Familiengottesdienst zur Jahreslosung 2026 – »Siehe, ich mache alles neu!«

Offenbarung 21,5

Katrina Lange, © 2025 Verlag Junge Gemeinde, Leinfelden-Echterdingen

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Familiengottesdienstes
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine für einen Gottesdienst

Liturgische Elemente
Lieder

Alles neu (von Bastian Basse; zu finden im Internet unter: Liederpfarrer, Jahreslosung);
Meine Hoffnung und meine Freude (KuS 230, KKL 335, Wwdl 180, EGplus 109, HuT 134);
Kleines Senfkorn Hoffnung (KuS 354, MKL1 90)

Gebet

Lass uns hoffen, lieber Gott.
Lass uns glauben, starker Gott.
Gib uns die Kraft, an die Zukunft zu glauben.
Gib uns die Kraft, Gutes für die Zukunft zu tun.
Das neue Jahr beginnt – die Zeit für neue Zeit.
Das neue Jahr beginnt – die Zeit für neuen Glauben.
Das neue Jahr beginnt – die Zeit für neue Kraft.
Denn du, lieber Gott, machst alles neu.
So versprachst du es,
so versprichst du es, 
so wird es werden. Danke. Amen!

Kreative Umsetzung der Geschichte
Der neue Mensch (Verkleiden und Schminken)

Für alle, die Lust haben, liegen Kleider aller Art und Schminkutensilien fürs Gesicht bereit. 
Es kann nach Herzenslust und Fantasie angezogen und (gegenseitig) geschminkt werden. 
So kann die Vorstellung über die »Schaffung des Menschen als etwas Neues« unterstützt werden. 

Theologisieren

Nach der Erzählung (s. Seite 6) dürfen gerne Fragen in den Raum gestellt werden 
(s. u.). Schön wäre es, wenn sich die Teammitglieder an verschiedenen Stellen im Raum verteilen und diese »ausrufen«. Bei den Antworten seitens der Gottesdienstteilnehmenden gibt es weder ein Richtig noch ein Falsch (denn diese letztlich philosophischen Fragen können nicht abschließend beantwortet werden – sie sind als Denkanstoß gedacht). 
Ihr könnt zum Abschluss die Gedanken der Antworten gerne aufnehmen: »So fühlten sich damals die Tiere. So fühlte sich damals der Mensch. Und so fühlen sich auch heute viele Christinnen und Christen. Doch wir dürfen glauben und vertrauen, dass es kommen wird.«

Mögliche Fragen: 

III. Erzählung

Spielstück mit folgenden Rollen: Erzähler*in, sieben sprechende Tiere (Papagei, Schimpanse, Biene, Löwe, Vogel 1, 2 und 3), Adam; 
weitere Kinder können bei Bedarf (gerne ebenfalls verkleidet) als Statist*innen mitmachen.

Spielstück
1. Szene

(Erzähler*in spricht aus dem »Off«, ist also nicht zu sehen)
Erzähler*in: Ich erzähle euch vom Beginn der Schöpfung. Wir sind ganz am Anfang, als alles begann. Gott hatte das Wasser von der Erde getrennt. Gott hatte die Erde vom Himmel getrennt. Jetzt nahm er sich Zeit, die Pflanzen zu erschaffen. Alle Pflanzen, die es auf der Welt gibt: eine Stechpalme hier, einen Kaktus in der Wüste, ein stängelloses Leimkraut auf dem hohen Berg und die Rotalge im Meer. Und weil Gott solche Freude an den Pflanzen hatte, setzte er auch Gänseblümchen und Rosen, Margeriten und Sonnenblumen, Rhododendren und Lilien. 
Dann schuf er jede Menge Obstbäume: Apfelbäume, Birnenbäume, Bananenstauden und Kokospalmen. Und viele verschiedene Gemüsepflanzen: Gurken, Auberginen, Tomaten und Linsen.
Gott sorgte auch dafür, dass Früchte an den Bäumen und Gemüsepflanzen wuchsen. Dafür wollte er sich von fleißigen Helferinnen und Helfern unterstützen lassen. Sie sollten im Frühjahr den Blütenstaub der Pflanzenblüten verteilen. So war es nämlich möglich, dass nach den schönen Blüten auch saftige Früchte wachsen konnten. Und Gott hatte da auch schon eine gute Idee …
(Erzähler*in tritt aus dem »Off«)
Welche fleißigen Helferinnen und Helfer wollte Gott da wohl erschaffen?
(Pause, Kinder/Erwachsene antworten lassen.)
Genau! Die Bienen sollten Gott helfen. 
Doch inzwischen war es Abend geworden und Gott dachte: »Für heute ist es genug.«
Am nächsten Morgen dann erschuf er die Bienen und die vielen anderen Tiere: die lange Schlange, den bunten Doktorfisch, den schnellen Mauersegler, die winzige Laus und das niedliche Kätzchen. Und weil es so viele waren, hat sich Gott zwei Tage Zeit dafür genommen. Die Tiere konnten kriechen, schwimmen, fliegen, krabbeln oder laufen. »Jetzt«, so freute sich Gott, »ist die Schöpfung so richtig lebendig.«
Welche Tiere fallen euch noch ein, die Gott gemacht hat?
(Pause, Kinder/Erwachsene antworten lassen.)
Genau! Alle diese Tiere hat Gott gemacht: die im Himmel und auf der Erde, auch die unter der Erde und im Wasser. 
Die Tiere unterhalten sich auch. Und ich habe so eine Ahnung, dass wir gleich einem interessanten Gespräch lauschen werden …

2. Szene

(Papagei Tuki, Schimpanse Kovian, Biene Devorah treten bereits sprechend auf die Bühne; Erzähler*in geht ab)
Papagei Tuki: (mit näselnder Stimme) Guten Morgen, guten Morgen, liebe Welt! Wie geht es euch allen?
Schimpanse Kovian: (überschwänglich) Guten Morgen, Tuki! Mir geht es bestens. Ich fühle mich sehr gut. Ich bin ausgeschlafen und frisch. 
Biene Devorah: (mit piepsiger Stimme) Ja, guten Morgen, Tuki und Kovian. Auch ich fühle mich prächtig. Ich habe irgendwie Gefühl, ganz »neu« zu sein, obwohl ich doch auch schon vorher gewesen bin. 
(Löwe kommt dazu)
Löwe Ariel: (sehr langsam sprechend) Guten Morgen! Ja, ich fühle mich heute auch so neu und frisch, obwohl ich doch schon ein richtig alter Löwe bin. Ich habe so das Gefühl, schon gestern dagewesen zu sein. 
Tuki, Kovian, Devora: (gleichzeitig) Gestern?!
Kovian: Was ist das: gestern? 
Ariel: (fängt an, dozierend vor den Dreien hin- und herzugehen) Das ist der Tag vor heute. Heute ist jetzt. Das was wir gerade tun oder sagen oder erleben ist immer heute. Morgen ist der Tag, der neu auf uns zukommt, wenn wir aufwachen. Morgen liegt immer in der Zukunft. Und gestern – das ist der Tag vor heute. Das Gestern enthält immer Dinge, die vergangen sind. Wenn ihr also das nächste Mal aufwacht, ist ein neuer Tag angebrochen. (Hebt grinsend eine Pfote hoch) Zumindest, wenn ihr kein Mittagsschläfchen macht. 
(Bleibt aufmerksam stehen) Aber sagt mal, geht es auch so wie mir? Ich habe so ein komisches Gefühl, dass heute noch etwas passieren wird. Als ob etwas in der Luft liegt. Meine Nase jedenfalls kribbelt ganz stark. 
Kovian: (jetzt ebenfalls aufmerksam) Ja, du hast recht. Jetzt spüre ich das auch. Aber ich habe keine Ahnung, was passieren wird … 
Ariel: Am besten wird sein, Kovian, wenn du den Baum mal ganz hochkletterst. Vielleicht siehst du von dort aus etwas. 
Kovian: (»klettert« auf einen Baum, ruft) Jaaaa, ich sehe etwas! Der Himmel dort hinten ist voller dunkler Wolken. Und der Wind hier oben braust schon mächtig. Er treibt die Wolken direkt auf uns zu. Es sieht ganz nach Sturm aus. Mit dem Wind kommen auch drei kunterbunte Vögel in unsere Richtung geflogen. Sie kommen direkt auf uns zu.

3. Szene

(Drei Vögel flattern auf die Bühne, Kovian steigt wieder vom Baum herunter)
Vogel 1, Sasguni: (mit piepsender Stimme) Es ist so weit. 
Vogel 2, Zivoni: (mit schriller Stimme) Gerade war es und kommt noch.
Vogel 3, Keschet: (mit feiner Stimme) Er hat den Bund geschlossen.
Vogel 1, Sasguni: Ja, den Bund mit uns und mit Adam.
Vogel 2, Zivoni: Ja, mit Adam hat er einen Bund geschlossen. 
Tuki, Kovian, Devorah, Ariel: (gleichzeitig) Einen Bund mit Adam? 
Devorah: Was für ein Tier ist Adam?
Vogel 1–3: (flattern durch die Kirche und sagen abwechselnd immer wieder) Adam ist das Menschentier. 
Tuki: Was ist das Menschentier für ein Tier? 
(Vögel flattern wieder zurück auf die Bühne)
Kovian: Ja, ich kenne alle Tiere hier, aber das Menschentier kenne ich nicht.
Devorah: Ich auch nicht. Und ich komme wirklich viel herum. 
Vogel 3, Keschet: Er ist ein Abbild Gottes und soll als Mensch auf uns alle aufpassen.
Ariel: Das hört sich ganz nach Paradies an. Großartig!
Vogel 1–3: (flattern wieder durch die Kirche und sagen abwechselnd) Und doch werden andere Zeiten kommen.
Tuki: (plappernd wie ein Papagei) Andere Zeiten kommen, andere Zeiten kommen.
Kovian: Was sollen das für andere Zeiten sein?
(Vögel antworten nacheinander von dem Platz aus, wo sie gerade stehen)
Sasguni: Gott wird es gut machen. 
Zivoni: Gott wird es gut machen.
Keschet: Ja, Gott wird es gut machen. Und er weiß, wie es sein soll. Das dürfen wir glauben und hoffen. 
(Erzähler*in stellt sich vorne in die Mitte)
Erzähler*in: Vielen Dank, liebe Tiere. Seht nur, wie das Gewitter sich auflöst. Seht nur in die Zukunft. (Tiere, auch Kinder, halten suchend die Hand über die Augen und schauen sich im Raum um.) Jetzt ist es still. (Legt Zeigefinger vor den Mund und macht das Psssst-Zeichen) Und es wird gut werden – wenn wir es gemeinsam machen und uns gemeinsam engagieren.
(Adammensch tritt auf, geht zu den Tieren und lächelt sie freundlich an. Alle verbleiben einige Zeit in dieser Pose.)


Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
1-2026

Alles neu! 12 Seiten;
2,20 €(ab 10 Ex. je € 2,00;a b 40 Ex. je € 1,80)
Ab 01.01.2026 je 20 Cent mehr.
Best.-Nr. 101-1-26

Der rote Faden

»Gott spricht: ›Siehe, ich mache alles neu!‹« – so heißt die Jahreslosung für 2026 (Offenbarung 21,5). Diese Hoffnung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde am Ende der Zeit trägt uns besonders in Zeiten, in denen vieles im Argen liegt, uns Angst macht und manchmal auch mutlos. Doch Hoffnung macht Mut!

Was dich erwartet

  • Viktoria macht sich Gedanken über die Jahreslosung.
  • Eine Geschichte über eine zu klein gewordene Jeans – und was daraus Neues entstehen kann.
  • Info: Jahreslosung – was ist das eigentlich?
  • Einfache Bastelarbeit (schon für die Kleinen): Umklappbild »Alles neu!«
  • Drei tolle, einfach nachzumachende oder aus dem Für-Dich-Heft zu bastelnde Upcyc-ling-Ideen.
  • Zum Mitmachen: »Wenn ich bestimmen dürfte, dann würde ich …«
  • Rätsel und Gebet

Kühlschrankmagnet: Motiv Biene

Die außergewöhnliche Form verleiht dem Magneten den besonderen Reiz – ein echter Hingucker!

Er ist flach, biegsam und haftet auf allen metallischen Flächen.

Ø 80 mm

€ 1,50;  Best.-Nr. 3846

»Alles wird gut!« –
Bastelbogen zur Jahreslosung 

… auch schon für die Kleinen, da einfach zu machen
Eine Klappe wird eingeklebt und umgeblättert. Dadurch verändern sich viele Situationen: Aus der Einbahnstraße wird ein Weg in die Zukunft: Menschen wenden sich einander zu, helfen sich, sind freundlich… 
Weil Gott verspricht, bei uns zu sein. 
Tipp: Mit den Bildern lässt sich auch spielen: „Ich sehe was, was du nicht siehst“; Geräusche machen und die passende Szene oder den passenden Gegenstand dazu suchen … 
Illustriert von Annette Härdter; 
DIN A4 (120 g) 
€ 1,30 (ab 10 Ex. je € 1,20) 

Best.-Nr. 1875

Noch mehr!
Weitere Artikel zur Jahreslosung

Taschenkalender im Scheckkartenformat
Auf der einen Seite die Biene, die sich an einer Kleeblüte gütlich tut, auf der anderen Seite der Jahreskalender mit Feiertagen und kirchlichen Gedenktagen.

Maße: 5,5 x 8,5 cm
€ 0,90 (ab 10 Ex. je € 0,80) 
Best.-Nr. 3845

Puzzle
48 Teile warten darauf, Stück für Stück zu einem Ganzen zusammengefügt zu werden. Dabei bietet das Motiv unterschiedlich herausfordernde Stellen, die ein Immer-wieder-Puzzlen spannend halten. Die Jahreslosung 2026 findet durch dieses spielerische Suchen und Finden noch einen ganz anderen Weg zu den Kindern als den kognitiven.

