Mutmachgeist: Geist des Vaters und des Sohnes Erz. f. Jüngere

Mit einer Hand quer mehrfach Wellenbewegungen über beide Beine machen.

Zwei Finger der linken Hand auf den linken Oberschenkel stellen.

Finger der linken Hand stehen lassen. Mit der rechten Hand eine schöpfende Bewegung auf dem rechten Bein machen und dann über dem linken Bein »ausgießen«. Dabei die Hand dort ablegen. Diese
Gesamtbewegung 3 mal wiederholen.

Mit einer Hand quer mehrfach Wellenbewegungen über beide Beine machen.

Alle Finger beider Hände über die Beine zum »Fluss« gehen lassen.

Zwei Finger der linken Hand auf den linken Oberschenkel stellen.

Finger der linken Hand stehen lassen. Mit der rechten Hand eine schöpfende Bewegung auf dem rechten Bein machen und dann über dem linken Bein »ausgießen«. Dabei die Hand dort ablegen. Diese
Gesamtbewegung 3 mal wiederholen.

Zwei Finger der rechten Hand über das rechte Bein zum »Fluss« laufen und dort stehen lassen.

Finger stehen lassen.

Finger stehen lassen. Mit der linken Faust senkrecht und energisch auf den linken Oberschenkel »hauen«. Faust dann liegen lassen.

Geste wiederholen.

Geste ein drittes Mal machen.

Finger der rechten Hand weiter stehen lassen. Zwei Finger der linken Hand (Johannes) auf den linken Oberschenkel stellen.

Beide Finger der rechten Hand zu den beiden Fingern der linken Hand gehen lassen. Die Finger bleiben einander zugewandt stehen.

Finger der linken Hand (Johannes) bleiben stehen. Aus der rechten Hand (Jesus) eine Faust machen und sie energisch auf die Stelle »hauen«, an der die Finger eben gestanden haben. Faust dann liegen lassen.

Geste wiederholen.

Geste ein drittes Mal machen.

Die beiden Finger der linken und der rechten Hand stehen einander wieder gegenüber.

Legen Sie die linke Hand auf die stehende rechte Hand und drücken Sie sie langsam hinunter, bis sie flach auf dem Oberschenkel liegt.

Machen Sie mit der linken Hand 3 mal eine schöpfende Bewegung, die dann auf die rechte Hand »ausgegossen« wird, indem die linke Hand auf die rechte gelegt wird.

Schieben Sie die linke Hand unter die rechte und heben Sie sie an, bis wieder zwei Finger der rechten Hand auf dem Bein stehen.

Die Handkanten beider Hände in die Mitte zwischen die Oberschenkel stellen und langsam nach außen ziehen.

Mit beiden Händen von außen nach innen zarte, flatternde Bewegungen machen. Dann die Hände leicht übereinandergelegt mittig auf die Beine legen.

Hände liegen lassen.

Zwei Finger der rechten Hand von der Mitte eines Beins zum Knie gehen lassen.

Christiane Zimmermann-Fröb

Stellen Sie den Korb mit dem Erzählmaterial neben sich.

Schauen Sie die Kinder der Reihe nach an und fragen Sie jedes einzelne (laut oder durch Blickkontakt und Nicken); warten Sie dessen Antwort ab.

Falls ein Kind »Nein« sagt, fragen Sie bitte nach und unterstützen es dabei.

Ab jetzt ist Ihr Blick zur eigenen Konzentration und um die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Geschichte zu lenken, nur noch auf das Erzählmaterial gerichtet.

Breiten Sie das Tuch aus und streichen Sie es glatt.

Lassen Sie die Finger beider Hände kreuz und quer über das Tuch laufen, um anzudeuten, wie voll und quicklebendig es in der Stadt ist.

Legen Sie die vier Äste als geschlossenes Viereck in die Tuchmitte.

Stellen Sie die neun Stumpenkerzen in das Viereck.

Machen Sie mit Ihrer Hand kreisende Bewegungen über dem Hausinneren, spreizen Sie dabei immer wieder die Finger und ziehen Sie sie dann wieder zusammen, um den Sturmwind anzudeuten.

Nehmen Sie die rote Anzündkerze, zünden sie an und halten sie in der Hand.

Zünden Sie bei jedem der neun Sätze/Satzteile eine der neun Stumpenkerzen an. Machen Sie nach jedem Satz eine Pause und schauen Sie zu, wie sich die Kerzenflamme stabilisiert.

Pusten Sie die Anzündkerze vorsichtig aus und legen sie in den Korb zurück.

Rollen oder schieben Sie gleichzeitig zwei gegenüberliegende Äste des Hauses ein Stück nach außen.

Rollen oder schieben Sie gleichzeitig die anderen beiden gegenüberliegenden Äste des Hauses ein Stück nach außen.

Verteilen Sie nach und nach die Kerzen an verschiedene Stellen außerhalb der Äste.

Achten Sie darauf, dass Sie die Kerzen durch die neu entstandenen Öffnungen des Hauses nach draußen führen!

Lockern Sie Ihre Haltung, heben Sie den Blick und schauen die Kinder an.

Die Fragen sind ergebnisoffen und laden die Kinder zum Gespräch ein.

Wer etwas sagen möchte, kann das tun, aber niemand muss.

Jede Antwort hat ihr Recht, wird wahrgenommen und nicht bewertet.

Als Erzähler*in beantworten Sie die Fragen für sich im Stillen, bringen Ihre Ideen jedoch nicht in das Gespräch der Kinder ein.

(Die vier Fragen stammen aus der Ergründungsphase bei Godly Play, vgl. Jerome Berryman, Godly Play.)

Christiane Zimmermann-Fröb

1. Korinther 12,1–11(12–31)

I. Vorüberlegungen

Jede*r notiert für sich auf einem Blatt etwas zu folgenden drei Punkten:

Für das anschließende Gespräch:

Außerdem schauen, ob Unterschiede gemacht werden zwischen »gut können/gute Eigenschaften« und »begabt sein«. Falls ja: Woran könnte das liegen?

Dann:

Im 1. Korintherbrief geht es Paulus vor allem darum, die Eintracht und Gemeinschaft in der Gemeinde zu fördern. Denn es gab Streit, Unstimmigkeiten und Abgrenzungen innerhalb der Gemeinde. Sie war sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Die meisten Mitglieder kamen von verschiedenen heidnischen Kulten, von denen es in Korinth viele gab. Einige waren Juden, die sich zu Jesus bekannten.

Viele Menschen der Gemeinde gehörten eher zu den Unterprivilegierten: Sie waren nicht ganz arm, dennoch weniger geachtet. Und daneben gab es auch Reiche.

All das sowie einige konkrete Fragen führten zu Spannungen. Paulus sah es als seine Aufgabe an, den Mitgliedern vor Augen zu führen, dass sie trotz aller Unterschiede eine Einheit sind. Denn sie alle gehören zu Jesus. Und ihnen allen hat Gott durch die Geistkraft verschiedene Gaben/Begabungen/Fähigkeiten geschenkt.

All diese unterschiedlichen Begabungen haben einen gemeinsamen Ursprung: Die Geistkraft. Und darum sind sie alle gleich würdig, wertvoll und wichtig.

Kein Mensch besitzt allein all diese Fähigkeiten. Erst dadurch, dass viele Menschen in der Gemeinde zusammenkommen und ihre Fähigkeiten beisteuern, kann es für alle gut werden.

