11. Mai 2025 – Grafik Equality/Equity

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 2/2025
Grafik „Equality/Equity“; zur Reihe „Ich und die anderen“
(Interaction Institute for Social Change | Artist: Angus Maguire;)

Markus 3,20–21.31–35

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

Und schließlich die Frage: 

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Wenn einer sagt: Ich mag dich du 
(KuS 470, KKL 338, MKL1 100);
Du bist da, wo Menschen leben 
(KuS 476, KKL 344, HuT 343, MKL 1 42);
Gott mag Kinder (KuS 482, KKL 320);
Bist zu uns wie ein Vater 
(KKL 44, Wwdl 8, EGplus 54) 

Eingangsgebet

Gott, 
du bist wie ein Vater, wie eine Mutter zu uns. 
Du schaust uns voller Liebe an 
und freust dich über unser Leben. 
Wenn ich fröhlich spiele, freust du dich, 
wenn ich traurig bin, dann tröstest du mich.
Wenn ich mich anstrengen muss, dann gibst du mir Kraft. 
Und wenn ich Mut brauche, dann bist du bei mir. 
Guter Gott, hilf mir, das zu entdecken. 
Lass mich nicht vergessen, dass du bei mir bist. 
Sei du jetzt dabei, wenn wir, deine Kinder, gemeinsam Gottesdienst feiern. 
Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Veranschaulichung

(Während der Erzählung)
In einem Bodenbild kann die Erweiterung der Familie optisch dargestellt werden. Am Anfang der Erzählung werden zwei voneinander getrennte Gruppen gestellt: 1. Maria und die Brüder von Jesus; 2. Menschenmenge.
Jesus (= Kerze) steht zunächst alleine. Während er zu den Menschen spricht und sie seine Familie nennt, können die Kinder diese Figuren um Jesus herumstellen. 
Wenn Maria Jesu Brüdern sagt, dass sie alle auch zu dieser Großfamilie gehören, werden auch diese Figuren um Jesus gestellt. 

Gespräch (im Anschluss an die Erzählung)

Das Thema Familie kann mit folgenden Fragen entfaltet werden: 

Familienmemory

(Foto: Inga Weise)

Material: Blanko-Karten/dickes Papier (je zwei Karten für ein Paar); Buntstifte, Filzstifte; optional: Glitzer, Aufkleber, Schablonen; Beispiele oder Vorlagen zur Inspiration. 

Die Gruppe gestaltet gemeinsam ein Memory. Jedes Kind bekommt zwei Karten. Auf beiden Karten malt das Kind je eine Hälfte der Familie (z. B. auf die eine Karte die Eltern, auf die andere Karte die Kinder). Tipp: Das kann die eigene Familie sein, muss aber nicht. Die Kinder entscheiden frei, wer alles zur Familie gehört (der Hund, die Nachbarin, der beste Freund …). Um die Zusammengehörigkeit der Karten zu betonen, malt jedes Kind seine Karten in einer eigenen Farbe. (Je nach Kinderzahl können die Mitarbeitenden auch eigene Kartenpaare malen; vielleicht mit weniger geläufigen Familienmodellen wie z. B. mit nur einem Elternteil; zwei Müttern; Stiefgeschwistern). Anschließend das Memory spielen. Daran kann sich eine Reflektion anschließen: Alle Familienmitglieder, die im Memory vorkommen, gehören auch zu Gottes großer Familie. 

»Finde deine Familie« (Spiel für die Älteren)

Dabei sollen die Kinder herausfinden, wer zu ihrer »Familie« gehört.
Vorbereitung (im Vorfeld durch das Team)
1. Familien überlegen: Entsprechend der Anzahl der zu erwartenden Kinder Familien mit je 3–6 Mitgliedern überlegen (z. B. »Familie Maus«, »Familie König«, »Familie Pizza«). 
2. Familien-Karten: Auf Karten werden diese Familiennamen in Kombination mit den einzelnen Familienmitgliedern geschrieben (z. B. Familie Maus + Mama Maus). 
Spielablauf
1. Rollenverteilung: Jedes Kind bekommt eine der vorbereiteten Karten. Niemand sonst darf sehen, was darauf steht und niemand verrät anderen, wer er ist. 
2. Familienmitglieder suchen: Die Kinder bewegen sich frei im Raum und versuchen, durch Fragen und Beobachtungen herauszufinden, wer zur gleichen Familie gehört. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit »Ja« oder »Nein« beantwortet werden können. Bei Bedarf können auch Hinweise gemacht werden (z. B. »Ich mag Käse«, »Ich wohne in einem Schloss«).
3. Familienzusammenführung: Sobald ein Kind glaubt, alle Mitglieder seiner Familie gefunden zu haben, ruft es den Familiennamen laut aus und zeigt auf die vermutlich anderen seiner Familie. Die stellen sich zusammen und warten, bis auch die anderen sich gefunden haben. 
4. Spielende: Wenn sich alle Gruppen gebildet haben (bzw. alle Kinder einer Familie zugeordnet sind), wird geprüft, ob die Familien korrekt zusammengesetzt sind.

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Maria ist aufgeregt

Maria ist ganz aufgeregt. Jesus kommt bald nach Hause! Jesus, ihr Sohn, ist viel durch das Land gereist. Er hat von Gott erzählt, Menschen geholfen und sogar Kranke geheilt. Überall sprechen die Leute von ihm. Sie erzählen: »Es ist wunderbar, wenn Jesus über Gottes Himmelreich spricht.«

Jakobus und Simon sind misstrauisch 

Jesus hat zwei Brüder: Jakobus und Simon. Sie warten zusammen mit ihrer Mutter Maria. Aber sie sind nicht so begeistert. »Alle reden nur von Jesus«, sagt Jakobus. »Und niemand weiß etwas über uns.« Simon nickt. »Und woher weiß er überhaupt, wie Gottes Himmelreich aussieht?« Beide sind ein bisschen misstrauisch – und vielleicht auch ein 
bisschen neidisch.
Dann hören sie von Weitem den Lärm der Menschen. »Jesus! Jesus! Komm zu uns! Unsere Tochter ist krank – kannst du helfen?«, rufen einige Leute. 
Maria freut sich, als sie hört, wie sehr die Menschen ihren Sohn brauchen. Aber Jakobus murmelt: »Ob er überhaupt noch Zeit für uns hat?«

Jesus kommt nicht nach Hause

Sie warten und warten. Doch Jesus kommt nicht nach Hause. Schließlich sagt Maria: »Kommt, wir suchen ihn.« Gemeinsam gehen sie zum Marktplatz. Dort drängen sich viele Menschen. Hier muss Jesus sein. Doch sie können Jesus kaum sehen können. Maria entdeckt Sara in der Menge. Sara wohnt im Haus neben ihnen. »Sara, kannst du Jesus sagen, dass wir ihn sehen möchten?«, fragt Maria. Sara nickt eifrig und schlüpft durch die Menge.
Nach einer Weile hören sie Jesu Stimme: »Meine Mutter und meine Brüder wollen mich sehen«, sagt er laut. »Aber schaut euch um! Ihr seid meine Brüder, meine Schwestern und meine Mutter. Wir alle gehören zu Gottes großer Familie, wenn wir tun, was Gott möchte.«

Erst verwirrt – dann wird gelacht 

Jakobus und Simon sind verwirrt – und ein bisschen enttäuscht. »Heißt das, wir sind ihm egal?«, fragt Simon leise. 
Maria sieht ihn an und schüttelt den Kopf. »Oh, nein«, sagt sie, »wir sind Jesus nicht egal. Jesus zeigt uns etwas Neues: Unsere Familie ist viel größer, als wir dachten. Alle, die Gott lieben, gehören dazu!«
Simon runzelt die Stirn: »Heißt das, Ruben, mein bester Freund, ist jetzt auch mein Bruder?« Maria nickt lächelnd. »Und der Methusalem von nebenan ist unser Onkel«, sagt Jakobus lachend.
»Dann können wir bald ein riesiges Familienfest feiern!«, ruft Simon. 
Gemeinsam schauen sie zu Jesus, der sie anlächelt – wie ein Bruder unter vielen Geschwistern.

Erzählung für Ältere

Jesus ist unterwegs

Simon kommt aufgeregt durch die kleine Tür gestürmt: »Mama, Jakobus, Joses, Salome, Hanna«, ruft er außer Atem, »habt ihr das gehört? Jesus kommt bald nach Nazareth!« »Wirklich? Wann?«, fragt der kleine Joses aufgeregt. »Ich will ihm mein Holzmesser zeigen, das ich geschnitzt hab.« – »Irgendwann die nächsten Tage«, antwortet Simon und kommt langsam wieder zu Atem. »Die Leute auf dem Marktplatz wussten das auch nicht genau.« – »Und uns hat er mal wieder nicht Bescheid gesagt«, brummelt Jakobus vor sich hin. »Vor lauter Menschen, die ihm hinterherlaufen und ihm zujubeln, hat er uns wohl vergessen.« 

Jesus war schon lange nicht mehr zuhause

Die Mutter und Geschwister von Jesus haben ihn schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. Seitdem Jesus auf Wanderschaft war und den Menschen von Gottes Himmelreich erzählte, war er nicht mehr hier bei ihnen zuhause. Waren es Wochen oder schon Monate? 
Simon sieht man jetzt an, dass er sich Sorgen macht: »Ich habe vor kurzem gehört, wie sich Menschen über Jesus unterhalten haben. Sie haben gesagt: >Woher will dieser Jesus eigentlich wissen, wie Gottes Himmelreich aussieht? Das ist doch bestimmt so ein Möchtegern-Prophet. Der soll mal lieber wie sein Vater Josef was Ordentliches machen<. Jetzt hab ich Angst, dass die Leute irgendwann wütend auf ihn werden.« 
Maria beruhigt ihn: »Wenn er hierherkommt, dann erzähl ihm doch von deinen Sorgen. Ich glaube, Jesus wird dich verstehen.« 
Maria freut sich und sie versteht Simon auch. Sein Bruder Jesus war schon immer etwas anders. Viele Leute sind fasziniert von ihm. Aber es gab auch schon immer Menschen, die Jesus nicht mögen. Nicht, dass er zu irgendjemand mal gemein gewesen wäre. Nein, im Gegenteil. Maria glaubt, dass gerade Jesu Herzlichkeit und Wärme manche Menschen so sehr irritiert, dass sie ihn nicht mögen. 
Hanna und Salome kichern und sagen dann fast gleichzeitig. »Ich freue mich auf Jesus.« Die letzten Minuten haben sie aufgeregt getuschelt. Jesus war schon immer Salomes Lieblingsbruder. Und Hanna hatte Jesus sofort ins Herz geschlossen, seit sie auch in seiner Familie wohnt. Hannas Eltern sind früh gestorben und seitdem wohnt sie bei der Familie von Maria und Josef.

Jesus kommt in die Stadt

Zwei Tage später ist es so weit. Man kann es eigentlich nicht verpassen, dass Jesus in die Stadt kommt. Aufgeregt laufen Kinder durch die Stadt und rufen: »Jesus kommt! Jesus kommt!« 
Es hat sich schnell in ganz Galiläa herumgesprochen, wie gut es tut, wenn Jesus Geschichten von Gottes Himmelreich erzählt. Und dass er Kranke heilt. Und dass Menschen, denen es schlecht ging, durch Jesus wieder fröhlich werden. 

Jesus kommt nicht nach Hause

Maria und Jesu Geschwister bleiben aber erst einmal zu Hause. Sie denken: »Bestimmt kommt Jesus zuerst zu uns – nach Hause zu seiner Familie.« Deshalb hat Maria extra das Lieblingsbrot von Jesus gebacken und besonders viel vom Bohnenmus gemacht, das Jesus am liebsten auf sein Brot schmiert. Auch Josef lässt heute extra die Arbeit liegen. Mit dem Nachbarn hat er ausgemacht, das Dach dann am nächsten Tag zu reparieren. 
Es ist zwar schön, dass die ganze Familie zusammen ist, aber nachdem Jesus auch zu Mittag noch immer nicht da ist, kommt langsam Ungeduld auf. Jakobus schlägt vor: »Kommt, wir gehen mal zum Markplatz. Vielleicht haben die vielen Menschen Jesus aufgehalten und er freut sich, wenn wir ihn abholen.« 
Und sie machen sich auf den Weg.

Jesus ist auf dem Marktplatz 

Als sie zum Marktplatz kommen, sehen sie schon von weitem die große Menschenmenge. Und mittendrin, kaum zu sehen zwischen all den Menschen: Jesus. Es sieht nicht so aus, als wäre er aufgehalten worden. Er sitzt gemütlich inmitten der Menge und erzählt. 
Simon flüstert Hanna zu: »Du bist klein und flink. Geh du zu ihm und sag ihm, dass wir ihn auch sehen wollen.« Hanna nickt und macht sich schnell auf den Weg. Geschickt schlängelt sie sich durch die Menge. 
Bald sieht die ganze Familie, wie Hanna bei Jesus ankommt und ihm etwas ins Ohr flüstert. Sie sehen, wie er sich freut, sie zu sehen. Dann macht er ein nachdenkliches Gesicht. Er richtet sich auf und sagt zur Menschenmenge: »Meine Familie möchte, dass ich zu ihr nach Hause komme. Aber meine Familie ist doch hier! Ihr seid alle meine Schwestern, Brüder und Mütter – und ihr seid doch hier … um mich herum. Gott ist der Vater von uns allen. Und wer so mit seinen Mitmenschen umgeht, wie Gott sich das vorstellt, der ist Teil dieser Familie.«

»Wir sind alle eine große Familie«

Jesu Geschwister schauen sich irritiert an: »Heißt das, Jesus kommt nicht mit nach Hause?«, fragt Salome verwirrt. »Ja«, grummelt Jakobus, »er lässt sich lieber hier von den Menschen zujubeln«. Und auch Simon und Joses schauen bedröppelt drein. Da kommt Hanna mit einem großen Lächeln wieder zurück: »Habt ihr das gehört? Wir sind alle eine Familie. Ist das nicht toll?« 
Hanna ist richtig glücklich: Endlich hat sie wieder eine richtige Familie. Sie hat sich bei Maria und Josef immer wohl gefühlt. Fast wie bei einer Familie. Doch jetzt weiß sie, dass sie in Gottes Familie so ganz richtig dazugehört. 
Maria lächelt: »Du hast recht«, sagt sie. Dann sagt sie zu ihren Söhnen, die grimmig gucken: »Jesus hat uns nicht vergessen. Wir sind und bleiben seine Familie. Aber Jesus zeigt uns etwas Neues: Es gehören noch viel mehr Menschen zur Familie – zur Familie Gottes. Ist das nicht toll? Wir sind eine riesige Familie!«

Die neue Familie

Simon ist der erste, der seinen grimmigen Gesichtsausdruck verliert: »Dann ist mein bester Freund Aaron jetzt auch mein Bruder?«, fragt er grinsend. »Und der alte Jitro von nebenan unser Großvater«, bestätigt Joses und muss lachen. Schließlich huscht auch Jakobus ein Grinsen übers Gesicht als er sagt: »Und Hanna ist unsere Schwester.« 
Hanna ist sehr glücklich. Gemeinsam fangen sie an aufzuzählen, wer jetzt noch alles zur Familie gehört. 

