Josef: Ende gut – alles gut!? – Gott mischt mit

Bild: Sandra Epting

I. Vorüberlegungen

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe 

Lieder

Der Josef hat viel mitgemacht (LJ 434);
Jo, Jo, Josef (Kleine Leute, große Töne 121);
Wer hätte das gedacht, was Gott mit Josef macht (Bibelhits 25);
Gott sagt uns immer wieder (KuS 478);
Wo ich gehe, bist du da (KuS 322);
Halte zu mir, guter Gott (KuS 456, KG 8, Wwdl 49);
Bewahre uns, Gott (EG 171, KuS 174) 

Psalmgebet (mit Bewegungs-Kehrvers)

Von allen Seiten umgibst du mich
(Arme nach vorne strecken und seitlich nach hinten und wieder nach vorne kreisen)
und hältst deine Hand über mir
(Hände über den Kopf halten).
Gott, du bist bei mir.
Wenn es mir gut geht, bist du da.
Dann freue ich mich.
Ich singe und tanze. Ich springe und lache.
Du bist da. 

Bewegungs-Kehrvers
Wenn es mir schlecht geht, oder wenn ich Angst habe, dann kann ich mich nicht freuen.
Ich bin traurig, weil ich meine Freunde vermisse.
Aber du bist da.

Bewegungs-Kehrvers
Manchmal brauche ich ganz viel Mut,
weil ich nicht weiß, was an diesem Tag passieren wird. Oder weil ich Angst habe.
Aber du bist da. Das macht mir Mut.

Bewegungs-Kehrvers

Segen (mit Bewegungen)

Gott segnet uns und behütet uns.
(Ausgestreckte Hände in einem Bogen über den Kopf führen.)
Gott begleitet uns auf unserem Weg.
(Hände nach außen führen und Arme weit öffnen.)
Gott macht uns Mut und gibt uns Kraft.
(Hände zu Fäusten ballen und auf Schulterhöhe bewegen.)
Amen.

III. Zur Gestaltung der Reihe

Josefsweg gestalten

Mit Hilfe einer »Josefskiste« (einem bunt beklebten Schuhkarton) passend zu den Geschichten der Sonntage einen Weg gestalten.
In der Kiste befindet sich ein langes, braunes Tuch für den Weg (oder ein zweifarbiges Tuch: Die eine Seite schwarz, die andere golden [schwarz für die dunklen Zeiten im Leben Josefs; golden für die hellen/leuchtenden Zeiten]. Wenn das Tuch lang genug ist, kann es an den entsprechenden Stellen in sich gedreht werden). Jeden Sonntag wird es in die Mitte gelegt.
Für die Sonntage liegen außerdem folgende Dinge in der Josefskiste:

1. Sonntag: Ein buntes Stück Stoff (für Josefs buntes Kleid); ein Bündel mit Ähren; ausgeschnittene Sterne (für Josefs Träume).
2. Sonntag: Eine Pyramide (für Ägypten); schwarze Fäden oder Holzstäbe (Gefängnisgitter für die Zeit der Gefangenschaft).
3. Sonntag: Bild von Pharaos Träumen; Ring (für die Ernennung zum Stellvertreter des Pharao).
4. Sonntag: Säckchen mit Getreide (für die Brüder, die Getreide kaufen); Herz (für die Versöhnung).

Jeden Sonntag werden dem Josefsweg die entsprechenden Gegenstände hinzugefügt. Eine biblische Erzählfigur »Josef« geht den ganzen Weg mit. Je nach Lebenssituation steht bzw. sitzt sie mit entsprechender Körperhaltung auf dem Weg. (Zur Gestaltung der Geschichte mit biblischen Erzählfiguren ist am 1. Sonntag und 4. Sonntag je ein Beispielbild abgedruckt.) 

Hindernisparcours

Im Leben Josefs ging es auf und ab. Im Parcours erleben wir, wie sich das anfühlt.

Kamishibai 

Für die Erzählung bieten sich die Bildkarten fürs Kamishibai-Erzähltheater an: Josef und seine Brüder; 12 DIN-A3-Karten, komplette Erzähltext-Vorlage, 18,00 €; Best.-Nr. 3342

I. Vorüberlegungen

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Lied zur Reihe

Hier eignet sich das Saulus-Paulus-Lied von Rolf Krenzer (in: Das große Liederbuch. 135 religiöse Lieder für Kindergarten, Schule und Gottesdienst, Limburg 1988) oder
Eine freudige Nachricht breitet sich aus (KuS 248)

Psalm zur Reihe

Psalm 139 nach der Übersetzung der BasisBibel.
Alternativen:
Psalm 139 (KuS 674; einschließlich des Liedes »Von allen Seiten umgibst Du mich«, KuS 675);
Psalm 139 (in: Peter Spangenberg, Höre meine Stimme. Die Psalmen, Hamburg 1995; nicht mehr erhältlich).
Psalm 139 kann auch gesungen werden. Z. B.
Du siehst mich, wo ich steh (Wwdl 130);
Ob ich sitze oder stehe (KuS 332, Wwdl 86).
Anstatt die Lieder zu singen, können sie auch als Psalmgebet im Wechsel gesprochen werden.

III. Zur Gestaltung der Reihe

Zur Erzählung für die Jüngeren
Als immer wieder auftretendes Symbol kann eine Taschenlampe genutzt werden. Ausgangspunkt ist die Erfahrung des Paulus, bei der Berufung von einem hellen Licht geblendet zu werden. Von diesem Augenblick an hat Paulus die Aufgabe und das Ziel, den Menschen Jesus als Licht der Welt zu vermitteln. Paulus selbst erlebt Jesus als Licht, als er in Lystra gerettet wird, im Gefängnis in Ephesus sitzt und beim Schiffsbruch vor Malta.

