Gott hält die ganze Welt in seiner Hand
(KuS 610, KKL 324);
Gottes Liebe ist so wunderbar
(KuS 484, KKL 329);
Menschenkinder auf Gottes Erde (KKH 73)
In der Kreativphase werden Schilder gestaltet. Diese werden für das Gebet benötigt und im Kreis hingelegt (s, u. »Kreative Umsetzung« – für Jüngere).
Lieber Gott,
du hast uns deine Welt geschenkt,
weil du uns lieb hast.
Hilf uns,
dass wir gut auf die Welt aufpassen
und einander lieb haben.
Niemand soll … (eines der roten Schilder erwähnen; z. B: schlagen),
aber alle sollen … (eines der blauen Schilder erwähnen; z. B: Tiere beschützen.
So nach und nach alle Schilder benennen. Dann weiter:)
Lieber Gott,
du hast uns deine Welt geschenkt,
weil du uns lieb hast.
Danke und Amen.
Mit den Kindern ins Gespräch zu kommen über:
Anschließend zeigt jemand aus dem Team zwei Verkehrszeichen: Ein blaues (z. B. Fußgängerweg) und ein rotes (z. B. Stoppschild) und erklärt: Blaue Verkehrsschilder zeigen, was erlaubt ist; rote, was verboten ist.
Jedes Kind bekommt zwei Blanko-Schilder, ein blaues und ein rotes. Da hinein malt es, welche Regeln für Menschen gelten sollen. Ins blaue: Was ist erlaubt? Was sollten sogar alle tun? Ins rote: Was ist verboten? Was darf niemand tun?
Wenn noch Zeit ist, können diese Schilder rund um das Bild einer großen Erdkugel geklebt werden.
Material: Blaue und rote (Verkehrs-)Schilder; Buntstifte, evtl. Bild einer Weltkugel, Klebstoff
Wichtig! Mit Augenschließen und Traumreisen fühlen sich nicht alle Kinder wohl. Es ist wichtig, den Kindern vor der Traumreise zu sagen: Ihr könnt die Augen schließen, müsst es aber nicht. Ihr könnt sie auch jederzeit wieder aufmachen oder euch wieder hinsetzen. Ganz wie es euch guttut.
Material: Weißes DIN-A3-Papier; schwarze Filzstifte; Pastell-Ölkreiden, große Papierherzen
Uli Walter
Der Schöpfungskreis
Tasche mit vielen Materialien und Buch
Mit der Tasche und dem Buch ist ein vielschichtiges und dennoch einfaches Konzept entstanden, Kindern ab ca. 4 Jahren Geschichten des Alten Testaments erlebbar zu vermitteln.
Die Kinder folgen mit dem Schöpfungskreis und den Geschichten, die aufgegriffen werden, den Spuren Gottes in unserer Welt.
Den genauen Inhalt der Tasche findet ihr unter junge-gemeinde.de aufgelistet.
€ 139,00; Best.-Nr. S9022
Mein Schöpfungs-Leporello
Mit Action und Spaß raus ins Freie
15 Ideen, um draußen Spaß zu haben – egal ob in der Gruppe oder allein. Familienspaziergänge und Kindergeburtstage bekommen mit dem Schöpfungs-Leporello einen besonderen Reiz. Für jede Jahreszeit und jedes Wetter. Passt in die Hosentasche (9,7 x 9,7 cm).
€ 1,70 (ab 10 Ex. je € 1,60); Best.-Nr. 1788
Es war wunderschön im Garten. Gott selbst hatte ihn gemacht. Es gab Bäume und Blumen, Sonne und Schatten, blauen Himmel bei Tag und Sternenlicht in der Nacht. Durch den Garten floss Wasser. Da trafen sich immer alle: die Tiere, Adam und Eva. Sie spielten zusammen, sie tranken klares Wasser und aßen von den vielen leckeren Früchten der Bäume. Sie verstanden sich immer gut. Adam mit Eva, Eva mit Adam. Und beide mit allen Tieren. Und alle zusammen mit Gott. Es war wunderschön im Garten.