Jesus kommt nach Hause

Nach einiger Zeit schaut Jesus zu ihnen herüber. Laut ruft er: »Hanna hat gesagt, ihr habt Essen vorbereitet. Kann ich vorbeikommen? Und kann ich ein paar von unseren Schwestern und Brüdern mitbringen?« – »Dann backe ich noch schnell ein paar Brote extra«, ruft Maria fröhlich zurück und nimmt ihren Mann Josef an der Hand: »Komm, wir gehen schon mal vor. Und weil du heute freigenommen hast, kannst du mir helfen.« 

Der besondere Tipp …

Diese 21 Holzkegel aus Buchenholz sind eine gute Grundlage für das Erzählen vieler biblischer Geschichten. 
Bei Bedarf können sie mit wenig Aufwand voneinander unterschieden werden (z. B. mit Chenilledraht, Wolle, Stoffstreifen …).
Das Set beinhaltet: 1 x XXL; 3 x groß; 12 x mittel; 5 x klein.
Set € 20,00; Best.-Nr. S1680 

Tipp: Alle Größen gibt es auch einzeln (XXXL) bzw. im sortenreinen Set:

XXXL (16,5 cm), € 4,90; Best.-Nr. 1454
groß (10 cm), 10 x, € 12,90; Best.-Nr. 1208
mittel (7 cm), 10 x, € 9,90; Best.-Nr. 472
klein (5 cm), 10 x, € 5,90; Best.-Nr. 471

Lukas 5,27–32

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

Für die Vorbereitungsgruppe muss klar sein: Ziel dieser Fragen ist nicht, euch zu beschämen oder ein Vorbereitungsteam zu schaffen, das die eigenen Bedürfnisse zurückstellt, um für alle offen zu sein. Eine Reflektion ist trotzdem gut, um sich über ausgrenzende Mechanismen bewusst zu werden und darüber ins Gespräch zu kommen, wo Veränderung möglich wäre. 

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Wenn einer sagt: Ich mag dich du 
(KuS 470, KKL 338, MKL1 100);
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Gott gibt ein Fest (KuS 272, LJ 386);
Komm mit, schlag ein (KuS 448, Einfach Spitze – 150 Knallersongs für Kinder 9);
Sonntag morgens um halb acht (KuS 208);
Eingeladen zum Fest des Glaubens 
(Wwdl 2, HuT 69, EGplus 32)

Eingangsgebet

Gott, 
wir sind heute zusammen hier und wollen Gottesdienst feiern. 
Bei dir sind alle willkommen, 
zu dir dürfen alle kommen. 
Zu dir dürfen wir kommen, 
wenn wir gut gelaunt sind. 
Wir dürfen auch kommen, wenn wir 
schlechte Laune haben oder traurig sind. 
Und auch, wenn wir wissen, 
dass wir etwas falsch gemacht haben. 
Du freust dich immer mit uns. 
Hilf du, dass wir uns 
auch übereinander freuen können. 
Und füreinander da sein können. 
Lass uns nicht zu schnell böse miteinander sein, wenn jemand etwas falsch macht. 
Oder sich nicht gut verhalten hat. 
Hilf du, dass wir miteinander sprechen 
und einander vergeben können. 
Lass uns jetzt gemeinsam 
eine gute Zeit miteinander haben.
Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Theologisieren 

Wird regelmäßig in kurzem Abstand Kindergottesdienst gefeiert, kann mit den Kindern die Geschichte aus der Vorwoche kurz wiederholt werden. Anschließend (und noch vor der heutigen Geschichte) sollen die Kinder die Fragen beantworten: 

Anschließend wird die heutige Geschichte erzählt. 

Zollspiel 

Kann als Vorbereitung auf die Geschichte gespielt werden.
Material: Kleine Süßigkeiten, Murmeln oder Spielgeld (= Zollgeld); Schale; Tisch

Und so gehts

Anleitung für die Kinder
»Ihr wollt alle in die Stadt. Am Stadttor sitzt hinter seinem Tisch der Zöllner. Den spielt am Anfang jemand vom Team, später dann auch ihr. Die anderen warten geduldig in einer Schlange vor dem Tisch, bis sie an der Reihe sind. 
Bevor der Zöllner seinen Dienst beginnt, denkt er sich einen Buchstaben oder eine Farbe aus. Was er sich ausgedacht hat, verrät er niemandem. 
Wenn ihr nun an der Reihe seid, ihm zu sagen, was ihr in die Stadt bringt, müsst ihr entweder Zoll bezahlen oder dürft so reingehen.
Je nachdem, ob eure Antwort den ausgedachten Buchstaben/die Farbe enthält oder nicht.
Wenn es enthalten ist, bezahlt ihr Zoll.
Wenn nicht, dürft ihr ohne zu bezahlen in die Stadt.
Ihr bringt immer nur eine Sache in die Stadt und antwortet: >Ich bringe in die Stadt …< 
 einen Pullover, … einen Teddybär, Tortellini, ein Buch, eine Zahnbürste …
Wenn alle in der Stadt sind, könnt ihr gemeinsam raten, welchen Buchstaben/welche Farbe sich der Zöllner wohl ausgedacht hat.«

Der besondere Tipp …

Berufung des Levi
Figurenset für die Erzählschienen

Die einzelnen Kärtchen in Kombination mit den Schienen ermöglichen es, sowohl die Kärtchen als auch die Erzählschienen in unterschiedlicher Weise anzuordnen. Hierbei können die Kinder sehr gut zum Mitmachen mit einbezogen werden. € 5,00; 
Best.-Nr. 1642

Falls ihr Interesse an den passenden Erzählschienen dazu habt (die es im 3er-Set gibt), findet ihr weitere Infos in der Reihe TROST, HOFFNUNG, FREUDE – TROTZ ALLEN SCHEITERNS

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Levi macht seine Arbeit

Levi sitzt an einem Tor in der Stadt. Levi ist ein Zöllner. Das bedeutet, er verlangt von allen, die etwas in die Stadt bringen, Geld. Ein bisschen behält er, den Rest gibt er an die Römer. Gerade zählt er das Geld. »Eins, zwei, drei, vier, fünf«, sagt Levi und schaut auf den nächsten, der kommt.
Ein Mann mit einem Korb voller Feigen steht vor ihm. »Das kostet vier Schekel«, sagt Levi. Der Mann schaut traurig und sagt: »Aber das ist fast so viel, wie ich für die Feigen bekomme. Dann bleibt für mich nichts mehr übrig.« – »Entweder du zahlst oder du bleibst draußen«, sagt Levi hart. Der Mann seufzt, zahlt und geht traurig weiter.

Levi macht sich Gedanken

Levi fühlt sich manchmal schlecht, wenn er das Geld nimmt. Oft hat er Mitleid mit den Leuten, aber er braucht das Geld. Wenn er es nicht nimmt, macht das jemand anderes. Und Levi hat Angst, dass er keine andere Arbeit findet. Levi fühlt sich oft alleine. Viele Menschen schauen ihn böse an, weil er Zöllner ist.

Levi lernt Jesus kennen

Eines Tages steht ein Mann vor ihm. »Folge mir«, sagt der Mann freundlich. Levi ist überrascht. Niemand hat ihn je gebeten, mitzukommen. »Ich bin Jesus«, sagt der Mann. »Komm mit mir.« 
Levi überlegt kurz. »Wirklich? Soll ich wirklich mit dir gehen?« 
Levi ist auf einmal richtig froh. Er weiß, dass er bei diesem Mann bleiben will.

Levi macht ein Fest

Levi ist so glücklich, dass er sofort etwas tut. »Komm zu mir nach Hause«, sagt er. »Ich mache ein großes Fest!« Levi geht zum Bäcker und kauft Brot. Auf dem Markt holt er alles, was er für das Fest braucht. Zwei Köche kochen ein leckeres Essen.
Levi hat nicht viele Freunde, aber er lädt alle Zöllner ein. Und alle, die er auf dem Weg nach Hause trifft. Am Abend gibt es ein großes Fest. Alle lachen und genießen das Essen. Levi fühlt sich richtig gut und merkt: »Jesus ist ein ganz besonderer Mensch.«

Levi fragt Jesus

Dann fragt Levi: »Jesus, warum hast du mich eingeladen? Ich habe doch so viele Fehler gemacht.« – Jesus antwortet: »Ich bin für alle gekommen, die Hilfe brauchen. Wie ein Arzt. Der hilft den Kranken, nicht den gesunden Menschen.« – »Danke, Jesus«, sagt Levi. »Jetzt bin ich nicht mehr alleine.«

Erzählung für Ältere

Auf dem Weg zur Reitstunde

»Lass uns schnell die Straßenseite wechseln«, sagt Kevin zu Faruk. Die beiden sind auf dem Weg zur Reitstunde. »Da vorne ist Michael. Der sucht oft Ärger. Letztens hat er zwei Zweitklässlern ihr Pausengeld weggenommen«, erklärt Kevin. Also wechseln sie die Straßenseite, um Michael aus dem Weg zu gehen. Sie haben keine Lust auf Streit und sparen gerade für den Eintritt in den Freizeitpark.
Doch als sie an Michael vorbeigehen, wundern sie sich. Er sieht sie gar nicht, und das ist seltsam. Normalerweise geht er immer mit erhobenem Kopf und einem Blick, als ob er Streit sucht. Aber heute lässt er den Kopf hängen. Er wirkt traurig.
»Komisch«, murmelt Kevin. »Sonst ist er doch immer anders.« Faruk nickt, aber sie sagen nichts, um Michael nicht doch noch auf sich aufmerksam zu machen.

Beim Reittraining

Vor dem Pferdestall treffen Kevin und Faruk auf Mina und Louis. »Wir sind gerade Michael aus dem Weg gegangen«, erzählt Faruk aufgeregt. »Wir haben die Straßenseite gewechselt, aber dann war es komisch: Michael hat uns gar nicht bemerkt. Und er sah traurig aus.« – »Vielleicht macht es ihm einfach keinen Spaß, immer nur gemein zu sein«, sagt Louis. »Er hat zwar Robert und Mark als Freunde, aber die drei sind auch oft fies untereinander.«
Die vier ziehen nachdenklich ihre Reitkleidung an. »In meiner Kinderbibel ist die Geschichte von einem gemeinen Zöllner. Die erinnert mich irgendwie an Michael«, sagt Mina, während sie ihren Helm aufsetzt.
»Was ist ein Zöllner?«, fragt Louis. – »Ein Zöllner war jemand, der von den Leuten Geld verlangt hat, damit sie in die Stadt dürfen«, erklärt Mina. »Die Zöllner waren oft gemein und verlangten viel Geld, damit sie selbst reich wurden.« – »Klingt echt unangenehm. Hast du dich wegen Michael an ihn erinnert?«, fragt Kevin. – »Ja«, sagt Mina. »Vor allem, weil der Zöllner sich verändert hat, als Jesus nett zu ihm war. Jesus hat dem Zöllner gesagt: >Komm mit mir.< Und der Zöllner ist mitgegangen, hat ein großes Fest gefeiert und viele Menschen dazu eingeladen. Einige fanden es komisch, dass Jesus gerade mit so jemandem gefeiert hat. Aber Jesus sagte: >Ich bin für die gekommen, bei denen etwas schiefläuft. Ein Arzt hilft ja auch den Kranken und nicht den Gesunden.<« – »Das ist ja cool«, sagt Faruk.
Da ruft der Reitlehrer: »Kommt, eure Pferde warten!«
An dieser Stelle kann die Geschichte unterbrochen und mit den Kindern überlegt werden, was die vier Freunde tun sollen, wenn sie auf dem Rückweg Michael noch einmal treffen. 

Auf dem Rückweg

Nach dem Reittraining lädt Louis die anderen zu sich nach Hause ein. Er hat ganz neu »Super Mario« für die Nintendo bekommen und die anderen sind neugierig, es auszuprobieren.
Als sie die Straße entlanggehen, sehen sie Michael immer noch an der gleichen Stelle stehen. Sie schauen sich kurz an. Alle denken dasselbe: »Sollen wir die Straßenseite wechseln?« – »Mina«, fragt Faruk leise, »meintest du mit deiner Geschichte vorhin, dass Jesus eher zu Michael gegangen wäre als zu uns?« – »Ich weiß es nicht«, antwortet Mina ebenso leise. – »Sollen wir mutig sein und Michael fragen, ob er mitkommt zum Super-Mario-Kart-Spielen?«, fragt Kevin plötzlich. – »Ich weiß nicht«, sagt Louis zögerlich. »Was, wenn er uns unser Geld abnimmt?«
Aber Mina und Faruk stimmen Kevin zu. »Uns passiert schon nichts«, sagen sie. »Wir sind in der Überzahl.« Also gehen sie zu Michael.
»Hey, Michael«, sagt Kevin mutig, »du kennst uns doch aus der Schule. Hast du Lust, mit uns zu zocken? Wir spielen Super Mario Kart bei Louis.« – Michael schaut überrascht. Dann sagt er mit einer gelangweilten Stimme: »Mhm, ich habe eh nichts vor. Ist es weit zu dir, Louis?« – »Nein, nur fünf Minuten«, antwortet der.
Michael überlegt noch kurz, dann stimmt er zu und geht mit.

