Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2025
Mut-Medaille „Petrus, der Zweifler“; zur Reihe „Schräge Typen“
(von C. Rembold-Gruss/M. Speer)
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2025
Story-Card 4 „Petrus, der Zweifler“; zur Reihe „Schräge Typen“
(von C. Rembold-Gruss/M. Speer)
»Bedingungsloses Vertrauen« – macht euch im Team dazu Gedanken:
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Sei mutig und stark
(KKL 336, Einfach Spitze 1.18);
Nichts soll dich ängsten (KuS 232, HuT 130)
Psalm 69 (KuS 659)
Guter Gott,
manchmal überschätzen wir uns selbst
und nehmen den Mund zu voll.
Wir tun nach außen so stark und geben an
– doch in uns spüren wir die Angst.
Sei du trotzdem bei uns.
Streck uns deine Hand entgegen.
Lass uns spüren:
Auf dich können wir vertrauen. Amen.
Guter Gott,
immer wieder meinen wir, in den Wellen von Angst und Unsicherheit unterzugehen.
Wir spüren keinen festen Boden mehr unter den Füßen. Wir fühlen uns klein und hilflos. Streck du uns deine Hand entgegen.
Lass uns spüren, dass wir nicht untergehen.
Mach uns mutig, damit wir uns Dinge trauen, für die wir uns zu klein fühlen.
Und stell uns Menschen zur Seite, die uns an der Hand nehmen und uns trösten, wenn etwas nicht klappt.
Gemeinsam beten wir weiter: Vater unser …
Es kann eine individuelle Mut-Medaille gestaltet werden (rechts). In die Mitte der Medaille malen oder schreiben die Kinder, wo sie einmal besonders mutig waren. Je nach Zeit können entweder einfache Wollschnüre an den Medaillen befestigt werden, oder jedes Kind stellt eine Kordel her – besonders schön wäre es, wenn eine goldfarbene Wolle verwendet würde. Sind alle Medaillen fertig, werden sie in die Mitte gelegt. Nacheinander werden sie vorgelesen und die Gruppe überlegt, wer wohl so mutig war. Ist das mutige Kind gefunden, bekommt es seine Medaille umgehängt.
Gemeinsam auf einen nahegelegenen Spielplatz gehen:
Im Anschluss daran bekommt jedes Kind eine Mut-Medaille überreicht (oder gestaltet sie selbst, wenn noch Zeit dazu ist.
Die vierte Story-Card wird gestaltet. Die Petrus-Story-Card findet ihr – wie die anderen Story-Cards – auf als Anhang.
Auch die Mut-Medaille ist gibt es kostenlos herunterzuladen.
Es ist früh am Morgen. Marc liegt noch in seinem Bett. Da hört er seine Mama rufen: »Marc, aufstehen! Es ist Zeit!« Marc blinzelt. Die Sonne schickt schon die ersten Strahlen durch die Ritzen des Rollladens. Marc steht auf. Er geht ins Bad. Dort liegt seine Jogginghose und ein T-Shirt. Marc zögert. Er weiß, heute ist Psychomotorik. Eigentlich macht ihm das total Spaß. Am Anfang singen sie immer ein Lied, dann gibt es ein lustiges Spiel und anschließend viele verschiedene Aufgaben. Aber manchmal sind die Aufgaben echt schwer. Und manchmal traut Marc sich nicht zu sagen, dass er Angst hat.
Da ruft die Mama: »Marc, bist du fertig? Du weißt, wir müssen pünktlich los, damit du nicht zu spät zur Psychomotorik kommst.« – »Ja, ich komme gleich«, antwortet Marc und zieht sich an.
In der Küche steht seine warme Milch. Er trinkt einen Schluck. Dann isst er seinen Zwieback mit Marmelade. Aber mehr als einen schafft er heute nicht. Als er mit Mama zum Kindergarten geht, spürt er, wie sein Herz klopft. Er nimmt Mamas Hand. Mama drückt seine Hand. Das fühlt sich gut an. Als sie die Turnhalle erreichen, gibt Mama ihm einen Kuss. Sie sagt: »Ich wünsche dir viel Spaß. Um 12 hole ich dich im Kindi ab – wie immer.« Marc nickt. Er geht durch die Tür und wird gleich von Rosi und Andi begrüßt. Rosi lächelt: »Ich freue mich, dass du da bist, Marc.« Auch Andi lächelt ihn freundlich an. »Schaffst du es, deine Turnschuhe alleine anzuziehen?« – »Klar«, sagt Marc. Mit den Klettverschlüssen ist das ja auch kein Problem.
Kurze Zeit später treffen sich alle Kinder in der Mitte der Turnhalle. Sie stellen sich im Kreis auf. Marc schaut sich um. Die Sprossenwand ist ausgefahren. Oben hängt eine Bank, die auf einem großen Kasten aufliegt. Vor dem Kasten ist eine breite Holzleiter. Hinter der Sprossenwand liegt eine dicke, weiche Matte auf dem Boden. Marc denkt: »Die Bank ist aber ganz schön weit oben.«
Beim Begrüßungslied macht Marc einen Flieger. Das kann er gut. Sein Gleichgewicht kann er gut halten. Dann spielen sie »Fischer, wie tief ist das Wasser?«. Anschließend erklärt Andi die heutigen Stationen. Marc schaut immer nur zu der Sprossenwand. Dann sagt Rosi: »Wir machen heute zwei Gruppen. Marc, du bist heute bei Andi.« Marc geht zusammen mit Nischan, Lukas und Mohammed zu Andi. Lisa, Emilie, Eduard und Jaron sind bei Rosi. Zuerst dürfen sie mit dem Rollbrett durch einen Tunnel fahren. Das macht Spaß. Aber man muss auch aufpassen, damit man nirgends anstößt.
Dann gehen sie zur Sprossenwand. Sie stellen sich in einer Reihe davor auf. Marc stellt sich ans Ende, während Nischan sofort ruft: »Ich fange an!« Marc sieht, wie Nischan die Holzleiter hochsteigt, über die Bank balanciert, dann über die Sprossenwand klettert. Und dann hält Marc den Atem an, denn Nischan springt von da oben auf die weiche Bodenmatte. Marc kann fast nicht hinschauen. Aber Nischan steht auf und lacht. Auch die anderen schaffen die Aufgabe. Dann ist Marc an der Reihe.
Die Holzleiter hochsteigen ist leicht. Nun steht Marc vor der Bank. Die ist ganz schön schmal. Er zögert. Andi steht unten und fragt: »Willst du über die Bank krabbeln? Versuche es. Ich bin da und kann dich halten.« Vorsichtig geht Marc auf die Knie und krabbelt langsam los. Wieder hört er Andis Stimme: »Prima, das machst du gut. Schau zur Sprossenwand. Jetzt ist es nicht mehr weit. Klasse gemacht. Zieh dich vorsichtig hoch.« Und bevor Marc richtig überlegen kann, steht er wieder auf der Bank und Andi auf der Sprossenwand neben ihm. »Schau, Marc«, sagt er, »halte dich mit einer Hand hier oben fest. Dreh dich und greife mit der anderen Hand da hin.« Andi macht alles vor. Dann macht Marc es ihm nach. »Prima. Genau so. Ich bin da«, spricht Andi weiter. »Jetzt hebst du zuerst das eine Bein über die Stange, dann das andere. Ja, das machst du toll. Und nun kletterst du noch nach unten.« Marcs Beine zittern ein wenig. Doch er geht Sprosse für Sprosse hinunter. Da sagt Andi: »Schau mal nach unten. Es ist nicht mehr weit bis auf den Boden. Magst du springen?« Marc nickt. Er macht einen kleinen Hüpfer und landet auf der weichen Matte. Er lacht. Jetzt schlägt sein Herz vor Freude schneller. Andi sagt: »Marc, du warst heute super mutig.« Marc strahlt und antwortet: »Ja, ich bin über die große Sprossenwand geklettert. Das habe ich heute das erste Mal geschafft.«
»Schaut nur, der Himmel … er verfärbt sich richtig dunkel«, ruft Petrus den anderen Jüngern zu. »Immer mehr Wolken sind zu sehen«, bestätigt auch Thomas. »Jetzt müssen wir uns aber wirklich beeilen, damit wir vor diesem Unwetter noch das sichere Ufer erreichen«, schaltet sich auch Matthäus ein. Und so setzen sie mit vereinten Kräften die Segel. »Auf drei, Jungs!«, hört man einen brüllen. Doch egal, wie sehr sie sich anstrengen: Sie kommen nicht gegen diesen Sturm an, der immer gewaltiger wird. Die Jünger Jesu sind machtlos. Dabei sind sie alle erfahrene Fischer.
Die Wellen schlagen ins Boot. Damit sie nicht untergehen, schöpfen sie gemeinsam das Wasser mit Eimern wieder hinaus. »Das Dumme ist nur, dass Jesus jetzt nicht da ist«, schreit Bartimäus. »Er wollte ja heute Abend allein sein. Es war ein anstrengender Tag für ihn. Er hat nur gesagt: >Fahrt schon mal ohne mich auf die andere Seite des Sees.<« – »Und dass sich hier solch ein Unwetter entwickelt, damit hat echt niemand gerechnet«, meint Thaddäus und schaut wieder zum Himmel. »Ich bin ratlos«, stöhnt Petrus erschöpft und lehnt sich gegen den Mast, dessen Segel der Wind zerrissen hat. »Es ist so dunkel, dass wir nichts mehr sehen können. Und die hohen Wellen werfen unser Boot wie eine Nussschale umher«, fügt er noch hinzu.