Maße: (fertig) DIN A4, 48 stabile Teile
€ 5,30 (ab 10 Ex. je € 5,10) Best.-Nr. 1987

Haftnotizen
Der Block bietet mit seinen 50 Blättern 
50 Gelegenheiten, kurze Notizen festzuhalten und/oder weiterzugeben. Das schöne Motiv (Ausschnitt der Jahreslosung von Katrina Lange) macht sich dabei besonders gut als »unerwarteter Gruß« an Spiegel und Tür.

Maße: 10 cm breit, 7 cm hoch
€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,70) 
Best.-Nr. 1988

Abraham und Sara freuen sich

1. Mose 18,1–15, 21,1–7

© AdobeStockFotos–kangnam

I. Vorüberlegungen

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine zur kreativen Vertiefung der Geschichte

Pantomimespiel

Die Kinder können die Geschichte pantomimisch nachspielen.
Personen: Abraham, Sara, drei Männer, Mägde und Knechte (nach Anzahl der Kinder)
Die Erzählung (s. »5. Geschichte«) hierfür mit weiteren Handlungen ausschmücken, denn so kommen die Kinder aktiv in die Handlung der Erzählung hinein (Beispiel: Abraham sitzt unter der Eiche. Immer wieder wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Da hebt er den Kopf. Er reibt sich die Augen und zuckt mit den Schultern. »Sehe ich richtig?«, murmelt er vor sich hin. »Aber ja. Da …«, er zeigt in der Ferne. »… da kommen doch drei Männer.« Sie kommen langsam auf ihn zu. Abraham steht auf und geht ihnen entgegen …)

Lachen ist ansteckend

Wir probieren aus, wie lange es braucht, bis wir alle gemeinsam zum Lachen kommen. Dazu fängt eine*r der Mitarbeiter*in an zu lachen. Was zu Beginn künstlich wirkt, kann trotzdem anstecken. (Inzwischen gibt es viele Lach-Yoga-Gruppen. Beim Lachen werden die Gesichts-, Atem- und Kehlkopfmuskulatur aktiviert. Die Atmung erhöht sich, das Zwerchfell wird angespannt, die Lungenflügel können sich ausdehnen. Der gesamte Stoffwechsel wird angeregt. Hören wir auf zu lachen, entspannt sich der Körper wieder. Lachen ist wie eine sportliche Leistung. Kinder lachen schneller und öfter als Erwachsene und sie lassen sich schneller anstecken. Es bietet sich hier also an, es mal auszuprobieren.) 

Emojis (nach der Geschichte)

Mit verschiedenen Emojis Gemeinsam wird nach der Erzählung überlegt und sich ausgetauscht, welchen Gesichtsausdruck die Personen in der Geschichte jeweils haben könnten.

Emojis–Fotos–Memory (für die Älteren)

Die Älteren können die Gesichtsausdrücke nachmachen und dann fotografiert werden. (Der Vorteil beim Fotografieren ist: Die Gesichtsausdrücke können genauer wahrgenommen werden.) Mit den Fotos kann später, zusammen mit den gemalten Emojs, ein »Memory« hergestellt werden (Foto lachendes Gesicht gepaart mit lachendem Emoji).
Wie gewohnt zum kostenlosen Download: Vorlage mit sämtlichen passenden Emojis für diese Geschichte.

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

1. Votum/Begrüßung

Guten Morgen, habt ihr euch heute schon im Spiegel angeschaut? Wer hat heute eine Grimasse in den Spiegel gemacht? Wer hat im Spiegel seine Haare kontrolliert? Wer hat sich im Spiegel angelächelt? Im Lied, das wir gleich singen, sind wir uns gegenseitig ein Spiegel: Das Kind, das besungen wird, geht im Kreis herum, gibt allen die Hand, ihr schaut euch gegenseitig ins Gesicht und lächelt beide. Lasst es und probieren.

2. Lied 

Guten Morgen, guten Morgen, kannst du mir ein Lächeln borgen (Internet, Stichwort: wegerer, mössinger, guten Morgen – Lied mit Noten und Text)
Mit diesem Lied (der erste Teil genügt) können sich die Kinder (Gruppengröße beachten) persönlich begrüßen. Tipp: Statt dem ersten »Guten Morgen« kann der Name der Kinder eingesetzt werden (z. B. »Hallo Sara, guten Morgen, kannst du mir ein Lächeln borgen?«). Das Kind im Kreis agiert wie oben (1. Votum/Begrüßung) beschrieben.

3. Psalmgebet (nach Psalm 121)

Abraham und Sara sind auf der Reise. Wenn man sich auf die Reise macht, ist es wichtig, Gottes Zuspruch zu haben. So wird es auch in einem alten Psalm zur Sprache gebracht:
KuS 672 

4. Lied

Habt ihr schon gehört von Abraham 
(Mein Liederbuch2 51)

5. Geschichte
Drei Männer zu Besuch bei Abraham

»Träume ich, oder flirrt da in echt etwas in der Luft? Jetzt, in der Mittagszeit, wo die Sonne am höchsten steht, kann das auch eine Fatamorgana sein – nur eine Einbildung. … Aber nein, es kommt immer näher. … Jetzt kann ich es besser sehen. … Es sind drei Menschen. Drei Männer. Es sieht so aus als kommen sie auf mich zu. Wie haben die sich denn hier zu mir verirrt? Mitten in die Wüste?« Abraham hebt seine Hände über die Augen, damit ihn die Sonne nicht blendet. Aber es stimmt schon: Die drei Männer kommen immer näher. »Das ist außergewöhnlich«, Abraham kratzt sich am Kinn. »Was die wohl hier wollen?« Er ist neugierig geworden und geht den drei Männern entgegen. »Seid mir willkommen, woher ihr auch kommt«, begrüßt sie Abraham. »Setzt euch in den Schatten und seid meine Gäste.« Abraham zeigt den Männern einen schattigen Platz unter der großen Eiche und gibt ihnen frisches Wasser zu trinken. Dann rennt er los und holt einen Krug mit Wasser, eine Schale und ein Handtuch. Er kniet sich vor seine Gäste und wäscht ihnen den Staub von den Füßen. Er trocknet ihnen die Füße ab und merkt, wie es seine Gäste erfrischt und ihnen in der Hitze guttut. 

Ein Festmahl für die Gäste

»Seid auch zum Essen meine Gäste. Wartet nur eine Weile«, sagt er zu ihnen. Dann geht er flugs zu seinem Diener und sagt: »Schnell, schlachte das beste Kalb, das wir haben, brate das Fleisch, damit ich es den Gästen vorsetzen kann.« Dann springt er flink ins Zelt, wo Sara und die Mägde zu tun haben. »Schnell, knetet Brotteig und backt frische Fladen. Die möchte ich den Gästen zum Braten anbieten. Und stampft auch Butter aus der Sahne, pflückt Oliven und bereitet ein gutes Mahl zu!« 
Dann setzt er sich wieder zu den Gästen. Schließlich kommen Knechte und Mägde und tischen herrliche Leckereien auf. Abraham spricht einen Segen vor dem Essen, dann fordert er die drei Männer auf, sich zu bedienen. Es schmeckt ihnen. Das kann Abraham erkennen. 

Eine Botschaft von Gott

»Was ist der Grund eures Besuches?«, möchte Abraham schließlich wissen. »Wo ist Sara?«, fragt einer der Männer. »Sie ist im Zelt«, antwortet Abraham und zeigt in diese Richtung. Der Mann fährt fort: »Wir haben uns auf den Weg gemacht, um dir von Gott eine Botschaft zu überbringen.« Das hat auch Sara hinter der dünnen Zeltwand gehört. Sie wird neugierig. »Eine Botschaft von Gott. Was kann das sein?« Vorsichtig legt sie ihr Ohr an die Zeltwand, damit sie alles hört. »In einem Jahr werden wir wiederkommen. Dann wird Sara einen Sohn in ihren Armen halten«, sagt derMann zu Abraham. 

Sara lacht

»Ha, ha, ha«, platzt es da aus Sara heraus. »Das kann nie und nimmer sein! Ich bin viel zu alt, um noch Mutter zu werden.« – »Wer hat denn da gelacht?«, fragt der Mann. Sara merkt, dass es keinen Zweck hat, sich zu verstecken. Verlegen kommt sie aus dem Zelt. »Ich war das nicht!«, antwortet sie. »Doch, du hast gelacht«, widerspricht ihr der Mann. Da weiß Sara, dass es zwecklos ist, zu leugnen. Sie zuckt nur verlegen mit den Schultern. Der Der Mann fragt: »Sollte Gott etwas unmöglich sein?« Und ein anderer fügt hinzu: »In einem Jahr werden wir wiederkommen. Dann werdet ihr euer Kind in den Armen halten.«
Dann meinen die Männer: »Wir müssen uns wieder auf den Weg machen. Und denkt daran: Gott hält sein Versprechen.«
So verabschieden sie sich und gehen weiter in die Wüste. 

Sara wird schwanger

Lange schauen Abraham und Sara ihnen hinterher. Bis sie am Horizont verschwunden sind. Und es tritt ein, was die Männer gesagt haben: Sara wird tatsächlich schwanger. Sie spürt, wie das Kind in ihrem Bauch heranwächst. Sie kann es kaum glauben. »Jetzt wird doch noch alles gut«, denkt sie. »Gott hat uns nicht vergessen. Er hält sein Versprechen.« Und Sara strahlt, als sie nach neun Monaten einen kleinen Jungen zur Welt bringt. Ein Lächeln legt sich auf ihr Gesicht. 

Der Name des Kindes

»Wie soll er denn heißen?«, fragt Abraham. »Isaak«, antwortet Sara sofort. »Warum denn Isaak?«, möchte Abraham wissen. »Das heißt doch ›Gott lächelt‹. Wie kommst du denn auf diesen Namen?« – »Jaaa«, meint Sara mit einem Augenzwinkern, »denk zurück an den Besuch der drei Männer. Damals musste ich lachen. Erinnerst du dich? Ich konnte nicht glauben, was sie gesagt haben. Und jetzt halten wir wirklich unseren kleinen Sohn im Arm. Obwohl wir so alt sind. Du, mein alter Herr, mit 100 Jahren und ich mit über 90. Alle, die diese Geschichte hören, werden darüber lachen. Ihnen zumindest aber ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So wie es ja auch bei mir war.«

6. Lied

Segne, Vater, tausend Sterne 
(KuS 182, KKL 281, EGplus 39)

7. Emojis–Fotos–Memory 

Siehe II Bausteine zur kreativen Vertiefung der Geschichte

8. Lied

Weißt du, wie viel Sternlein stehen? 
(EG 511, KuS 626, KKL 20)

9. Fürbitte

Guter Gott, 
hab Dank für alles Lachen, alle frohe Stunden, die du uns schenkst. 
Lass uns erkennen uns spüren, 
dass alles Lachen ein Geschenk 
aus deinen liebenden Händen ist.
Guter Gott, 
sei auch bei allen Menschen, 
die gerade traurig sind 
und nicht viel lachen können. 
Tröste sie mit deiner Liebe.
Stelle ihnen Menschen an die Seite, 
die sie begleiten und für sie da sind.
Guter Gott, 
begleite uns wie Abraham und Sara 
auf unserem Weg. 
Lass uns spüren, dass wir nicht allein sind.
Und segne uns mit der Weite des Himmels.
Amen.

10. Vaterunser
11. Segenslied

Gott, dein guter Segen (KuS 176, KKL 274)

12. Segen

Gott schaut mit einem Lächeln auf dich.
Sein Lächeln begleitet dich in der nächsten Woche.
Du weißt dich von seinem Lächeln begleitet und kannst anderen dein Lächeln schenken. Amen.

Der besondere Tipp …

Beachtet zu diesem Thema auch die hilfreichen Tipps aus der sonntäglichen Reihe Abraham und Sara

Jesus öffnet Augen – Bartimäus

Markus 10,46–52

I. Vorüberlegungen

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

Dabei könnt ihr auch das Thema Mobbing einbeziehen (unter dem Aspekt, wie wir Menschen sehen, die anders sind als wir und wie wir uns ihnen gegenüber verhalten).

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
»Sieh genau hin« (Suchspiel) 

Macht Detail-Fotos im Raum/Gebäude, druckt sie aus. Gebt den Kindern nacheinander die Bilder mit der Aufgabe, dieses Detail bzw. das Ganze dazu zu suchen. (Je nach Anzahl der Kinder sind diese einzeln unterwegs oder ihr macht kleine Gruppen.

Durch abgedeckte Brillen schauen

Sammelt alte Brillen (jedes Kind braucht eine). Die Kinder schneiden aus Tonpapier Abdeckungen für beide Gläser mit einem kleinen Loch in der Mitte aus; oder sie decken die Gläser mit Transparentpapier ab (dann ohne Loch). Die Abdrckungen mit durchsichtigen Klebestreifen befestigen. Dann setzen sie die Brille auf und bewegen sich im Raum.

Folgende Fragen können den Kindern helfen, ihre Erfahrungen in Worte zu fassen:

Materialien und Medien

Die Christoffel Blindenmission bietet im Internet Informationen und Bilder zu Blindheit in unserer Welt (Suchbegriffe: Christoffel, Bartimäus). Zu Bartimäus gibt es außerdem einen kompletten Gottesdienstentwurf für die Gemeinde zum Download, der viele Ideen enthält.
Beim Kompetenzzentrums Blista (Marburg/Lahn) gibt es auf deren Homepage kurze Videos, die Einblick geben in das Leben mit einer Sehbehinderung (Suchbegriffe: Blista, Schüler). Mit den Älteren kann solch ein Video angeschaut werden, um zu entdecken, wie Schule und Lernen mit Sehbehinderung heute aussehen.
Brailleschrift im Alltag Unter den Suchbegriffen: Logo, Blindenschrift können kindgerechte Informationen zur Brailleschrift angeschaut werden.
Ladet die Kinder ein, Symbole/Geräusche/Zeichen in ihrer Umgeben zu entdecken, die für Menschen mit einer Sehbehinderung angebracht sind (Ampel, Wegmarkierungen, Geländer am Bahnhof) und sammelt gemeinsam.

