Kinder und Mitarbeitende stehen im Kreis. Der Kehrvers wird gemeinsam gesprochen, die Texte dazwischen von Mitarbeitenden.
Kehrvers
Gott,
(beide Arme nach oben strecken)
bleib bei mir.
(Arme vor der Brust kreuzen)
Gott,
(beide Arme nach oben strecken)
bleibe hier.
(Mit beiden Händen in die Mitte zeigen.)
Gott,
(beide Arme nach oben strecken)
bleibe nah.
(Hände einander auf die Schultern legen)
Gott,
(beide Arme nach oben strecken)
bleibe da.
(Sich selbst umarmen)
(Dann beide Hände mit »Daumen hoch« in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)
… wenn es mir gutgeht,
weil ich Freunde habe,
weil ich geliebt werde,
weil mir nichts weh tut.
Kehrvers: Gott, bleib bei mir …
(Beide Hände mit »Daumen runter« in die
Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)
… wenn es mir schlecht geht,
weil ich mich allein fühle,
weil mich niemand versteht,
weil ich Schmerzen habe.
Kehrvers: Gott, bleib bei mir …
(Beide Hände nach oben offen in die Mitte strecken. Diese Geste bleibt bis zum nächsten Kehrvers.)
Jeder Tag ist neu.
Es passiert mir Schönes.
Es passiert mit Schweres.
Jeden Tag bitte ich dich:
Kehrvers: Gott, bleib bei mir …
Damit »Leid« und der »Weg zur Freude« verbunden bleiben, gestalten wir einen Passions- und Osterweg. Wer einen Raum hat, in dem die einzelnen Symbole der Sonntage liegen bleiben können, kann die Stationen detaillierter ausgestalten. Für die meisten wird das schwierig sein, weshalb nachfolgend eine einfache Variante vorgestellt wird.
Einfarbige Tücher werden Sonntag für Sonntag nacheinander zu einem Weg gelegt (am ersten Sonntag liegt noch kein Tuch, am zweiten das vom vergangenen Sonntag …).
Auf jedes Tuch wird ein einfaches Symbol gelegt, das die Geschichte der Sonntage erinnert.
Eine weiße Kerze wird neben das Tuch gestellt, das den aktuellen Sonntag darstellt.
Tücher/Symbole
1. Sonntag: Braunes Tuch/bunte Stoffstücke (evtl. Esel);
2. Sonntag: Graues Tuch/Seilstück (= Fessel);
3. Sonntag: Schwarzes Tuch/Dornen;
4. Sonntag: Weißes Tuch/kleines, einfaches Leinentuch;
5. Sonntag: Grünes Tuch/Brotteller und Kelch;
6. Sonntag: Gelbes Tuch/rotes Herz.
Heidrun Viehweg
Der Kreuzweg Jesu Minibüchlein
Ein Begleitbüchlein durch diese Reihe und die Passionszeit.
€ 2,00 (ab 01.01.23 € 2,50);
Kamishibai-Bilder-Set (DIN A3): Der Kreuzweg Jesu (siehe Eingangsbild)
Mit 11 Bildern wird die Geschichte vom Kreuzweg Jesu in kindgerechten Bildern erzählt. Der Text ist auf einem Übersichtsblatt zusammengefasst. Es kann zu den Bildern frei erzählt werden oder mit Hilfe dieses Erzählvorschlags.
16,00 € (ab 01.01.2023 € 18,00);
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
3-2023
Viele Personen begegnen Jesus in der Zeit seines Leidens und Sterbens und nach seiner Auferstehung. Acht Personen erzählen von ihrer Begegnung mit Jesus auf diesem Weg. In acht kurzen Geschichten nehmen wir Teil am Überrascht-Sein, am Verärgert-Sein, am Fröhlich-Sein, am Traurig-Sein …
Gleichzeitig entsteht ein Fußspurenweg, der sichtbar die jeweilige Beziehung der erzählenden Person zu Jesus darstellt.
Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Tipps und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hier geht es weiter zur Einheit des 26. März 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit Große im KiGo.
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst März 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 2. April 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 7. April 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 9. April 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 16. April 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 23. April 2023.
Ein Reicher soll alles weggeben, was er besitzt. Wir sollen unsere Feinde lieben. Wir sollen einander helfen, egal, was uns davon abhält. Und schließlich bekommen wir noch Gott als Vater vor Augen gemalt, der seine Söhne ungleich behandelt. »Unmöglich« erscheinen diese vier Ideen, weil sie eventuell im Widerspruch zu unseren erlernten Glaubenssätzen stehen.
Dabei geht es um Situationen aus dem normalen Leben: Ein reicher Mann, der nach dem Sinn seines Lebens fragt; Menschen, die einander feindlich gesinnt sind; ein Überfallener, Schaulustige und ein Ersthelfer; ein kleines Familien-Drama um einen Vater mit zwei pubertierenden Söhnen … So unmöglich die Ideen auch sein mögen, die Situationen, in denen sie zum Klingen kommen, sind ganz nah an der Realität. Familien erkennen sich möglicherweise sofort wieder und werden sich fragen: »Was kann helfen, das Unmögliche Wirklichkeit werden zu lassen?«
Sei ein lebendger Fisch (Jungscharlieder 178/ Feiert Jesus! Kids 137);
Gottes Liebe ist so wunderbar (KuS 484/ KG 146/ KKL 72)
Großer Gott, wenn ich denke:
»Das geht doch nicht! Ich kann das nicht!«,
dann schenke mir Kraft und Mut!