Sie haben alle mächtig Angst. Immer wieder schauen sie zum Himmel und hoffen, dass das Unwetter nachlässt und sie nicht untergehen.
Doch es wird noch schlimmer. Der Sturm wird heftiger und die Blitze zahlreicher. Und dann zuckt krachend ein Blitz knapp am Boot vorbei. Jetzt wissen sie nicht mehr, was sie tun sollen und schreien um ihr Leben: »Hilfe! Hilfe! Wir gehen unter!« Immer lauter rufen sie.
»Seht mal, da …«, Jakobus zeigt mit dem Finger in die Dunkelheit. »Ist da nicht etwas zu sehen? Oder jemand? Irgendetwas bewegt sich da doch auf dem Wasser. Und … es kommt näher.« – »Es wird doch nicht … ein Gespenst sein«, sagt Andreas. »Gespenster gibt es nicht«, meint Philippus beruhigend. Doch dann sieht auch er, wie eine Gestalt auf dem Wasser immer näher kommt.
Jetzt rufen sie wild durcheinander: »Ein Gespenst!« – »Rette sich, wer kann!«
Da bleibt Thomas am vorderen Teil des Bootes wie angewurzelt stehen. Er schaut angestrengt aufs Wasser. Dann ruft er fassungslos: »Ich weiß, wer das Gespenst ist. Es ist Jesus! Er kommt auf dem Wasser auf uns zu.« Petrus schwankt, so schnell er kann, zu Thomas. Das muss er sehen! Und tatsächlich: Es ist Jesus, der da auf dem Wasser geht.
Jesus lässt sich nicht von den Wellen einschüchtern. Jesus geht nicht unter.
»Jesus, du bist es!«, ruft Petrus so laut er kann. »Und weil du es bist, möchte ich zu dir gehen … auf dem Wasser, wie du.« – »Dann komm«, sagt Jesus. Es sind die einzigen Worte, die Petrus hört. Und dann springt Petrus mit einem Ruck über die Reling. »Er wird doch nicht …« – »Er kann doch nicht …« – »Er geht doch unter!«, rufen die anderen durcheinander. Und dann geht Petrus auf Jesus zu. Das ist ja echt schräg!
Doch dann sieht Petrus, wie eine große Welle auf ihn zukommt – und dann noch eine. Plötzlich sieht er nur noch Wellen … und nicht mehr Jesus. Da kann Petrus sich nicht mehr halten. Die Wellen sind zu stark. Petrus geht unter. »Jesus!«, ruft er verzweifelt. Und er hört die Stimme Jesu. Er sieht, wie Jesus ihm die Hand entgegenstreckt. Er spürt, wie Jesus seine Hand ergreift und hört ihn sagen: »Ich halte dich fest! Vertraue mir. Du kannst dich auf mich verlassen.« Jesus bringt Petrus sicher zurück ins Boot.
Der Sturm legt sich. Die Jünger können es nicht glauben: »So etwas haben wir noch nie erlebt«, sind sie sich einig, »Jesus, der auf dem Wasser geht und den untergehenden Petrus vor dem Ertrinken rettet. Den Petrus, der ein echt schräger Typ ist und den Mund oft zu voll nimmt.«
Das macht die Jünger froh. Sie haben erlebt, dass Jesus allen seine Hand entgegenstreckt und sie hält.
10 stabile Bildkarten, beidseitig bedruckt, denen ein kompletter Textvorschlag mit Hinweisen zum Anordnen der Karten beiliegt.
€ 11,00; Best.-Nr. 1633
Matthäus 14,22–33
Ich möcht, dass einer mit mir geht
(EG 209, KuS 260, MKL1 82);
Kindermutmachlied
(KuS 470, KKL 338, EGplus 117, MKL1 100);
Gott sagt uns immer wieder
(KuS 478, KKL 325, vor allem 2. Strophe);
Sei mutig und stark (KKL 336, Einfach Spitze 18);
Gottes Hand hält uns fest
(LJ 537, KG 114, MKL1 12)
KuS 652
(s. auch nachfolgender Kanon)
Im Kreis liegt ein verknotetes Seil. Alle fassen das Seil mit beiden Händen und stehen mit dem Seil in einem Kreis.
Ob du dich sicher fühlst
(alle spannen das Stück Seil zwischen ihren Händen)
oder ob du Angst hast:
(Seil in sanften Wellenbewegungen vor sich bewegen)
Gottes Segen hält dich.
(Alle spannen das Seil, indem sie einen Schritt nach außen machen.)
Ob du fröhlich bist
(alle spannen das Stück Seil zwischen ihren Händen)
oder ob du traurig bist:
(Seil in sanften Wellenbewegungen vor sich bewegen)
Gottes Segen hält dich.
(Alle spannen das Seil, indem sie einen Schritt nach außen machen.)
Amen.
Mitmachgeschichte mit Seil
Material: Seil (am besten Seil zum Bergsteigen oder Sprungseil; zur Not geht es auch nur mit den Händen)
Im Vorfeld am besten alle Bewegungen der Geschichte mit dem Seil ohne Text üben.
Dieses »stumme Spiel« kann am Ende zur Vertiefung noch einmal wiederholt werden.
Alle sitzen im Kreis.
Vor ihnen liegt ein zum Kreis verknotetes Seil.
Jemand aus dem Team sitzt an der verknoteten Stelle.
Die Bewegungen mit dem Seil werden passend zur Geschichte gemacht. Zum wirklichen Erleben ist es wichtig, diese Bewegungen dann in Ruhe machen zu können.
Ein Boot schaukelt sanft auf den Wellen hin und her. Die Jünger von Jesus steigen ins Boot.
(Alle greifen mit beiden Händen das Seil.)
Das Wasser des Sees Genezareth liegt ganz still da.
(Seil zwischen den Händen spannen)
Nur leichte Wellen plätschern vor sich hin.
(Mit dem Seil nur leichte Wellenbewegungen machen)
Es ist dunkel geworden. Sie wollen auf die andere Seite des Sees.
Die Freunde Jesu stoßen das Boot vom Ufer ab. Sie genießen die Stille. Der Tag war anstrengend. Sie lauschen auf die sanften Wellen.
(Mit dem Seil sanfte Wellen machen.)
Einige schlafen im schaukelnden Boot ein. (Mit dem Körper hin- und herschaukeln.)
Plötzlich werden die Wellen stärker.
(Mit dem Seil stärkere Wellenbewegungen machen)
Der Wind bläst ihnen ins Gesicht.
Ihre Herzen schlagen schneller.
Die Wellen werden immer höher.
(Mit dem Seil noch etwas höhere Wellenbewegungen machen)
Das Wasser spritzt über die Bootswand.
Die Freunde haben Angst vor dem Sturm.
Das Boot schaukelt heftig hin und her.
Mit dem Körper kräftiger hin- und herschaukeln)
Immer schneller folgen die Wellen aufeinander.
Dann wird der Wind wieder ruhiger.
Die Wellen werden kleiner und sanfter.
(Mit dem Seil entsprechend schwächere Wellenbewegungen machen)
Dann liegt das Wasser wieder ganz still und ruhig da.
(Die Wellenbewegungen beenden)
Das Boot kommt zur Ruhe.
Die Herzen der Freunde beruhigen sich.
Sie schlagen wieder ruhig und gleichmäßig.
Die Freunde sind froh.
Doch der Wind kommt zurück.
Er bläst ihnen wieder heftig ins Gesicht.
Ihre Herzen schlagen schneller.
Die Wellen werden wieder höher.
(Mit Seil entsprechende Wellenbewegungen machen)
Das Wasser spritzt über die Bootswand.
Die Freunde haben Angst vor dem Sturm.
Das Boot schaukelt wieder heftiger hin und her.
(Mit dem Körper hin- und herschaukeln)
Immer schneller folgen die Wellen aufeinander.
Jetzt sind alle wieder aufgewacht.
Einer ruft: »Oh, wäre Jesus jetzt doch nur bei uns!«
Ein anderer antwortet: »Wir brauchen Hilfe!«
Die Wellen hören nicht auf zu schlagen.
Das Wasser spritzt über die Bootswand.
(Mit Seil weiter Wellenbewegungen machen)
Der Wind bläst so heftig.
Die Freunde haben Angst.
Sie kneifen die Augen zusammen.
Doch einer blinzelt und … sieht etwas.
»Was ist das?«, fragt er sich.
»Kann das sein? Da läuft doch einer.«
Dann ruft er: »Hilfe, ein Gespenst!«
Alle reißen die Augen auf. Sie wenden ihre Blicke auf die helle Gestalt, die immer näherkommt.
Da hören sie die Stimme von Jesus: »Fürchtet euch nicht! Ich bin jetzt bei euch.«
»Wie gut, dass du jetzt da bist, Jesus.
Komm zu uns. Wir brauchen dich!«, rufen sie ihm zu. Sie haben Jesus erkannt.
Die Freude ist groß.
Immer weiter rollen die Wellen über den See.
Das Wasser braust, der Sturm tobt.
Wasser spritzt über die Bootswand.
Der Wind bläst heftig.
Doch Petrus kann es noch nicht glauben.
Er beugt sich vor, um Jesus genauer zu sehen. (Alle stehen mit dem Seil in den Händen auf.)
»Wie geht das, dass du auf den Wellen gehen kannst? Bist du es wirklich, Jesus?«, fragt Petrus.
Bevor er weitersprechen kann, schlagen einige große Wellen gegen das Boot.
Das Boot schaukelt hin und her.