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

Begrüßung

Einander ansehen und sich gegenseitig fröhlich begrüßen

Psalm (Psalm 146)

Nach der BasisBibel die Verse 2.5–9

Lieder

Eines Tages kam einer 
(KuS 348, KG 45, Wwdl 34);
Wer ist dieser Jesus (KKH 21);
Mir ist ein Licht aufgegangen (KuS 146);
Gib uns Ohren, die hören (Kanon) 
(KuS 496, KKL 251);
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt 
(KuS 398, KKL 193, HuT 89);
Hier zusätzlicher Stophe:
»Ich lobe meinen Gott, zu dem ich immer kommen kann und der mich anschaut. Halleluja!
Ich lobe meinen Gott, der meine Augen öffnet, dass ich sehe.“
»Ein Wunder« (Erzähllied zu Bartimäus von Kurt Mikula, zum Anhören, YouTube)

Eingangsgebet

Lieber Gott,
wir sind jetzt hier in der Kinderkirche.
Wir wollen heute miteinander entdecken,
wie du bist, und wie wir dir vertrauen können.
Amen.

Fürbittengebet

Jesus, wir haben gesehen, 
dass dir kein Mensch egal ist.
Du beachtest uns und siehst uns freundlich an.
Das ist klasse. Danke dafür.
Wir bitten dich jetzt für die Menschen, 
die immer auf Hilfe angewiesen sind.
Für Menschen, die gar nicht sehen können.
Schenke du ihnen freundliche Mitmenschen,
die sie unterstützen und gerne mit ihnen 
zusammen sind,
die sie ermutigen und wissen lassen, 
dass du bei ihnen bist.
Wir bitten dich jetzt:
Jesus, hilf uns zu entdecken, 
dass wir selbst freundlich sind, 
anderen helfen 
und mutig an dich glauben können.
Du bist ja mit uns. Amen.

Segen

Erzählung

Erzählung für Jüngere

Sellt euch vor: Es gibt Menschen, deren Augen nicht gesund sind. Sie können wenig bis gar nicht sehen. Das kann durch eine Krankheit kommen. Oder es ist schon von Geburt an so. 
(Haltet mal eure Augen zu. Was seht ihr? Wie geht es euch?)
Wie können Menschen einen Weg durchs Leben finden, wenn sie schlecht oder gar nicht sehen können?
Schon zur Zeit von Jesus gab es Menschen, die blind waren. Hört euch diese Geschichte dazu an:

Viele Menschen wollen Jesus sehen

Jesus war mit seinen Jüngern in Jericho. Er erzählte den Menschen, dass Gott ganz nah bei ihnen ist und sie liebhat. Jetzt ist Jesus mit seinen Leuten auf dem Weg nach Jerusalem, zu einem großen Fest. Ein Tagesmarsch liegt vor ihnen. Doch erst einmal müssen sie aus Jericho hinauskommen. Jesus und seine Freunde sind nämlich nicht allein unterwegs. Jesus ist sehr bekannt. Viele Leute wollen ihn sehen. Die Straße ist dicht gedrängt mit Menschen, die neugierig auf Jesus sind. 
(Probiert mal, alle zur selben Zeit ganz durcheinander zu reden. Das ist ganz schön laut, oder?)

Bartimäus

Doch am Straßenrand, ganz auf der Seite, sitzt ein Mann auf dem Boden. Er heißt Bartimäus. Er ist der Sohn von Timäus. Jeden Tag sitzt er hier. Doch heute drehen ihm die Menschen den Rücken zu. Bartimäus kann das nicht sehen. Bartimäus ist blind. Doch er freut sich, weil viel los ist. So bekommt er heute hoffentlich ein bisschen mehr Geld beim Betteln. Etwas anderes kann er nämlich nicht tun, um durchs Leben zu kommen. Doch heute achtet niemand auf ihn. Bartimäus hört nicht das kleinste Geldstück in seine Holzschale fallen. 
(Wie klingt das, wenn Münzen in eine Holzschale fallen? Probiert es aus.)

»Hilf mir!«

Aber Bartimäus hört die Leute aufgeregt reden. Sie reden über Jesus. Bartimäus hat schon einiges über Jesus gehört. Er hält ihn für einen besonderen Mann Gottes. Bartimäus würde ihn gerne treffen. Deshalb schreit er, wie er es beim Betteln tut: »Jesus, Sohn Davids, hilf mir!«
Bartimäus weiß nicht, ob Jesus ihn hören kann. Die Leute um Bartimäus herum jedenfalls schon. Denn sie drehen sich zu ihm um. Sie ärgern sich über Bartimäus, weil sie Jesus nicht mehr verstehen können. »Psst!«, sagen sie, »sei ruhig! Dein Geschrei stört!« Aber wisst ihr, das macht Bartimäus nur noch mutiger. Er holt tief Luft, setzt sich aufrecht hin und schreit jetzt so laut er kann: »Jesus, Sohn Davids, hilf mir!«
Kann Jesus den Bartimäus hören, obwohl die vielen Menschen so laut sind?

Ein Glückstag

Ja. Auf einmal bleibt Jesus stehen und blickt sich um. Er kann nicht sehen, wer ihn gerufen hat. Deshalb sagt er zu den Leuten: »Ruft ihn her zu mir.« Da wenden sich einige Bartimäus zu und sagen freundlich: »Hei, heut ist dein Glückstag. Du sollst zu Jesus kommen.« 
Bartimäus lässt sich das nicht zweimal sagen. Sein Herz klopft vor Aufregung. Er springt auf und denkt nur daran, wie er am schnellsten zu Jesus kommt. Seine Schale, sein Mantel – das ist alles nicht mehr wichtig. Durch den Weg, den ihm die Menschen machen, geht er in Richtung Jesus. 

Ein wertvoller Mensch

Dann steht Bartimäus vor Jesus. Die Menschen beobachten gespannt, was jetzt passiert: Jesus schaut Bartimäus super freundlich an. Für ihn ist der blinde Mann ein wertvoller Mensch, mit eigenen Wünschen und Gedanken. Jesus spürt das herzliche Vertrauen des Blinden. Und so fragt er ruhig: »Was willst du, dass ich für dich tue?« Bartimäus hält seinen Herzenswunsch nicht zurück. Seine Worte sprudeln aus ihm heraus. Bartimäus setzt alles auf eine Karte: »Geschätzter Lehrer, der uns von Gott erzählt, ich möchte so gerne sehen können.« Jetzt ist es raus. Und was macht Jesus? Er versichert Bartimäus: »Du kannst beruhigt sein und hoffnungsvoll dein Leben weiterleben. Dein Vertrauen in mich ist nicht umsonst.« Und – zack – sind die Augen von Bartimäus gesund. Er kann tatsächlich sehen. Da ist Bartimäus klar: Er will jetzt immer mit Jesus verbunden und zu ihm gehörten. 

Den besonderen Tipp …

… hierzu findet Ihr hier: 15. Februar 2026: Jesus öffnet Augen – Bartimäus, Kreative Umsetzung der Geschichte

Erzählung für Ältere

Rollenspiel
Verteilt die Rollen dieser Geschichte (Bartimäus, Jesus, aufgeregte Menschen, – darimter verärgerte und freundliche, Jünger
Erzählt die Geschichte (z. B. die »für Jüngere«, Seite 109), die Kinder spielen zeitgleich, was geschieht. Die Kinder können sich so gut in die Personen hineinfühlen. 

Alternativ-Erzählung 

Mit dem Kees-de-Kort-Kamishibai-Bildkartenset erzählen. Auch hier können die Kinder nachspüren und sich äußern, was die betreffenden Personen auf den Bildern fühlen.
Impulsfragen

Passionsweg des Friedens und der Liebe

Lukas 19,28–40.45–48; 22,2–6.39–53; 23,13–25.32–49

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine

Liturgische Elemente
Lieder

Das wünsch ich sehr 
(KuS 410, KKL 33, HuT 315, EGplus 104, MKL1 5);
Jesus zieht in Jerusalem ein 
(EG 314, KuS 356, KKL 59);

Mitmach-Segen

Gott, du gehst mit uns auf allen unseren Wegen.
(Mit den Händen auf den Boden zeigen und einen Weg »zeichnen«)
Wie Jesus seinen schweren Weg gegangen ist,
(Hand auf Herz legen)
so gehst du auch mit uns. In Freude und in Leid.
(Hände nach oben öffnen)
Wenn der Weg dunkel und schwer ist,
(Hände über dem Kopf zu Dach formen)
dann hältst du deine schützende Hand über uns.
Gott segne unsere Augen,
dass wir sehen, wer Trost braucht.
(Hände vor die Augen legen)
Gott segne unsere Hände,
dass sie Liebe weitergeben – so wie Jesus.
(Hände öffnen)
Gott segne unsere Füße,
dass sie seinem Weg des Friedens folgen.
(Auf der Stelle Gehbewegungen machen)
So segne uns der Gott des Lebens –
Vater, Sohn und Heiliger Geist. 
Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Hoffnungskreuze

Einfache Holzkreuze werden mit Herzen bemalt und verziert. Dazu eignen sich neben Farben auch Glitzer-, Schmuck- und Strasssteine sowie anderes Dekomaterial.

Zum Ablauf des Passionswegs

Material für den Passionsweg

(siehe hierzu Tipp Sonntag, 29. März, Holzbausteine)

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

Ankommens-Liturgie

Heute machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Nicht nur von einer Station zur nächsten – wir gehen einen Weg mit Jesus.
(Kerze in Windlicht anzünden)
Wir erleben, was Jesus auf seinem letzten Weg passiert ist: ein Weg, der fröhlich beginnt,
aber bald schwer wird.
Auf diesem Weg ist Jesus nicht allein.
Und auch wir sind nicht allein.
Gott ist mit uns – auf jedem unserer Wege.
Wir gehen eine Runde und singen dabei: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

1. Station: Einzug in Jerusalem

Gestaltung: Braune Stoffbahn als Weg legen. Mit Bauklötzen/Kartons einen Torbogen mit Mauer bauen und an das untere Ende der Stoffbahn setzen. Windlicht mit Kerze vor den Torbogen stellen. Palmzweige oder bunte Tücher bereitlegen.

1. Station Erzählung 
Wir sind angekommen in Jerusalem,
der großen, lauten Hauptstadt von Israel.
Heute ist sie besonders voll.
Überall sind Menschen auf den Straßen.
Sie lachen, reden durcheinander,
denn bald wird ein großes Fest gefeiert.
Aus vielen Dörfern und Städten sind sie gekommen.
Auch Jesus ist unterwegs – mit seinen Freundinnen und Freunden.
Die Leute haben schon von ihm gehört.
Sie warten gespannt:
»Wann kommt er endlich?«
»Da! Da ist er!«
Sie sehen ihn. Jesus kommt den Weg herunter.
Aber nicht auf einem stolzen Pferd, wie ein König – Jesus reitet auf einem Esel.
»Auf einem Esel?«, fragen die Leute.
»Warum das denn?«
»Weil er einer von uns ist!«
»Jesus ist kein Krieger. Er bringt Frieden!«
»Erinnerst du dich an die Engel, damals in Bethlehem? Sie sangen: ›Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden!‹«
Da rufen alle: »Er ist gut zu uns!«
»Jesus bringt Frieden!«
»Er ist unser König!«
»Ein König des Friedens!«
Die Menschen legen ihre Kleider wie einen Teppich auf den Weg. Sie winken mit Palmzweigen und rufen laut durch die Straßen: 
»Hosianna! Gelobt sei Gott!«
Noch lange hallt ihr Ruf in den Gassen nach:
»Hosianna! Jesus bringt Frieden!«

1. Station Aktion
Kinder winken mit Palmzweigen, legen bunte Tücher auf den Weg.
Die 1. Stophe »Jesus zieht in Jerusalem ein« wird gesungen. Dabei kann ausprobiert werden, das »Hosianna« mal laut, flüsternd, summend, brummend … zu singen.

1. Station Gebet
Wir beten: Jesus, die Menschen jubeln dir zu.
Auch wir freuen uns, dass du zu uns kommst.
Du bist einer von uns.
Du bringst Frieden in eine Welt voller Streit und Gewalt.
Du bist unser Friedenskönig. Hosianna! Amen.

Wir gehen ein Stück weiter und begleiten Jesus auf seinem Weg. Dabei singen wir: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

2. Station: Im Tempel

Gestaltung: Auf der braunen Stoffbahn, oberhalb des Stadttors, kleinen »Marktstand« mit Münzen, Stofftüchern, Spieltieren und Körbchen gestalten. 
Windlicht vor die Szene stellen.

2. Station Erzählung
Wir sind im Tempel.
Das ist der heiligste Ort der Stadt.
Aber was ist hier los?
Überall wird gehandelt, Geld klimpert, 
Tiere schreien,
Menschen rufen durcheinander.
Wer viel Geld hat, kann Geld wechseln und sich Opfertiere kaufen.
Aber die Armen gehen leer aus.
Da wird Jesus zornig. Er ruft laut:
»Ihr habt aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle gemacht!«
Die Menschen schauen erschrocken.
Was meint er nur?
Jesus will, dass der Tempel ein Ort ist, wo man beten kann – nicht feilschen und kaufen.
Der Tempel ist ein Ort für alle: 
für Arme und Reiche.
Niemand darf ausgeschlossen werden.
Doch manche Menschen sind wütend:
»Er stört die Ordnung!«
»Er macht Ärger!«
»Er ist gefährlich!«
»Er muss weg.«
Von nun an ist Jesus in Gefahr. Es wird eng für ihn. Sein Weg wird schwer.