Du lässt etwas wachsen,
was jetzt noch winzig klein ist.
Mit den Augen meines Herzens sehe ich:
Das wird großartig!
Danke! Mach mich bereit.
Die Kinder einladen, die Hände für den Segen zu öffnen.
»Stell dir vor, der Segen ist wie ein kleines
Samenkorn: Gott pflanzt es in dein Herz.
Und immer, wenn du daran denkst,
wird es größer und größer
und blüht für dich in den schönsten Farben.
Wenn dieser Segen in dir wächst,
wird die Welt neu.
Gott schenkt dir seinen Segen.
Nimm ihn mit – mit deinen Händen und mit deinem Herzen.
Und spüre, wie er wächst.
(Dazu jedem Kind ein unsichtbares Samenkorn in die Hand legen.)
Stefan Mendling
Von Stefan Mendling stammen alle Fotos dieser Reihe und ihrer Erzählungen.
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
1-2023
Für Dich! legt den Schwerpunkt des Heftes auf das Gleichnis des verlorenen bzw. wiedergefunden Sohnes. Dabei wird auch die Erlebnisperspektive des zu Hause gebliebenen Sohnes in den Blick genommen. Daher kommend, wird das Thema »Was ist gerecht?« fokussiert.
Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hier geht es weiter zur Einheit des 15. Januar 2023.
Hier geht es weiter zur EInheit des 22. Januar 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 29. Januar 2023.
Hier geht es weiter zur Einheit des 5. Februar 2023.
Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte. (Bei der Einheit 22.01.23, Erzählung für Jüngere)
Hier geht es weiter zum nächsten Thema.
Gibt es Situationen, in denen das im Alltag funktioniert? Wo könnten wir das ausprobieren?
Die Logik »wie du mir, so ich dir« durchbricht Jesus hier bewusst. »Auge um Auge« sorgt zwar für Gerechtigkeit, ist aber ein perpetuum mobile für immer neue Gewalt. Darum ist sie eigentlich eine »Kriegslogik«. Was Jesus hier fordert, ist eine »Friedenslogik«. Mit der sog. Goldenen Regel ist tatsächlich Frieden möglich: »Behandelt andere immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.« Denn Jesus hofft auf den Domino-Effekt: Wenn eine Person damit anfängt und andere es auchmachen, dann verwandelt sich die Welt nach und nach in einen friedlichen Ort.
(frei nach Psalm 139, Körper-Spür-Übung bzw. »Bodyscan«; evtl. mit zwei Personen lesen)
In Psalm 139 sagen wir Gott »Danke«, weil er uns wunderbar gemacht hat: Unseren ganzen, wunderbaren Körper!
Habt ihr schon mal mit eurem ganzen Körper gebetet?
Setzt (oder legt) euch dazu ganz bequem hin. Die Arme liegen ganz entspannt. Spürt, wie eure Füße den Boden berühren. Atmet tief ein – und aus. Merkt ihr, wie der Atem ganz von alleine fließt?
Ich werde euch gleich immer mal fragen, wie sich euer Körper anfühlt. Ihr braucht darauf nicht zu antworten. Spürt einfach, wie sich euer Körper anfühlt.
Atme ein und aus – und ein … wenn du aus-
atmest, schließe die Augen. Spüre, dass du mit dem Boden verbunden bist, und deine Füße sind wie Wurzeln. Sie tragen dich durchs Leben.
Guter Gott, du hast mich auf diese Erde gesetzt, hast mir Wurzeln geschenkt: Eine Familie, die mich liebt. Und Freundinnen und Freunde. Wir sind füreinander da. Ich fühle mich getragen.
Atme tief ein und aus. Spüre wie die Luft durch den ganzen Körper fließt – sogar bis in den kleinen Zeh. Wie fühlen sich deine Füße an? Spürst du die Schuhe oder die Socken? Sind die Füße warm oder kalt? Schwer oder leicht?
Gott, du gehst mit mir – schwere Wege, leichte Wege, kleine Schritte, große Schritte und Schritte, wenn ich tanze … jeden Schritt, den ich gehe, gehst du mit. Ich fühle mich begleitet.
Geh in Gedanken jetzt von den Füßen in die Beine. Wie fühlen sich deine Beine an? Geh dann weiter in deine Arme, in die Hände, die Finger, in die Fingerspitzen. Sind die Hände warm oder kalt? Schwer oder leicht?
Gott, meine Hände haben schon viel gemacht: Andere gestreichelt, andere geschlagen, anderen geholfen und mit anderen gespielt. Du hältst mich in deiner Hand. Bei dir fühle ich mich sicher.
Jetzt geh in Gedanken in deine Brust. Spüre, wie sie sich immer wieder mit Luft füllt – mit jedem Atemzug. Wie sie sich hebt und senkt …
Gott, du hast mir deinen Atem geschenkt und damit Lebendigkeit, Freude, Mut. Wenn ich atme, bin ich mit dir verbunden. Bei dir fühl ich mich wohl.
Jetzt geh in Gedanken in deinen Kopf. Wie fühlt sich dein Mund an? Die Nase? Die Augen? Das Gesicht? Die Ohren? Und geh jetzt nach ganz oben: Spürst du deine Haare? Auch sie haben Wurzeln. Auch sie sind festgemacht am Kopf und sicher.
Gott, du sagst, du hast alle meine Haare auf meinen Kopf gezählt. Und du liebst mich, von den Haarspitzen bis zum kleinen Zeh. Ich fühle mich geliebt. Amen.