Die Geistgaben, von denen Paulus spricht, beziehen sich vor allem auf die Beziehung zu Gott und daraus abgeleitet die Art und Weise, wie Menschen gottgefällig miteinander leben und sich unterstützen können.

»Mein Kind ist begabt« (musikalisch, sportlich …). Damit ist immer etwas Besonderes, Herausragendes gemeint. So sprechen Erwachsene über (ihre) Kinder – oder eben auch nicht. Und die anderen Kinder, besonders die Geschwister, bekommen das mit.

Was das eine Kind selbstbewusst macht, rüttelt am Selbstwertgefühl des anderen, denn Kinder/Menschen vergleichen sich. Den einen fliegen die Dinge zu (Geschenk/Gabe), die anderen müssen sich mühen (»Es ist dir halt nicht in die Wiege gelegt.«) Die einen werden darüber vielleicht stolz oder arrogant, die anderen trotzig und aggressiv. Warum?

Weil immer nur auf die Einzelperson geschaut wird, meist im Vergleich und in Abgrenzung zu anderen. Paulus macht es hier ganz anders. Er fragt: »Was bringst du in die Gemeinschaft ein? Was ist deine Gabe, die der Gemeinschaft guttut?«

Die Kinder sollen mit der heutigen Geschichte ermutigt werden zu entdecken, was sie selbst zum Gelingen von Gemeinschaft beitragen. Alles, was die Gemeinschaft fördert, ist ein Geschenk von Gottes Geist. Und dabei ist keine Fähigkeit zu klein und keine Eigenschaft wertvoller. Ihren Wert haben sie, weil sie am Ende allen guttun. Und damit sind alle in der Gemeinschaft wichtig.

II. Gestaltungshinweise

Lieder

Einander brauchen (MKL2 29)

Einsam bist du klein (MKL 11)

Lasst uns miteinander (EG RT/KuS 584/LJ 403/KG 189/KKL 101/MKL 23)

Fürbitte mit Geschenkpapier und der Gliederpuppe (s. »Kreative Umsetzung« und »Erzählung«).

Material: Die Menschenfigur (Gliederpuppe) auf einem Tuch, ein Korb mit kleinen Stücken Geschenkpapier

»Gleich werden wir viele unserer Gaben gebrauchen, um für andere zu beten. Wir wollen Gott an Menschen oder Situationen erinnern, in denen die Geistkraft nötig ist. Dazu nehmen wir etwas Geschenkpapier und legen es an der Stelle auf die Figur, die dafür besonders gebraucht wird. Wir können laut sagen, warum wir das Geschenkpapier dorthin legen, oder leise, nur in unseren Gedanken.«

Beginnen Sie dann das Gebet mit einem persönlichen Beispiel. Legen Sie ein Stück Geschenkpapier auf ein Bein der Menschenfigur und sagen (z. B.): »Guter Gott, mein Opa ist allein. Er braucht Menschen, die zu ihm hingehen und ihn besuchen.«

Gliederpuppe zur Erzählung

Angaben zu Material und Anleitung vor der Erzählung auf Seite 200,

Körper gestalten

Die Kinder können eine Vorlage ausmalen und beschriften (s. vor der Geschichte, Seite 200, und Seite 203).

Durchgängiges Element

Fertigstellung des durchlaufenden Elements; »Gottes Geist schafft Gemeinschaft – Wir
reichen uns die Hände« (s. »Zur ganzen Reihe«, Seite 179).

III. Erzählung

Eine Geschichte zum Mitentwickeln

Material:

Weiße DIN-A4-Tonkartons, Geschenkkarton mit Schleife, Tuch als Unterlage, bschriftete und aufgerollte Briefrolle (Text s. Erzählung).

Anleitung: Auf einen Tonkarton einen einfachen, menschlichen Rumpf malen. Auf weitere Kartons, im Verhältnis zum Rumpf: Kopfumriss, zwei Augen, einen Mund, zwei Ohren, eine Nase, zwei Arme, zwei Beine, ein Herz. Alle Teile ausschneiden und in den Geschenkkarton legen.

Für die Kinder wird ein Körper auf (Karton-)Papier kopiert. Diesen können sie ausmalen und beschriften und ggf. an der Umrisslinie ausschneiden.

Die Gemeinde in Korinth

Wir feiern Kindergottesdienst, zusammen hier in (Ortsname einfügen). Als Gemeinschaft. Als Gemeinde. So was gibt es auch woanders, das wisst ihr, z. B. in (Namen von Nachbarorten nennen oder Kinder Orte nennen lassen). Auch in anderen Ländern überall auf der Welt. (Kinder können Länder nennen.) Und auch schon lange vor uns, als es uns noch gar nicht gab. Sogar noch, bevor es unsere Omas und Opas gab. Ich möchte euch von einer Gemeinde erzählen, die es vor langer Zeit in Griechenland gab, in der Stadt Korinth.

Das hier (Tuch ausbreiten) soll jetzt mal
die Gemeinde in Korinth sein. Aber so
glatt, wie das jetzt hier aussieht, so glatt ging es dort nicht zu.

Unterschiedlicher Reichtum

In der Gemeinde gab es Menschen, die ziemlich reich waren (rechte Hand in den unteren rechten Eckbereich auf das Tuch rechts legen, liegen lassen = reiche Menschen), die sehr angesehen waren in der Stadt und einen guten Ruf hatten. (Hand wieder wegnehmen.) Und es gab viele Menschen, die nur ganz wenig Geld hatten. (Linke Hand in den oberen linken Eckbereich legen, liegen lassen = arme Menschen.) Sie waren nicht so angesehen in der Stadt. Sie hatten Arbeit, bei der sie dreckig wurden oder die stank. Und dann rochen sie selbst immer ein bisschen danach. Sie wohnten in kleinen, einfachen Behausungen. Sie kamen zurecht, ganz arm waren sie nicht. (Hand wieder wegnehmen.) Doch in der Gemeinde lief es nicht gut zwischen den Reichen (rechte Hand wieder in den rechten unteren Eckbereich legen) und den Ärmeren (linke Hand wieder in den linken oberen Eckbereich legen). Es gab Streit. (Beide Hände aufeinander zuschieben, sodass das Tuch Falten wirft. Hände dann wegnehmen.) Sie feierten nicht mehr wirklich Gottesdienst miteinander. Statt dort zusammen zu essen, hatten die Reichen schon vorher gegessen.

Die Gemeinschaft begann zu bröckeln.

Unterschiedliche Herkunft

Zur Gemeinde gehörten auch Menschen, die jüdisch waren. (Linke Hand in den linken unteren Eckbereich legen, liegen lassen = Juden.) So wie Jesus es gewesen war. Ihnen waren ihre jüdischen Regeln sehr wichtig und sie wollten sie einhalten. (Hand wieder wegnehmen.) Und zur Gemeinde gehörten Menschen, die vorher an andere Götter geglaubt hatten. (Rechte Hand in den rechten oberen Eckbereich legen, liegen lassen = andere Götter.) Sie hielten sich nicht an die jüdischen Regeln, denn sie kannten sie nicht. (Hand wieder wegnehmen.) In der Gemeinde lief es nicht gut zwischen denen, die jüdisch waren (linke Hand wieder in den linken unteren Eckbereich legen) und denen, die vorher an andere Götter geglaubt hatten (rechte Hand wieder in den rechten oberen Eckbereich legen). Es gab Streit. (Beide Hände aufeinander zuschieben, sodass das Tuch Falten wirft. Hände dann wegnehmen.) Sie feierten nicht mehr wirklich Gottesdienst miteinander.

