In dieser Reihe können die Kinder erleben, wie unterschiedlich Musik wirkt; sie können sich selbst ausdrücken im Erleben und Machen von Musik. Gemeinsam kann die Musik als Gottesgeschenk entdeckt werden.
Musik vertreibt düstere Gedanken und bedrückende Stimmungen, das erlebt König Saul durch Davids Harfenspiel.
Gott bitten und loben in einer ausweglosen Situation, das tun Paulus und Silas und machen damit eine wunderbare Erfahrung.
In allen drei Geschichten ist Musik verbunden mit Glaubenserfahrungen. Lieder und Klänge werden zum Sprachrohr hin zu Gott. Und Gott antwortet darauf oder wirkt selbst in der Musik (wie in der Geschichte von David und Saul).
Mit gesungenem Halleluja als Kehrvers; z. B.
Hallelu, hallelu
(KuS 226, LJ 289, KKL 188, KG 193);
Halleluja! Das ist das Wort (nur Refrain)
(KKL 174);
Halleluja mit Händen und Füßen
(plus Bewegung und Klatschen; KKL 166);
Halleluja, singet unserm Gott (KKL 189)
Kehrvers
Lobt unsern Gott!
Gott ist heilig und groß.
Gott ist mächtig und stark.
Lobt Gott für alles, was er tut.
Seine Taten sind wunderbar!
Kehrvers
Lobt Gott mit Posaunen und mit Trompeten!
Lobt Gott mit Liedern und mit Tanz!
Lobt Gott mit Trommeln und Triangel!
Lobt Gott mit Gitarre und Klavier!
Lobt Gott mit …
(Kinder nennen weitere Instrumente)
Kehrvers
Lobt Gott mit Stampfen und Klatschen!
(Stampfen und klatschen)
Lobt Gott mit ….
(Kinder machen weitere Vorschläge, z. B. Hüpfen, Schnipsen …, alle können mitmachen.)
Alles, was lebt, soll Gott loben!
Kehrvers
Dir will ich singen (KKL 190);
Lobe den Herrn, meine Seele (KuS 330, KKL 184);
Gott, dafür will ich dir Danke sagen (KKL 177);
Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen
(EG 272, KuS 312, KKL 173);
Wir singen alle Hallelu (KuS 235, KKL 170);
Hurra, ich kann pfeifen (KKL 296);
Singt Gott, unserm Herrn (EGplus 95, KG 172);
Wir singen für unsern Gott (KKL 170)
Es macht Spaß, einfache Instrumente zu basteln, die dann an den Sonntagen zum Einsatz kommen können (z. B. Trommeln; s. unten).
Vielleicht kann die Kantorin/der Kantor/Eltern/jemand aus der Musikschule … musikalisch unterstützen. Evtl. sogar mit einem besonderen Instrument, das sonst nicht im Kindergottesdienst gespielt wird (Keyboard, Akkordeon).
Zu vielen Liedern von Mike Müllerbauer gibt es Choreografien, die richtig Spaß machen. Einüben und den Eltern zeigen oder in den Gemeindegottesdienst einbringen.
Z. B. »Vor mir, hinter mir« (auf YouTube; Stichworte »Müllerbauer«, »vor mir«, »Bewegungen«);
»Wir singen für unsern Gott« (Stichworte »kinderkirchenlieder«, »wir singen für unsern gott«; hier gibt es das Lied zum Anhören mit/ohne Gesang, mit Bewegungen oder Tanz).
Blumentopf-Trommel (relevante Teile)
Wer die »heiklen« Bauteile für eine Trommel beieinander haben möchte, ist mit diesem Bausatz auf der sicheren Seite. Er enthält: Naturmembran aus Büffelfell (für Blumentopf mit ca, 14 cm Ø), Schnur und Karbinerhaken.
Trommelteile:
€ 7,00 (ab 10 Ex. je € 6,00);
Best.-Nr. 1733
Blumentopf:
(Ø 14,5 cm) € 1,75 (ab 10 Ex. je € 1,50);
Best.-Nr. 1734
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,60; ab 40 Ex. je € 1,40) Best.-Nr.: 101-7/24
Singen vor Freude über die Rettung
Gebet – kostenfrei
Bastelanleitung Trommel – kostenfrei
Kreistanz – kostenfrei
Musik tut der Seele gut
Kleine im KIGO – Wie gut, dass es die Musik gibt
Monatsgottesdienst August 2024
Singen in der Not befreit
Gebet; zur Reihe Musik tut gut!
Gebet zum Sonntag am 28. Juli 2024 (von Susanne Haeßler)
Manchmal ist meine Angst riesengroß
(MKL 2,73);
Der Herr ist mein Hirte, Halleluja
(KuS 319, KKL 350);
Du verwandelst meine Trauer in Freude
(KuS 411, KKL 337, KG 198, LJ 508)
Psalm 23 kann als Psalmgebet gesprochen oder in Form des Lieds »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (s. oben, »Lieder«) gesungen werden.
Als Segensbitte kann das Lied »Segne uns mit der Weite des Himmels / Segne, Vater, tausend Sterne« (KuS 182, KKL 281, KG 142,
LJ 416) gesungen werden.
Besonders für die Jüngeren bietet sich an, nur den Refrain zu singen und diesen mit entsprechenden Bewegungen zu begleiten.
Die oben vorgeschlagenen Lieder sind in die nachfolgende Erzählung integriert. Sie können von allen mitgesungen oder von den Mitarbeitenden vorgesungen werden.
Die Geschichte kann jedoch auch ohne Lieder erzählt werden. Dazu dann die Lieder (und ggf. den ihnen vorausgehenden Satz) einfach weglassen.
König Saul geht es nicht gut
König Saul sitzt auf seinem Thron. Er ist der König von Israel, der mächtigste Mann im ganzen Land. Das Zeichen dafür ist seine Krone. Aber heute trägt Saul die Krone nicht, denn sie ist ihm zu schwer geworden. Wenn er sie aufhat, drückt sie ihm schwer auf den Kopf. Alles ist für Saul schwer geworden. Er schläft nachts nicht gut. Er kann morgens kaum aufstehen. Er hat keinen Appetit, nichts schmeckt ihm so richtig. Er hat auf nichts Lust. Stattdessen spürt er eine große Angst tief in sich. Alles wird ihm zu viel. Traurig und schlecht gelaunt sitzt er auf seinem Thron.
