Die persönliche Anrede im Segen wird betont, wenn die Namen aller Anwesenden genannt werden. Dazu singen wir die Melodie des Spiritual »Kumbaya, my Lord« (KKL 254) mit folgendem Text:
Und Gott segne dich, (Namen singen),
und Gott segne dich, (nächsten Namen singen),
und Gott segne dich, (nächsten Namen singen),
nimm den Segen mit nach Haus.
So lange weitersingen, bis für alle Anwesenden namentlich der Segen erbeten wurde.
Siehe dazu »III. Erzählung für die Jüngeren«.
Ergänzungs-Set Rhythmus-Intrumente
Die fünf Rhythmus-Instrumente können von allen Kindern sofort gespielt und eingesetzt werden.
So macht Singen noch mehr Spaß!
Mit Rassel, Klapper, Schnatterstab, Triangel und einem Paar Klangstäbe.
€ 35,00;
Best.-Nr. 9029
Lieder und Geschichten für Kinder von 3 bis 8 Jahren
Dieses Buch begleitet durch das ganze Kirchen- und Kalenderjahr.
Es kann sofort eingesetzt werden, um mit Kindern zu singen, sich zu bewegen, zu spielen und sich zu besinnen.
160 Seiten;
€ 29,95;
Material: 1 Tuch; etwas Sand, einige kleine Figuren (Erzähl- oder Kegelfiguren); etwas Goldglitzer oder eine goldene Kette.
Sand, Sand, Sand … eine ganze Wüste.
(Sand auf das Tuch streuen und verteilen.)
Viele Leute gehen durch die Wüste.
Das ganze Volk Israel.
(Einige Figuren als Gruppe in den Sand stellen.)
»Es ist so anstrengend! Seit Tagen gehen wir durch die Wüste.«
»Gott wollte uns den Weg zeigen. Ist er noch bei uns?«
»Hier machen wir eine Rast.
Morgen geht es weiter.«
(Figuren zum Schlafen hinlegen.)
Am nächsten Morgen stehen sie wieder auf. Aaron ist einer von ihnen.
Jetzt stellt er sich vor die anderen und spricht zu ihnen:
(Figuren entsprechend stellen)
Er sagt: »Hört zu! Heute Nacht hat Gott zu mir gesprochen.
Ich soll euch sagen:
>Gott segne euch und behüte euch.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden.<
»Das ist schön!«, sagen die Leute.
»Aber manches klingt auch komisch.«
»>Angesicht leuchten< und so …«
»Was das wohl bedeutet?«
(Bei diesen Fragen immer zwei Figuren einander zuwenden. Danach wieder zurückdrehen und zu Aaron schauen lassen.)
Aaron sagt:
»Gott will uns alle segnen und behüten.
Er will uns freundlich anschauen und weiterhelfen.
Er will lächeln, bis wir ganz zufrieden sind.«
Und da ist es ihnen allen,
als ob Gottes Kraft zu ihnen kommt und sie ganz ausfüllt.
(Etwas Goldglitzer über die Gruppe streuen oder die goldene Kette um die Gruppe herumlegen.)
»Kommt!«, sagen alle, »jetzt gehen wir weiter. Und Gott geht mit.«
Da sitzen sie im Zelt zusammen: Mose und Aaron und ihre Schwester Miriam und noch ein paar andere Menschen. Sie alle haben den Auszug aus dem Sklavenhaus in Ägypten geleitet. Sie waren vorangegangen am Schilfmeer, als das Wasser sich teilte.
Und nun? Nun wandern sie durch die Wüste. Das ganze Volk. Hin- und hergerissen zwischen der Begeisterung über die Errettung aus Ägypten und der Verzweiflung, dass die Wüste nicht enden will. »Ob Gott noch immer mit uns zieht?«, so fragen sie sich manchmal. »Ob er uns wohl heil ankommen lässt in dem neuen Land, in dem wir leben können?«
»Mose!«, ruft das Volk. »Mose und ihr anderen alle, kommt heraus aus eurem Zelt und antwortet. Ist unser Gott noch bei uns, begleitet er uns und zeigt uns auch mal den Weg? Oder gehen wir immer im Kreis hier in der Wüste?«
Sie warten vor dem Zelt des Mose. Das kennen sie schon. Es dauert immer lange, bis er auf ihre Fragen etwas antworten kann.
»Es ist, als ob er mit Gott spricht. Als ob die beiden ganz eng miteinander verbunden sind, wie verschmolzen. Als ob Mose die Gedanken Gottes hören kann. Vielleicht kann er uns die Antwort sagen.« So reden die Leute vor dem Zelt und warten und warten.
Dann, irgendwann, wird der Zeltstoff beiseitegeschoben. Doch nicht Mose erscheint – Aaron ist da. Der spricht mit lauter Stimme zum ganzen Volk:
»Hört zu! Mein Bruder Mose kann noch nicht zu euch sprechen. Er ist noch ganz versunken in den Gedanken, die er von Gott gehört hat. Aber ich will sie euch sagen, und ihr sollt sie dann den anderen weitersagen. Es sind eindringliche Worte, die man nicht so dahinplappert. Sie sind wie ein Versprechen Gottes, immer bei uns zu bleiben und Angst und Ärger zu vertreiben.«
Ein Gemurmel setzt ein: »Das wäre ja großartig.« – »Es gibt so viel Angst, dass wir immer weiter durch die Wüste laufen müssen …« – »Dann macht Gott das alles?« – »Aber laufen müssen wir schon noch selbst!« – »Und was sind das für Worte von Mose?«
Aaron hebt die Hand.
Es wird still. Ganz still.
Aaron hebt seine beiden Hände. Manche von denen, die zuhören, haben das Gefühl, als ob da ein Strom von Zuversicht aus seinen Händen fließt und sie alle erfüllt. Aaron spricht langsam und betont jedes Wort:
»Unser Gott segne dich und behüte dich.«
Aaron schaut sie alle an, als hätte er
diese Worte jeder Einzelnen ganz
persönlich gesagt.
»Unser Gott lasse sein Angesicht freundlich leuchten über dir und sei dir gnädig.«
Bei diesen Wort halten einige sich die Hand vor die Augen. Ob sie weinen?
Was denken sie in diesem Moment?
»Unser Gott hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.«
Es ist immer noch ganz still.
Das Wort »Friede« hat so einen tiefen Klang. Sie denken dabei an die Ägypter, die im Schilfmeer ertrunken sind.
Sie denken an vieles, was sie in der Wüste erlebt haben.
Es war selten Friede.
Und jetzt steht Aaron da und sagt ihnen diese Worte.
»Sprecht sie jeden Tag«
»Geht in eure Zelte«, sagt Aaron. »Geht zu euren Freundinnen und Freunden und Familien. Gebt die Worte weiter an das ganze Volk. Sprecht sie jeden Tag. Denn unser Gott will uns segnen.«
Das Leben des Mose
Irmgard Kaschler
Escape-Room-Spiel zur Bibel
Die Geschichte des biblischen Mose mit Knobeleien Rätseln spielerisch kennenlernen.
Für Kinder von 8–12 Jahren. Immer wieder verwendbar.
Das notwendige Arbeitsmaterial kann ohne zusätzliche Kosten heruntergeladen und in der benötigten Menge ausgedruckt werden.
€ 17,00;
M. Graf-Zanker/L. Sauter
Die Gebete-Box für die Grundschule
60 aktivierende Gebetekarten für den Schulalltag
Die Box ist in sechs Bereiche gegliedert, die sich am Schulalltag orientieren.
€ 26,80;
Mehr als alle unsere Gedanken über Gottes Reich steht eine Zusage Gottes, die höher ist als alle unsere Vernunft. Unsere Gedanken mögen klug und einsichtig sein, aber Gottes Gedanken sind größer und umfassender und werden uns ganz bewahren. Das ist der Segen.
Mit Bewegung und zwei Engelsflügeln:
Du, Gott, stützt mich
(KuS 463, KKL 335, Wwdl 129)
Wir stehen eng nebeneinander im Kreis.
Bei »Du, Gott, stützt mich« geht der rechte Arm ganz nach oben und dann in einem Bogen auf den Rücken der Person rechts neben mir.
Bei »Du, Gott, stärkst mich« geht der linke Arm ganz nach oben und dann in einem Bogen auf den Rücken der Person links neben mir.
Bei »Du, Gott, machst mir Mut« streichen wir aufmunternd unserer Nachbarin oder unserem Nachbarn über den Rücken.
Dann die beiden »Engelsflügel« wieder auflösen, damit sie bei der Wiederholung erneut bereit sind.
Wenn alles klappt, lässt sich das Ganze auch als Kanon singen.
Siehe hierzu »III. Erzählung für Jüngere«
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
12 DIN-A3-Illustrationen, die die Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis (nach Apostelgeschichte 9; 13 und 16) erzählen. Mit vollständigem Textvorschlag auf einer Extrakarte zu jedem Bild.
€ 18,00;
Für Dich! Heft 7/2024
Biblische Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis; Infos zum Singen und Tanzen in der Bibel; Rasselbasteln und zwei eigens komponierten Liedern zur Geschichte (davon eine Body-Percussion).
€ 2,20 (ab 10 Ex. je € 2,00; ab 40 Ex. je € 1,80);
Material: Paulus-Figur; Stift; Papier; Bauklötze (s. gelben Hinweisblock rechts); Kerze; Streichhölzer; Goldglitzer
Paulus sitzt im Gefängnis. Er schreibt einen Brief.