(Wellenbewegungen machen)
Petrus schnappt nach Luft und schreit gegen den Wind: »Wenn du es bist, Jesus, dann sag, dass ich zu dir kommen soll.«
Und Jesus sagt: »Komm.«
Das Boot schaukelt, die Wellen schlagen dagegen, aber Petrus ist mutig und vertraut Jesus.
Er klettert aus dem Boot und geht auf den Wellen auf Jesus zu.
Das Wasser trägt ihn. Er spürt: Ich schaffe das.
Petrus sieht nur noch Jesus. Das macht ihn mutig und stark.
Wind und Wellen sind ihm egal.
Da trifft ihn ein Windstoß im Gesicht.
Da spürt er die Wellen unter sich.
Sein Herz schlägt schneller.
Petrus bekommt Angst.
Jetzt sieht er Jesus nicht mehr.
Und dann geht er unter.
(Kinder setzen sich mit dem Seil hin.)
Die Wellen toben über ihm.
(Arme hochheben und Wellenbewegungen über dem Kopf machen.)
Jesus geht auf Petrus zu.
Jesus ist ganz ruhig. Er streckt Petrus die Hand entgegen.
Spürt ihr was für eine Kraft von Jesus ausgeht? Spannt mal das Seil.
(Pause. Den folgenden Prozess langsam und Schritt für Schritt mit den Kindern machen.)
Geht einen Schritt zurück.
Wir ziehen am Seil, dass es ganz straff ist.
Wir spüren die Kraft.
Jesus greift nach der Hand von Petrus und hält ihn fest.
Petrus spürt die Ruhe und die Kraft, die Jesus ihm gibt.
Spürt ihr sie auch?
Zieht nochmal am Seil.
Mit einem Ruck zieht Jesus ihn aus dem Wasser.
Wir ziehen uns gemeinsam am Seil hoch. Dazu müssen wir es ganz straffziehen.
(Kinder spannen das Seil fest an. Dazu ggf. mit den Stühlen etwas nach hinten rutschen. Gemeinsam stehen sie am gespannten Seil auf.)
Ganz nahe ist Jesus jetzt. Das spürt Petrus.
Er kann wieder sicher stehen.
Alles wird ruhig. Sein Herz beruhigt sich.
Die Wellen gehen zurück.
Jetzt schlagen sie nur noch sanft gegen das Boot.
(Entsprechende Wellenbewegungen machen)
Das Boot schaukelt sachte hin und her.
Petrus und Jesus steigen ein.
Entweder zur Einübung vor der Geschichte oder zur Vertiefung nach der Geschichte.
Tipp: Bitte überlegt im Vorbereitungskreis, welche Spiele für die Fähigkeiten eurer Kindergruppe geeignet sind. Mitarbeitende (und ggf. Eltern) müssen auf die Sicherheit der Kinder achten. Das Mitmachen muss freiwillig sein.
Zurückfallen lassen
Hinter einem Kind steht ein anderes Kind (oder ein*e Mitarbeitende*r). Das (vordere) Kind darf sich nun einfach nach hinten fallen lassen. Es vertraut darauf, dass es auf jeden Fall aufgefangen wird.
An den Händen gehalten
Zwei Kinder (oder Kind und ein*e Mitarbeitende*r) stehen sich gegenüber. Sie halten sich fest an den Händen und lehnen sich dann nach hinten. Sie vertrauen darauf, dass sie vom Gegenüber festgehalten werden.
In Decke schaukeln
Alle stehen um eine Decke herum. Ein Kind legt sich auf die Decke. Die anderen fassen den Rand der Decke, heben das Kind hoch und schaukeln es hin und her. Es vertraut darauf, sicher und fest gehalten zu werden.
Vogel fällt niemals aus dem Nest (Kniereiter)
Für die ganz Kleinen (in Begleitung ihrer Eltern oder in einer kleinen Gruppe):
Bei Gott bist du geborgen wie in einem Nest. (Kind auf Schoß nehmen)
Und rüttelt der Sturm auch noch so fest,
(Kind hin- und herrütteln)
streck du nur Arme und Beine aus,
(Kind streckt Arme und Beine aus)
aus seinem Nest fällst du nie heraus.
(Erwachsene Person lässt das Kind ein Stück nach hinten rutschen und holt es anschließend wieder zu sich heran.)
Balancieren
Einen Parcours aufbauen, über den die Kinder balancieren dürfen. Entweder mit oder ohne Hilfe – je nachdem, wie viel Vertrauen sie in sich selbst haben.
Runterspringen
Kinder dürfen von Tisch, Stühlen oder anderen Gegenständen auf den Boden springen.
Tipp: Gottesdienst kann auch auf einem Spielplatz/Waldspielplatz gefeiert werden. Dann hat man schon viele Möglichkeiten zum Klettern, Springen und Balancieren. Wenn die ganze Kinderkirche gemeinsam geht, können die Großen den Kleineren helfen.
Seilpartnerschaft
Erfahrung nachspielen, wie Petrus von Jesus gehalten wird.
Immer zwei Kinder bekommen ein Seil. Das eine führt das andere durch einen zuvor aufgestellten kleinen Parcours.
Seilschlange
Die ganze Kindergruppe bewältigt gemeinsam an einem Seil eine Parcoursstrecke. Das vorderste Kind führt die Gruppe. Im Anschluss die Erfahrungen austauschen:
Mit Wolle oder Schnüren kann jedes Kind etwas aus der Geschichte vor sich nachlegen (z. B. Wellen, Boot, die eigene Hand). Evtl. Klebestifte und Papier bereithalten, damit die Schnurbilder fixiert und mitgenommen werden können.
Für den »Arbeitskreis Kleine«:
Mutig ist, wer Hilfe holt!
Bildkartenset fürs Kamishibai-Erzähltheater
Petrus merkt in der Geschichte dieser Einheit: hier kommt er allein nicht weiter – er braucht Hilfe.
Die Bilderbuchgeschichte von Ferri, dem Fisch, ermutigt Kinder, Hilfe zu holen. Vor allem, wenn es um Mobbing geht.
Neben den ansprechenden DIN-A3-Bildern ist auch ein Begleitheft zur Mobbing-Prävention in Kita und Grundschule enthalten.
Kinder werden gestärkt, für sich oder andere Hilfe zu holen. Sie lernen Strategien, um Ausgrenzungen entgegenzutreten und bekommen Ideen, wie sie das Wir-Gefühl stärken können.
€ 20,00; Best.-Nr. 3784
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 2/2025
Impuls „Und WER bin ich?“; zur Reihe „Schräge Typen“
(von C. Rembold-Gruss/M. Speer)
Story-Card 1 „Jakob“
Story-Card 2 „David“
Story-Card 3 „Jona“
Story-Card 4 „Petrus“
Story-Card Blanko (von C. Rembold-Gruss/M. Speer)
Anleitung „Zaubertüte“; zur Reihe „Schräge Typen“ (von C. Rembold-Gruss)
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Jeder knüpft am eignen Netz
(KuS 528, LJ 574, MKL 1 85);
Sei behütet auf deinen Wegen
(KKL 286, Wwdl 189)
Psalm 67 (KuS 657) oder
Psalm 103 (Dbd 2025, S. 49)
Gott, manchmal, da fühlen wir uns
ungerecht behandelt und nicht gesehen.
Manchmal, da tricksen wir aber auch
und führen andere hinters Licht.
Gib, dass wir ehrlich und gerecht
miteinander umgehen.
Dass wir uns achten und respektieren,
wie wir sind. Amen.
Gott, immer wieder werden wir von anderen ausgetrickst oder nicht ernst genommen.
Gib uns den Mut, das anzusprechen,
was uns beschäftigt, damit wir miteinander ehrlich umgehen.
Gott, zeige du uns Wege,
wie wir fair miteinander umgehen können.
Damit wir niemanden betrügen oder anlügen, sondern die anderen achten. Amen.
Sie zeichnen die erste Story-Card (Jakob) für ihre Sammlung und/oder malen diese an. (Vorlage s. Zusatzmaterial).
