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Große im KIGO - Hiob - Zusatzmaterialien kostenfrei
© Canstockphoto (21855656) Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 4/2025 Wortwolken; zur Reihe Große im Kigo - Seite 1 Textkarten der Freunde ; zur Reihe Große im Kigo - Seite 1
Enthalten in: | |
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Enthält: | 1 Beitrag |
Materialart: | Kreativangebot |
Themen: | Leid und Klage, Vertrauen |
Heft: | Ev. Kiki 2025 / 4 |
Zeitbedarf: | - Min. |
Bibelstelle: |
Hiob 1 anzeigen Bibelstelle
Hiob 1 1Hiobs Bewährung 1Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse. 2Und er zeugte sieben Söhne und drei Töchter, 3und er besaß siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und sehr viel Gesinde, und er war reicher als alle, die im Osten wohnten. 4Und seine Söhne gingen hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Hause an seinem Tag, und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5Und wenn die Tage des Mahles um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob dachte: Meine Söhne könnten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. So tat Hiob allezeit. 6Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den Herrn traten, kam auch der Satan mit ihnen. 7Der Herr aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen. 8Der Herr sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. 9Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? 10Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. 11Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen! 12Der Herr sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan hinaus von dem Herrn. 13Eines Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 14kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen gingen neben ihnen auf der Weide, 15da fielen die aus Saba ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 16Als der noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 17Als der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Abteilungen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 18Als der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 19und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, dass sie starben, und ich allein bin entronnen, dass ich dir’s ansagte. 20Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief 21und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt! – 22In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott. Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft |
Weitere Bibelstellen: | Hiob 2, Hiob 4, Hiob 8, Hiob 40 |
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Herr, erbarme dich
(EG 178.11; KuS 216, KKL 203, MKL 1 14);
Aus der Tiefe rufe ich zu dir
(KuS 417, KKL 196, HuT 262, Wwdl 4);
So viel Kummer (KKL 201)
Dbd 2025, Seite 82–86
– Das schwarze Tuch wird in die Mitte gelegt und mit den anderen kleinen Tüchern jeweils zu einem Viertel abgedeckt.
– In einem Körbchen befinden sich die Holzkegel, Schafe, Esel, Rinder und Bauklötze.
– Die Kinder stellen diese Figuren während der Erzählung auf. Tipp: Dabei bitte beachten, dass die Fläche in vier Segmente eingeteilt ist und die Figuren von den Kindern entsprechend gestellt werden:
1. Segment: Eselinnen, einige Knechte
2. Segment: Schafe, einige Knechte
3. Segment: Rinder, einige Knechte
4. Segment: Haus, in dem die Söhne und Töchter Hiobs sind
– Evtl. können die Nachrichten der vier Boten im Vorfeld an Kinder verteilt werden.
Die Figuren und Bauklötze werden unter den Kindern verteilt.
Vor sehr langer Zeit lebte im Lande Uz ein Mann namens Hiob (Hiob in die Mitte stellen). Hiob ist ein guter Mensch. Er sorgt für alle, beachtet Gottes Gebote und strengt sich sehr an, nichts Böses zu tun (brennende Kerze
neben Hiob stellen). Auch für seine Kinder bringt er immer wieder Opfer dar, damit alles gut wird, falls sie etwas Böses getan haben. Hiob hat eine große Familie. Zusammen mit seiner Frau hat er sieben Söhne und drei Töchter. Außerdem 7000 Schafe, 3000 Kamele, 1000 Rinder und 500 Eselinnen. Dazu viele Knechte und Mägde. Er ist sehr reich und besitzt viel Land.
Gemeinsam bauen wir nun auf, was alles zu Hiob gehört. (Die Figuren wie oben beschrieben auf die verschieden-farbig kleinen Tücher legen.)