Einmal sagte die Schlange zu Eva: »Hm, schade eigentlich …« – »Was denn?«, fragte Eva. »Schade eigentlich, dass ihr nicht die leckeren Früchte von den Bäumen essen dürft.« – »Wieso?«, fragte Eva. »Das dürfen wir doch. Und das tun wir auch.« Eva biss in eine Birne. Die mochte sie am liebsten. »Stimmt das?«, zischte die Schlange. »Und was ist mit dem Baum da in der Mitte vom Garten?« – »Ach der«, sagte Eva. Dieser Baum war ihr bisher gar nicht aufgefallen. »Nee, von dem sollen wir nicht essen.« – »Hm, schade eigentlich«, sagte die Schlange noch einmal. Eva biss in ihre Birne und zuckte mit den Schultern.
Eva wollte gerade weiterspielen, da fragte die Schlange: »Warum nicht?« – »Wie >Warum nicht<?«, fragte Eva. »Warum dürft ihr nicht von dem Baum da in der Mitte essen?« Eva dachte kurz nach: »Gott hat gesagt, wir sollen das nicht machen, weil das nicht gut für uns ist.« – »Ach so«, sagte die Schlange. »Schade eigentlich.« Eva schaute sich den Baum zum ersten Mal genauer an. »Na ja«, sagte Eva dann, »aber Gott hat gesagt, dass der Baum nicht gut für uns ist.« – »Trotzdem«, zischte die Schlange, »ist doch schade. Oder?«
Plötzlich hatte Eva das Spielen vergessen. Der Baum in der Mitte sah wirklich wunderschön aus. Genauso wie seine Früchte. »Du kannst ja mal eine Frucht davon probieren«, sagte die Schlange. »Aber Gott hat doch gesagt …« – »Keine Angst«, beruhigte die Schlange, »ich sag’s nicht weiter.«
Eva pflückte eine Frucht vom Baum in der Mitte. Sie roch so lecker! Und ehe sie weiter nachgedachte, biss sie auch schon rein. Es schmeckte großartig! »Was machst du da?«, fragte Adam, der mitten im Wettlauf mit den Hasen stehenblieb. Eva streckte Adam die Frucht hin. »Aber das sollen wir doch nicht«, sagte Adam verwundert. »Ist aber voll lecker«, sagte Eva. Und Adam fand es doof, dass Eva die Frucht probierte und er nicht. Schnell biss auch er auch hinein. Und da hörten sie es kichern.
Wer kicherte denn da? Es waren Adam und Eva. »Hihi, du siehst komisch aus. Du bist nackt«, sagte Eva. Das hatte sie noch nie zu Adam gesagt. Adam fand das gemein. »Selber nackt und selber komisch«, antwortete er. Das hatte er noch nie zu Eva gesagt. Und auch Eva fand das gemein.
Da ging sie weg, holte sich Blätter und Gräser und machte sich daraus einen langen Pulli. »Jetzt seh ich besser aus. Besser als Adam auf jeden Fall«, dachte sie. Auch Adam holte sich Blätter und Gräser und machte sich daraus eine Hose.«Jetzt seh ich besser aus. Besser als Eva ganz bestimmt«, dachte auch er.
Da hörte Adam, dass Gott im Garten spazieren ging und nach ihm rief. Adam ging pfeifend zu Gott, als wäre nichts gewesen. »Wo warst du denn?«, fragte Gott. »Was hast du gemacht?« – »Och … ich war da hinten. Ich hab mir eine Hose gemacht, weil ich so komisch aussehe«, antwortete Adam. »Wieso siehst du komisch aus? Wer hat das denn gesagt? Du und Eva – ihr seid beide gut. Ganz genau so, wie ihr seid!« Adam wurde rot. Dann maulte er: »Das war Eva. Kaum hatten wir von dem Baum in der Mitte eine Frucht gegessen, da wurde sie gemein.« – »Vom Baum in der Mitte?«, fragte Gott. »Aber ich habe doch gesagt, dass ihr von dem nichts essen sollt.« – »Das ist allein Evas Schuld!«, rief Adam. »Sie hat angefangen!«
Da sucht Gott Eva. »Wieso hast du vom Baum in der Mitte gegessen?«, fragte er traurig. »Die Schlange ist schuld«, sagte Eva. »Die hat angefangen.«
Und die Schlange kicherte und kroch weg.