Jetzt atme nochmal tief ein und aus. Und wenn du jetzt einatmest, öffne die Augen. Streck dich und räkele dich, wenn du magst.
(Text und Bewegungen, mit denen die »Bilder« gemalt werden, s. »III. Erzählung für Jüngere«)
Um zu verinnerlichen, was Jesus sagt, bietet es sich an, den Bibeltext als »Rückengeschichte« zu erzählen. Dazu stellen sich alle im Kreis auf, sodass alle einen Rücken vor sich haben. Die »Bilder« werden gleichzeitig aufgemalt, während der Text laut gelesen wird. Lasst euch Zeit dabei. Manche Rückenbilder tun gut, manche sind ein bisschen unangenehm. Das ist okay; allerdings sollte es niemals wehtun.
Eine Handpuppe reagiert frech und spontan auf Äußerungen der Kinder. Sie bringt dabei spielerisch den Satz zur Geltung: »Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, halte ihr/ihm auch die andere hin.« Die Handpuppe kann mit der Frage beginnen: »Wer will mich mal hauen? Hau mich mal! … Und jetzt halte ich dir auch noch die andere Backe hin … Du fragst dich, warum? Weil: Das hat Jesus gesagt! ›Wenn dich jemand auf die Backe schlägt, dann halte ihm/ihr auch noch die andere hin.‹ Das wollte ich mal ausprobieren. Und: Wie findet ihr das? Was macht ihr denn, wenn ihr geschlagen werdet?«
Am Ende kann ein Experiment mit Domino-Steinen erfolgen: Kinder bauen zusammen zwei Reihen Dominosteine. Beim Umstoßen des ersten Steins der ersten Reihe sagen: »Wenn ich jemanden haue, dann haut die auch. Und andere machen das nach. Wie Dominosteine.« Bei der zweiten Reihe: »Und wenn ich andere so behandle, wie ich behandelt werden will, dann machen die anderen das auch nach. Wie Dominosteine.«
Es geht dabei nicht darum, die eine richtige Verhaltensweise zu finden, sondern mit den Kindern über Gewalt und Frieden zu philosophieren und Verbindungen zum Alltag zu knüpfen.
Die Anderen – Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater
Constanze Schargan erzählt vom Wettstreit zwischen den Hausschweinen und Wildschweinen. Es geht um Vorurteile, Stärken und Schwächen.
12 stabile Bildkarten, DIN-A3 (passend für das Kami-
shibai-Erzähltheater), plus vollständig ausgearbeiteter Textvorlage
€ 16,00 (ab 01.01.2023 € 18,00); Best.-Nr. 3411
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere.
Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Zuerst werden zwei oder drei Kleingruppen (je mindestens 3–4 Personen) gebildet.
Material: Mit »Geheimtinte« (Zitronensaft) vorher beschriebene Aufgabenblätter; Aktenkoffer mit Zahlenschlössern (oder Kiste mit zwei Fahrrad-Zahlenschlössern); großer Kochtopf mit Wollfäden; Regal mit verschiedenen Liederbüchern; drei vorbereitete Schablonen für die Liederbücher (s. unten)
In jedem Raum: Ausgedruckte Rätsel; Blatt für Lösungen/Code; Stift; Lutherbibel, Basisbibel; Streichholz; Kerze; blauer und grüner Farbstift.
Sämtliche Vorlagen für dieses Spiel sind hier kostenlos herunterzuladen.
Die Vorlage in Miniaturformat sind bei der jeweiligen Aufgabe zu sehen.
(Jede Gruppe spielt diese Runde für sich in
einem je eigenen Raum.)
Ihr seid drei (oder zwei) Gruppen, die nicht gut miteinander sind. Ihr müsst euch zusammenraufen und miteinander Frieden schließen. Dazu müsst ihr zuerst in euren Gruppen Aufgaben lösen. Geht dazu in die Räume 1, 2 (und 3). Sucht und löst die Rätsel. Die jeweiligen Lösungen tragt ihr in das Lösungsblatt ein. Wenn ihr alle Rätsel geschafft habt, erhaltet ihr einen Code aus drei Ziffern. Kommt dann wieder hierher.
1.1 Seltsame Spielgefährten
Ein Kreuzworträtsel – siehe Vorlage
Lösung: 3;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.2 So schön ist Frieden
Ein Bibel-Suchspiel – siehe Vorlage
Lösung: 8;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.3 Was tut der Mann?
(Statue vor dem Gebäude der Vereinten Nationen)
Ein Bildrätsel – siehe Vorlage
Lösung: 2;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.4 Wenn dich jemand schlägt …
Lücken ausfüllen – siehe Vorlage
Lösung: 22;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.5 So sieht der Friede aus
Ein Unterschiede-Rätsel – siehe Vorlage
Lösung: 7;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende« und »So sieht der Friede aus«
Tipp: Diese Aufgabe könnte in einem Bilderrahmen an einer Wand hängen.
1.6 Da ist es gut zu leben …
Ein Rebus-Rätsel – siehe Vorlage (Vorder- und Rückseite)
Lösung: 34; … wo Gerechtigkeit und Friede
sich küssen;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«; Tipp: Die beiden Ziffern der Zahl werden, wie auf der Rückseite des Rätsels vorgegeben, verkehrtherum gelesen: 34 = 43.