Er hört eine innere Stimme, die sagt: …
♬ Lied: »Manchmal ist meine Angst riesengroß«
Wie kann König Saul geholfen werden?
König Saul scheint von allen guten Geistern verlassen zu sein. Seine Diener machen sich Sorgen. Gerne würden sie ihrem König helfen. Aber sie wissen nicht, wie. Gerne würden sie ihn auf andere Gedanken bringen. Aber was könnte das sein?
Leise, um Saul nicht zu stören, unterhalten sie sich. Da hat einer eine Idee: »Musik«, flüstert er, »Musik könnte dem König vielleicht helfen. Denn Musik tut gut. Ich kenne einen Jungen aus meinem Heimatdorf Bethlehem. Er heißt David. Er ist Hirte. David kann wunderbar Harfe spielen und hat eine schöne Stimme. Der könnte dem König vielleicht helfen.« – »Versuchen können wir es ja«, meinen die anderen. Und so macht sich der Diener auf den Weg, um David zu suchen.
David macht bei den Schafen Musik
In der Zwischenzeit ist David mit seinen Schafen unterwegs. Er weiß genau, was sie brauchen. Er kennt die Schafe und die Schafe vertrauen ihm. David hat für sie eine Stelle mit besonders saftigem, grünem Gras entdeckt. Die Schafe lassen es sich schmecken. Ruhig grasen und fressen sie vor sich hin.
Jetzt hat David nicht viel zu tun hat. Deshalb nimmt er seine Harfe in die Hand. Sie ist das Wertvollste, was er hat. Wenn er spielt und dazu singt, vergisst er manchmal alles andere um sich herum. Er freut sich. »Wie gut, dass es die Musik gibt. Musik tut gut«, denkt David. »Sie ist ein Geschenk Gottes.«
David zupft an den Saiten. Schöne Töne klingen durch die Gegend und vermischen sich mit dem Blöken der Schafe. »Der Herr ist mein Hirte« – dieser Satz ist David gerade eingefallen. Denn so wie die Schafe ihm vertrauen, so vertraut David Gott. Er spürt, dass Gott ihn behütet, egal wo er ist.
Und David ist dankbar, dass Gott ihn mit allem versorgt, was er braucht. Auch mit der Musik. »Der Herr ist mein Hirte, es wird mir nichts fehlen. Halleluja.« David spricht diesen Satz immer wieder. Nebenher spielt er auf seiner Harfe dazu. Und dann finden diese Worte eine schöne Melodie dazu, und David fängt an zu singen …
♬ Lied: »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (Strophen 1 und 2)
David macht vor dem König Musik
»David!«, ruft der Diener des Königs laut, »da bist du ja! Ich hab dich überall gesucht. Dein Vater hat mir verraten, dass du in dieser Gegend unterwegs bist.« Bei dieser stürmischen Begrüßung hört David auf, zu singen und zu spielen. »Schalom, sei auch du mir willkommen«, lacht er dem Diener entgegen. »Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.« – »Ja, stimmt«, antwortet der Diener, »aber das wird sich vielleicht bald ändern. David, ich brauche dich. Das heißt, der König braucht dich. Es geht ihm nicht gut. Du sollst für ihn Musik machen. Denn Musik tut gut. Hoffentlich auch ihm. Und niemand spielt schöner Harfe als du.«
David freut sich. Wenn er dem König helfen kann, dann will er das gerne tun. Und so begleitet er den Diener mit seiner Harfe an den Königshof. Er wird gleich in den großen Saal geführt. Dort sitzt König Saul auf seinem Thron. Der König hat die Augen geschlossen. Ob er schläft?
Ganz leise geht David zu ihm. Dann setzt er sich auf den Boden, nimmt seine Harfe und fängt an zu spielen. Nach einiger Zeit fängt er an zu singen …
♬ Lied: »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (Strophen 3 bis 7);
die Strophe 7 (in KKL ist es die Strophe 8) kann umgedichtet werden: »… im Hause des Herrn, in Ewigkeit.«
Davids Musik tut dem König gut
Nachdem David sein Lied beendet hat, ist es im Saal wieder ganz ruhig. Alle schauen auf König Saul. Der hebt langsam den Kopf und öffnet die Augen. Er sieht David an, und ein freundliches Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. »Danke, mein Junge«, sagt er zu David. »Das war sehr schön. Bleibe hier in meinem Palast. Deine Musik tut mir gut. Ich fühle mich wie verwandelt durch deine Klänge. Spiele noch etwas für mich.«
David freut sich, dass er dem König helfen kann. Und er freut sich, dass Gott ihm die Musik geschenkt hat. David weiß schon genau, welches Lied er jetzt für den König spielt …
♬ Lied: »Du verwandelst meine Trauer in Freude«
Das Lied »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« kann mit den Kindern vor (oder nach) der Geschichte eingeübt werden. Dazu bieten sich zwei Varianten an.
1. Die Kinder werden eingeladen, jeweils beim »Halleluja« mitzusingen.
2. In der Art von »call and response« wird jeweils eine Zeile (einschließlich »Halleluja«) von den Mitarbeitenden vorgesungen und anschließend von allen wiederholt. Auf diese Weise verdoppelt sich zwar die Dauer des Lieds, es ermöglicht aber allen Kindern das Mitsingen, da sich die kurze Verszeile gut merken lässt.
In der Geschichte von David und Saul werden unterschiedliche Gefühle und Stimmungen angesprochen (z. B. Traurigkeit, Angst, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Freude, Vertrauen, Dankbarkeit). Bei kleineren Kindern empfiehlt es sich, sich dabei auf die Grundgefühle zu beschränken (wie Freude, Trauer, Wut, Angst).
Mit Bildkarten oder Smileys (erhältlich im Handel oder Internet), die hier verwendet werden können. Die Kinder versuchen dabei, die Gesichtsausdrücke auf den Bildern zu verstehen, sie nachzuahmen und sich in das Gefühl hineinzuversetzen.