(Paulus-Figur samt Stift und Papier hinlegen.)
Er schreibt: »Es geht mir gut. Ich kenne Jesus und darum geht es mir gut. Manche fragen mich, wie es mir gut gehen kann, wenn ich doch im Gefängnis sitze?
Ich habe nichts Schlimmes gemacht. Aber trotzdem bin ich im Gefängnis und kann nicht raus. Vielleicht nie wieder.«
(Mit Bauklötzen eine Mauer um Paulus bauen; Paulus soll noch zu sehen sein.)
Und weiter schreibt er: »Schön ist es hier nicht. Das Essen schmeckt auch nicht. Niemand von draußen kann mich besuchen. Aber ich kenne Jesus. Manchmal merke ich, dass er mich besucht, ohne dass ich ihn sehe. Dann kommt ein tiefer Friede in mein Herz.«
(Kerze anzünden und zu Paulus stellen.)
Paulus schreibt: »Der Friede Gottes kommt in mein Herz. Auch wenn ich es nicht recht verstehe. Aber Jesus hat mir den Frieden gebracht. Und er wird wiederkommen.«
(Goldglitzer über Paulus streuen.)
Ein paar Tage später ist Paulus wieder frei.
Die nachfolgenden Artikel sind eine gute Ergänzung zu den Holzkegel-Figuren.
100 Holzbausteine aus Buche (im Leinensack)
Verschiedene Größen;
€ 29,00;
20 Holzscheiben aus Buche (im Beutel)
Maße: Ø 4 cm; 1 cm hoch;
€ 8,00;
Best.-Nr. 475
Paulus sitzt im Gefängnis. Der Arme, er hat doch gar nichts Schlimmes gemacht. Er hat sich nur auf den Marktplatz gestellt und von Jesus erzählt. Und dann kam er ins Gefängnis. Sehr gemein.
Und was macht Paulus im Gefängnis? Er schreibt einen Brief.
Das ist aber komisch.
Warum beschwert er sich nicht?
Warum schreit er nicht laut »Ich will hier raus«?
Und was schreibt er da?
Paulus schreibt: »Ich sitze hier im Gefängnis. Das macht mir aber nichts aus.«
Da kommt ein andere Gefangener zu Paulus. Ja, in dem Gefängnis konnten sich manche Gefangene immer wieder besuchen. Der andere Gefangene hat ein ganz verheultes Gesicht. Er schreit immer wieder: »Ich will hier raus!« Und dann haut er mit der Hand immer wieder gegen die Mauer. Das nützt ihm natürlich gar nichts, da tut die Hand nur weh und ist blutig.
Dann fragt er Paulus, der den Brief schreibt. »Was schreibst du denn da?« –
»Ich freue mich. Das habe ich geschrieben«, sagt Paulus. »Ich freue mich, weil ich Jesus kenne. Alle können sich freuen, weil sie Jesus kennen.«
Der andere Gefangene schüttelt den Kopf: »Das verstehe ich nicht. Das geht über meinen Verstand.«
Paulus nickt. »Ja, das geht vielleicht auch über meinen Verstand. Vieles verstehe ich nicht auf dieser Welt. Aber dass ich mich über Jesus freue, hilft mir.«
Der andere guckt verständnislos. »Aber du bist doch hier gefangen.«
Paulus nickt wieder. »Das ist ärgerlich. Aber anderes ist mir wichtiger: Ich habe meinen Frieden mit Gott. Das ist mir wichtiger als die Freiheit und alle klugen Erklärungen. Gott wird mein Herz bewahren.«
Der andere dreht sich um und geht. »Komischer Kerl, der Paulus«, denkt er. »Aber ich wäre froh, wenn ich auch so gelassen sein könnte.«
Paulus schreibt weiter an seinem Brief: »Liebe Leute in Philippi! Freut euch über Gott. Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, soll eure Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahren.«
Kurze Segensworte und Segenslieder (oder kurze Stücke aus längeren Liedern), die mit den Kindern durch Wiederholung gut erlernt werden können:
Immer und überall/Vom Anfang bis zum Ende = Bezug zur Geschichte
(KuS 196, KKL 315, Wwdl 205, EGplus 42); Segne uns mit der Weite des Himmels/Segne, Vater, tausend Sterne = Kehrvers passt z. B. zur »Sternenkiste« (KuS 416, KKL 281, EGplus 39);
Gott, dein guter Segen = 1. Strophe passt z. B. zum »Segenszelt«
(KuS 176, KKL 274, Wwdl 44, EGplus 33);
Segne uns, o Herr! = hier wird der aaronitische Segen wiedergegeben (KuS 181, EG WUE 564, Durch Hohes und Tiefes 230);
Ausgang und Eingang
(EG 175, KuS 160, KKL 156);
Viel Glück und viel Segen = kann auch ohne Geburtstag gesungen werden (KuS 492, KKL 30)
Segen von Gott bekommst du geschenkt,
weil er dich behütet und stets an dich denkt!
Gott hat dich lieb, wie wunderbar,
beschützt dich immer, ist doch klar.
Er ist bei dir auf allen Wegen,
so schenke er dir seinen Segen.
In KuS sind ebenfalls einfache Segen und Segensrituale zu finden (ab 728).
»Na, spielst du schön, Juli?«, fragt Mama. Sie steht in der Kinderzimmertür und schaut gespannt zu Julius, der schon lange damit beschäftigt ist, seine Kuscheltiere, ganz viele Legofiguren, den Spiderman und sogar die Elsa-Puppe seiner Schwester in einer Reihe hinzusetzen. Immer wieder kippt eines um. Dann werden auch andere mit umgeworfen. Und Julius muss wieder von vorne beginnen. »Die sollen jetzt alle mal gerade sitzen«, mault er deshalb.
»Jetzt soll der Segen kommen, und da können die doch nicht so kreuz und quer liegen!« Vorwurfsvoll zeigt er auf den Teddy. Der hat sich schon wieder hingelegt und streckt die Beine in die Luft. »Müssen sie alle in einer Reihe sitzen?«, fragt Mama. »Geht das mit dem Segen nicht auch bei einem Durcheinander?« – »Nein, das geht nicht!«, meint Juli entschieden. »In der Kirche, bei den Erwachsenen, da stehen auch immer alle ordentlich in den Reihen, wenn der Segen kommt.« Energisch setzt er den Teddy wieder auf. Dann hebt Juli beide Hände und sagt laut und deutlich: »Jetzt bekommt ihr Segen, dass Gott euch beschützt und dass euch nix Schlimmes passiert!« Er nimmt die Hände wieder runter und schaut seine Mama fragend an. Ob das so richtig war?
Im Gottesdienst war es zumindest so – oder so ähnlich, erinnert sich Julius. Ihm hat besonders gefallen, wie der Pfarrer die Hände hochgehalten hat. Da hat er die weiten Ärmel gut sehen können. Auch was der Pfarrer gesagt hat, hat Juli gut gefallen.
Jetzt wird Juli unsicher: »Das, was der Pfarrer gesagt hat, war anders. Irgendwas mit einem Gesicht. Ein Gesicht, das leuchtet.« Deshalb fragt Juli seine Mama: »Wie muss ich das nochmal genau sagen?« – »Ich finde, du hast das schon sehr schön gesagt«, meint Mama. Sie setzt sich zu Juli auf den Boden. Julius ist nicht zufrieden: »Aber ich will es genau wie der Pfarrer sagen. Sonst ist es doch nicht richtig!« Mama lächelt. »Die Worte können beim Segen auch mal anders sein. Trotzdem sagen die Erwachsenen oft dieselben Worte, um zu segnen. Und wenn du die schön findest, dann sag ich sie dir gerne:
>Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht über dich
und gebe dir Frieden.<«
»Ja!«, ruft Juli begeistert, »genau so war es. Woher weißt du das so genau?« – »Weil das ganz alte Worte sind. Sie werden in fast jedem Gottesdienst als Versprechen genau so zu uns gesagt. Wie du sie eben beim Erwachsenengottesdienst auch gehört hast.« – »Wie alt sind diese Worte denn genau?«, will Julius wissen. »Uralt!», antwortet Mama. «Diese Worte hat Gott für seine Menschen ausgesucht, weil er sie liebt und sie immer begleitet. Sie sind Gottes Versprechen an die Menschen. Damals und auch noch heute. Durch diese Worte sollen die Menschen immer wieder hören, wie nahe Gott bei ihnen ist.« – »So nahe, dass sie sein Gesicht leuchten sehen?«, fragt Juli. Mama lacht: »Ich denke nicht, dass Gott wie eine Lampe ist, oder?« – »Nein«, antwortet Juli, »aber manchmal sagt Papa, dass mein Gesicht strahlt, wenn ich ganz glücklich bin. Vielleicht heißt es, dass Gott uns anlachen soll.« – »Das ist ein guter Gedanke, Juli«, sagt Mama. »Und wenn man jemanden anstrahlt oder anlächelt, dann zeigt man ihm, wie sehr man ihn mag.«
Julius überlegt einen Moment, dann klatscht er begeistert in die Hände: »Weil Gott uns so sehr mag, deshalb lächelt er uns an. Und deshalb behütet er uns immer und ist überall bei uns. Das ist schön!« Dann überlegt er: »Aber das mit dem Frieden, den er uns gibt, das stimmt nicht. In anderen Ländern gibt es Krieg. Gottes Segen soll doch aber für alle Menschen sein, oder?« Jetzt überlegt auch Mama. »Weißt du«, sagt sie dann nachdenklich, »das mit dem Frieden ist ein guter Wunsch. Leider ist er nicht auf der ganzen Welt da, der Frieden. Gott wünscht sich für alle Menschen Frieden! Das klappt nicht immer, weil die Menschen das oft nicht besser hinkriegen. Aber gerade deshalb sagen wir es jedes Mal. Wir wollen es nicht vergessen. Denn Frieden kann auch im Kleinen da sein. Wenn zum Beispiel jemand, der sich viele Sorgen macht, mal weniger darüber nachdenkt. Oder wenn jemand, der gestresst ist, einen Spaziergang macht.« – »Oder wenn jemand mit der Schwester spielt, ohne zu streiten«, ergänzt Juli.