Jakob muss sich einen Trick einfallen lassen, um an seinen gerechten Lohn zu kommen, der ihm zuerst verwehrt wurde. Mit den Älteren kann deshalb eine einfache Zaubertüte gefaltet und gestaltet werden. (s. Zusatzmaterial)
Durch eine bestimmte Falttechnik kann darin sowohl eine gescheckte als auch einfarbige Ziege eingeschoben werden. Zuvor wird dem Publikum das jeweils leere Fach gezeigt. Nach einem Zauberspruch (und einer Drehung der Tüte), wurde aus der einfarbigen eine gescheckte Ziege (s. Zusatzmaterial)
Als Nikis Mama den Kindergarten betritt, sitzt Niki schon an der Garderobe. Sein Gesicht ist ganz rot. Mama sieht sofort, dass er geweint hat. Schnell geht sie zu ihm. Sie kniet sich vor ihn. Sie nimmt ihn in die Arme. Sie fragt: »Niki, was ist denn passiert?« Niki schnieft: »Das ist so gemein. Jannis hat mir meine Match-Attax-Karte geklaut!« Mama schiebt Niki ein wenig von sich weg, damit sie sein Gesicht sieht: »Was meinst du mit >geklaut<?« – »Naa, Jannis hatte heute Schokokekse dabei. Und dann hat er zu mir gesagt: >Wenn du mir deine Match-Attax-Karten gibst, gebe ich dir meine Schokokekse.<« – »Okay, dann habt ihr ja getauscht.« – »Nein, ich hab Jannis nämlich alle meine Karten gegeben und er hat mir nur einen Schokokeks dafür gegeben. Das ist doch gemein. Er hat viel mehr bekommen als ich!«
»Hm, das war vielleicht nicht ganz so nett. Hat es denn jemand gehört?« – »Nein, niemand. Und Cosima sagt, dass sie da nichts machen kann.« Mama nickt. Dann sagt sie: »Ich fürchte, da hat deine Erzieherin recht. Wir Großen sagen dazu: >Es steht Aussage gegen Aussage.<« Niki stampft mit dem Fuß auf. »Das lasse ich mir nicht gefallen, ich werde …« – »Nein, beruhige dich. Komm jetzt erstmal mit heim. Dann überlegen wir, was du machen kannst, ja?«
Immer noch etwas wütend geht Niki mit seiner Mama mit. Beim Mittagessen erzählt er alles auch seiner großen Schwester. Die ist sehr schlau, findet Niki. Sie geht schon in die dritte Klasse. Bestimmt hat sie eine Idee. Und genauso ist es. »Niki, du weißt doch, was Wetten sind?« Niki nickt. Seine Schwester fährt fort: »Du wettest einfach morgen mit Jannis um deine Karten. Und ich sage dir jetzt, wie du das machst, okay?«
Nach dem Mittagessen geht Niki mit seiner Schwester in sein Zimmer. Mama hört die beiden immer wieder lachen. Nach einer Weile kommt Niki zu Mama. Er strahlt: »Mama, wetten, dass du es nicht schaffst, diese Streichholzschachtel so auf den Tisch fallen zu lassen, dass sie auf der kurzen Seite stehenbleibt?« – »Hm … doch, ich glaube, das schaffe ich«, sagt Mama nach einigem Überlegen. »Wetten nicht! Aber wenn ich es schaffe, dann bekomme ich ein Eis?« – »Okay. Top, die Wette gilt.« Mama nimmt die Streichholzschachtel und lässt sie auf den Tisch fallen. Sie versucht es immer wieder. Sie fällt immer wieder um. Schließlich sagt sie: »Ich gebe auf. Das kann niemand.« Da nimmt Niki die Schachtel. Er schiebt sie ein klein wenig auf und lässt sie dann fallen. Und tatsächlich: Jetzt bleibt sie auf der kurzen Seite stehen. Mama staunt. Lachend holt sie ihm ein Eis. Niki grinst. »Und ich kann noch viel mehr. Jannis wird morgen staunen.«
Als Mama Niki am nächsten Tag im Kindergarten abholt, sitzt Niki strahlend an der Garderobe. In der Hand hält er 10 Match-Attax-Karten. Er ruft: »Mama, die habe ich heute alle gewonnen, weil ich so ein guter Wetter bin. Nicht nur Jannis wollte mit mir wetten, auch Elias und Sarah!« – »Was hast du denn noch für Wetten? Außer der Streichholzschachtel?« – »Also mit Jannis hab ich in der Turnhalle gewettet, dass er nicht in einen Reifen hüpfen kann. Und dann habe ich den Reifen an die Wand gestellt. Natürlich konnte er nicht hineinhüpfen. Das waren meine ersten vier Karten. Dann kam Elias. Ihm gab ich das Ende eines Wollknäuls. Er ging damit bis zur Bauecke. Wir haben dann gewettet, dass er mich nicht berühren kann, auch wenn wir beide die Wolle in der Hand halten. Als er dann auf mich zukam, bin ich schnell ins Nebenzimmer und hab die Tür geschlossen. Und mit Sarah hab ich gewettet, dass sie nicht so lange unter dem Tisch sitzen kann, bis ich dreimal draufgeklopft habe. Mein Trick war: ich hab nur zweimal draufgeklopft. Aber jetzt hab ich ein Problem.« – »Welches denn?«, will Mama wissen. »Niemand will mehr mit mir wetten.« Mama lacht und zwinkert Niki zu. »Das ist ja seltsam!« Und fröhlich gehen die beiden nach Hause.
»Lange bin ich hier gewesen. Es wird Zeit, dass ich mich wieder auf die Reise mache.« Diese Gedanken gehen Jakob durch den Kopf. Er stützt sich zufrieden auf seinen Stab, den er als Hirte immer mit sich trägt. »Viele Jahre sind es jetzt schon her, dass ich hier in Haran bei meinem Onkel Laban angekommen bin. Und er hat mir seine beiden Töchter Lea und Rahel mit einer kleinen List gegeben. Eigentlich wollte ich ja Rahel heiraten, aber in der Hochzeitsnacht, da hat er mir einfach die falsche Frau ins Bett gelegt. Nämlich ihre Schwester Lea. Also habe ich noch einmal sieben weitere Jahre um Rahel gedient, bis ich diese auch heiraten konnte. Und nun ist meine Familie recht groß geworden. Gott hat mir zwölf Söhne und einige Töchter geschenkt. Zeit also, das Vertraute zu verlassen und wieder ganz neu anzufangen.«
»Laban!« Jakob ruft seinen Onkel zu sich. »Laban, es ist an der Zeit, dass ich aufbreche mit meinen Familien, hin in ein neues Land.« Laban verzieht mürrisch das Gesicht. »Jakob, ich bitte dich, bleib bei mir. Du tust meiner Familie, aber auch meinen Herden gut. Ich spüre, dass du von Gott gesegnet bist und sich dieser Segen auf mein Haus auswirkt. Was soll ich dir geben, dass du bei mit bleibst?« – »Lass mich deine Schafe weiden«, erwidert Jakob ganz knapp. »Schafe weiden?«, fragt Laban stutzig nach. »Ja«, wiederholt Jakob, »gib mir alle deine gefleckten Schafe, alle, die irgendwo einen oder mehrere Flecken oder Punkte haben. Und dazu noch die ganz hellen, einfarbigen. Sie sollen meine Herde sein. Die Tiere werden sich vermehren. Am Schluss rechnen wir ab: Ich bekomme alle Schafe, die Punkte oder Flecken haben. Und du bekommst alle anderen Schafe. »Dagegen habe ich nichts einzuwenden«, meint Laban. Und so besiegeln sie mit einem Handschlag ihren Deal.
Jakob bleibt und hütet Labans Schafe. Doch schon nach kurzer Zeit muss Laban feststellen, dass Jakobs Schafe immer mehr werden. Denn die meisten Lämmer sind gefleckt, haben ein oder mehrerer Punkte. Und nur wenige Schafe sind einfarbig. »Wie schafft er das bloß?«, wundert sich Laban. »Meine Herde wird immer kleiner. Es kommen einfach kaum einfarbige Schafe dazu. Aber Jakobs Herde wächst und wächst. Immer mehr Lämmer kommen gescheckt auf die Welt. Das geht nicht mit rechten Dingen zu. Dieser Jakob hat mich hinters Licht geführt. Er ist ein Betrüger!«
Das macht die Runde. Auch die Söhne Labans sind mittlerweile sauer auf Jakob. »Du bist ein Schwindler«, meinen sie. »Du nimmst unserem Vater die besten Lämmer. Die Schwachen gibst du ihm und behältst die guten. Da steckt doch Zauberei dahinter.« Immer wieder muss sich Jakob Drohungen und Vorwürfe gefallen lassen. Er spürt, dass Laban nicht mehr freundlich zu ihm ist. »Es wird Zeit, aufzubrechen«, denkt Jakob. Die Stimme Gottes bestärkt ihn in diesem Vorhaben. Denn Gott spricht: »Ich will mit dir ziehen. Und bei dir sein.« – »Wenn das mal keine Zusage ist«, denkt Jakob. »Gott ist an meiner Seite – dann kann ja gar nichts mehr schiefgehen.« Mit diesem Wissen macht er sich mit seinen Frauen, Kindern und Schafen aus dem Staub. Mit dem Vertrauen, dass Gott an seiner Seite ist, auch wenn er ein kleines oder größeres Schlitzohr ist und mit der Schafzucht einen echt schrägen Trick angewendet hat.
Faltbares Fernglas
Aus stabilem Karton
Jakob hätte sich bei seiner Arbeit über ein Fernglas sicherlich gefreut. Die Linsen hier sind aus Spritzguss, unzerbrechlich und ermöglichen eine 3-fache Vergrößerung.
€ 2,70 (ab 10 Ex. je € 2,50) Best-Nr. 1794
Die, die uns gefallen, schreiben wir in die linke, die anderen in die rechte Hälfte.
Markus Grapke
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Es ist niemand zu groß (LHE 338);
Aufstehn, aufeinander zugehn
(KuS 286, KKL 376, Wwdl 220, EGplus 130)
Psalm 51 oder
Psalm 103 (Dbd 2025, S. 49)
Guter Gott, immer wieder da machen wir Fehler in unserm Leben.
Manchmal, da wollen wir Dinge haben,
die gar nicht uns gehören
oder wir sind neidisch auf andere,
weil sie etwas haben oder können,
das wir nicht haben oder können.
Hilf uns, das zu akzeptieren,
was wir haben und was wir können
und uns daran zu freuen. Amen.
Gott, gib, dass wir uns an dem freuen,
was du uns geschenkt hast und was wir haben.
Gib, dass wir es genießen können
und nicht ständig mehr wollen.
Gott, du weißt auch,
wo wir uns falsch verhalten oder lügen
und Dinge tun, die dir nicht gefallen.
Gib, dass wir zu dem stehen,
was wir falsch gemacht haben und es einsehen.