Da kommt plötzlich ein Bote zu Hiob und berichtet: »Etwas Schlimmes ist passiert, Hiob! Wir waren mit den Eselinnen bei der Arbeit auf dem Feld, da kamen bewaffnete Männer, haben die Knechte erschlagen und alle Tiere mitgenommen. Ich konnte als einziger entkommen und berichte dir jetzt davon.«
(Die Außenecke des kleinen Tuches mit den Eselinnen und Knechten zur Hiobsfigur einschlagen. Das schwarze Tuch wird sichtbar. Tiere und Figuren dürfen umfallen. Textkarte dazulegen – auch bei den folgenden Boten.)
Und schon kommt der der zweite Bote zu Hiob: »Etwas Schlimmes ist passiert. Wir hatten gerade die Schafe auf die frische Weide gebracht, da fiel wie ein Blitz Feuer vom Himmel – und alle waren tot: Knechte und Schafe. Ich konnte als einziger entkommen und berichte dir jetzt davon.«
(Die Außenecke des kleinen Tuches mit den Schafen und Knechten zur Hiobsfigur einschlagen …)
Und schon kommt der dritte Bote zu Hiob: »Etwas Schlimmes ist passiert, Hiob! Ich muss dir eine traurige Nachricht überbringen: Wir waren mit den Rindern auf dem Weg zur nächsten Weidefläche. Da wurden wir gleich von drei Seiten überfallen. Die Räuber haben alle Knechte erschlagen und dann die Rinder einfach mitgenommen. Ich konnte als einziger …«
(Die Außenecke des kleinen Tuches mit den Schafen und Knechten zur Hiobsfigur einschlagen …)
Der dritte Bote war noch nicht ganz fertig, da kommt ein vierter Bote: »Leider habe ich eine traurige Nachricht für dich, Hiob. Etwas Schreckliches ist passiert. Deine Söhne und Töchter waren bei ihrem ältesten Bruder zu Hause. Der hatte sie allesamt zum Essen eingeladen. Plötzlich kam von der Wüste her ein solch starker Wind, dass das Haus eingestürzt ist. Alle deine Kinder und viele Knechte und Mägde sind in den Trümmern gestorben. Ich konnte als einziger entkommen und berichte dir jetzt davon.«
(Die Außenecke des kleinen Tuches mit dem Haus, den Kindern, Knechten und Mägden zur Hiobsfigur einschlagen.)
Hiob ist entsetzt. Er steht auf und zerreißt seine Kleidung. Dann fällt er auf die Erde und krümmt sich vor Schmerz.
Lange bleibt er da liegen. Dann steht er auf und sagt: »Der Herr hat’s gegeben. Der Herr hat’s genommen. Der Name des Herrn sei gelobt!«
Doch es kommt noch schlimmer. Auch Hiob selbst wird krank.
Am ganzen Körper bekommt er einen schmerzhaften Ausschlag
(Kerze neben Hiob ausblasen).
Was denkt ihr: Wie geht es Hiob?
(Kinder überlegen und bringen die Biegepuppe in diese Haltung.)
Hiob hat drei gute Freunde. Als sie von Hiobs großem Unglück hören, sind sie sich einig: »Wir müssen zu Hiob gehen und ihn trösten.« (3 Holzkegel zu Hiob stellen). Die Freunde kommen, setzen sich zu Hiob und schweigen mit ihm. Sehr lange. Sieben Tage und sieben Nächte sagen sie nichts, sondern sitzen bei Hiob und schweigen mit ihm.
(Klangschale in langsamem Tempo siebenmal anschlagen.)
Nach sieben Tagen fängt Hiob an zu klagen: »Wäre ich doch nie geboren worden oder bei meiner Geburt gleich gestorben … dann müsste ich nicht dies alles erleiden.«
Was denkt ihr: Was klagt Hiob sonst noch?
(Neben Tuch zwei schwarze Fußspuren legen. Wer mag, kann sich auf diese Fußspuren stellen und seinen Gedanken sagen. Alternativ kann dem Kind, das etwas sagen will, ein schwarzes Tuch umgelegt werden.)
