14.01.2024 Kostenfreie Bastelanleitung für Musikinstrumente

Als Kreativangebot zu Evangelische Kinderkirche Heft 1/2024 aus der Reihe „Herz mit Ohren – Salomo fällt eine weise Entscheidung“ finden Sie hier eine kostenlose Bastelanleitung für Musikinstrumente

Gott schenkt ein hörendes Herz

1. Könige 3,4–28

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes

Im ersten Teil schenkt Gott Salomo ein hörendes Herz (= Weisheit). 

Der zweite Teil erzählt davon, wie weise Salomo als König handelt und den Streit zweier Frauen um ein Baby mit dem sprichwörtlichen »salomonischen Urteil« schlichtet. Beide Texte sind auch einzeln verständlich, dennoch ist es gut, sie beide zu kennen, da sie sich ergänzen.

Zum Text / Zum Thema

Im ersten Teil geht es ums Hören auf Gott im Traum. Hier ergeben sich in der Vorbereitung und im Gespräch mit den Kindern Fragen wie z. B.: »Was ist ein ›hörendes Herz‹?«, »Wie gelingt das – auf jemanden hören?«, »Auf Gott hören, wie geht das eigentlich?«, »Was ist Weisheit?«, »Was ist mir das Wichtigste«, und »Was würde ich mir von Gott wünschen?«
(Ein schönes Lied für die Vorbereitung und evtl. auch den Gottesdienst: Schenke mir Gott, ein hörendes Herz, Wwdl 190, anzuhören unter www.eingesungen.de.)
Im zweiten Teil geht es turbulenter zu. Zentral ist das Thema Gerechtigkeit. Wichtig ist bei der Gerechtigkeit, dass in uns allen ein hörendes Herz schlägt und wir abwägend entscheiden, um die Welt gerechter zu gestalten. 

Die Kinder und der Text / das Thema

Wichtig ist auch, das Baby nicht mit einer Puppe darzustellen, sondern wenn, dann abstrakt (Seil mit Knoten o. ä.). Dennoch kann es Ängste auslösen, dass (bereits in der Nacht) ein Baby gestorben ist, und es hilft, sich im Voraus einen guten Umgang damit zu überlegen (z. B. Äußerungen wie: Gute Eltern tun alles dafür, dass es ihrem Kind gut geht; wenn ein Kind stirbt, ist das sehr traurig; niemand möchte, dass Menschen jung sterben; Gott ist auch traurig, wenn Kinder sterben. Auch ein Gebet für das gestorbene Baby kann helfen: »Gott. Ich verstehe das nicht. Es ist so traurig, dass das Baby gestorben ist. Warum hat es nicht leben dürfen? Du liebst doch Kinder, oder? Pass du jetzt auf das Baby auf.«)

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
»Stille kann man hören« (Stilleübungen)

Klangschale: Die Kinder haben die Augen geschlossen. Wie lange kann ich den Klang hören? Wie ändert sich das, wenn sie mit Wasser gefüllt ist?
Sanduhr: Die Kinder haben die Augen geschlossen. Während der Sand rieselt, sind alle still. Dann beenden die Mitarbeitenden die Stille. Wann blinzeln die Kinder das erste Mal? Wie klappt es? Wie hört und fühlt es sich an? 
Beobachten:

Herz basteln

Die Mitarbeitenden basteln im Vorfeld ein Herz mit Ohren, Augen und Mund als Gesprächsimpuls: 

Evtl. auch kleinere Herzen mit Kindern basteln.

Geschichte

Die Geschichte mit Unterbrechungen erzählen: 

Freut er sich, ist er ängstlich? 
Kann er gerade hören?

Stein = schwer ums Herz, 
Feder = leicht ums Herz, 
Smileys mit Angst, Freude …

Karte mit Psalmvers gestalten
Theologisieren mit Kindern

Der Text lädt ein, mit den Kindern zu theologisieren über Fragen wie 

Theologisieren meint, die Kinder anzuregen, dass sie ihre Ideen und Fragen äußern und weiterdenken. Die Mitarbeitenden stellen eher sog. offene Fragen (z. B.: Warum denkst du …? Wie kam dir der Gedanke? Was findest du wichtig?) oder geben kurze Impulse, um das Gespräch weiterzubringen. Es geht nicht darum, Fragen zu stellen, auf die die Kinder die richtige Antwort geben bzw. diese lernen sollen. Theologisieren ist ab ca. Vorschulalter möglich und mit einem Mitarbeitenden, der selbst Freude an solchen Gesprächen hat. 

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

1. Begrüßung 
2. Lied

Komm mit, schlag ein 
(KuS 448, Einfach spitze 9)

3. Psalm

Psalm 1 in moderner Form mit Kehrvers
(KuS 646)

4. Einstieg

»Stille kann man hören« (Ideen hierzu bei »Kreative Umsetzung der Geschichte«, Seite 105).

5. Lied: 

Gib uns Ohren, die hören 

(Wwdl 42, KuS 496, KG 195)

6. Geschichte

Salomo ist aufgeregt. Er sitzt auf seinem Thron und schaut die Stufen hinunter über den großen Saal seines Palastes. Neben ihm stehen vier Wachen. Im Saal gibt es noch viel mehr Wachen. Sie passen auf, dass es bei den vielen Menschen kein Durcheinander gibt. Alle sind gekommen, um Salomo zu sehen, denn er ist ihr neuer König. Er soll so ein kluger Mann sein, hört man. »Hoffentlich stimmt das«, sagt einer. »Bestimmt ist dem so, dass er die weisen Stimmen seines Volkes wahrnimmt und weise entscheidet«, sagt ein anderer.

Heute ist ein besonderer Tag. Es ist Gerichtstag. Das bedeutet, dass Menschen in den Palast kommen, die um etwas streiten. Denn Salomo ist als König auch der Richter der Menschen. Salomo muss also entscheiden, wer Recht hat und so helfen, den Streit zu beenden.

Salomo hat schlecht geschlafen in der letzten Nacht. Er hat noch nicht viele Gerichtstage erlebt. Jedes Mal macht er sich vorher Gedanken: »Hoffentlich entscheide ich richtig. Was, wenn ich jemandem Recht gebe, der etwas Böses gemacht hat? Oder jemanden verurteile, der gar nichts gemacht hat! Das darf mir nicht passieren.« Salomo möchte ein guter König und ein guter Richter sein. Gleich geht es los. »Gott, hilf mir«, betet er, »hilf mir, dass ich gut zuhöre und die richtigen Entscheidungen treffe. Alle schauen auf mich. Gott, ich brauche deine Hilfe!« 
Salomo hat recht. Alle schauen auf ihn. Sein Vater, König David, war ein guter und beliebter König. Die Leute vermissen ihn und alle sind gespannt, ob Salomo ein würdiger Nachfolger ist.
 
Die Türen des großen Saals gehen auf und es wird laut. Dort draußen streiten zwei Frauen, ein Wachmann bringt sie herein, direkt vor Salomos Thron. »König Salomo, diese beiden Frauen streiten um ein Kind«, sagt der Wachmann laut. Salomo gibt der einen Frau ein Zeichen mit der Hand. »Tritt vor und berichte, was geschehen ist.« – »Verehrter König, diese Frau da und ich, wir wohnen im gleichen Haus. Und wir haben beide ein Kind bekommen. Nur drei Tage nacheinander sind unsere Babys auf die Welt gekommen. Aber in der letzten Nacht, da ist ihr Baby gestorben. Da ist sie aufgestanden und hat unsere Babys getauscht. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, lag ihr totes Baby in meinem Arm. Ich bin natürlich erschrocken, aber ich habe gleich gemerkt: Das ist nicht meines. Mein Baby hatte sie im Arm.« – »Nein!«, schreit da die andere Frau laut, »so war es nicht! Diese Frau lügt. Ihr Baby ist gestorben.« – »Erzähl nicht so was«, schreit die erste Frau empört zurück. »Du bist es, die lügt. Mein Baby lebt!« – »Nein, du bist die Lügnerin!« 
So geht es hin und her.

Salomos Herz klopft. »Was soll ich nur tun?«, fragt er sich. »Woher soll ich wissen, welche Frau die Wahrheit sagt?« Seine Gedanken drehen sich im Kreis. Dann fragt er: »Gibt es Zeugen? Hat jemand gesehen, welches Kind zu welcher Frau gehört?» Beide schütteln den Kopf. «Nein, König Salomo. Wir waren allein in dem Haus«, sagt die erste Frau. 
Und von den Leuten, die im Saal zuhören, kennt auch niemand die beiden Frauen.

Salomo atmet tief ein. Er versucht, einen klaren Gedanken zu fassen. Seinen ganzen Verstand braucht er jetzt. 
Seine Gedanken wandern zurück. An diese Nacht vor einigen Wochen. Er hatte tief und fest geschlafen, zumindest kam es ihm so vor. In dieser Nacht hat Gott mit ihm gesprochen. Aber es war eigentlich, wie wenn er mit einem anderen Menschen gesprochen hätte. So klar und deutlich hat er Gottes Stimme gehört: »Salomo, wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?« Salomo erinnert sich noch gut an das Gefühl, das er damals hatte. Ein bisschen wie heute: Die Gedanken drehten sich, und er wusste nicht, was er sagen sollte.