2. Station Aktion
Alle stehen im Kreis. Nun wird ein Dreiwortsatz gesagt und reihum im Kreis gesprochen: »Alle – gehören – dazu.« Dabei sagt das erste Kind »alle«, das nächste »gehören« und das dritte »dazu«. Das vierte Kind fängt den Satz wieder an. So lange, bis alle im Kreis ein Wort gesagt haben. 
Variante: In einer zweiten Runde kann der Satz variieren: »Alle sind willkommen«; »Alle sind wichtig.«

2. Station Gebet
Wir beten: Jesus, du hast dich geärgert,
weil Menschen ausgeschlossen wurden.
Auch wir ärgern uns,
wenn jemand ungerecht behandelt wird.
Du zeigst uns: 
Gottes Liebe kann man nicht kaufen.
Danke, dass du uns liebst. Einfach so, wie wir sind. Amen.
Wir gehen ein Stück weiter und begleiten Jesus auf seinem Weg. Dabei singen wir: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

3. Station: Im Garten

Gestaltung: Auf der braunen Stoffbahn, oberhalb des Markstands, aus Naturmaterialien einen kleinen Garten gestalten.
Windlicht in den Garten stellen.

3. Station Erzählung
Es ist Abend geworden.
Jesus lässt die Schultern hängen.
Was ist mit ihm los?
Gerade hat er mit seinen Freunden zu Abend gegessen. Jetzt geht er hinaus.
In einen stillen Garten, unter dunkle Bäume, in die kühle Nachtluft.
Jesus will für einen Moment alleine sein.
Er sagt zu seinen Jüngern: »Bleibt hier und betet. Ich gehe ein Stück weiter.«
Er kniet sich hin und betet: »Vater, wenn du es willst, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein Wille soll geschehen, 
sondern deiner.« 
Geheimnisvoll klingen seine Worte. 
Jesus zittert. Er hat Angst. Aber er vertraut Gott.
Und Gott stärkt ihn durch einen Engel.
(Engel dazustellen)
Als er zu seinen Freunden zurückkommt, schlafen sie. »Steht auf«, sagt Jesus.
»Betet, damit ihr stark bleibt.«

3. Station Aktion
Die Kinder schneiden den Umriss eines Engels aus und legen ihn in die Gartenszene.

3. Station Gebet
Wir beten: Jesus, auch du hattest Angst.
Im Gebet hast du neue Kraft gefunden.
Wenn wir Angst haben, sei du uns nah.
Hilf uns beten, wenn uns die Worte fehlen.
Zeig uns, wie stark das Beten macht.
Amen.
Wir gehen ein Stück weiter und begleiten Jesus auf seinem Weg. Dabei singen wir: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

4. Station: Gefangennahme

Gestaltung: Ein dunkelbraunes Tuch wird über die Engelschar gelegt. Darauf eine brennende Taschenlampe legen und das Windlicht dazustellen.

4. Station Erzählung
Einer von Jesu Freunden ist nicht mehr bei der Gruppe: Judas.
Er hat Geld bekommen, damit er zeigt, 
wo Jesus ist.
Warum er das gemacht hat? 
Wir wissen es nicht. 
Vielleicht wollte er, dass Jesus etwas tut. Dass Jesus den Römern endlich mal zeigt, wer hier das Sagen hat.
In der Dunkelheit kommt Judas jetzt zu Jesus zurück. Hinter ihm sind Männer mit Fackeln und Schwertern.
Er geht direkt auf Jesus zu.
Er gibt ihm einen Kuss zur Begrüßung.
Ist das ein Erkennungszeichen?
Die Freunde von Jesus sind entsetzt.
Sie spüren, dass es nun ganz eng wird.
»Wir verteidigen dich!«, rufen sie.
Aber Jesus wehrt ab. Er sagt ruhig:
»Nein. Legt das Schwert weg.
Waffen zerstören. Ich will heilen.«
Da nehmen die Männer mit den Schwertern Jesus gefangen.
Die Dunkelheit fühlt sich jetzt noch dunkler an. 

4. Station Aktion
Wer will, schließt die Augen. 
Unsere Hände können viel Gutes tun. Jemandem helfen, zum Beispiel. Mit den Händen können wir anderen auch wehtun. 
Macht mit beiden Händen eine Faust. Drückt die Faust so fest ihr könnt. Haltet die Spannung … und drückt noch ein bisschen fester. So fest, dass es fast schon wehtut. Haltet noch einen Moment aus.
Jetzt löst eure Hände. Entspannt sie. 
Fühlt ihr einen Unterschied? 
Unsere Hände können jetzt wieder Gutes tun. Sie sind frei und offen.
Macht nun wieder eure Augen auf.

4. Station Gebet
Wir beten: Jesus, für dich wurde es eng.
Doch deine Liebe blieb groß.
Du willst heilen, nicht verletzen.
Hilf auch uns, stark in der Liebe zu sein
– und nicht in der Gewalt.
Lass uns verbinden, was zerbrochen ist.
Lass uns Licht bringen, wo Dunkel herrscht.
Amen.
Wir gehen ein Stück weiter und begleiten Jesus auf seinem Weg. Dabei singen wir: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

5. Station: Am Kreuz

Gestaltung: Schwarze Stoffbahn quer über die braune legen (ein Kreuz entsteht). Windlicht in die Mitte des Kreuzes stellen.

5. Station Erzählung
Niemand ruft mehr »Hosianna!«
Jetzt schreien sie: »Kreuzige ihn!«
Und der römische Statthalter Pilatus spricht das Urteil: Jesus soll sterben. Am Kreuz.
Noch zwei andere Männer werden mit Jesus gekreuzigt.
Einige Zuschauer spotten: »Jetzt kannst du allen zeigen, dass Gott selbst dich geschickt hat: Also hilf dir doch selbst!« 
Aber Jesus wird nicht wütend. 
Jesus bleibt in seiner Liebe.
Dann betet er: »Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun.«
Selbst im Sterben liebt Jesus die Menschen.
Er hört nicht auf, an das Gute zu glauben.
Bis zuletzt.
(Kerze im Windlicht löschen)
Als Jesus gestorben ist, sagt einer der Soldaten leise: »Dieser Mensch war ein Gerechter.«
Ja, das Gute ist nicht verschwunden.

5. Station Aktion
Kinder dürfen ein Herz aus Papier auf das Kreuz legen.

5. Station Gebet
Wir beten: 
Jesus, du hast das Böse mit Liebe besiegt.
Du hast gebetet für die, die dir wehgetan haben.
Liebe ist stärker als Hass und Gewalt.
Liebe ist sogar stärker als der Tod.
Pflanze diese Liebe auch in unsere Herzen.
Amen.

Wir gehen ein Stück weiter und begleiten Jesus auf seinem Weg. Dabei singen wir: »Das wünsch ich sehr« (Windlicht mitnehmen).

6. Station: Hoffnung und neues Leben

Gestaltung: Gelbes Tuch spiralförmig in die Mitte des Kreuzes legen, Windlicht darauf stellen. Gelbe Papierstreifen wie Sonnenstrahlen drumherumlegen.

6. Station Erzählung
Ist der Weg nun zu Ende? Nein. Gott überlässt dem Dunkel nicht das letzte Wort.
Drei Tage später geschieht etwas, das alles verändert.
(Kerze im Windlicht wieder anzünden)
Licht vertreibt die Dunkelheit.
Das Leben siegt über den Tod.
Gott macht alles neu.

6. Station Aktion
Alle stehen im Kreis und singen »Das wünsch ich sehr«. Dabei wird die Kerze im Windlicht einander weitergegeben.

6. Station Gebet
Wir beten: 
Jesus, der Tod hat nicht das letzte Wort.
Die Liebe hat den Tod besiegt.
Bald feiern wir Ostern. Lass uns in unserem Leben Osterspuren finden. Amen.

Lied 

Wo einer dem andern neu vertraut 
(EG WUE 551, KuS 134, HuT 45)

Mitmachsegen
Der besondere Tipp …

Engel aus Pappmaché
Dieser Engel aus Pappmaché kann mit unterschiedlichen Farben angemalt und gestaltet werden, insbesondere Acryl- und Wasserfarben eignen sich sehr gut. 
Der Engel kann aufgestellt oder an der Schlaufe aufgehängt werden. 

Größe: 14 cm hoch, 11 cm Flügelbreite

€ 2,40 (ab 10 Ex. je € 2,10); 

Best.-Nr. 1548;

junge-gemeinde.de

Abigail – eine kluge Frau
1. Samuel 25,1b–35 (36–42)

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Gottesdienstes
Zum Text / Zum Thema

Ganz wichtig ist dabei der Aspekt des Vertrauens in Gottes Macht. 

Die Kinder und der Text / das Thema

Die Kinder können gemeinsam überlegen:

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
Rollenspiel mit Kärtchen 

Die Kinder ziehen Kärtchen mit konkreten Rollen, Aufgaben und Handlungen (s. Anlage).
David: Dein Kopf und dein Herz sind voll Wut. Du willst dich nur noch an Nabal rächen und ihm weh tun. Er soll spüren, dass er sich mit einem Stärkeren angelegt hat, als er es ist. So führst du deine Männer an.
Männer: Ihr seid erschrocken über Davids Wut, aber ihr traut euch nicht, mit ihm zu reden. David hat ja recht: die Rache steht ihm zu. Deshalb geht ihr mit David mit und regt euch sehr über Nabals Dummheit auf.
Abigail: Du bist entsetzt und aufgeregt. Du willst verhindern, dass Davids Rache deine ganze Familie auslöscht. Aber du hast keine Ahnung, ob David dir überhaupt zuhören wird. In deinem Herzen betest du zu Gott und hoffst, dass er dir hilft.
Beobachter*in: Du beobachtest die Schauspieler*innen unter folgenden Gesichtspunkten:

Daran kann sich ein Gespräch anschließen

Fragen für ein Gespräch (s. Anlage)
Zeichen der Stärke zum Mitnehmen: 

Wir gestalten Streichholzschachteln und legen kleine Zettel mit Psalm 138,8a hinein: »Gott bringt meine Sache zum guten Ende.«
Wir gestalten Mutsteine für die Hosentasche: Steine mit einer Farbe grundieren und ein Symbol für Mut darauf malen oder das Wort schreiben. 

Materialien und Medien

III. Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst

1. Begrüßung und Votum
2. Lied

Ja, heut ist voll mein Tag 
(KKL 334, Einfach spitze1 101)

3. Psalm

Psalm 138 in der Übersetzung der BasisBibel

4. Eingangsgebet

Guter Gott, 
wir sind da, so wie wir sind: 
fröhlich, mutig, zornig, traurig, 
voll innerer Kraft oder unsicher und zögerlich. Guter Gott, 
wir sind da und du bist da. 
Das ist gut. Amen.

5. Lied: 

Sei mutig und stark 
(KKL 336, Einfach spitze1 18)

6. Geschichte

Männergespräche
Abigail ist im Garten. Sie genießt den Schatten der Feigenbäume. Sie knetet den Brotteig für das Festessen am Abend. Heute ist der letzte Tag der Schafschur. An diesem Tag richtet ihr Mann Nabal immer ein Fest für alle seine Knechte, Schafhirten und die ganze Verwandtschaft aus. 
Nabal ist sehr reich. Doch er ist ein böser und hartherziger Mann. Er stößt andere oft vor den Kopf und richtet Unheil an. Vor ein paar Minuten hat Abigail gesehen, wie Männer zu Nabal kamen und mit ihm redeten. Jetzt gehen die Männer wieder weg. Sie sehen wütend aus. »Was ist da passiert?«, fragt sich Abigail und knetet weiter den Teig. »Waren wohl Männergespräche«, denkt sie. 

David geht leer aus
Abigail ist im Garten. Sie genießt den Schatten der Feigenbäume. Sie knetet den Brotteig für das Festessen am Abend. Heute ist der letzte Tag der Schafschur. An diesem Tag richtet ihr Mann Nabal immer ein Fest für alle seine Knechte, Schafhirten und die ganze Verwandtschaft aus. 
Nabal ist sehr reich. Doch er ist ein böser und hartherziger Mann. Er stößt andere oft vor den Kopf und richtet Unheil an. Vor ein paar Minuten hat Abigail gesehen, wie Männer zu Nabal kamen und mit ihm redeten. Jetzt gehen die Männer wieder weg. Sie sehen wütend aus. »Was ist da passiert?«, fragt sich Abigail und knetet weiter den Teig. »Waren wohl Männergespräche«, denkt sie. 
Da hört Abigail hinter sich ein Räuspern. Ein junger Hirte ihres Mannes steht da. Aufgeregt reibt er die Hände. »Was ist los? Warum bist du so aufgeregt? Hat es etwas womöglich mit den Männern zu tun, die mit Nabal gesprochen haben? Ich hatte den Eindruck, sie waren ziemlich wütend.« Der Hirte nickt und antwortet mit rauer Stimme: »Herrin, du musst etwas unternehmen! Die Männer gehören zu David. Du weißt doch, dass wir die Schafherden dieses Jahr in der Gegend von Karmel geweidet haben. Tag und jede Nacht haben David und seine Männer auf uns und unsere Schafe aufgepasst. Sie haben uns beschützt. Kein einziges Mal wurden wir von Räubern überfallen und kein Schaf ist von wilden Tieren gerissen worden. Jetzt hat David die Männer geschickt, um seine Belohnung abzuholen: Essen und Trinken für sie alle. Doch Nabal hat so getan, als wüsste er von nichts und hat die Männer vom Hof gejagt. Untereinander sagten sie: ›Das wird Nabal noch sehr bereuen. David wird kommen und sich rächen. Niemand hier wird das überleben.‹ Herrin, du musst etwas tun!« 
Abigail kennt ihren Mann. Sofort ist ihr klar, dass Nabal mit seinem harten Herzen alle hier in große Gefahr bringt. Sie überlegt. Dann packt sie Brote, Kuchen und Wein ein, sie holt fünf fertig gebratene Schafe vom Feuer und lädt alles auf Esel. Dann setzt auch sie sich auf einen Esel und reitet los. Die schwer beladenen Esel werden von einigen an Zügeln geführt. Sie weiß: Auf diesem Weg wird sie auf David und seine Männer treffen. 
In ihrem Herzen ruft sie zu Gott: »Guter Gott, lass mich mutig sein, mit David auch zu reden. Und mach du Davids Herz bereit, mir zuzuhören. Damit er von seiner Rache ablässt. Amen.«