Gott, hab Dank, dass du zu uns stehst,
auch wenn wir uns immer wieder schuldig machen.
Aber wir glauben und vertrauen darauf,
dass du uns unsere Schuld vergibst
und wir wieder neu beginnen können.
Gemeinsam beten wir das Vaterunser:
Vater unser …
Die zweite Story-Card (David) wird gezeichnet bzw. gestaltet (s. Zusatzmaterial)
Behutsam über eigene Fehler ins Gespräch kommen. Ist die Gruppe sich nicht sehr vertraut, bietet es sich an, die Kinder für sich aufschreiben zu lassen, was sie einmal falsch gemacht haben und ob und wie sie das jetzt machen würden. Vielleicht können diese Zettel anschließend verbrannt werden oder im Stillen Gebet vor Gott gebracht werden. Zum Abschluss wird jedem Kind gesagt: »Du bist Gottes geliebtes Kind – mit all deinen Stärken und auch mit deinen Fehlern.«
Es klingelt an der Tür. Nora öffnet. Wie erwartet steht Mariella davor. Die beiden sind befreundet. Schon bestimmt seit ewigen Zeiten. Mariella hat einen kleinen Stoffhasen in der Hand. Nora fragt: »Oh, Mariella, was hast du denn dabei?« – »Ich habe gestern von meinem Opa diesen Stoffhasen bekommen. Er hat ihn auf dem Rummel gewonnen. Und er ist ganz weich. Fühl mal.« Mariella hält Nora den Hasen hin. Sie fühlt. So einen weichen Hasen hat sie noch nie angefasst. Vorsichtig hält sie ihn an ihre Wange. Er riecht neu. Nora fragt: »Hast du schon einen Namen für ihn?« – »Ich finde Hoppelhop ganz gut.« – »Hast du ihn denn auch schon getauft?«, will Nora wissen. »Nein, aber das ist eine gute Idee. Wo wollen wir ihn taufen?« – »In meinem Zimmer. Ich hol schnell eine kleine Schale mit Wasser.« Mariella nickt. »Und bring noch eine Kerze mit, ja?« – »Klar.«
In Noras Zimmer legen sie die Puppendecke auf den Boden. Dann stellen sie die Kerze und die Schale mit Wasser darauf. Die Kerze bleibt aus, denn die darf Nora noch nicht anzünden. Gemeinsam taufen sie den kleinen Hasen. Den ganzen Nachmittag spielen sie mit ihm zusammen.
Als Nora am Abend im Bett liegt, denkt sie: »Am liebsten hätte ich den kleinen Hoppelhop. Ganz für mich alleine. Meine Kuscheltiere sind nicht so weich und flauschig wie der Hoppelhop von Mariella.« In der Nacht träumt Nora, wie sie mit dem kleinen Hasen durch den Wald wandert, mit ihm die Rutsche hinunter rutscht, auf der Schaukel schaukelt und abends mit ihm im Arm einschläft.
Ein paar Tage später darf Nora bei Mariella übernachten. Sie nimmt ihr Kissen, ihre Bettdecke und ihren Teddybär mit. Abends spielen die beiden zusammen mit ihren Kuscheltieren. Sie erzählen ihnen ein paar Gruselgeschichten. Und dann putzen sie ihnen die Zähne. Schließlich sind alle vier im Bett. Mariella hält ihren Kuschelhasen fest im Arm. Nora liegt neben ihr und hat ihren Teddy im Arm.
Am nächsten Morgen wacht Nora zuerst auf. Sie gähnt. Sie streckt sich und dann sieht sie auf dem Boden Hoppelhop. Er ist Mariella in der Nacht aus dem Bett gefallen. In diesem Moment hat Nora eine Idee. Sie steht leise auf und steckt Hoppelhop in ihren Rucksack. Dann legt sie sich wieder ins Bett. Eine halbe Stunde später kommt Mariellas Mama ins Zimmer. Sie weckt die beiden. Sie sagt: »Guten Morgen. Na, habt ihr gut geschlafen? Zieht euch schnell an, das Frühstück steht schon auf dem Tisch.« Das lassen sich die beiden nicht zweimal sagen. Schnell ziehen sie sich an. Nora stopft ihren Schlafanzug in den Rucksack. Zum Frühstück gibt es Kakao, Tee, Brot und sogar Nutella.
Aber irgendwie hat Nora gar nicht so viel Hunger. Immer wieder denkt sie an Hoppelhop in ihrem Rucksack. Doch dann klingelt es und Nora wird abgeholt.
Im Auto ist sie sehr schweigsam. Mama fragt: »Nora, was ist denn los? Du erzählst ja gar nichts.« Nora antwortet: »Ich bin nur ein bisschen müde. Wir haben echt noch lange geredet.« Zu Hause bringt Nora schnell ihren Schlafanzug ins Bad und trägt ihren Rucksack ins Zimmer. Sie nimmt Hoppelhop heraus, schaut ihn an. Da hört sie Schritte. Kurz bevor die Türe aufgeht hat sie Hoppelhop unter ihrem Kissen versteckt. Ihre Mama steht in der Tür. Sie fragt: »Wollen wir später zusammen auf den Spielplatz?« – »Gerne«, sagt Nora. Aber das Spielen auf dem Spielplatz macht ihr heute nicht viel Spaß.
Als sie am Abend im Bett liegt, klingelt das Telefon. Sie hört Mamas gedämpfte Stimme durch die Tür. Dann wird das Telefon aufgelegt. Schritte sind zu hören. Mama öffnet die Tür und flüstert: »Nora, bist du noch wach?« – »Hm«, brummelt Nora. »Gerade hat Mariellas Mama angerufen. Mariella findet ihren Hasen nicht. Weißt du vielleicht, wo er ist?« – »Ich?«, fragt Nora empört. »Nein, woher soll ich wissen, wo der doofe Hase ist?« Mama schließt die Tür. Nora kann lange nicht einschlafen.
(Hier könnte die Geschichte unterbrochen und gemeinsam überlegt werden, wie es weitergehen könnte.)
Am nächsten Tag kann Nora im Kindergarten gar nicht mit Mariella spielen. Nora geht Mariella aus dem Weg. Immer denkt sie an Hoppelhop. Als sie am Nachmittag nach Hause kommt, wartet Mama schon in ihrem Zimmer auf sie. »Komm mal her, Nora.« Nora setzt sich neben Mama. Mama holt etwas aus einer Stofftasche. Nora reißt die Augen auf. Mama sagt: »Das habe ich heute beim Saugen unter deinem Bett gefunden.« – »Mama … ich … also …«, und dann fängt Nora an zu weinen. »Das wollte ich nicht, aber er ist so schön weich.«
»Nora, du weißt, dass man anderen nichts wegnehmen soll.« Nora schnieft und flüstert: »Ja.« – »Mariella ist ganz traurig, weil ihr Hase weg ist.« – »Ja, das denke ich mir. Bist du mir jetzt böse? Hast du mich jetzt nicht mehr lieb, weil ich gestohlen habe?« Mama nimmt Nora in den Arm. Dann schaut sie Nora in die Augen: »Es war falsch, dass du Mariella den Hasen weggenommen hast. Aber ich habe dich trotzdem noch genauso lieb. Alle Menschen machen in ihrem Leben auch Dinge, die falsch sind. Wichtig ist, dass man versucht, es wiedergutzumachen.«
(An dieser Stelle mit den Kindern überlegen, was Nora tun könnte: Hasen zurückgeben und entschuldigen oder ein Bild malen. Mit den älteren Kindergartenkindern überlegen, wie sich der Vorfall auf die Freundschaft der beiden auswirken könnte.)
Da stand sie. Wie aus dem Nichts. Und er konnte seine Augen nicht von ihr nehmen. Weil sie ihm so gut gefiel. Er, der große König über Israel, er, David, war so verliebt in diese Frau, die er gar nicht weit von seinem Palast baden gesehen hatte. »Ich kann diese Frau nicht mehr vergessen. Ich möchte sie wiedersehen.« Das sind die einzigen Gedanken, die König David durch den Kopf schießen. Und so befiehlt er seinen Dienern: »Bringt diese Frau, die ich baden gesehen habe, zu mir in meinen Palast.«
Und so machen sie diese wunderschöne Frau ausfindig. Bathseba ist übrigens ihr Name. Und sie bringen sie an den Königshof von David.
Und David macht etwas, das er nicht machen darf. Er nimmt sie zu seiner Frau, weil ihr Mann gerade im Krieg kämpft. Und Bathseba wird schwanger von David. Das Kind wächst in ihrem Bauch heran. »Das darf nicht bekannt werden«, denkt sich König David. »Niemand darf erfahren, dass ich der Vater dieses Kindes bin. Ich habe etwas getan, das war nicht richtig. Denn Bathseba hat einen anderen Mann: Urija. Nicht mich. Ich muss es vertuschen, unter den Teppich kehren. Ich muss mir eine List überlegen, damit niemand erfährt, dass ich der Vater des Kindes bin. Wenn Urija jetzt wieder zu seiner Frau kommt und mit ihr schläft, wird niemand merken, dass ich der Vater des Kindes bin.«
Als Urija, Bathsebas Mann, einige Wochen später mit den anderen Soldaten für kurze Zeit vom Krieg zurück nach Jerusalem kommt, schläft er jedoch bei den anderen Soldaten – vor den Toren Jerusalems. Er geht nicht zu seiner Frau Bathseba. Das gefällt David nicht. Und so ruft er Urija zu sich: »Warum bist du nicht bei deiner Frau?«, möchte David von ihm wissen. »Ich kann doch meine Männer nicht allein lassen«, antwortet Urija. »Geh zu deiner Frau, dass sie nicht allein ist«, ordnet David ihm an. Aber Urija geht trotzdem in diesen Tagen nicht zu seiner Frau.