Reichtum? Mut? Oder Ruhm? Ja, das würde ihm schon gefallen, wenn alle zu ihm aufblicken würden, weil er der reiche und ruhmvolle König Salomo ist! Aber dennoch wünschte sich Salomo etwas anderes. Deshalb antwortete er Gott: »Ich möchte ein gerechter König sein. Aber ich glaube, das schaffe ich nicht allein. Deshalb wünsche ich mir Weisheit. Damit ich gute Entscheidungen treffen kann. Ich wünsche mir ein Herz, das auf dich hört, Gott. Dann weiß ich, was richtig und was falsch ist.« – »Salomo«, hörte er wieder Gottes Stimme, »das ist ein guter Wunsch. Und ich erfülle ihn dir. Ich gebe dir ein weises und verständiges Herz.«

An diese Nacht erinnert er sich jetzt, wo diese beiden Frauen vor ihm streiten. Wie traurig die eine sein muss, deren Baby gestorben ist. Und wie viel Angst die andere haben muss, dass sie ihr Baby auch verliert. 
Inzwischen haben die beiden Frauen aufgehört zu schreien und sie schauen Salomo erwartungsvoll an. Genau wie alle anderen im Saal. 
In dem Moment weiß Salomo, was er tun kann. »Bringt ein Schwert«, befiehlt er, »und dann teilt das Baby in der Mitte und gebt jeder Frau einen Teil.« Die Menschen halten die Luft an. Ist Salomo so ein grausamer König? 

Da ertönt ein Schrei. »Nein!«, ruft die eine Frau und fällt auf die Knie, »König, das dürft ihr nicht tun. Tötet nicht das Kind! Gebt es lieber der anderen Frau. Denn es soll leben!« Die andere Frau antwortet anders: »Gut, so machen wir es. Es soll weder ihr noch mir gehören.«

Salomo steht auf und geht ein paar Stufen hinunter zu den Frauen. »Ich hatte nie vor, das Kind zu töten. Aber ich weiß jetzt, wer seine Mutter ist: die, die es am Leben lassen will. Die es lieber der anderen gibt, bevor es sterben muss. Gebt also ihr das Kind.« 
So geschieht es und die Mutter bekommt ihr Kind zurück.

Schnell verbreitet sich im ganzen Land, wie klug und gerecht Salomo ist. Alle sind froh, dass Gott ihnen so einen König gegeben hat. Und Salomo ist froh, dass Gott ihm ein hörendes Herz und so viel Weisheit geschenkt hat.

7. Vertiefung 

Siehe hierzu »Kreative Umsetzung der Geschichte«

8. Lied

Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut 
(EG WUE 635, KuS 436)

9. Fürbitten und Vaterunser
10. Segenslied

Segne uns mit der Weite des Himmels 
(KuS 182, KG 142)

11. Segen

Der besondere Tipp

Die große Bibel-Erzähltasche
Arbeitsmaterial für die christliche Gruppenarbeit

Alles, was zum anschaulichen Erzählen in Kindergottesdienst, Kindergruppen, Bibeltagen und vielen anderen (auch Erwachsenen-) Gruppen benötigt wird: Arbeitsbuch, Tüchersets, Holzkegel-Figuren, Kordeln, Biegepuppen … 
Und alles immer griffbereit und gut zu transportieren in der stabilen Filztasche. 

€ 210,00; Best.-Nr. S9012 
Eine detaillierte Auflistung aller enthalte-
nen Materialien entnehmen Sie bitte der 
entsprechenden Internetseite unter:

1. Könige 3,16–28

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

Deshalb biete ich in den Erzählungen eine Rahmenhandlung an, die die biblische Botschaft in den Vordergrund rücken soll. Eine Erweiterung durch die Nacherzählung des Bibeltextes ist dennoch jederzeit möglich. 

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Gottes Liebe ist wie die Sonne (KuS 404, KG 153);
Gottes Liebe ist so wunderbar (KuS 484, KG 146);
Es gibt bedingungslose Liebe/Anker in der Zeit
(Wwdl 36, Feiert Jesus 2,60)

Segen

Die Kinder stehen im Kreis.
Eine/r: Der Herr segne und behüte dich,
(mit Händen über dem Kopf ein Dach bilden)
der Herr schenke dir ein hörendes Herz
(Hände aufs Herz legen)
und den Blick für das, was deine Nächsten bewegt
(einander die Hände reichen).
Der Herr schenke dir einen festen Stand
(mit beiden Füßen einmal aufstampfen)
und das Vertrauen in sein Wort.
Gemeinsam: Amen (»so sei es!«).

Kreative Umsetzung der Geschichte

Für die Jüngeren

Tiere ausmalen

Aus verschiedenen Tier-Malvorlagen überlegen die Kinder im Anschluss an die Geschichte, welches Tier sie am liebsten haben und wie sie ihre Liebe zu diesem Tier zum Ausdruck bringen könnten. Während des Überlegens malen die Kinder das Tier an. Den Abschluss bildet eine Gesprächsrunde, in der das angemalte Tier gezeigt und gesagt wird, wie man sich liebevoll um das Tier kümmert (freiwillige Äußerungen).

Musikinstrument basteln

Alternativ kann ein Orffsches Instrument gebastelt werden: Z. B. eine kleine Trommel oder einen kleinen Regenmacher

Hier finden Sie für beide Musikinstrumente eine kostenfreie Bastelanleitung
(jeweils mit Klick auf das Bild)

Für die Älteren

Pflanzaktion

Sie pflanzen kleine Bäume oder Blumen. Die Blumentöpfe dafür werden zuvor verziert. 
Tipp: Setzlinge sind günstig in jedem Baumarkt erhältlich. 
Wer möchte, kann die gebastelten Herzen vom letzten Sonntag auf die Instrumente kleben bzw. an einem Schaschlikspieß befestigt in den Blumentopf stecken.

Der besondere Tipp

Trommel-Set

1 Naturmembran aus Büffelfell für Topf-Ø 12–15 cm),
1 Karabinerhaken,
1 Schnur;
ohne Blumentopf

€ 7,00 (ab 10 Ex. je € 6,00); 
Best.-Nr. 1733

Blumentopf: € 1,75 (ab 10 Ex. je € 1,50); 
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III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Die Geschichte wird vom Team mit Orffschen Instrumenten erzählt.
Im Anschluss wird mit den Kindern überlegt, welches Instrument welches Gefühl ausdrückt (z. B. Triangel = Liebe; Klanghölzer = Traurigkeit; Trommel = Neid; Rassel = Wut). Die Liebe als Schlüssel für die Urteilsfindung sollte hervorgehoben werden. 
Die Instrumente können den Kindern gegeben werden und die Geschichte wird (mehrfach) wiederholt. Vor jeder neuen Erzählung werden die Instrumente getauscht. Tipp: Je nach Anzahl der Kinder können mehrere gleiche Instrumente ausgegeben werden.
(
Klangschale anschlagen) 
Es lebten einmal in einem Dorf zwei Frauen, die nicht viel besaßen. Die eine hatte eine Kuh, ein Schwein und ein Huhn. Das Huhn liebte sie über alles (Triangel einmal anschlagen).
Die andere Frau hatte eine Ziege, eine Katze und auch ein Huhn. Nun ergab es sich eines Nachts, dass eine der Frauen den Ziegenstall offenließ. Im Stall lebte auch das Huhn. In dieser Nacht schlich der Fuchs durch das Dorf
(Auf Glockenspiel Tonleiter spielen).
Er sah die offene Tür und klaute das Huhn
(Schellenkranz erklingen lassen).
Am nächsten Morgen bemerkte die Frau den Verlust. Sie war sehr traurig. Die Tränen liefen ihr übers Gesicht und tropften auf den Boden
(Klanghölzer langsam aneinander schlagen).
Da wurde sie neidisch auf ihre Nachbarin, deren Huhn noch lebte
(mit Handfläche über ein Trommelfell streichen).
Und als sie ihre Nachbarin sah, wie die ihr geliebtes Huhn fütterte 
(Triangel), 
wurde aus Neid Eifersucht 
(mit Fingernägeln vorsichtig über Trommelfell kratzen).
Sie rannte zu ihrer Nachbarin 
(auf Trommel klopfen)
und schrie: »Was fällt dir ein, mein Huhn zu füttern? Nur weil deines gestern Nacht weggelaufen ist, klaust du jetzt meines?« 
Die Nachbarin wurde wütend 
(Rasseln ertönen). 
»Das ist mein Huhn!«, schrie sie zurück. Und ein heftiger Streit begann
(Trommel und Rassel werden gleichzeitig geschlagen)
Schließlich gingen sie zum Dorfältesten. Der sollte ein »salomonisches Urteil« fällen.
Ihr müsst wissen: Damals war allen bekannt, dass Salomo sehr, sehr klug war. Er war einst König in Israel. Und er hatte von Gott ein hörendes Herz geschenkt bekommen. So konnte Salomo gut auf Gott hören und klug und gerecht regieren. Dadurch wurde er sehr berühmt. Deshalb spricht man auch heute noch von einem »salomonischen Urteil«, wenn es klug und gerecht ist. 
Doch zurück zu unserer Geschichte: Beide Frauen sagten dem Dorfältesten, wie es ihrer Meinung nach war. Beide waren überzeugt, dass das Huhn ihres ist 
(Rassel und Trommel wieder gleichzeitig).
Der Dorfälteste erkannte schnell, dass er zu einem Trick greifen musste, um zu einem »salomonischen Urteil« zu kommen. Also schlug er vor, das Huhn selbst zu nehmen. Alle wussten, dass der Dorfälteste gerne Hühnersuppe aß.
Die eine Frau war damit einverstanden. Sie dachte: »Wenn der Dorfälteste das Huhn hat, dann hat es meine Nachbarin auf jeden Fall auch nicht. Das ist gerecht.«
Die andere Frau aber schrie laut: »Lieber lasse ich meiner Nachbarin das Huhn, als dass der Dorfälteste es mitnimmt. Daran erkannte der Dorfälteste, wem das Huhn wirklich gehört. Er hat mit seinem Herzen die Liebe der Frau zu ihrem Huhn gehört (Triangel) und gab ihr das Huhn.