Jetzt standen Adam und Eva da und riefen sich gegenseitig zu: »Das ist deine Schuld!« Sie wurden immer lauter. Adam war ganz rot im Gesicht. Und Eva ballte ihre Fäuste. »Nicht hauen!«, rief Gott und stellte sich zwischen die beiden. Auch die Tiere schauten erschrocken. »Was machen die denn da?«, wollte ein kleiner Vogel von Gott wissen. »Die streiten«, sagte Gott. Und der Vogel sah, wie sich Gott eine Träne aus den Augen wischte. »Was ist denn streiten?«, fragte der kleine Vogel. Doch da schrie Adam: »Hör mit deinem Gepiepe auf!« Und Eva warf mit einem Stein nach dem Vogel.
Da sagte Gott: »Ihr könnt nicht mehr im Garten bleiben.« Adam und Eva hörten auf zu schreien und schauten Gott erschrocken an. »Es wäre besser gewesen, ihr hättet auf mich gehört. Jetzt ist es zu spät. Ihr müsst gehen.« – »Aber was sollen wir denn essen, wenn wir nicht mehr im Garten sind?«, fragte Adam erschrocken. »Du wirst selbst pflanzen und ernten und Brot backen«, sagte Gott. »Aber dann sind wir ja ganz alleine«, weinte Eva. »Du wirst schwanger werden und Kinder bekommen. Ihr werdet eine Familie sein«, sagte Gott.
Gott umarmte Adam und Eva. Er packte ihnen warme Anziehsachen ein und brachte sie zur Gartenpforte. Er sah ihnen noch lange nach. »Ich hab euch lieb«, sagte er leise.
Stell dir das mal vor. Mal es dir genau aus:
Ein Garten. Richtig schön.
Schöner geht es nicht. Ein Paradies.
Und du: In dem Garten. Es gibt nichts, was dich traurig macht. Gar nichts!
Kein Streit – nur Frieden.
Kein »besser, schneller, weiter« – nur Freundschaft.
Keine Beurteilung – alle freuen sich an dem, was sie können.
Alle verstehen sich. Und du verstehst dich mit allen.
Niemand ist ausgeschlossen.
Niemand ist allein.
Stell dir das mal vor.
Mal es dir genau aus:
Ein Garten. Richtig schön.
Schöner geht es nicht. Ein Paradies.
Und dann: Eine Stimme.
Von irgendwoher oder in dir drin.
Die Stimme sagt: »Okay, das ist schön. Aber geht es nicht doch noch schöner?«
»Nein«, denkst du, »eigentlich nicht.«
»Wirklich nicht?«, fragt die Stimme.
»Wäre es nicht toll, wenn du der King wärst? König oder Königin der ganzen Welt? Du könntest bestimmen.
Und alle würden dich bedienen.
Wäre es nicht toll, wenn du besser wärst als alle anderen? Und klüger als alle anderen?
Und wäre es nicht toll, wenn das auch alle wüssten: Dass du besonders bist. Eben besser als alle anderen.
Wäre das nicht toll? Stell dir das mal vor. Mal es dir genau aus:
Und weiter sagt die Stimme: »Komm schon. Du willst doch besser sein, oder? Komm schon – du bist doch auch besser, oder?
Komm schon, nimm, was dir zusteht.«
Und du denkst nach. Und es fällt dir ein: Was du besser kannst als die anderen.
Und was du besser besser können möchtest als die anderen.
Und es fällt dir ein: Hat der da nicht mal komisch geschaut? Hat die da nicht mal getuschelt? Waren die nicht neulich so abweisend?
(Pause)
Jetzt ist es nicht mehr schön, oder?
Warum denn nicht? Was ist passiert?
(Hier »Kreative Umsetzung der Geschichte, Nach der Traumreise«,)
Stell dir das mal vor. Mal es dir genau aus: Ein Garten. Richtig schön.
Schöner geht es nicht. Ein Paradies.
Und dann: Eine Stimme.
Von irgendwoher oder in dir drin.
Die Stimme sagt: »Du bist etwas ganz Besonderes. Ich hab dich lieb.