»Genau«, freut sich Mama. »Gut, dass wir diese alten Worte haben. Aber man kann beim Segen auch andere, neue Worte nehmen:
>Gott behüte dich an diesem Tag und passe auf dich auf.< Und dabei nehme ich dich fest in den Arm.« Mama drückt Juli an sich und er kuschelt sich in ihre Arme. Das fühlt sich so schön an. Da fühlt er richtig, wie er beschützt wird. »So kann ich den Segen sogar spüren«, jubelt er. »Manchmal spürst du den Segen auch, wenn ein anderer dir dabei die Hand auf den Kopf legt oder auf die Schulter«, sagt Mama. »So, wie wir es neulich im Familiengottesdienst gemacht haben. Erinnerst du dich?« Julius nickt: »Da haben wir auch das Lied vom Segen gesungen, der auf uns regnet.« – »Genau«, sagt Mama. »Im Kindergottesdienst haben wir uns früher zum Segen alle im Kreis aufgestellt und an den Händen gehalten. Daran erinnere ich mich noch gut. So konnten wir alle durch die Hände der anderen die Nähe Gottes spüren. Wir konnten spüren: Wir gehören alle zusammen.«
Das gefällt Julius auch sehr gut. Toll findet er, dass das mit dem Segen so unterschiedlich gemacht werden kann: Lieder singen. Die alten oder auch neue Worte sagen. Und den Segen auch sehen und spüren.
Jetzt möchte Julius seine Kuscheltiere und Figuren in einen Kreis stellen, wenn er mit dem Segen weitermacht. Sie werden zusammen das Segenslied singen, das ihm so gut gefällt. Und dann sagt er die alten Worte, die Mama vorhin wiederholt hat – zumindest die, die er noch weiß. Jetzt muss er sich nur noch überlegen, wie er es schafft, dass sein dicker Teddy der kleinen Legofigur daneben die Hand gibt.
Um die Kinder den Segen erleben zu lassen, gibt es unzählige tolle Methoden und Ideen. Die Kinder spüren dabei Nähe und Geborgenheit. Nachfolgend einige Vorschläge, Segen mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Für den Sonntag wird dann eine Methode ausgesucht,
Das übliche Segensritual, das den Kindern bekannt ist und dazugehört, wird wie gewöhnlich, ganz normal (zusätzlich) durchgeführt.
Den Kindern werden Segensworte zugesprochen. Dabei bekommen sie Duftöl auf Hand oder Stirn getupft. Wichtig sind dabei
Die Kinder fragen, ob sie Öl aufgetragen haben wollen und wenn ja, wo. Alle sollen sich wohlfühlen. Duftöl bleibt unsichtbar – wie der Segen, doch zum Nachspüren und Nachriechen erhalten.
(Wer kein Öl aufgetragen haben möchte, bekommt dennoch ein Segenswort zugesprochen.)
Verschiedene einfache Symbole, die für den Segen stehen, werden vorher ausgedruckt (Hand, Wolke, Haus, Schirm, Sonne …) und von den Kindern ausgemalt und ausgeschnitten. Jedes Kind sucht sich das Symbol aus, das ihm am besten gefällt, und klebt es auf eine kleine Karte. Diese kann noch mit Glitzer-
steinen, buntem Klebeband und anderen
Dekoartikeln verziert werden.
Mit Tüchern und Decken, die über einen Tisch gelegt (und evtl. befestigt) werden, wird ein Zelt gebaut. Innen wird es mit Decken und Kissen gemütlich eingerichtet. Nun kriechen die Kinder hinein und können Geborgenheit erfahren.
Wichtig ist es, die Zeltgröße der Anzahl der Kinder anzupassen, damit es nicht zu eng ist.
Ähnlich wie beim Segenszelt, spüren die Kinder hier die Geborgenheit durch einen begrenzten, gemütlichen Raum. In einen großen Pappkarton (so dass ein Kind bequem darin Platz findet) werden oben Löcher gemacht. Durch diese werden die LED-Lämpchen einer Lichterkette gesteckt, die wie ein Sternenhimmel leuchten.
Den Kindern werden einzeln Segensworte zugesprochen oder ein kurzes Segenslied zugesungen (Beispiele hierfür bei »Segenslieder«, Seite 93). Dazu stellen sich die Kinder um das zu segnende Kind im Kreis herum. Sie sprechen dem Kind in der Mitte gemeinsam das Segenswort zu (oder singen ihm das Segenslied).
Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich die Kinder, die in der Mitte stehen und gesegnet werden, in ihrer Position wohlfühlen.
Alternativ bleiben sie an ihrem Platz im Kreis stehen.
Tipp: Durch das Wiederholen der Worte/des Liedes, lernen die Kinder es ganz nebenbei auswendig.
Gemeinsam überlegen, wie Segen schmecken könnte. Zuckerwatte für die Kinder mitbringen und die Kinder nach dem gesungenen oder gesprochenen Segen probieren lassen. Die Kinder sammeln: »Segen ist weich und zart und süß!«
Die Segenshandlung (einzeln zugesprochener Segen, mit oder ohne Berührung …) wird von ruhiger Instrumentalmusik begleitet.
Segen, der unter die Haut geht
Zur Gestaltung von Segensfeiern
Enthält (von links nach rechts):
Alles in einem Karton beieinander.
€ 24,90;
Kinder zu sehen und zu stärken, macht sie stark für das Leben! Der Segen Gottes kann hier eine besondere Rolle spielen.
Drei Gedanken dazu:
1. Der aaronitische Segen in seinem geprägten Wortlaut mag fremd klingen, hat aber eine ganz eigene Kraft, die die Kinder in dieser Form kennenlernen sollten. (Auch, weil er in vielen Gemeinden zum Gottesdienst gehört.) Mithilfe dieser alten Worte wird das Segnen der einzelnen Person heute hineingestellt in den großen Kontext der Geschichte Gottes mit seinem Volk und uns Menschen. Wir sind Teil einer großen, gesegneten Gemeinschaft!
2. Segen braucht keine kognitiven Voraussetzungen, um erfahrbar zu werden. »Ich bin gesehen, ich bin gemeint« – das ist etwas, das sich nicht nur hören, sondern auch spüren, sehen, vielleicht sogar riechen oder schmecken lässt.
3. Wenn im Gottesdienst die segnende Person die Hände zum Segen hebt, machen Kinder das oft nach. Das erinnert daran, dass Segnen nicht an ein bestimmtes Amt gebunden ist. Alle Menschen dürfen segnen und den Segen weitergeben. Er ist immer »gleich viel wert«.
(Lieder: Segne uns mit der Weite des Himmels; Gott, dein guter Segen; Psalm: 145)
Alternativ: Wie würdet ihr Segen malen? Womit würdet ihr Segen vergleichen?
(Z. B. Gott lächelt mich an.)
Mit Zuckerkreide
Im Segen hören wir von »Gottes leuchtendem Angesicht«. Wie stellt ihr euch das vor?
Segen fühlen/schmecken/riechen
Segen heißt: Gott meint es gut mit uns.
Könnt ihr das fühlen oder schmecken oder
riechen, wenn wir folgende Dinge machen:
Segen erleben
Segnung der Kinder mit (z. B.) einem Kreuzzeichen aus wohlriechendem Salböl auf Stirn oder Handrücken: »Gott segne dich und behüte dich.« Dabei auf Freiwilligkeit achten und viel Zeit nehmen. Wo Blickkontakt gelingt, kann dies eine intensive Erfahrung sein.
Segenskärtchen mit Bild und Segenssprüchen zum Mitgeben bereithalten.
Bildkärtchen
»Du bist ein wertvoller Schatz für Jesus.«
(Kindersegnung)
Sets mit jeweils 25 Kärtchen, auf deren Rückseiten ein Segenswort steht (s. u., kursiv).
Jedes Set € 3,50 (ab 10 Ex. je € 3,30)
Du bist ein Gott, der mich sieht (KKL 343);
Immer und überall/Vom Anfang bis zum Ende (KuS 196, KKL 315, Wwdl 205, EGplus 42);
Gott, dein guter Segen
(KuS 176, KKL 274, Wwdl 44, EGplus 33);
Und so geh nun deinen Weg (KuS 200, KKL 284);
Sei behütet auf deinen Wegen
(KKL 286, Wwdl 189);
Segne uns mit der Weite des Himmels
(KuS 416, KKL 281, EGplus 39);
Dass die Liebe Gottes mit uns ist (KKL 272);
Der Vater im Himmel segne dich (KKL 269);
Schalom chaverim (EG 434, KuS 245, KKL 386)
Psalm 145 (KuS 676)
Gott,
heute sind wir wieder zusammen.
Das erste Mal im neuen Jahr.
Wir haben das neue Jahr schon begrüßt
– mit Feuerwerk und Wunderkerzen.