Mit Musikinstrumenten. In einem weiteren Schritt werden den Kindern – je nach Ausstattung der Kirchengemeinde – verschiedene Instrumente zur Verfügung gestellt (z. B. Orff’sches Instrumentarium, Rhythmus-Instrumentenkiste des Verlags Junge Gemeinde) oder verschiedene Body-Percussion-Elemente gezeigt (Schenkelklopfen, Klatschen, Handflächen aneinanderreiben, Stampfen usw.). Ein Kind wählt ein Instrument aus und spielt damit so, dass es damit ein bestimmtes Gefühl ausdrückt. Die anderen raten, welches Gefühl gemeint sein könnte. Alle, die wollen, kommen an die Reihe, um ein Gefühl auszudrücken.
Welche Wirkung haben unterschiedliche Musikstücke auf uns? Das Team kann sich vorab gegenseitig verschiedene Musikstücke vorstellen und darüber austauschen, welche Stimmung sie bei den Mitarbeitenden ansprechen: fröhlich, traurig, wütend, beruhigend usw.
Es kann eine Playlist (oder Sammlung mehrerer kurzer Musikstücke oder Ausschnitte davon) festgelegt werden, die im Kindergottesdienst abgespielt wird. Die Kinder legen sich (auf Decken) dazu am besten auf den Boden und lassen die Musik auf sich wirken. Wer mag, kann anschließend etwas dazu sagen.
Alternative: Es kann auch nur ein Beispiel für Entspannungsmusik ausgewählt und abgespielt werden.
Solche Phasen des Daseins und Zuhörens sind wertvoll. Auch hier gilt: Musik tut gut.
Verwandlungsspiel: Zunächst mit den Kindern das Lied »Du verwandelst meine Trauer in Freude« singen und gemeinsam über die Gefühlspaare nachdenken:
Das so Erarbeitete wird nun in ein Spiel umgewandelt. Dazu sorgt ein*e Mitarbeiter*in mit Musik für eine bestimmte Stimmung (Melodie/Rhythmen werden entweder selbst gespielt oder digital abgerufen). Die Kinder stellen diese Stimmung mit ihrem Körper nach. Wenn dann eine andere Melodie erklingt, »verwandeln« die Kinder entsprechend dazu auch ihre Haltung.
Stopp-Tanz: Alle Kinder verteilen sich im Raum. Ein*e Mitarbeiter*in startet die Musik (selbst gespielt oder technisch). Die Kinder beginnen, sich zur Musik zu bewegen und zu tanzen. Dann stoppt die Musik, und jedes Kind friert möglichst sofort die Bewegung ein. Wer zu spät reagiert oder sich noch mal bewegt, setzt sich auf einen Stuhl am Rand. Gewonnen hat, wer als letztes noch steht.
(Der Wettbewerbscharakter kann bei den Jüngeren entfallen.)
Wilma Osuji
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Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2024 Anleitung für den Bau einer Trommel; zur Reihe Musik tut gut!
Die Geschichte dürfte Kindern unbekannt sein, spielt sie doch in der Erzählung von Abraham und Sara eine eher untergeordnete Rolle. Aber gerade in ihr gibt es für Kinder viel zu entdecken:
Im Namen Gottes, des Vaters
(Hand »schauend« über die Augen legen),
der uns liebevoll anschaut
(in »die Ferne« schauen).
Im Namen Gottes, des Sohnes
(Hände aufs Herz legen),
der uns in sein Herz schließt.
Im Namen Gottes, des Heiligen Geistes,
der uns zu einer Gemeinschaft werden lässt (gegenseitig an den Händen fassen).
Amen.
Das ist toll (Hoffnung kommt von Hüpfen. Das Liederbuch, 3) oder
Einfach spitze (KuS 193/KKH 15)
Der Kehrvers kann auch gesungen werden (die Noten hierfür finden Sie weiter unten.)
Gott, du hast mich gefunden. Du siehst mich.
Du kennst mich:
Du weißt, wer ich bin.
Du weißt, ob ich sitze oder stehe;
Du weißt, was ich gerade denke.
Du siehst mich, Gott, und du hörst mich.
Du bist immer bei mir.
Wenn ich unterwegs bin, bist du bei mir.
Und wenn ich mich ausruhe,
dann bist du auch bei mir.
Du siehst mich:
Du weißt immer, wo ich gerade bin.
Alles, was ich sagen will, weißt du schon,
bevor ich es sagen kann.
Du siehst mich, Gott, und du hörst mich.
Du bist immer bei mir.
Du bist immer da, wo ich gerade bin.
Deine Hände hältst du schützend über mich.
Es ist schwer, das zu begreifen,
doch dieser Gedanke macht mich froh!
Du siehst mich, Gott, und du hörst mich.
Du bist immer bei mir.
Lebendiger Gott,
du bist ein Gott, der uns hört und uns sieht.
Du hörst uns, wenn wir rufen,
wenn wir weinen oder lachen.
Dann bist du dabei.
Du siehst uns, auch wenn wir dich nicht sehen.
Du siehst, wenn es uns gut geht,
und du siehst, wenn es uns schlecht geht.
Auch dann bist du dabei.
Das macht uns stark, weil wir spüren,
dass wir nicht allein sind.
Danke, dass du da bist! Amen.
Hallelu-, Halleluja (KuS 226/LJ 389/KG 193/MKL 49/KKH 71/KKL 78)
Langsam trottet Hagar den Weg entlang. (Schultern hängen lassen)
Sie ist müde und kraftlos.
Sie weiß nicht, wo sie hingehen soll.
(Mit den Schultern zucken)
Überall ist Sand, nur Sand.
Es ist heiß in der Wüste.
Die Sonne brennt vom Himmel herab.
(Abwehrende Handhaltung nach oben)
Hagar sucht Schutz vor der Hitze.
(Hand über die Augen legen, suchend schauen)
Doch sie findet keinen Schatten.
Wie gerne würde sie etwas trinken.
(Trinkbewegung machen)
Sie hat so großen Durst, dass es wehtut. (An den Hals fassen, Gesicht vor Schmerzen verziehen)
Aber nirgends gibt es Wasser.
Hagar sinkt auf die Knie.
Sie weiß nicht mehr weiter.
Sie ist verzweifelt.
(Hände vors Gesicht legen)
In ihrer Not betet sie zu Gott.