Super Mario Kart

Am Anfang ist Michael noch still. Er kennt die anderen nur vom Sehen aus der Schule. Aber als sie zusammen auf der Couch sitzen und Super Mario Kart spielen, wird er ein Teil der Gruppe. Und nach dem vierten Rennen ärgert er sich genau so laut wie die anderen, wenn er aus der Kurve fliegt. Und er jubelt so laut wie die anderen, wenn er gewinnt. 
Es ist schon zwanzig nach acht, als Louis’ Mutter in der Tür steht. »Jetzt wird es aber Zeit«, sagt sie. »Ihr könnt in den nächsten Tagen wiederkommen.«
Als sie Michael sieht, schaut sie überrascht. »Dich kenne ich ja noch gar nicht. Bist du ein neuer Freund von Louis und den anderen?« – Mina merkt, dass Michael unsicher ist, was er antworten soll. Deshalb sagt sie: »Ja, das ist unser Freund Michael.«
Michael gibt Louis’ Mutter die Hand. Und jetzt sieht er schon ein bisschen glücklicher aus. 

In der Schule

Am nächsten Tag treffen sich die vier wieder in der Pause. Sie sind auf dem Weg zur Tischtennisplatte, als sie Michael sehen. »Hallo Michael!«, ruft Faruk. Michael unterhält sich gerade mit Robert und Mark. Faruk merkt, wie Michael zu ihm herüberschaut und verunsichert ist. Doch dann lässt Michael Robert und Mark stehen und kommt zu ihnen herüber. »Willst du heute nicht mit deinen Kumpels rumhängen?«, fragt Louis. »Ich hab doch jetzt euch. Und ihr spielt doch Tischtennis mit einem Tennisball. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren«, antwortet Michael. »Du hättest schon immer mitspielen können«, sagt Mina lächelnd. »Hab mich nicht getraut zu fragen«, antwortet Michael etwas kleinlaut. »Doch jetzt zock ich euch ab.« – »Ha! Abwarten! Du kennst nämlich meinen Mina-Power-Move noch nicht«, antworte Mina. Und die fünf neuen Freunde laufen lachend zur Tischtennisplatte. 

(Interaction Institute for Social Change | Artist: Angus Maguire)

Matthäus 20,1–15

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

Über Gerechtigkeit lässt sich trefflich streiten. Im Englischen kann man zwischen equality und equity unterscheiden – das ist auf der Grafik zu sehen: Eine Form der Gerechtigkeit (equality) ist, dass alle einen gleich hohen Hocker bekommen. Die andere Form der Gerechtigkeit (equity) gibt allen so viel, wie sie brauchen.

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Wenn einer sagt: Ich mag dich du 
(KuS 470, KKL 338, MKL1 100);
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Viele kleine Leute 
(KuS 533, KKL 262, Wwdl 85, HuT 382);
Jeder knüpft sein eigenes Netz 
(KuS 528, LJ 574, MKL 1 85) 

Eingangsgebet 

Gott, wir sind heute wieder alle zusammen, 
und du kennst uns alle. 
Du weißt, wie ungerecht uns die Welt manchmal vorkommt. 
»Immer bekommt mein Bruder mehr als ich«, das denke ich manchmal. 
Oder: »Immer nimmt meine Lehrerin meine Mitschülerin dran.«
Manchmal denke ich auch: »Warum bekommt meine Freundin mehr Taschengeld als ich?
Unsere Welt ist nicht immer gerecht. 
Gott, hilf mir zu spüren, 
dass du es gut mit mir meinst. 
Dass du alle gleich liebst!
Gib mir deine Liebe, wenn ich das Gefühl habe, 
nicht genug zu bekommen. 
Und lass mich gerecht und liebevoll mit meinen Mitmenschen umgehen.
Sei du jetzt mitten unter uns im Kinder-
gottesdienst.
Amen. 

Kreative Umsetzung der Geschichte
Theologisieren 

(vor der Geschichte)
Wiederholung der beiden letzten Sonntage: 1. Der Arzt kommt zu den Kranken. 2. Jesus wendet sich den Außenseitern zu. Ist das gerecht? Kümmert sich Jesus dann nicht um mich, wenn ich nicht so gemein wie ein Zöllner bin? Sieht Gott nicht, wenn ich mich bemühe, nett zu meinen Mitmenschen zu sein? Spielt es dann gar keine Rolle, wie ich zu anderen bin? 

Verköstigung nach getaner Arbeit

Die Geschichte für Ältere wird als Mitmachgeschichte erzählt. Im Anschluss daran gibt es eine kleine »Mahlzeit nach getaner Arbeit« (Traubensaft und Kuchen). Gemeinsam überlegen: Wer will was und wie viel? Sollen alle gleich viel bekommen?

Kooperationsspiel

Auf einem Tisch werden möglichst viele Gegenstände verteilt und mit einem Tuch abgedeckt. Die Decke wird nun für 30 Sekunden gelüftet und jedes Kind soll sich so viele Gegenstände merken, wie möglich. Dann werden die Kinder (nacheinander) gefragt, wie viele der Gegenstände sie sich merken konnten (vermutlich nur eine begrenzte Zahl). Anschließend sollen die Kinder überlegen, wie sie es schaffen können, sich möglichst alle Gegenstände zu merken. Im Idealfall kommen sie von allein darauf, dass es nur geht, wenn sie sich zusammentun und die Gegenstände aufteilen, die sie sich merken wollen (oder den Bereich).

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Ein Mann braucht Arbeiter

Jesus erzählt seinen Jüngern eine Geschichte: 
Ein Mann geht in die Stadt. Er sucht Menschen, die ihm bei der Arbeit im Weinberg helfen. Es ist noch früh am Morgen. Aber er findet Menschen, die ihm helfen wollen. Er macht mit ihnen aus: »Ihr bekommt ein Silberstück, wenn ihr mir den ganzen Tag im Weinberg helft.«
Die Menschen sind einverstanden und gehen zum Weinberg. Und fangen mit der Arbeit an. 

Der Mann braucht noch mehr Arbeiter

Um die Mittagszeit merkt der Mann, dass er noch mehr Arbeiter braucht, wenn er fertig werden will. Er geht noch einmal in die Stadt und sucht noch einmal nach Menschen, die für ihn arbeiten. Er findet Leute, die für ihn arbeiten wollen. Er verspricht ihnen, dass sie genug bekommen werden. Die Menschen gehen mit und arbeiten in seinem Weinberg. 
Am Nachmittag merkt der Mann, dass er immer noch mehr Menschen braucht. Es ist sehr viel zu tun. Er geht noch einmal in die Stadt. Er sieht ein paar Menschen, die herumsitzen. »Sitzt ihr schon den ganzen Tag hier?«, fragt er. »Ja, niemand hat unsere Hilfe gebraucht«, antworten sie. »Ich kann noch gut eure Hilfe gebrauchen«, sagt der Mann. »Ich will euch dafür genug Geld geben.« Und alle, die bis dahin noch keine Arbeit hatten, gehen mit ihm. 
Der Lohn wird ausbezahlt
Es ist schon fast dunkel, da ist alle Arbeit geschafft. Manche der Arbeiterinnen und Arbeiter sind sehr müde. Sie haben den ganzen Tag gearbeitet. Andere sind nicht ganz so müde. Sie haben nur seit Mittag gearbeitet. Und die Arbeiterinnen und Arbeiter, die erst am Nachmittag gekommen sind, sehen noch ganz fit aus. Sie alle gehen zum Mann, in dessen Weinberg sie gearbeitet haben. Jetzt bekommen sie den Lohn für ihre Arbeit. 
Zuerst bekommen die Arbeiterinnen und Arbeiter, ihren Lohn, die ganz zum Schluss angefangen haben, zu arbeiten. Der Mann bezahlt ihnen allen ein Silberstück. Danach kommen die, die am Mittag zum Arbeiten gekommen sind. Auch sie bekommen ein Silberstück. Und zum Schluss bekommen auch die, die schon den ganzen Tag gearbeitet haben, ihren Lohn. Auch ihnen gibt der Mann ein Silberstück. Sie wundern sich und fragen: »Warum bekommen wir gleich viel, wie die, die später angefangen haben zu arbeiten? Das ist doch nicht gerecht!«

Gottes Himmelreich hat eine andere Gerechtigkeit

Der Mann antwortet ihnen: »Wir haben doch heute Morgen miteinaner ausgemacht, dass ihr ein Silberstück bekommt, wenn ihr den ganzen Tag für mich arbeitet. Warum ist euch das jetzt nicht mehr genug? Diese Summe reicht doch gut zum Leben. Deshalb könnt ihr doch zufrieden sein mit dem, was ich euch gegeben habe. Ich habe entschieden, allen gleich viel zu geben. 
Wollt ihr enttäuscht sein, weil ich so nett und gütig bin?« 

Jesus erklärt die Geschichte.

Nach dieser Geschichte schauen die Jünger Jesus fragend an. Der versteht und sagt ihnen: »Gott liebt uns nicht, weil wir besonders viel tun. Er liebt uns, weil wir seine Kinder sind. Alle, die zu ihm kommen – früh oder spät – bekommen dieselbe Belohnung: seine Liebe und einen Platz bei ihm im Himmel.«

Der besondere Tipp …

Die Arbeiter im Weinberg
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

Wie gewohnt: 12 stabile, ansprechende DIN-A3-Bilder plus gebrauchsfertig einsetzbarem Erzählvorschlag. 

€ 18,00; Best.-Nr. 3645

Jesus erzählt vom Reich Gottes
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

Weitere vier Gleichnisse, in denen Jesus erzählt, wie es im Reich Gottes zugehen wird: Sämann, Senfkorn, selbst wachsende Saat und Sauerteig. 12 stabile DIN-A3-Bilder plus gebrauchsfertigem Erzählvorschlag. 
€ 18,00; Best.-Nr. 9013

Pflanzkärtchen Sonnenblume

Gottes Reich wächst, obwohl etliche Zeit nichts zu sehen ist. Doch plötzlich, wenn wir ganz genau schauen, erkennen wir das Kleine, das immer größer wird.
€ 1,20 (ab 25 Ex. je € 1,00); Best.-Nr. 1635

junge-gemeinde.de

Erzählung für Ältere

Eine Mitmachgeschichte
Rollen: Team: Erzähler*in und Weinbergbesitzer; Kinder: Arbeiter*innen
Material: Steine, die gesammelt werden, Körbe zum Sammeln der Steine, für jedes Kind eine (Schoko)Münze 

Hinführung

Stellt euch vor, ihr seid Menschen, die Arbeit suchen. Ihr steht morgens in der Stadt und wartet, ob jemand euch für den Tag beschäftigt. Dazu werdet ihr in drei Gruppen eingeteilt. (Kinder in »Morgen-Arbeiter«, »Mittag-Arbeiter«, »Nachmittag-Arbeiter« einteilen. Wer nicht arbeitet/mitmachen will, hört zu. Das Team übernimmt die Rollen »Erzähler*in« und »Weinbergbesitzer«.)
Ihr seid jetzt Teil einer Geschichte, die Jesus erzählt. Darin hört ihr dann auch, was ihr macht. 

Morgen-Arbeiter
Erzähler*in: Jesus erzählte einmal diese Geschichte. Hört gut zu: Ein Mann hat einen großen Weinberg, und der muss gepflegt werden. Früh am Morgen geht er in die Stadt. Er sucht Menschen, die ihm helfen.
Weinbergbesitzer: Wer möchte mir helfen?
Erzähler*in:
Die erste Gruppe meldet sich: »Wir helfen!«
Weinbergbesitzer: Ihr bekommt ein Silberstück, wenn ihr den ganzen Tag arbeitet.
Bitte helft mir, alle Steine aus dem Weinberg zu sammeln. Sie hindern die Weinreben am Wachsen. 
(Die Morgen-Arbeiter sammeln Steine auf. Wenn alle eingesammelt sind, geht die Erzählung weiter. In dieser Zeit können die gesammelten Steine für ihren nächsten Einsatz wieder an anderer Stelle verteilt werden.)

Mittag-Arbeiter
Erzähler*in: Mittags merkt, der Mann, dass er noch zusätzliche Hilfe braucht. Darum geht der Mann wieder in die Stadt.
Weinbergbesitzer:
Ich brauche noch mehr Arbeiter! Wer möchte helfen?
Erzähler*in:
Die nächste Gruppe meldet sich: »Wir helfen!« 
Weinbergbesitzer: Ihr bekommt genug für eure Arbeit. Das verspreche ich euch.
Bitte helft mir alle Steine aus dem Weinberg zu sammeln. Sie hindern die Weinreben am Wachsen.
(Die Morgen-Arbeiter und die Mittag-Arbeiter heben Steine auf.)