Erzählung für Ältere


Ein Sack wird vorbereitet. In ihm sind mehrere Gegenstands-Paare mit je unterschiedlicher Größe (z. B. großer/kleiner Ball, große/kleine Tafel Schokolade, große/kleine Tüte Gummibärchen). Vor der Geschichte wird der Sack herumgegeben, jedes Kind holt sich ein Ding heraus. Dann wird die Frage gestellt: »Ist das gerecht?« Gemeinsam wird überlegt, was gerecht ist. Anschließend wird die Frage erörtert, ob es (immer) gerecht ist, wenn alle das Gleiche bekommen? Diese Frage kann nach der Erzählung nochmals aufgegriffen werden. 

Wer hat den Olivenbaum gepflanzt?

Jaron ist richtig sauer. Wütend stampft er mit dem Fuß auf und rauft sich die Haare. Sein Nachbar Ruben will nicht einsehen, dass der Olivenbaum Jaron gehört! Ja, der Baum stand schon immer an der Grenze zum Nachbargrundstück. Mittlerweile ist er so groß geworden, dass seine Äste auch weit ins Nachbargrundstück ragen. Sein dicker Stamm und seine starken Wurzeln sind inzwischen auf beiden Seiten der Grenze. Dennoch kann Jaron nicht verstehen, wie Ruben behaupten kann, der Olivenbaum wäre vor Generationen von den Vorfahren seiner Familie gepflanzt worden.

Streit um den Olivenbaum

Jaron starrt Ruben mit finsterem Blick an. Ruben steht auf der anderen Seite des Baumes und hat einen hochroten Kopf. Er hat die Arme in die Seite gestemmt und sieht aus, als wären ihm selbst Wurzeln gewachsen. Die Olivenernte ist in wichtigste Ernte des Jahres. Doch dieses Jahr war es heiß und trocken. Die Oliven sind nicht gut gewachsen, die Ernte fällt klein aus. 
»Du Sturkopf!«, schimpft Jaron. »Selber Sturkopf!«, gibt Ruben zurück. Es ist zum Verrücktwerden. Wie kann Jaron bloß beweisen, dass der Baum und alle seine Oliven ihm gehören? Er weiß es doch von seinem Großvater. Doch der ist schon gestorben. »Jaron«, hatte der Großvater immer gesagt, »achte auf diesen Baum. Er ist ein Familienerbe. Pflege ihn. So wird er dir gute Früchte schenken.« 
Und jetzt ist da dieser unverschämte Ruben und behauptet, der Baum würde ihm gehören. 
Argumente helfen nicht weiter.
Der Streit der beiden sorgt für Aufsehen. Immer mehr Menschen kommen zum Olivenbaum. Das Geschrei wird immer lauter. Es fehlt nicht viel, da wären die beiden aufeinander losgegangen. 
Da bittet ein Priester um Ruhe. Er schlägt vor, sich die Argumente anzuhören, um anschließend ein »salomonisches Urteil zu fällen«. Und das solle dann für alle Zeiten gelten.
Ihr müsst nämlich wissen: Salomo war einst ein weiser (kluger) König Israels. Er hatte von Gott ein hörendes Herz geschenkt bekommen, um auf Gott und seine Mitmenschen zu hören. Dadurch konnte er weise/klug und gerecht urteilen. Bis heute spricht man deshalb von einem »salomonischen Urteil«, wenn ein gerechtes Urteil gefunden wird. 
Doch zurück zur Geschichte: Alle sind mit dem Vorschlag des Priesters einverstanden. Jaron und Ruben tragen ihre Argumente vor: Mal wütend, mal zornig, mal mit Tränen in den Augen. 
Der Priester merkt, dass er auf eine andere Weise herausfinden muss, wem der Olivenbaum gehört. (Hier können die Kinder gefragt werden, was sie nun tun würden, um das herauszufinden.)

Das salomonische Urteil

Also wendet der Priester einen Trick an, den einst auch der König Salomo verwendet hat. Er schlägt vor, den Olivenbaum von oben bis unten in der Mitte durchzusägen. Jedem soll dann eine Hälfte gehören.
Ruben ist damit einverstanden. Doch Jaron bekommt einen furchtbaren Schrecken. Der Olivenbaum würde eingehen. Der Baum, den ihm sein Großvater so ans Herz gelegt hat. Das kann er nicht zulassen! Jaron wird das Herz schwer. Dann tritt er vor und sagt: »Lieber verzichte ich auf den Olivenbaum, als ihn durch Zersägen umzubringen.« Darauf verkündet der Priester sein »salomonisches Urteil«: »Der Baum gehört Jaron. Seine Bereitschaft, den Baum lieber herzugeben, anstatt ihn zu zerteilen, zeigt seine wahre Liebe. Sie zeigt die tiefe Bedeutung, die der Olivenbaum hat und die ihm von der Familie ans Herz gelegt wurde. Er ist der wahre Besitzer.« 

1. Könige 3,4–15

I. Grundgedanken

Zugänge zu dem Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn 
(EG Wür 658, Wwdl 173);
Ich möcht, dass einer mit mir geht 
(EG 209, KuS 260, KG 211);
Gott, dein guter Segen (KuS 176, Wwdl 44, KG 220)

Fürbittengebet

(Kann persönliche Wünsche abschließen oder einleiten)
Herr, du kennst meine Wünsche.
Diejenigen, die tief in meinem Herzen sind,
und die, die ich anderen mitteile. 
Ich habe Wünsche für mich und Wünsche für andere und Wünsche für die ganze Welt.
Hilf mir, auch die Wünsche anderer zu hören
und ein Herz, diese Wünsche zu verstehen. 
Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte

Für Jüngere 

Hörexperimente 
Herz falten

Die Erzählung kann mit einem aus einem Kreis gefalteten Herz umgesetzt werden. Den Kreis als »Hexentreppe« falten, in der Mitte zusammenklappen und kleben (Fotos: Ute Eißler). 

Anschließend gemeinsam überlegen: »Was ist mein größter Wunsch, der anderen helfen kann?«


Für Ältere

Bodenbild 

Mit einem roten Herz, an das zwei Papierohren gelegt sind, und das auf einem blauen Tuch liegt, kann die Frage gestellt werden: »Gibt es ein hörendes Herz? Was bedeutet es?« Die Antworten auf Papierstreifen schreiben und drumherum legen.

Geräusche erraten

Über ein Smartphone Geräusche abspielen und erraten. Prüfen, ob es mit geschlossenen Augen besser geht. 

Gespräch und Herz gestalten

Nach der Geschichte überlegen, was das Besondere an Salomos Wunsch war und ein Neujahrsherz mit einem guten Wunsch (für jemand anderen) gestalten. Auch Specksteine lassen sich zu schönen Herzen bearbeiten (s. unten). 

Mobile

Die Herzen (s. o. »Für Jüngere«, »Herz falten«) als Mobile im Raum aufhängen.