(Hände zum Gebet falten)
Plötzlich sieht sie einen Brunnen.
(Erfreuter Blick)
Gierig schöpft sie Wasser und trinkt.
(Mit Händen eine Schale formen, Trinkbewegung machen)
Da tritt ein Engel auf sie zu, ein Bote Gottes.
Er spricht sie freundlich an:
»Hagar, du Magd Saras! Wo kommst du her? Und wo willst du hin?«
Leise antwortet Hagar:
»Ich bin vor meiner Herrin Sara geflohen. Ich habe Angst vor ihr.«
(Arme abwehrend vor Gesicht kreuzen)
Der Engel nickt und sagt:
»Geh zurück zu deiner Herrin und tu, was sie dir sagt.
(Mit Zeigefinger in eine Richtung weisen)
Und hab’ keine Angst. Gott ist mit dir.
Er hat dich gehört, als du in deiner Not zu ihm gebetet hast.
(Hand an Ohr legen)
Darum sollst du dein Kind Ismael nennen.
Denn Ismael bedeutet: »Gott hat gehört«.
Da wird Hagar fröhlich und fasst neuen Mut. Sie lobt Gott und sagt: »Du bist ein Gott, der mich sieht.«
(Aufrichten, Arme nach oben strecken und einige Zeit in dieser Haltung bleiben.)
Seitdem heißt der Brunnen, an dem der Engel zu Hagar gesprochen hat »Brunnen des Lebendigen, der mich sieht«.
Du bist ein Gott, der mich anschaut (freiTöne 1)
Am Eingang haben alle Mitfeiernden eine Postkarte mit dem Motiv zur Jahreslosung bekommen (Verlag Junge Gemeinde, s. hierzu auch die Umschlagseite zwei).
Jemand aus dem Team stellt »Ergründungsfragen« (s. u., nach der GodlyPlay-Methode) und geht mit Handmikro durch die Reihen, sodass die Gemeinde die Möglichkeit hat, auf die Fragen zu antworten.
Ergründungsfragen:
Die Mitfeiernden bilden Zweier-/Dreiergruppen (z. B. mit den Nebensitzenden). Sie bekommen ein Klemmbrett (oder einen Mal-block) und einen Stift. Die Aufgabe lautet: »Schaut euch an und malt euch.«
Die Portraits werden im Altarraum aufgehängt und können bei einem »Museumsgang« betrachtet und bestaunt werden.
Wenn der Gottesdienst am Altjahrabend (Silvester) oder Neujahr gefeiert wird, bietet sich eine Segnungsaktion für das neue Jahr an.
Die Mitfeiernden kommen nach vorne in den Altarraum. Dort sind »Segnungsstationen« aufgebaut. Hier werden sie nach ihrem Namen gefragt, bekommen die Hand aufgelegt (auf Kopf oder Schulter – gerne vorher fragen) und ein Segenswort zugesprochen, z. B.:
Einzelsegnung:
»Name, Gott sieht dich.
Er kennt dich und hat dich lieb.
Sei gesegnet im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.«
Familiensegnung:
»Name, Gott sieht euch.
Er kennt euch und hat euch lieb.
Seid gesegnet im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.«
(Während der Segnung wird Musik gespielt.)
Ein Gott, der mich sieht (Hoffnung kommt von Hüpfen. Das Liederbuch, 8)
Zwischen den Fürbitten singen wir:
Gib uns Ohren, die hören (KuS 496/LJ 534/KKH 3/MKL 2 38/KG 195)
Gott, du hörst uns.
Und du hast uns Ohren geschenkt.
Wir bitten dich: Gib uns Ohren, die auch im Lärm der Welt hören können, was du sagt. Dass wir es in unser Herz lassen und dir vertrauen.
Gott, du siehst uns.
Und du hast uns Augen geschenkt.
Wir bitten dich: Gib uns Augen, dass wir die wichtigen Dinge im Leben sehen.
Dass wir die Menschen erkennen, die für uns da sind und für die wir da sein können.
Gott, du rufst uns.
Und du hast uns einen Mund geschenkt.
Wir bitten dich: Gib uns Münder, die von dir und deiner Liebe erzählen.
Dass wir anderen Menschen damit gute Wörter sagen können.
Gott, du hältst uns.
Und du hast uns Hände geschenkt.
Wir bitten dich: Gib uns Hände, die anderen Menschen gerne helfen.
Die heilen, anstatt zu verletzen,
und streicheln, anstatt zu schlagen.
Zusammen sprechen wir die Worte, die Jesus uns für unser Beten geschenkt hat:
Vater unser im Himmel …
Segne uns mit der Weite des Himmels (KuS 182/LJ 416/KKH 50/KG 142/LH 51/KKL 129)
Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott
(Arme öffnen),
der Vater, der uns liebevoll anschaut
(Hand über die Augen legen und schauen),
der Sohn, der uns in sein Herz schließt
(Hände aufs Herz legen),
und der Heilige Geist, der uns zu einer Gemeinschaft werden lässt
(gegenseitig an den Händen fassen).
Amen.
Bastian Basse
Beide Lieder sind vom Autor, Bastian Basse; sämtliche Rechte liegen bei ihm (© liederpfarrer.de).
Bei liederpfarrer.de gibt es auch das ganze Lied »Du machst mich groß« zum Anhören.
Bitte beachten Sie hierzu auch die Infos zu »Hoffnung kommt von hüpfen«.
Der Autor des »Familiengottesdienstes zur Jahreslosung« nennt sich auch »Liederpfarrer«.
In seinem Liederbuch für kleine und große Menschen hat er 22 Lieder versammelt, die sich mit eingängigen Melodien und einfachen Texten besonders für Gottesdienste im Bereich »Kirche mit Kindern« eignen und bei denen schon die Kleinsten schnell mitsingen können.
Liederbuch (DIN-A4): € 10,90, Best.-Nr. 3800
gleichnamige CD: 14 Lieder (47 Min. Spielzeit); € 13,95; Best.-Nr. 3801
Hier geht es weiter zur Reihe „Gesegnetes neues Jahr“.