Nach einem kurzen Aufenthalt in der Stadt Jerusalem zieht Urija mit seinen Männern wieder in die Schlacht. Und Bathsebas Bauch wird immer dicker. »Jetzt kann ich es nicht mehr lange vertuschen, dass ich der Vater des Kindes bin und nicht Urija«, denkt David. »Es wird einen Skandal und viel Ärger geben, wenn gerade ich als König so etwas getan habe.
Deshalb darf Urija nicht erfahren, was ich getan habe. Deshalb muss Urija sterben.« David weiß, dass er zu einer List greifen muss, um seine Schuld zu verheimlichen. »Lasst Urija in der ersten Reihe kämpfen, dort wo es besonders gefährlich ist«, ordnet David seinen Dienern an. »Und dann verschwindet ganz schnell. Dann wird er nicht mehr extra beschützt, ist alleine und hat keine Chance gegen die Feinde. Sie werden ihn töten.« – »Aber warum denn das? Urija ist einer der besten. Warum soll er denn umkommen?«, wollen Davids Diener wissen. »Fragt nicht so viel, ich bin der König.« Mit diesen Worten entlässt David seine Diener. Und da sie auf sein Wort hören müssen, führen sie seinen Befehl aus.
In diesem Kampf stirbt Urija.
Jetzt steht er David nicht mehr im Weg. Und niemand kann David beschuldigen. »Jetzt habe ich freie Bahn«, freut sich David und reibt sich die Hände. »Jetzt habe ich mein Ziel erreicht. Jetzt merkt niemand, dass ich einen Fehler begangen habe.«
Schließlich kommt Bathsebas und Davids Sohn auf die Welt. Sie freuen sich sehr.
Doch David hat sich wegen Urija zu früh gefreut. Denn der Prophet Nathan erscheint vor David. Nathan ist ein Diener Gottes. Auch er arbeitet am Königshof. Er verkündet David immer wieder, was Gott von ihm erwartet, und wie er sich verhalten soll. Doch heute sieht David schon an seiner Miene, dass etwas nicht stimmt. »Was ist los?«, möchte David von Nathan wissen. »Du hast schweres Unrecht auf dich geladen«, platzt es aus Nathan heraus. »Du hast Bathseba zu deiner Frau genommen und Urija in der Schlacht sterben lassen. Was du getan hast, gefällt Gott gar nicht.«
David wird ganz kleinlaut. Er, der große König, muss eingestehen, dass er einen Fehler gemacht hat. »Und jetzt, was wird passieren?«, stammelt David vor sich hin. »Muss ich sterben? Kann mir Gott meine Schuld vergeben?« – »Du wirst nicht sterben«, erwidert Nathan. »Aber das Kind, das Bathseba auf die Welt gebracht hat, das wird sterben.« David versteht die Welt nicht mehr. Was kann denn dieses Kind für die Fehler seines Vaters? Er ist schuldig und nicht das Kind. Er hat schließlich etwas getan, was total schräg war und gar nicht das ist, was Gott von ihm erwartet.
So bleibt David am Leben. Er weiß, dass er einen schweren Fehler gemacht hat. Und so fängt er an zu beten:
»Hab Erbarmen mit mir, Gott.
Das entspricht doch deiner Güte.
Vergib mir meine Vergehen.
So groß ist deine Barmherzigkeit.
Wasch mich rein von meiner Schuld,
reinige mich von meiner Sünde. Amen.« (Psalm 51,3-4).
Gott merkt, dass es David leidtut. Doch er vergibt David. Gott steht zu seinem König, auch wenn er etwas so Schlimmes getan hat. Denn Gott hat versprochen, immer für seine Menschen da zu sein. Aus lauter Güte. Und dieses Versprechen ist größer als alle Fehler, die Menschen machen.
Jona ist eine Figur, mit der sich sowohl Kinder als auch Erwachsene identifizieren können. Kommt gemeinsam ins Gespräch:
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Jona will nicht nach Ninive (MKL2 67);
Mögen sich die Wege
(KuS 195, Wwdl 71, HuT 224, EGplus 153);
Von allen Seiten umgibst du mich (KuS 251)
Psalm 69 (KuS 659) oder
»Psalm« aus dem Buch Jona (Jona 2,2–10,
z. B. nach der BasisBibel)
Guter Gott,
es gibt Tage, da wird mir alles zu viel.
Da möchte ich nur noch wegrennen
oder mich verstecken.
Da sind Aufgaben, die ich erledigen soll,
die mir aber viel zu schwer sind.
Oder auf die ich keine Lust habe.
Ich möchte am liebsten an einem anderen Ort sein.
Hilf mir, dass ich zu meinen Aufgaben stehe.
Dass ich das tue, was ich jetzt erledigen soll.
Amen.
Guter Gott,
danke, dass du uns mit allen unseren Macken und Fehlern liebst.
Auch dann, wenn wir uns am liebsten verstecken oder davonlaufen möchten.
Auch wenn wir manchmal
echt schräge Dinge tun,
bist und bleibst du an unserer Seite.
Gib uns Ausdauer, auch die Dinge zu tun,
die getan werden müssen,
obwohl wir keine Lust darauf haben.
Lass uns auch die schönen Dinge genießen und uns daran freuen.
Lass uns von Jona lernen, dass es wichtig ist, zu seinen Aufgaben zu stehen
und daran zu wachsen.
Begleite uns auf allen Wegen, die wir gehen.
Gemeinsam beten wir weiter zu dir:
Vater unser …
Nach der Erzählung kann sich ein Gespräch anschließen über das Thema: »Da gab es einmal etwas, da habe ich mich am liebsten verstecken wollen.«
Aus Tüchern, Decken, Stühlen, Tischen … eine Höhle bauen.
Überlegen:
Die dritte Story-Card (Jona) wird gezeichnet bzw. gestaltet (Vorlage s. Zusatzmaterial)
Jona
Figurenset für die Erzählschienen
10 stabile Kärtchen (in strapazierfähigem ZIP-Beutel). Zum Erzählen mit dem Erzählschienen-Set (s. Seite 136).
€ 11,00; Best-Nr. 1763
»Hallo, Mama, schau mal, was ich heute von Anastasia bekommen habe!«, ruft Koshi schon von weitem ihrer Mama zu, die gerade durch die Türe des Kindergartens kommt. Die Mama nimmt Koshi in den Arm und fragt: »Was hast du denn bekommen? Magst du es mir zeigen?« Koshi holt schnell ihren Rucksack, öffnet ihn, zieht einen Briefumschlag heraus. Auf dem Briefumschlag sind lauter bunte Punkte gemalt. In der Mitte steht »Koshi«. Koshi sagt: »Schau Mama, das ist für mich, da steht echt mein Name drauf.« Mama lächelt. Koshi öffnet den Umschlag: »Und hier ist meine Einladung. Ich bin bei Anastasia zum Geburtstag eingeladen. Sie wird nämlich bald 6 Jahre alt.«
Mama nimmt die Einladung und liest sie: »Und, Koshi, hast du die Einladung auch schon gelesen?« – »Mensch Mama, ich bin doch noch nicht in der Schule. Ich weiß nur, dass sie am 7. feiert und dass das ein Samstag ist.« Die Mama nickt: »Das stimmt. Und da steht noch, dass die Feier um 15 Uhr beginnt und um 19 Uhr endet. Aber …«
Mama macht eine Pause. Koshi will wissen: »Was meinst du mit >aber<?« – »Nun, der 7. ist in drei Wochen und da hast du Papa-Wochenende.« – »Was? Da ist Papa-Wochenende? Heißt das, dass …?« Mama guckt zerknirscht. »Ja, an dem Wochenende bist du gar nicht hier.« Koshi stampft mit dem Fuß auf. »Nein, nein, das geht nicht!«, ruft sie wütend. »Ich habe mich schon so darauf gefreut. Anastasia ist meine beste Freundin. Ich muss zu ihrem Geburtstag!« Mama seufzt, dann sagt sie: »Weißt du was? Jetzt gehen wir erst einmal nach Hause. Wir rufen heute Abend Papa an und sprechen mit ihm, vielleicht können wir die Wochenenden tauschen?«
Koshi nickt. Sie findet Mamas Idee super.
Am Abend, als Koshi schon im Bett liegt, ruft Mama bei Papa an. Koshi hört nur: »Oh, ja, das verstehe ich schon, aber … Wirklich? Bist du sicher? Gut, ich werde mit ihr reden.« Dann legt Mama auf. Koshi steht nochmal auf und rennt zu ihr. Aufgeregt fragt sie: »Und, was sagt Papa? Können wir tauschen?« Da sieht Koshi Mamas trauriges Gesicht. Sie sagt: »Papa hat an diesem Wochenende extra für dich den Besuch von Oma, Opa und Tante Ingrid geplant. Die hast du doch schon so lange nicht gesehen. Ich fürchte, du kannst nicht zu Anastasias Geburtstag. Vielleicht kann sie ja mit dir nachfeiern.«
Koshi schaut Mama entsetzt an. Fast schreit sie: »Nein! Ich will nicht zu Papa. Und vor allem nicht zu dieser blöden Tante Ingrid. Da muss ich immer stillsitzen und darf nur ein Kuchenstück essen. Das ist total langweilig. Und dann sagt sie immer dasseslbe: >Mensch, bist du groß geworden< und wuschelt mir durch meine Haare. Das mag ich nicht.«
Bevor Mama noch etwas sagen kann, rennt Koshi zurück in ihr Zimmer. Sie krabbelt unter die Bettdecke und zieht sie über beide Ohren. Sie merkt, wie ihr Tränen über die Wangen laufen. Es ist so gemein. Koshi weiß genau, dass sie dagegen nichts tun kann. Oder doch?