1.7 Paare, die sich versöhnen
Im Vorfeld wurde bereits auf die Rückseite
eines jeden der vier Bilder eine Zahl als Wort geschrieben:
Jakob und Esau:
ZWÖLF
Josef und Brüder: ZWANZIG
Kain und Abel: SECHS
David und Goliath:
SIEBEN
Anschließend wurde jedes Bild in zwei Puzzle-Teile zerschnitten und zwar so, dass die Zahlen auf der Rückseite dabei längs auseinandergeschnitten wurden (z. B. ZW-ÖLF).
Aufgabe: Die Paare zusammenfügen und die Zahlen auf der Rückseite der Paare, die sich wieder versöhnen, addieren.
Lösung: 32 (Jakob/Esau und Josef/Brüder versöhnen sich = 12+20);
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.8 Wie oft sagt Jesus …?
Ein Zauberrätsel – siehe Vorlage
Im Vorfeld wurde unter die Frage: »Wie oft sagt Jesus in Johannes 20:« mit Geheimtinte/Zitronensaft geschrieben: »Friede sei mit euch!«
Tipp: Die Geheimschrift wird sichtbar, wenn sie mit einer Kerze erhitzt wird.
Vorsicht! Brandgefahr!
Lösung: 3;
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
1.9 Zu wem gehöre ich?
Ein Rätsel-Ausmalbild – siehe Vorlage
Lösung: 14 (Noah);
s. »Alle Lösungen Mitarbeitende«
Ihr seid der Versöhnung einen großen Schritt nähergekommen. Jetzt müsst ihr euch noch als große Gruppe bewähren und drei weitere Aufgaben lösen. Mal sehen, ob ihr den Versöhnungs-Schatz bekommt …
2.1. Wie viele Stufen …?
… gibt es im Gemeindehaus/in der Kirche …?
Ein Zählspiel
Die Zahlen bei a–c müssen den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Lösungsziffer:
a) Bei bis zu x Treppenstufen: 1
(oder andere frei zu wählende Zahl)
b) Bei Treppenstufen zwischen x und y: 2
(oder andere frei zu wählende Zahl)
c) Bei mehr als x Treppenstufen: 3
(oder andere frei zu wählende Zahl)
Im Vorfeld wurden aus den Liederbüchern, die sich im Gemeindehaus/der Kirche befinden, vom Team drei verschiedene ausgesucht. Für jedes Liederbuch wurde für die Größe der Seiten genau passend eine Karte aus festem Papier zugeschnitten und jeweils ein Rand der Karte so eingekerbt, dass auf einer bestimmten Seite dieses Liederbuchs eine Zahl (z. B. die Liednummer) zu erkennen ist.Die Karten wurden mit der passenden Abkürzung des Liederbuchs sowie der Seitenzahl beschriftet (z. B. »EG 15« oder »KuS 332«; wenn die Aufgabe einfacher sein soll, kann auch der ganze Liederbuchtitel genannt werden).
Die Gruppen bekommen diese drei Karten ohne weitere Anweisung. Hilfestellung wird gegeben, wenn es kein Weiterkommen gibt.
2.3 Kochtopf
An die Griffe eines Kochtopfs sind so viele Wollfäden wie Teilnehmende gebunden. An die Unterseite des Kochtopfs ist die Codezahl geklebt.
Je nach Gewicht kann auch noch Wasser in den Topf gefüllt werden.
Aufgabe: Hebt nun als Gruppe den Kochtopf an den Fäden hoch. Unter dem Topf steht die Lösungszahl.
Jetzt liegen zwei jeweils dreistellige Codes vor: 134 aus der Runde 1 (s. rechts: »Alle Lösungen Mitarbeitende«) und ein frei gewählter aus Runde 2. Diese Codes gibt die Gruppe im Aktenkoffer/in den Fahrradschlössern ein und bekommt den »Schatz«.
Martina und Frank Widmann
Escape-Room-Spiel zur Bibel
Mit Spiel und Spaß die Bibel kennenlernen: Gemeinsam knobeln, raten, Codes knacken.
Beliebig oft verwendbar PLUS kostenfreies Zusatzmaterial zum Herunterladen.
€ 17,00; Best.-Nr. 2161
Sämtliche Vorlagen für dieses Spiel sind hier kostenlos herunterzuladen.
Hier geht es zur Reihe „Der Weg zum Kreuz und ins Leben“.
Kostenfreie Skizzen für die Rückengeschichte zum Download.
Kostenfreie Skizzen für die Rückengeschichte zum Download.
Bei den in blau gehaltenen Fragen den Kindern Zeit geben, zu antworten.
Kati: (Macht mit der Hand eine Pistolen-Geste und zielt auf die Leute) Peng! Peng! Erwischt! Peng! Du auch! Peng! Treffer! Versenkt!
Charly: Hey, du kannst doch nicht auf die Leute schießen!
Kati: Doch, schau mal: (zielt) Peng! Siehst du, ich kann.
Charly: Ja, du kannst … aber du sollst nicht.
Kati: Warum?
Charly: Weil man das nicht macht.
Kati: Ich bin aber kein Mann, ich bin ein Mädchen.
Charly: Trotzdem.
Kati: Aber ich tu doch nur so. Schau mal (zeigt ihre Pistolen-Hand): Das ist nur meine Hand.
Charly: Aber du stellst dir vor, dass du auf Leute schießt.
Kati: Ist doch nur Spaß.
Charly: Eben nicht, weil’s wehtut, wenn man getroffen wird.
Kati: Aber ich will doch keinem wehtun.
Charly: Warum schießt du dann auf die Leute?