Ute Seeger, Setzingen
Advent ist eine besondere Zeit. Man kann vieles sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Es ist eine Zeit der Vorfreude und Geheimnisse, mit Ritualen und Bräuchen. Wir leben in Erwartung. Ein Kind wird geboren. Mit diesem Kind beginnt etwas Neues. Durch dieses Kind bringt Gott Friede, Gerechtigkeit und Freundlichkeit. Das Kind verändert Menschen zum Guten. Doch wer ist es? Was dürfen wir von ihm erwarten?
Wie habe ich als Kind die Adventszeit erlebt?
Die Bibeltexte antworten auf die Fragen: Wer ist der, den wir erwarten? Wie verändert er auch unser Leben?
Im Prophetenbuch Jesaja verspricht Gott eine heilvolle Zukunft. Die ersten Christen haben dann verkündigt: In Jesus haben sich diese Verheißungen und Zusagen erfüllt.
Jesaja hat ungefähr in der Zeit von 749–700 v. Chr. gewirkt. Neben vielen Gerichtsworten kündigt Jesaja in Kapitel 7 und 9 die Geburt eines Retters an. Dieser wird beschrieben als ein König, der Frieden bringt und für das Gute eintritt. Gott selbst setzt ihn als Friedenskönig ein. Durch ihn verwirklicht Gott seinen Willen. Beide Verheißungen sind das Herzstück alttestamentlicher Messiaserwartung (der Gesalbte = griechisch »Christus«, = hebräisch »Messias«).
Die beiden Texte aus dem Johannesevangelium entfalten jeweils ein »Ich-bin-Wort«. Diese bildhaften Aussagen im Munde Jesu wollen verstehen helfen, wer Jesus ist. Sie nehmen elementare Bedürfnisse auf (Brot, Licht) und verbinden sie mit seiner Person: Jesus gibt, was Menschen zum Leben brauchen.
Ein Ausschnitt aus der Weihnachtsgeschichtebeschließt die Reihe. In der Geburt des Kindes erfüllen sich die alten Verheißungen. Er ist der Heiland. Wer wissen will, wie Gott ist, muss zum Kind in der Krippe.
Kinder erleben die Adventszeit als intensive und schöne Zeit voller Freude und Erwartung. Alle Sinne werden angeregt. Neugier wird geweckt. Kinder finden es spannend, Neues zu entdecken: Was hat es mit dem Kind in der Krippe auf sich? Kann es auch mir helfen? Wann gibt es endlich Frieden?
Kinder sehnen sich nach einem friedlichen und heilen Umfeld. Kann das Böse und Unheilvolle auf der Welt eingedämmt werden?
Seht, die gute Zeit ist nah (KuS 32);
Eines Tages kam einer (KuS 348);
Tragt in die Welt nun ein Licht (KuS 70)
I: Menschen führen Kriege.
Wir hoffen auf Versöhnung.
Jesus, du bist unser Friede.
II: Manchmal fühlen wir uns allein.
Wir sehnen uns nach jemandem, der da ist.
Jesus, du gehst mit uns durch dick und dünn.
Wenn du sprichst, wird es hell.
(Hände wie Trichter um den Mund legen, dann wie Strahlen zur Seite hin ausbreiten)
Wenn du da bist, weicht die Angst.
(Hände vor Brust kreuzen, dann lösen und eine wegschiebende Bewegung machen)
Du bringst Frieden überall.
(Mit Händen und Armen einen großen Kreis beschreiben)
I: Manchmal fehlt uns die Energie.
Wir haben Hunger nach Leben.
Jesus, du bist das Brot, das uns satt macht.
II: Manchmal tappen wir im Dunkeln.
Wir wollen den richtigen Weg sehen.
Jesus, du bist unser Licht.
I: Manchmal sind wir gefangen in Ängsten.
Wir wollen frei sein.
Jesus, du bist unser Erlöster.
Wenn du sprichst, wird es hell …
Das Psalmgebet gibt es hier zum kostenlosen Download.
Bei jedem Gottesdienst gibt es einen Gesprächsimpuls mit einem Symbol: Krone und Friedenstaube, Stern, Lebkuchen, Kerze, Kind (= Puppe). Sie werden jeweils am Ende des Gottesdienstes in eine Krippe gelegt.
Gestaltung eines großen Adventskalenders: Auf die Innenseite der fünf Türen wird das jeweilige Thema des Sonntags geschrieben: »Jesus ist der Friedefürst (Immanuel)« bzw. Brot des Lebens, Licht der Welt, Heiland«. Die Fläche hinter der Tür wird passend zum Thema gestaltet. Die Symbole (s. o.) können dafür Ideen liefern.
Wunschzettel zu: »Was wünsche ich mir von Gott?« gestalten. Für jeden Wunsch wird ein eigener Zettel verwendet, die bei den Fürbitten aufgegriffen werden (vorlesen und Teelicht im Glas draufstellen).
Markus Grapke
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
12-2022
»Ich bin das Licht der Welt« – das Heft legt den Schwerpunkt auf dieses Ich-bin-Wort Jesu, das am 4. Advent im Mittelpunkt steht. An Weihnachten feiern wir dieses Licht, das in unsere Welt gekommen ist und sie heller macht. So dreht sich auf den Heftseiten also alles um Licht (und ein wenig um Schatten).
Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hier geht es zur Einheit des 27. November 2022 (1. Advent)
Hier geht es zur Einheit des 4. Dezember 2022 (2. Advent)
Hier geht es zur Einheit des 11. Dezember 2022 (3. Advent)
Hier geht es zur Einheit des 18. Dezember 2022 (4. Advent)
Hier geht es zur Einheit des Heiligabend 2022
Hier geht es zu Weihnachtsspiel 1.
Hier geht es zu Weihnachtsspiel 2.
Das Psalmgebet gibt es hier zum kostenlosen Download.
Musik gehört zu Weihnachten. Im Radio werden Weihnachtshits rauf- und runtergespielt. Im Gottesdienst singen wir Weihnachtslieder. Zwei Jugendliche machen sich auf den Weg, um den ultimativen Klang von Weihnachten zu finden. Sie erstellen sich eine Playlist, um den »Sound of Xmas« einzufangen. Doch so richtig will es nicht gelingen. Zuletzt kommen sie in einer Kirche an eine Krippe. Dort steht ein Buzzer. Als sie diesen drücken, hören sie Babygeschrei: Den Klang von Weihnachten. So tönt die Liebe Gottes hinaus in die Welt, wie es im Schlusslied heißt, das dem Spiel seinen Namen gibt.