Genau dich. Mit allem, was du kannst.
Mit allem, was dir schwer fällt.
Mit all dem, was du bist.
Genau so, wie du bist, habe ich dich lieb.
Hab ich schon immer.
Und werde ich immer.«
Das hörst du. Wie fühlt sich das an? Schön, oder? Paradiesisch.
(Hier »Kreative Umsetzung der Geschichte, Nach dem zweiten Teil der Traumreise)
Doch das hat Kain nicht gemacht. Er hört Gott nicht mehr zu. Nicht nur sein Blick, auch seine Ohren und sein Herz sind verschlossen.
Kyrie (KKL 197, KKH 14, EGplus 46);
Guter Gott, erbarme dich (KKH 17);
Halte zu mir guter Gott
(KuS 456, KKL 328, KKH 10, Wwdl 49);
Gib uns Ohren, die hören
(KuS 496, KKL 251, KKH 3, Wwdl 42);
Hoffen wider alle Hoffnung
(KKH 18, Erdentöne 88)
Jedes Kind bekommt einen Stein und ein Herz.
Du hast einen Stein und ein Herz in der Hand.
Der Stein steht für das Schwere und Traurige,
für die große Wut und auch den Hass in der Welt.
Spür einen Moment in dich hinein:
Was macht dich wütend?
Denk einen Moment an Menschen, die unter der Wut oder dem Hass anderer leiden.
(Pause)
Nun lege deinen Stein in die Mitte.
Wenn du magst, kannst du uns erzählen, an wen du gedacht hast.
(Steine ablegen)
Das Herz in deiner Hand steht für die Liebe,
die Wut und Hass besiegen kann.
Überlege einen Moment:
Wo in deinem Leben brauchst du Liebe?
Um Hass zu überwinden und zu trösten
oder getröstet zu werden?
Wo in deinem Leben brauchst du Liebe,
um auf andere zuzugehen oder ihrer Entschuldigung zuzuhören?
Welche Menschen brauchen Liebe?
Welche Menschen möchten getröstet und versöhnt werden?
(Pause)
Nun lege dein Herz in die Mitte.
Wenn du magst, kannst du erzählen, woran du gedacht hast. (Herzen ablegen)
Abschließend legt ein*e Mitarbeiter*in ein großes Herz aus Tüchern um die Mitte.
Gott verspricht dir und mir:
Die Liebe ist stärker als der Hass.
Das Gute ist stärker als das Böse.
Einmal werden alle das sehen,
einmal wird alles gut.
Amen.
Die Jüngeren hören die Geschichte ganz in Ruhe (s. »Erzählung für die Jüngeren«). Anschließend haben sie genügend Raum, um Fragen zu stellen und spontan zu reagieren: Wo können sie Abel verstehen? Wo nicht? Wo können sie Kain verstehen? Wo nicht?
Anschließend: »In der Geschichte passiert so viel. Da wird erzählt von Liebe (ein Korb mit roten Papierherzen wird in die Mitte gestellt) und da wird auch erzählt von großer Wut, von Hass (ein Korb mit Steinen wird in die Mitte gestellt).
Ich erzähle euch die Geschichte noch einmal. Und wenn Liebe oder große Wut in der Geschichte vorkommen, legt ihr ein Herz oder einen Stein aus den Körben in die Mitte.«
Die Geschichte wird noch einmal erzählt, die Kinder legen Herzen und Steine. Am Ende wird geschaut: Wovon liegt mehr in der Mitte? Abschluss: »Menschen handeln in der Welt oft schrecklich. Schlimmes passiert. Aber ich vertraue darauf, dass Gott zu uns sagt: Liebe ist trotzdem immer mehr. Liebe ist trotzdem immer stärker. Und am Ende wird die Liebe auch gewinnen!«
Wenn noch Zeit ist, können die Kinder je einen Stein mit Herzen bemalen: Liebe ist stärker!
1. Nach der »Erzählung für Ältere« gemeinsam überlegen: »Warum war Kain so wütend?« Die Kinder tauschen sich aus über ihre Erfahrungen mit Neid und Eifersucht.