Die Gemeinschaft begann zu bröckeln.

Paulus schreibt einen Brief

Ja, in ihrer Gemeinde war es krumpelig geworden. Gehörten sie noch wirklich zusammen? Was hielt sie denn noch zusammen? Sie schrieben an Paulus. Paulus war oft in der Gemeinde zu Besuch gewesen. Er wusste viel von Jesus. Und er war ein guter Ratgeber. Und tatsächlich: Nach einiger Zeit kam ein Antwortbrief. (Briefrolle nehmen, aufrollen und vorlesen.)

»Von Paulus, mit herzlichen Grüßen an die Gemeinde in Korinth.

Liebe Geschwister! Ich möchte euch an etwas erinnern. Ich möchte euch an die Geistkraft Gottes erinnern und daran, wie sie in euch wirkt. Die Geistkraft Gottes ist …« Ah! Paulus hat noch was mitgeschickt. (Legen Sie die Briefrolle kurz zur Seite, nehmen Sie den Geschenkkarton und stellen Sie ihn vor sich ab. Lesen Sie dann weiter vor.) »… Die Geistkraft Gottes ist ein Geschenk, eine Gabe. Jede und jeder hat sie bekommen. Sie kann in jeder Person anders sein und macht doch alle gleich wertvoll. Ich will es euch erklären.« (Machen Sie murmelnde Geräusche, als ob Sie den Brief leise und schnell für sich fertig lesen. Legen Sie ihn dann zur Seite.)

Die Geschenkkiste

Ok, ich habe verstanden, wie Paulus uns das erklären will: Mit dieser Geschenkkiste. Paulus nennt sie »Gottes Geistkraft«. (Die Kiste nehmen, leicht schütteln und dabei an ihr lauschen.) Da ist etwas drin. Mal sehen, was Paulus eingepackt hat, damit wir das besser verstehen. (Die Kiste abstellen, öffnen und ein beliebiges Teil herausholen. Zeigen Sie es den Kindern – in diesem Fall ein Arm – und legen es dann auf das verkrumpelte Tuch. Die Kinder benennen das Teil. Dann überlegen Sie laut:) »Hm, ein Arm mit seiner Hand. Was können wir damit machen? Wofür können wir sie gebrauchen? Ich frage mich, in welchem Moment wir sie wohl als Geschenk von Gottes Geistkraft gebrauchen? Und wofür können wir sie gebrauchen, wenn wir Gottesdienst
feiern, so wie jetzt?«

(Machen Sie das mit allen Teilen. Teile, die mehrfach vorkommen, benennen Sie nur und legen sie zu dem entsprechenden anderen Teil dazu. Wenn Sie alle Teile ausgepackt und auf das krumpelige Tuch gelegt haben:) »Was sollen wir mit den ganzen Teilen jetzt machen?« (Kinder antworten lassen.) »Ok, dann legen wir die Teile mal richtig zusammen. Aber dafür können wir keine krumpelige Unterlage gebrauchen.« (Ziehen Sie das Tuch mit den Kindern glatt. Dann wird gemeinsam die Menschenfigur zusammengepuzzelt. Anschließend die Briefrolle wieder nehmen und weiterlesen:)

Unterschiedliche Gaben tun gut

»Gottes Geistkraft gibt jedem Menschen eine Gabe. Wir sind alle begabt. Ganz unterschiedlich. Und Gott gibt uns diese Gaben, damit wir mit ihnen einander Gutes tun können. Unsere Gemeinschaft braucht jede und jeden von uns. Nur zusammen können wir Gottesdienst feiern. Nur zusammen können wir mehr von Gott erfahren. Und nur zusammen kann es uns wirklich gut gehen. So wie ein Körper alle Teile an sich braucht, damit es ihm gut geht. Dabei sind alle Teile und alle Begabungen gleich wichtig. Vergesst das nicht! Euer Paulus.«

(Schauen Sie noch einmal auf das glatte Tuch mit der Menschenfigur.) Oh, und schaut mal, was mit der Gemeinde in Korinth passiert ist, als wir uns mit Paulus‘ Erklärung beschäftigt haben. (Kinder können antworten.) Da ist es wieder ganz glatt geworden, nix Krumpeliges mehr. Ich glaube, sie haben Paulus auch verstanden und haben mit der Zankerei aufgehört. Alle sind für alle da. Nur so kann es gehen. Und dafür gibt uns die Geistkraft Gottes ganz verschiedene Begabungen

Christiane Zimmermann-Fröb

Apostelgeschichte 2,1–4(5–18)

I. Vorüberlegungen

Legen Sie Bilder aus. (Ausgedruckt aus dem Internet: Kerze, Taube, Herz, Blüte, Naturbilder, gereichte Hände, sich umarmende Menschen, Baby, Kind, Jugendliche*r, erwachsene Person, alte Person, Menschen in verschiedenen Situationen oder Gruppen, Kreuz, Kirche. Es wäre gut, wenn die Menschenbilder Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und auch mit Beeinträchtigung zeigen.)

»Sucht euch das Bild aus, das ihr am meisten mit Hoffnung verbindet.«

Anschließend Austausch darüber.

Mögliche Fragen für ein weiteres Gespräch:

»Ich frage mich,

Es wird erzählt, wie die Anhänger*innen Jesu zum Beginn des Wochenfestes in Jerusalem in einem Haus versammelt waren.

Das Wochenfest ist zum einen ein Erntefest, weil es nach der ersten Weizenernte gefeiert wird. Zum anderen erinnert es – besonders am ersten Festtag – an die erneute/zweite Gabe der Tora (Zehn Gebote). Die ersten Gebotstafeln hatte Mose nach der Geschichte mit dem goldenen Kalb vor Wut zerschlagen. Doch Gott war bereit, die Gebote noch einmal zu geben.

Es wird erzählt, wie Gott in Wolke, Feuer und Rauch auf den Berg herabkam, um mit Mose zu reden (2. Mose 19,18). In der Geschichte für den heutigen Sonntag werden diese Elemente im »tosenden Wind« und in den »herabkommenden Feuerzungen« aufgenommen. Wir haben es in der Pfingstgescichte also mit einer Gottesbegegnung zu tun.

Diese Begegnung ermutigt die Anhänger*innen Jesu, allen anderen Menschen in Jerusalem frei heraus von Jesus zu erzählen. Man könnte sagen: Jesus wird den Menschen erneut gegeben. Nicht, indem er ihnen persönlich begegnet, sondern jetzt durch die lebendigen Erzählungen seiner Freund*innen.

Die Geistkraft als Gegenwart Gottes in ihnen, gibt den Anhänger*innen Hoffnung darauf, dass die Geschichte mit Jesus nicht zu Ende ist. Sie geht weiter, wenn sie selbst davon erzählen und damit arbeiten sie an Gottes neuer Welt weiter.

Für die Kinder bietet die Geschichte weitere Bilder, um sich der unfassbaren Heiligen Geistkraft anzunähern:

Wind: Da ist zum einen der Wind, der an den Lebensatemhauch Gottes aus der Schöpfungsgeschichte erinnert. Wind ist nicht sichtbar, aber spürbar. Wir können die Auswirkungen des Windes sehen: Von leicht bewegten Blättern bis hin zu Orkanschäden. Wind kann zärtlich, kühlend, brennend heiß oder sturmgewaltig sein. Und wir Menschen haben keine Macht über den Wind.