Rollen
2 Jugendliche, Verkäufer:in, Freund:in, 2 Hirten,
Engel; die Jugendlichen sowie Freund:in sollten von älteren Kindern gespielt werden (ab 10 Jahre); die Anzahl der Hirten und Engel kann variieren.
Musik
Das Weihnachtsspiel lebt von den Song-Einspielungen und den vier Liedern, die je von allen Mitspielenden gesungen werden.
Requisiten
Bei der Aufführung 2021 war das Karussell besonders eindrücklich. Es entstand aus einem Sonnenschirm, Bobbycars an Schnüren und einem Lichterschlauch.
Auch ein gut sichtbarer Buzzer erweckt Aufmerksamkeit.
Einspielung: »Last Christmas« (Original von Wham!; z. B. auf Youtube zu finden)
Jugendliche:r 1: Immer die gleiche Leier. Ständig hört man nur diesen einen Song im Radio. Gibt’s denn nicht noch was anderes an Weihnachten?
Jugendliche:r 2: (stichelt) Ich hab’ da was für dich. Wie wär’s damit: (singt) »Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit …«
Jugendliche:r 1: Du willst mich wohl auf den Arm nehmen. Mal echt: Bald ist Weihnachten, aber ich komme nicht so richtig in Weihnachtsstimmung.
(Coronaversion) Vorgestern saßen wir noch in der Schule und machten unseren letzten Corona-Test. Normalerweise wichteln wir vor den Weihnachtsferien immer, aber Frau Bachmann hat uns das verboten. Wegen Corona. Und Schnee gibt es dieses Jahr auch wieder keinen.
(Alternativversion) Vorgestern saßen wir noch in der Schule. Frau Bachmann hat uns die Klassenarbeit zurückgegeben und wollte sie unbedingt noch besprechen. Normalerweise wichteln wir vor den Ferien ja immer. Aber sie hat gemeint, wir brauchen die Zeit für die Besprechung, weil unsre Noten so schlecht ausgefallen sind.
Jugendliche:r 2: Ja, und bei uns wurde der Schulgottesdienst kurzfristig abgesagt. Auch wegen Corona. »Zu viele Leute und zu wenig Platz«, sagt die Schulleitung. Jemand im Reli-Unterricht meinte dann: »Wie damals bei Maria und Josef: Viele Leute in Bethlehem und kein Platz in der Herberge.« Wir hatten extra mit unserem Schulchor etwas für Weihnachten geprobt. Warte mal, vielleicht ist das ja was für dich. Hör’s dir mal an.
Lied 1: Alle Mitspielenden stellen sich zu einem kleinen Chor zusammen und singen »Wir wollen das Wunder sehn« (einfach spitze 2, Nr. 148).
Jugendliche:r 1: Kenne ich zwar nicht, hört sich aber ganz gut an. Weißt du was? Ich stelle mir eine Weihnachts-Playlist zusammen. Vielleicht bringt die mich ja in Weihnachtsstimmung.
Jugendliche:r 2: Du kannst sie ja »The Sound of Xmas« nennen. Und teile dann bitte die Playlist mit mir. Dann können wir beide den Klang von Weihnachten einfangen.
Und übrigens habe da noch was gefunden: »Rockin’ around the christmas tree«. Hör mal! (Hält Smartphone hoch.)
Einspielung: »Rockin’ around the christmas tree«
(Original mit Brenda Lee oder die Version mit Kim Wilde; zu finden z. B. auf Youtube)
Jugendliche:r 1: Puhh, mach das aus! So klingt doch nicht Weihnachten.
Jugendliche:r 2: Ok, dann lass uns mal rausgehen. Vielleicht können wir unterwegs noch weitere Klänge einfangen.
(Die beiden machen sich auf den Weg. Sie kommen in das Kaufhaus »Letzte Chance« und staunen.)
Jugendliche:r 2: Is’ ja irre. So viele Menschen. Die brauchen wohl alle noch ein Weihnachtsgeschenk.
Verkäufer:in: (spricht die beiden an) Sucht ihr auch noch ein Geschenk zu Weihnachten? Ein Parfum für die Dame oder ein Paar Socken für den Herrn?
Jugendliche:r 2: Nein, danke, wir suchen den »Klang von Weihnachten«.
Verkäufer:in: Da müsst ihr bei den CDs im 3. Stock schauen.
Jugendliche:r 1: Schon gut, vielen Dank.
Jugendliche:r 2: Und schöne Weihnachten.
Verkäufer:in: Das wünsche ich euch auch!
(Jugendliche gehen ein Stück zur Seite.)
Jugendliche:r 1: Weihnachtsstimmung ist echt etwas anderes. Da hilft auch die Musik nichts, die da im Hintergrund läuft.
Einspielung: »Merry Christmas everyone«
(Original mit Shakin’ Stevens; z. B. Youtube)
(Die beiden Jugendlichen spitzen die Ohren.)
Jugendliche:r 2: Lass uns das trotzdem mal auf die Playlist nehmen. Wir wollen ja sammeln und dann schauen, was uns in Weihnachtsstimmung bringt.
Jugendliche:r 1: Ich halte es hier nicht mehr aus. Ich muss raus!
Jugendliche:r 2: Ok, dann lass uns noch ein bisschen über den Weihnachtsmarkt schlendern. Da gibt es bestimmt den »Sound von Weihnachten«.
(Die beiden kommen an einem Stand mit gebrannten Mandeln vorbei. Sie treffen auf eine Freundin, die hier einen Aushilfsjob macht.)
Freund:in: Hallo, schon lange nicht mehr gesehen. Ihr seht ganz schön hungrig aus. Wollt ihr ein paar gebrannte Mandeln?
Jugendliche:r 2: Wenn du sie uns ganz frisch machst, dann gerne.
Freund:in: Das ist kein Problem. Für jede von euch eine Tüte … macht zusammen 6 Euro.
(Jugendliche 1 gibt ihr das Geld.)
Jugendliche:r 1: Hast du uns noch einen Tipp? Wir suchen nach dem ultimativen Song für Weihnachten.