Anschließend malen oder schreiben sie eine ihrer Erfahrungen auf eine DIN-A6-Karte.
2. Bei einem zweiten Schritt fragt ein*e Mitarbeiter*in weiter: »Warum hat Gott wohl Kain ein Zeichen gegeben?« Bevor die Kinder sich gegenseitig erzählen, wie dies Zeichen wohl ausgesehen haben mag, nehmen sie erneut ihre Karte und malen ihre Vorstellung des Zeichens auf die Rückseite. Abschließend zeigen sie einander ihre Zeichnungen. Neid und Eifersucht werden sie weiter begleiten … aber wie stark kann die Liebe Gottes sein? So stark, dass man sich immer wieder neu an der Liebe Gottes ausrichten und – an ihr orientiert – Entscheidungen treffen kann. So stark kann die Liebe Gottes sein, dass sie Menschen dabei helfen kann, die eigenen, bitteren Gefühle zu überwinden.
Peter Hitzelberger (Hg.)
Biblische Geschichten mit Legematerial erzählen
Die Geschichte vom Garten
Eden (s. vergangenen Sonntag, ab Seite 184) ist – zusammen mit anderen Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament – ebenfalls enthalten. Sie entsteht nach und nach und die Kinder haben Zeit, gedanklich mitzugehen und/oder Fragen zu entwickeln.
€ 18,00; Best.-Nr. 2134
Kain und Abel
Minibüchlein
Auf 24 Seiten wird in verständlichen Worten und 12 Illustrationen die Geschichte dieser Geschwister erzählt.
€ 2,50; Best.-Nr. 3674
Jede Menge Geschichten lassen sich schon mit diesem Schnupperset (oder Startset?) erzählen. Die Aufmerksamkeit ist größer und das Zuhören macht mehr Spaß.
€ 64,00; Best.-Nr. S676
Adam und Eva haben zwei Kinder. Kain und Abel heißen sie. Und jeder der beiden hat seinen eigenen Kopf. Kain ist immer irgendwo draußen auf dem Feld, spielt mit Steinen, baut mit Erde, klettert auf Bäume, schrabbt sich die Knie auf. Abel ist irgendwo bei den Tieren, spielt mit den Schafen, knuddelt die Lämmer, läuft mit den Hunden und schürft sich die Hände auf. Wenn es dunkel wird, sind sie aber wieder da, die beiden. Adam und Eva haben ihre Söhne lieb. Und Gott hat die Familie lieb.
Kain und Abel werden größer.
Kain arbeitet auf dem Feld. Das ist harte Arbeit: den Boden lockern, Getreide säen, es pflegen, bis es reif ist für die Ernte. Er gibt sich viel Mühe. Adam und Eva sehen das und freuen sich. Gott sieht es und freut sich.
Abel arbeitet mit den Tieren. Das ist harte Arbeit: Schauen, ob es den Tieren gutgeht, sie zu Weideplätzen bringen, Wunden verbinden. Er gibt sich viel Mühe. Adam und Eva sehen das und freuen sich. Gott sieht es und freut sich. Wenn es dunkel wird, sitzen alle zusammen am Feuer.
An einem Abend sagt Adam: »Wir haben viel Getreide, du hast gut gearbeitet, Kain! Und unserer Herde geht es wunderbar, auch du hast gut gearbeitet, Abel.« Eva nickt und spricht weiter: »Dass wir so viel haben, verdanken wir nicht nur unserer Arbeit: Wir verdanken es Gott, der uns all das geschenkt hat.«
Adam und Eva, Kain und Abel wissen: Gott hat sie reich beschenkt. Und Gott hat sie lieb.
Am nächsten Tag nimmt Kain die schönsten Getreidegarben. Und Abel nimmt das schönste Lamm. Und gemeinsam gehen sie los, um Gott zu danken. »Schau, Gott«, ruft Kain, »ich bringe dir schönstes Getreide. Ich danke dir, dass du es uns geschenkt hast!«
»Schau, Gott«, ruft Abel, »ich bringe dir das schönste Lamm. Ich danke dir, dass du es uns geschenkt hast!«
Gott schaut auf das Lamm. Abel freut sich. Aber Kain spürt plötzlich einen Stich im Herz. Schaut Gott nur zu Abel? Ja, so sieht es aus. Gott guckt gar nicht auf
Kains Geschenk.