Der besondere Tipp

Speckstein-Schleifset

1 Speckstein (2 x 3 cm);
1 Band (70 cm)
1Schleifpapier, gröber;
1 Schleifpapier, 600er Körnung

SONDERPREIS

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(sonst: € 5,45; ab 10 Ex. je € 3,70); 

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III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

(Mit Bewegungen)

König Salomo auf dem Weg nach Gibeon

Es wird ein anstrengender Tag für König Salomo. Ganz früh am Morgen (gähnen und strecken) gehen sie los. Sie tragen feste Stiefel, lange Hosen, leichte Hemden und Kopftücher. Die schützen vor der heißen Sonne. Salomo reitet auf einem weißen Pferd. Schritt für Schritt hört man die Hufe des Pferdes (einige Zeit auf der Stelle gehen). Viele Menschen sind aufgestanden. Sie stehen am Straßenrand und winken ihrem neuen König zu. Salomo lächelt und winkt zurück (lächeln und winken). Die Menschen mögen König Salomo. Sie wünschen sich, dass er ein guter König ist. 
Schließlich kommt die Gruppe nach Gibeon. Sie passieren das nördliche Stadttor. Und dann geht es steil bergan (wieder auf der Stelle gehen). Salomo befiehlt, anzuhalten. Von hier aus kann man weit über Israel schauen. Und die Stadt Jerusalem ist ganz nah. (Stehenbleiben) Salomo hebt die Hand über die Augen und blickt in die Ferne. (Hand an Augenbrauen legen). Sein Königreich ist groß. Salomo überlegt: »Kann ich ein guter König für Israel sein? Allein schaffe ich das nicht.« Das ist auch der Grund, warum er heute nach Gibeon gekommen ist. Hoch oben auf dem Hügel möchte er zu Gott beten. Salomo möchte Gott um Hilfe bitten. Schließlich gehen sie weiter. (Wieder auf der Stelle gehen)
Plötzlich macht Salomos Pferd einen Sprung und beginnt, loszugaloppieren. (Einen Sprung machen, dann schnell auf der Stelle laufen.) Eine Schlange hat das Pferd erschreckt. (Den Buchstaben »S« zischen.)

Gottesdienst in Gibeon

Dann erreichen sie die Höhe von Gibeon. Sie sind erschöpft. (Erschöpft auf einen Stuhl fallen lassen, die Stirn wischen.) Jetzt ist eine Pause angesagt. Salomo lässt Wasser, Brot, Käse und Früchte verteilen. (Kauende Bewegungen, über den Bauch streichen). Als die Kraft der Sonne nachlässt, sammeln die Männer Holz. Die Priester entzünden ein Feuer. Sie geben Kräuter hinein. Bald breitet sich ein wohlriechender Duft aus. (Tiefes Ein- und Ausatmen) Der Rauch steigt in den Himmel. Die Priester singen Psalmen und beten. Auch Salomo erhebt die Hände zum Himmel. Er hofft, dass Gott seine Bitte erhört. (Hände zum Himmel strecken). Er hofft, dass Gott ihm hilft, ein guter König zu sein. 
Der Gottesdienst dauert lange. Danach ist Salomo müde. Er schließt die Augen und schläft ein. (Hände wie zum Gebet aneinanderlegen, den geneigten Kopf drauflegen)

Gott erfüllt Salomo einen Wunsch

Im Schlaf hört Salomo eine Stimme. Gott sagt zu ihm: »Salomo, ich erfülle dir einen Wunsch. Bitte mich um etwas, das ich dir geben soll.« Salomo antwortet: »Herr, ich bin noch jung. Ich weiß oft noch nicht, was richtig oder falsch ist. Und ich soll jetzt dein Volk regieren. Das Volk, das du erwählt hast. Deshalb bitte ich dich: Schenk mir … ein hörendes Herz. Damit ich dich höre. Und erkenne, was gut und böse ist. Damit ich ein guter und gerechter König für dein Volk sein kann.« 
Gott antwortet: »Das ist ein guter Wunsch! Du bittest nicht darum, lange zu leben. Oder reich zu sein. Oder deine Feinde zu besiegen. Stattdessen bittest du darum, klug zu sein und den Menschen ein guter König zu sein. Darum gebe ich dir ein hörendes und verständiges Herz. Und ich gebe dir auch, worum du nicht gebeten hast: Reichtum und Ehre und ein langes Leben.«
Da wacht Salomo auf. Er merkt, dass er geschlafen hat. Also steht er auf und reckt und streckt sich. (Aufstehen, recken und strecken)

Erzählung für Ältere

Josua, der Stallmeister

Sein Name war Josua. Er war jung und arbeitete als Stallmeister am Hof des Königs. Schon als Kind hatte er sich um die Tiere seiner Eltern gekümmert. Dieses Wissen und sein Geschick mit Pferden hatten sich bezahlt gemacht. Er wurde zum Dienst an den Hof des Königs Salomo berufen. Heute war er schon vor Sonnenaufgang aufgestanden, um das weiße Pferd des Königs zu richten: Josua bürstete das Fell, bis es glänzte. Dann kämmte er den Schweif und flocht die Mähne mit goldenen Bändern zu kleinen Zöpfen. Er säuberte die Hufe und rieb sie mit Fett ein. Schließlich holte er den prächtigen Sattel und das Zaumzeug und legte es dem weißen Hengst an. Dann führte er ihn stolz auf den Hof. Dort versammelten sich schon die Soldaten und Priester, die Salomo heute begleiten würden, 

Ein Begleiter für den König

Da sprach ihn einer der Leibwächter an: »Der König wünscht, dass du ihn heute begleitest und sein Pferd führst.« Josua musste sich sehr beherrschen, um nicht einen Freudensprung zu machen. Und dann kam Salomo. Er trug ein prächtiges Reisegewand und ließ sich von Josua in den Sattel helfen. Die ganze Gruppe setzte sich in Bewegung. Zuerst ging es durch die Straßen von Jerusalem. Viele Menschen waren gekommen. Sie winkten Salomo und riefen ihm Segenswünsche zu. Stolz führte Josua den Hengst des Königs an ihnen vorbei. 

Unterwegs nach Gibeon

Dann ging es durch das nördliche Tor hinaus aus Jerusalem. Die Gruppe wollte auf die Hügel Gibeons. Josua wusste, dass dort die Kultstätte der Priester war. Dort wollten sie zu Gott beten. Der weiße Hengst folgte Josua bereitwillig. Sicheren Schrittes ging es den engen und immer steiler werdenden Pfad entlang. Mit jeder Stunde wurde es heißer. Alle waren froh, als sie angekommen waren. 

Gottesdienst in Gibeon

Salomo ließ Wasser und Speisen verteilen. Dann lehnte sich König Salomo gegen einen Felsen und schaute in die Ferne – über das Königreich Israel. Es erschien ihm unendlich groß. Als Josua den König so sitzen sah, fragte er sich: »Wie es Salomo wohl gelingt, ein solch großes Königreich zu regieren?« Doch lange konnte er seinen Gedanken nicht nachhängen. Es kam der Befehl, Feuerholz zu sammeln. Die Priester wollten mit dem Gottesdienst beginnen.
Sie entzündeten den Holzstapel und verbrannten darin Kräuter als wohlriechende Opfergabe. Der Rauch stieg weit sichtbar in den Himmel. Dann stimmten sie Psalmgesänge und Gebete an. Auch Salomo kniete nieder und betete zu Gott. Worum er Gott wohl bat? Josua sollte es später erfahren. Die Zeremonie dauerte bis in die Abendstunden.

Josua hört den König im Schlaf sprechen

Dann wurde unterhalb der Kultstätte ein Übernachtungslager aufgeschlagen. Josuas Zelt stand an der Rückseite des königlichen Zeltes von Salomo. Mitten in der Nacht wachte Josua plötzlich auf. Er griff nach seinem Messer. Was hatte ihn geweckt? Eine Weile lauschte er in die Nacht. Er hörte das leise Schnauben des Hengstes und die ruhigen Atemzüge des Königs. Langsam beruhigte sich Josuas Puls wieder. Und dann hörte er den König sprechen. Ganz langsam, als würde er im Schlaf reden: »Herr, mein Gott, ich bin noch jung, weiß weder was richtig noch falsch ist. Und ich stehe mitten in deinem Volk, das du erwählt hast, einem Volk, so groß, dass es niemand zählen kann. So gib mir ein hörendes Herz, das auf deine Worte achtet. Damit ich verstehe, was gut und böse ist und dein Volk klug regieren kann.«
Josua hielt den Atem an. Salomo hatte also ähnliche Gedanken wie auch Josua. Und Salomo bat Gott um Hilfe. Er bat Gott nicht um Reichtum, Ehre, den Tod seiner Feinde oder ein langes Leben. Nein, er bat Gott um ein hörendes Herz, damit er ein gerechter und weiser König sein kann. 
Die ruhigen Atemgeräusche Salomos verrieten Josua, dass der König schlief. Gott musste Salomo im Traum begegnet sein. Und jetzt fragte sich Josua: »Was hat Gott wohl geantwortet?«
Ein Blick am nächsten Morgen in das Gesicht Salomos machten Josua gewiss: Gott hatte Salomos Bitte erhört.

Hier finden Sie kostenfrei das Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 4/2023 Sprechmotette; zur Reihe „Große im Kigo“

Annette Jones © pixabay

EG = Evangelisches Gesangbuch
KuS = Kommt und singt

Ihr braucht dazu eine gestaltete Mitte mit vielen Kerzen.

Eröffnung

Eine/r:
Gott ist immer für uns da.
Wenn wir weinen und wenn wir lachen, 
ist er da.
Wenn wir Angst haben und wenn wir stark sind, 
ist er da.
Wenn wir streiten und wenn wir uns versöhnen, 
ist er da.
Gott lässt uns nicht allein.
Er ist in unserer Mitte.
Heute. Morgen. Immer.
Alle: Amen.