Nachmittag-Arbeiter
Erzähler*in: Am Nachmittag merkt der Mann, dass er noch mehr Hilfe braucht. Er wird sonst heute nicht mehr fertig. Wieder geht er in die Stadt.
Weinbergbesitzer: Ich brauche noch mehr Hilfe!
Erzähler*in: Die letzte Gruppe, die bis jetzt nichts zu tun hatte, meldet sich: »Wir helfen!«
Weinbergbesitzer: Ihr bekommt genug Geld für eure Arbeit. Das verspreche ich euch.
(Jetzt sammeln alle zusammen Steine auf.)
Erzähler*in: Endlich ist die Arbeit getan! Die Sonne geht schon unter, und alle Arbeiter gehen zum Weinbergbesitzer, um ihren Lohn abzuholen. Die, die den ganzen Tag gearbeitet haben, sind sehr müde. Die später gekommen sind, schauen noch ganz fit aus der Wäsche.
(Die Kinder fragen:)
Wie fühlt ihr euch jetzt, am Abend, nach der Arbeit? 
(Die Kinder können zeigen, wie es ihnen geht: erschöpft oder noch voller Energie.)
Erzähler*in: Die Arbeiter stellen sich in einer Schlange beim Weinbergbesitzer an. Alle warten auf ihren Lohn. Ganz vorne in der Reihe stehen die Nachmittag-Arbeiter, die als Letze gekommen sind. Dann die Mittag-Arbeiter und zum Schluss die Morgen-Arbeiter. 
(Kinder werden aufgefordert sich ihrer Gruppe entsprechend in einer Reihe aufzustellen.)
Weinbergbesitzer: (gibt jedem Kind nacheinander eine Münze) Hier bekommst du deinen Lohn, eine Silbermünze. 
Erzähler*in: (wenn alle ihren Lohn haben) Seid ihr zufrieden mit dem, was ihr bekommen habt? (Interviewt die einzelnen Arbeitergruppen)
Nich alle Arbeiter in der Geschichte von Jesus sind zufrieden. Die Morgen-Arbeiter fragen erstaunt: »Warum bekommen wir gleich viel, wie die, die nur ganz kurz gearbeitet haben? Das ist doch ungerecht!«
Weinbergbesitzer:
Ich habe mit euch doch ausgemacht, dass ihr ein Silberstück bekommt. Warum seid ihr jetzt enttäuscht? Freut euch, dass ihr so viel bekommen habt, dass es zum Leben reicht. Ich gebe allen gleich viel. Alle sollen genug zum Leben haben.
Erzähler*in: Diese Geschichte hat Jesus seinen Jüngern erzählt. Als er fertig war, schauten sie ihn erwartungsvoll an. Jesus sah, dass sie nicht wussten, was sie mit der Geschichte anfangen sollten. Deshalb sagte er: »So ist es auch mit Gott …«
(Hier kann unterbrochen werden: Was meint ihr, was hat die Geschichte mit Gott zu tun? Wer ist in der Geschichte Gott? Und wer sind die Arbeiter im Weinberg?)
Gott liebt alle Menschen gleich, egal ob sie lange oder nur kurz für ihn da sind. Das ist Gottes Gerechtigkeit: Er gibt uns, was wir brauchen, weil er uns liebt.

1. Thessalonicher 5,21

Uli Gutekunst, Neuffen

I. Grundgedanken

Zum Text / Zum Thema

2. das Gute behalten. Denn nicht alles, was uns begegnet, was wir denken, reden oder tun, dient auch dem Guten: dem Miteinander in der Gemeinde und der Gesellschaft im Sinne Jesu. Genau darum konkretisiert Paulus im nächsten Vers seine Idee: »Haltet euch vom Bösen fern – wie auch immer es aussieht.«

Die Kinder und der Text / das Thema

II. Entwurf

1. Votum und Begrüßung

Wir feiern. Im Namen Gottes.
Gott will das Gute für jede und jeden von uns.
Jesus Christus begleitet uns auf all unsern Wegen.
Die Heilige Geistkraft gibt uns Energie und Kraft. Amen.

2. Lied

Vom Anfang bis zum Ende 
(KKL 315, KuS 196, LHE 369)

3. Annäherung an das Jahreslosungsmotiv

Am Eingang bekommen alle eine Karte mit dem Jahreslosungsmotiv vom Verlag Junge Gemeinde.

Die Jahreslosung weist uns darauf hin, die Dinge, die uns in unserem Leben begegnen, genau zu prüfen. Denn nicht alles, was uns begegnet, dient auch dem Guten. Darum wäre es eine Möglichkeit, das Jahreslosungsmotiv schrittweise zu entdecken oder – spotlightmäßig – genau unter die Lupe zu nehmen. Hierzu wäre es gut, das Motiv möglichst groß (DIN-A3) in die Mitte zu legen und einzelne Elemente zunächst abzudecken. Die Gemeinde stellt sich drum herum. Nach und nach werden einzelne Ausschnitte aufgedeckt und nachgefragt: »Was nehmen wir wahr?«, »Was fällt uns ins Auge?«, »Was davon ist gut, was behalten wir?«
Am Ende ist das Motiv aufgedeckt und die Jahreslosung zu lesen. Hier könnte sich eine Vertiefung anschließen: »Was hat das Motiv mit der Jahreslosung zu tun?«, »Woran erinnert der Schmetterling?«

4. Psalmübertragung  (nach Psalm 118)

Der Kehrvers lässt sich wunderbar singen. Die Noten hierzu findet ihr unten..

1. Heute ist ein besonderer Tag.
Gott hat ihn gemacht!
Ist das nicht wunderbar?
Kommt und lasst uns fröhlich sein!
Kehrvers (KV): 
Kommt, lasst uns fröhlich sein!
Wo Gott ist, geht es uns gut.
Kommt, lasst uns fröhlich sein!
Halleluja.

2. Wir vertrauen auf Gott
und werden reich beschenkt.
In seinem Namen sind wir gesegnet.
Kommt und lasst uns fröhlich sein! (KV)

3. Darum lasst uns miteinander feiern!
Das Fest soll bald beginnen.
Alles ist so herrlich geschmückt.
Kommt und lasst uns fröhlich sein! (KV)

4. Gott ist in unserer Mitte.
Wir danken ihm von ganzem Herzen.
Er ist gut und immer freundlich zu uns.
Kommt und lasst uns fröhlich sein. (KV)
Amen.
(Aus: Du machst mich groß. Das Liederbuch, Luther-Verlag, Bielefeld 2023, S. 29.)

4. Lied

Hallelu, hallelu (KKL 188 / KuS 226 / LHE 39)

5. Gebet

Mein Gott,
manchmal ist es einfach zu viel.
Ich sehe, spüre, höre, rieche und schmecke so viel.
Aber was tut mir gut? 
Und was brauche ich gerade?
Hilf mir, genau hinzusehen und zu prüfen.
Hilf mir zu erkennen, was gerade gut für mich ist.
Manchmal siehst du mehr als ich.
Und manchmal ist es doch ganz anders, als es scheint.
Lass mich aufmerksam sein für mich und andere.
Offen für neue, andere Sichtweisen.
Hilf mir, das Gute zu sehen. 
Für andere und für mich selbst.
Alle: Amen.

Alternative: Meditation mit Gebet
Wird der Gottesdienst am Jahresende gefeiert, bietet sich eine Mediation mit Gebet als liturgischer Jahresrückblick an. (In: Bastian Basse, Wir feiern unseren Glauben. Generationen-verbindende Gottesdienstentwürfe, Verlag Junge Gemeinde, S. 40f)

7. Geschichte (ein Anspiel)

Erzähler*in: Ben und seine Freunde spielen im Garten seiner Oma. Sie tollen munter herum und sind fröhlich. Plötzlich entdeckt Ben im Gras etwas Merkwürdiges. Es sieht unheimlich aus, aber trotzdem auch spannend. Darum bückt er sich und nimmt es in die Hand.
Ben: Was machen wir damit?
Erzähler*in: Er zeigt es Tom und Ina. Interessiert schauen sie auf das Ding in Bens Hand. Es ist weiß, aber auch braun. Oder eher grau? Und es fühlt sich irgendwie komisch an. Ganz rau und risselig. Oder doch ganz anders?
Tom: Ich weiß auch nicht.
Erzähler*in: Ina ist das Ganze unheimlich. Sie dreht ihr Gesicht angewidert weg.
Ina: Ihhh, wirf es weg.
Erzähler*in: Doch Ben ist von dem Ding ganz angetan. Staunend hält er es in seiner Hand. Auch Tom ist mehr als neugierig, was es damit auf sich hat. Plötzlich bewegt es sich. Die Kinder erschrecken. Ehe sie sich versehen, reißt das Ding an einer Seite plötzlich auf. Winzige Fühler bahnen sich den Weg nach draußen. Gebannt verfolgen Ben und Tom das Schauspiel. Jetzt will auch Ina wissen, was es mit dem Ding auf sich hat. Als sich ein Schmetterling daraus herausgeschält hat, die Flügel ausbreitet und fröhlich durch die Luft flattert, sind die Drei ganz begeistert.
Ina: Wie gut, dass wir es behalten haben.
Erzähler*in: Dann überlegt sie.
Ina: Es ist ein bisschen wie bei Jesus.
Erzähler*in: Die anderen beiden schauen Ina fragend an. Und Ina erzählt ihnen die Geschichte:
Ina: Als Jesus gestorben war, kamen seine Freunde und haben seinen toten Körper vom Kreuz genommen. In der Nähe war ein Garten, wo ein anderer Freund eine Grabkammer hatte. Da haben sie ihn beerdigt und einen schweren Stein vor den Eingang gerollt. Traurig sind sie dann in ihre Häuser gegangen. Sie wussten nicht, wie es ohne Jesus weitergehen sollte.
Am ersten Tag der neuen Woche gingen drei Freundinnen von Jesus in den Garten. Sie wollten nach dem Grab sehen. Doch als sie dort ankamen, war alles anders. Sie staunten: Der schwere Stein war nicht mehr vor dem Eingang des Grabes. Stattdessen stand dort ein Engel, der sie freundlich anlachte: »Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden und lebt! Es ist genauso, wie er euch gesagt hat.«
Die Frauen schauten sich unsicher an. Sie wussten nicht, was sie davon halten sollten. Doch dann erinnerten sie sich an Jesu Worte: »Ich werde sterben. Aber nach drei Tagen werde ich auferstehen und leben.«
Als die Worte ihr Herz erreichten, wurden sie fröhlich wie der Engel. Schnell liefen sie zu den Freunden von Jesus. Denen mussten sie das unbedingt erzählen.
Erzähler*in: Ina strahlt Ben und Tom an. Gemeinsam beschließen sie, ab jetzt den Dingen auf den Grund zu gehen und sie immer erst zu prüfen, bevor sie sich für etwas entscheiden.
Ina: Jetzt schauen wir immer ganz genau hin.
Tom: Manchmal fragen wir auch nach.
Ben: Und so bringt Gott uns oft zum Staunen.
Erzähler*in: Gott überrascht uns immer wieder. Weil es mit Gott oft anders ist, als wir meinen. Darum lohnt es sich, die Dinge zu prüfen und gut zu überlegen. Und am Ende das Gute zu behalten. Denn das Gute kommt von Gott, weil Gott es gut mit uns meint.
(Diesem Anspiel liegt das Leporello zur Jahreslosung [s. Seite 2] zugrunde. Die wörtliche Rede ist dem Leporello entnommen, die Ostergeschichte aus Matthäus 28.)

8. Glaubensbekenntnis für Kleine und Große

Mit dem Text von Kerstin Othmer. (In: Bastian Basse, Wir feiern unsern Glauben.

9. Lied zur Jahreslosung 2025

Was uns wirklich guttut 
(Das Lied ist auf allen gängigen Streamingportalen als Single- und Instrumentalversion zu finden und auf https://jahreslosung.liederpfarrer.de gibt es die Noten kostenlos zum Download sowie ein Hörbeispiel.)

10. Persönliche Segnung

Wenn der Gottesdienst an Silvester oder Neujahr gefeiert wird, bietet sich eine »Segnungsaktion für das neue Jahr« an.
Die Mitfeiernden kommen nach vorne in den Altarraum. Dort sind Segnungsstationen aufgebaut. Hier werden sie nach ihrem Namen gefragt und bekommen (unter Handauflegung auf Kopf oder Schulter, gerne vorher fragen, ob das okay ist) ein persönliches Segenswort zugesprochen. Zum Beispiel:

N.N., Gottes Segen umgebe dich.
In allem, was das neue Jahr für dich bringt.
Auch in allem, was nicht so wird, 
wie du es dir vorgestellt hast.
Gott ist an deiner Seite.
So segnet und behütet dich Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

11. Musik
12. Fürbitten und Vaterunser

Zu Anfang kann der Kehrvers der Jahreslosung mit Lautsprachunterstützenden Gebärden (LUG) eingeübt werden. Dazu wird der Vers laut gesagt und gleichzeitig gebärdet. (Im Internet könnt ihr’s zum Üben angucken: »Kirche mit lautsprachunterstützenden Gebärden Losung 2025«).

Paulus sagt:

Prüft (1. Gebärde)

alles und (2. Gebärde)

behaltet (3. Gebärde)

das Gute! (4. Gebärde)

Grafik: Uli Gutekunst, Jahreslosung 2024, uli-gutekuns.de

Gott,
manchmal wissen wir nicht, wo wir anfangen sollen.Und es wird alles zu viel.
Wir wissen nicht, was gut für uns ist und was die anderen gerade von uns brauchen.
Dann sei du an unserer Seite.
Hilf uns, das Gute zu erkennen.
Kehrvers: Paulus sagt …
Manchmal, Gott, sind wir gar nicht bereit,
etwas zu prüfen oder zu hinterfragen.
Wir meinen, dass wir längst wissen,
wie die anderen ticken,
was richtig und wichtig ist,
wie es läuft im Leben.
Hilf uns, offen aufeinander zuzugehen.
Lass uns neugierig sein, um auch andere Sichtweisen und Lebensweisen kennenzulernen.
Kehrvers: Paulus sagt …
In der Welt gibt es eine ganze Menge 
schlechter Nachrichten:
Viele Menschen haben Hunger.
Es gibt Krieg und tausende Menschen sind auf der Flucht.
Sie haben kein Zuhause mehr.
Sei du bei allen, die viele Sorgen haben.
Die gute Nachricht ist: 
Du lässt niemanden alleine!
Hilf uns, das nicht zu vergessen und immer wieder weiterzusagen. 
Kehrvers: Paulus sagt …
Amen.

13. Lied

»Vom Anfang bis zum Ende« 
(KKL 315, KuS 196, LHE 369)

14. Segensschlange

Mit der »Segensschlange« empfangen alle Mitfeiernden gleichzeitig den Segen und geben ihn auch untereinander weiter. So sind alle miteinander verbunden. Dazu halten alle den rechten Arm mit der Handfläche nach unten über den Kopf/die Schulter des*der Nebenstehenden. Der linke Arm wird nach vorne gestreckt. Mit der geöffneten Handfläche nach oben empfangen sie selbst den Segen.