Kati: Das hab ich im Fernsehen gesehen. Da haben die viel mehr geschossen. Warum dürfen die das?
Charly: Ist doch nur Fernsehen. Das ist nicht echt.
Kati: Und das ist echt? (Richtet die
Pistolen-Geste auf Charly)
Charly: Ja – nein – doch … Lass es einfach. Ich mag das nicht.
Kati: Okay. Dann hör ich auf.
Charly: Danke.
Kati: (Beide schauen einige Zeit stumm im Raum herum.)
Charly: Was war das denn für ein Film im Fernsehen?
Kati: Irgendwas mit Ratwort, glaub ich.
Charly: Ratwort?
Kati: Äh … Tatort!
Charly: Ach so. Tat-ort. Kenn ich.
Kati: Kennst du? Sag mal: Warum ballern die da so viel rum? Mögen die sich nicht beim Ratwort?
Charly: Tatort.
Kati: Mein ich ja.
Charly: Ich glaube, die sind böse.
Kati: Warum denn? Warum sind manche Menschen böse? Und andere Menschen sind lieb?
Charly: Keine Ahnung.
Kinder, was denkt ihr?
(Hier kann sich ein Gespräch entwickeln. Die Frage ist offen gestellt, damit viele verschiedene Äußerungen möglich sind.
Mögliche Gesprächsfetzen:
Lasst die Äußerungen stehen, ohne sie zu bewerten. Achtet darauf, ob jemand gerne reagieren will. Es ist ratsam, hier eine weitere Person für die Moderation zu haben.
Wenn keine Beiträge mehr kommen, geht es weiter.)
Kati: (Zeigt die Pistolen-Hand) Guck mal!
Charly: Ich habe doch gesagt, ich mag das nicht.
Kati: Das ist gar keine Pistole mehr. Das ist jetzt ein Telefon (hält die Pistolen-Hand zwischen Mund und Ohr).
Charly: Okay, das gefällt mir. Warte, ich ruf dich an (formt auch eine Pistolen-Hand, hält sie ebenfalls zwischen Mund und Ohr. Beide drehen sich voneinander weg.) Ring, ring!
Kati: Ja, bitte?
Charly: Hallo Kati!
Kati: Wer ist denn da, bitte?
Charly: Ich!
Kati: Wer ist »ich«?
Charly: Charly!
Kati: Charly … und weiter?
Charly: Charly … ähm … du kennst mich doch!
Kati: Echt?
Charly: (Nimmt die Hand runter, dreht sich zu Kati um) Hallo??? Ich bin’s!
Kati: Warte mal kurz, ich telefonier gerade. Hallo? (Kurze Pause) So was – aufgelegt.
Charly: Bist du eigentlich bescheuert?
Kati: War doch nur Spaß!
Charly: Manchmal bin ich mir da nicht so sicher.
Kati: Ich will dich doch nur zum Lachen bringen.
Charly: Und ich will, dass du mich nicht immer veräppelst!
Kati: Ok, mach ich.
Charly: Echt jetzt?
Kati: Nein! Veräppelt!
Charly: Och, Mensch! Du bist doof! (Macht eine Pistolen-Hand und zielt auf Kati)
Kati: Komm schon, ich mein’s doch nicht so! Hey, was machst du da?
Charly: Peng! Erwischt!
Kati: Nein! Hör auf! Ich mag das nicht! Echt jetzt!
Charly: Wie du mir, so ich dir.
Kati: Warum denn?
Charly: Jetzt sind wir quitt.
Kati: Das ist doch doof. Warum machst du jetzt dasselbe wie ich?
Charly: Das ist gerecht, oder?
Kati: Ich habe mich aber voll erschreckt! So kenn ich dich gar nicht.
Charly: Tut mir leid. Aber du hast ja
auch …
Kati: Aber das heißt doch nicht, dass ich will, dass du es auch bei mir machst!
Charly: Woher soll ich das denn wissen? (Beide denken nach)
Kati: Hm … ich habe eine Idee! Wir wär’s, wenn ich ab jetzt so zu dir bin, wie ich will, dass du zu mir bist?
Charly: Nochmal, bitte. Langsam.
Kati: Stell dir vor, ich mach bei dir nur noch das, was du auch bei mir machen sollst.
Charly: Also, du meinst, wenn du mich so behandelst, wie du behandelt werden willst?
Kati: Was? Nein! Dann kann ich dich ja gar nicht mehr veräppeln!
Charly: Ich will aber gar nicht, dass du mich …
Kati: Ja, war nur Spaß! Ich habe dich doch nur veräppelt. Aber zum letzten Mal: Ehrenwort! Ab jetzt behandle ich dich so, wie ich behandelt werden will.
Charly: Also nicht mehr: »Wie du mir, so ich dir«?
Kati: Ab jetzt: »Wie ich dir, so du mir.«
Charly: Das klingt gut! (Schlagen ein High Five)
Kati: Und wenn die das auch im Ratwort so machen, dann müssen die auch nicht so viel rumballern.
Oder – was meint ihr? Könnt ihr euch das vorstellen? Wie würde die Welt aussehen, wenn alle das so machen? Wenn alle die anderen so behandelt, wie er oder sie selbst behandelt werden will? Was denkt ihr?
(Auch hier kann sich ein Gespräch anschließen, das evtl. an den ersten Gesprächsverlauf anknüpft. Zum Abschluss kann die Rückengeschichte erzählt werden.)