Wir singen: 

Herr, gib uns deinen Frieden (EG 436; KuS 545)

Wir beten:

Guter Gott,
du bist ein Gott des Friedens.
Du magst nicht, 
wenn Menschen einander beleidigen.
Du magst nicht, 
wenn Menschen einander verletzen.
Du magst nicht, 
wenn Menschen gegeneinander Krieg führen.
Du willst, dass wir uns verstehen.
Und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, 
willst du, dass wir miteinander reden.
Du magst keine Gewalt. 
Du liebt den Frieden.
Du willst das Beste für uns und für alle Menschen.
Gib uns deinen Frieden.
Amen.

Handmeditation

(Ruhig und langsam; den Kindern genügend Zeit lassen, um die Anleitung jeweils umzusetzen.)
Schaut euch einmal eure Hände an:
Die Handflächen mit den Linien.
Die Finger.
Dreht eure Hände um. 
Seht euch eure Handrücken an:
Die Härchen. Eure Fingernägel.
Formt nun eine Schale.
Schaut sie euch an.
Ihr könnt damit empfangen.
Ihr könnt mir den Händen auch geben.
Ihr könnt mit ihnen teilen.
Geben und nehmen.Beides gehört zusammen.
Macht eine Faust. 
Drückt sie ganz fest zusammen und haltet sie fest gedrückt.
Mit eurer Faust könnt ihr andere verletzen. 
Ihr könnt damit richtig weh tun.
Ihr spürt auch, dass eure Hände wie gefangen sind. 
Sie sind nicht mehr frei. 
Ihr könnt sie zu nichts anderem mehr gebrauchen.
Drückt noch ein bisschen fester zu.
Lasst nun eure Hände wieder locker.
Ganz locker … und spürt den Unterschied.
(Hier besonders viel Zeit lassen, um den Unterschied zu spüren.)
Streicht nun mit der einen Hand über den Handrücken der anderen.
Hände können trösten.
Sie können heilen. 
Sie können Gutes tun.
Steht nun auf und stellt euch in einen Kreis.
Reicht den beiden Menschen neben euch die Hand.
Wir sind nun miteinander verbunden.
Wir zeigen einander:
Du brauchst dich vor mir nicht zu fürchten.
Ich tu dir nichts.
Jesus sagt: »Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.«
(Matthäus 5,9 – Bibelstelle nicht lesen)
Schaut die Menschen neben euch an.
Drückt einander leicht die Hand.
Dann setzt ihr euch wieder auf euren Platz.

Wir singen: 

Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen 
(KuS 504,1+3+4)

Wir denken an andere im Gebet

Nicht alle Menschen leben in Frieden. 
An vielen Orten der Welt gibt es Krieg. 
Menschen sind auf der Flucht. 
Menschen haben kein Zuhause mehr. 
Menschen werden verletzt oder verlieren ihr Leben. 
Es tut weh, wenn wir das mitbekommen.
Es macht Angst. 
Es macht traurig. 
Es macht wütend.
Gott des Friedens, 
wir bitten dich für alle Menschen, 
die unter Krieg und Gewalt leiden
– sei du ganz nahe bei ihnen. 
In unserer Mitte stehen Kerzen. 
Wir wollen Friedenslichter entzünden für Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.
Wer mag, kann eine Kerze anzünden.
(Zeit lassen für das Anzünden der Kerzen.)
Gott, 
ich möchte ein Werkzeug deines Friedens werden. 
Hilf mir dabei.
Ich möchte Liebe weitergegeben, 
wenn Menschen sich hassen.
Ich möchte vergeben, 
wenn Menschen beleidigen.
Ich möchte schlichten, 
wenn Menschen streiten.
Und wenn Menschen traurig sind, 
möchte ich trösten.
Ich möchte ein Licht bringen, 
wo es dunkel ist. 
Und in Frieden leben mit allen Menschen.
Amen.

Wir singen: 

Hewenu schalom alejchem (EG 433; KuS 510)

Gottes Segen begleitet uns

(Die fett gedruckten Zeilen werden von allen gelesen, die anderen von nur einer Person:)
Du, Gott, segnest uns.
Nie bin ich allein. Immer bist du da.
Du, Gott, behütest uns.
Bei dir bin ich sicher und geborgen.
Du, Gott, blickst freundlich auf uns.
Du siehst, wie es mir geht. Du verstehst mich.
Du, Gott, blickst freundlich auf alle.
Du siehst, wie es den anderen geht. 
Du verstehst sie.
Du, Gott, bist gütig.
Alle Menschen sollen gut leben können.
Du, Gott, gibst Frieden.
Du willst, dass alle Menschen sicher und friedlich leben.
Amen.

Der besondere Tipp

Salböl-Set
Für alle (Alters-)Gruppen

Das Set besteht aus:

  • einem handgetöpferten Salböl-Schälchen (Keramik; Ø 6 cm),
  • einem handgetöpferten Salbölgefäß mit Korken (Keramik; 8 cm hoch),
  • einem Fläschchen Salböl* (30 ml),
  • der Broschüre »Segen, der unter die Haut geht« (Alma Grüßhaber, Hg., 
    16 Seiten)

*Das Salböl ist eine spezielle Zusammenstellung aus natürlichen, ätherischen Ölen (u. a. Narden- und Hoholzöl) und kann unter der Best.-Nr. 527 auch einzeln bestellt werden).

19,90 €
Best.-Nr. 1510

junge-gemeinde.de

Petra Lefin, aus: Der Kreuzweg Jesu, © 2012 Don Bosco Medien GmbH, München

I. Vorüberlegungen

  • Wir freuen uns auf die »schönen Ostergeschichten« und möchten die »schweren Passionsgeschichten« möglichst hinter uns bringen. Da sind so viele Fragen, die sich Erwachsene stellen … Wie sollen wir antworten, wenn Kinder fragen: »Warum sind die so gemein zu Jesus?« – »Warum hilft ihm niemand, auch Gott nicht?« – »Hat Jesus das sehr weh getan?«
  • Aber die Passionsgeschichten sind nicht nur eine Herausforderung, sie sind vor allem ein großes Geschenk: Leiden, Schmerzen, Trauer und Angst – das wird nicht aus Jesu Leben ausgeblendet. Genauso wenig, wie wir das aus unserem Leben und dem der Kinder ausblenden können. Leid begegnet uns – Erwachsenen wie Kindern – immer wieder.
  • Es ist also sehr tröstlich, zu lesen, dass Jesus auch gelitten hat, auch weinte, auch allein war und auch viele Fragen an Gott hatte. Wir sind mit unseren Fragen und unserem Leid nie allein. Jesus hat sie geteilt, auch erlitten. Christus versteht uns, versteht die Kinder. Es gibt keinen Schmerz, den Jesus nicht kennt und also auch keinen, bei dem Gott uns nicht nahe bliebe. Auch dann, wenn wir es manchmal genauso wenig spüren, wie Jesus an seinem Kreuz: Gott ist da und bleibt da. Und spricht am Ende das letzte Wort.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Gebet mit Bewegungen

Kinder und Mitarbeitende stehen im Kreis. Der Kehrvers wird gemeinsam gesprochen, die Texte dazwischen von Mitarbeitenden.

Kehrvers

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleib bei mir.

(Arme vor der Brust kreuzen)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe hier.

(Mit beiden Händen in die Mitte zeigen.)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe nah.

(Hände einander auf die Schultern legen)

Gott,

(beide Arme nach oben strecken)

bleibe da.

(Sich selbst umarmen)

(Dann beide Hände mit »Daumen hoch« in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

… wenn es mir gutgeht,

weil ich Freunde habe,

weil ich geliebt werde,

weil mir nichts weh tut.

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

(Beide Hände mit »Daumen runter« in die
Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

… wenn es mir schlecht geht,

weil ich mich allein fühle,

weil mich niemand versteht,

weil ich Schmerzen habe.

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

(Beide Hände nach oben offen in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)

Jeder Tag ist neu.

Es passiert mir Schönes.

Es passiert mit Schweres.

Jeden Tag bitte ich dich:

Kehrvers: Gott, bleib bei mir …

III. Zur Gestaltung der Reihe

Passions- und Osterweg

Damit »Leid« und der »Weg zur Freude« verbunden bleiben, gestalten wir einen Passions- und Osterweg. Wer einen Raum hat, in dem die einzelnen Symbole der Sonntage liegen bleiben können, kann die Stationen detaillierter ausgestalten. Für die meisten wird das schwierig sein, weshalb nachfolgend eine einfache Variante vorgestellt wird.

Einfarbige Tücher werden Sonntag für Sonntag nacheinander zu einem Weg gelegt (am ersten Sonntag liegt noch kein Tuch, am zweiten das vom vergangenen Sonntag …).

Auf jedes Tuch wird ein einfaches Symbol gelegt, das die Geschichte der Sonntage erinnert.