Auch hier im Gottesdienst begrüßen wir das neue Jahr und bringen es vor dich.
Schenke uns deinen Segen.
Hilf, dass es ein gutes Jahr wird.
Bitte lass da viel Schönes werden.
Und wenn es etwas Schwieriges gibt,
dann sei du bei uns.
Du schenkst uns deinen Segen:
heute und jeden Tag.
Das ist etwas ganz Wunderbares.
Dafür danken wir dir. Amen.
(Anspiel zum Einstieg ins Thema)
Szene/Interview im Stil von »Willi will’s wissen« oder »Checker Tobi«.
A: Guten Tag und willkommen zu einer neuen Folge von »Ich will’s wissen«. Heute haben wir eine spannende Frage gestellt bekommen: »Was ist Segen?«
Kommt, wir machen uns mal gemeinsam auf die Suche. Ich weiß schon mal: Segen, das hat etwas mit Gott zu tun. Da gehe ich doch am besten mal zu der Kirche dort drüben. Die Menschen da drinnen müssten ja wissen, was Segen ist. (A geht zu einer vorgestellten Kirche, schleicht sich leise rein und stellt sich neben eine*n Gottesdienstbesucher*in.)
A: (flüstert) Hallo.
(Der*die Gottesdienstbesucher*in reagiert nicht.)
A: He, hallo.
B: Psst.
A: Ich hätte da mal eine Frage.
B: Bitte warte noch kurz. Der Gottesdienst ist gleich zu Ende.
A: Ach so. Kommt denn jetzt noch etwas Wichtiges?
B: (etwas ungeduldig) Ja. Aber jetzt mal pssst. Wir können gleich reden.
Aus dem »Off«: (evtl. von einem größeren Kind vorgelesen) Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen.
(Nach einem kurzen Moment des Innehaltens wendet B sich A zu.)
B: So, jetzt können wir reden. Was gibt es denn?
A: Erstmal: Es tut mir leid, dass ich gestört habe. Ich dachte: »So am Ende des Gottesdienstes, da wird nichts Wichtiges mehr kommen.«
B: Das mag bei anderen Veranstaltungen vielleicht so sein. Aber im Gottesdienst ist der Segen am Ende für mich ganz wichtig.
A: Das war also grad ein Segen?
B: Ja.
A: Ach so! Das ist ja toll. Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: Was ist Segen? Segen sind also gesprochene Worte am Ende des Gottesdienstes.
B: Nun, Segen ist viel mehr als Worte. Es ist ein Versprechen von Gott an mich.
A: Und was verspricht Gott da?
B: Gott verspricht mir, dass er mich sieht. Dass er es gut mit mir meint und ich für ihn wichtig bin.
A: Das alles hörst du aus den paar Worten raus?
B: Ja. Und weißt du was? Ich höre es nicht nur, ich spüre es sogar. Bei uns hier in der Kirche sind es immer die gleichen Worte. Und wenn ich diese Worte höre, dann habe ich das Gefühl, wie unter einer warmen und wohligen Dusche zu stehen und mit ganz viel Schönem »berieselt« zu werden. Eben gesegnet. Dann fühle ich mich stark und behütet und gehe mit einem guten Gefühl nach Hause.
A: Das klingt tatsächlich sehr schön! Aber wenn der Segen so was Schönes und Wichtiges ist, wieso kommt er dann zum Schluss und nicht am Anfang des Gottesdienstes?
B: Ich glaube, dass Gott im Gottesdienst sowieso immer da ist. Und im Segen wird mir eben versprochen, dass Gott auch nach dem Gottesdienst mit mir nach Hause geht und in meinen Alltag.
A: Gibt es Segen nur in der Kirche?
B: Nein. Segen kann mir überall begegnen. Vielleicht sprechen Mama oder Papa einen Segen am Morgen, bevor alle aus dem Haus gehen. Oder Opa, wenn wir uns nach einer schönen Begegnung verabschieden. Oder ein Freund, der mich sieht, wenn ich traurig bin und der mir etwas Gutes tun möchte.
A: Dann ist Segen also dort, wo jemand diese Worte spricht.
B: Ja, aber Segen ist mehr als diese Worte. Gottes Segen ist immer da. Wie eine unsichtbare Wolke um mich herum. Manchmal merke ich nicht so viel davon – und manchmal spüre ich Gottes Segen ganz deutlich! Zum Beispiel nach einem besonders schönen Tag. Oder wenn mir plötzlich ein Apfel besonders gut schmeckt. Oder wenn mir etwas richtig gut gelingt. Dann merke ich: Gott ist mit seinem Segen da.
A: Hmmm, das klingt ganz schön kompliziert. Ob ich das wirklich verstanden habe? Vielleicht ist Segen ja nicht nur etwas für den Kopf, sondern auch fürs Herz. Ich glaube, da muss ich noch ein bisschen nachforschen. Ich danke dir erstmal!
(An die Kinder gewandt): Macht ihr mit beim Nachforschen? …
S. hierzu »kreativ werden«
Gemeinsam sammeln:
Hier haben auch Fragen und Klagen ihren Platz, weil spürbar ist, dass noch nicht überall Gottes Friede herrscht.
Gesungen
Der Vater im Himmel segne dich
(KKL 269)
Segenskreis
Alle stellen sich im Kreis auf, der Segen geht reihum. Dazu beginnt Person A und hält ihre Hände zuerst über die Hände von Person B, die wie eine Schale hingehalten werden. Dabei spricht sie ihr zu: »Gott segne dich …« Dann tauschen A und B die Positionen der Hände (oben/unten) und B spricht A zu: »… und behüte dich.«
Jetzt dreht sich Person B zu Person C und hält die Hände über ihre …
Und/oder:
Segen für alle (gesungen oder gesprochen):
Nach der Melodie von »Kumbayah, my Lord« (KKL 254) singen alle: »Und Gott segne dich, N. N. Und Gott segne dich, N. N. Und Gott segne dich, N. N., nimm den Segen mit nach Haus.«
Das Lied wird so oft gesungen/gesprochen, bis alle Namen genannt sind.
Abschlusssegen
Aaronitischer Segen (durch Einzelperson oder alle gemeinsam).
Seit über 50 Jahren gibt es die Partnerschaft zwischen dem Evangelischen Landesverband für Kirche mit Kindern in Württemberg e. V. «und der Sunday School (Kindergottesdienst) der Presbyterianischen Kirche in Kamerun. Im Jahr 2022 waren vom Landesausschuss Alexander Veigel und ich, Markus Grapke (Landespfarrer für Kirche mit Kindern), zu Gast in Kamerun.
Nun hatte der Landesverband zwei Männer und zwei Frauen nach Deutschland eingeladen (17.–30.06.2024):
»Welchen Eindruck habt ihr von Deutschland?« Immer wieder wurden unsere kamerunischen Gäste danach gefragt. Rose sagte: »Hier ist Frieden. Hier kann man ruhig schlafen.« Zuhause höre sie nachts Schüsse. Ruhig schlafen könne sie deshalb nicht.
Man muss wissen: Seit 2016 herrscht in Kamerun Bürgerkrieg. Kamerun ist ein zweigeteiltes Land: Es besteht aus einem (größeren) französischsprachigen und einem englischsprachigen Teil. Nachdem die Rechte der Menschen im englischsprachigen Teil immer mehr beschnitten wurden, kam es zu Aufständen.
Fatal an dieser Situation: Jederzeit kann jede und jeder verdächtigt werden – selbst in der eigenen Familie.
Die Folge: Menschen werden gekidnappt oder gar ermordet. Deshalb der – knapp zusammengefasste – Rat unserer Partnerinnen und Partner: »Lieber nicht über Politik reden!«
Margaret, die als Rechtanwältin bereits für verschiedene Nichtregierungsorganisationen gearbeitet hat, gründete zur Stärkung von Mädchen und Frauen die Organisation »Women in Development for Change – Wid4c«. Übersetzt heißt das etwa: Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit für Wandel.
Sie sieht in den Frauen einen Schlüssel zum Frieden, insbesondere in den Müttern der Aufständischen.
Ihre Friedensbotschaft: »Gebt den Kindern Stifte, keine Gewehre!«
Reverend (Pfarrer) Joseph wirkte mit beim Willkommensgottesdienst für die beiden neuen Pfarrerinnen beim Landesverband: Magdalena Mannsperger und Katharina Lewitz. Leider konnte Pfarrerin Lewitz kurzfristig nicht teilnehmen, deswegen ist auf dem Foto nur Pfarrerin Mannsperger zu sehen.
Doch Pfarrerin Lewitz und die kamerunischen Gäste konnten zum Glück schon in der ersten Woche des Besuchs Zeit miteinander verbringen. Zum Beispiel im Diakonieladen Nürtingen oder bei »Café Kunterbunt« in Ruit (das Konzept dieses Angebots wird in diesem Heft vorgestellt, s. Seite 120) oder beim
gemeinsamen Abendessen.
Nach dem Willkommensgottesdienst fand mit zahlreichen Gästen der »Abend der Begegnung« im sog. Rittersaal des Klimaschlosses Beilstein, statt.
Dabei kam es zum Wiedersehen mit der Beilsteiner Bürgermeisterin, Barbara Schoenfeld. Bereits am zweiten Tag, an dem die Gäste in Deutschland waren, hatte sie uns ins Rathaus eingeladen. Die Erdbeertörtchen, die es gab, waren »amazing«. Doch auch der Austausch über Demokratie, Beteiligung und Bürgerrechte stieß auf großes Interesse.