Stefan Mendling
Friedenskreuz – passend und schön
Holz-Legekreuz, groß (74 cm hoch, 44/
20 cm breit, 1,8 cm tief), lasiert; € 145,00; Best.-Nr. 1338
Anstecknadel (PIN, 22 mm hoch, 14 mm breit), emailliert;
€ 3,50 (ab 10 Ex. je € 3,30); Best.-Nr. 1164
Geschenkbox mit Friedenskreuz (am Kunstlederband, 49 cm lang), emailliert; Holzschatulle inkl. Leporello mit Erläuterungen; € 10,00; Best.-Nr. 1562
Hier geht es weiter zur nächsten Einheit.
Sie wird entweder zweimal hintereinander erzählt und gemalt oder jeder Satz mit dem dazugehörigen Bild wird wiederholt.
Vielleicht möchten sich die Kinder anschließend eigene Rückenbilder ausdenken und ausprobieren.
Jesus sagt:
Weil ihr mir wirklich zuhört, sage ich euch: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes
(sanft über den Rücken streichen),
die euch hassen
(sanft von oben nach unten über den Rücken kratzen).
Segnet die Menschen, die euch Böses tun
(mit den Fingern beider Hände tippeln),
und betet für alle
(sanft mit beiden Handflächen drücken),
die euch beleidigen
(mit beiden Händen von oben nach unten rutschen).
Wenn dir jemand eine Ohrfeige gibt
(mit einer Hand auf den Rücken klatschen),
dann halte die andere Wange auch noch hin
(mit der anderen Hand auf den Rücken klatschen).
Wenn dir jemand den Mantel wegnimmt
(mit einer Hand mehrmals zupfen),
dann hab nichts dagegen, ihm/ihr auch noch das Hemd zu geben
(mit beiden Händen mehrmals zupfen).
Gib allen, die dich um etwas bitten
(mit beiden Händen, jeweils entgegengesetzt, nach oben und unten wischen),
und fordere nicht zurück, was man dir weggenommen hat
(sanft mit den ganzen Handflächen drücken).
Behandele die Menschen so
(beide Hände langsam kreisen lassen),
wie du von ihnen behandelt werden möchtest
(die Hände rechts und links auf die Schultern legen und sanft drücken).
Hier geht es weiter zur kostenfreien Einheit mit Bildern zu dieser Rückengeschichte.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Beim Einzug in Jerusalem wird Jesus wie ein König empfangen. Die Menschen jubeln ihm zu: »Hosianna!« Dieser Jubel war ursprünglich ein Hilferuf: »Hilf doch!« Die Menschen trauen Jesus zu, dass er ihnen hilft. Er ist der Helfer in der Not.
Die Kinder werden in der Erzählung zum Teil der Menge. Immer, wenn in der Geschichte das Wort »König« erwähnt wird, rufen die Kinder im Chor »Hosianna«.
Heute machen sie Jesus zu ihrem König.
Alle sind aufgeregt.
Die Väter kommen früher von der Arbeit.
Die Mütter machen ihre Kleider zurecht.
Die Kinder müssen vom Spielen heim-
kommen.
Alle bereiten sich vor.
Sie wollen ihn begrüßen, den neuen König.
Auch die Kinder sollen dabei sein.
Ja, die Menschen in der Stadt Jerusalem sind neugierig:
Wie ist der neue König?
Kümmert er sich um die Armen?
Ist er lieb zu den Kindern?
Beschützt er uns?
Sorgt er dafür, dass alle Menschen
genug zu essen haben?
Bringt er Frieden?
Ist er ein guter König?
Von Jesus haben sie schon viel gehört, aber gesehen haben sie ihn noch nicht.
Man erzählt viel Gutes von Jesus:
Er hilft den Kranken.
Er erzählt von Gott wie kein anderer.
Er mag Kinder.
Er behandelt Fremde gut.
Er hasst Gewalt.
Er liebt Frieden.
Die Menschen laufen zum Stadttor. Dort wollen sie ihn empfangen, ihren neuen König.
Eine Frau mit weißem Haar ruft so laut sie kann: »Jesus ist der verheißene Messias! Gott schickt ihn zu uns.«
Und ein junger Mann weiß es ganz genau: »Schon der Prophet Jesaja hat gesagt: >Es kommt ein neuer König. Ein ganz anderer König. Ein Friedenskönig. Dann wird endlich Frieden sein. Frieden ohne Ende.<«
An jeder Straßenecke unterhalten sich die Leute.
Sie fragen: »Wie sollen wir ihn empfangen, unseren König?«
Die einen sagen: »Wir müssen uns ganz tief verbeugen vor dem König.«
Andere sagen: »Wir müssen schöne Kleider anziehen für den König.«
Die Kinder rufen: »Wir müssen laut
jubeln für den König.«
Die Alten flüstern: »Wir dürfen nicht auffallen.«
Ein Mädchen mit heller Stimme ruft dazwischen: »Wir brauchen einen roten Teppich für unseren König!«
»Woher bekommen wir einen roten Teppich?«, fragen die Leute.
Doch da kommt Jesus schon zum Stadttor herein.
Jetzt wollen ihn alle sehen: Jesus, den neuen König.
Ein Junge ruft laut: »Ich sehe ihn!«
Dann zeigt er mit seinem Finger: »Da ist Jesus. Er reitet auf einem Esel.«
Jemand fragt ungläubig: »Ein König – auf einem Esel?«
Einer fängt an. Und dann legen alle ihre Kleider auf die Straße für ihren König.
Es ist wie ein roter Teppich für einen König. Nur bunter und schöner.