Wird David sich rächen?
Die Männer haben David in der Zwischenzeit von ihrem Gespräch mit Nabal berichtet: wie abweisend und hart Nabal war. Das macht David wütend. Das lässt er nicht auf sich sitzen. Er sinnt nach Rache: »Nabal und alle, die zu ihm gehören, werden ausgelöscht! Er soll dafür büßen, uns so behandelt zu haben.« Wutentbrannt trommelt er seine Männer zusammen. Sie folgen ihm. Sie wissen: »Wir werden heute noch kämpfen müssen.« 

Abigail und David treffen aufeinander
Schon von weitem hört Abigail das Trappeln von Eselhufen. »Das muss David mit seinen Männer sein«, denkt sie und weiß: »Jetzt kommt es darauf an, das Richtige zu sagen. Gott, hilf mir!« 
Sie steigt von ihrem Esel und stellt sich vor ihre Knechte. Da biegt David um einen Felsen und … sie stehen sich gegenüber. Abigail kniet vor David nieder. Sie macht sich ganz klein und berührt mit ihrer Nasenspitze fast den Boden. David hebt die Hand. Alle bleiben stehen. David tritt ganz nah vor Abigail und schaut auf sie hinunter. Da fängt Abigail an zu reden: »Mein Herr, es ist alles meine Schuld. Erlaube mir, offen zu reden. Hör dir bitte an, was deine Magd zu sagen hat …« Abigail macht eine Pause. Schließlich sagt David: »Ich bin bereit, dir zuzuhören. Sprich.« Abigail richtet sich auf und schaut David an: »Bitte David, du darfst Nabal nicht ernst nehmen. Er ist ein hartherziger Dummkopf. Ich war nicht da, als deine Männer kamen. Aber jetzt bin ich da. Ich möchte dich daran erinnern, dass Gott hier am Werk ist. Er will dich davon abhalten, dass du große Schuld auf dich lädst. Er will nicht, dass du Menschen tötest und so Rache übst. Ich bin sicher: Nabal wird seine gerechte Strafe von Gott bekommen. Deshalb nimm meine Geschenke an, das ich dir mitgebracht habe. Du sollst sie unter deinen Männern verteilen. Es ist genug für alle.« David nickt. Er ist beeindruckt vom Mut der Frau. 
Doch Abigail ist noch nicht fertig: »Verzeih mir meine Offenheit«, fährt sie fort. »Aber du sollst wissen, dass Gott es ist, der deine Kriege führen wird. Er wird dir helfen, damit du König von Israel wirst. Wenn es soweit ist, sollst du nichts bereuen, was du getan hast. Niemand soll dir vorwerfen können, du hättest unnötig Blut vergossen oder dich von Rache leiten lassen. Kein Hindernis soll es für deine Berufung zum König geben.« 

David dankt der klugen Abigail
Da nimmt David Abigail an der Hand und hilft ihr, aufzustehen. Er sieht sie voll Dankbarkeit an und sagt: »Gelobt sei Gott, der Herr. Er hat dafür gesorgt, dass du mir heute rechtzeitig begegnet bist. Ich danke für deine Klugheit. Damit hast du mich davon abgehalten, etwas Schlimmes zu tun. Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich viel Schuld auf mich geladen. Gerne nehmen wir deine Geschenke an. Heute Abend werden wir damit ein Fest feiern und Gott danken. 
Dann verabschieden sich Abigail und David. Er sagt Abigail zum Schluss: »Geh mit Gottes Frieden nach Hause. Ich habe auf dich gehört und vertraue ganz neu auf Gott und seine Hilfe.«

7. Lied

Halte zu mir, guter Gott 
(KuS 456, KKL 328, Wwdl 49, EGplus 146)

8. Vertiefung

Rollenspiel und Gespräch (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«)

9. Fürbitten

Guter Gott, 
zwischen uns gibt es Streit. 
Alle wollen recht behalten.
Alle denken nur an den eigenen Vorteil. 
Wir kommen nicht mehr zurecht. 
Wir bitten dich:
Schick uns jemand wie Abigail, 
die uns die Augen öffnet für deine Liebe und deinen Frieden.
Guter Gott, 
manchmal sehen wir, dass andere in Streit geraten. 
Sie wollen sich gegenseitig verletzen
– mit Fäusten und mit Worten. 
Wir bitten dich:
Mach uns mutig, damit wir ihnen entgegentreten können und Frieden stiften.
Guter Gott, 
in der ganzen Welt gibt es Streit und Krieg. 
Niemand will nachgeben.
Wir bitten dich:
Mach die Anführer bereit, zu hören.
auf die, die von deiner Kraft und Liebe erzählen. 
Verändere du die Herzen. Amen.

10. Vaterunser
11. Lied 

Der Herr segne dich (Einfach spitze1 106, Wwdl 118, EGplus 31, HuT 228)

12. Segen (mit Gesten)

Alle stehen im Kreis
Gott ist vor mir. 
(Arme nach vorne strecken)
Gott ist hinter mir. 
(Arme nach hinten strecken)
Gott ist um mich herum. 
(Arme in die Luft strecken und um die eigene Achse drehen)
Gott gießt seinen Segen über mir aus. 
(Je zwei Kinder wenden sich einander zu und halten die Hände mit den Handflächen nach unten über den Kopf des anderen Kindes).
Gott kommt in mir wohnen. 
(Beide Hände aufs Herz legen)
Ich bin sein Haus. 
(Beide Arme vor der Brust kreuzen) 
Amen. (leicht verneigen)

Der besondere Tipp …

Holzherz »Seid barmherzig«

Passt zur Geschichte – 
mit Sonderpreis

Fein geschliffenes Herz aus Laubholz, das sich angenehm in die Hand schmiegt. Mit Aufdruck »Seid barmherzig«. Maße: 5 x 4,5 cm

nur € 2,00; Best.-Nr. 1727

Viola M. Fromme-Seifert
Geschichten aus dem Alten Testament erleben

Spielstationen in der Kita
Mit diesem religionspädagogischen Angebot tauchen die Kinder tief in die lebensweisen Geschichten des Alten Testaments ein. Für Kinder von 1 und 6 Jahren

€ 18,00; Best.-Nr. 3776


Streichholzschachteln blanco, weiß

Streichholzschachteln für diverse Bastelarbeiten.

  • Alle Seitenflächen sind einheitlich weiß und können beliebigh bemalt oder gestaltet werden
  • Alle Kinder haben die gleiche Streichholzschachtel
  • 10 leere Schachteln, in Cellophan 

€ 2,90; Best.-Nr. 1796

junge-gemeinde.de

Macht hoch die Tür

Psalm 24

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema

Es handelt sich bei Psalm 24 um einen messianischen Psalm, der König der Herrlichkeit deutet auf die Person Jesu hin – auf seine Ankunft als Mensch, die wir an Weihnachten feiern, aber auch an seine Ankunft als absoluter Herrscher im neuen Jerusalem, wenn er wiederkommen wird.

Für die Einweihung der neuen Kirche am 2. Adventssonntag schrieb es Pfarrer Georg Weissel in Anlehnung an Psalm 24. Eine Legende bringt sein Adventslied auch mit einem Gemeindemitglied, Herrn Sturgis, in Verbindung, der den Weg in die Kirche, der über sein Grundstück führte, sperrte. Er wollte nicht länger, dass die Gottesdienstbesucher aus dem Armenvierteln über sein Grundstück gehen. Berührt durch die Worte des Liedes öffnete er die verschlossene Tür wieder.

Die Kinder und der Text / das Thema

Materialien und Medien:
Tonkarton gelb/golden für Kronen (oder vorgestanzte Kronen besorgen); Dekomaterial zum Verzieren; Klebstoff, Scheren; Bild eines Königs (oder Verkleidungsstücke dafür; kann auch nur ein Symbol davon sein, z. B. Stock als Zepter)

III.Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst

Wechselgebet (Psalm 24) 

Kinder:
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
Mitarbeiter*in:
dass der König der Ehre einziehe! 
Kinder:
Wer ist der König der Ehre?
Mitarbeiter*in:
Es ist der Herr, stark und mächtig, 
der Herr, mächtig im Streit. 
Kinder:
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
Mitarbeiter*in:
dass der König der Ehre einziehe!
Kinder:
Wer ist der König der Ehre? 
Es ist der Herr Zebaoth; 
er ist der König der Ehre.
Das Gebet kann mehrmals wiederholt werden: im Flüsterton, sehr laut, mit rhythmischem Klatschen, als Rap oder eines der Kinder übernimmt den Part der/des Mitarbeiters*in. 

Lied (»Macht hoch die Tür« mit Bewegungen)

Macht hoch die Tür 
(Kinder strecken Arme in die Höhe),
die Tor macht weit 
(Arme seitlich ausstrecken)!
Es kommt der Herr der Herrlichkeit
(flache Hand über Augenbrauen ansetzen),
Ein König aller Königreich 
(mit Händen Krone auf dem Kopf andeuten),
Ein Heiland aller Welt zugleich
(Hände formen Weltkugel),
der Heil und Leben mit sich bringt 
(erst eine, dann die andere Hand offen ausstrecken);
derhalben jauchzt, mit Freuden singt 
(Hände formen Trichter vor dem Mund):
Gelobet sei mein Gott 
(Hände in den Himmel strecken),
mein Schöpfer reich von Rat.
Tipp: Die Liedstrophen im Blick auf das Alter der Kinder begrenzen und auswählen.
Alternative 1: – oder ergänzend das Lied mit einem »Menschentor« singen: Die Kinder stehen sich in zwei Reihen gegenüber und formen mit den Händen und Armen ein Tor zwischen sich. Die letzten Kinder in der Reihe gehen unter den Toren der anderen Kinder hindurch und bilden am Ende der Reihe wieder ein Tor, das nächste Paar folgt hindurch usw.
Alternative 2: Das Lied gibt es in vielen Sprachen. Vielleicht sind Kinder mit Migrationshintergrund da, die es in ihrer Sprache singen können. 

Attribute eines Königs (Gespräch) 

Kinder sind fasziniert vom Leben royaler Persönlichkeiten und dem »Glamour«, der mit einem Königreich einhergeht. Wir tragen zusammen, was die Kinder über Königshäuser wissen.
Impulsfragen:

Inspiration-Clips auf YouTube:

Macht Gottes verdeutlichen

Anhand eines (digitalen oder ausgedruckten) Bildes eines Königs mit entsprechender Ausstattung (Krone, Zepter, Kutsche etc.) wird verdeutlicht, was einen König äußerlich von einem »normalen Menschen« unterscheidet. Dabei wird Strophe 3 zu Hilfe genommen. Diese besondere Ausstattung sind Zeichen/Symbole, die etwas über deren Träger aussagen sollen: Krone, Zepter, Reichsapfel, Siegelring, königliche Kleidung. Die Kinder tragen Ideen zusammen.
Alternativ kann ein Kind mit den Insignien entsprechend verkleidet/ausgestattet werden.

Gespräch (für ältere Kinder)

Im Gespräch herausarbeiten:

(Dazu geben auch die Liedstrophen Antwort.)

Die erste und zweite Ankunft des Königs

Zwei der kleinen Kinder stellen in der Mitte des Stuhlkreises ein Tor mit ihren Armen dar. Gegenüber stehen zwei große Kinder und formen ebenfalls ein Tor. Anhand des großen und kleinen Tores verdeutlichen wir, wie Gott kam, bzw. kommt:
1. Ankunft: An Weihnachten kam Gott in Gestalt eines kleinen, menschlichen Babys, um uns nahe zu sein und uns mit sich zu versöhnen. An diese Ankunft als Retter der Welt erinnern wir uns jedes Jahr im Advent und feiern es an Weihnachten.
2. Ankunft: Darauf warten wir mit allen Christen weltweit, dass Jesus zum zweiten Mal wiederkommt – als majestätischer Herrscher und König, der ein ewiges Reich des Friedens aufrichten wird.

Krone basteln/Christbaumkugel verzieren

Entweder selbst eine Krone ausschneiden oder eine vorgefertigte gestalten und verzieren. 
Alternativ dazu kann auch eine weiße oder goldene Christbaumkugel mit einer Krone bemalt oder verziert werden.

Abschlussrunde (für ältere Kinder) 

Sie sitzen im Halbkreis vor einer geschlossenen Tür. In Psalm 24 geht es auch um die Vorbereitung der Menschen auf die Ankunft des Königs. Sie sollen: 

Wir versuchen, dies mit den Kindern in unser persönliches Leben zu übertragen mit der Frage:

Dabei symbolisiert die Tür jetzt die Ankunft Gottes in unserem persönlichen Leben. 
Auf Post-its sammeln die Kinder Ideen und kleben sie an die Tür.

Beispiele:
Ein reines Herz haben: sich für etwas entschuldigen, das unser Gewissen belastet.
Keine Götzen anbeten: Dinge, die einen höheren Stellenwert in unserem Leben einnehmen als Gott.
Keine falschen Eide schwören: Unwahrheiten und Lügen in unserem Leben meiden.
Nach Gott fragen und seine Gegenwart suchen: Gebet, Bibellesen etc.
Zum Abschluss wird die Tür weit geöffnet und die letzte Strophe wird gemeinsam gesungen.

Abschlussgebet oder -lied

5. Strophe des Themenliedes

Der besondere Tipp …

Die Weihnachtsgeschichte
Figurenset für die Erzählschienen

€ 11,00; Best.-Nr. 1626

Engel
Aus Holz, in drei verschiedenen Größen

Josef geht begleitet von Gott. Engel haben ihm immer wieder Botschaften zukommen lassen. Auch wir dürfen begleitet von Gott ins Neue Jahr gehen und uns daran von einem filigranen Engel erinnern lassen.

  • Engel klein, 7,5 cm, Buche, zum Aufhängen, € 7,00; Best.-Nr. 1188
  • Engel mittel, 9,5 cm, Kirsche, zum Aufstellen; € 10,30; Best.-Nr. 1187
  • Engel groß, 18 cm, Kirsche, zum Aufstellen; € 13,50; Best.-Nr. 1178

Erzählschienen-Set
Aus Buchenholz

Geeignet für alle Figurensets. Die Schienen können auch mit selbst erstellten Figuren und Kulissen bespielt, bzw. die Figurensets ergänzt werden.