Zur Erzählung für die Älteren
Nach kirchlicher Tradition ist Lukas der Autor der Apostelgeschichte sowie Arzt und Begleiter des Paulus. Für die Älteren erzählt »Lukas« aus seiner Sicht und nimmt dabei die Wir-Erzählungen (Apostelgeschichte 16,11–15 und 27,1–44) in seine Ich-Erzählung auf.
Es wäre deshalb gut, wenn die Person, die die Geschichte erzählt, als Arzt verkleidet auftritt.

Hilfreiches zu den Reisen des Paulus’:

Die acht Farbfolien (besonders Folie 7) des Calwer Bibelatlasses.

Der Arbeitsbogen Nr. 2 (»Paulus«) zu den Reisen des Apostels Paulus. Mit Figuren zum Ausschneiden, die auf der Karte (die ausgemalt werden kann) entsprechend platziert werden.

Aue Verlag Möckmühl, info@aue-verlag.de

Der besondere Tipp

Blankokarten für das Kamishibai-Erzähltheater

Die Kinder können zu dieser Reihe Bilder malen, anhand derer die Geschichte von Paulus nacherzählt werden kann.

14 weiße, stabile DIN-A3-Bogen plus ein »Vorhang-Bogen«; für alle Farben geeignet.

€ 14,00; Best.-Nr. 3678

Wenn die Geschichtenbaumeister ihr Werk vollendet haben, dann wollen all die selbst erfundenen Charaktere, Handlungen, Orte und Gegenstände auch auf die Bühne des Kamishibai! Zum Gestalten und Malen von Bildkarten gibt es nun ein Blanko-Set aus 14 Bögen rein-weißem, 350g/m²-schwerem, extra-festem Postkartenkarton in DIN A3 – eine preisgünstige Alternative zu den im Künstlerbedarf angebotenen Spezialpapieren! Unsere Blanko-Karten sind sehr gut geeignet für die Gestaltung mit allen Arten von Stiften und Farben: für Buntstifte, Wachsmaler, Marker, Wasserfarben, Acrylfarben, für Collage- und Mischtechniken. Weil der Karton ablösbare und permanente Klebstoffe sehr gut annimmt und sich präzise mit Scheren und Cuttern bearbeiten lässt, eignet sich das Material auch zum Basteln von Figuren und Kulissen. Das Set enthält kreative Ideen fürs Erzählen und Geschichtenerfinden.
Damit die Präsentation der selbst gemalten Geschichte gleich losgehen kann, liegt der Packung eine bunte Vorhangkarte bei. 14 Bogen blanko Postkartenkarton, DIN A3, 350g/m², holzfrei, säurefrei, chlorfrei, rein-weiß, in wiederverschließbarer Folientasche (kein Block, keine störende Gummierung). Inklusive: eine Vorhangkarte und Gestaltungstipps.

junge-gemeinde.de

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst 5-2023

Der rote Faden

Paulus begegnet auf seinen Reisen unterschiedlichsten Menschen. Drei von ihnen lernen wir in diesem Heft kennen, als der neugierige Simon sich auf die Suche nach Paulus macht. Über ihn hat er gehört, dass aus dem Christenverfolger ein ganz anderer Menschen geworden ist …

Was Sie erwartet

  • Drei Paulus-Geschichten (Hananias, Lydia, Schiffbruch).
  • Ein Paulus-Steckbrief zum Ausfüllen; die Antworten sind im ganzen Heft verteilt.
  • Ein Sommerferien-«Reisebericht«, ebenfalls zum Ausfüllen.
  • Die Bastelanleitung für ein Kork-Floß.
  • Viele Rätsel sowie ein Gebet.

Werkstatt

Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.

Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:

https://www.junge-gemeinde.de/fuer-dich.html

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I. Vorüberlegungen

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Lieder

Ein Licht geht uns auf (KuS 140);
Gott geht mit (KuS 154);
Komm Heilger Geist (EG/BY 564);
Wo zwei oder drei (KuS 190);
Ich lobe meinen Gott (KuS 312);
Running over (KuS 327);
Alles muss klein beginnen (KuS 406);
Du verwandelst meine Trauer (KuS 411)

Eingangsgebet

Gott,
du bist immer bei uns.
Auch wenn wir dich nicht sehen.
Das hören wir in Geschichten von dir.
Hilf uns, dich auch in unserem Leben zu entdecken.
Lass deinen Geist unter uns wehen wie
einen frischer Wind.
Amen.

Segen

So, wie sich der Geist ausbreitet, soll sich auch der Segen unter den Kindern ausbreiten. Das kommt dadurch zum Ausdruck, dass sie sich den Segen gegenseitig zusprechen.
Eine Anleitung dazu findet sich in KuS 732.

Ritual: Gütergemeinschaft

Die Texte der Reihe erzählen, wie sich die Jüngerinnen und Jünger als Gemeinde gefunden haben. Ein wichtiges Element der ersten Gemeinde war die Gütergemeinschaft (Apostelgeschichte 2,44). Die Kinder werden eingeladen, zu jedem der drei Gottesdienste eine Sache mitzubringen, die sie mit den anderen teilen wollen. Das kann etwas zu essen sein, oder etwas, das den Gottesdienstraum verschönert. So können die Kinder einen Aspekt des Lebens der Urgemeinde ausprobieren. Dadurch lernen sie sich untereinander besser kennen und üben Gemeinschaft ein.

III. Zur Gestaltung der Reihe

Gestaltete Mitte

Die gestaltete Mitte wird mit jedem Sonntag ergänzt. Basis ist ein weißes Tuch (Weiß ist die liturgische Farbe des Himmelfahrtsfestes).
1. Erzählung: Hier werden z. B. aus Watte geformte Wolken in die Mitte gelegt.
2. Erzählung: Zur zweiten Erzählung kommen Lose hinzu.
3. Erzählung: Hier wird ein rotes Tuch so ausgelegt, dass es das weiße teilweise verdeckt. Aus Papier ausgeschnittene bunte Feuerflammen werden darauf verteilt.