All diese Vergleiche bieten sich auch für die Geistkraft an und können den Kindern helfen, sie etwas mehr zu begreifen.

Feuerzungen: Das andere Bild sind die Feuerzungen. Wir sprechen davon, »für eine Sache zu brennen«, von ihr begeistert zu sein. Es gibt Dinge, da wird uns »warm ums Herz«. Gute Ideen nennen wir »Geistesblitze« und wenn wir etwas verstanden haben, dann ist uns »ein Licht aufgegangen«.

Diese Bilder bieten den Kindern die Möglichkeit zu beschreiben, wie sich Gottes Geistkraft in ihnen bemerkbar machen kann. Wie sie sie selbst spüren können und wie sie vielleicht besonders den Aspekt »Hoffnung« beschreiben könnten.

II. Gestaltungshinweise

Lieder

Ein Licht geht uns auf

(KuS 140/LJ 344/KG 25/KKH 11/LH 61/MKL 123);

Zu Ostern in Jerusalem

(KuS 128/LJ 340/LH 68/KKL 170/KG 74),
dann »Zu Pfingsten …«, Strophen 2 und 3

Ein Hoffnungs-Fürbittengebet mit Kerzen

Material:

Anleitung:

»Wir wollen gemeinsam beten und zünden dazu Kerzen an. Ihr könnt dabei laut beten oder leise in eurem Herzen. Egal, ob laut oder leise, ihr könnt dazu eine Kerze anzünden.

Wir beten:

Guter Gott,

du gibst uns deine Geistkraft und schenkst uns damit Hoffnung.

Wir hoffen darauf, dass sich Menschen
verändern, dass sich Situationen verändern, dass deine Welt sich verändert.

(Nehmen Sie die erste Vigilkerze, zünden sie an der Altarkerze/Kigo-Kerze an und stecken sie ganz links oder rechts in den Blumenkasten.)

Gott, wir sagen dir, worauf wir hoffen,

an welche Menschen wir denken,

wo wir uns wünschen, dass sich etwas verändert.

(Fügen Sie ein persönliches Gebetsanliegen an, nehmen eine weitere Vigilkerze, zünden sie an der ersten an und stecken sie neben diese in den Sand.

Jetzt können sich die Kinder nacheinander anschließen. Sie können laut oder leise beten und ihr Anliegen mit dem Anzünden einer Kerze, die sie in den Blumenkasten stecken, abschließen. So entsteht eine Kerzenreihe – der »Hoffnungsfunke« ist von einer Kerze zur nächsten übergesprungen.)

Amen.

Kerzen gestalten

Material:

(Stumpenkerzen mit Verzierwachsblättchen sind beim VJG erhältlich: 12 cm lang, 5 cm Durchmesser, Wachsblättchen in den Farben blau, grün, rot, gold: 8 x 9 cm), € 4,95, Best.-Nr. 801, www.junge-gemeinde.de).

Anleitung:

Durchgängiges Element

Weiterarbeit am durchlaufenden Element; »Gottes Geistkraft brennt wie ein Hoffnungslicht« (s. »Zur ganzen Reihe«, Seite 179).

III. Erzählung

Material:

Ein rotes Tuch, ca. 80 x 80 cm (Erzählunterlage); vier

gleich lange (ca. 25 cm) Zweige/Äste/Rundhölzer; Streichhölzer; eine lange, rote Kerze als Anzündkerze; neun kleine, weiße Stumpenkerzen; ein kleiner Korb, um das Erzählmaterial darin aufzubewahren.

In der linken Spalte

wird die Geschichte gezeigt und erzählt (violette Schrift). In der rechten Spalte beschrieben, was dazu gemacht wird und wie (kursiv).

Diese direkte Gegenüberstellung von Erzählung und Anweisung ist uns digital nicht möglich. Ordnen Sie bitte entsprechend zu.

Mit Bodenbild; Material: Kerze, Jesus-Figur (z. B Kegel vom Verlag Junge Gemeinde oder Egli-Figur – was in der Gemeinde üblich ist), 6 (große Ziegel-)Steine)

In der Bibel steht: Gott ist Licht. Gott ist Leben. Gott ist Liebe.

Als Symbol für unseren Gott stelle ich diese Kerze in die Mitte.

Jesus ist Gottes Sohn! Er ist auch Licht. Leben. Liebe. Und er ist Mensch.

Gott ist Mensch geworden.

Als Symbol für Jesus nehme ich diese Figur. (Kegel-/Egli-Figur in die Hand nehmen.)

Gott und Jesus – die beiden sind eng verbunden. Aber gleichzeitig auch getrennt. Denn Jesus lebt als Mensch auf der Erde. (Jesus-Figur in einige Entfernung zur Kerze stellen.)

In der Bibel gibt es Geschichten, in denen Menschen durch Jesus erleben, wie Gott ist: Wenn Jesus von Gott erzählt. Wenn Jesus Menschen heilt. Wenn Jesus das Leben von den Menschen hell und froh macht. Kennt ihr eine solche Geschichte?

Manchmal zeigt die Bibel auch, wie eng Jesus mit Gott verbunden ist. (Jesus-Figur ganz dicht an die Kerze stellen.)

Zum Beispiel: Als bei seiner Taufe eine Stimme vom Himmel sagt: »Dies ist mein lieber Sohn.«

Oder: Als auf einem hohen Berg Jesus plötzlich ganz hell leuchtet und wieder eine Stimme sagt: »Du bist mein lieber Sohn.«

Oder: Wenn die Bibel erzählt, dass Jesus ganz oft mit Gott geredet und zu ihm gebetet hat.

Das sind Momente, die zeigen, wie eng verbunden die beiden sind.

Aber an einem Tag, da fühlte sich Jesus überhaupt nicht eng mit Gott verbunden. Da fühlte er sich ganz weit weg von Gott. (Jesus-Figur weit weg von der Kerze stellen.)

An diesen Tag erinnern wir uns noch heute. Wir nennen diesen Tag Karfreitag. Es war ein trauriger und schlimmer Tag für Jesus.

An diesem Tag wurde er verraten. (Ziegelstein zwischen Jesus-Figur und Kerze stellen.)

Er wurde ausgelacht und verspottet. (Weiteren Ziegelstein dazwischenstellen.)

Er wurde geschlagen. (Weiteren Ziegelstein dazwischenstellen – es entsteht eine Art Mauer zwischen Jesus-Figur und Kerze.)

Er wurde gekreuzigt. (Ziegelstein)

Niemand konnte ihm helfen. (Ziegelstein)

Er hatte Angst. (Ziegelstein)

Angst, Leid, Schmerz, das kann wie eine Mauer sein zwischen einem Menschen und Gott. Da wird es schwierig, Gott zu sehen. Vielleicht hat man sogar das Gefühl, dass Gott überhaupt nicht mehr da ist?

Die Bibel erzählt, dass Jesus laut gerufen hat:

»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!«

Und dann ist er gestorben.

Und Gott?

Gott hat die Erde beben lassen.

Er hat einen Vorhang im Tempel zerreißen lassen.

Aber dann sah es erstmal so aus, als würde gar nichts mehr passieren.

Als wäre Jesus einfach nur tot. Das hat die Jünger sehr traurig gemacht. Sie haben sich auch gefragt: »Wo ist Gott denn nur?«

Mit Bodenbild; Material: Kerze, Jesus-Figur (z. B Kegel vom Verlag Junge Gemeinde oder Egli-Figur – was in der Gemeinde üblich ist), 6 (große Ziegel-)Steine)

In der Bibel steht: Gott ist Licht. Gott ist Leben. Gott ist Liebe.