Gott,
segne uns und behüte uns.
Lass dein Angesicht leuchten über uns 
und sei uns gnädig.
Erhebe dein Angesicht auf uns 
und gib uns Frieden.
Amen.

Verwendete Liederbücher (außer den im Abkürzungsverzeichnis S. 127 aufgeführten):
Evangelisches Gesangbuch (Regionalteil Rheinland-Westfalen-Lippe), Luther-Verlag, Bielefeld;
Liederbuch zwischen Himmel und Erde, tvd-Verlag, Düsseldorf.

Kehrvers zur Psalmübertragung Psalm 118 Text und Melodie: Bastian Basse

Jahreslosung

2025: Prüft alles … und behaltet das Gute

Haftnotizzettel/Post-Its

Block mit 50 Blättern
Auf jedem Blatt ist der Jahreslosungs-Schmetterling zu sehen, der genügend Platz bietet für Notizen. 
Maße: 10 x 7 cm
€ 1,80 (ab 10 Ex. je € 1,60);

Best.-Nr. 1978

Becherlupe

Zum genauen Schauen, Prüfen, Entdecken … Tolle Vertiefung der Jahreslosung für die Kinder. 
Die Becherlupe verfügt über zwei Linsen die entweder zwei- oder vierfach vergrößern. Die Luftöffnungen im Deckel sorgen dafür, dass Insekten von ihrem kurzen (!) Aufenthalt im Behältnis keine Schäden davontragen. Mit Fisch-Logo.
Maße: 7,5 cm hoch; Ø 6 cm
€ 4,90 (ab 10 Ex. je € 4,70);

Best.-Nr. 1793

Minikalender im Scheckkartenformat

Schaf-Motiv
Ideal für die Tasche-, den Geldbeutel und als Give-away.
Mit Feiertagen. Maße: 8,5 x 5,5 cm
€ 0,90 (ab 10 Ex. je € 0,80);

Best.-Nr. 3832

Faltbares Fernglas

aus stabilem Karton
Ein schönes Geschenk, wenn’s ans Entdecken geht.
Die Linsen aus Spritzguss »vergrößern« die Welt um das 3-Fache und sind unzerbrechlich.Das Fernglas wird flach zusammengefaltet (Maße: 10 x 8,4 x 0,8 cm) und bei Bedarf einfach auseinandergeklappt (Maße: 10 x 7,5 x 4 cm).

€ 2,70 (ab 10 Ex. je € 2,40);

Best.-Nr. 1794

Klappkompass

An stambilem Umhängeband
Ein Kompass gibt Orientierung. Er ist ein greifbares und nützliches Sinnbild, das Kindern im Zusammenhang mit biblischen Worten und Geschichten zur Erinnerung mitgegeben werden kann. Unter anderem auch zur Jahreslosung 2025. Der Aufdruck »Suche Frieden« weist schon auf ein »Gutes«, das wir behalten sollen.

Der Kompass bietet Orientierung bei Gelände-
spielen, Wanderungen und anderen Outdoor-
Aktivitäten. 

Maße: Ø 4,5 cm; an schwarzem Umhängeband

€ 3,70 (ab 10 Ex. je € 3,70); 

Best.-Nr. 1641

Lineal

Mit Psalmvers
Praktisches Lineal aus FSC-zertifiziertem, elastischem Furnierholz.
Der Aufdruck ist aus Psalm 27:
»Herr, weise mir deinen Weg und führe mich auf einem ebenen Pfad.«
Maße: 15,5 x 3 cm
€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,60); 

Best.-Nr. 1747

junge-gemeinde.de

Fortsetzung aus Heft 2/2024:

Freunde sind ein Geschenk

Markus 2,1-12

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente

Siehe hierzu in Heft 2/2024, »Zur ganzen Reihe« (Seite 205).

Unmittelbar vor der Erzählung kann mit den Kindern über Folgendes nachgedacht werden: 

Kreative Umsetzung der Geschichte
Theaterstück/Rollenspiel

Kinder spielen gerne Theater und verinnerlichen dadurch Geschichten. Hier handelt es sich eher um ein Rollenspiel als um ein klassisches Theaterstück. Die Spielleitung liest/erzählt die Geschichte, die Kinder spielen das Erzählte mit.
Material: Stabile Decke; kleinere Tücher und/oder Sachen zum Verkleiden; evtl. Tische und Stühle; evtl. Textpassagen zum Ablesen (s. »Für die Spielleitung«).
Rollen: Jesus; Gelähmter; vier Freunde
(Bei kleinen Kinderkirchgruppen übernehmen auch Mitarbeitende Rollen. In einer großen Gruppe können weitere Kinder zu Freund*innen oder Jünger*innen Jesu werden.)
Die Rollen werden vergeben, indem die Kinder ihre Verkleidungsstücke erhalten.

Für die Spielleitung:

Kurz: Die Kinder sollen die Geschichte erleben und Spaß haben.

Während des Spiels werden die Orte definiert, um sie sich besser vorstellen zu können. Dazu können Tische, Stühle, Tücher gestellt/gelegt werden. Vor allem das Haus, in dem Jesus ist, ist ein wichtiger Ort. Es kann durch Stühle dargestellt werden, die in einem Viereck aufgestellt werden. (Die Stühle symbolisieren später auch die vielen Menschen, die den Weg versperren.)

Vertrauensspiele

Getragen und gehalten:
Ein Kind wird von anderen auf einer stabilen Decke getragen. Danach wird abgewechselt.
Ein festes Netz: Die Gruppe stellt sich eng nebeneinander im Kreis auf. Alle halten ihre geöffneten Hände in Brusthöhe. Ein Kind in der Mitte kreuzt seine Arme vor der Brust, macht sich steif und lässt sich in alle Richtungen gegen die Hände fallen. Die Gruppe fängt es auf und »schubst« es vorsichtig in eine andere Richtung. Dann wird gewechselt.
Wichtig: Das Spiel erfordert vom Kind in der Mitte großes Vertrauen und von der Gruppe unbedingte Verlässlichkeit. Das Mitspielen muss freiwillig geschehen. Kinder können die Stellen nennen, an denen sie nicht berührt werden wollen. 

Fantasiewesen malen

Weil alle Menschen unterschiedlich und einzigartig sind, auch unsere Freundinnen und Freunde, malen wir lustige Fantasie-Menschen.
Material: Für jedes Kind Stift, A5-Blatt; die Blätter werden zu Anfang im Hochformat in vier gleiche Felder gefaltet und wieder geöffnet. 
Alle malen auf das oberste Feld ihres Blattes einen Kopf. Die anderen sehen nicht, was gemalt wird. Der Kopfteil wird nach hinten umgefaltet, er ist jetzt nicht mehr zu sehen. Dann wird das Blatt weitergegeben. Jetzt malen alle wieder im oberen Feld den Rumpf (Brust, Bauch, Armen). Auch dieser Teil wird umgefaltet und das Blatt weitergegeben. So werden noch die Beine und die Füße angefügt. Da niemand weiß, was zuvor gemalt wurde, entstehen lustige Figuren. 

Dankeskarte

Für einen Freund oder eine Freundin wird eine Dankespostkarte gestaltet mit Bild (z. B. Blumenstrauß; Freunde, die sich an der Hand halten) und Text (z. B. »Danke, dass du meine Freundin/mein Freund bist«). 
Ältere Kinder können auch einen ausführlichen Brief schreiben.

Freundschaftsband 

Je nach Alter und Fähigkeit kann das Freundschaftsarmband aus Wolle/Schnur als Kordel gedreht, geflochtenen oder geknüpft werden.

Der besondere Tipp …

Füße, Foto, Paprika

Kinder von 7 bis 12 Jahren machen biblische Geschichten

Außer der heutigen Freundschaftsgeschichte enthält dieses Buch 

  • weitere 29 ausgearbeitete, praxiserprobte biblische Geschichten, 
  • Schritt-für-Schritt-Erklärungen,
  • Impulse für die aktive Beteiligung,
  • ausgearbeiteten Erzählentwürfe,
  • 15 unterschiedliche Erzählmethoden,
  • weiteres Material zum Download.

Das alles macht dieses Buch zu einer Hilfe in Kindergottesdienst, Religionsunterricht, auf Freizeiten. 

€ 9,00; 
Best.-Nr. 2132

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Idee 1: Die Geschichte kann mit Figuren (z. B. Playmobil) nachgestellt werden.
Idee 2: Die Geschichte kann als Theaterstück/Rollenspiel« dargeboten werden (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«)
Idee 3: Beim Erzählen werden Bewegungen gemacht, die alle nachmachen.
Die Bewegungen dazu sind kursiv gedruckt und werden nicht mitgelesen.
Das ist Jesus. (Auf Jesus zeigen)
Mit seinen Jüngerinnen und Jüngern, ist er in die Stadt gekommen. Viele Menschen wollen ihn hören. Sie wissen, dass Jesus Menschen gesund machen kann. Jesus und seine Freund*innen gehen in ein Haus. 
(Mit den Beinen Gehbewegungen machen.)
Die Menschen gehen mit. Im Haus stehen und sitzen sie um Jesus herum. Sie stehen sogar vor dem Fenster und der Tür. So viele sind es. 
Plötzlich kommt eine Gruppe von Menschen. Vier Freunde tragen einen Gelähmten. Er liegt auf einer Decke. Sie wollen zu Jesus. 
(Hände zu Schale formen und sie langsam vorne um den Körper bewegen; als ob etwas sehr Wertvolles darin ist.)
Die Freunde sind sicher, dass Jesus ihrem gelähmten Freund helfen kann. Aber, oh Schreck! So viele Menschen!
(Augen und Münder aufsperren)
Es ist kein Durchkommen. So viele Menschen wollen Jesus sehen. 
Da hat einer der Freunde eine Idee (Achtung! Nachfolgend keine Bewegung, sondern Hinweis ans Team: Kind Text geben oder einflüstern): »Lasst uns auf das Dach gehen. Wir machen ein Loch ins Dach. Durch das Loch lassen wir unseren Freund hinunter zu Jesus.« 
Die Freunde klettern aufs Dach. Sie müssen sich sehr anstrengen. Es ist schwer, den Gelähmten auf das Dach zu bringen. Es ist gut, dass das Dach ganz flach ist. Gemeinsam schaffen sie es. Endlich sind sie oben. 
Dann machen die Freunde ein Loch in das Dach. 
(Mit Händen Buddel-Bewegungen machen und Dinge zur Seite räumen.)
Dann lassen Sie ihren Freund hinunter zu Jesus. 
(Mit den Händen vor dem Bauch Abseilbewegungen machen.)
Die Freunde schauen von oben zu, was jetzt passiert.
Jesus lacht den Gelähmten freundlich an. Er sagt zu ihm: »Deine Sünden sind dir vergeben.« In der Nähe stehen Männer. Sie kennen sich gut mit der Heiligen Schrift und dem Glauben aus. Sie werden wütend: »Sünden kann doch nur Gott vergeben.« Jesus fragt sie: »Was ist einfacher? Zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben.‹ Oder zu sagen: ›Steh auf und gehe.‹« Dann sagt Jesus zum Gelähmten: »Steh auf und gehe.« Der Gelähmte steht auf, rollt seine Decke zusammen und geht zu seinen Freunden. 
Alle freuen sich. Die Freunde und der Gelähmte tanzen vor Freude.

Erzählung für Ältere

Alle wollen Jesus hören

Machen die mir einfach mein Dach kaputt! Ich könnte mich so aufregen! Unglaublich! Aber was da passiert ist, ist sowieso unglaublich. Aber der Reihe nach.
Alles fing damit an, dass Jesus in unsere kleine Stadt gekommen ist. Hier kennen alle alle. Es war ein verregneter Herbsttag. Kühl und nass. So richtiges Schmuddelwetter. Und an dem Tag kam Jesus zu uns. 
Bei uns war es gleich wie in den anderen Städten: Alle wollten Jesus hören. Deshalb standen wir auf dem Marktplatz zusammen. Jesus und seine Jünger in der Mitte. Aber dann begann es zu regnen. 

Im Haus wird es eng

Da hatte ich eine Idee. Warum nicht alle zu mir einladen? Ich habe ein großes Haus. Da haben viele Platz. Deshalb sagte ich: »Jesus, komm in mein Haus. Und alle anderen können mitkommen. Dort ist es trocken.« Jesus und die anderen nahmen meine Einladung an. 
Aber so groß ist mein Haus dann wohl doch nicht. Überall standen und saßen die Leute. Natürlich auch vor den Fenstern und in der Tür. Einige mussten sogar draußen stehen bleiben. 

Ein Loch im Dach

Jesus erzählte gerade von Gottes neuer Welt, da bröselten Steinchen und Ästchen und der ganze Putz von der Decke. Die Decke ist ja gleichzeitig das Dach. Ich bin so erschrocken! »Jetzt stürzt das Dach ein und wir alle werden darunter begraben«, dachte ich. 
Aber nichts dergleichen passierte. Es bröselte einfach weiter und ein Loch im Dach war zu sehen. Das Loch wurde größer und größer. Erst sahen wir eine Hand. Dann mehrere. Und dann ging es immer schneller. Bald sahen wir ein Gesicht durch das Loch. Es war Daniel. Daniel ist ein junger Mann. Er wohnt am anderen Ende der Stadt. Ich treffe ihn oft mit seinen Freunden auf dem Marktplatz. »Bist du Jesus, von dem alle erzählen?«, rief Daniel durch das Loch zu uns herunter. 
Jesus grinste Daniel an und sagte: »Ja, der bin ich.« – »Hier oben ist unser Freund. Er ist gelähmt. Wir haben ihn auf das Dach getragen, weil wir unten nicht zu dir durchkommen. Alles ist voll. Da dachten wir: ›Wir lassen ihn direkt zu dir hinunter.‹ Ist das okay?« – »Klar. Macht mal«, antwortete Jesus.