Spontan lud uns die Bürgermeisterin zu einem Forum in der Stadthalle ein, das abends stattfand. Dabei wurden die Ergebnisse einer Bürger*innenbefragung vorgestellt. Vincent sagte anerkennend: »Daran erkennt man eine starke Führungspersönlichkeit, dass sie die Basis einbezieht und auf sie hört.«
Hier kamen unsere Gäste dann mit zahlreichen Menschen aus Beilstein ins Gespräch. »Die Leute hier sind alle freundlich und
offen.« Diese Rückmeldung fiel während dieser zwei Wochen noch öfter.
Am Halbzeitsonntag waren wir im Kindergottesdienst Hohebach bei Pfarrer Markus Speer eingeladen. Während in Kamerun zwischen 200 und 2.000 Kinder gemeinsam zur Sunday School gehen, kamen hier rund 20 Kinder zusammen. Unseren Gästen waren diese Fakten aus den vielen Gesprächen im Vorfeld bereits bekannt – jetzt konnten sie erleben, welche Chance in der religionspädagogischen und gottesdienstlichen Arbeit mit kleinen Gruppen steckt.
»Ihr redet auf Augenhöhe mit ihnen«, stellte Reverend Joseph anerkennend fest. »Reverend Markus erzählt lebendig und frei. Und er kniet sich zu den Kindern hinunter.« So könne man viel mehr auf die einzelnen Kinder eingehen. Das sei so in Kamerun gar nicht möglich!
Nach dem Kindergottesdienst lud Markus Speer die Delegation zum Pizzaessen in seinen »Tierparadies-Garten« ein. Von Rose war zu hören: »Ich habe noch nie zuvor eine Pizza gesehen.« Und alle waren beeindruckt, wie sich Pfarrer Speer um seine Tiere kümmert.
Immer wieder war Stuttgart unser Ziel. So
wurden wir von Synodalpräsidentin Sabine Foth, Prälatin Gabriele Arnold und dem Mitarbeiter im Synodalbüro, Alexander Veigel, zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Bei schwäbischen Maultaschen lernten unsere Gäste zwei weitere Frauen in Leitungspositionen kennen. Margaret wollte wissen: »Habt ihr Tipps für uns Frauen?« Bildung war eines der Schlüsselwörter, das als Antwort genannt wurde.
Beim Besuch im »Evangelischen Stift Tübingen« antwortete Studieninspektorin Dr. Viola Schrenk auf dieselbe Frage: »Man muss den Frauen sagen: >Habt keine Angst!<«
Zu Beginn der zweiten Woche wurden wir von Sara Widmann (links), Pfarrerin und Mitglied im Landesausschuss, zum Abendessen und Friedensgebet nach Calmbach eingeladen.
Die Freude war groß, als unsere Gäste dort auch Pfarrer Frank Widmann (Mitte), Sara Widmanns Vater und meinen Vorgänger, kennenlernen konnten. Über ihn hatten sie nämlich schon viel Gutes gehört. Aufgrund des Stellenwechsels hatten Frank Widmann und Reverend Joseph nur über WhatsApp Kontakt – dem Kommunikationsmittel in unserer Partner-
schaftsarbeit.
Der wichtigste Programmpunkt während ihrer Zeit hier war für unsere Gäste der Besuch der Basler Mission, den sie selbst vorgeschlagen hatten.
Die Geschichte der Presbyterianischen Kirche in Kamerun beginnt mit der Basler Mission, die 1886 erstmals Missionare nach Kamerun entsandte. In den Schilderungen von Reverend Joseph wurde deutlich, dass die Geschichte der
Verstrickung von Mission und Kolonialismus heute in Kamerun sehr ambivalent gesehen wird.
Der Tag der Unabhängigkeit von der Basler Mission wird seit 1957 jährlich gefeiert. Der Archivar der Basler Mission, Patrick Moser, zeigte uns aus dem riesigen Fundus einige Dokumente und Schriftstücke, die Ausschnitte der Geschichte der Basler Mission in Kamerun nachzeichnen.
Ein besonderes Highlight war die Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen (rechts)
Wie auch die Führung unter dem Dach des Ulmer Münsters – und über den Dächern von Ulm (unten).
Beide Male mussten unsere Gäste innere Hürden überwinden – was sie bravourös geschafft haben. Und … es hat sich gelohnt.
… die Freundlichkeit Gottes, die in all diesen Begegnungen erfahrbar war.
… alle, die mit uns in dieser Zeit auf unterschiedliche Arten »Leben geteilt« haben.
… alle Erlebnisse! Sie sind in einem Bericht aus Worten gar nicht zu beschreiben; deshalb ein weiterer Blick durch die Fotos.
… das Hausteam im »Klimaschloss Beilstein«, von dem wir in diesen zwei Wochen wunderbar umsorgt wurden. Ihm ein ganz besonderer Dank.
Wenn wir im Haus der Kinderkirche das nächste Mal zum Abschluss des Abends singen: »Lieber Gott, nun lass uns ruhig schlafen«, werde ich an unsere Partnerinnen und Partner in Kamerun denken.
Ich kann dankbar sein, hier ruhig schlafen zu können.
Selbstverständlich ist das nicht.
Gegen Ende des zweiwöchigen Besuchs der Delegation aus Kamerun war diese von Synodalpräsidentin Sabine Foth zur Tagung der Landessynode der Ev. Kirche in Württemberg eingeladen. Reverend Joseph Ndeh Nkwenti wurde um ein Grußwort gebeten. Darin brachte er die Verbundenheit und den Dank zum Ausdruck, schilderte aber auch die schwierige Lage in Kamerun – insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Nachfolgend einige Ausschnitte aus dieser Rede (Stuttgart, 27.06.2024):
»… Heute leiden unsere Kinder unter den Sünden und Fehlern ihrer Eltern. Viele sind zu ihren eigenen Müttern und Vätern geworden, die sich um ihre Geschwister kümmern und nicht wissen, woher sie ihren Lebensunterhalt nehmen sollen. Unsere Straßen und Mülltonnen sind übersät mit diesen Kindern, die dort nach irgendetwas suchen, um sich und ihre Geschwister zu ernähren.
Aufgrund dieser Notlage wurden viele unserer Mädchen sexuell missbraucht und sind zu Sexmaschinen für diejenigen geworden, die als ihre Väter in Frage kommen. Einige sind bereits im Alter von 13 Jahren schwanger. Die Zahl der Teenagerschwangerschaften und der ungewollten, sexuell übertragbaren Krankheiten ist hoch.
Auf der anderen Seite wurden Jungen dazu
radikalisiert, die Waffe gegen ihr eigenes Volk zu tragen. Man hat ihnen beigebracht, dass die Waffe ihr Gott ist. Sie wurden davon abgehalten, zur Schule zu gehen.
Viele Schulabbrecher in Kamerun befinden sich auf dem Arbeitsmarkt, weil ihnen eingeredet wird, dass die Schule eine Zeitverschwendung ist.
Dies ist eine der Fragen, die uns weinen lässt und uns hoffnungslos macht.
Doch wir sind getröstet, dass wir Sie, die Württembergische Landeskirche, als Quelle der Hoffnung haben. Ihre Unterstützung, die sie uns in jüngster Zeit geschickt haben, konnten wir dafür nutzen, um Lebensmittel für die binnenvertriebenen Sonntagsschulkinder in Bamenda, in der Nordwest-Region von Kamerun, zu kaufen.
… Wir beabsichtigen, mit Ihrer Unterstützung ein Trauma- und Computerzentrum für die Kinder der Sunday School (Kinderkirche) zu bauen (s. u.), die aufgrund der anglophonen Krise vertrieben wurden und in Bamenda auf der Straße sind …«
Reverend Joseph Ndeh Nkwenti
Alle Fotos: Evangelischer Landesverband
für Kirche mit Kindern in Württemberg e. V.
Seit 2016 herrscht im englischsprachigen Teil Kameruns Bürgerkrieg. Etwas sicherer ist es in den Städten. Deshalb fliehen viele Menschen – auch Kinder – vom Land in die Stadt.
Dort mangelt es an Kleidung und Nahrung, Schulbildung, technischer Ausstattung, sicheren Orten, wo sich Kinder unbeschwert aufhalten können. Es gibt keine staatliche Hilfe!
In der Stadt Bamenda kümmert sich nun die Sunday School um die Kinder.
Sie unterstützt sie, indem sie Kleidung und Lebensmittel organisiert, Schulbücher zur Verfügung stellt und Schulgebühren übernimmt.
Die Fotos oben zeigen, wie die Kinder mit Reis versorgt werden.
Reverend Joseph Ndeh Nkwenti möchte ein Trauma- und Computerzentrum für die Kindern errichten. Mit einer Spende hierfür, könnt ihr den Flüchtlingskindern in Bamenda helfen. Euren Betrag überweist ihr bitte an folgendes Spendenkonto:
Ev. Landesverband für Kirche mit Kindern in Württemberg e.V.
Evangelische Bank
IBAN DE14 5206 0410 0000 4058 92
Verwendungszweck: Bamenda
BIC GENODEF1EK1
Wir sagen »Danke« – auch im Namen der Kinder in Bemanda!
Tipp: Bei einer Einzelspende bis zu 300,00 € benötigt das Finanzamt keine amtliche Spendenbescheinigung. Der entsprechende Eintrag auf dem Kontoauszug reicht hierfür aus. Auf Wunsch stellen wir jedoch gerne eine Spendenbescheinigung aus. Einfach bei der Überweisung vermerken.