»Aus der Tiefe rufe ich« oder »So viel Kummer«
Die drei Freunde hören Hiobs Klage. Jetzt können sie nicht mehr länger schweigen. Sie
haben einige Ratschläge für ihn (nachfolgende Sätze jeweils in einer Sprechblase zu den
Freunden legen):
Die gibt‘s ebenfalls auf zum Herunterladen
1. Freund: »Was hast du getan, dass Gott dich so bestraft? Denke darüber nach.«
2. Freund: »Du musst deine Sünden zugeben, dann wird Gott dir vergeben.«
3. Freund: »Gott will dich prüfen, ob du ihm treu bleibst. Gott tut dir kein Unrecht.«
Was denkt ihr: Was könnten die Freunde noch zu Hiob sagen?
(Gelbe Fußspuren neben die Freunde legen; alternativ: gelbes Tuch bereithalten. Vorgehensweise wie bei Fußspuren/Tuch)
Doch Hiob bleibt auch nach allen Ratschlägen bei seiner Meinung: »Ich bin nicht schuldig! Es gibt keinen Grund für dieses große Leid! Gott will mich nicht strafen! Und ich kämpfe unendlich, dass ich mein Vertrauen zu Gott nicht verliere.«
Dann, nach vielen Tagen der Klage und Trauer, spricht Gott zu Hiob (die fett gekennzeichneten Worte als »Wortwolke« zu Hiob legen):
»Hiob, es gibt viele Dinge in dieser Welt, die den Menschen verschlossen bleiben. Niemand kann sie mit dem Verstand begreifen. Vieles kannst du nicht verstehen.
So viel ist geschehen, das du nicht begreifst. Doch gerade jetzt bin ich ganz nah bei dir.
Ich kenne deine Verzweiflung und dein Leid. Vertraue mir!
Deine Freunde haben nicht recht geredet. Sie haben versucht, den Grund zu finden, der das Leid verursacht hat. Aber es gibt keinen.
Es gibt keine Schuld.
Niemand ist schuldig. Das hast du erkannt, Hiob, und recht geredet.
Und du hast in allem Leid nicht aufgehört, mir zu vertrauen. Du hast mir alles geklagt und hast mir weiter vertraut.«
Das berührt Hiob sehr. Er sagt zu Gott: »Es ist mir unmöglich, deine Wege zu verstehen. Doch ich weiß ich, dass ich dir vertrauen kann.« (Kerze neben Hiob wieder anzünden.)
Wie denkt ihr: Wie würdet ihr die Geschichte von Hiob zu Ende erzählen?
(Kinder erzählen)
Hiob bekommt noch einmal Kinder. Er wird wieder reich mit vielen Tieren und Knechten und Mägden.
Doch es ist nicht wieder alles wie früher: Es sind andere Kinder, andere Knechte, andere Tiere.
(Die »weiteren« Figuren zu Hiob stellen.)
Und Hiob versteht: »Auch wenn etwas Schlimmes passiert, kann das Leben wieder gut werden«. Sein Vertrauen zu Gott hat Hiob geholfen, durch diese schwere Zeit zu kommen. Gott war immer bei ihm.
Und ich frage mich: Was denkt ihr über die Geschichte?
(Kinder äußern ihre Gedanken)
Siehe hierzu »II. Bausteine zur Liturgie«.
Mein Gebets-Baukasten
In Für-Dich! 11-2024
Hannes kennt das: Es geht ihm so schlecht, dass er nur noch weinen kann. Seine Oma regt an, dass er seinen ganz eigenen Klagepsalm zu einem Legebild macht. Außerdem enthält das Für-Dich!-Heft einen Gebets-Baukasten, der entscheidende Entwicklungen vieler Psalmen aufgreift: Klage – Bitte – Dank.
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