Vier Freunde und der Gelähmte

Ich merkte, wie das Entsetzen und die Empörung in mir größer wurden. »Machen die mir einfach mein Dach kaputt! Und für Jesus ist das völlig in Ordnung.« Aber irgendwie waren wir alle gespannt, was nun passieren würde. Es war mucksmäuschenstill, alle warteten ab. Auch ich. 
Schnell war das Loch so groß, dass Daniel zusammen mit drei anderen Freunden einen Gelähmten auf seiner Decke zu uns herablassen konnten. Ob auf dem Dach noch mehr Freunde waren, konnte ich nicht sehen. 
Den Gelähmten kenne ich auch. Daniel und die andern nehmen ihn manchmal mit auf den Marktplatz. Aber nicht so oft. Er ist so krank. Ich glaube, Daniel und der Gelähmte sind zusammen aufgewachsen.

»Deine Sünden sind vergeben«

Und dann lag der Gelähmte auf seiner Decke direkt vor Jesus auf dem Boden. Jesus lachte ihn an. So richtig nett. So, wie man den besten Freund anlacht, wenn man ihn sieht. Und dann sagte Jesus: »Deine Sünden sind dir vergeben.« 

»Steh auf!«

»Ich glaube, ich höre nicht recht«, zischte da einer der Schriftgelehrten, die neben mir standen. »Sünden kann nur Gott vergeben.« 
Ich bin mir sicher, dass Jesus den Schriftgelehrten nicht hören konnte … dennoch drehte Jesus sich zu ihm um. Er schaute ihn freundlich an und fragte ihn dann: »Was ist denn leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹ oder ›Steh auf und gehe?‹« 
Uns allen war natürlich klar, dass das mit dem Aufstehen und Wieder-gehen-Können schwieriger ist. 
Dann drehte sich Jesus wieder dem Gelähmten zu, kniete sich nieder und sagte zu ihm: »Steh auf, nimm dein Bett und gehe.« 
Wir alle waren gespannt. 

Und er stand auf

Und als ob der Gelähmte nie gelähmt gewesen wäre, stand er auf. Die Menschen traten staunend zur Seite, als der Gelähmte zur Tür ging. Jetzt war er nicht mehr gelähmt. Zuerst ging er ganz langsam, dann immer schneller. In der Tür konnte ich Daniel und die anderen Freunde sehen. Sie strahlten ihren Freund an. Und dann fielen sie sich in die Arme und jubelten und tanzten und lobten Gott. Wir anderen konnten gar nicht anders, als mitzujubeln und Gott zu danken.

Freunde halten zusammen

Ja, so war das. Vielleicht sollte ich Daniel und die anderen fragen, ob sie mir helfen, das Dach zu reparieren. Vielleicht hilft auch der Geheilte mit. Freunde halten schließlich zusammen. Und echte Freunde sind ein Geschenk.

Der besondere Tipp …

Die Heilung des Gelähmten
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

12 stabile DIN-A3-Bildkarten erzählen mit Bildern von Petra Lefin und einem vollständig ausgearbeiteten Text diese Heilungsgeschichte.

€ 18,00;  Best.-Nr. 3413

junge-gemeinde.de

Johannes 5,1–9

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis

An dieser Stelle kann bereits überlegt werden, welche Erfahrungen die Kinder mit dem Thema haben. Gibt es Kinder, die selbst gesundheitliche Beeinträchtigungen haben oder dies aus der Familie kennen?

Zum Text / Zum Thema

Hier kommen Verzweiflung, Wut, Resignation und Ohnmacht des Mannes zum Ausdruck. Der Mann leidet nicht nur körperlich, sondern auch emotional an seiner Situation. Er ist nicht nur körperlich gelähmt, sondern auch innerlich. Jesus fordert ihn daraufhin auf, aufzustehen, seine Matte zu nehmen und zu gehen. Ganz ohne das Betesda-Wasser wird der Mann durch die Zuwendung Gottes und Jesu Worte gesund.

Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente

Siehe hierzu Zur ganzen Reihe (Seite 205)

Kreative Umsetzung der Geschichte
Gespräch (zum Einstieg in die Geschichte, evtl. auch danach)

Es kann mit den Kindern über Geschenke nachgedacht werden. Dazu wird das erste Geschenk gezeigt (siehe Hinführung zur Erzählung, Seite 205) und folgende Überlegungen angestellt: 

Im Anschluss an das Gespräch wird das Geschenk geöffnet und das erste Symbol (Pflasterpackung) ausgepackt. 

Geschenkbox 

Jedes Kind verziert eine Schachtel (Schuhkarton, Briefumschlag). Darin kann es »Geschenke« sammeln, die nicht zu kaufen sind. Dazu können auch Symbole, Bilder oder Kärtchen mit dem entsprechenden Wort dafür in die Geschenkbox gepackt werden. Wenn aus der Reihe »›So wird es sein‹ – Bilder vom Reich Gottes« (s. dort »III. Zur Gestaltung der Reihe«, Seite 148) bereits Schatzkisten vorhanden sind, können auch diese verwendet werden.

Werden die Geschichten wie vorgeschlagen mit dem Symbolgeschenk eingeleitet, erhält jedes Kind jeweils ein solches Symbol für seine Geschenkbox. Heute einen Pflasterstreifen. 

Zusammenhalt in Betesda (Bewegungspiel; gut für große Gruppen und draußen)

Je nach Gruppengröße die Anzahl an Fänger*innen festlegen (je größer die Gruppe und größer die Fläche desto mehr Kinder fangen). Ein blaues Tuch wird in der zur Verfügung stehenden Fläche als Teich von Betesda definiert. Die Fänger*innen versuchen, die anderen Kinder zu berühren. Diese sinken nach einer Berührung krank zu Boden. Die noch gesunden Kinder tragen nun die Kranken zum Teich, damit diese das Wasser berühren. Gelingt dies, werden sie wieder gesund und können weiterspielen. 

… für den kommenden Sonntag

Der besondere Tipp …

»Lieber Gott, hab Dank dafür …«
Bastelbogen mit Tischgebeten

Mit dem Tisch-RAP, dem Fisch-Flossen-Gebet und anderen gereimten Tischgebeten wird es selbstverständlich, Gott »Danke« zu sagen für das, was er uns täglich gibt.

Mit vorgeprägten Falzlinien und abwischbarer Beschichtung 

Maße fertiger Würfel: 6 cm.

€ 2,00 (ab 10 Ex. je € 1,90); 

Best.-Nr. 1648

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Mit Erzählfiguren (hierfür eignen sich alle euch zur Verfügung stehenden Figuren), die jeweils entsprechend der Geschichte aufgestellt werden; zusätzlich ein blaues Tuch oder eine Schale mit Wasser. 

Heute geht es in der Geschichte um ein Geschenk, das man nicht kaufen kann. In unserer Geschichte schenkt Gott einem Mann Gesundheit. Die Geschichte wurde vor langer Zeit erzählt und geht so:
In Jerusalem gibt es einen komischen Ort. Der Ort wird Betesda genannt. Aber ein Haus ist Betesda nicht. Der Ort sieht ganz anders aus. In der Mitte ist ein Teich. Um den Teich herum gibt es viele Säulen. Sie tragen ein Dach. Das Dach schützt die Menschen in Betesda. Im Sommer vor der heißen Sonne und im Winter vor dem kalten Regen. Viele Menschen wohnen um den Teich herum. Die Menschen haben alle eine Krankheit oder es geht ihnen schlecht. 
Da ist zum Beispiel ein Mann, der seine Beine nicht bewegen kann. Auf diesen Mann schauen wir einmal genauer. Fast sein ganzes Leben wohnt er schon an dem Teich. Nur noch manchmal erinnert er sich daran, dass er früher ein anderes Zuhause hatte. Dort waren seine Familie und seine Freunde. 
Denn obwohl der kranke Mann jetzt schon so lange in Betesda wohnt, hat er hier keine Freunde. Richtig befreundet sind die Menschen hier sowieso nicht. Sie alle haben nämlich dasselbe Ziel. Sie alle warten nur auf das Eine. Sie warten darauf, dass sich das Wasser im Teich bewegt. Und wenn sich das Wasser bewegt, stürzen sich alle so schnell sie können zum Teich. Denn wer dann als Erstes das Wasser berührt, wird gesund. Deshalb möchten alle bei diesem Wettrennen am schnellsten sein. Da denken alle nur an sich selbst. 
Für den Mann ist das besonders schlimm. Er ist ja gelähmt. Er kann sich kaum bewegen. Er ist ganz schwach. Und er ist furchtbar traurig. »Ich habe niemanden, der mir hilft. Ich bin ganz allein. Ich werde nie als Erstes im Wasser sein. Ich werde nie wieder gesund«, so denkt der Mann den ganzen Tag.
Aber dann steht plötzlich ein anderer Mann vor ihm. Es ist Jesus. »Den Mann habe ich hier noch nie gesehen«, überlegt der kranke Mann. »Der sieht ja ganz gesund aus. Was macht der denn hier?« Jesus schaut den kranken Mann an. Ganz nett. Das überrascht den kranken Mann. »Er schaut mich ja wie einen Freund an. Und jetzt kniet er sich zu mir herunter. Das hat schon lange niemand mehr gemacht.« 
Und dann fragt Jesus den kranken Mann: »Willst du gesund werden?« Doch der kranke Mann sagt nur traurig: »Ich habe niemanden, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt.« Jesus merkt: Der kranke Mann ist nicht nur an seinen Beinen gelähmt, auch die Gefühle innen drin sind wie gelähmt. Da ist nur noch Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit und Wut und Verzweiflung in dem kranken Mann. 
Und Jesus sagt zu dem kranken Mann: »Steh auf, nimm deine Matte und geh.« Zuerst kann der Mann gar nicht glauben, was er da hört. Aber dann probiert er es aus. Er bewegt seine Beine. Vorsichtig steht er auf. Und Jesus hat recht! 
Jetzt ist der Mann nicht mehr gelähmt. Auch innen drin ist jetzt ganz viel Freude und Zuversicht und Hoffnung. Er ist ganz fröhlich. Er packt seine Matte zusammen. Dann geht er. Er geht zurück nach Hause zu seiner Familie und zu seinen Freunden. »Gott hat mir Gesundheit geschenkt«, denkt er auf dem ganzen Weg.

Erzählung für Ältere

Eine Traumreise

Die Kinder legen sich auf den (harten) Boden (Liegen kommt hier der Geschichte sehr entgegen).

Du liegst auf dem Boden. Mache die Augen zu. Du atmest tief ein und aus. Du spürst, wie deine Arme und Beine ganz schwer auf dem Boden liegen. Der Boden ist ein bisschen hart und ein bisschen kalt. Jetzt reisen wir ins Land und in die Zeit von Jesus.
Du liegst immer noch auf dem Boden. Er ist immer noch ein bisschen hart und ein bisschen kalt. Über dir siehst du ein Dach. Es ist aus Zweigen zusammengebunden. Um es abzudichten hat jemand Lehm darauf gestrichen. Aber das Dach hat viele Löcher. Heute scheint die Sonne durch die Löcher. Neben dir ist eine Säule. An der Säule sitzt ein Mann. Seine Augen sind milchig-grau. Er blickt ins Leere. Er sieht dich nicht. Der Mann ist blind. Auf einer Treppe vor dir siehst du eine Frau sitzen. Sie kann ein Bein und einen Arm nicht bewegen. Die sind gelähmt. Die Frau starrt auf den Teich, zu dem die Treppe hinunterführt. Der Teich heißt Teich von Betesda. 
Menschen wie den blinden Mann und die gelähmte Frau gibt es hier noch viele. Sie alle sind krank, schwach, gelähmt, blind oder leiden an irgendetwas anderem. 
Viele von diesen Menschen sitzen um den Teich herum und starren auf das Wasser. Sie warten darauf, dass es sich bewegt. Bei der kleinsten Welle stürzen sie zum Wasser. Alle versuchen, zuerst im Wasser zu sein. Die Menschen am Teich von Betesda denken: »Wenn ich als Erstes im Wasser bin, werde ich geheilt. Dann bin ich wieder gesund.«
Der Boden unter dir ist immer noch ein bisschen hart und ein bisschen kalt. Du bewegst dich nicht. Dir geht es ähnlich wie einem anderen kranken Mann, der auch hier am Teich von Betesda wartet. Auch er bewegt sich nicht. Seit 38 Jahren ist er krank. Seit 38 Jahren liegt er hier am Teich. Tag und Nacht liegt er auf dem harten, kalten Boden. Er hat eine dünne Matte als Unterlage, aber die ist schon ganz kaputt. Der kranke Mann kann sich kaum bewegen. Und oft hat er nicht einmal die Kraft oder den Mut, sich hinzusetzen. »Ich werde niemals als Erster zum Wasser kommen«, denkt der Mann. »Ich brauche mich auch nicht mehr anzustrengen. Es hat eh keinen Sinn. Ich habe niemanden, der mir hilft.« 
Die Arme und Beine des kranken Mannes sind ganz schwer und ganz schwach. Und auch alles in ihm drin ist schwer und schwach. Er hat keine Hoffnung und keinen Mut. Da sind nur Traurigkeit, Wut und Verzweiflung. 
Über dir und den anderen Menschen scheint die Sonne durch die Löcher im Dach. Plötzlich steht ein Mann neben dem kranken Mann. Es ist Jesus. Jesus schaut den kranken Mann an. Und er lächelt den kranken Mann an. Hier am Teich von Betesda hat schon lange niemand mehr gelächelt. Jesus kniet sich zu dem kranken Mann auf den harten Steinboden. »Willst du gesund werden?«, fragt Jesus. 
»Was für eine dumme Frage!«, ruft der blinde Mann, der an der Säule neben dir sitzt. »Alle hier wollen gesund werden. Aber Gesundheit kann man nicht kaufen. Gesund sein ist ein Wunder. Gesundheit ist ein Geschenk. Ein Geschenk von Gott.« 
Jesus fragt den kranken Mann noch einmal: »Willst du gesund werden?« Mühsam hebt der kranke Mann den Kopf. »Herr, ich habe niemanden, der mich in den Teich bringt, sobald sich das Wasser bewegt.« 
Du hörst die Verzweiflung und Traurigkeit, mit der der kranke Mann das sagt. Auch Jesus hört und spürt die vielen traurigen und wütenden Gefühle, die der Mann in sich hat. Jesus weiß, wie lange der Mann schon krank ist. Noch immer lächelt Jesus. Dann sagt er zu dem Mann: »Steh auf, nimm deine Matte und geh.« 
Du siehst, wie ungläubig der Mann schaut. Dann beginnt er zu lächeln. Und wie der Mann bewegst jetzt auch du deine Hand. Erst die eine, dann die andere. Wie der Mann streckst du die Arme aus. Dann bewegt der Mann die Füße und dann die Beine. Auch du bewegst zuerst deine Füße und dann die Beine. Vorsichtig setzt der Mann sich auf. Dann steht er auf. Er rollt seine Matte zusammen und geht. Gott hat ihm Gesundheit geschenkt. 
Räkel und streck dich jetzt. Öffne deine Augen und setz dich hin. Jetzt bist du wieder ganz hier im Kindergottesdienst.