Eingangslied

Hier bietet sich an, jeweils »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind« zu singen. Es drückt aus, wie Menschen zur Gemeinde finden und dass Jesus dabei in ihrer Mitte ist.

Fürbitten

Die Fürbitten bilden ein weiteres verbindendes Element der drei Gottesdienste: Die Kinder sind eingeladen, sich jeweils eigene Bitten für Menschen, die ihnen wichtig sind, zu überlegen. Die Älteren können diese selbst vortragen. Für die Jüngeren kann dies von Mitarbeitenden übernommen werden.

Der besondere Tipp

Gott schenkt seinen GeistDie Geschichte von Pfingsten

Bildkartenset fürs Kamishibai-Erzähltheater

11 Bilder auf stabilem Karton plus vollständiger Textvorlage machen die Geschichte von Pfingsten lebendig und bringen sie den Kindern nahe.

€ 18,00; Best.-Nr. 9011

Mit 11 Bildern wird die Geschichte  in kindgerechten Bildern erzählt. Der Text ist auf einem Übersichtsblatt zusammengefasst. Es kann zu den Bildern frei erzählt werden oder mit Hilfe dieses Erzählvorschlags.

Für Kinderkirche, Kindergarten und Grundschule gleicherweise geeignet. Die Bildkarten werden in den Einsteck-Rahmen des Kamishibais (A3, Artikel 568) eingeschoben, sodass das Bild nach vorne zu den Kindern hin zeigt.

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I. Vorüberlegungen

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Lieder

Sei mutig und stark (Feiert Jesus! Kids 1, 3);
Das wünsch ich sehr (KuS 410);
Wo ich gehe, bist du da (KuS 322);
Wie ein Fest nach langer Trauer (KuS 542);
Wir sind eingeladen zum Leben (KuS 185);
Unser Leben sei ein Fest (KuS 438);
Wo ein Mensch Vertrauen gibt (KuS 444);
Wir wollen aufstehn (KuS 286);
Hevenu schalom alejchem (EG 433/KuS 510)

Jonapsalm

Für die ganze Reihe bietet es sich an, den »Jonapsalm« zu beten. (Den Kindern, die lesen können, als Kopie bereitstellen; die anderen sprechen einfach den Kehrvers mit.)
Kehrvers: Gott, du bist überall!
Ich habe Gott gerufen.
Gott hat mir geantwortet.
Gott, du bist überall!
Ich war versunken im tiefen Meer.
Ich war voller Angst. Ich dachte, ich sterbe.
Ich bin so tief gesunken, bis an den Grund.
Gott, du bist überall!
Du hast mich gehört, Gott.
Du warst da.
Gott, du bist überall!
Gott, du hast mich gerettet!
Am Ende der Welt machst du einen neuen Anfang.
Du hast mich gerettet, Gott!
Danke, Gott.

Segenskreis

Zwei Mitarbeitende (M1, M2) beginnen und geben den Segen wie folgt weiter: M1 und M2 wenden sich einander zu. M1 hält ihre Hände mit den Handflächen nach unten über die Hände von M2, bei der die Handflächen nach oben zeigen. M1 sagt: »Der Herr segne dich.« M2 antwortet: »Und behüte dich.« M2 wendet sich dann dem Kind neben sich zu …
(Wiederholen, bis alle im Kreis den Segen zugesprochen bekommen haben.)

Segenslied

Hevenu schalom alejchem (EG 433/KuS 510)

III. Zur Gestaltung der Reihe

Jonaplakat

Auf ein großes Plakat (DIN-A0) wird ein großer Fisch geklebt. In den Bauch des Fisches ist ein Halbkreis geschnitten, der (später) aufgeklappt werden kann. Über dem Fisch steht groß »Jona«. Daneben ist genug Platz für die Namen der Kinder. Unter dem Fisch ist auch Platz für »Wasser« und an (mindestens) einem Seitenrand für eine Menschenkette aus Papier. Außerdem sollte Platz sein für die Gebetselemente, die aufgeklebt werden (s. u.).
An jedem Sonntag gibt es eine andere kreative Gebetsform (siehe unter den einzelnen Sonntagen; Dankgebet: Seite 167; Bußgebet: Seite 172; Lobgebet: Seite 177). Die Elemente daraus werden nach und nach ebenfalls auf das Plakat geklebt.
Damit soll deutlich gemacht werden: Die Geschichte von Jona ist eine Erzählung über unsere Beziehung zu Gott und zueinander. Diese Beziehung drücken wir im Gebet und im Miteinander unserer Gemeinschaft aus.

Der besondere Tipp

Jona
Figurenset für die Erzählschiene

Mit neun Bildkarten wird hier die Jonageschichte »rückwärts« erzählt. Eine vollständige Textvorlage liegt bei. Die Karten sind aus sehr stabilem Karton und beidseitig bedruckt, was die Flexibilität bei der Aufstellung während der Erzählung erhöht.

€ 11,00; Best.-Nr. 1763

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Das Mitmachheft im Kindergottesdienst 4-2023

Der rote Faden

Jona – eine biblische Figur, die etliche Kinder schon kennen. Das Heft umfasst die ganze Geschichte und legt den Schwerpunkt auf Jonas Widerstand und sein Hadern mit Gott. Warum Gott so ganz anders agiert, als wir es eigentlich für richtig hielten, ist eine Frage, mit denen sich die Kinder beschäftigen.

Was Sie erwartet

Werkstatt

Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.