Freund:in: (überlegt) Ja, ich hab da eine Idee. Dort drüben ist ein Karussell. Und da läuft so schöne Musik. Da wird es mir immer ganz weihnachtlich.
Jugendliche:r 1: Danke, da gehen wir gleich hin.
Freund:in: Wir können ja mal wieder was zusammen machen. Nach Weihnachten habe ich wieder Zeit.
Jugendliche:r 2: Das ist eine gute Idee. Wir melden uns bei dir. Schöne Weihnachten!
Freund:in: Schöne Weihnachten!
(Die beiden Jugendlichen gehen zum Karussell und hören aufmerksam zu.)
Einspielung: Jahrmarktmusik (z. B. Youtube)
Jugendliche:r 1: Das ist schön. Schon irgendwie ziemlich weihnachtlich.
Jugendliche:r 2: Mir geht es genauso. Das erinnert mich daran, als ich noch klein war und mit meinen Eltern immer auf dem Weihnachtsmarkt war.
Jugendliche:r 1: Schau mal, da drüben. Da sind Kinder. Die haben sich verkleidet. Sie sehen aus wie Hirten. Sie haben auch Stoffschafe dabei. Und die spielen etwas vor.
(Die Jugendlichen gehen zu den Hirten und hören ihnen zu.)
Hirte 1: Es ist so kalt. Es ist so dunkel. Es ist so einsam.
Hirte 2: Wir müssen immer draußen sein. Die Arbeit ist hart.
Hirte 1: Doch in einer Nacht wurde es ganz hell.
Hirte 2: Engel kamen zu uns und sagten: »Fürchtet euch nicht!«
Hirte 1: Das war ein Schreck!
Hirte 2: Und eine große Freude!
Hirte 1: Wir gingen zum Kind.
Hirte 2: Es lag in einem Stall.
Lied 2: Alle singen »Ein Kind in einem Stall« (s. unten)
Jugendliche:r 1: Ich erinnere mich noch gut daran, als ich in unserer Kirche beim Krippenspiel mitgemacht habe. Meistens war ich ein Engel.
Jugendliche:r 2: Ich auch! Und schau mal, da drüben stehen auch Engel.
Lied 3: Alle singen »Freude, Freude« (KuS 78/einfach spitze 1, Nr. 22)
Engel: Habt keine Angst! Ich habe eine gute Nachricht für euch. Jesus ist geboren. Er bringt Licht in die Welt und Liebe zu den Menschen. Ihr findet ihn in einem Stall. Dort liegt er in einer Krippe. Und er hat Windeln an. Denn Gott ist Mensch geworden! Halleluja!
Einspielung: »Halleluja«
(aus dem Messias-Oratorium; von G. F. Händel; vielfach auf Youtube)
Jugendliche:r 1: Unsere Playlist wird immer länger. Ich weiß nicht, ob wir »den einen« Song für Weihnachten noch finden.
Freund:in: Hey, ihr zwei! So sehen wir uns wieder. Ich habe jetzt Feierabend. Kann ich ein bisschen mit euch über den Markt gehen?
Jugendliche:r 2: Ja, gerne.
Freund:in: Und? Hat euch die Musik beim Karussell gefallen?
Jugendliche:r 2: Die war schon ganz gut. Aber wir suchen immer noch den ultimativen Weihnachtsklang.
Freund:in: (überlegt) Ich habe da noch etwas für euch. Dort drüben in der …-Kirche haben sie eine Krippe aufgestellt. Kommt mit! Ich will euch da etwas zeigen.
(Die drei gehen in die Kirche, zu einer Krippe.)
Jugendliche:r 1: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir da den Klang von Weihnachten finden.
Jugendliche:r 2: Sieht eigentlich aus wie eine ganz normale Krippe.
Freund:in: Siehst du den Buzzer dort? Drück mal drauf!
Jugendliche:r 1: Auf alte Kirchenlieder stehe ich nicht gerade.
Freund:in: Du wirst dich wundern. Wenn es einen »Sound of Christmas« gibt, dann ist dieser ultimativ!
Jugendliche:r 2: Also gut.
(Jugendliche 2 geht zum Buzzer und drückt ihn.)
Einspielung: »Babygeschrei« (z. B. von einer Geräuschedatei, Internet)
Lied 4: Alle singen: »The Sound of Christmas« (siehe unten)
Markus Grapke
2.
Halleluja! Ein Kind in dunkler Nacht
beschenkt uns ohne Ende,
hat Liebe uns gebracht,
hey! Halleluja! Öffnet ihm die Hände!
3.
Halleluja! Ein Kind im Sternenglanz
entfacht in uns den Glauben,
von Gott zu uns gesandt,
hey! Halleluja! Öffnet eure Augen!
4.
Halleluja! Ein Kind in Gottes Welt
wird tragen unsere Schmerzen,
hat sich zu uns gestellt,
hey! Halleluja! Öffnet eure Herzen!
Hier geht es weiter zu Weihnachtsspiel 2.
Israel ist »bedrückt«. Man kann sich bildlich vorstellen, wie die Sklaven mit krummem Rücken Ziegel brennen und Steine schleppen. Auch wir haben an manchem zu tragen und fühlen uns manchmal gefangen.
Auch ein Perspektivwechsel ist spannend:
Der brennende Dornbusch ist Zeichen für die brennende Liebe Gottes. Er kann allerdings auch als Symbol für Mose gesehen werden, der für Gott brennt, ohne auszubrennen.
Kinder kennen die Erfahrung, dass Menschen andere unterdrücken. Manche erleben das selbst, manche wissen um die globalen Zusammenhänge und dass der Reichtum der einen auf der Armut der anderen basiert.
Auch die Bedeutung des Namens ist für Kinder interessant. In Israel war der Name Identität. Wenn Gott also seinen Namen offenbart, dann sagt er, wer er ist. »Wie wäre es, wenn ich mit einem anderen Namen aufgewachsen wäre? Wäre ich dann dieselbe Person?« Das sind Fragen, die auch Kinder sich schon stellen können.