Am Abend vor dem Papa-Wochenende hat Koshi eine Idee. Sie packt ihre Kindergartentasche. Hinein kommt: ein Apfel, ihre Trinkflasche und ihr Kuscheltier. Als es dunkel ist und Mama vor dem Fernseher eingeschlafen ist, schleicht sie an die Wohnungstür. Sie lauscht, ob Mama etwas bemerkt hat. Doch nichts regt sich. Wie jeden Abend hat Mama die Tür von innen abgeschlossen und den Schlüssel stecken lassen. Für Notfälle. Als Joshi vorsichtig aufschließt, knackt das Schloss. Koshi lauscht wieder. Nichts. Mama schläft tief und fest. Leise öffnet Koshi die Tür, huscht hinaus und zieht sie leise wieder hinter sich zu. Im Keller steht ein altes Sofa. Dort versteckt sich Koshi. Obwohl sie aufgeregt ist, schläft sie doch irgendwann ein.
Sie wird wach, als sie laute Stimmen hört. Verschlafen reibt sie sich die Augen. Da hört sie wieder: »Koshi! Wo bist du?« Dann geht das Licht im Keller an. Plötzlich steht Mama vor ihr. Sie ist im Bademantel. »Da bist du ja!«, ruft Mama erleichtert. »Aber was machst du denn hier im Keller?« Mama nimmt Koshi in den Arm. Koshi drückt sich dankbar an sie und weint. Dann erzählt sie Mama alles. Mama hört zu. Sie nimmt Koshi auf den Arm und trägt sie in die Wohnung. Das hat Mama schon lange nicht mehr gemacht, denn dazu ist Koshi eigentlich schon viel zu groß.
Als sie beide in der Küche sitzen und heißen Kakao trinken, klingelt das Telefon. Mama geht in den Flur und hebt ab. Koshi hört mit: »Ja … mmh. Dann wünsche ich gute Besserung«. Als Mama wieder da ist, sagt sie: »Gerade hat Anastasias Mama angerufen. Anastasia hat über Nacht Fieber bekommen. Die Geburtstagsfeier wird um eine Woche verschoben.«
Jona und der Wal
Minibüchlein
26 Seiten mit farbigen Illustrationen.
€ 1,80 (ab 25 Ex. je € 1,75; ab 50 Ex. je € 1,70);
»Wo bin ich? Alles dreht sich.Und ich habe wieder Boden unter den Füßen. Und dieser Boden – er trägt mich. Und es ist wieder hell!« Jona reibt sich die Augen. »Ich weiß nicht mal, wie lange ich im Bauch dieses Fisches gesessen habe. Waren es Stunden oder Tage?«
Jona setzt sich hin. Wieder denkt er an das, was ihn hier hierher gebracht hat: »Alles hat ja damit angefangen, dass ich eines Nachts aufgewacht bin und immer wieder meinen Namen gehört habe. Ja, so hat die Geschichte angefangen …
>Jona! Jona!< Wer ruft da so laut nach mir?«, wundere ich mich. Erneut höre ich diese Stimme, die meinen Namen ruft. Immer wieder. Aber ich sehe niemanden. Dann wird mir klar: >Das ist Gott, der nach mir ruft.<
Und wieder diese Stimme: >Jona, mach dich auf den Weg in die große Stadt Ninive. Sage den Menschen dort, dass sie ihr Leben ändern sollen. Wenn sie es nicht tun, werde ich ihre Stadt innerhalb von 40 Tagen zerstören.<
Habe ich richtig gehört? Ich soll nach Ninive? Ich bin doch nicht blöd! Nee, Gott, da kannst du dir einen anderen suchen!«
Und so packe ich alles zusammen, was ich an wichtigen Dingen brauche und mache mich auf den Weg zum Hafen. Ich will nicht nach Ninive. Ich will fort, einfach nur fort. Weit weg. Ich will Gott ein Schnippchen schlagen und in die entgegengesetzte Richtung reisen. Nach Spanien. Da bin ich dann besonders weit weg von der Stadt Ninive … und Gott kann nichts machen.
Mit dem nächsten Schiff, das in diese Richtung ausläuft, fahre ich los. Von der Reling aus sehe ich, wie meine Heimat immer kleiner wird. Bald sind wir auf dem offenen Meer.
>So eine Flucht macht müde<, denke ich und lege mich in meiner Kajüte schlafen. Ich schlafe lange und sehr tief. Ich merke nichts von alldem, was um mich herum passiert.
Bis mich jemand wachrüttelt: >Jona! Jona! Wach auf! Es stürmt furchtbar. Merkst du denn die Wellen nicht? Das Schiff droht unterzugehen. Und wir alle mit ihm!« Der Schiffskapitän schaut mich ernst an. Mir wird blitzschnell klar: Dieses Unwetter hat Gott geschickt: weil ich mich vor seinem Auftrag gedrückt habe und geflohen bin. Völlig überrumpelt frage ich: >Ein Gewitter? Aber warum denn das?<
Diese Frage ist dem Kapitän zu viel. Er brüllt: >Alle beten zu ihren Göttern! Vielleicht können die uns ja helfen. Auch du solltest beten. Vielleicht hilft es.<
Ich überlege nur kurz, dann rufe ich: >Werft mich ins Meer! Ich verspreche euch, dass sich das Unwetter dann wieder beruhigt und ihr nicht untergeht!< Doch der Kapitän schüttelt sofort den Kopf. >Dich ins Meer werfen? Das kann ich nicht. Das geht gegen meine Kapitänsehre.< Doch die Wellen werden immer stärker … und er weiß, dass er es zumindest versuchen muss.
Also ruft er seine Matrosen und sagt ihnen: >Nehmt Jona und werft ihn über Bord.< Kurz zögern sie, doch dann schmeißen sie mich ins tosende Wasser.
Während ich in der Luft bin, höre ich mich rufen: >Hilfeeeeee!< Dann platsche ich auf die Wasseroberfläche … und das Meer ist augenblicklich ruhig. Der Sturm hat sich gelegt. Und ich … ich bin hier im unendlichen Meer. Das Schiff hat sich bereits ein Stück entfernt. Es sieht so aus, als wäre überhaupt nichts gewesen.
Und ich bin ganz allein.
Dann schreie ich aus Leibeskräften: >Ihr könnt mich hier doch nicht allein zurücklassen! Holt mich wieder an Bord! Helft mir doch!« Doch das Schiff fährt weiter. Niemand reagiert.
Also schwimme ich einfach drauf los. Die ganze Zeit halte ich Ausschau nach etwas, das mir helfen könnte. Da entdecke ich eine Insel. Erleichtert schwimme ich darauf zu. Doch was ist das? Die Insel bewegt sich. Und dann wird mir klar: >Das ist gar keine Insel. Das ist ein riesiger Fisch! Und der schwimmt direkt auf mich zu.<
Und schon saugt mich der Fisch in einem riesigen Strudel ein. Ich wirbele umher und lande in seinem Magen. Mein erster Gedanke ist: >Ich bin noch am Leben!< Aber dann frage ich mich: >Warum hat Gott das mit mir gemacht?< Ich fange an, mich selbst zu bedauern. Ich klage Gott an und schmolle vor mich hin.
Doch dann fange ich an zu beten. Und mit dem Beten werden meine Gedanken wieder klar. Und ich weiß: Ich kann Gott vertrauen.
Plötzlich wirbelt es mich wieder wild umher. Wieder dreht sich alles um mich herum. Doch dieses Mal spuckt mich der Fisch aus. In hohem Bogen lande ich am Ufer des Wassers. >Autsch!< Der Aufprall war ziemlich heftig. Zum Glück habe ich mir nichts gebrochen.
Und jetzt bin ich also hier.
Ich merke gleich: >Das ist nicht Spanien. Im Gegenteil. Ich bin der Stadt Ninive sogar sehr nahe gekommen.< Das fühlt sich für mich ziemlich schräg an. >Gott hat mich also auf diese Weise zu meinem ursprünglichen Auftrag zurückgebracht. Nun, immerhin stehe ich jetzt wieder auf meinen eigenen Beinen<, denke ich. >Und damit gehe ich jetzt nach Ninive.<
Ich schaue noch einmal zurück aufs Meer. Den Fisch kann ich noch sehen. Und ich habe den Eindruck, als hätte er mir zugezwinkert, ehe er wieder in die Tiefen des Ozeans abtaucht.
zur Reihe „Große im Kigo“
Setkarte „David“
Setkarte „Jakob“
Setkarte „Jona“
Setkarte „Petrus“ (von K.-H. Luz)
Spielfeld und Bastelvorlage Würfel; (von K.-H. Luz)
Sie wissen aber auch, dass ein solches Verhalten nicht richtig ist und man oft die Konsequenzen dafür tragen muss.
Fangspiel: »Wer hat Angst vorm großen Wolf?«
»Schäferspiel«
Dabei wird ein Hirte ausgewählt, der das Ziel hat, seine Schafe sicher auf die Weide zu bringen. Diese wird als Platz mit Kreide/Klebestreifen markiert. Die Schafe begeben sich zum am weitesten entferntesten Ort der Weide. Mit Augenbinden (freiwillig!) verdecken sie ihre Augen.