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Jahreslosung 2023 »Du bist ein Gott, der mich sieht« 1. Mose 16,13

Jahreslosung 2023 »Du bist ein Gott, der mich sieht« 1. Mose 16,13

Jahreslosung 2023 »Du bist ein Gott, der mich sieht« 1. Mose 16,13

Von der Macht des Bösen

Commons Wikimedia, Jan Bruegel d. Ä./Peter Paul Rubens, Adam und Eva, public domain

I. Vorüberlegungen

  • Unsere Welt ist nicht in Ordnung. Wir Menschen sind nicht, was und wie wir sein sollten. Das sind unserer Alltagserfahrungen. Täglich werden wir mit Schreckensmeldungen konfrontiert. Und auch in unserer eigenen kleinen Welt erleben wir, dass mit uns Menschen etwas nicht in Ordnung ist: Jemand tut mir Unrecht, redet schlecht über mich … Ich selbst tue Dinge, von denen ich weiß, dass sie falsch sind. Das kann bewusst und unbewusst geschehen. Und oft frage ich mich im Nachhinein: »Warum habe ich das getan?« Ich habe ein schlechtes Gewissen, möchte ungeschehen machen, was ich getan habe, oder ich versuche, die Schuld auf andere zu schieben.
  • Das Böse erscheint wie eine dunkle Macht, die unser Zusammenleben zerstört. Seit jeher beschäftigt Menschen daher die Frage: »Woher kommt das Böse?« Und: »Wie kann das Böse überwunden werden?«
  • Besonders virulent werden die Fragen, wenn Gott ins Spiel kommt: »Wie kann Gott das Böse zulassen?« Dann tappt man schnell in eine Falle: »Wenn Gott das Böse zulässt, dann hat er entweder keine Macht über das Böse oder er selbst ist nicht gut.«
  • Bei der Frage nach dem Bösen handelt es sich um ein ausgesprochen schwieriges Thema. Auch die Bibel lässt das Geheimnis des Bösen stehen. Es bleibt schlechterdings unerklärlich.
  • In dieser Reihe geht es darum, immer wieder neu zu versuchen, »das Böse durch das Gute zu besiegen« (Römer 12,21). Dass dies ein harter Kampf ist, beschreibt auch die Bibel so. Im Leben und Sterben Jesu stellt sich Gott selbst der Macht des Bösen, indem er das Böse auf sich nimmt und in seiner vergebenden Liebe die Macht des Bösen überwunden hat. Doch solange es das Böse in der Welt gibt, ist die Welt noch unvollkommen. Die umfassende Erlösung von dem Bösen, die uns mit dem Tod und der Auferstehung Christi verheißen ist, steht noch aus.
  • Im Vaterunser beten wir Christinnen und Christen »erlöse uns von dem Bösen« und »vergib uns unsere Schuld«. Wir können um Vergebung bitten und anderen Vergebung schenken und damit den Teufelskreis des Bösen durchbrechen. So geben wir dem Guten Raum, bis eines Tages das Gute alles in allem sein wird.
  • Die ersten beiden Texte der Reihe entstammen der sogenannten Urgeschichte und nehmen die Realität des Bösen in den Blick. Sie beschreiben, wie der Mensch ist und wozu er fähig ist. Der dritte Text, eine Glaubens- und Hoffnungsgeschichte, stammt aus dem Lukasevangelium und erzählt von der Entmachtung des Bösen durch die Macht Gottes.

II. LITURGISCHE ELEMENTE FÜR DIE GANZE REIHE

Lieder

So, wie ich bin, komme ich zu dir (LH 2, 210);

Herr, ich komme zu dir (MKL3, 15);

Da wohnt ein Sehnen tief ins uns (WortLaute. Liederheft zum EG RWL, 85);

Bist zu uns wie ein Vater (KuS 240/LHE 70);

Mein Gott, das muss anders werden (KuS 443/LJ 598/KG 194/LH 18/MKL 24);

Weinen und Klagen (LHE 24);

Eingangsgebet

Hier bin ich, Gott, so wie ich bin.

Was ich denke, was ich mir wünsche, worüber ich mich freue –

all das weißt du.

Du siehst auch, wo etwas nicht gut ist in meinem Leben.

Auch meine Fehler und meine Schuld liegen offen vor dir.

Umgib mich mit deiner Güte, wie mit einem Mantel.

Lass mich spüren, dass du mir nahe bist und mich trotzdem liebst.

Hier bin ich, Gott, so wie ich bin.

Hier sind wir, Gott, mit allem, was zu uns gehört.

Psalmgebet (nach Psalm 51)

Kehrvers: So, wie ich bin, komme ich zu dir.

Gott, sieh mich freundlich an!

Gut und barmherzig bist du.

Ich möchte so gerne alles richtig machen,

doch oft gelingt mir das nicht.

Ich mache Fehler und tue anderen weh.

Ja, ich kann richtig gemein sein!

Kehrvers: So, wie ich bin, komme ich zu dir.

Manchmal bin ich absichtlich böse,

und nachher schäme ich mich dafür.

Ich habe ein schlechtes Gewissen.

Ich versuche, die Schuld auf andere zu schieben:

»Ich war’s nicht! Der war’s, die war’s!«

Kehrvers: So, wie ich bin, komme ich zu dir.

Manchmal passiert es einfach:

Ich tue Böses in deinen Augen,

auch wenn ich es gar nicht will.

Dann ist das Böse wie eine dunkle Macht,

die mich einfach packt und mitreißt.

Ich möchte das Böse von mir wegschieben

und so tun, als wäre alles gut.

Aber du siehst in mein Herz

und dann weißt du: Nichts ist gut!

Kehrvers: So, wie ich bin, komme ich zu dir.

Lass mich zu dem stehen, was ich getan habe

und einsehen, was ich falsch gemacht habe.

Wie kann ich es wieder gut machen?

Ich bitte dich, Gott: Vergib mir meine Schuld!

Schick mich nicht weg, sondern hilf mir!