In der Mitte liegt ein Blatt, auf dem groß steht: »Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten befreit hat«. Eine Kerze wird dazugestellt und die Eröffnung wie folgt formuliert: »Wir feiern Kindergottesdienst im Namen des Gottes, der da ist. Im Namen Gottes, der Menschen befreit«.
Wir träumen. Träumst du mit?
Wir träumen von Gott. Wie er uns frei macht.
Dass wir lachen und singen und tanzen.
Alle werden uns sehen. Sie werden sich
wundern und sich über uns freuen.
Sie werden von uns sagen:
»Das sind die, die Gott beschenkt hat!«
Und wir? Wir rufen ihnen zu:
»Ja! Gott hat uns beschenkt!
Darum lachen wir und singen und tanzen!«
Gott, befreie alle Menschen!
Wer weint, wird lachen. Wer gesät hat, wird ernten.
Das alles machst du. Danke.
Als Israel in Ägypten war (EG RT/KuS 338/LJ 436/KG 168);
Wo ein Mensch Vertrauen gibt (EG RT/KuS 444/LJ 651);
Im Lande der Knechtschaft (EG RT/KuS 341/LJ 439/MKL2 60);
Vertraut den neuen Wegen (EG 395/KuS 432)
Alle zehn Gebote werden in Kurzform (!) auf Zettel geschrieben und mit dem Text nach unten auf den Boden gelegt. Dabei für das erste Gebot ein andersfarbiges Papier verwenden. Auf den Rückseiten werden die Gebote nummeriert. Die Kinder sammeln die Gebote, die sie kennen. Jedes genannte Gebot wird umgedreht. Nach und nach sind alle zu sehen. Das erste Gebot reflektiert den Auszug aus Ägypten. Auf erstes Gebot zeigen: »Heute geht es um die Geschichte zu diesem Gebot.«
Bilder von Ägypten heraussuchen (Internet: Hieroglyphen, Götter, Pyramiden, Pharaonen …) und so zeigen, wie das Leben in der ägyptischen Hochkultur ausgesehen hat. Dabei auch die Kehrseite des Reichtums ansprechen: Die Armut der Sklaven und des einfachen Volkes, auf deren Arbeitskraft die Hochkultur gründete.
Für die Älteren: »Worauf gründet sich unser Reichtum?« Durch die Gegenüberstellung von Reichtum und Armut, Herrschaft und Unterdrückung wird den Kindern deutlich, warum die Israeliten aus Ägypten wegmüssen.
In Namensbüchern schauen, was die Namen der Kinder bedeuten. »Passt das zu mir?«, »Was wäre, wenn ich anders heißen würde?«, »Was bedeutet es, wenn Gott seinen Namen >Ich-bin-Da< nennt?«
Auf ein großes Laken (Papier, Tapetenrolle) einen Busch malen, in dem steht: »Ich bin da«. Die Kinder bekommen rote, orange, gelbe Fingerfarbe auf die Hände und drücken sie als »Flammen« auf das Tuch. Wenn alles trocken ist, können die Namen der Kinder dazugeschrieben.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Einheit vom 6. März 2022.
Zu Beginn kann jeweils eine Kerze entzündet werden. Dabei die Worte: »Im Namen Gottes, der da ist.« So wird bereits die erste Erzählung (die Offenbarung des Gottesnamens) aufgenommen und später das Motiv des »Gottes, der mitgeht«, jeden Sonntag ins Gedächtnis gerufen.
Die Übertragung der Psalmen soll ebenfalls helfen, den Weg der Erzählungen mitzugehen. Sie heben hervor, wovon die Geschichte erzählt.
Der Segen soll unterstreichen: Israel ist als Gemeinschaft unterwegs – wir sind es auch. In KuS sind verschiedene Vorschläge, wie Segen im Kreis herumgegeben werden kann (S. 732-733).
Sanna, sannanina (KuS 129/MKL2 94/ KKL 128/ LH 69);
Aus Gottes guten Händen (EG Wü 646/KuS 472/LJ 478);
Gemeinsam auf dem Weg (Wo wir dich loben 140)
Für die Kleinen werden die Geschichten mit einem »Wüstensack« erzählt.
Das ist ein Beutel mit Sand, der zu einer Fläche geöffnet werden kann [erhältlich z. B. unter lindenwerkstaetten.de (s. Foto oben); er kann auch einfach selbst hergestellt werden]. Alternativ wird feiner, trockener Sand in eine große flache Schale oder auf ein Tuch gestreut.
Mit Sand kann man im wahrsten Sinne des Wortes eindrücklich erzählt werden. Der Wüstensack lässt viel Freiraum für Kreativität. Wichtig ist, die Erzählweise damit zu üben. Deshalb sollte im Vorbereitungskreis genug Zeit zum Ausprobieren eingeplant werden.
Außerdem ist eine Klangschale dabei.
Am Ende jeder Erzählung bekommen alle Kinder einen Halbedelstein, den sie auf dem Sand an die Stelle legen können, die ihnen besonders gut gefallen hat. Währenddessen kann das Lied »Sanna, sannanina« (oder ein anderes Lied, das die Kinder auswendig können) gesungen werden.
Daran kann ein Gespräch anschließen: Wer hat wo warum seinen Stein abgelegt?
Ein Gebet bildet den Schlusspunkt.
Wichtig: Beginn und Abschluss der Erzählung sind immer gleich. Dieser ritualisierte Ablauf hilft den Kindern, den Sack nicht als Sandkiste zu verwenden.
Henrike Frey-Anthes
Die von der Autorin eingesetzten Halbedelsteine sind beim Verlag Junge Gemeinde erhältlich.
Die ca. 30-35 Steine (500 g) haben unterschiedliche Formen und Farben und werden in einem Organza-Beutel geliefert.
€ 10,90, Best.-Nr. 539
Hier geht es weiter zur Einheit vom 27. Februar 2022.
Hier geht es weiter zur Einheit vom 6. März 2022.
Hier geht es weiter zur Einheit vom 13. März 2022.
Hier geht es weiter zur Einheit vom 20. März 2022.
Hier geht es zur Einheit: Große im KIGO – das Escape-Room Spiel.
Hier geht es zum kostenfreien Download des Escape-Room Spiels.
Hier geht es zur Reihe Alles anders – Passion im Johannesevangelium (27. März 2022 und Monatsgottesdienst März 2022).
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