Psalm 145

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Gebet (nach Psalm 145)

Gott, ich lobe dich.
Du bist wie ein großer und mächtiger König.
Alle: Alle Augen warten auf dich.
Alle sollen dich loben und für dich singen.
Du vollbringst viele Wunder.
Du bist großartig.
Du machst uns viele Geschenke.
Alle: Alle Augen warten auf dich.
Du bist gerecht.
Man sagt: Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.
Du meinst es gut mit uns.
Alle: Alle Augen warten auf dich.
Du bist König in einem Reich, das es immer gibt. Es ist ewig.
Alle sollen dich und dein Königreich loben.
Alle sollen erfahren, wie toll du bist.
Alle: Alle Augen warten auf dich.
Du gibst allen zu essen. Alle machst du satt.
Man sagt: Alle Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. 
Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.
Alle: Alle Augen warten auf dich.
Du hörst uns, wenn wir mit dir reden.
Du liebst uns.
Deswegen sagen wir dir Danke. Amen

Musikvorschlag:

Singen oder Anhören von Aller Augen warten auf dich, Herre (EG 461); vor allem wenn die Geschichte für die Älteren verwendet wird.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Collage

Zum Thema »Essen ist ein Geschenk – Wir sagen Gott Danke« eine gemeinsame Collage erstellen.
Material: Großes Plakat, Scheren, Klebstoff, Werbeprospekte von Supermärkten, (Koch-)Zeitschriften, Zeitungen …
Die Kinder schneiden daraus Bilder und Wörter aus und kleben sie auf das Plakat.

Plakat malen (Alternative zur Collage)

Die Kinder malen oder schreiben auf ein großes Plakat zum gleichen Thema, wofür sie Gott dankbar sind. Tipp: Hier können natürlich vor allem Lebensmittel gemalt werden. 

Danklied 

Gemeinsam ein Danklied weiter- oder umschreiben. Besonders eignen sich hierfür bekannte Melodien (Bruder Jakob, Lobet und preiset ihr Völker den Herrn, Danke für diesen guten Morgen. Zu den beiden ersten je ein Textvorschlag; beim Kursiven müssen die Silben entsprechend schnell gesungen werden:

Bruder Jakob
Lieber Go-ott, ein Geschenk, 
schenkst du uns, schenkst du uns.
Es ist die Gesundheit, es sind unsere Freunde,
Essen haben wir, dafür danken wir.
Lobet und preiset
Singet und da-anket u-unserm Gott,
weil er uns gern hat, beschenkt er uns flott.
All ihr Kinder: Jubelt für Gott.

Dankgebet (Alternative zum Danklied)

Gemeinsam ein Dankgebet schreiben. Jedes Kind kann dazu einbringen, wofür es Gott dankbar ist. Evtl. können Bewegungen und/oder ein Kehrvers überlegt werden.

Gespräch

Mit Anregungen ähnlich wie im Vorbereitungskreis (s. Zugänge für den Vorbereitungskreis, Seite 211) ins Gespräch kommen. 

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Conny ist auf dem Weg nach Hause. Seit ein paar Wochen darf sie vom Kindergarten allein nach Hause gehen. Heute war ein schöner Kindergartentag, denkt Conny. Gleich bin ich zu Hause. Das ist gut. Ich habe einen Bärenhunger. In dem Moment knurrt Connys Magen laut. Bestimmt gibt es Nudeln mit Tomatensoße. Conny läuft das Wasser im Mund zusammen. Sie liebt Nudeln mit Tomatensoße. So schnell sie kann, rennt sie die letzten Meter. Nudeln mit Tomatensoße darf man nicht warten lassen.
Stürmisch klingelt sie zu Hause an der Tür. Connys Papa macht auf. Er hat die Küchenschürze an. Na, Conny, du hast es aber heute eilig, meint Papa und lächelt. Schnell zieht Conny die Schuhe aus und rennt in die Küche. 
Auf dem Herd kocht das Essen. Conny klettert auf den Stuhl, nimmt den Topflappen und öffnet vorsichtig den Topfdeckel. Doch was ist das? »Wo sind die Nudeln und die Tomatensoße?«, fragt Conny enttäuscht. »Welche Nudeln mit Tomatensoße«, fragt Papa. »Heute gibt es Gemüsesuppe.« Wütend springt Conny vom Stuhl. Sie stampft mit dem Fuß auf. Mit Tränen in den Augen schreit sie: »Ich mag keine Suppe! Ich mag kein Gemüse! Ich will Nudeln!« Conny ist wütend. Und wieder knurrt ihr Magen. Der will jetzt sofort Nudeln mit Soße. Wütend rennt Conny in ihr Zimmer. Sie schlägt die Türe hinter sich zu und versteckt sich unter der Bettdecke. Soll Papa die Suppe doch allein essen.
Eine ganze Zeit liegt Conny nur da und weint. Sie hatte sich so auf ihr Lieblingsessen gefreut. Da klopft es an die Tür. Nein, den Papa will sie jetzt nicht sehen. Es klopft nochmal. Dann kommt Papa ins Zimmer. »Conny, was ist denn los?«, fragt er. »Ich will Nudeln mit Tomatensoße. Keine Gemüsesuppe. Die ist doof«, schluchzt Conny. »Aber Conny, wir können nicht jeden Tag das Gleiche essen. Wir hatten doch erst gestern Nudeln mit Soße.«– »Doch, können wir!« – »Schau mal, heute gibt es Gemüsesuppe und morgen machen wir wieder Nudeln. »– »Aber ich will heute Nudeln«, sagt Conny trotzig. Papa denkt nach. Dann sagt er: »Conny, das geht nicht. Aber wir können Nudeln in die Suppe machen. Und wenn du mir hilfst, kochen wir einen Pudding zum Nachtisch.«
Pudding findet Conny gut. Deshalb steht Conny kurze Zeit später auf ihrem Stuhl am Herd. Ein bisschen ist sie noch auf Papa und die Suppe sauer.
Conny hat ihre Küchenschürze um. Neben ihr steht Papa. Vorsichtig schüttet Conny die kleinen Sternchennudeln in die Suppe. Dann rührt sie den Pudding an.
Als alles fertig ist, setzen sich Conny und ihr Papa an den Tisch. Conny schöpft sich ein bisschen Gemüsesuppe und viele Sternchennudeln auf den Teller. Als auch Papa etwas im Teller hat fragt er: »Conny, magst du noch beten und Gott ›Danke‹ sagen für unser Essen?« Conny nickt, aber welches Gebet soll sie heute sprechen?
Gesprächsimpuls: Könnt ihr Conny helfen? Kennt ihr vielleicht ein Tischgebet aus dem Kindergarten oder von zu Hause? Wir könnten uns auch ein eigenes Tischgebet für Conny überlegen.

Erzählung für Ältere

Auch als Rollenspiel geeignet. Personen: Heinrich Schütz; Schüler

Die Kutsche holpert über die Straße. Es gibt viele Schlaglöcher. Die Sitzbank ist hart und die Fahrt ungemütlich. Der ältere Mann in der Kutsche erzählt. Es ist Heinrich Schütz. Er ist ein berühmter Musiker und Komponist. Sein Schüler hört interessiert zu: 
Schütz: Damals, als ich das erste Mal nach Italien gereist bin, musste ich einen großen Teil der Strecke zu Fuß gehen. Aber es hat sich gelohnt. Drei Jahre war ich in Venedig. Eine tolle Stadt. Sie liegt am Meer. Es gibt viele Kanäle, auf denen Boote fahren. Menschen aus aller Welt treffen sich dort. Kaufleute verkaufen ihre kostbaren Waren und Reisende fahren von dort über das Mittelmeer. Es gibt viele Wissenschaftler, Studenten und Künstler. Ich durfte drei Jahre bei meinem Lehrer und Meister die Musik und das Komponieren studieren. Giovanni Gabrieli war ein begnadeter Musiker. Vieles, was ich kann und weiß, habe ich von ihm gelernt.
Schüler: Meister Schütz, habt Ihr nicht auch in Deutschland studiert. Hattet Ihr nicht sogar ein Stipendium? Der Landgraf hat euch doch mit Geld unterstützt.
Schütz: Ja, das hat er. Sonst wäre alles vielleicht ganz anders gekommen. Du musst wissen, ich wurde 1585 geboren. Wir waren acht Kinder. Als ich fünf war, zogen wir nach Weißenfels um. Mein Vater hatte dort einen Gasthof übernommen. Ich durfte Lesen und Schreiben lernen und in unserer Familie wurde viel Musik gemacht. Der Landgraf erkannte mein musikalisches Talent und so erhielt ich das Stipendium. Ich durfte an die Hofschule in Kassel gehen, wo ich zum Musiker ausgebildet wurde. Aber in Kassel war es ganz anders als in Venedig. Dorthin kehrte ich nämlich nach meiner Ausbildung zurück. Und dort lernte ich die moderne, neue Art der Musik kennen.
Schüler: Wie ging es dann weiter, Meister Schütz?
Schütz: Nach dem Tod meines Lehrers Gabrieli kehrte ich wieder nach Deutschland zurück. Ich wurde Organist und Hofkapellmeister in Dresden. Ich komponierte Musik für Gottesdienste und Feste am Hof des Kurfürsten. Schließlich heiratete ich und unsere zwei Töchter wurden geboren. Es ging uns gut. Es waren glückliche Jahre: Ich konnte arbeiten, Musik erschaffen, mit meiner Frau und den Töchtern zusammen sein. 
Was in anderen Teilen Deutschlands geschah, bekam ich gar nicht richtig mit. Die Gewitterwolken, die sich zusammenballten, waren weit weg von Dresden. Doch sie kamen immer näher. Immer häufiger hörten wir vom Krieg. Flüchtlinge suchten jetzt auch Schutz in Dresden. Noch wussten wir nicht, dass dieser Krieg 30 Jahre dauern sollte. Und dieser »Dreißigjährige Krieg« brachte viel Elend über Deutschland. Überall wurde gekämpft. Es gab Hungersnöte und immer wieder Pest-Epidemien. Das Unheil, das über Dresden hereinbrach, traf auch mich und meine Familie: 1625 starb meine Frau. Ich habe nie wieder geheiratet. 
Auch mit der Kunst ging es bergab. Dafür hatten die Menschen keine Zeit und kein Geld mehr. Dennoch schrieb ich weiter Musikstücke zu Texten aus der Bibel. Denn gerade jetzt gingen die Menschen in die Gottesdienste. Und so brachten die Worte aus der Bibel und meine Musik auch in dieser schweren Zeit Trost in ihre Herzen. 
Als die Pest in Dresden ausbrach, gab es eine große Hungersnot. Viele Menschen starben. Aber Gott bewahrte mich in dieser schweren Zeit. Er hat mir viel geschenkt: mein musikalisches Talent, meine Gesundheit und auch das Essen, das ich immer irgendwo herbekam. Schließlich zog ich schweren Herzens weg aus Dresden und arbeitete für andere Herren. Auch dort schenkte mir Gott Ideen für meine Musik. Und immer wieder erlebte ich, wie er seine milde Hand auftat.
Schüler: Habt Ihr in dieser Zeit auch den Psalm 145 in der Bibel entdeckt, Meister Schütz? 
Schütz: Ja, aber es sollte noch viele Jahre dauern, bis ich dazu die passende Musik komponieren konnte. Das war erst, als wieder Frieden herrschte und ich sehen konnte, wie Gott mich in der schweren Zeit trotz allem beschützt und beschenkt hat.
Schüler: Meister Schütz, meine Lieblingsstelle in diesem Psalm-Lied ist ja, wo es heißt: »Aller Augen warten auf dich, Herre, und du gibest ihnen ihre Speise zu seiner Zeit, du tust deine milde Hand auf und sättigest alles, was da lebet, mit Wohlgefallen. Amen.«
Schütz: Ja, mein junger Begleiter. Und ich denke, wir sollten dort vorne in dem Gasthof einkehren und uns von Gott und den Wirtsleuten reich mit Essen beschenken lassen. Ich habe nämlich einen Riesenhunger.

Petra Lefin, aus: Wie lebten Menschen zur Zeit Jesu?; 2023, Don Bosco Medien GmbH, München

I. Vorüberlegungen

Umso wichtiger ist es, immer wieder auf das zu blicken, was wir geschenkt bekommen, so selbstverständlich es uns auch erscheint.

1. Heilung am Teich Betesda: Gesundheit 
(Johannes 5,1–9)
2. Aller Augen warten auf dich: Essen 
(Psalm 145)
3. Heilung des Gelähmten: Freundschaft 
(Markus 2,1–12)

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe 

Lieder

Hallel-, Halleluja (KuS 226, KKL 188)
Danke für diesen guten Morgen (es können eigene Strophen zum jeweiligen Thema gemacht werden; KuS 390, KKL 3);
Vergiss nicht zu danken (KuS 396);
Sing mit mir ein Halleluja (KuS 400, KKL 178):
Lasst uns miteinander (KuS 584, KKL 163)

Musikalischer Kreativvorschlag

… beim 2. Sonntag.

Gebet (nach Psalm 145)

Dieses findet sich ebenfalls beim 2. Sonntag, kann jedoch auch für die anderen Sonntage verwendet werden.