Die Kinder jubeln ihm zu, ihrem König.
Und auch die Erwachsenen rufen laut für den neuen König.
Selbst die Alten freuen sich über ihren König.
Alle sind fröhlich:
»Jesus ist unser König.
Jesus ist unser Friedenskönig.«
Lieber, guter Nikolaus
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26 Seiten; Format 12,5 x 12,5 cm;
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€ 1,70); Best.-Nr. 2163
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altersgerecht ermöglicht.
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€ 178,00; Best.-Nr. S9038
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Ben ist ein neugieriger Junge. Seine Mutter sagt manchmal: »Hör auf damit! Du fragst mir Löcher in den Bauch.« Aber wen sollte Ben sonst fragen? Seine Großeltern leben weit weg. Zum Glück gibt es den Herrn Gutmann. Er wohnt in der Nachbarschaft und hat selbst keine Kinder. Ben besucht ihn manchmal. »Du kannst immer vorbeikommen«, sagt Herr Gutmann jedes Mal zum Abschied. Herr Gutmann weiß viel von früher. Er hat auch eine alte Bibel.
Heute hat Ben in der Schule eine Friedentaube gebastelt. In blau und gelb. »Wegen des Ukrainekriegs«, meinte die Lehrerin. Ben hasst Krieg. Er versteht nicht, warum Menschen so grausam sein können. Nach den Hausaufgaben geht Ben zu Herrn Gutmann, um ihm die Taube zu schenken.
»Warum gibt es diesen blöden Krieg? Ich will Frieden!«, platzt es aus Ben heraus. Herr Gutmann schaut zu Boden. Er denkt lange nach.
Dann sagt er ernst: »Solange es Menschen gibt, sehnen sie sich nach Frieden. Denn sie kennen das Gegenteil. Sie sehen, wie Freunde zu Feinden werden. Sie haben Könige, die Frieden versprechen und Krieg bringen.« Ben fällt Herrn Gutmann ins Wort: »Krieg ist blöd.« – »Da gebe ich dir recht«, sagt Herr Gutmann. »Wir sollten friedlich miteinander leben. Das wünschten sich auch schon die Menschen in Israel. Damals gab es Krieg. Etwa 700 Jahre, bevor Jesus geboren wurde. Der Prophet Jesaja hatte alles kommen sehen. Doch die Menschen glaubten ihm nicht.
Jesaja konnte den Krieg nicht verhindern. Doch dann überraschte Jesaja die Menschen mit der Botschaft: ›Ein Friedenskönig wird kommen! Sein Reich ist ein Friedensreich. Es wird Frieden geben ohne Ende.‹«
»Woher wusste Jesaja das?«, will Ben wissen. Herr Gutmann schaut Ben an: »Gott hat Jesaja beauftragt. Diese Botschaft soll Jesaja dem Volk Israel überbringen. Gott will, dass die Menschen mitten im Krieg wieder hoffen können.« – »Was ist das für ein König?«, fragt Ben nach.
»Mit diesem König hat sich die Welt verändert. Hör mal zu. Es klingt wie ein Märchen, ist aber so passiert:
Kriege gab es ja immer wieder. Vor etwas mehr als einhundert Jahren gab es auch bei uns Krieg. Deutsche Soldaten kämpften gegen Engländer, Franzosen, Belgier. Die Soldaten waren oft nur hundert Meter voneinander entfernt. An Heilig Abend passierte es: Ein deutscher Soldat sang leise vor sich hin: ›Stille Nacht, Heilige Nacht.‹ Nach und nach stimmten andere Soldaten mit ein. Am Schluss sangen alle laut: ›Schlaf in himmlischer Ruh’‹.
Hundert Meter entfernt waren die Engländer. Dort blieb es ruhig. Die deutschen Soldaten aber waren in einer besonderen Stimmung. Sie sangen ein Weihnachtslied nach dem anderen. Bis ihnen nach ›Es ist ein Ros’ entsprungen‹ die Luft ausgeht.
Als der letzte Ton verklungen war, blieb es bei den Engländern noch eine Minute ruhig. Dann begannen sie zu klatschen. Und sie riefen auf Englisch ›Zugabe, Zugabe‹. Die Deutschen antworteten mit ›Merry Christmas, Englishmen. Wir schießen nicht und ihr schießt nicht‹.
In dieser Nacht war Frieden mitten im Krieg. Das war an Weihnachten im Jahr 1914.
Und jetzt zurück zum Friedenskönig, den Jesaja ankündigt. Er kam an Weihnachten zur Welt. Weißt du, was ich damit meine?«, fragt Herr Gutmann.
»Ja«, sagt Ben, »an Weihnachten ist Jesus geboren. Ist Jesus dieser Friedenskönig?«
»Das glaube ich ganz fest«, antwortet Herr Gutmann. »In der Nacht, in der Jesus geboren wird, verkündigen die Engel: ›Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden!‹ Die Verheißung des Jesaja hat sich erfüllt.«
Ben springt auf. »Ich muss nach Hause.« – »Du kannst immer vorbeikommen«, ruft Herr Gutmann ihm noch hinterher.
Markus Grapke
Mein Mitmach-Buch zu Weihnachten
Minibuch
Mit Geschichten, Gedichten, Liedern und Kreativideen rund um das Weihnachtsfest.
Die farbigen Illustrationen sind fröhlich und laden auch die Kleinsten zum Schauen, Entdecken und Mitmachen ein.
Auf der Rückseite ist zusätzlich ein Rezept vom »kleinen Engel«.