Abel freut sich immer noch und zeigt Gott das Lamm von allen Seiten.
Kain guckt weg. »Was soll das? Was ist mit seinem schönen Getreide?« Kain weiß: Sein Geschenk ist genauso viel wert und genauso schön wie Abels Lamm. Das weiß Kain. Aber es reicht ihm nicht. Gott soll zu ihm gucken. Und zwar sofort.
»Kain«, sagt Gott, »was ist denn? Warum schaust du denn so?«
Kain würde gern antworten. So was wie: »Blöde Frage, Gott. Warum guckst du nicht? Wieso guckst du nur zu Abel? Das ist gemein und ungerecht und blöd und …« Aber Kain sagt nichts. Das geht irgendwie nicht. Das Stechen in seinem Herzen ist zu groß. Kain guckt weg. Und presst den Mund zusammen. Er ballt seine Faust.
»Komm, Abel, wir gehen«, murmelt Kain. Und sie gehen weg. Abel plappert auf dem Weg. Er hört gar nicht mehr auf: »Das war so schön«, sagt Abel. »Hast du gesehen, wie schön Gott mein Geschenk fand? Und wie schön der Himmel aussah? Und mein Lamm war doch wirklich sehr hübsch, oder? Hast du das gesehen? Sag mal: Hast du das gesehen?«
Nein, Kain hat das alles nicht gesehen.
Kains Faust ist immer noch geballt. Das Stechen in seinem Herzen wird immer stärker. Und dann schlägt Kain zu, sehr fest. Abel soll still sein. Kain schlägt Abel tot.
»Kain, wo ist Abel?«, fragt Gott. »Ich … weiß nicht«, stottert Kain. »Was hast du getan?«, ruft Gott und sagt: »Du kannst nicht hierbleiben.« Kain erschrickt: »Wo soll ich denn hin?« Gott sagt: »Fort von hier, fort vom Feld und der Herde und von Adam und Eva.«
Kain ruft: »Ganz allein soll ich sein?« – »Du musst fort von hier«, sagt Gott noch einmal, leise. »Aber wenn ich ganz allein unterwegs bin, dann beschützt mich keiner! Jeder kann mich schlagen und mich sogar töten! Und niemand wird mir helfen! Was habe ich nur getan? Ich habe alles kaputtgemacht. Jetzt hab ich gar nichts mehr.
Das ist zu viel, das schaffe ich nicht.«
Gott schaut Kain an. »Ich werde dich beschützen«, sagt Gott. »Ich male dir ein Zeichen auf die Haut: Wer das Zeichen sieht, weiß genau: Kain wird von Gott beschützt. Dann bist du sicher.« Kain nickt. Und geht. Gott schaut ihm lange nach.
Es ist Abend geworden. Eva sitzt am Feuer und wärmt sich, über ihr die Sterne und der Mond. Sie schaut hinauf. So sah der Himmel auch aus, als sie noch mit Adam in dem schönen Garten lebte, in Eden, im Paradies. Eva seufzt. Das ist vorbei.
In Evas Händen sind eine kleine Holzfigur und ein altes Stück Leder. Auf dem Leder kann sie kaum noch erkennen, was Abel vor ein paar Jahren mit Holzkohle darauf gemalt hat. Aber sie hört ihn noch: »Guck mal, Mama! Das habe ich für dich gemalt!« Die kleine Holzfigur hatte sie von Kain. »Guck mal, Mama! Das bist du!« Eva kann ihn noch heute hören.
Kain und Abel, ihre zwei Jungs. Jetzt sind sie keine Jungs mehr. Jetzt sind sie Männer.
Am nächsten Morgen brechen Evas Söhne früh auf. »Schau, Mutter, ich will Gott ein Geschenk bringen«, sagt Kain. Er hat Getreide zu einer schönen Garbe zusammengebunden. »Das sieht wunderschön aus«, sagt Eva. »Ich werde mitgehen«, sagt Abel. Auch er hat eines seiner Lämmer als Geschenk für Gott dabei. »Ein sehr schönes Lamm«, sagt Eva und schaut mehr auf ihre beiden Söhne, als auf deren Geschenke für Gott. Dann machen Kain und Abel sich auf den Weg. Eva schaut ihnen lange nach.