Als Symbol für unseren Gott stelle ich diese Kerze in die Mitte.

Jesus ist Gottes Sohn! Er ist auch Licht. Leben. Liebe. Und er ist Mensch.

Gott ist Mensch geworden.

Als Symbol für Jesus nehme ich diese Figur. (Kegel-/Egli-Figur in die Hand nehmen.)

Gott und Jesus – die beiden sind eng verbunden. Aber gleichzeitig auch getrennt. Denn Jesus lebt als Mensch auf der Erde. (Jesus-Figur in einige Entfernung zur Kerze stellen.)

In der Bibel gibt es Geschichten, in denen Menschen durch Jesus erleben, wie Gott ist: Wenn Jesus von Gott erzählt. Wenn Jesus Menschen heilt. Wenn Jesus das Leben von den Menschen hell und froh macht. Kennt ihr eine solche Geschichte?

Manchmal zeigt die Bibel auch, wie eng Jesus mit Gott verbunden ist. (Jesus-Figur ganz dicht an die Kerze stellen.)

Zum Beispiel: Als bei seiner Taufe eine Stimme vom Himmel sagt: »Dies ist mein lieber Sohn.«

Oder: Als auf einem hohen Berg Jesus plötzlich ganz hell leuchtet und wieder eine Stimme sagt: »Du bist mein lieber Sohn.«

Oder: Wenn die Bibel erzählt, dass Jesus ganz oft mit Gott geredet und zu ihm gebetet hat.

Das sind Momente, die zeigen, wie eng verbunden die beiden sind.

Aber an einem Tag, da fühlte sich Jesus überhaupt nicht eng mit Gott verbunden. Da fühlte er sich ganz weit weg von Gott. (Jesus-Figur weit weg von der Kerze stellen.)

An diesen Tag erinnern wir uns noch heute. Wir nennen diesen Tag Karfreitag. Es war ein trauriger und schlimmer Tag für Jesus.

An diesem Tag wurde er verraten. (Ziegelstein zwischen Jesus-Figur und Kerze stellen.)

Er wurde ausgelacht und verspottet. (Weiteren Ziegelstein dazwischenstellen.)

Er wurde geschlagen. (Weiteren Ziegelstein dazwischenstellen – es entsteht eine Art Mauer zwischen Jesus-Figur und Kerze.)

Er wurde gekreuzigt. (Ziegelstein)

Niemand konnte ihm helfen. (Ziegelstein)

Er hatte Angst. (Ziegelstein)

Angst, Leid, Schmerz, das kann wie eine Mauer sein zwischen einem Menschen und Gott. Da wird es schwierig, Gott zu sehen. Vielleicht hat man sogar das Gefühl, dass Gott überhaupt nicht mehr da ist?

Die Bibel erzählt, dass Jesus laut gerufen hat:

»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!«

Und dann ist er gestorben.

Und Gott?

Gott hat die Erde beben lassen.

Er hat einen Vorhang im Tempel zerreißen lassen.

Aber dann sah es erstmal so aus, als würde gar nichts mehr passieren.

Als wäre Jesus einfach nur tot. Das hat die Jünger sehr traurig gemacht. Sie haben sich auch gefragt: »Wo ist Gott denn nur?«

Erst drei Tage später, an Ostern, sollte Gott die Jünger und alle Menschen überraschen! Aber das ist eine andere Geschichte. Nicht die Geschichte von Karfreitag, sondern die von Ostern. Da wurde alles anders.

Erst drei Tage später, an Ostern, sollte Gott die Jünger und alle Menschen überraschen! Aber das ist eine andere Geschichte. Nicht die Geschichte von Karfreitag, sondern die von Ostern. Da wurde alles anders.

Viele Tage war Jesus mit seinen Jüngern unterwegs gewesen. Sie waren nach Jerusalem gekommen, so wie viele andere Menschen auch. Dort wollten sie gemeinsam das Passahfest feiern, eines der großen Feste im Jahr für die Juden.

Den letzten Abend vor dem Fest verbrachten sie in einem Dorf mit Namen Betanien ein bisschen außerhalb von Jerusalem. Hier wohnte Simon. Er wurde »der Aussätzige« genannt. Aber Aussatz hatte er jetzt – Gott sei Dank – nicht mehr. Er war ein Freund von Jesus und seinen Jüngern. Deshalb waren sie bei ihm sehr willkommen.

Es herrschte gute Stimmung. Die Jünger erzählten, was sie alles erlebt hatten, und genossen das Essen und die Gemeinschaft.

Aber die Jünger waren nicht nur fröhlich. Denn am Tag davor hatte Jesus gesagt: »Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passahfest ist. Dann wird der Menschensohn ausgeliefert und gekreuzigt werden.«

Deshalb machten sie sich auch ein bisschen Sorgen. Was hatte das zu bedeuten? Dachte Jesus etwa, dass er sterben würde? Warum? Gerade erst hatten ihn die Menschen doch voller Jubel in Jerusalem empfangen. Und er war auf einem Esel in die Stadt geritten wie ein König.

Lieber erzählten sie einander davon noch einmal.

Sie waren mitten beim Essen, als plötzlich die Tür aufging und eine Frau hereinkam. Die Jünger schauten verwundert auf. Wer war denn das? Sie schauten einander an. Aber niemand kannte die Frau.

Die Frau schaute sich gar nicht groß um. Sie schien weder die Jünger noch das Essen zu sehen. Sie hatte nur Augen für Jesus. Sie sagte kein Wort. Sie ging zu Jesus hin. In ihren Händen trug sie ein kleines Fläschchen, ein kostbares Ölgefäß. Sie öffnete es und goss das Öl über den Kopf von Jesus. Ein guter Geruch breitete sich im Zimmer aus.

Die Jünger trauten ihren Augen nicht. Was machte die Frau da bloß? Sie wurden ganz unruhig, manche sogar wütend. Das war doch teures Öl! Warum goss die Frau das einfach so über Jesus drüber? Was bildete sie sich denn ein? Und warum ließ Jesus sie so einfach machen? Störte es ihn denn gar nicht?

Die Jünger fingen an, mit der Frau zu schimpfen: »Was für eine kostbare Salbe! Wie konntest du sie einfach so verschwenden?« – »Warum hast du das gemacht? Das Öl hättest du doch teuer verkaufen können.« – »Das Geld hättest du besser den Armen gegeben, wenn du es nicht selbst brauchst.« – »Und überhaupt: Was fällt dir ein, hier einfach so reinzuplatzen und Jesus zu stören? Wir haben dich nicht eingeladen!«

Die Jünger regten sich schrecklich auf. Die Frau wurde ganz unsicher und wäre am liebsten davongelaufen.

Doch dann fing Jesus an zu reden. Und er sagte zu den Jüngern: »Warum macht ihr der Frau das Leben schwer? Sie wollte mir etwas Gutes tun und mir ihre Liebe und Dankbarkeit zeigen. Das hat mir gutgetan und sie hat mich mit dem Öl vorbereitet auf das, was kommt. Denn ich werde bald sterben. Die Armen, die habt ihr immer bei euch. Aber mich habt ihr bald nicht mehr bei euch. An das, was diese Frau heute für mich getan hat, wird man sich überall in der Welt erinnern und sich davon erzählen.«

Da wurden die Jünger ganz still. Vielleicht schämten sie sich. Vielleicht wunderten sie sich. Vielleicht waren sie erschrocken darüber, dass Jesus schon wieder darüber sprach, dass er sterben würde.