Kehrvers: So, wie ich bin, komme ich zu dir.

Du nagelst mich nicht fest auf meine Fehler.

Zu dir kann ich kommen, so wie ich bin.

Du hast mich trotzdem lieb.

Gib mir ein reines Herz und gute Gedanken,

dann wird mein Leben gut. Amen.

III. Zur Gestaltung der Reihe

Dieses existenzielle Thema legt nahe, immer wieder die eigenen Erfahrungen und Fragen der Kinder ins Spiel zu bringen und mit den Kindern zu theologisieren. Methodisch können dabei verschiedene kreative Impulse Hilfestellung leisten. Anregungen dazu finden sich bei den einzelnen Sonntagen.

Birgit Brügge

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

2-2023

Der rote Faden

Die »Vertreibung aus dem Paradies« (1. Mose 3) ist Ausgangspunkt der Inhalte dieses Heftes. Dabei wird sowohl auf die paradiesische Zeit zurückgeblickt, es wird der Ist-Zustand der Welt und der Blick auf das Heute/Hier/Jetzt in den Blick genommen wie auch ein Ausblick gemacht auf die Zeit, in der alles sein wird, wie von Gott gedacht.

Was Sie erwartet

  • Ben und der verbotene Film: Eine Geschichte aus der Lebenswelt der Kinder, die den schützenden Aspekt von Grenzen aufgreift: Die biblische Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies.
  • Ein Spaziergang mit den Augen durch das Paradiesbild »Adam und Eva« von Bruegel d. Ä. und Rubens (s. u.).
  • Impulse zum Weiterdenken.
  • Aktion »So erlebe ich die Welt« (Collage).
  • Ein Bratapfel-Rezept
  • Und – wie immer: passende Rätsel und Gebet

Werkstatt

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Hier geht es weiter zur Einheit des 5. März 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 12. März 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 19. März 2023.

Hier geht es weiter zur nächsten Reihe.

Hier geht es weiter zur Einheit Kleine im KiGo.

Hier geht es zum Monatsgottesdienst Februar 2023.

Petra Lefin, aus: Der Kreuzweg Jesu, © 2012 Don Bosco Medien GmbH, München

I. Vorüberlegungen

  • Wir freuen uns auf die »schönen Ostergeschichten« und möchten die »schweren Passionsgeschichten« möglichst hinter uns bringen. Da sind so viele Fragen, die sich Erwachsene stellen … Wie sollen wir antworten, wenn Kinder fragen: »Warum sind die so gemein zu Jesus?« – »Warum hilft ihm niemand, auch Gott nicht?« – »Hat Jesus das sehr weh getan?«
  • Aber die Passionsgeschichten sind nicht nur eine Herausforderung, sie sind vor allem ein großes Geschenk: Leiden, Schmerzen, Trauer und Angst – das wird nicht aus Jesu Leben ausgeblendet. Genauso wenig, wie wir das aus unserem Leben und dem der Kinder ausblenden können. Leid begegnet uns – Erwachsenen wie Kindern – immer wieder.
  • Es ist also sehr tröstlich, zu lesen, dass Jesus auch gelitten hat, auch weinte, auch allein war und auch viele Fragen an Gott hatte. Wir sind mit unseren Fragen und unserem Leid nie allein. Jesus hat sie geteilt, auch erlitten. Christus versteht uns, versteht die Kinder. Es gibt keinen Schmerz, den Jesus nicht kennt und also auch keinen, bei dem Gott uns nicht nahe bliebe. Auch dann, wenn wir es manchmal genauso wenig spüren, wie Jesus an seinem Kreuz: Gott ist da und bleibt da. Und spricht am Ende das letzte Wort.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Gebet mit Bewegungen

Kinder und Mitarbeitende stehen im Kreis. Der Kehrvers wird gemeinsam gesprochen, die Texte dazwischen von Mitarbeitenden.

Kehrvers

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleib bei mir.

(Arme vor der Brust kreuzen)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe hier.

(Mit beiden Händen in die Mitte zeigen.)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe nah.

(Hände einander auf die Schultern legen)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe da.

(Sich selbst umarmen)

(Dann beide Hände mit »Daumen hoch« in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

… wenn es mir gutgeht,

weil ich Freunde habe,

weil ich geliebt werde,

weil mir nichts weh tut.

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

(Beide Hände mit »Daumen runter« in die
Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

… wenn es mir schlecht geht,

weil ich mich allein fühle,

weil mich niemand versteht,

weil ich Schmerzen habe.

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

(Beide Hände nach oben offen in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

Jeder Tag ist neu.

Es passiert mir Schönes.

Es passiert mit Schweres.

Jeden Tag bitte ich dich:

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

III. Zur Gestaltung der Reihe

Passions- und Osterweg

Damit »Leid« und der »Weg zur Freude« verbunden bleiben, gestalten wir einen Passions- und Osterweg. Wer einen Raum hat, in dem die einzelnen Symbole der Sonntage liegen bleiben können, kann die Stationen detaillierter ausgestalten. Für die meisten wird das schwierig sein, weshalb nachfolgend eine einfache Variante vorgestellt wird.

Einfarbige Tücher werden Sonntag für Sonntag nacheinander zu einem Weg gelegt (am ersten Sonntag liegt noch kein Tuch, am zweiten das vom vergangenen Sonntag …).

Auf jedes Tuch wird ein einfaches Symbol gelegt, das die Geschichte der Sonntage erinnert.

Eine weiße Kerze wird neben das Tuch gestellt, das den aktuellen Sonntag darstellt.