3er-Set € 19,00; Best.-Nr. 1625


junge-gemeinde.de

Taufe Jesu 
– durchs Wasser Gott ganz nah

Matthäus 3,13–17

Zur Planung des Kindergottesdienstes

Der Gottesdienst eignet sich auch als Tauferinnerungsgottesdienst. Er kann dann für Kinder mit ihren Bezugspersonen gestaltet werden. 

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

Im Gottesdienst können Bilder von Taufen in der Kirche oder im Freien gezeigt werden. Es braucht Raum für die Fragen der Kinder und Feingefühl, damit Kinder, die die Taufe nicht kennen, sich nicht ausgegrenzt fühlen. Es ist vollkommen okay, nicht getauft zu sein. 

Der Gottesdienst kann Möglichkeiten bieten, spielerisch positive Erfahrungen mit Wasser zu machen. Das Wasser kann in diesem Gottesdienst das Element sein, durch das die Kinder auf ganz verschiedene Weisen Lebensfreude erfahren, zu sich selbst und zu Gott kommen. 

Kreative Umsetzung der Geschichte
Wasserspiele

Spritzen: Eine mit Sand gefüllte, nicht verschlossene Flasche wird erhöht (z. B. auf eine Bierbank) hingestellt. Auf die Flaschenöffnung wird ein Tischtennisball gelegt. Mithilfe einer Wasserspritze wird versucht, diesen von der Flasche wegzuspritzen. 
Material: leere Plastikflasche, Sand, Tischtennisball, Wasserspritze, Wasser
Wassertransport: Durch einen Parcours wird mit einem Becher möglichst viel Wasser vom Eimer am Anfang in den am Ende stehenden Eimer transportiert.
Das Spiel kann als Teamwettkampf angelegt sein. Dann wird am Ende mit einem Messbecher gemessen, welche Gruppe mehr Wasser transportieren konnte. 
Bei heißem Wetter und draußen können zum Transportieren auch Esslöffel oder Schwämme verwendet werden.
Material: 2 oder 4 Eimer, 1 oder 2 Becher, Wasser, ggf. Schwämme oder Esslöffel
Wassertropfen: Mit einer Pipette einige Tropfen gefärbtes Wasser auf ein Papier tropfen. Anschließend durch einen Strohhalm auf den Tropfen pusten. Es entstehen bunte Wasserbilder.
Material: Papier, Lebensmittel-/Wasserfarben zum Färben, Wasser, Pipette
Unter Wasser: In einem großen, mit Wasser und Sand gefüllten Eimer sind Muggelsteine versteckt. Mit einer Hand wird nun danach gesucht und die Schätze geborgen.
Tipp: Auch hieraus kann ein Wettspiel entstehen. Entweder wird bei jedem Kind gemessen, in welcher Zeit es alle Muggelsteine findet (hier eine bestimmte Anzahl verwenden). Oder wie viele Muggelsteine es in einer bestimmten Zeit findet. Oder zwei Gruppen spielen gegeneinander (mit den oben erwähnten Varianten).
Material: Eimer, Sand, Wasser, Muggelsteine 

III. Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst

1. Begrüßung der Kinder
2. Votum

Wir feiern im Namen Gottes, 
der für uns wie Vater und Mutter ist.
Wir feiern im Namen Jesu, Gottes Kind.
Und wir feiern im Namen der Heiligen Geistkraft, 
die unser Herz mit Liebe füllt. Amen.

3. Anfangslied:

Einfach spitze, dass du da bist 
(KuS 193, KKL 146);
Vom Aufgang der Sonne (KuS 560, KKL 10);
Heut ist ein Tag an dem ich singen kann 
(KuS 571, KG 1)

4. Eingangsgebet

Eine*r: Guter Gott, 
wir Menschen brauchen deine Liebe.
Alle: Deine Liebe ströme wie Wasser in uns.
Eine*r: Gottewige, 
wir Menschen brauchen deine Hilfe.
Alle: Deine Hilfe ströme wie Wasser in uns.
Eine*r: Guter Gott, 
wir Menschen brauchen deine Kraft.
Alle: Deine Kraft ströme wie Wasser in uns.
Eine*r: Gottewige, 
wir Menschen brauchen deinen guten Geist.
Alle: Dein Geist ströme wie Wasser in uns.
Eine*r: Amen.
Alle: Amen.

Oder Psalmgebet

Nach Psalm 139 (KuS 674) 

5. Lied zum Thema

Heute sagt Gott »ja« zu dir 
(KuS 264, Wwdl 153)

6. Hinführung zum Thema

Es wird ein Bild von einer Taufe gezeigt, z. B.

© AdobeStockPhotos/grafikplusfoto

Wer das oben abgebildete Taufbild verwenden möchte, findet es im Anhang zum kostenfreien Download.

Mögliche Impulsfragen:

»Heute möchte ich euch von einer Taufe erzählen. Um jemanden zu taufen, braucht man Wasser, deshalb beginnt unsere Geschichte im Wasser …«

7. Erzählung
Die Geschichte vom Wasser, von Jesus und von Gott

Die Geschichte kann in verteilten Rollen gelesen werden. Personen/Stimmen: Erzähler*in, Johannes, Johanna, Frau aus dem Dorf, Jesus, Stimme Gottes 

Erzähler*in: 
Johanna taucht ab ins Wasser. Endlich! Es ist so ein heißer Tag. Sie musste noch ihrer Mutter helfen, das Wasser zum Kochen und Waschen aus dem Fluss zu holen. Einen großen Tonkrug voll Wasser hat sie auf ihrem Kopf bis nach Hause getragen. Nun hat sie frei und darf mit ihren Freunden und Freudinnen am Jordan spielen. Der Jordan ist ein großer Fluss, ihr Fluss! Johanna liebt diesen Fluss. Sie schaut gerne zu, wie das Wasser an ihr vorbeifließt. 
Manchmal baut sie mit ihrer Freundin Maria kleine Schiffchen aus Baumrinde und setzt sie ins Wasser. Sie beobachten dann, wie die Schiffchen – getragen vom Wasser – auf Reisen gehen. Und wenn es heiß ist, so wie heute, schwimmt Johanna mit den anderen Kindern aus dem Dorf im Wasser und taucht wie ein Fisch. Sie spritzen sich gegenseitig nass und haben jede Menge Spaß! 
Etwas entfernt von Johanna steht oben am Fluss ein Mann. Johanna hat ihn schon öfter gesehen. Er sieht anders aus als die anderen Männer: Er trägt einen Mantel aus Kamelhaaren und ist mager. Angeblich isst er nur Heuschrecken und Honig. Sein Name ist Johannes. Das weiß Johanna schon. Und sie kennt auch schon die Worte, die er den Menschen immer wieder zuruft: 
Johannes:
Kehrt um, lasst euch taufen und in den Jordan tauchen! Durch das Wasser werdet ihr Gott nahe sein und ein neues Leben haben. 
Erzähler*in: 
So oder so ähnlich sagt er es. Dann hat Johanna eine Idee. Sie geht zu ihrer Freundin Maria.
Johanna:
Komm, Maria, lass uns zu Johannes gehen. Dann können wir zuschauen, wenn er jemanden tauft.
Erzähler*in:
Die beiden Mädchen setzen sich ans Ufer und beobachten, was passiert. Tatsächlich kommt eine Frau aus dem Dorf zu Johannes. Sie möchte sich taufen lassen. Gemeinsam mit Johannes steigt sie in den Jordan. Johannes taucht sie unter Wasser. Als die Frau wieder auftaucht, ringt sie nach Luft. Dann strahlt sie über das ganze Gesicht. 
Frau aus dem Dorf:
Puh, mir wäre fast die Luft ausgegangen. Aber jetzt spüre ich, dass ich am Leben bin. Ja, Gott hat mich wieder ganz lebendig gemacht. Ich fühle mich wie neugeboren.
Erzähler*in:
Erleichtert steigt sie aus dem Wasser und geht in ihrer nassen Kleidung wieder Richtung Dorf.
Jesus:
Johannes, komm, taufe mich!
Erzähler*in:
Johanna dreht sich verwundert um. Sie hat den Mann, der das sagt, gar nicht kommen hören. Er ist genauso groß wie Johannes und trägt ein weißes Gewand. Johannes scheint ihn zu kennen.
Johannes:
Jesus! Du meinst, ich soll dich taufen?
Erzähler*in:
… fragt er ungläubig. Der Mann nickt. Er heißt Jesus. Er sagt zu Johannes:
Jesus:
Gott will es so.
Erzähler*in:
Die beiden Männer steigen in den Jordan. Johannes taucht Jesus unter Wasser. Als er wieder auftaucht, sagt Jesus nichts. Es ist seltsam still. Die Wolken am Himmel schieben sich zur Seite und Johanna glaubt, eine Taube zu sehen. Dann hört sie eine warme, liebevolle Stimme. Die sagt: 
Stimme Gottes:
Du bist mein lieber Sohn. Ich freue mich über dich.
Erzähler*in:
Jesus sieht glücklich aus. Er steigt aus dem Wasser, bedankt sich bei Johannes und geht.
Alle Kinder und Erwachsenen am Fluss wundern sich über das, was sie eben gesehen und gehört haben.
Auch Johanna freut sich. Sie hat Gottes Stimme gehört. Jetzt ist sie sicher: Gott ist voller Liebe und ganz nah.

8. Wassersegen/Tauferinnerung

Wasser steht in einer Schüssel bereit. Alle sind eingeladen, sich Gottes Liebe zusprechen zu lassen und dabei ein Kreuz mit Wasser auf den Handrücken gemalt zu bekommen.
Getaufte Kinder können sich an ihre eigene Taufe erinnern. 
Segensworte können sein: »Gott freut sich über dich und segnet dich!« 
An dieser Aktion können auch die Bezugspersonen der Kinder beteiligt werden, indem sie ihrem Kind den Segen zusprechen.

9. Aktionen

Freude und Spaß mit Wasserspielen 
(s. «Kreative Umsetzung der Geschichte«, Seite 356).

10. Lied zum Zusammenkommen 

Gottes Liebe ist so wunderbar 
(KuS 484, KKL 329, EGplus 120, Feiert Jesus! Kids 28)

11. Fürbitten (als Schalengebet)

(Hände wie eine Schale vor sich halten)
Du, unser Gott,
danke für unser Zusammensein. 
Danke, für alles, was wir gehört und erlebt haben.
Ich fülle diese Schale 
mit meinen Wünschen und Bitten.
Ich denke an Menschen, die zu mir gehören: Mama und Papa, Oma und Opa und alle, die für mich Familie sind. – Pause
(Weitere Namen von Menschen in die Schale flüstern, die uns wichtig sind) 
Bitte, sei du uns nah 
und schenke uns Lachen und Fröhlichkeit.
Ich werfe meine Bitte zu dir! 
(Hände in die Luft werfen)
(Hände wieder wie eine Schale vor sich halten)
Ich denke an einen Menschen, den ich liebhabe und der deine Hilfe braucht. – Pause
(Diesen Namen in die Schale flüstern)
Ich werfe meine Bitte zu dir! 
(Hände in die Luft werfen)
(Hände wieder wie eine Schale vor sich halten)
Ich denke an die Menschen in meinem Land: Manche haben Angst, zu kurz zu kommen. Manche tragen Angst und Hass in ihren Herzen. Für solche Menschen sind nicht alle Menschen gleich. – Pause
(Die Namen, die uns dazu einfallen, in die Schale flüstern)
Bitte, lass sie spüren, dass du alle gleich lieb hast und wir alle deine geliebten Kinder sind.
Ich werfe meine Bitte zu dir! 
(Hände in die Luft werfen)

12. Vaterunser
13. Segenslied

Vom Anfang bis zum Ende (KuS 196, KKL 315);
Segne, Vater, tausend Sterne 
(KuS 182, KKL 281, EGplus 39);
Schalom, Schalom, der Herr segne uns 
(KuS 198, Wwdl 74)

14. Segen

Gott segne dich und behüte dich heute und immer. Amen.

Der besondere Tipp …

Die Geschichte von Johannes dem Täufer
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Gott ermöglicht sinnvolles Leben– die Zehn Gebote

2. Mose 20,1–21

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
Spiel: »Auf 10 guten Regeln über den Fluss der Versuchungen«

Für die Älteren:

Für die Jüngeren:

Material

Für das Spiel:

Für den Gottesdienst und die Fürbitten

III. Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst

1. Begrüßung der Kinder
2. Votum

Wir feiern unseren Gottesdienst 
im Namen Gottes,
des Vaters, der die Welt geschaffen hat 
und in seiner Hand hält 
(mit den Händen von oben nach unten einen Kreis in die Luft malen und sie danach zur Schale halten),
und des Sohnes, der uns befreit 
(in die Luft springen)
und des Heiligen Geistes, 
der uns miteinander verbindet
(an die Hände fassen).
Amen.

3. Lied 

Superduperspitzenklasse 
(Ich stell die Welt auf den Kopf 5);
Wir kommen hier zusammen (KuS 188, LJ 426)

4. Psalmgebet

Gebet nach Psalm 73 (KuS 660) oder Gebet nach Psalm 1 (KuS 646)

5. Lied

Als Israel in Ägypten war 
(KuS 338, EGplus 91, HuT 405)

6. Geschichte

Es soll sein wie früher
»Heute Nacht schleichen wir uns heimlich in das Lager von Ben. Du, Simon, stehst Wache, damit uns niemand sieht. Du, Nathan, schleichst dich ans Gepäck und durchsuchst es. Wenn du den Tonkrug gefunden hast, holst du ihn leise heraus und bringst ihn zu mir und Samu. Wir haben die Tasche. Falls jemand wach wird, laufen wir in drei unterschiedliche Richtungen davon. Samu und ich tragen die Tasche beim Rennen zu zweit.«
Dans Pläne sind gut – und sie funktionieren. Früher, da haben Samu, Simon, Dan und Nathan auf diese Art schon zigfach die Ägypter beklaut. Früher, als sie noch in Ägypten waren. Da haben die Ägypter Dans Vater und die anderen Hebräer*innen so schwer arbeiten lassen, dass sie kaum noch laufen konnten. Nur weil sie Hebräer*innen waren. 
In dieser Zeit haben die vier Jungs gestohlen, was ihre Familien gerade gebraucht haben. Aber jetzt sind sie nicht mehr in Ägypten. 
Gott hat den ägyptischen König gezwungen, das ganze Volk der Hebräer*innen freizulassen. Jetzt sind sie alle zusammen in der Wüste. Sie reisen gemeinsam in ein neues Land. Alle – alle Hebräer*innen zusammen, mit Mose als Anführer. 
Aber jetzt will Dan, dass Samu wieder mit ihm stehlen geht – so wie früher. 