Die Frau ging dann weg. Aber so fröhlich wie vorher wurde der Abend danach nicht mehr.

Judas – wer bist du?

Die Bibel schreibt wenig über dich. Dass du einer der zwölf Jünger warst, einer der engsten Freunde Jesu. Und dass du ihn verraten hast. Wie konnte das sein?

Ich versuche, dich mir vorzustellen. Wie du von Jesus herausgerufen wirst, wie du sein Jünger wirst und mit Jesus durch das Land ziehst.

Vielleicht war dir nicht von Anfang an klar, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen. Aber je länger du mit ihm zusammen bist, umso stolzer wirst du. Umso wichtiger wird Jesus für dich. Und umso mehr hoffst und glaubst du, dass Jesus wirklich der erwartete Messias ist, der den Menschen in deinem Land Frieden und Freiheit bringen wird.

Du sehnst dich schon lange danach, dass endlich wahr wird, was in der Heiligen Schrift angekündigt wird. Denn: Dein Land Israel, Judas, das du so sehr liebst, wird schon lange von den Römern unterdrückt. Schon lange leiden die Menschen deines Volkes unter Unterdrückung, Abgaben, Ungerechtigkeit, Unfreiheit. Wird das jetzt endlich ein Ende haben? Wird Israel durch Jesus jetzt endlich davon erlöst?

Du hoffst es so sehr. Und Jesus gibt dir allen Grund, das zu hoffen. Schließlich sagt er: »Ich bin es, auf den ihr gewartet habt. Ich bin der langersehnte Retter, der Frieden und Freiheit bringt. So will es Gott.«

Du, Judas, glaubst das gerne. Doch im Laufe der Zeit wirst du immer ungeduldiger. Jesus ist so zurückhaltend. Er tut Wunder, ja, aber doch eher nur kleine.

Wann endlich wird er sich denn zeigen als der neue König Israels? Als der Friedefürst? Schon oft hast du Jesus gedrängt. Aber Jesus ermahnt dich und die anderen immer nur, geduldig zu sein. Aber deine Geduld ist fast am Ende.

Jetzt endlich hat Jesus sich einmal gezeigt wie der neue König von Israel – zumindest fast. Jesus hat sich auf einen Esel gesetzt und ist in Jerusalem eingezogen. Die Menschen haben ihn erwartet und ihm zugejubelt wie einem großen Herrscher. Nun gut, du, Judas, hättest vermutlich ein prächtiges Pferd statt des Esels für ihn ausgesucht. Aber immerhin verhielt sich Jesus jetzt fast wie ein König.

Und dann hörte Jesus nicht auf, davon zu reden, dass er sterben würde. Wie wütend muss dich das gemacht haben! Wie sehr muss dich das geärgert haben, dass Jesus nicht endlich allen mal zeigte, was für eine Kraft er hat! Dass er nicht endlich eingreift und allem Unrecht ein Ende macht!

Und dann – so stelle ich es mir vor – hast du plötzlich eine Idee gehabt. Du wolltest Jesus dazu zwingen, endlich zu zeigen, wer er wirklich ist. Und dazu bist du zu den Gegnern von Jesus gegangen: Zu den Schriftgelehrten und dem Hohen Rat. Denen war Jesus schon lange ein Dorn im Auge und sie wollten ihn am liebsten festnehmen.

Und du, Judas, hast ihnen vorgeschlagen, Jesus zu verraten. Damit sie ihn festnehmen können. Du hast dich sogar dafür bezahlen lassen.

Du warst dir so sicher, dass Jesus das nicht zulassen würde. Dass er sich dann endlich wehren würde. Dass er dann endlich tun würde, wozu er doch gekommen war. Dass es dann endlich Frieden und Gerechtigkeit geben würde.

Das letzte Essen mit Jesus muss schlimm für dich gewesen sein. Als Jesus so plötzlich aus heiterem Himmel sagte: »Einer von euch wird mich verraten.« Und dass Jesus auch wusste, dass du es sein würdest. Trotzdem hat Jesus dich nicht rausgeworfen. Du konntest weiter mit am Tisch sitzen und mit Jesus und den anderen Jüngern Brot und Wein teilen. Es fühlte sich seltsam für dich an. Aber irgendwie hattest du das Gefühl: Jesus nimmt dich an, wie du bist.

Du hast Jesus dann verraten. Aber dein Plan ist gescheitert. Jesus hat sich nicht gewehrt. Jesus ist einen anderen Weg gegangen. Dass Jesus bis in den Tod gehen würde, dass er sein Leben geben würde für uns Menschen, das hast du nicht geahnt. Niemand hätte das gedacht.

Es war Abend geworden in Jerusalem. Der Abend des Passahfestes, ein großes und wichtiges Fest für alle Juden. Auch Jesus und seine zwölf Jünger waren nach Jerusalem gekommen, um dort zu feiern. Alles war für das Festessen vorbereitet. Alle waren da.

Eigentlich sollte das ein fröhlicher Abend werden. Aber irgendwie war die Stimmung komisch. Die Jünger freuten sich zwar. Aber Jesus hatte in letzter Zeit immer wieder davon geredet, dass er bald sterben muss, und das machte ihnen große Sorgen.

Trotzdem sah es nach außen hin aus wie so oft: Sie waren zusammen, haben gegessen, getrunken und geredet.

Doch während des Essens sagte Jesus plötzlich ganz überraschend: »Einer von euch wird mich verraten.«

Die Jünger erschraken. Sie waren tief betroffen. Was? Einer von ihnen sollte Jesus verraten? Sie waren doch so eine enge Gemeinschaft. Das konnten sie sich gar nicht vorstellen. Wer sollte das sein?

Nein, sie selbst würden so etwas doch nie tun! … Oder? Manchmal machen wir Menschen komische Sachen. Da wissen wir, was eigentlich richtig ist, und machen trotzdem etwas anderes, von dem wir wissen, dass es falsch ist. Sollte ihnen so etwas passieren?

Die Jünger wurden unsicher. Sie fingen an zu zweifeln. An ihren Freunden und auch an sich selbst. Und einer nach dem anderen fragte Jesus: »Doch nicht etwa ich, Herr?«

Immer wieder schüttelte Jesus den Kopf. Bis Judas an der Reihe war. Auch er fragte Jesus: »Doch nicht etwa ich, Rabbi?«

Judas wollte sich nichts anmerken lassen. Aber er hatte schon längst mit den Gegnern von Jesus gesprochen. Die hatten Judas sogar Geld dafür gegeben, damit er Jesus verrät. Judas dachte wahrscheinlich, dass Jesus das alles gar nicht wissen kann, weil er es doch im Geheimen gemacht hatte.

Aber Jesus schaute ihn ruhig an und sagte dann zu ihm: »Doch. Du. Du bist es.«

Die anderen Jünger waren überrascht, entsetzt, enttäuscht. Judas? Warum? Musste Jesus tatsächlich sterben? Was würde jetzt passieren?

Jesus nahm daraufhin das Brot, das mit auf dem Tisch lag. Er lobte Gott und dankte ihm dafür. Und dann gab er es seinen Jüngern und sagte: »Nehmt und esst dieses Brot. Das ist mein Leib!«

Und die Jünger nahmen das Brot. Alle. Auch Judas. Und alle haben davon gegessen.