Eine weiße Kerze wird neben das Tuch gestellt, das den aktuellen Sonntag darstellt.

Tücher/Symbole

1. Sonntag: Braunes Tuch/bunte Stoffstücke (evtl. Esel);

2. Sonntag: Graues Tuch/Seilstück (= Fessel);

3. Sonntag: Schwarzes Tuch/Dornen;

4. Sonntag: Weißes Tuch/kleines, einfaches Leinentuch;

5. Sonntag: Grünes Tuch/Brotteller und Kelch;

6. Sonntag: Gelbes Tuch/rotes Herz.

Heidrun Viehweg

Der besondere Tipp

Der Kreuzweg Jesu Minibüchlein

Ein Begleitbüchlein durch diese Reihe und die Passionszeit.

€ 2,00 (ab 01.01.23 € 2,50);

Best.-Nr. 3580

Kamishibai-Bilder-Set (DIN A3): Der Kreuzweg Jesu (siehe Eingangsbild)

Mit 11 Bildern wird die Geschichte vom Kreuzweg Jesu in kindgerechten Bildern erzählt. Der Text ist auf einem Übersichtsblatt zusammengefasst. Es kann zu den Bildern frei erzählt werden oder mit Hilfe dieses Erzählvorschlags.

16,00 € (ab 01.01.2023 € 18,00);

Best.-Nr. 3263

www.junge-gemeinde.de

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

3-2023

Der rote Faden

Viele Personen begegnen Jesus in der Zeit seines Leidens und Sterbens und nach seiner Auferstehung. Acht Personen erzählen von ihrer Begegnung mit Jesus auf diesem Weg. In acht kurzen Geschichten nehmen wir Teil am Überrascht-Sein, am Verärgert-Sein, am Fröhlich-Sein, am Traurig-Sein …

Gleichzeitig entsteht ein Fußspurenweg, der sichtbar die jeweilige Beziehung der erzählenden Person zu Jesus darstellt.

Was Sie erwartet

  • Acht Kurzgeschichten zu ausgewählten Personen der Passions- und Ostergeschichte.
  • Fußspuren dieser acht Menschen und weitere Fußspuren als Szenen zu jeder Geschichte.
  • Fußspuren und Kreuz zum Ausschneiden und Nachstellen der erzählten Szenen.
  • Rätsel und Gebet

Werkstatt

Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Tipps und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.

Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:

https://www.junge-gemeinde.de/fuer-dich.html

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Hier geht es weiter zur Einheit des 26. März 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit Große im KiGo.

Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst März 2023.

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Foto: Stefan Medling

I. Grundgedanken

  • »Ganz schön unmöglich!«

Ein Reicher soll alles weggeben, was er besitzt. Wir sollen unsere Feinde lieben. Wir sollen einander helfen, egal, was uns davon abhält. Und schließlich bekommen wir noch Gott als Vater vor Augen gemalt, der seine Söhne ungleich behandelt. »Unmöglich« erscheinen diese vier Ideen, weil sie eventuell im Widerspruch zu unseren erlernten Glaubenssätzen stehen.

  • Dennoch sind diese Gedanken »ganz schön«, weil sie gleichzeitig ein Vorgeschmack auf Gottes neue Welt sind. Wie grandios wäre es, wenn alle Menschen die innere Freiheit hätten, sich jederzeit von ihrem Besitz zu trennen – weil sie auf Gott vertrauen? Wie würde die Welt aussehen, wenn alle Menschen einander lieben würden – über alle Grenzen hinweg? Wie würden wir miteinander leben, wenn alle Menschen so bedingungslos barmherzig wären wie der Samariter? Wie würde es sich anfühlen, Gerechtigkeit endgültig gegen Liebe einzutauschen? Diese Welt wäre wirklich »ganz schön« anders, als die Welt, in der wir leben.
  • Jesus gibt keine Antworten darauf, wie das Ganze funktioniert. Er stellt Fragen!

Dabei geht es um Situationen aus dem normalen Leben: Ein reicher Mann, der nach dem Sinn seines Lebens fragt; Menschen, die einander feindlich gesinnt sind; ein Überfallener, Schaulustige und ein Ersthelfer; ein kleines Familien-Drama um einen Vater mit zwei pubertierenden Söhnen … So unmöglich die Ideen auch sein mögen, die Situationen, in denen sie zum Klingen kommen, sind ganz nah an der Realität. Familien erkennen sich möglicherweise sofort wieder und werden sich fragen: »Was kann helfen, das Unmögliche Wirklichkeit werden zu lassen?«

  • Die Antwort kann nur von ihnen selbst kommen. Darum sollte es in den Gottesdiensten ausreichend Gelegenheit geben, damit die Kinder bzw. Familien zu Wort kommen können. Vielleicht werden Kinder die gehörte Geschichte verfremden, damit sie zur eigenen Lebensgeschichte passt. Das ist ausdrücklich in Ordnung! Geht gemeinsam auf Entdeckungsreise – dem Unmöglichen auf der Spur.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe

Lieder

Sei ein lebendger Fisch (Jungscharlieder 178/ Feiert Jesus! Kids 137);

Gottes Liebe ist so wunderbar (KuS 484/ KG 146/ KKL 72)

Gebet

Großer Gott, wenn ich denke:

»Das geht doch nicht! Ich kann das nicht!«,

dann schenke mir Kraft und Mut!

Du lässt etwas wachsen,

was jetzt noch winzig klein ist.

Mit den Augen meines Herzens sehe ich:

Das wird großartig!

Danke! Mach mich bereit.

Segen

Die Kinder einladen, die Hände für den Segen zu öffnen.

»Stell dir vor, der Segen ist wie ein kleines
Samenkorn: Gott pflanzt es in dein Herz.

Und immer, wenn du daran denkst,

wird es größer und größer

und blüht für dich in den schönsten Farben.

Wenn dieser Segen in dir wächst,

wird die Welt neu.

Gott schenkt dir seinen Segen.

Nimm ihn mit – mit deinen Händen und mit deinem Herzen.

Und spüre, wie er wächst.

(Dazu jedem Kind ein unsichtbares Samenkorn in die Hand legen.)

III. Zur Gestaltung der Reihe

  • Ein Gestaltungsmerkmal dieser Reihe sind die dialogischen Handpuppen: Im Spiel entsteht ein Gespür für das jeweilige Thema.
    Das Storytelling wird von den Puppen
    »moderiert«. Zusätzlich können Bilder auf einer Leinwand im Hintergrund die Erzählung unterstützen (oder andere Erzählmethoden, die die biblische Geschichte veranschaulichen). Das Ziel der Reihe ist, Familien und Kinder miteinander ins Gespräch zu bringen. Dies entspricht auch dem dialogischen Charakter der Bibeltexte.
  • Die Bausteine in dieser Reihe ermutigen, die Ideen von Jesus weiterzudenken und ihnen zu vertrauen. Es geht darum, gemeinsam ein Gespür dafür zu entwickeln, dass
    in diesen Ideen etwas Großes steckt: Die Welt, wie Gott sie sich für uns vorstellt. Großartig, dass diese neue Welt in unserem Alltag schon im Kleinen beginnt!

Stefan Mendling

Von Stefan Mendling stammen alle Fotos dieser Reihe und ihrer Erzählungen.

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

1-2023

Der rote Faden

Für Dich! legt den Schwerpunkt des Heftes auf das Gleichnis des verlorenen bzw. wiedergefunden Sohnes. Dabei wird auch die Erlebnisperspektive des zu Hause gebliebenen Sohnes in den Blick genommen. Daher kommend, wird das Thema »Was ist gerecht?« fokussiert.

Was Sie erwartet

  • Das Gleichnis (Lukas 15,11-32) als »Entscheidungsgeschichte«, bei der es mehrere Varianten gibt, aus denen der nächste Schritt ausgewählt werden kann.
  • Das Gleichnis aus der Perspektive des zu Hause gebliebenen Sohnes.
  • Impuls- und Mitmachseiten zum Thema »Was ist gerecht?«
  • Nachdenkseite zum Thema »Geschwister«
  • Einfache Bastelarbeit zur Heimkehr des Sohnes (auch für die Jüngeren geeignet).
  • Rätsel und Gebet

Werkstatt

Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.

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Hier geht es weiter zur Einheit des 15. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur EInheit des 22. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 29. Januar 2023.

Hier geht es weiter zur Einheit des 5. Februar 2023.

Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte. (Bei der Einheit 22.01.23, Erzählung für Jüngere)

Hier geht es weiter zum nächsten Thema.

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
  • Ich soll also lieben – geht das überhaupt? Kann man jemandem befehlen zu lieben? Kann ich jemanden segnen, mit dem ich auf Kriegsfuß stehe? Jemanden in mein Gebet einschließen, der mich beleidigt? Ich kann es zwar tun, wenn ich mich dazu zwinge – aber will ich das wirklich? Und vor allem: Fühle ich es? Was muss passieren, damit ich es wirklich will und auch fühle?
  • Ein Glaubenssatz, den wohl alle kennen: »Wie du mir, so ich dir.« Erst wenn auf beiden Seiten gleich viel in der Waagschale liegt, ist die Waage ausgewogen. Dann geht es gerecht zu, dann sind wir »quitt«. Doch Jesus fordert, die Waage in der Schieflage zu belassen. Er will nicht »Auge um Auge, Zahn um Zahn«; seine Logik ist: Die Reaktion auf eine böse Tat muss eine gute Tat sein.