Gebet (mit Bewegungen)

Lieber Gott, (Hände falten)
heute feiern wir Kindergottesdienst.
Wir sagen dir Danke für unseren Körper. (Mit Fingern von den Füßen bis zum Kopf über den Körper streichen.)
Bitte mach die Kranken gesund.
(Hand auf Stirn legen)
Wir sagen dir Danke für das Essen.
(Mit Hand Essen zum Mund führen)
Bitte schenke allen Menschen, 
was sie zum Leben brauchen.
(Handflächen zeigen nach oben und werden vor der Brust zusammengelegt. Als läge ein Geschenk darauf, Hände jemandem entgegenreichen.)
Wir sagen dir Danke für unsere Freunde und Freundinnen.
(Mit Zeigefinger auf die andern zeigen.)
Bitte schenke allen Menschen Freunde und Freundinnen.
(Sich selbst über den Oberarm streichen.)
Amen. (Hände falten)

III. Zur Gestaltung der Reihe

Hinführung zur Erzählung

Vor der Erzählung kann jeden Sonntag ein vorbereitetes Geschenk ausgepackt werden, das ein passendes Symbole enthält.
1. Sonntag: Gesundheit – Pflasterpackung
2. Sonntag: Essen – Nudelpackung
3. Sonntag: Freundschaft – Herz

Der besondere Tipp

Wie lebten Menschen zur Zeit Jesu?
Bilder-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

Um die Erzählungen über Jesus besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie er lebte. Die Rahmengeschichte einer jüdischen Familie macht Politik, Bräuche und Alltag aus vergangener Zeit für Kinder greifbar. Simon, der Junge, hilft seinem Vater bei der Arbeit, bereitet sich auf seine Bar Mitzwa vor und pilgert mit seinen Eltern nach Jerusalem …

14 Bildkarten (DIN-A3) mit ausführlicher Textvorlage.

€ 18,00; Best.-Nr. 9035

junge-gemeinde.de

2. Mose 16

I. Vorüberlegungen

II. Bausteine zur Liturgie

Gebet (nach Psalm 145,15.16) 

Gott, immer wieder bekomme ich Hunger und habe Durst. 
Alle Menschen brauchen Essen und Trinken. 
Gott, auch die Tiere haben Hunger und Durst;
auch die Blumen und Bäume brauchen das Wasser.
Gott, du versorgst uns.
Du stillst unseren Hunger und Durst.
Gott, es ist schön, etwas Leckeres zu essen. 
Danke, dass du uns so gute Dinge schenkst. 
Gott, lass uns auch an die denken, 
die nicht genügend zu essen und zu trinken haben.
Vergiss du sie nicht. Gib ihnen zu essen, 
wenn sie Hunger haben, 
und zu trinken, wenn sie Durst haben. 
Gott, schenke uns das, 
was wir zum Leben brauchen. 
Damit alle Menschen, Tiere und Pflanzen satt und versorgt sind. 
Amen.

Tischgebet/-lied einüben 
Vaterunser

Die Bitte im Vaterunser »unser tägliches Brot gib uns heute« wird sehr bewusst gesprochen. Das kann mit Bewegungen oder Bildern veranschaulicht werden. Die Kinder können dazu vorab Bilder mit ihrem Lieblingsessen auswählen oder malen und bei der entsprechenden Bitte hochhalten oder an einer Wäscheleine aufhängen.

Lied

»Er hält die ganze Welt in seiner Hand« heute: »Er hält das Essen und das Trinken …« 
In weiteren Strophen verschiedene Nahrungsmittel einsetzen. Bilder erleichtern den Kindern das Mitsingen. 

Zur Geschichte

Die Geschichte kann mit einer gestalteten Mitte oder Legematerial veranschaulicht werden.
Material: Schale mit Sand oder Sandsack; Figurengruppe (Kinder und Erwachsene); Zelte; »Manna« und »Wachteln« Tipp: Der Kindergottesdienst kann auch in einer Sandkiste (z. B. auf dem Spielplatz) gefeiert werden). 

Erzählung

Es geht los.
Es ist früh am Morgen. Draußen ist es noch dunkel. Lea schläft tief und fest. Da hört sie die Stimme ihrer Mutter: »Lea, komm schnell, steh auf! Wir müssen los! Heute hauen wir ab. Wir gehen weg von Ägypten. Weg von Pharao, dem ägyptischen König, der uns so schlecht behandelt« Schlaftrunken murmelt Lea: »Muss Papa denn heute nicht arbeiten?« Leas Mutter antwortet: »Papa muss nicht mehr für den Pharao arbeiten. Niemand von den Israeliten geht heute zur Arbeit. Wir lassen uns nicht länger so schlecht behandeln.« Leas Papa hat zugehört. Er ergänzt: »Lea, wir können nicht länger so für den Pharao arbeiten. Die Arbeit ist zu anstrengend und gefährlich. Der Pharao meint es nicht gut mit uns. Wir können nicht mehr hier in Ägypten bleiben.« 
Draußen klopft es. »Wo bleibt ihr denn?«
Seit diesem aufregenden Tag sind Lea und ihre Familie und ganz viele andere Menschen aus dem Volk Israel unterwegs. Jeden Tag gehen sie weiter durch die Wüste. 

Unterwegs
Inzwischen ist Lea mit ihrer Familie schon viele Wochen in der Wüste unterwegs. Wenn Lea sich umschaut, sieht sie sehr viel Sand und Felsen. Tagsüber ist es sehr heiß. Aber nachts wird es frostigkalt. Lea und ihre Familie wandern jeden Tag weiter. Auch alle anderen Israelitinnen und Israeliten sind dabei. Alle sind zusammen unterwegs, Kleine und Große, Kinder und Erwachsene. Den ganzen Tag gehen sie durch die Wüste.
Manchmal kommen sie an kleine Wasserstellen. Da wachsen dann Palmen, Gräser und Sträucher. Alle sind dann glücklich, wenn sie an eine solche Oase kommen. »Jetzt können wir trinken!« – »Endlich können wir uns ein bisschen abkühlen und im Schatten ausruhen.« – »Gott sei Dank! Wir können unsere Wasservorräte auffüllen. Dann haben wir auch später noch Wasser zum Trinken.« – So haben alle durcheinandergerufen, als sie mittags auf eine Wasserquelle stoßen.

Nichts zu essen
Die Gruppe wird langsamer. Alle freuen sich auf eine Pause. Lea greift zu ihrer Wasserflasche und jammert: »Mama, ich habe so Hunger. Wann gibt es endlich was zu essen?« Leas Mama antwortet sorgenvoll: »Wir haben nichts mehr zu essen. Wir müssen uns auf Gott verlassen. Gott weiß bestimmt, was zu tun ist.« Da kommt Leas Papa, auch er schaut unglücklich. »Alle haben Hunger. Niemand hat mehr etwas zu essen. Warum sind wir nur losgezogen aus Ägypten? Dort hatten wir jederzeit zu essen und zu trinken und einen Platz, an dem wir schlafen konnten. Wenn nicht bald etwas passiert, haben wir ein großes Problem.« Leas Mutter versucht ihn zu beruhigen: »Gott hat noch immer einen Weg gefunden. Er wird uns nicht im Stich lassen. Warum vertraust du ihm nicht?« 
Dann machen sie sich wieder auf den Weg.

Gott hilft 1 – Wachteln
Lea kann nicht mehr. Ihre Beine tun weh, ihr Bauch tut weh. Sie mag nicht mehr laufen und hat einen so großen Hunger. Müde zieht sie sich unter einen Strauch zurück. 
Von weitem hört sie, wie Mose zu den anderen zurückkommt. Mose führt sie durch die Wüste. Er geht voran und zeigt den Weg. Er hat mit Gottes Hilfe schon vieles geschafft. Einer ruft ihm ärgerlich zu: »He, Mose, wir können nicht mehr. Wir haben Hunger! Die allerletzten Essenvorräte sind leer. Wo sollen wir denn hier etwas zu essen finden?« Mose antwortet: »Gott hat euch nicht vergessen. Haltet nur ein wenig durch. Gott wird uns zu essen geben. Ihr werdet satt werden!« Lea sieht noch, wie einige nicken, andere aber schauen unsicher. Dann schläft sie ein. 
Plötzlich wacht sie auf und ist sich nicht sicher, ob sie wach ist oder träumt. Sie hört merkwürdige Geräusche: Vögel krähen und flattern wild mit den Flügeln. Stimmen murmeln durcheinander. Lea steckt den Kopf aus dem Zelt. Zwischen den Zelten ist ein riesiger Vogelschwarm gelandet. Lauter kleine Vögel tippeln da über den Boden, sie sehen aus wie Minihühner. Die anderen Kinder schauen die Vögel auch schon neugierig an. Da hört sie ein großes Kind: »Das sind doch Wachteln.« Und ein anderes Kind jubelt: »Heute Abend haben wir alle genug zu essen!« Und Lea schickt ein Stoßgebet zum Himmel: »Danke, Gott!« 
Lea sucht ihre Eltern. Gemeinsam braten sie die Wachteln. Überall duftet es nach gebratenem Fleisch. Und dann gibt es endlich Essen. Leas Papa gibt ihr ein Stück vom Fleisch. Sie pustet, denn es ist noch heiß. Aber dann endlich kann Lea in das Stück Wachtelfleisch hineinbeißen. Lea kaut mit vollen Backen. Das Fleisch ist zart und saftig. Wie gut das tut, endlich Essen im Bauch zu haben. Heute schläft Lea dankbar ein. Was für ein Geschenk! Alle sind satt geworden. 

Gott hilft 2 – Manna
Am nächsten Morgen streckt Lea verschlafen den Kopf aus dem Zelt. Ihre Eltern sind schon aufgestanden. Draußen sieht sie im Nebel schon viele andere Frauen, Männer und Kinder langsam herumgehen. Immer wieder bücken sie sich. Sie sammeln etwas auf. Lea kriecht neugierig aus dem Zelt und geht zu den anderen. Jetzt kann es Lea auch sehen. Überall auf dem Boden liegen kleine weiße Häufchen. Die sehen merkwürdig aus! Lea bückt sich. Behutsam befühlt sie den kleinen Klumpen. Ganz vorsichtig riecht sie daran. Sie überlegt: »Wie viele muss ich davon wohl essen, um satt zu werden?« 
Sie sammelt eine ganze Handvoll der Klumpen ein. Dann setzt sie sich mit den anderen zusammen hin. Lea beobachtet, wie die ersten von diesem »Wunderbrot« essen. Es scheint zu schmecken. Sie sehen zufrieden aus. Da traut sich auch Lea und beißt mutig in das »Wunderbrot«. Hm, das schmeckt! Einfach lecker! Süß ist es und knusprig. So etwas hat Lea noch nicht gegessen. Ihr fällt einfach nichts ein, was so schmeckt. Aber es schmeckt wirklich gut. Und es macht satt. 
Lea isst zufrieden, bis ihre Hand leer ist. Dann ist sie richtig satt. Auch die anderen haben genügend gegessen. Alle sind glücklich. Endlich hört man sie wieder lachen. Fröhlich und vergnügt reden sie durcheinander. 

Wieder fröhlich
Und dann fangen sie sogar an zu singen: 
»Jedes Tierlein hat sein essen. Jedes Blümlein trinkt von dir. Hast auch uns heut nicht vergessen. Lieber Gott, wir danken dir.« 
(Falls in der Gruppe ein anderes Tischlied verwendet wird, das bekannte einsetzen.)
Was für ein Geschenk! Alle sind satt geworden. 

III. Kreative Ideen zur Vertiefung

Tischgebet 

Tischgebet einüben und vor dem Essen miteinander singen/beten.
Weitere Vertiefung: Kinder den Text mit entsprechenden Materialien nachstellen lassen oder mit Bildern veranschaulichen. 
(Siehe auch »Tischgebet/-lied einüben«)

Brotfladen backen

Dazu einen bereits vorbereiteten Hefeteig mitbringen. Die Fladen vor der Geschichte mit den Kindern formen und während der Geschichte backen. (Schließt sich die gemeinsame Mahlzeit gleich an, können hier die Fladen gegessen werden.) 

Gemeinsame Mahlzeit 

Sie kann als Picknick auf Decken oder an schön gedeckten Tischen, mit oder ohne Eltern, im Kindergottesdienst oder im Anschluss daran zelebriert werden. Das Essen dann mit dem eingeübten Tischgebet beginnen und beenden. 

Hintergrundinfo »Manna«

Die Kinder probieren unterschiedliche Brotsorten und versuchen, den Geschmack zu beschreiben (Graubrot, Vollkornbrot, Pumpernickel, Knäckebrot, Toastbrot, glutenfreies Brot, Reiswaffeln, Quittenbrot, Russisch Brot).
Tipp: Auch hier mögliche Allergien im Blick haben.

Alles drin!

in der großen Bibel-Erzähltasche

Der Name ist Programm … 

Die Tasche enthält alles, was zum anschaulichen Erzählen biblischer Geschichten in Kindergottesdienst, Kita, Grundschule und Kinderbibeltagen gebraucht wird.
Über 100 verschiedene Legematerialien aus Holz, Filz, Draht, Ton und Baumwolle sowie das Praxisbuch »Biblische Geschichten mit Legematerial erzählen« unterstützen die Erzählungen visuell und bringen sie so den Zuschauer*innen näher.

Tipp: Die komplette Auflistung des Tascheninhalts findet ihr auf der VJG-Webseite (junge-gemeinde.de unter: S9012).

Die Legematerialien sind so konzipiert, dass sie mit Spielfiguren von einer Größe zw. 10 und 15 cm am besten harmonieren (siehe hierzu auch die Biegepuppen-Schnuppersets).
Das Praxis- und Begleitbuch »Biblische Geschichten mit Legematerial erzählen« enthält auf 128 Seiten fotografische Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Stellen und Legen der Materialien während der Erzählungen sowie methodische Hinweise.

Alle Materialien sind in der praktischen Filztasche mit Schultergurt untergebracht (45 x 30 cm). 

€ 210,00; Best.-Nr. S9012

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