Dann nahm Jesus auch einen Becher mit Wein, sprach ein Dankgebet darüber und gab ihn seinen Jüngern. Auch zu dem Becher hat Jesus Worte gesagt: »Das ist mein Blut. Es steht für den Bund, den Gott mit den Menschen schließt.« Und nacheinander tranken alle aus dem Becher.

Hier evtl. ein kurzes Gespräch mit den Kindern einbauen: Die Bibel erzählt nicht, was die Jünger gedacht und gefühlt haben.

Was denkt ihr, welche Gedanken und Gefühle in den Jüngern waren?

Es war ein besonderes Essen und eine besondere Gemeinschaft, die die Jünger mit Jesus erlebten. Und wenn in unseren Kirchen Abendmahl gefeiert wird, dann tun wir das wie Jesus damals mit den Jüngern. Wir sprechen seine Worte, wir teilen Brot und Wein oder Saft. Wenn wir das tun, dann kann es passieren, dass das Brot plötzlich viel mehr ist als einfach nur Brot. Dass es eine besondere Bedeutung bekommt. Vielleicht hilft es dabei, sich besonders an Jesus zu erinnern und daran, wie er zu den Menschen war.

Manche fühlen sich, wenn alle von dem gleichen Brot essen, besonders eng mit einer Gemeinschaft verbunden, auch wenn man sich gar nicht so kennt.

Manche spüren durch das Brot auch, dass Jesus sie annimmt, genau so, wie sie sind – so wie damals auch Judas.

Manchmal kann das Brot auch Kraft schenken, weil jemand das Gefühl hat: Jesus geht mit mir auf meinem Weg. Irgendwie ist er mir durch das Brot besonders nahe.

Und manche macht das Brot auch richtig fröhlich, weil Jesus versprochen hat, dass wir im Himmelreich mit ihm am Tisch sitzen und mit ihm feiern dürfen.

Wir wissen nicht, was die Jünger an diesem Abend gedacht oder gefühlt haben, als sie auf diese besondere Weise Brot und Wein mit Jesus geteilt haben. Die Bibel erzählt nur, dass sie nach dem Essen gemeinsam gesungen haben. Und dann sind alle zusammen hinaus gegangen zum Ölberg. Dorthin, wo der Leidensweg für Jesus begann. Dorthin, wo Jesus gefangen genommen wurde.

In Eislingen findet an Karfreitag seit einigen Jahren ein ökumenischer Kinderkreuzweg statt. Das heißt: An verschiedenen Stationen in der Stadt werden Szenen aus der Passionsgeschichte nachgespielt und Jesu Leidensweg tatsächlich von Station zu Station mitgegangen. 2018 gab es eine Station zur Geschichte der Salbung. Diese kann auch im Kindergottesdienst eingesetzt werden. Es ist gut, wenn man dafür zu zweit ist. Ein großes Tuch und ein Gefäß reichen als Verkleidungsmaterial.

Einführung (vorlesen)

Lange schon ist Jesus mit seinen Jüngern gemeinsam durch das Land gereist. Nun sind sie auf dem Weg nach Jerusalem. Dort wollen sie miteinander das Passahfest feiern, ein wichtiges Fest für die Juden. Unterwegs kommen sie in den Ort Betanien und wollen dort über Nacht im Haus eines Freundes bleiben.

In Betanien wohnt auch Sarah. Sie und ihre Freundin Judith treffen wir jetzt …

Judith: Shalom Sarah! Du siehst aber traurig aus. Was ist denn los?

Sarah: Shalom Judith! Ja, du hast Recht: Ich bin traurig. Ich könnte nur noch weinen.

Judith: Ach, was ist denn los? Erzähl es mir, ich bin doch deine Freundin.

Sarah: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Du weißt doch, wie sehr ich Jesus mag und wie viel mir das bedeutet, was er sagt und tut.

Judith: Ja, das weiß ich. Du erzählst ja viel von ihm.

Sarah: Ja, und bisher sind wir uns noch nie so richtig begegnet. Aber stell dir vor, gerade jetzt ist er mit seinen Jüngern hier in unserem Ort, in Betanien – und ich habe ihn getroffen!

Judith: Aber das ist doch toll! Warum bist du dann so traurig?

Sarah: Ach, ich habe da so ein Gefühl, dass etwas ganz Schlimmes mit Jesus geschehen wird. Doch hör zu, ich will dir berichten, wie mein Treffen mit ihm war:

Durch Zufall habe ich erfahren, dass er mit seinen Jüngern in Betanien ist. Ich wollte ihm nun meine Liebe und Achtung zeigen und habe von meinem ganzen ersparten Geld ein Fläschchen mit wertvollem Salböl gekauft. Damit bin ich zu Jesus gegangen. Er saß gerade mit seinen Jüngern zu Tisch. Ich ging auf ihn zu, verbeugte mich und goss das Öl vorsichtig über seinen Kopf. Sanft verstrich ich es – und Jesus ließ alles mit sich geschehen. Er schaute mich einfach nur an. Ich hatte das Gefühl, genau das Richtige zu tun.

Doch plötzlich standen seine Jünger auf und befahlen mir, sofort aufzuhören. Sie schimpften mit mir und meinten: »Das ist Verschwendung, das wertvolle Öl so zu vergießen! Das Geld hättest du lieber für die Armen ausgeben sollen!«

Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich wollte nur noch weg. Ich hatte es doch nur gut gemeint. Sie verstanden rein gar nichts. Das Öl war doch extra für Jesus, weil er mir so wichtig ist.

Judith: Ja, das verstehe ich. Und wie
reagierte Jesus darauf?

Sarah: Jesus ist auch aufgestanden und hat mit seinen Jüngern geredet. Er hat ihnen befohlen, mich nicht zu beleidigen, weil ich es für ihn getan hätte.

Und dann hat er etwas gesagt, das sich in mein Herz gebrannt hat. Er sagte: »Die Armen habt ihr immer um euch, doch mich habt ihr bald nicht mehr. Diese Frau hat mich für mein Begräbnis vorbereitet.« Da war ich völlig verwirrt. Ich starrte Jesus an: Was wollte er damit sagen?

Judith: Arme Sarah!

Sarah: Ja. So hatte ich mir unser Treffen nicht vorgestellt. Ich bin froh, dass ich ihn getroffen habe und ihm zeigen konnte, wie viel er mir bedeutet. Und das teure Öl war es auf jeden Fall wert. Aber jetzt habe ich schreckliche Angst um Jesus. Irgendwie spüre ich, dass etwas ganz Schlimmes passieren wird.

Judith legt den Arm um Sarah, die leise schluchzt.

Idee und Text von Christel Maunz
ehrenamtliche Mitarbeiterin
beim Kinderkreuzweg

Matthäus 27,31b–54

I. Vorüberlegungen

Rund um Jesu Kreuzigung sind viele Menschen dabei. Sie stehen ganz unterschiedlich zu Jesus. Um sie sich zu vergegenwärtigen schlage ich vor, dass jemand den Bibeltext stückweise für alle vorliest und sich ein Gespräch anschließt:

  • Welche Personen sind dabei? Was denken sie wohl? Was fühlen sie? Wie stellen wir sie uns vor? Hier darf ganz ins Unreine gesprochen werden! Wenn viele sich beteiligen, ergeben sich vielschichtige Bilder.
  • Verse 31b+32, Simon von Kyrene: Was sind wohl für Gedanken und Gefühle in ihm? Was ist er für ein Mensch?
  • Verse 33–37, Soldaten: Was geht in ihren Köpfen vor? Was sind ihre Gedanken und Gefühle?
  • Ähnlich weiter mit den Versen 38; 39–43; 44; 45–49; 50–54.