Nun lenkt der Hirte seine Schafe mit Signalwörtern (links, rechts, stopp, weiter) zur Weide. Die Schafe selbst dürfen nur mit »mäh« untereinander kommunizieren.
Material: Augenbinden, Kreide/Klebestreifen
Ein Blumentopf wird umgedreht und bemalt. Ein stabiler Stab (der etwas kleiner ist als der Boden des Topfes) wird an eine Schnur gebunden. Die wird innen durch das Loch im Boden geschoben. Am Stab werden später die Bambusstäbe befestigt und an der Schnur das Windspiel – mit der Öffnung nach unten – aufgehängt. Nun werden 4–5 unterschiedlich lange Bambusstecken mit bunter Wolle umwickelt. Wichtig: Die Stäbe sollten breite, freie Stellen haben, damit sie beim Aneinanderstoßen Klanggeräusche machen können. Nun werden die Stäbe mit Wollfäden am Stab innen im Blumentopf befestigt. Wird der Topf im Freien (in einem Baum) aufgehängt, klingen die vom Wind aneinanderschlagenden Bambusstäbe.
Tipp: Fülle das Innere des Topfes noch mit Stroh – mit viel Glück wird der Blumentopf dann auch zu einem Zuhause für Insekten.
Material: Blumentöpfe; wasserfeste Farben; Schnur; Stab; Pinsel; farbige Wolle; 4–5 unterschiedlich lange Bambusstäbe; evtl. etwas Klebstoff
Mit kleineren Kindern kann die Geschichte mit Lege- und Naturmaterialien als großes Bodenbild dargestellt werden.
Du hast uns, Herr, gerufen
(EG 168, KuS 170, MKL 1 8)
Gebet nach Psalm 139 (KuS 674)
Guter Gott,
wir danken dir,
dass wir alle wunderbar gemacht sind.
Jede und jeder von uns.
Wir danken dir, dass wir zu dir kommen dürfen:
mit unseren Stärken und unseren Schwächen.
Danke, dass wir nicht perfekt sein müssen.
Danke, dass wir dir wichtig sind.
Sei du jetzt unter uns,
wenn wir miteinander Gottesdienst feiern.
Amen.
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512)
Personen: Jakob, Laban, Schaf Wollga, Reporter
Requisiten: Hirten- und Schafkostüme (Krippenspielfundus); Umhängetasche; dunkle Stöcke; weiße Wolle; Tiertränke (ein Stück Regenrinne); Karotte; Schild mit »Ja«; Schild mit »Nein«; Schild mit »7 Jahre später«; Schäferhocker
Kulisse: Weide (grüne Tücher)
Jakob sitzt in der Nähe der Tränke am Bühnenrand auf seinem Schäferhocker. Vor ihm liegen einige Stöcke. Wollga liegt zusammengerollt neben ihm und schnarcht.
Laban: Hallo Jakob. Du bist doch immer noch mein treuester Arbeiter. Unter deinen Händen geht es meinen Schafen sehr gut.
(Wollga reckt sich, richtet sich auf, nickt und sagt: »Mäh«.)
Jakob: Gott ist auch mit mir, Onkel Laban. Er hat mich gesegnet.
Laban: Gibt es sonst etwas Neues? Müssen wir was besprechen?
Jakob: (Jakob steht auf) Ja, ich hätte da einen Vorschlag.
Wollga: Mäh.
Jakob: Laban, du hast es eben bestätigt: Ich bin ein guter Mitarbeiter. Nun habe ich über meinen Lohn nachgedacht. Wie wäre es, wenn ich noch einmal sieben Jahre für dich arbeite?
(Jakob zeigt in die Ferne) Sieh dich um: Das ist deine Herde. Und dieses Schaf hier, Wollga, ist weiß.
Wollga: (stolz) Mäh.
Jakob: Aber es gibt auch einige gefleckte Schafe in deiner Herde. Ich mache dir einen Vorschlag: Gib mir die Tiere, die gefleckt sind. Alle weißen und einfarbigen Schafe sollen dir gehören.
Laban: Einverstanden. So soll es sein.
(Die beiden geben sich die Hand; Laban geht ab.)
Jakob: (setzt sich wieder und reibt sich die Hände) Sehr gut! Von wegen »treuester Arbeiter«. Billig war ich bisher. Mein Onkel nutzt mich aus. Aber jetzt werde ich zeigen, was ich kann.(Er zieht einen weißen Wollfaden aus der Hirtentasche. Wollga versucht, den Faden zu schnappen.)
Jakob: He, Wollga, das ist nichts zu fressen. Das ist ein Wollfaden.
Wollga: (beleidigt) Mäh.
(Jakob hebt einen Stock auf und beginnt, ihn an mehreren Stellen mit dem weißen Faden zu umwickeln. Er hebt den gestreiften Stock hoch.)
Jakob: Siehst du, Wollga, jetzt ist der Stock gefleckt. Genau so, wie meine Schafe einmal sein sollen.
Wollga: (legt den Kopf schief, fragend) Mäh.
Jakob: (legt den Stock in die Tränke) Wenn die Schafe nachher zum Trinken kommen und sich paaren, dann bekommen sie lauter gefleckte Lämmchen. Die werden dann mir gehören.
Wollga: (zuckt mit den Schultern) Mäh.
(Jakob geht ab; das Schild »7 Jahre später« wird gezeigt; Laban tritt auf.)
Laban: (schimpft) Jetzt sieh sich das einer an: Sieben Jahre sind vorbei und Jakobs Herde ist doppelt so groß wie meine! Woher wusste er nur, dass viel mehr gefleckte Tiere geboren werden als einfarbige? Gott muss mit ihm sein. Wollga, weißt du etwas darüber?
Wollga: (schüttelt den Kopf) Mäh.
(Laban geht ab; Jakob tritt wieder auf.)
Jakob: (wirkt gehetzt; er geht zu Wollga und streichelt ihr über den Kopf) Wollga, ich wollte mich nur schnell von dir verabschieden. Ich muss fliehen. Durch meinen Trick ist meine gefleckte Herde sehr groß geworden – aber andere leider auch sehr eifersüchtig. Nun, es war nicht ganz richtig, was ich gemacht habe, aber Gott ist trotzdem bei mir. Das hat er versprochen. (Jakob geht ab.)
(Szenenwechsel: Wollga sitzt am Bühnenrand, seufzt und macht ein trauriges Gesicht. In der Hand hält sie zwei Schilder, eins mit »Ja«, eins mit »Nein«. Da kommt der Reporter.)
Reporter: Hallo Wollga, ich bin’s wieder, Reporter Eilig. Immer auf der Suche nach neuen Nachrichten. Das ist schön, dass ich dich hier mal wieder treffe. Aber … sag mal, warum machst du denn ein so trauriges Gesicht? Hast du jemanden verloren?
(Wollga hält Schild mit »Ja« hoch.)
Reporter: Kinder könnt ihr mir das Vorlesen? (Kinder lesen vor.) Du hast also jemanden verloren. (Nachdenklich, schaut sich um) Ah, jetzt fällt es mir auch auf, Wollga. Du hast recht. Wo sind nur all die gefleckten Schafe? Ich sehe nur noch einfarbige. Sind denn die gefleckten Schafe alle weg?
(Wollga hält Schild mit »Ja« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: Ist Jakob auch gegangen?
(Wollga hält Schild mit »Ja« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: »Oje, dann stimmt es also, was man sich erzählt: Jakob hat eine so große Herde bekommen, dass Labans Söhne eifersüchtig geworden sind. Und dann stimmt es wohl auch, dass Jakob geflohen ist.
(Wollga hält Schild mit »Ja« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: Wie konnte denn das passieren, dass fast nur gefleckte Tiere geboren wurden und keine weißen? Weißt du das, Wollga?
(Wollga hält Schild mit »Nein« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: (fragt die Kinder) Wisst ihr das? (Kinder erzählen)
Reporter: Also hat Jakob geschummelt. Mit diesem Trick wurden ganz viele Lämmer gefleckt geboren. Aber ist so ein Verhalten richtig?
(Wollga hält Schild mit »Nein« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: Ob Gott davon wusste?
(Wollga hält Schild mit »Ja« hoch; Kinder lesen vor.)
Reporter: Erstaunlich. Jakob ist Gott immer noch wichtig! Habt ihr eine Idee, warum das so ist? (Kinder antworten)
Ja, das denke ich auch: Obwohl Jakob nicht perfekt ist, steht Gott zu ihm. Und Gott ist auch bei dir, Wollga. Auch du bist Gott wichtig. Jetzt habt ihr weißen Schafe auch wieder richtig viel Platz und jede Menge Futter. Es ist egal, ob wir gefleckt sind oder weiß, ob perfekt oder nicht: Wir alle sind Gott wichtig.
Wollga: Mäh.
(Sie beißt genüsslich in eine Karotte.)
Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn (KuS 396)
Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«, Seite 245.
Guter Gott,
du liebst uns alle, so wie wir sind.
Wir bitten dich für alle, die traurig sind,
weil sie gemogelt haben:
Zeige ihnen, dass sie dir wichtig sind
und man Fehler zugeben kann.
Wir bitten dich für alle,
die immer gewinnen wollen.
Schenke ihnen das Vertrauen,
dass Teilen Freude macht.
Wir bitten dich für alle Menschen:
lass sie spüren, dass du immer bei ihnen bist. Und auch bei uns.
Gemeinsam beten wir zu dir: Vater unser …
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