Gibt es Situationen, in denen das im Alltag funktioniert? Wo könnten wir das ausprobieren?

  • Spielt im Vorbereitungsteam Situationen nach, in denen jemand mit etwas Gutem reagiert auf eine ursprünglich böse Absicht. Versucht, die neue Logik zu erproben. Welche Erfahrungen macht ihr damit?
Zum Text / Zum Thema

Die Logik »wie du mir, so ich dir« durchbricht Jesus hier bewusst. »Auge um Auge« sorgt zwar für Gerechtigkeit, ist aber ein perpetuum mobile für immer neue Gewalt. Darum ist sie eigentlich eine »Kriegslogik«. Was Jesus hier fordert, ist eine »Friedenslogik«. Mit der sog. Goldenen Regel ist tatsächlich Frieden möglich: »Behandelt andere immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.« Denn Jesus hofft auf den Domino-Effekt: Wenn eine Person damit anfängt und andere es auchmachen, dann verwandelt sich die Welt nach und nach in einen friedlichen Ort.

Die Kinder und der Text / das Thema
  • Die Kriegslogik »Auge um Auge, Zahn um Zahn« hat sich in fast allen modernen Kindergeschichten und -serien durchgesetzt: Heldinnen und Helden dürfen alles, weil sie »die Guten« sind. Darum ist automatisch alles, was sie tun, auch gut. Jesus sieht das anders: Die »Guten« und die »Bösen« können nicht das Gleiche tun! Jesus sagt stattdessen: Sei der/die Erste, das Vorbild, das es anders macht. Zeige den anderen mit deinem Verhalten, wie du behandelt werden willst.
  • Vor allem wir Erwachsenen haben hier noch Entwicklungspotential. Kinder spüren unseren »Krieg im Alltag«. Manche Kinder, deren Eltern in Trennung bzw. Scheidung leben, betrifft dies vielleicht in besonderem Maße. Viele verarbeiten den »Krieg im Alltag«, indem sie selbst Krieg spielen.
  • Das Ziel dieses Gottesdienstes besteht darin, Kinder zu stärken. Es wird ihnen das Krieg-Spielen nicht verboten, vielmehr wird daran angeknüpft und gezeigt, wie das Frieden-Spielen geht.
  • Was Jesus hier fordert, setzt voraus, dass wir alte Verhaltensmuster durchbrechen (sobald bestimmte Trigger auf uns wirken). Die dafür erforderliche Impulskontrolle und die Fähigkeit zur Selbstregulation sind etwa ab einem Alter von zehn Jahren in Ansätzen möglich. Voll entwickelt sind diese zwischen 18 und 21 Jahren. Macht es vor diesem Hintergrund überhaupt Sinn, diesen Bibeltext einem Kindergottesdienst zugrunde zu legen? Ja, dann, wenn der Schwerpunkt darauf liegt, die Voraussetzungen für eine (spätere) Selbstregulation einzuüben und die eigenen Gefühle wahrzunehmen, sich entspannt, sicher und geborgen zu fühlen.

II. Gestaltungshinweise

Liturgische Elemente
Psalm

(frei nach Psalm 139, Körper-Spür-Übung bzw. »Bodyscan«; evtl. mit zwei Personen lesen)

In Psalm 139 sagen wir Gott »Danke«, weil er uns wunderbar gemacht hat: Unseren ganzen, wunderbaren Körper!

Habt ihr schon mal mit eurem ganzen Körper gebetet?

Setzt (oder legt) euch dazu ganz bequem hin. Die Arme liegen ganz entspannt. Spürt, wie eure Füße den Boden berühren. Atmet tief ein – und aus. Merkt ihr, wie der Atem ganz von alleine fließt?

Ich werde euch gleich immer mal fragen, wie sich euer Körper anfühlt. Ihr braucht darauf nicht zu antworten. Spürt einfach, wie sich euer Körper anfühlt.

Atme ein und aus – und ein … wenn du aus-
atmest, schließe die Augen. Spüre, dass du mit dem Boden verbunden bist, und deine Füße sind wie Wurzeln. Sie tragen dich durchs Leben.

Guter Gott, du hast mich auf diese Erde gesetzt, hast mir Wurzeln geschenkt: Eine Familie, die mich liebt. Und Freundinnen und Freunde. Wir sind füreinander da. Ich fühle mich getragen.

Atme tief ein und aus. Spüre wie die Luft durch den ganzen Körper fließt – sogar bis in den kleinen Zeh. Wie fühlen sich deine Füße an? Spürst du die Schuhe oder die Socken? Sind die Füße warm oder kalt? Schwer oder leicht?

Gott, du gehst mit mir – schwere Wege, leichte Wege, kleine Schritte, große Schritte und Schritte, wenn ich tanze … jeden Schritt, den ich gehe, gehst du mit. Ich fühle mich begleitet.

Geh in Gedanken jetzt von den Füßen in die Beine. Wie fühlen sich deine Beine an? Geh dann weiter in deine Arme, in die Hände, die Finger, in die Fingerspitzen. Sind die Hände warm oder kalt? Schwer oder leicht?

Gott, meine Hände haben schon viel gemacht: Andere gestreichelt, andere geschlagen, anderen geholfen und mit anderen gespielt. Du hältst mich in deiner Hand. Bei dir fühle ich mich sicher.

Jetzt geh in Gedanken in deine Brust. Spüre, wie sie sich immer wieder mit Luft füllt – mit jedem Atemzug. Wie sie sich hebt und senkt …

Gott, du hast mir deinen Atem geschenkt und damit Lebendigkeit, Freude, Mut. Wenn ich atme, bin ich mit dir verbunden. Bei dir fühl ich mich wohl.

Jetzt geh in Gedanken in deinen Kopf. Wie fühlt sich dein Mund an? Die Nase? Die Augen? Das Gesicht? Die Ohren? Und geh jetzt nach ganz oben: Spürst du deine Haare? Auch sie haben Wurzeln. Auch sie sind festgemacht am Kopf und sicher.

Gott, du sagst, du hast alle meine Haare auf meinen Kopf gezählt. Und du liebst mich, von den Haarspitzen bis zum kleinen Zeh. Ich fühle mich geliebt. Amen.

Jetzt atme nochmal tief ein und aus. Und wenn du jetzt einatmest, öffne die Augen. Streck dich und räkele dich, wenn du magst.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Rückengeschichte

(Text und Bewegungen, mit denen die »Bilder« gemalt werden, s. »III. Erzählung für Jüngere«)

Um zu verinnerlichen, was Jesus sagt, bietet es sich an, den Bibeltext als »Rückengeschichte« zu erzählen. Dazu stellen sich alle im Kreis auf, sodass alle einen Rücken vor sich haben. Die »Bilder« werden gleichzeitig aufgemalt, während der Text laut gelesen wird. Lasst euch Zeit dabei. Manche Rückenbilder tun gut, manche sind ein bisschen unangenehm. Das ist okay; allerdings sollte es niemals wehtun.

Rollenspiele

Eine Handpuppe reagiert frech und spontan auf Äußerungen der Kinder. Sie bringt dabei spielerisch den Satz zur Geltung: »Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, halte ihr/ihm auch die andere hin.« Die Handpuppe kann mit der Frage beginnen: »Wer will mich mal hauen? Hau mich mal! … Und jetzt halte ich dir auch noch die andere Backe hin … Du fragst dich, warum? Weil: Das hat Jesus gesagt! ›Wenn dich jemand auf die Backe schlägt, dann halte ihm/ihr auch noch die andere hin.‹ Das wollte ich mal ausprobieren. Und: Wie findet ihr das? Was macht ihr denn, wenn ihr geschlagen werdet?«

Dominosteine

Am Ende kann ein Experiment mit Domino-Steinen erfolgen: Kinder bauen zusammen zwei Reihen Dominosteine. Beim Umstoßen des ersten Steins der ersten Reihe sagen: »Wenn ich jemanden haue, dann haut die auch. Und andere machen das nach. Wie Dominosteine.« Bei der zweiten Reihe: »Und wenn ich andere so behandle, wie ich behandelt werden will, dann machen die anderen das auch nach. Wie Dominosteine.«

Es geht dabei nicht darum, die eine richtige Verhaltensweise zu finden, sondern mit den Kindern über Gewalt und Frieden zu philosophieren und Verbindungen zum Alltag zu knüpfen.

Der besondere Tipp

Die Anderen – Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater

Constanze Schargan erzählt vom Wettstreit zwischen den Hausschweinen und Wildschweinen. Es geht um Vorurteile, Stärken und Schwächen.