Schlussrunde: Was ist besonders hängen geblieben? Welche Gedanken und Gefühle bleiben zurück?

Das Karfreitagsgeschehen ist herausfordernd: zu erzählen und auszuhalten. Zum einen, weil es um den Kern unseres Glaubens geht. Zum anderen, weil hier in kurzer Zeit unglaublich viel passiert.

Matthäus legt Wert auf viele Details. Damit möchte er den Menschen zeigen, dass Jesus derjenige ist, der schon im Alten Testament angekündigt wurde (vor allem in Psalm 22 und 69 oder bei Jesaja). Dadurch setzt er in seiner Erzählung Schwerpunkte. Drei davon möchte ich herausgreifen:

    • »Rette dich selbst, wenn du Gottes Sohn bist!«, so spotten Passanten, Hohepriester, Schriftgelehrte, Älteste und sogar die Räuber. Es ist eine Versuchung, wie schon in Matthäus 4,1–11. Auch hier widersteht Jesus der Versuchung. Er bleibt seiner Aufgabe treu und teilt sogar den Tod mit den Menschen. Denn Gottes Rettung sieht anders aus, als die Menschen sich das vorstellen. Und ein Glaube, der auf einem Zeichen beruht, würde immer nur neue Beweise fordern.
    • Jesu letzte Worte lauten: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Jesus durchleidet sogar das Gefühl der Gottverlassenheit. Trotzdem bleibt Gott ihm auch in dieser riesigen Not ein Gegenüber, an das er sich wendet – mit einem Gebet.
    • Jesus stirbt am Kreuz! Aber Gottes Antwort bleibt nicht aus: Der Vorhang im Tempel, der das Allerheiligste abtrennt, zerreißt. Der Zugang zu Gott ist für alle frei geworden. Die Erde bebt und Felsen werden gespalten: Nur Gott vermag so etwas zu tun. Und die Gräber werden geöffnet: Hier deutet sich die Auferstehung schon an Karfreitag an! Und selbst »Heiden« erkennen nun: In Jesus war Gott gegenwärtig. Matthäus zeigt damit: Jesus ist Sohn Gottes für Juden und Heiden!

Kinder sollen fröhlich, behütet und zuversichtlich aufwachsen. Deshalb neigen Erwachsene dazu, schwierige Themen wie Schmerz, Leid, Angst oder Tod auszuklammern. Dabei sind das Grunderfahrungen unseres menschlichen Lebens, mit denen wir alle zu kämpfen haben. Umso wichtiger, dass Kinder auch und gerade in der Kirche erleben: Hier ist mein ganzes Leben im Blick, auch mit den schwierigen Seiten. Und Gott ist da, in aller Freude und in allem Leid!

Zu unserem christlichen Glauben gehört Karfreitag dazu. Nur von Karfreitag her kann Ostern in seiner ganzen Bedeutung erfahrbar werden. Daher kann und soll auch im Kindergottesdienst von Jesu Tod gesprochen werden – behutsam, ohne auszuschmücken, aber auch ohne zu beschönigen.

Wie die Kinder damit umgehen, hängt sicher mit ihren Vorerfahrungen mit Leid und Tod zusammen und wie in ihren Elternhäusern damit umgegangen wird. Möglicherweise tun wir Erwachsene uns aber schwerer damit, von Jesu Tod zu erzählen, als die Kinder, davon zu hören. Und trotzdem gilt es, die Kinder an diesem Sonntag besonders aufmerksam zu begleiten und gesprächsbereit zu sein.

II. Gestaltungshinweise

S. hierzu auch »Zur ganzen Reihe«, Seite 85 und Seite 89.

Eingangslied

Jesus zieht in Jerusalem ein

(EG 314/ KuS 356/ LJ 173/ KG 57/MKL 116)

Psalm

Psalm 22 (KuS 649)

oder Psalmgebet nach Psalm 27.

Lied nach der Geschichte

Als Jesus gestorben war (KuS 100/ MKL 113/ LH 2 258) – alle drei Strophen (mit Ausblick auf Ostern). Ist evtl. unbekannt, aber sehr leicht zu lernen! Es ist gut, wenn die Kinder auch Passionslieder kennen.

Abschlusslied

Ich möcht, dass einer mit mir geht (EG209/ KuS 260/ LJ 137/ KG 211/ MKL 82)

Gebet und Aktion

Gemeinsam mit den Kindern entweder vor oder während des Gebets überlegen, welche Menschen sie kennen, die gerade Krankheit, Schmerzen, Leid oder Tod erfahren. Ihre Namen auf vorbereitete »Tränen« schreiben und sie im Gebet vor Gott bringen. Wenn möglich, die Tränen in einen Krug legen, passend zum abschließenden Psalmwort.

Die Vorlagen finden Sie hier:

6 große Tränen pro A4-Blatt

12 große Tränen pro A4-Blatt

Gebet

Dein Leiden – unsere Leiden, nach: Sagt Gott, wie wunderbar er ist, S. 86.

Gott, wir kommen vor dich.

Wir haben von Jesus gehört.

Jesus wurde verhaftet und ist nicht weg-
gelaufen.

Jesus wurde ausgelacht und geschlagen und ist nicht böse geworden.

Seine Wunden haben ihm sehr wehgetan und er ist nicht bitter geworden.

Gott,

wir haben Angst:

Vor Leiden, vor Schmerzen, vor Trauer.

Wir bitten dich: Bewahre uns davor.

Gott, wir wissen auch:

Es gibt so viele Menschen,

die Schmerzen haben,

die traurig sind,

die sich verlassen fühlen – wie Jesus.

Gott, lass sie erfahren, dass du ihre Leiden kennst.

Miteinander bitten wir dich für sie:

Tränen (s. links): Gemeinsam Namen/Personengruppen nennen und sie vor Gott bringen. Evtl. zwischendrin Liedruf »Kyrie eleison« (KuS 217) oder »Herr, erbarme dich« (KuS 216).

Gott, du hast versprochen, dass du unsere Tränen sammelst und siehst. Bei dir sind sie aufgehoben wie in einem Krug. Amen.

Mini-Ostergarten

(Der Erde wegen evtl. draußen aufbauen.)

Aus Zweigen mit einer Schnur ein Kreuz anfertigen. Einen Blumenuntersetzer mit Erde füllen. Mit einem kleinen Blumentopf kann ein Grab dargestellt und ein Stein davorgelegt werden (s. Foto). Die Erde kann mit Moos bedeckt oder mit Kresse eingesät werden (darauf achten, dass die Erde freucht bleibt) – bis Ostern ist es hoffentlich grün!

III. Erzählungen

Wahrlich, er ist Gottes Sohn (Erzählung f. Jüngere m. Bodenbild)

Weiterführender kreativer Hinweis

Das Bilderbuch »Der Chamäleonvogel« ist eine Ostergeschichte für Kinder und ihre Eltern (Hermann-Josef Frisch/Ivan Gantschev): Mit Hilfe von Farben die Passionsgeschichte erleben. Evtl. können die Kinder dann einen Chamäleonvogel basteln, bei dem eine Seite ganz schwarz ist und die andere Seite mit bunten Transparentpapier-Schnipseln beklebt wird.

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