Uli Gutekunst, »Gut, dass einer hilft – Der barmherzige Samariter«; Bastelbogen, Verlag Junge Gemeinde, Leinfelden-Echterdingen
Gib uns Ohren, die hören
(KuS 496, KKL 251, Wwdl 42, KG 195, LJ 534);
Gemeinsam sind wir stark (von Stephen Janetzko, Kinderlieder rund um die Bibel 1, 9);
Gut, dass wir einander haben (KuS 294);
Wo ein Mensch Vertrauen gibt (KuS 444, LJ 651);
Aufstehen, aufeinander zugehn
(KuS 151, KKL 376, Wwdl 220);
Ins Wasser fällt ein Stein
(EG WUE 637, KuS 440, KKL 316, KG 151, LJ 569);
Liebe ist nicht nur ein Wort
(EG WUE 650, KuS 442, LJ 586);
Wir haben Gottes Spuren festgestellt
(EG WUE 656, KuS 546, LJ 642)
Einige Bibelverse dieser Reihe können zu einem gemeinsamen Abschlussgebet umformuliert werden:
1.
Gott, ich will dich lieben von ganzem Herzen, mit meinen Gedanken und Gefühlen,
so gut ich kann.
Und ich will mit den Menschen um mich so umgehen,
wie ich mir das für mich auch wünsche.
Hilf du mir dabei. Amen.
(Nach Lukas 10,27)
2.
Gott, wir sind alle deine Kinder
durch den Glauben an deinen Sohn Jesus.
Wir sind auf seinen Namen getauft
und gehören zu ihm.
Es ist jetzt nicht mehr wichtig,
was uns unterscheidet und trennt.
Wir sind alle deine Kinder
und gehören gemeinsam zu deiner Familie. Danke, dass deine Versprechen
uns allen gelten! Amen.
(Nach Galater 3,26–29)
Ein Bastelbogen zum Barmherzigen Samariter
Der Weg zwischen Jericho und Jerusalem ist im wahrsten Sinne des Wortes die (dreidimensionale) Bühne für dieses spannende Geschehen. Insgesamt 7 Figuren
(-gruppen) laden die Kinder ein, auf drei Ebenen nach- und weiterzuerzählen und der Antwort auf die Frage näherzukommen: »Wer ist mein Nächster?«
Die Figuren können einfach eingehängt, verschoben oder wieder entfernt werden.
2 x DIN A3 (300-g-Papier)
€ 2,30 (ab 10 Ex. je € 2,10); Best.-Nr. 1584
Wer ist mein Mitmensch?
Szene für Bastelarbeit – kostenfrei
„Mitmensch“ können alle sein
Wir gehören zusammen
Bitte beachten: Die »Opferrolle« des Verletzten kann in Kindern starke Emotionen auslösen. Vielleicht, weil sie sich selbst schon in einer hilflosen, ähnlichen Situation wiedergefunden und keine Hilfe erfahren haben oder weil dadurch schmerzhafte Erinnerungen geweckt werden. Hier sind Sensibilität und Aufmerksamkeit im Team gefragt. Eventuell kann auch ein Gesprächsangebot unter vier Augen am Ende des Gottesdienstes gemacht werden.
Liebe ist nicht nur ein Wort
(EG WUE 650, KuS 442, LJ 586);
Gib uns Ohren, die hören
(KuS 496, KKL 251, Wwdl 42, KG 195, LJ 534)
Vor dem Segen wird jedem Kind ein Pflaster ausgeteilt. Das kann anschließend als Erinnerung in die Tasche gesteckt werden.
Alternativ können die Kinder selbst die einzelnen Körperteile beim Segen berühren.
Segne uns, guter Gott, damit wir diese Woche gute Mit-Menschen sein können.
Schenke uns offene Augen, damit wir sehen, was die Menschen um uns herum brauchen.
Schenke uns offene Ohren, wenn jemand uns um Unterstützung bittet.
Schenke uns einen Mund, der nicht sagt, dass es wichtig ist, für andere da zu sein, sondern sie tröstet und ermutigt.
Schenke uns starke Hände, damit wir uns für andere einsetzen.
Schenke uns schnelle Füße, mit denen wir anderen zur Hilfe eilen können.
Danke, dass dein Segen und deine Kraft mit uns gehen. Amen.
Bei einer größeren Gruppe und mehreren Mitarbeiter*innen können sich verschiedene Teams unterschiedliche Beispielgeschichten ausdenken und den anderen im Rollenspiel vorstellen.
Ali und der Kaftan
Ali ist fünf und geht in den Maria-Stern-Kindergarten. Noch nicht lange, erst seit drei Monaten. Davor hat er in einem anderen Land gewohnt. »In Somalia«, sagt Mama. Ali kann sich daran nicht mehr erinnern, denn zwischen dort und hier waren sie sehr lange unterwegs. Manchmal wird Ali ausgelacht. Vor allem von Linda und Günes. Sie lachen, weil er die deutschen Worte nicht kennt oder sie falsch ausspricht. Das machen sie aber nur, wenn es niemand mitkriegt. Denn wenn Frau König das hört, wird sie sauer.
Heute hat Ali seinen blauen Kaftan mit den grünen Kreisen angezogen. Den hat er noch aus Somalia. Dort tragen viele Kinder sowas. Aber hier im Kindergarten hat noch nie jemand sowas angehabt. Hans und Oskar finden ›so ein Kleid für Jungs‹ komisch. Deshalb rufen sie Ali in der Garderobe freche Beleidigungen hinterher. Ali versteht die deutschen Worte nicht. Dennoch weiß er, dass es nichts Nettes ist. Die anderen tun so, als ob sie nichts hören. Pia und Marlene lachen sich sogar halb kaputt.
Semen schaut sich das eine Weile an. Er kommt selbst aus einem anderen Land. Inzwischen spricht er schon gut Deutsch. Irgendwann sagt er so laut, dass alle es hören: »Ihr seid ganz schön gemein. Und außerdem habt ihr keine Ahnung. So ein Kleid ist in Somalia bestimmt etwas ganz Besonderes. Das nur an Festtagen getragen wird. Vielleicht hat jemand aus Alis Familie heute Geburtstag. Vielleicht hat er sich deswegen so schick gemacht.« Dann nimmt er Ali am Arm, und sie gehen gemeinsam zur Rutsche.
Merle in der Kletterhalle
Merle ist mit ihren Freunden Benni und Noah in der Kletterhalle. Sie hat sich so sehr darauf gefreut. Und es macht ihr großen Spaß.
Bis sie ganz blöd an der Kletterwand abrutscht und sich das Knie total aufschürft. Es blutet und ihr Schienbein tut auch doll weh. Jetzt sitzt Merle unten auf der Matte und versucht, die Tränen zu unterdrücken. Es klappt nicht ganz.
Linda und Noah haben das Ganze von oben gesehen und noch gerufen: »Mensch, Merle, pass auf!« – da lag sie auch schon unten. Noah sieht kurz zu Merle hinunter und klettert dann weiter. Heute will er unbedingt als erster nach oben. Benni soll nicht schon wieder schneller sein.
Auch Carl hat Merle gesehen. Die beiden kennen sich nicht. Carl ist total schüchtern. Deshalb spricht er fremde Kinder nicht gerne an.
Außerdem ist Carl zu einem Kindergeburtstag hier in der Kletterhalle. Gleich gibt es Kuchen, und die Geschenke werden ausgepackt. Das will er auf keinen Fall verpassen.
Doch Merle tut ihm leid. Wie sie da so ganz alleine sitzt und weint. Carl überlegt kurz. »Ach, egal«, denkt er und rennt zu Merle. Er kniet sich neben Merle hin. Das Knie blutet immer noch. »Komm, wir suchen jemand, der helfen kann«, sagt Carl. Dann holt er ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und wischt damit das Blut von der Matte. Er hilft Merle hoch und stützt sie. Gemeinsam humpeln sie zum Geburtstagstisch.
Frau Schröder verteilt gerade den Kuchen auf die Teller. Sie schaut erst erschrocken – aber dann holt sie Pflaster, Salbe und eine Mullbinde. Damit macht sie Merle einen Verband. Carl rückt auf der Bank etwas zur Seite und schiebt Merle die Hälfte von seinem Stück Geburtstagskuchen hin. »Das hilft auch gegen den Schmerz«, grinst er. Und Frau Schröder gibt Merle ihr Handy. »Wenn du magst, kannst du deiner Mama Bescheid sagen. Und du kannst sie auch gerne fragen, ob du noch ein bisschen hier mit uns feiern darfst.«
Jetzt kann Merle schon wieder lächeln. Und Carl meint: »Das wäre schön, wenn das geht. Jetzt, wo wir uns gerade kennengelernt haben. Klettern geht ja jetzt eh nicht mehr.«
Szene für Bastelarbeit »Mitmensch sein« (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«)
Ein wirklich schlauer Mann kam eines Tages zu Jesus und fragte: »Sag mal, Jesus, was möchte eigentlich Gott von mir?« Jesus antwortete: »Er wünscht sich einfach, dass du ihn liebst. Und dass du zu deinen Mitmenschen genauso gut bist, wie du es für dich selbst wünscht.«
Der Gelehrte dachte kurz nach und sagte dann: »Jesus, ich verstehe das nicht so ganz … wer ist denn eigentlich mein Mitmensch?«
Jesus setzte sich. Und dann erzählte er eine Geschichte, die ging so – oder so ähnlich:
Paul war für eine Geschäftsreise schon seit Stunden mit dem Auto unterwegs. Inzwischen war es Abend geworden und er war schon zweimal am Steuer fast eingenickt. Deshalb fuhr er beim nächsten Rastplatz von der Autobahn ab und setzte sich auf eine Bank. Er wollte sein letztes belegtes Brötchen essen und einen Kaffee dazu trinken.