Tücher/Symbole

1. Sonntag: Braunes Tuch/bunte Stoffstücke (evtl. Esel);

2. Sonntag: Graues Tuch/Seilstück (= Fessel);

3. Sonntag: Schwarzes Tuch/Dornen;

4. Sonntag: Weißes Tuch/kleines, einfaches Leinentuch;

5. Sonntag: Grünes Tuch/Brotteller und Kelch;

6. Sonntag: Gelbes Tuch/rotes Herz.

Heidrun Viehweg

Der besondere Tipp

Der Kreuzweg Jesu Minibüchlein

Ein Begleitbüchlein durch diese Reihe und die Passionszeit.

€ 2,00 (ab 01.01.23 € 2,50);

Best.-Nr. 3580

Kamishibai-Bilder-Set (DIN A3): Der Kreuzweg Jesu (siehe Eingangsbild)

Mit 11 Bildern wird die Geschichte vom Kreuzweg Jesu in kindgerechten Bildern erzählt. Der Text ist auf einem Übersichtsblatt zusammengefasst. Es kann zu den Bildern frei erzählt werden oder mit Hilfe dieses Erzählvorschlags.

16,00 € (ab 01.01.2023 € 18,00);

Best.-Nr. 3263

www.junge-gemeinde.de

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

3-2023

Der rote Faden

Viele Personen begegnen Jesus in der Zeit seines Leidens und Sterbens und nach seiner Auferstehung. Acht Personen erzählen von ihrer Begegnung mit Jesus auf diesem Weg. In acht kurzen Geschichten nehmen wir Teil am Überrascht-Sein, am Verärgert-Sein, am Fröhlich-Sein, am Traurig-Sein …

Gleichzeitig entsteht ein Fußspurenweg, der sichtbar die jeweilige Beziehung der erzählenden Person zu Jesus darstellt.

Was Sie erwartet

  • Acht Kurzgeschichten zu ausgewählten Personen der Passions- und Ostergeschichte.
  • Fußspuren dieser acht Menschen und weitere Fußspuren als Szenen zu jeder Geschichte.
  • Fußspuren und Kreuz zum Ausschneiden und Nachstellen der erzählten Szenen.
  • Rätsel und Gebet

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Hier geht es weiter zur Einheit Große im KiGo.

Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst März 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 2. April 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 7. April 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 9. April 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 16. April 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 23. April 2023.

Foto: Stefan Medling

I. Grundgedanken

  • »Ganz schön unmöglich!«

Ein Reicher soll alles weggeben, was er besitzt. Wir sollen unsere Feinde lieben. Wir sollen einander helfen, egal, was uns davon abhält. Und schließlich bekommen wir noch Gott als Vater vor Augen gemalt, der seine Söhne ungleich behandelt. »Unmöglich« erscheinen diese vier Ideen, weil sie eventuell im Widerspruch zu unseren erlernten Glaubenssätzen stehen.

  • Dennoch sind diese Gedanken »ganz schön«, weil sie gleichzeitig ein Vorgeschmack auf Gottes neue Welt sind. Wie grandios wäre es, wenn alle Menschen die innere Freiheit hätten, sich jederzeit von ihrem Besitz zu trennen – weil sie auf Gott vertrauen? Wie würde die Welt aussehen, wenn alle Menschen einander lieben würden – über alle Grenzen hinweg? Wie würden wir miteinander leben, wenn alle Menschen so bedingungslos barmherzig wären wie der Samariter? Wie würde es sich anfühlen, Gerechtigkeit endgültig gegen Liebe einzutauschen? Diese Welt wäre wirklich »ganz schön« anders, als die Welt, in der wir leben.
  • Jesus gibt keine Antworten darauf, wie das Ganze funktioniert. Er stellt Fragen!

Dabei geht es um Situationen aus dem normalen Leben: Ein reicher Mann, der nach dem Sinn seines Lebens fragt; Menschen, die einander feindlich gesinnt sind; ein Überfallener, Schaulustige und ein Ersthelfer; ein kleines Familien-Drama um einen Vater mit zwei pubertierenden Söhnen … So unmöglich die Ideen auch sein mögen, die Situationen, in denen sie zum Klingen kommen, sind ganz nah an der Realität. Familien erkennen sich möglicherweise sofort wieder und werden sich fragen: »Was kann helfen, das Unmögliche Wirklichkeit werden zu lassen?«

  • Die Antwort kann nur von ihnen selbst kommen. Darum sollte es in den Gottesdiensten ausreichend Gelegenheit geben, damit die Kinder bzw. Familien zu Wort kommen können. Vielleicht werden Kinder die gehörte Geschichte verfremden, damit sie zur eigenen Lebensgeschichte passt. Das ist ausdrücklich in Ordnung! Geht gemeinsam auf Entdeckungsreise – dem Unmöglichen auf der Spur.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Lieder

Sei ein lebendger Fisch (Jungscharlieder 178/ Feiert Jesus! Kids 137);

Gottes Liebe ist so wunderbar (KuS 484/ KG 146/ KKL 72)

Gebet

Großer Gott, wenn ich denke:

»Das geht doch nicht! Ich kann das nicht!«,

dann schenke mir Kraft und Mut!

Du lässt etwas wachsen,

was jetzt noch winzig klein ist.

Mit den Augen meines Herzens sehe ich:

Das wird großartig!

Danke! Mach mich bereit.

Segen

Die Kinder einladen, die Hände für den Segen zu öffnen.

»Stell dir vor, der Segen ist wie ein kleines
Samenkorn: Gott pflanzt es in dein Herz.

Und immer, wenn du daran denkst,

wird es größer und größer

und blüht für dich in den schönsten Farben.

Wenn dieser Segen in dir wächst,

wird die Welt neu.

Gott schenkt dir seinen Segen.

Nimm ihn mit – mit deinen Händen und mit deinem Herzen.

Und spüre, wie er wächst.

(Dazu jedem Kind ein unsichtbares Samenkorn in die Hand legen.)