12 stabile Bildkarten, DIN-A3 (passend für das Kami-
shibai-Erzähltheater), plus vollständig ausgearbeiteter Textvorlage

€ 16,00 (ab 01.01.2023 € 18,00); Best.-Nr. 3411

www.junge-gemeinde.de

Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere.

Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte.

Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.

– Escape-Spiel rund ums Thema Frieden

I. Vorüberlegungen

  • Bei einem Escape-Spiel muss sich eine Gruppe aus einem Raum »befreien«. Aus verschiedenen Rätseln ergibt sich dabei ein Code, mit dem man freikommt.
  • Das folgende Spiel eignet sich für altersgemischte Gruppen (von Kleinkindern bis zu Erwachsenen) oder für ältere Kinder.

Zuerst werden zwei oder drei Kleingruppen (je mindestens 3–4 Personen) gebildet.

  • Die erste Runde spielen die Kleingruppen parallel in verschiedenen Räumen je für sich. Dort liegen die Rätsel bereits aus.
  • Außer die Rätsel an sich zu lösen, müssen die Kinder sie auf dem Lösungsblatt auch der richtigen Überschrift zuordnen.
  • Mit dem dreistelligen ersten Code aus dieser ersten Runde kommen die Kleingruppen wieder zusammen. Es wird überprüft, ob die Codes übereinstimmen. Wenn nicht, wird abgeklärt, welches der korrekte ist. Dann bekommt die Gesamtgruppe weitere drei Aufgaben, mit denen sie den zweiten Code, der ebenfalls aus drei Ziffern besteht, erspielen.
  • Mit diesen beiden Codes lässt sich ein Aktenkoffer öffnen, in dem sich der Preis befindet (Süßigkeiten o. ä.).
  • Das Escape-Spiel kann natürlich ergänzt, gekürzt oder sonst verändert werden.

Material: Mit »Geheimtinte« (Zitronensaft) vorher beschriebene Aufgabenblätter; Aktenkoffer mit Zahlenschlössern (oder Kiste mit zwei Fahrrad-Zahlenschlössern); großer Kochtopf mit Wollfäden; Regal mit verschiedenen Liederbüchern; drei vorbereitete Schablonen für die Liederbücher (s. unten)

In jedem Raum: Ausgedruckte Rätsel; Blatt für Lösungen/Code; Stift; Lutherbibel, Basisbibel; Streichholz; Kerze; blauer und grüner Farbstift.

II. Bausteine

Sämtliche Vorlagen für dieses Spiel sind hier kostenlos herunterzuladen.

Die Vorlage in Miniaturformat sind bei der jeweiligen Aufgabe zu sehen.

Runde 1: Die Story, 1. Teil

(Jede Gruppe spielt diese Runde für sich in
einem je eigenen Raum.)

Ihr seid drei (oder zwei) Gruppen, die nicht gut miteinander sind. Ihr müsst euch zusammenraufen und miteinander Frieden schließen. Dazu müsst ihr zuerst in euren Gruppen Aufgaben lösen. Geht dazu in die Räume 1, 2 (und 3). Sucht und löst die Rätsel. Die jeweiligen Lösungen tragt ihr in das Lösungsblatt ein. Wenn ihr alle Rätsel geschafft habt, erhaltet ihr einen Code aus drei Ziffern. Kommt dann wieder hierher.

1.1 Seltsame Spielgefährten

Ein Kreuzworträtsel – siehe Vorlage

Lösung: 3;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.2 So schön ist Frieden

Ein Bibel-Suchspiel – siehe Vorlage

Lösung: 8;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.3 Was tut der Mann?

(Statue vor dem Gebäude der Vereinten Nationen)

Ein Bildrätsel – siehe Vorlage

Lösung: 2;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.4 Wenn dich jemand schlägt …

Lücken ausfüllen – siehe Vorlage

Lösung: 22;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.5 So sieht der Friede aus

Ein Unterschiede-Rätsel – siehe Vorlage

Lösung: 7;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende« und »So sieht der Friede aus«

Tipp: Diese Aufgabe könnte in einem Bilderrahmen an einer Wand hängen.

1.6 Da ist es gut zu leben …

Ein Rebus-Rätsel – siehe Vorlage (Vorder- und Rückseite)

Lösung: 34; … wo Gerechtigkeit und Friede

sich küssen;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«; Tipp: Die beiden Ziffern der Zahl werden, wie auf der Rückseite des Rätsels vorgegeben, verkehrtherum gelesen: 34 = 43.

1.7 Paare, die sich versöhnen

Im Vorfeld wurde bereits auf die Rückseite
eines jeden der vier Bilder eine Zahl als Wort geschrieben:

Jakob und Esau:

ZWÖLF

Josef und Brüder: ZWANZIG

Kain und Abel: SECHS

David und Goliath:

SIEBEN

Anschließend wurde jedes Bild in zwei Puzzle-Teile zerschnitten und zwar so, dass die Zahlen auf der Rückseite dabei längs auseinandergeschnitten wurden (z. B. ZW-ÖLF).

Aufgabe: Die Paare zusammenfügen und die Zahlen auf der Rückseite der Paare, die sich wieder versöhnen, addieren.

Lösung: 32 (Jakob/Esau und Josef/Brüder versöhnen sich = 12+20);

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.8 Wie oft sagt Jesus …?

Ein Zauberrätsel – siehe Vorlage

Im Vorfeld wurde unter die Frage: »Wie oft sagt Jesus in Johannes 20:« mit Geheimtinte/Zitronensaft geschrieben: »Friede sei mit euch!«

Tipp: Die Geheimschrift wird sichtbar, wenn sie mit einer Kerze erhitzt wird.

Vorsicht! Brandgefahr!

Lösung: 3;

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

1.9 Zu wem gehöre ich?

Ein Rätsel-Ausmalbild – siehe Vorlage

Lösung: 14 (Noah);

s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«

Runde 2: Die Story, 2. Teil

Ihr seid der Versöhnung einen großen Schritt nähergekommen. Jetzt müsst ihr euch noch als große Gruppe bewähren und drei weitere Aufgaben lösen. Mal sehen, ob ihr den Versöhnungs-Schatz bekommt …

  • In dieser zweiten Runde werden alle Zahlen für den dreistelligen Code von den Mitarbeitenden frei gewählt.
  • Die Lösungen werden auf einem Blatt notiert.

2.1. Wie viele Stufen …?

… gibt es im Gemeindehaus/in der Kirche …?

Ein Zählspiel

Die Zahlen bei a–c müssen den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Lösungsziffer:

a) Bei bis zu x Treppenstufen: 1

(oder andere frei zu wählende Zahl)

b) Bei Treppenstufen zwischen x und y: 2

(oder andere frei zu wählende Zahl)

c) Bei mehr als x Treppenstufen: 3

(oder andere frei zu wählende Zahl)

2.2 Schablonen

Im Vorfeld wurden aus den Liederbüchern, die sich im Gemeindehaus/der Kirche befinden, vom Team drei verschiedene ausgesucht. Für jedes Liederbuch wurde für die Größe der Seiten genau passend eine Karte aus festem Papier zugeschnitten und jeweils ein Rand der Karte so eingekerbt, dass auf einer bestimmten Seite dieses Liederbuchs eine Zahl (z. B. die Liednummer) zu erkennen ist.Die Karten wurden mit der passenden Abkürzung des Liederbuchs sowie der Seitenzahl beschriftet (z. B. »EG 15« oder »KuS 332«; wenn die Aufgabe einfacher sein soll, kann auch der ganze Liederbuchtitel genannt werden).

Die Gruppen bekommen diese drei Karten ohne weitere Anweisung. Hilfestellung wird gegeben, wenn es kein Weiterkommen gibt.

2.3 Kochtopf

An die Griffe eines Kochtopfs sind so viele Wollfäden wie Teilnehmende gebunden. An die Unterseite des Kochtopfs ist die Codezahl geklebt.

Landesverband für Kindergottesdienst in Württemberg

Je nach Gewicht kann auch noch Wasser in den Topf gefüllt werden.

Aufgabe: Hebt nun als Gruppe den Kochtopf an den Fäden hoch. Unter dem Topf steht die Lösungszahl.

Schluss

Jetzt liegen zwei jeweils dreistellige Codes vor: 134 aus der Runde 1 (s. rechts: »Alle Lösungen Mitarbeitende«) und ein frei gewählter aus Runde 2. Diese Codes gibt die Gruppe im Aktenkoffer/in den Fahrradschlössern ein und bekommt den »Schatz«.

Martina und Frank Widmann

Der besondere Tipp

Das Leben des Mose

Escape-Room-Spiel zur Bibel

Mit Spiel und Spaß die Bibel kennenlernen: Gemeinsam knobeln, raten, Codes knacken.

Beliebig oft verwendbar PLUS kostenfreies Zusatzmaterial zum Herunterladen.

€ 17,00; Best.-Nr. 2161

www.junge-gemeinde.de

Sämtliche Vorlagen für dieses Spiel sind hier kostenlos herunterzuladen.

Hier geht es zur Reihe „Der Weg zum Kreuz und ins Leben“.

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