Da sprangen aus dem Gebüsch hinter ihm plötzlich zwei Männer. Sie sagten nichts, aber ihre Absicht war klar: Sie stiegen in Pauls Auto und starteten den Motor. Da sprang Paul vor das Auto und schrie: »Nein!« Doch die beiden Männer kümmerte das nicht und gaben Gas. Paul konnte nicht mehr schnell genug zur Seite springen. Das Auto erwischte ihn an der Schulter. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn, und dann sah er nur noch die roten Bremslichter verschwinden.
Paul lag auf dem Asphalt, er konnte sich kaum rühren. In seiner Schulter pochte der Schmerz.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie ein Auto auf den Parkplatz einbog. »Zum Glück kommt Hilfe«, dachte Paul. Der Wagen wurde langsamer. Doch als die Scheinwerfer Paul erfassten, wurde der Wagen wieder schneller … und fuhr davon. Paul konnte es nicht glauben. »Wollte der Fahrer ihn einfach so liegen lassen?« In Paul stieg leichte Panik auf.
Da bog ein anderes Auto in den Parkplatz ein. »Gott sei Dank!«, dachte Paul und hob die Hand, so gut es ging. Er hoffte, der Mensch hinter dem Steuer würde ihn sehen und ihm helfen.
Das Auto war alt und ziemlich durchgerostet. Quietschend kam es zum Stehen. Ein Mann sprang aus dem Wagen und rannte auf Paul zu. »Hilfe, Hilfe!«, schrie der verzweifelt. Doch als er sah, wer da auf ihn zurannte, sackte er in sich zusammen. »Mohamed …«, murmelte er vor sich hin, »ausgerechnet Mohamed.«
Mohamed wohnte in der gleichen Straße wie Paul. Mohamed kam aus Syrien und hatte vier Kinder. Letzte Woche mähte Paul den Rasen, da war Mohamed zu ihm an den Gartenzaun gekommen und fragte: »Könntest du mir nicht in deiner Firma eine Arbeit geben?« Erst tat Paul, als hätte er ihn nicht gehört. Dann erfand er ein paar Ausreden. Doch als Mohamed nicht aufhörte zu fragen, sagte er barsch: »Ich stelle keine Ausländer bei mir ein. Die jammern, dass ihnen die Arbeit zu stressig ist und verstehen eh kein Deutsch.« Damit hatte er Mohamed stehen lassen und war ärgerlich ins Haus gegangen.
Jetzt kniete Mohamed neben Paul. In Mohameds Blick konnte Paul keinen Ärger sehen. Nur Mitgefühl und Sorge. »Was ist denn passiert?«, fragte Mohamed. Paul stotterte etwas zusammen von Autodiebstahl und angefahren, aber Mohamed konnte leider nicht genug Deutsch, um es zu verstehen. Aber er sprang schnell auf und holte aus seinem Auto den Erste-Hilfe-Kasten. »Unglaublich, dass so eine Rostbeule überhaupt einen hat«, ging Paul durch den Kopf.
Der Rest ist schnell erzählt. Mohamed stabilisierte Pauls Schulter und fuhr ihn in rasendem Tempo zum nächsten Krankhaus. Dort besorgte er ihm während der Wartezeit Kaffee und holte die Dose mit den selbstgemachten Baklavateilchen seiner Frau aus dem Rucksack. Dann holte er für Paul aus der Apotheke die verschriebenen Schmerzmittel und wartete danach noch einmal zwei Stunden auf der Polizeiwache, wo Paul Anzeige erstattete.
Als sie im Morgengrauen endlich in ihre Straße einbogen, war Paul noch immer geschockt: vom Überfall auf dem Parkplatz und was da passiert ist. Aber auch von Mohameds Freundlichkeit, der in der vergangenen Nacht nicht eine Sekunde an sich selbst gedacht, sondern immer nur Paul im Blick hatte.
Als Jesus seine Geschichte fertig erzählt hatte, blickte er in die Runde. »Und«, fragte er, »kennst du die Antwort auf die Frage, wer dein Mitmensch ist?«. Der Gelehrte nickte. Er hatte verstanden.
»Dann lass es uns genau so machen«, sagte Jesus und ging seines Weges.
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
11 Bildkarten auf stabilem DIN-A3-Karton (300 g) erzählen die eindrückliche Geschichte. Plus zusätzlicher Karte mit komplettem Erzählvorschlag für jedes Bild.
€ 18,00; Best.-Nr. 3286
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2024
Szene zum sich selbst Hineinmalen; zur Reihe Mitmensch sein
In dieser Einheit wollen wir tun, was Jesus getan hat: Geschichten der Mitmenschlichkeit aus unserem aktuellen Kontext erzählen, unser eigenes Verhalten reflektieren und uns zu konkreten Taten der Nächstenliebe inspirieren lassen.
Ins Wasser fällt ein Stein
(KuS 440, KKL 316, KG 151, LJ 569);
Aufstehen, aufeinander zugehn
(KuS 151, KKL 376, Wwdl 220; eignet sich beim Refrain als Bewegungslied: aufstehen, einem anderen Kind die Hand schütteln/auf die Schulter klopfen/es umarmen und sich dann auf einen anderen Platz setzen.)
Guter Gott, wir danken dir,
dass wir nicht allein auf dieser Welt sind.
Dass wir Menschen haben,
die uns lieben und sich um uns kümmern.
Und dass wir Menschen sein können, die
andere lieben und sich umeinander kümmern.
Hilf uns, gute Mit-Menschen zu sein
in dieser Woche.
Segne uns mit Kraft,
wenn wir uns schwach fühlen.
Segne uns mit Mut, wenn wir schüchtern sind.
Segne uns mit Freude,
wenn uns etwas schwerfällt.
Danke, dass du und dein Segen mit uns gehen.
Amen.
(Vor dem Segen können die Kinder die Menschen erwähnen, die sie auf Zettel geschrieben haben [siehe unten »Abschluss und Weiterführung«], z. B.: »Bitte hilf mir, ein guter Freund für Mustafa zu sein«, »Bitte erinnere mich daran, Frau Bühler die Post hochzubringen.«)
Erste-Hilfe-Quiz: (im Internet z. B. bei »geolino quiz erste hilfe«)
»Ich packe meinen Erste-Hilfe-Koffer«: (nach dem Prinzip »Ich packe meinen Koffer«)
Mumienspiel: Die Kinder werden in zwei Teams aufgeteilt. Jedes Team muss eine*n Verletzte*n verbinden. Welches Team am schnellsten seinen*r Patienten*in mit allen Mullbinden verbunden hat, hat gewonnen. Funktioniert auch mit einer Klopapierrolle.
Zu Beginn wird die Geschichte vom barmherzigen Samariter kurz wiederholt.
Die Jüngeren erzählen sie selbst mit Hilfe von Playmobil/Lego nach.
Die Älteren führen ein Interview, indem sie oder Mitarbeiter*innen die Rollen der Geschichte vom barmherzigen Samariter übernehmen (s. »Erzählung«, ab Seite 303).
Kinder machen einen Erzählkreis: Sie erzählen, wer ihnen in einer Notlage geholfen hat bzw. wie sie anderen geholfen haben.
Alltagsheld*innen-Geschichten erzählen.
Ältere Kinder können auch selbst recherchieren und im Kreis vorstellen.
Für Jüngere: Aus der Bilderbuch-Reihe »Little people – big dreams« z. B. Mutter Teresa, Rosa Parks, Marie Curie
Für Ältere: »Goodnight stories for Rebell girls« von Elena Favilli; »Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern« von Benjamin und Christine Knödler; »Stories for boys who dare to be different« von Ben Brooks; »Held*innen – 50 junge Menschen bewegen die Welt« von Tom Adams; »Fearless« von Anja Schäfer.
»Unerschrockene Heldinnen« (Kurzfilme), z. B. Leymah Gbowee, ARD Mediathek;
Inspirierende Geschichten zum Thema Mitmenschlichkeit auf helden-des-alltags.de.
»Was kann man tun, wenn nicht der Körper, sondern die Seele schmerzt?« Dazu gibt es verschiedene Bildkarten, anhand derer besprochen wird, was der Seele guttut.
Am Ende kann gemeinsam nachgedacht werden, für wen man diese Woche ein Mit-Mensch sein möchte. Die Kinder schreiben dazu auf Zettel den Namen einer Person, um die sie sich in dieser Woche besonders kümmern wollen (z. B. eine ältere Hausmitbewohnerin; ein Kind mit Fluchthintergrund, das Hilfe bei den Schulaufgaben braucht; ein*e Klassenkamerad*in, der*die im Moment an Krücken geht und Unterstützung bei der Bewältigung des Schulalltags braucht; s. dazu auch oben die Anmerkung zum »Segen«).
Da der biblische Text heute nur aus einem Vers besteht, verwenden wir als Erzählung zeitgenössische Gleichnis-Geschichten zum Thema Mitmenschlichkeit. Ein Portrait der jeweiligen Person kann dazu ausgedruckt werden.