III. Zur Gestaltung der Reihe

  • Ein Gestaltungsmerkmal dieser Reihe sind die dialogischen Handpuppen: Im Spiel entsteht ein Gespür für das jeweilige Thema.
    Das Storytelling wird von den Puppen
    »moderiert«. Zusätzlich können Bilder auf einer Leinwand im Hintergrund die Erzählung unterstützen (oder andere Erzählmethoden, die die biblische Geschichte veranschaulichen). Das Ziel der Reihe ist, Familien und Kinder miteinander ins Gespräch zu bringen. Dies entspricht auch dem dialogischen Charakter der Bibeltexte.
  • Die Bausteine in dieser Reihe ermutigen, die Ideen von Jesus weiterzudenken und ihnen zu vertrauen. Es geht darum, gemeinsam ein Gespür dafür zu entwickeln, dass
    in diesen Ideen etwas Großes steckt: Die Welt, wie Gott sie sich für uns vorstellt. Großartig, dass diese neue Welt in unserem Alltag schon im Kleinen beginnt!

Stefan Mendling

Von Stefan Mendling stammen alle Fotos dieser Reihe und ihrer Erzählungen.

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

1-2023

Der rote Faden

Für Dich! legt den Schwerpunkt des Heftes auf das Gleichnis des verlorenen bzw. wiedergefunden Sohnes. Dabei wird auch die Erlebnisperspektive des zu Hause gebliebenen Sohnes in den Blick genommen. Daher kommend, wird das Thema »Was ist gerecht?« fokussiert.

Was Sie erwartet

  • Das Gleichnis (Lukas 15,11-32) als »Entscheidungsgeschichte«, bei der es mehrere Varianten gibt, aus denen der nächste Schritt ausgewählt werden kann.
  • Das Gleichnis aus der Perspektive des zu Hause gebliebenen Sohnes.
  • Impuls- und Mitmachseiten zum Thema »Was ist gerecht?«
  • Nachdenkseite zum Thema »Geschwister«
  • Einfache Bastelarbeit zur Heimkehr des Sohnes (auch für die Jüngeren geeignet).
  • Rätsel und Gebet

Werkstatt

Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.

Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:

https://www.junge-gemeinde.de/fuer-dich.html

www.junge-gemeinde.de

Hier geht es weiter zur Einheit des 15. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur EInheit des 22. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 29. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 5. Februar 2023.

Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte. (Bei der Einheit 22.01.23, Erzählung für Jüngere)

Hier geht es weiter zum nächsten Thema.

Petra Lefin

Petra Lefin, aus Kamishibai-Bildkarten-Set »Ester hilft ihrem Volk«, © 2020 Don Bosco Medien GmbH, München

I. Vorüberlegungen

  • Ester ist eine junge, jüdische Frau. Ihre Geschichte wird in der Hebräischen Bibel erzählt, dem »Ersten Testament«. Sie ist von jüdischen Schreibern aufgeschrieben worden. Jüdinnen und Juden sind seit Jahrtausenden Misstrauen und Hass und Verfolgung ausgesetzt, wo immer sie leben. Und das ohne Anlass, nur weil sie jüdisch sind.
  • Ester ist sehr mutig. Ihre Geschichte zeigt, wie viel Mut und auch Weisheit es braucht, für den eigenen Glauben einzustehen.

Woher Ester ihren Mut und ihre Glaubenskraft bekommt, erzählt die Geschichte nicht. In der ganzen Ester-Erzählung ist nur ein einziges Mal von Gott die Rede. Wir können jedoch davon ausgehen, dass sie als Jüdin aus den Geschichten von Gott*Ewige lebt.

  • Dazu gehört auch ganz am Anfang die Geschichte von Sara und Abraham (1 Mose 12). Sie brechen auf, ohne zu wissen, wohin ihr Weg sie führen wird. Gott stattet sie dafür mit Segen aus. Gott*Ewige spricht: »Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.« (1. Mose 12,2)
  • Mit diesem Versprechen ist auch Ester unterwegs. Mit Mut und Widerstandskraft. Beides und den Segen von Gott*Ewige, können wir alle in diesen Zeiten ebenfalls brauchen.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Fürbittengebet

Dieses Fürbittengebet bezieht sich auf die grundlegende Segenszusage von Gott*Ewige:
»Wir sind gesegnet und unser Handeln kann Segen für andere sein.« Dieses Versprechen wird als Kehrvers gesprochen.

Außerdem braucht es Ratschen, Rasseln, Kochtöpfe, … mit denen Kinder bei »Alle machen Lärm« gemeinsam Lärm machen.

Gott*Ewige, wir brauchen Mut.

Es kann so nicht weitergehen.

Zu viele Bäume sterben.

Viele Menschen haben Angst und Sorgen.

Kinder werden gar nicht ernst genommen.

(Aufzählung evtl. durch Aktuelles ersetzen)

Wir Kinder wollen gehört werden.

Von dir. Und von den Menschen,

die Entscheidungen treffen.

In der Kita, in der Schule, in der Politik und in der Kirchengemeinde.

Alle machen Lärm.

Wir bitten dich um Segen und gesegnetes Handeln.

Für die Natur, die Bäume und die Tiere.

Gott verspricht: »Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.«

Für den Frieden und alle, die vor einem Krieg fliehen müssen.

Gott verspricht: »Ich will dich segnen …«

Für Mitbestimmung von uns Kindern in den Kitas und in der Schule.

Gott verspricht: »Ich will dich segnen …«

Für … (hier Gebetsbitten der Kinder aufnehmen)

Gott verspricht: »Ich will dich segnen …«

Wir Kinder wollen gehört werden.

Von dir, Gott*Ewige. Und von den Menschen, die Entscheidungen treffen.

Alle machen Lärm. Amen.