Samu hat Zweifel
Samus Mutter ist immer dagegen gewesen. Samu fragt sich: »Was würde Mama jetzt sagen?« und beißt unsicher auf seinem Finger herum. »Was ist los, Samu?« Dan rempelt ihn mit dem Ellbogen in die Seite. »Hast du etwa Angst?« – »Nein! So ein Quatsch«, empört schaut Samu auf. »Was ist dann los?« – »Ich weiß nicht, ob es richtig ist.« – »Natürlich ist es richtig. Der Krug von unserer Familie ist kaputt gegangen. Und der Krug von Ben ist echt schön – und groß. Den brauchen wir. Also nehmen wir ihn.« 
Samus Bauch verkrampft sich. Stumm schüttelt er den Kopf. »Was? Hey, du kannst jetzt keinen Rückzieher machen, du Angsthase. Wir gehen heute Nacht los und machen das. Wir brauchen dich, Samu. Ich warne dich. Wenn du uns hängen lässt, mach ich dich fertig!« Dans Drohung hängt in der Luft wie eine giftige Wolke. Samu weiß genau, was das heißt. Dan ist einen ganzen Kopf größer und zwei Jahre älter. »Dann also heute Nacht!«, sagt Dan abschließend und alle nicken. Auch Samu.

10 gute Regeln
Als Samu nach Hause geht, hat er ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch. Samus Eltern sitzen mit der kleinen Leyla da und singen. Mama ist fröhlich. Sie lehnt ihren Kopf an Papas Schulter und erzählt drauflos: »Ich frage mich, wie das neue Land sein wird? Mose hat gesagt, es wird ein Land sein, in dem Milch und Honig fließen. Ein gutes Land, in dem wir leben werden. Ich bin so froh, dass diese scheußliche Zeit in Ägypten vorbei ist. Jetzt wird alles besser werden.« – »Ja, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns«, meint Papa vorsichtig. Mama lässt sich nicht entmutigen: »Wir werden es schaffen, wenn wir alle zusammenhalten. Wir machen es besser als die Ägypter. Wir werden eine gute Gemeinschaft sein. Gott hat uns gute Regeln gegeben. 10 gute Regeln.« 
Mama nimmt Leylas Finger und fängt beim Daumen an zu zählen: 
(Erzähler*in zählt ebenfalls mit den Fingern mit.)
»So hat Gott zu uns gesagt: 

1.  Ich bin der Herr, dein Gott, der dich von 
den Ägyptern befreit hat. Du sollst keine 
anderen Götter haben neben mir.
2.  Du sollst dir kein Götterbild machen und
dich nicht davor niederbeugen.
3.  Du sollst den Namen deines Gottes nicht
missbrauchen.
4.  Du sollst am Feiertag nicht arbeiten.
5.  Du sollst deine Eltern achten, auch wenn
sie alt geworden sind.
6.  Du sollst nicht töten.
7.  Du sollst nicht ehebrechen.
8.  Du sollst nicht stehlen.
9.  Du sollst nichts Falsches über andere 
erzählen.
10. Du sollst nichts haben wollen, was einem
anderen gehört. Plane nicht, wie du 
jemandem etwas wegnehmen kannst. 
Das sind die 10 guten Regeln Gottes. So sollen wir leben.«

Was soll Samu machen?
Da platzt es aus Samu heraus. Er erzählt alles. Auch, dass sie heute Nacht wieder stehlen gehen wollen. Zum Schluss sagt er: »Ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber ich muss das machen. Wenn ich es nicht mache, wird Dan mich verprügeln.« Jetzt schaut Mama ihm genau in die Augen. Dann sagt sie: »Wer darf über dich bestimmen, Samu? Gott, der dich befreit hat? Oder Dan, der dir Angst macht?« Samu beißt sich auf die Lippen. Er hat wirklich Angst vor Dan. Er kennt ihn. 
Es wird dämmrig. Bald ist es Nacht. 
Was soll er machen?

Gespräch 

Mit den Kleinen:

Mit den Großen: 

7. Lied

Befiehl du deine Wege 
(EG 361, KuS 412, Strophen 1, 5, 10, 12); 
Du bist meine Zuflucht (KuS 422, HuT 209)

8. Spiel »Auf 10 guten Regeln über den Fluss der Versuchungen«

Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«
Ziel: Wir schaffen es, wenn wir zusammen-
halten!

9. Lied

Von oben und von unten 
(KuS 486, Einfach Spitze 1.41)

10. Fürbitten (mit Knoten)

In der Mitte steht die Kerze, die locker verknoteten Schnüre liegen etwas entfernt davon. 
Menschen sollen frei sein. Trotzdem bedrücken uns Dinge. Das fühlt sich an wie ein Knoten um unser Herz (Pappherz zeigen)
Wir bitten Gott darum, dass er uns Menschen frei macht (Knoten um das Pappherz lösen)
Du kannst einen Knoten nehmen und sagen, für wen du beten willst. Wir anderen antworten dann mit: »Befreie sie (oder ihn).« Dann machst du den Knoten auf und legst die Schnur wie einen Strahl an die Kerze.
(Jemand aus dem Team beginnt und zeigt, wie es geht.)
Gott, du hast dein Volk befreit 
und ihm gute Regeln gegeben zum Leben. 
Befreie auch uns. 
Wir bitten dich für Menschen, die krank sind. 
Alle: Befreie sie! 
(Teamer*in löst Knoten und legt die Schnur strahlenförmig an die Kerze.)
Wir bitten dich für Menschen, die im Krieg leben.
Alle: Befreie sie! 
(Teamer*in löst Knoten und legt die Schnur strahlenförmig an die Kerze. Dann Kinder einladen, ihre Fürbitten zu sagen. Zum Schluss hat die Kerze einen Strahlenkranz.)

11. Vaterunser

Gemeinsam beten wir das Vaterunser: Vater unser im Himmel …

12. Segenslied

Herr, wir bitten, komm, und segne uns (KuS 178, HuT 232, Strophen 1, 3, 4)

13. Segen

Vorschläge in KuS 728–733

Die Zehn Gebote
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

Mit den 11 DIN-A3 Bildkarten werden die wichtigen Aspekte der Zehn Gebote thematisiert. Es entsteht ein Verstehen, welche guten Absichten diese Sätze auch für das Leben miteinander in unserer heutigen Zeit beinhalten.

Die bekannte Kinderbuchautorin Lene Mayer-Skumanz hat den komplett ausformulierten Text geschrieben.

€ 18,00; Best.-Nr. 3339

Mose und die Zehn Gebote
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

Und hier nun die Geschichte zu den 
(obigen) Zehn Geboten.

€ 18,00; Best.-Nr. 3431

junge-gemeinde.de

»Ihr seid Salz und Licht«

Matthäus 5,13–6

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema

Anmerkung: Den Kindern könnte das Wort »Scheffel« unbekannt sein: Es bezeichnet ein Gefäß, mit dem beispielsweise Getreide abgemessen wurde. 

Die Kinder und der Text / das Thema
Kreative Umsetzung der Geschichte
Windlicht basteln

Material: Marmeladengläser/Windlichthalter, Butterbrotpapier, Stifte, transparentes Klebeband oder Klebestift, Teelicht (echt oder elektrisch)
Die Kinder schreiben oder malen ihre Stärken auf das Butterbrotpapier. Das beschriebene/bemalte Butterbrotpapier wird um das Marmeladenglas herumgelegt und an den Enden fixiert. Dann das Teelicht in das Glas setzen.
So kommen die Stärken der Kinder zum Leuchten und die Kinder werden bestärkt: »Du bist ein Geschenk! Gott hat dir besondere Gaben geschenkt. Du musst dich nicht verstecken – du darfst leuchten! Gott traut dir zu, die Welt ein kleines bisschen heller und schöner zu machen.«
Auch den Zuspruch »Ihr seid das Licht der Welt« oder »Du bist das Licht der Welt« können die Kinder auf ein Butterbrotpapier schreiben (lassen). Wenn das Kind mag, kann es ein weiteres Windlicht für einen anderen Lieblingsmenschen basteln. Wenn Kinder sich etwas schwertun mit Dingen, die sie gut können, überlegen die Mitarbeitenden mit ihnen gemeinsam. 

Salz-Säckchen herstellen

Material: Stoffe oder Leder von der Größe 20 x 20 cm, Kreis-Schablone (Teller/Schüssel) von ca. 15 cm Durchmesser, Stift, Lochzange, Schnur/Kordel/Lederband, Schere, Locher 
Auf das Stoffstück wird mithilfe der Kreis-Schablone ein Kreis aufgemalt, der ausgeschnitten wird. 
Kleinere Kinder können nun (mit Unterstützung) direkt Salz auf den Kreis häufen und ihn mit Schnur/Kordel/Lederband verschließen.
Größere Kinder können mit einer Lochzange Löcher in den Stoff knipsen. Die Löcher sollen möglichst mit jeweils gleichem Abstand vom Rand gemacht werden. Nun wird ein Schild gebastelt mit der Aufschrift »Ich bin das Salz der Erde« oder »Wir sind das Salz der Erde«. Dazu zuerst ein Loch in das Schild knipsen, beschriften und evtl. mit weiteren Materialien verzieren. Dann eine kurze Schnur durch das Schild ziehen und verknoten. Anschließend die längere Schnur durch die Löcher im Säckchen fädeln. Nach einiger Zeit das Schild einhängen und weiterfädeln. Zum Schluss wird das Säckchen mit Salz befüllt und an der Schnur zugezogen. 

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

1. Begrüßung und Votum 

Dbd 2025

2. Lied

Einfach spitze (KuS 193, KKL 146, EGplus 99)

3. Psalmgebet (nach Psalm 1)

Dbd 2025, S. 72–73

4. Eingangsgebet 

Dbd 2025, S. 75

5. Lied

Ein Licht geht uns auf (insbesondere Strophe 4; KuS 140, KKL 112, HuT 53, MKL1 123)