Teresa wurde in Albanien geboren. Irgendwann wurde sie katholische Ordensschwester und reiste nach Indien. Eines Tages fuhr sie dort im Zug. Da spürte sie, dass Gott etwas mit ihr vorhatte. Gott wollte von ihr, dass sie sich um die Armen in Kalkutta kümmert. Kalkutta war eine große Stadt. Dort gab es sehr viele arme Menschen. Teresa kümmerte sich um die Ärmsten. Zuerst allein. Dann bat sie auch andere Frauen, ihr zu helfen. Immer mehr Frauen halfen den Armen. Schließlich versorgten 4000 Frauen gemeinsam mit Teresa Kinder, die keine Eltern mehr hatten, und blinde und kranke Menschen, die auf der Straße lebten. Für die Kinder gründete Teresa eine Schule. Und immer mehr Menschen halfen mit oder spendeten Geld.
Teresa sagte später einmal: »Man kann Großes tun. Am Anfang hat man noch nicht die Antworten auf alle Fragen. Man muss einfach anfangen.«
Irgendwann wurde Mutter Teresa so berühmt, dass man ihr den wichtigen Friedens-Nobelpreis verlieh. Damit wurde sie für die vielen guten Taten geehrt. Bei der Preisverleihung sollte es ein großes Fest mit leckerem Essen geben. Aber Mutter Teresa wollte das nicht. Warum wohl? Teresa wollte das Geld lieber mit nach Indien nehmen, anstatt es für ein Essen für reiche Menschen auszugeben. Lieber organisierte sie in Kalkutta ein Fest für die Armen. Mehr als 2000 Menschen wurden satt. Menschen, die sonst nichts zu essen hatten.
Rosa war eine Frau aus Amerika. Sie war schwarz. Früher war Schwarzen Menschen in Amerika vieles nicht erlaubt, was weiße Menschen durften. Rosa bekam oft zu hören, dass sie weniger wert sei als weiße Kinder. Rosa fand das sehr ungerecht.
Das Leben für Schwarze Menschen war voller Regeln. Zum Beispiel durften sie in einem Bus nur ganz hinten sitzen. Wenn jemand Weißes einstieg und kein Sitzplatz mehr frei war, mussten Schwarze aufstehen und den Weißen Platz machen.
Eines Tages fuhr Rosa nach der Arbeit nach Hause. Sie war sehr müde. Zum Glück gab es noch einen Sitzplatz. Da stieg ein weißer Mann ein. Der Busfahrer sagte zu Rosa: »Steh auf, damit der weiße Mann sich setzen kann.« Doch Rosa dachte: »Nein! Es reicht!« und blieb einfach sitzen. Dafür wurde sie verhaftet. Die Polizei steckte sie für eine Nacht ins Gefängnis.
Da wurde Rosa klar: »Das ist so ungerecht. Ich muss dagegen kämpfen!« Sie hatte eine Idee, und viele andere Schwarze Menschen schlossen sich ihr an: Sie wollten erst wieder Bus fahren, wenn die Regeln sich ändern. Wenn Schwarze nicht mehr für Weiße aufstehen müssen.
So fuhren die Busse nur halb voll durch die Straßen. Ein Jahr später entschied das Oberste Gericht: Weiße und Schwarze müssen in Bussen gleich behandelt werden. Rosa war begeistert. Ein Anfang war gemacht. Denn es gab noch viele andere ungerechte Dinge, die geändert werden mussten. Und dafür kämpfte sie weiter.
Ruth hatte schon als kleines Mädchen einen Traum. Einen großen Traum. Sie wollte Rechtsanwältin werden. Doch damals konnten nur Männer Anwälte werden. Deshalb wurde Ruth ausgelacht.
Doch Ruth dachte: »Ihr werdet schon sehen! Auch Frauen können gute Anwältinnen sein. Und das werde ich euch beweisen. Dann bin ich eben die erste Frau, die Anwältin wird. Aber nach mir werden viele andere Frauen Anwältinnen werden.«
So fing Ruth einfach an und studierte an der Universität Jura. Das muss man zuerst machen, bevor man Anwältin sein kann. Und obwohl Ruth von vielen Männern zuerst nicht ernst genommen wurde, hat sie es geschafft, Anwältin zu werden. Und sie war sogar sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass sie zur Richterin am Obersten Gerichtshof der USA berufen wurde.
Ihr Leben lang kämpfte sie leidenschaftlich und erfolgreich für die Rechte von Frauen und Schwachen.
Weitere Beispiele: Oskar Schindler, Malala Yousafzai (s. hierzu auch »Hunger nach Gerechtigkeit –Malala Yousafzai«, ab Seite 328), Martin Luther King, Aung San Suu Kyi, Desmond Tutu, Manal Al-Sharif.
Jesus freut sich über mich
Geschichten vom Angenommen-Sein
Aus dem DIN-A3-Bogen entsteht ein 14-seitiges Büchlein im Postkartenformat. Es enthält sechs biblische Geschichten, die kurz erzählt und jeweils mit einer Zeichnung ergänzt werden. Diese können von den Kindern teilweise auch ausgemalt werden. Am Ende steht ein Büchlein das auf unterschiedliche Weise zeigt: »Jesus freut sich über mich!«
€ 1,60 (ab 10 Ex. je € 1,50); Best.-Nr. 1744
Vier Stühle sind aufgestellt. Darauf nehmen der*die Moderator*in und die drei Gäste Platz. Die Gäste antworten möglichst frei auf die Fragen des Moderators/der Moderatorin.
Moderator*in: Die Geschichte vom Barmherzigen Samariter ist ja mittlerweile ein Bestseller. Heute haben wir die Hauptpersonen daraus zu einer Talk-
runde hier, um ihre Sicht der Dinge zu hören. Ich begrüße als erstes in der Runde Herrn Schulze, der überfallen wurde.
(Applaus der zuhörenden Kinder)
Dann Herrn Pfarrer Müller
(Applaus)
und Sergei Matowlov. Er war der Ersthelfer.
(Applaus)
Herr Schulze, sicherlich ist es nicht einfach, an den Überfall zurückzudenken. Wie fühlen Sie sich denn heute, wenn Sie es dennoch tun.
(Herr Schulze erzählt, wie sehr er geschockt war und zählt auf, was die Bande alles gestohlen hat und welche Verletzungen er hatte.)
Moderator*in: Ich bekomme richtig Gänsehaut, während Sie erzählen. Das war alles bestimmt ein großer Schock. Pfarrer Müller, kurz nach dem Überfall kamen Sie auf Ihrem Weg zur Arbeit an Herrn Schulze vorbei. Warum sind Sie denn einfach vorbeigegangen?
(Pfarrer Müller berichtet, dass er spät dran war, er es aber pünktlich zum Gottesdienst schaffen musste. Auch wollte er nicht mit verdreckten Hosen und blutigen Händen vor die Gemeinde treten. Außerdem sei er ja auch kein Arzt und wisse nicht, wie man einen Schwerverletzten versorgt. Und er benennt seine Angst, dass die Kriminellen auch ihm noch hätten auflauern und zusammenschlagen können.)
Moderator*in: Ja, das kann ich alles nachvollziehen, was Sie da sagen – auch wenn Sie dabei kaum an den verletzten Menschen gedacht haben, sondern nur an sich selbst. Zum Glück ist die Geschichte dennoch gut ausgegangen. Denn Herr Matowlov hat Erste Hilfe geleistet. Herr Matowlov, warum haben Sie anders reagiert als Pfarrer Müller?
(Sergei Matowlov erzählt, er habe kurz überlegt, ob er überhaupt der Richtige sei. Herr Schulze wünsche sich wahrscheinlich eher einen Sanitäter anstatt einen polnischen Bauarbeiter, der nur gebrochenes Deutsch spricht. Aber dann habe er daran gedacht, wie er sich selbst fühlen würde, wenn er in einer solch schlimmen Situation wäre und dringend Hilfe bräuchte. Ja, er sei zwar auch in Eile gewesen, aber dieser verletzte Mann war eindeutig wichtiger, als rechtzeitig zu einer Familienfeier zu Hause zu sein. Deswegen hätte er Herrn Schulze ins nächste Krankenhaus gebracht und so lange gewartet, bis er wusste, dass Herr Schulze gut versorgt ist.)
(Applaus)
Moderator*in: Vielen Dank, Herr Matowlov. Und toll, dass Sie so entschieden haben und Herr Schulze jetzt wieder gesund und munter unter uns ist.
Danke auch an die Gäste heute im Studio, die mit mir interessiert gelauscht haben, welch unterschiedliche Gedanken die Hauptpersonen umgetrieben haben. Das war sehr interessant. Vielen Dank.
(Applaus)
Weitere Alltags-Situationen können in ähnlicher Weise besprochen oder durchgespielt werden:
Jeden Tag gibt es Möglichkeiten, sich wie ein*e Barmherzigkeits-Held*in zu verhalten!
Bastian Basse
Wir feiern unseren Glauben
Generationen-verbindende Gottesdienstentwürfe
Mit …
◾ Schritt-für-Schritt-Anleitung einer einheitlichen Familien-Liturgie;
◾ kreativen Ideen für den Teil der Verkündigung;
◾ zahlreichen Liedern samt Noten und weiteren Liedvorschlägen;
◾ interaktiven Ideen für Kinder und Ältere;
◾ Impulsen und Anspielen.
€ 21,00; Best.-Nr. 2167
Gottfried Mohr (Hg.)
Bei dir bin ich zu Hause
Texte für die Liturgie im Gottesdienst mit Kindern
Neue, überarbeite Auflage; mit Stichwortverzeichnis, 128 Seiten.
€ 5,00; Best.-Nr. 2067
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