Lied

Mit Sara und mit Abraham

(Text und Musik: Ursula Starke, © Zentrum Verkündigung der EKHN, Aus: Menschenskinderliederbuch 3, Frankfurt am Main 2021)

Lied: Mit Sara und mit Abraham

III. Zur Gestaltung der Reihe

Diese Reihe lebt ganz von der Spannung der Ester-Geschichte. Deshalb ist es wichtig, sie gut vorzubereiten. Alle drei Geschichten gehören zusammen und sind aus: Superfood Bibelgeschichten. Geschichtenzeit zu Hause, im Kindergottesdienst, in der Kita, Natalie Ende, Lisa Neuhaus (Hrsg.), Zentrum Verkündigung der EKHN, Frankfurt am Main 2020

Natalie Ende

Hier geht es zur Einheit des 12. Februar 2023.

Hier geht es zur Einheit des 19. Februar 2023.

Hier geht es zur Einheit des 26. Februar 2023.

Ein Rezept der Autorin für Dattelkekse können Sie hier kostenfrei herunterladen.

Hier geht es weiter zur Reihe „Von der Macht des Bösen“.

Petra Lefin, Bildkarte Nr. 7 aus dem Erzählkarten-Set »Mose und die zehn Gebote«, © 2016 Don Bosco Medien GmbH, München

I. Grundgedanken

Die Reihe steht am Anfang des Jahres 2023. Das Jahr 2022, ist vorbei. Wir blicken darauf zurück. Jetzt liegt das neue Jahr vor uns und wir hören und wünschen überall: »Gesegnetes neues Jahr!« oder »Frohes neues Jahr!« Wir richten unseren Blick nach vorn.

»Was wird das neue Jahr mit sich bringen?«

»Was erhoffe ich mir davon?«

»Welche Wünsche, Erwartungen, Vorsätze, Befürchtungen … habe ich?«

An den zwei Sonntagen geht es um Gottes Zusage: »Ich begleite euch auf euren Wegen (durch das neue Jahr). Ich halte meine Versprechen. Vertraut mir nur!«

So können wir getrost und mutig in das neue Jahr starten.

II. Gestaltungshinweise

Liturgische Elemente für die ganze Reihe
Lieder

Von guten Mächten (EG RT/KuS 84/LJ 62/KKL 145/KG 40/MKL 35);

Bewahre uns, Gott (EG 171/KuS 174/LJ 117/KG 213/KKL 25);

Gott hält seine Hand über mir (KuS 186);

Das wünsch ich sehr (KuS 410/LJ 488/MKL 5/LH 86/KKH 54/KKL 33)

Psalmgebet (nach Psalm 67, KuS 657)
Eingangsgebet

Guter Gott,

das alte Jahr ist vorbei.

Wir haben viel erlebt.

Wir haben gelacht und geweint.

Jetzt hat das neue Jahr begonnen.

Wir werden viel erleben.

Wir werden lachen und weinen.

Du, Gott, weißt, was uns traurig macht.

Du weißt, was uns fröhlich macht.

Danke, dass du mit uns durchs Leben gehst.

Amen.

Fürbittengebet mit Teelichtern und Vaterunser

In der Mitte steht ein großer Teller. Jedes Kind bekommt ein Teelicht. Die Kinder überlegen, für welche Menschen sie Gott besonders um Begleitung bitten wollen.

Nach der Einleitung des Gebets nennen die Kinder der Reihe nach (laut oder in Gedanken), an wen sie gedacht haben, zünden ihr Teelicht an und stellen es auf den Teller.

Gebetseinleitung:

Guter Gott,

danke, dass du uns durch das neue Jahr begleitest.

Manche Menschen brauchen deine Begleitung besonders.

Wir bitten dich für …

(Namen seitens der Kinder, s. o.).

Wir bitten dich:

Lass uns spüren, dass du immer bei uns bist.

Eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter schließt das Gebet ab:

Deine Kinder sind wir und so rufen wir gemeinsam:

Vater unser …

Segen

Segensblitz mit Wunderkerzen

(Achtung! Am besten im Freien durchführen! Die Kinder werden darauf hingewiesen, die Wunderkerze nach unten und weg vom Körper zu halten. Außerdem wird auf die Funken aufmerksam gemacht, damit niemand erschrickt.)

Alle stehen im Kreis, alle bekommen eine Wunderkerze. Eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter spricht den Segen:

Der Herr segne uns und behüte uns.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen.

Anschließend zündet eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter die Wunderkerze des Kindes links neben sich an. Dieses Kind zündet wiederum mit seiner Wunderkerze die des nächsten Kindes an (Uhrzeigersinn). So geht es weiter, bis alle Wunderkerzen brennen.

Gesungene Segensbitte

Segne uns, o Herr! (EG RT/KuS 181/LJ 618)

III. Zur Gestaltung der Reihe

Die Kinder schreiben oder malen ihre Hoffnungen, Wünsche, Erwartungen, Vorsätze, Befürchtungen … im Blick auf das neue Jahr in vorbereitete Fußspuren.

Folgende Fragen können helfen:

  • Worauf freue ich mich dieses Jahr besonders?
  • Wovor habe ich Angst?
  • Was will ich unbedingt machen?
  • Was verändert sich vielleicht in diesem Jahr?

Die Fußspuren werden auf ein großes Plakat mit der Überschrift »Gott geht mit uns durch das Jahr 2023« geklebt. Dabei wird der Kanon »Das wünsch ich sehr« (s. »Lieder«) gesungen. Das Plakat kann im Gemeindehaus, in der Kirche etc. aufgehängt werden.

Sara Widmann

Hier geht es weiter zur Einheit, 1. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit, 8. Januar 2023.

Hier geht es weiter zum nächsten Reihe „Ganz schön unmöglich, was Jesus da sagt“.

Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst Januar 2023.

Hier geht es weiter zur kostenfreien Word-Format-Vorlage zum Gottesdienst Januar 2023.

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