26 Seiten; Format 12,5 x 12,5 cm;
€ 1,80 (ab 25 Ex. je € 1,75, ab 50 Ex. je
€ 1,70); Best.-Nr. 2162
Auch der Sternenweg nach Bethlehem ist neu.
Peter Hitzelberger (Hrsg.), Sternenweg nach Bethlehem, 24 Impulse für die Advents- und Weihnachtszeit
– für ein fröhliches Warten auf Weihnachten
Auf 55 stabilen Karten werden vielerlei Anregungen gegeben, gemeinsam Weihnachten zu erwarten: Kurze Geschichten, Lieder, Rezepte, Bastelanregungen … so wird das Warten auf Weihnachten in der Familie, der Kindergruppe oder der Grundschulklasse kurzweilig und die Vorfreude auf das Christfest kann
mit jedem Tag wachsen.
Für Kinder von 4 bis 10 Jahren; DIN-A5,
fester Karton, beidseitig bedruckt, mit 24 vorgestanzten
Sternen zum Herauslösen.
€ 20,00, Best.-Nr. 9037
Hier geht es weiter zur Einheit des 2. Advent.
Mit biblischen Erzählfiguren.
Die Fotos sind von Ute Seeger, Setzingen, und dienen als Anregung für das Stellen der Figuren.
(1) Hier sitzt er. Wie jeden Tag. Seine Augen hat er verbunden. So blendet ihn das Sonnenlicht nicht. Sehen kann er zwar nicht, trotzdem muss er seine Augen schützen. Sein Name: Bartimäus. Seit seiner Geburt ist Bartimäus blind. Noch nie hat er in das Gesicht seiner Mutter gesehen. Noch nie hat ihn der Schmutz unter seinen Fingernägeln gestört.
Auch keine Blume, keinen Strohhalm hat Bartimäus je gesehen.
Doch Gott sei Dank hat Bartimäus gute Freunde. Die bringen ihn jeden Tag zum Stadttor von Jericho. Hier sitzt Bartimäus Tag für Tag. Von Sonnenaufgang bis die Sonne untergeht.
Arbeiten kann Bartimäus nämlich nicht. Also muss er betteln.
Bartimäus kann zwar nicht sehen, aber hören kann er umso besser. Immer, wenn jemand vorbeikommt, hört er es an den Schritten. Dann ruft er laut: »Hab Erbarmen mit einem blinden, armen Mann.« Dann streckt er seine Hand aus. Er wartet, dass ihm der Angesprochene ein bisschen Kleingeld in die Hand legt. Jedes Mal sagt Bartimäus dann: »Gott möge dich segnen!«
Von dem, was andere geben, lebt Bartimäus.
Niemand konnte Bartimäus bisher helfen wieder zu sehen. Seine Eltern nicht. Auch kein Arzt. Einmal sagte sein Nachbar: »Du wirst niemals sehen können.«
(2) Doch heute hat Bartimäus wieder neue Hoffnung. Seine Freunde erzählten ihm morgens: »Jesus kommt in unsere Stadt. Er hat schon vielen Menschen geholfen, auch den Blinden.« – »Vielleicht kann Jesus ja auch mir helfen«, denkt Bartimäus. »Das wäre großartig!«
Auf einmal hört Bartimäus aufgeregte Stimmen. Alle reden wild durcheinander.
Es werden immer mehr Menschen, die auf der Straße zusammenkommen.
Bartimäus schnappt vereinzelte Stimmen auf: »Jesus kommt.«, »Kannst Du ihn schon sehen?«, »Lass mich durch.«
Das Gedränge wird immer dichter. Dann hört er ein Kind rufen: »Da ist Jesus!«
(3) Bartimäus fasst sich ein Herz. Und er ruft so laut er kann: »Jesus, bitte hilf mir!«
(4) Die Antwort folgt sofort. Jemand sagt: »Sei ruhig! Lass Jesus in Frieden. Er hat genug zu tun.«
Aber Bartimäus hört nicht auf. Er holt tief Luft und schreit noch viel lauter als beim ersten Mal: »Jesus, bitte hilf mir!«
Wieder wird es still. Alle blicken auf Bartimäus.
Dann hört er eine Stimme aus der Menge, klar und deutlich. »Wie heißt du?«, spricht sie ihn an. »Bartimäus«, antwortet er. »Komm her zu mir«, fordert die Stimme Bartimäus freundlich auf. Das muss Jesus sein.
(5) Bartimäus reagiert sofort. Er springt auf. Seinen Stock lässt er zurück. Seinen Mantel wirft er von sich. Dann eilt er Jesus entgegen.
(6) »Was kann ich für dich tun?«, fragt Jesus ihn freundlich.
»Ich möchte sehen können.«
(7) Da nimmt Jesus die Augenbinde von Bartimäus weg. Zunächst sieht Bartimäus nichts. Das Sonnenlicht ist ganz grell.
Doch dann gewöhnen sich seine Augen langsam an das Licht.
(8) Er sieht in das lächelnde Gesicht von Jesus. Er sieht die Menschen um sich herum, die staunen. Er schaut nach oben und sieht den Himmel und ein paar Wolken. Und er schaut zur Erde und sieht seine staubigen Füße. Bartimäus ist ganz überwältigt. Er kann gar nicht genug kriegen von den vielen und schönen Farben.
Bartimäus will nach Hause. Doch vorher schickt er ein kurzes Gebet in den Himmel: »Danke Gott, dass du deinen Sohn zu mir geschickt hast.«
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