6. Erzählung

Das Getuschel im Dorf
Die Augen meiner Eltern leuchten. So habe ich sie noch nie gesehen. Es ist etwas ganz Besonderes passiert: Seit Wochen schon haben sich die Leute im Dorf von ihm erzählt, von diesem Jesus. Das Getuschel im Dorf hört gar nicht mehr auf: »Er hat Freundinnen und Freunde, die alles stehen und liegen gelassen haben, um mit ihm unterwegs zu sein.« – »Jesus tut den Menschen gut, wo auch immer er hingeht.« Ich wusste zuerst gar nicht so recht, was ich davon halten sollte. Im Dorf hört man ja immer viele Geschichten. Und auch meine Eltern sind eigentlich eher vorsichtig damit, alles zu glauben, was sie über andere Leute hören. 
Jesus kommt
»Er kommt! Er kommt! Jesus kommt!«, schallt es durch die Gassen. Neugierig und freudig breitet sich die Nachricht im ganzen Dorf aus: von der Nachbarin zum Nachbarn … an jeder Straßenecke höre ich sie. 
Meine Eltern halten inne und denken nach. Und tatsächlich: Sie hören auf zu arbeiten. Sie nehmen mich und meinen kleinen Bruder Benjamin an die Hand und sagen: »Kommt, das schauen wir uns an. Diesen Jesus lassen wir uns nicht entgehen.«
Es ist leicht, herauszufinden, wo wir Jesus finden können. Viele Menschen sind auf der Straße, die aus unserem Dorf hinausführt. Es sind so viele Menschen, dass es aussieht wie ein Fluss aus Menschen. Und wir stürzen uns fröhlich hinein. 
»Wie er wohl aussieht?«, höre ich es hinter mir tuscheln. »Was er wohl sagen wird?«, fragt eine Frau neben mir. Es macht riesigen Spaß, mit den anderen Menschen unterwegs zu sein. Ich lasse mich mit meiner Familie einfach treiben. Doch wir halten uns fest an den Händen, damit wir uns nicht verlieren.
Auf dem Berg
Langsam merke ich, wo uns der Weg hinführt. Er führt uns hinauf auf den Berg in der Nähe. Dort habe ich schon oft mit Benjamin gespielt. Zwischen den vielen großen und kleinen Menschen tut sich kurz eine Lücke auf. Und da sehe ich ihn plötzlich: Jesus. Er scheint völlig entspannt zu sein. Er sitzt einfach auf dem Boden. Verschiedene Menschen sind ganz nah bei ihm. Vielleicht sind das die, von denen man sich erzählt. Die einfach mit ihm losgezogen sind, um von ihm zu lernen. 
Salz der Erde
Die Menschen um ihn herum geben uns ein Zeichen. Wir sollen uns auch hinsetzen. Ich sitze neben Mama und Benjamin. Wir haben es uns gemütlich gemacht. 
»Ihr seid das Salz der Erde«, höre ich Jesus sagen. »Was meint er denn damit?« Meine Eltern schauen sich fragend an.
(Frage an die Kinder: »Was denkt ihr, was Jesus meint?« Oder: »Wozu braucht man denn Salz? Was fehlt, wenn man kein Salz hat?«)
»Pssst!« Gleich vier Leute haben sich zu uns umgedreht. Denn niemand will etwas von dem verpassen, was Jesus sagt.
Licht der Welt
»Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Es zündet ja auch niemand ein Licht an und stellt es dann unter einen Scheffel. Im Gegenteil: Man stellt es so auf, dass es allen im Haus Licht gibt. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten.« Da stupst mich Benjamin an und flüstert: »Hey, wie verstehst denn du das mit dem Salz?« 
(Auch den Kindern kann diese Frage gestellt werden.)
Ich denke nach. Einmal hatten wir eine Suppe, die total langweilig geschmeckt hat. Denn Salz ist richtig teuer. Das haben wir nicht immer zu Hause. Wahrscheinlich war es an diesem Tag mal wieder alle gewesen. 
Wir sind das Salz der Erde – wir sind unendlich kostbar, könnte das heißen.
Wir sind das Salz der Erde – könnte auch heißen: Wir würzen uns gegenseitig das Leben. So wie unser Essen so viel leckerer mit Salz schmeckt, so wird unser Leben gegenseitig viel schöner, wenn wir uns zutrauen, dass wir uns gegenseitig das Leben schöner machen können.
Und schon wenig Salz reicht aus, ein ganzes Essen leckerer zu machen – vielleicht heißt das dann: Auch wenn wir denken, wir machen ja nur ganz wenig, dann kann das trotzdem viel bewirken. Und vieles zum Guten wenden.
Du bist wichtig
Mein Bruder schaut mich immer noch fragend an. Er hat den Kopf schiefgelegt und zieht eine Grimasse. »Also du bist Salz und ich bin Salz?« – »Also, jaaa … also so wie Salz. So, wie Salz eben ist: kostbar. Und schon wenig kann viel bewirken. Mit wenig etwas viel besser machen als ohne. Wenn kein Salz da ist, dann merkt man das. Wenn wir nicht mitmischen, dann fehlen wir«, antworte ich. »Hmm …« Jetzt lächelt Benjamin. »Und Licht? Was meint Jesus damit, wenn er sagt: ›Ihr seid das Licht der Welt‹?«, fragt er weiter. 
Da taucht zwischen Benjamin und mir ein Kopf auf. Er gehört Miriam. Sie wohnt neben uns und ist ein bisschen älter als ich. Sie antwortet Benjamin: »Egal wie viel Dunkelheit da ist – sobald auch nur ein kleines Licht leuchtet, wird es heller.« – »Und das mit dem Scheffel?« – »Also ich denke, Jesus meint das so: Manchmal, da haben wir Angst, dass wir etwas nicht gut können. Oder wir denken: ›So toll kann ich das doch gar nicht. Das muss dann auch niemand anderes wissen oder sehen.‹ Und da sagt Jesus: ›Du darfst dir selbt vertrauen. Das, was du Gutes tust, das, was du gut kannst, ist wie ein Licht: Es leuchtet hell. Auch wenn es dir nur klein vorkommt, was du tust, macht es die Welt heller. So wie ein Licht leuchtet und auch das Drumherum heller macht, so dürfen wir uns auch trauen und uns zeigen. Denn wir können viel. Wir merken das manchmal nur nicht. Oder wir trauen uns nicht, zu zeigen, was wir können. Ich glaube, Jesus will uns Mut machen. Du und du und ich«, fährt Miriam fort und tippt damit nacheinander mit dem Finger auf mich, Benjamin und sich selbst, »wir sind etwas ganz Besonderes. Wir alle. Auf dich kommt es an! Du bist wie Salz, das die Suppe lecker macht. Und du bist wie Licht, das die Dunkelheit heller macht. Du darfst dich zeigen, so wie du bist. Du brauchst dich nicht zu verstecken.«
Gott traut uns was zu
»Aha und warum denkst du, ist das so?«, fragt Benjamin. Sie lächelt: »Weil Gott uns liebhat, so wie wir sind. Gott traut uns was zu. Gott mag uns. Das erzählt Jesus. Und das zeigt Jesus den Menschen. Menschen, die Jesus treffen, denen geht es gut mit ihm. Sie finden neuen Mut. So habe ich es gehört.« 
Ich schaue zu Jesus und denke: »Wie er da sitzt und zu uns allen spricht. Wir sind so viele, doch er sieht uns alle so freundlich an.« Da merke ich etwas davon. Ich sage: »Ich glaube, Jesus hat recht. Ich hab zwar nicht alles gehört, aber gespürt habe ich es: Gott traut uns etwas zu. Und zwar allen! Auch uns Kindern.« 

7. Lied

Wir sind Wunderkinder (KuS 490, Einfach Spitze 1.37)

8. Kreativphase

Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«.

9. Fürbittengebet und Vaterunser

Dbd 2025

11. Segenslied und anschließender Segen

Viele kleine Leute 
(KuS 533, KKL 262, HuT 382, Wwdl 85) 

Trost, Hoffnung, Freude – trotz allen Scheiterns 

Matthäus 28,1–10

I. Vorüberlegungen 

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
Erschrecken

Man kann sich vorstellen, dass sich die Frauen am Grab ganz schön erschreckt haben. Wir versuchen, »erschrecken« spielerisch zu erleben: Welche Aktionen fallen den Kindern ein, damit sich jemand aus dem Team erschreckt? 

Osterlachen

Vielleicht mündet das Erschrecken auch in gemeinsames Osterlachen. Dazu kann auch gehören, sich gegenseitig Witze zu erzählen. Viele Kinder tun das gerne und seien die Witze (aus Erwachsenen-Sicht) auch noch so kurios. Es kann herrlich sein, sich darauf gemeinsam einzulassen. 

Steine bemalen

Die Kinder bemalen Steine mit einer Osterbotschaft (mit bunten Farben, ein fröhliches Motiv, ein gutes Wort, das leere Kreuz). Diese Steine können mitgenommen werden (zum Verschenken, unterwegs zum [vielleicht sogar auf dem Friedhof] Auslegen …]

Materialien und Medien

Ideen und Anleitungen zum Steine Bemalen mit Kindern findet man im Internet. Zwei hilfreiche Seiten sind: 

1. Happypainting.club (QR-Code gepunkteter Rahmen. unten links, oder die Stichworte: happypainting Anleitung Steine bemalen). 

2. Eltern (QR-Code gewellter Rahmen, unten rechts, oder die Stichworte: Eltern Steine bemalen).

III. Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst 

1. Begrüßung und Votum 

Mit einem Kerzenritual (KuS 174, Nr. 4)

2. Lied 

Wenn Glaube bei uns einzieht (Wwdl 213)

3. Psalm 118

Nach »Dir kann ich alles sagen, Gott: Psalmenübertragungen, nicht nur für Kinder« (Quelle: https://www.ekwk.de/files/Ostern-2021-zum-Zuhoeren.pdf).

4. Eingangsgebet

Lieber Gott,
wir können es noch nicht so ganz glauben:
Jesus war tot.
Jetzt lebt er.
Deine Liebe ist stärker als der Tod.
Das ist wunderbar.
Wir freuen uns, Gott.
Heute ist dein Tag.
Du hast ihn uns geschenkt.
Wir wollen hören auf das, was du uns sagst.
Amen.

5. Lied 

Wir wollen alle fröhlich sein 
(EG 100, KuS 112, KKL 100)

6. Geschichte

Jedes Kind bekommt einen Stein, Stifte zum Bemalen liegen bereit. In der Mitte liegt ein schwarzes Tuch, auf dem ein Kreuz (aus Holz, Papier …) liegt. 
Heute hören wir auf die Geschichte von Maria. Sie hat etwas mit Jesus erlebt. Hört gut zu, was sie uns erzählt:
Ich bin Maria. Ich kann noch gar nicht richtig glauben, was passiert ist. Es ist nicht lange her, da war ich einfach nur traurig. Mein Herz war schwer. Wie ein Stein. Fühlt einmal, wie schwer so ein kleiner Stein sein kann in der Hand. Wie er schwer in eurer Hand liegt. Und er ist doch nur so klein. 
Der Stein auf meinem Herzen war viel, viel größer. Und er war so schwer, dass ich langsam gehen musste. Manchmal habe ich dabei geweint. Ich war so traurig, weil Jesus gestorben war. Ihr wisst schon: der Jesus, der uns gesagt hat, dass Gott uns liebt. Der für uns da war. Der uns Geschichten erzählt hat und der Kranke gesund gemacht hat. Er war für uns wie ein König! 
Das hat den Römern, die uns regieren, nicht gepasst. Jesus wurde verurteilt. Es waren schreckliche Tage. Am Ende musste er am Kreuz sterben. Ihr könnt euch vorstellen, dass alle seine Freundinnen und Freunde sehr traurig waren. 
Ins Grab hat man Jesus gelegt. So wie man das macht, wenn einer gestorben ist. Ihr müsst wissen, bei uns ist das Grab wie eine Höhle. Man kann hineingehen. Mit einem großen Stein wird der Ausgang dann verschlossen. Der Stein vor dem Grab von Jesus war sehr groß. So groß wie jetzt der Stein auf meinem Herzen.

Impuls: Maria ist traurig. Jesus ist gestorben. Schau einmal auf den Stein in deiner Hand. Denke an etwas, das dich traurig macht. (Je nach Gruppe, kann hier auch etwas benannt werden). Lege den Stein hier zum Kreuz.
(Kinder legen ihren Stein zum Kreuz).

Maria erzählt weiter:
Ach, es war schwer. Mit meiner Freundin Maria Magdalena bin ich am ersten Wochentag ganz früh zum Grab von Jesus gegangen. Wir wollten nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Und wir wollten Jesus noch einmal mit duftendem Öl eincremen. 
Aber auf einmal! Was war das? Ich hab mich so erschreckt! Die Erde hat gebebt. Maria Magdalena und ich hatten große Angst. Eine Gestalt kam vom Himmel und hat den Stein weggenommen. Den großen Stein. Ein Engel. Es war, als ob alles durcheinandergeraten würde. Sogar mein Herz hat einen Sprung gemacht. Als ob etwas von ihm abgefallen wäre. 
Die Männer, die das Grab bewachten, sind vor Schreck ohnmächtig geworden. 
Zu Maria Magdalena und mir hat der Engel gesagt: »Fürchtet euch nicht! Ihr sucht Jesus, der gekreuzigt wurde. Am Grab findet ihr ihn nicht. Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden. Er lebt! Kommt und seht das leere Grab. Und dann geht zurück und sagt die gute Nachricht allen seinen Freundinnen und Freunden! Geht nach Galiläa. Da werdet ihr Jesus sehen.«
Ehrlich gesagt haben wir uns immer noch gefürchtet. Der Engel hat uns nämlich wirklich einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Aber es war eben irgendwie ein schöner Schrecken. Unser Herz hat sich ganz leicht angefühlt. Leicht und beschwingt. Wir haben uns gefreut: Jesus lebt! Der Engel hat es gesagt! 
Und gleichzeitig waren wir uns doch nicht sicher. Wir fragten uns: Kann das denn sein? Wie ist das möglich, dass Jesus lebt?
Wir sind ganz schnell gelaufen, um die gute Nachricht den anderen Freundinnen und Freunden von Jesus weiterzusagen.
Und dann stand Jesus vor uns. Wir haben ihn gesehen und wussten: Das ist er! Er lebt ja wirklich! Begrüßt hat er uns. Wir waren … ach, einfach überwältigt waren wir. Wir haben ihn angefasst, um zu spüren, dass er es wirklich ist. Wir sind vor ihm auf die Knie gefallen. Ich hab mich so sehr gefreut.
Jesus hat zu uns gesagt: »Fürchtet euch nicht! Geht und sagt die gute Nachricht meinen anderen Freundinnen und Freunden. Sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werden auch sie mich sehen.«
Genau wie der Engel, hat Jesus zu uns gesagt: »Fürchtet euch nicht.« 
Dann war es auch schon vorbei. Ich habe mich leicht gefühlt. Wie eine Feder. Der Stein auf meinem Herzen war weg.
Maria Magdalena hat meine Hand genommen. Wir sind weitergerannt, gehüpft und gesprungen – bis zu den anderen. Wir haben gelacht vor lauter Glück. Wir haben allen zugerufen: Jesus lebt!

7. Lied 

Jesus lebt, ich freue mich. Halleluja (KKL 104)

8. Vertiefung 

Die Steine liegen noch beim Kreuz. Wir bemalen sie und machen sie zu »Botschaftern der Auferstehung«: Wir bringen mit ihnen Hoffnung, Trost und Freude zu anderen Menschen. Wie Maria und Maria Magdalena.
Dazu gemeinsam überlegen, wie man Hoffnung, Trost und Freude auf Steinen darstellen könnte (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«). 
Nach dem Trocknen können die jetzt bunten Steine wieder zum Kreuz gelegt werden. 

9. Fürbitten und Vaterunser

Marias Traurigkeit ist zu Freude geworden. Für die Fürbitten sammeln wir gemeinsam, was alles Verwandlung braucht – auf der Welt und in uns drin. 
Das Gebet kann aus den gesammelten Vorschlägen so aufgebaut werden: 

Lieber Gott, 
Wir wünschen uns Verwandlung: 
Vom Tod zum Leben,
von Dunkelheit zu Licht,
von … zu …, 
von …
Zwischen den Bitten singen wir: 
»Das wünsch ich sehr« 
(KuS 410, KKL 333, HuT 315, EGplus 104, MKL1 5).
Am Ende wird zum Vaterunser übergeleitet.

10. Lied 

Vom Anfang bis zum Ende 
(KuS 196, KKL 315, Wwdl 205, EGplus 42) 

11. Lichtsegen

Eine*r:
Der Segen sei mit dir,
der Segen des Osterlichtes.
Eine Kerze wird an der zu Beginn des Gottesdienstes angezündeten Kerze entzündet (s. 
»1. Begrüßung und Votum«, 
Seite 236) und in einem Glas weitergegeben. Dabei wird jeweils gesagt: 
Das Licht der Auferstehung 
macht dein Leben hell: 
Fürchte dich nicht!
Eine*r:
Christus lebt!
Er segne dich und alle, die du liebhast.
Er sei bei dir – heute und an jedem neuen Tag.
Amen.

Der besondere Tipp …

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Dieses Kreuz bringt uns die Hoffnungsstrahlen von Ostern … 

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