»Hier ist es gut«, sagt Kain, als sie eine kleine Anhöhe erreichen. Kain und Abel rufen zu Gott. Und Gott kommt.
»Schau, Gott, das ist für dich!«, ruft Kain. »Ich habe hart gearbeitet. Und mit deiner Hilfe konnte ich dieses wunderschöne Getreide ernten. Ich danke dir und gebe dir das Schönste davon zurück.«
»Schau, Gott, das ist für dich«, ruft auch Abel. »Ich habe hart gearbeitet. Und mit deiner Hilfe konnte ich eine wunderschöne Schafherde züchten. Ich danke dir und gebe dir das Schönste davon zurück.«
Kain und Abel schauen auf Gott.
Und Gott schaut auf Abel. Auf Kain schaut Gott nicht.
Kain spürt einen tiefen Stich im Herz. Plötzlich schmeckt es ganz bitter in seinem Mund. Er senkt seinen Blick und starrt auf den Boden. Seine Hände verkrampfen sich. Er ballt sie zu Fäusten.
»Kain, was schaust du so?«, hört er Gottes Stimme. »Schau mich an. Was ist denn?«
Aber Kain kann nicht mehr hochschauen. Er will Gott nicht anschauen. Und auch Abel nicht – er will nichts und niemanden sehen. Es brennt in ihm.
»Komm«, sagt Kain zu Abel, »lass uns aufs Feld gehen.« Es brennt immer noch in Kain. Da ist immer noch dieser bittere Geschmack in seinem Mund. Und er merkt, dass seine Faust immer noch geballt ist. Und dann schlägt er Abel. Er schlägt ihn tot.
Als Kain wieder klar sehen kann, weiß er nicht, was er tun soll. »Wo ist Abel?«, fragt Gott. Gott weiß es ganz genau. »Was hast du getan?«, fragt Gott dennoch. »Soll ich denn die ganze Zeit auf meinen Bruder aufpassen?«, schreit Kain. Dann wirft er sich auf den Boden und weint. »Du musst gehen«, sagt Gott. »Du kannst nicht hier bleiben.« – »Aber … was soll ich denn tun, wenn ich ganz allein herumirre?«, ruft Kain verzweifelt. »Niemand wird mir helfen. Alle können mich töten.« – »Nein«, sagt Gott. »Nein, ich werde dich beschützen. Niemand wird dir Böses tun.« Und Gott zeichnet ein Zeichen auf Kains Haut. Er sagt: »Nun können alle sehen, dass ich dich beschütze. Niemand darf dir etwas Böses antun.« Kain geht. Und Gott schaut ihm lange nach.
Am Abend sitzt Kain am Feuer und versucht, sich zu wärmen. Er ist allein. Keine Eltern, kein Bruder. Über ihm stehen die Sterne und der Mond. Kain schaut hinauf. So sah der Himmel auch aus, als sie noch eine Familie waren. Kain seufzt. Das ist vorbei.
Hallelu, Halleluja (KuS 226, KKL 188, HuT 95);
In deinem Arm geht es mir gut (KG 109);
Gottes Atem macht lebendig (KKH 68);
Auf Schwingen getragen und frei (KKH 79);
Atmen wir den frischen Wind
(KKH 80, EGplus 22)
Eine*r: Halleluja! Lobt alle Gott!
Alle: Halleluja – Lobt alle Gott!
Eine*r: Menschen wollen klug sein –
Gott weiß einen guten Weg für jede und jeden.
Halleluja! Praise the Lord!
Alle: Halleluja! Praise the Lord!
Eine*r: Menschen tun auch Böses –
Gott hat sie trotzdem lieb.
Halleluja! Gloire au Seigneur!
Alle: Halleluja! Gloire au Seigneur!
Eine*r: Menschen denken nur an sich,
bauen Mauern, schließen andere aus.
Gott nimmt die Angst.
Halleluja! Gloria Senior!
Alle: Halleluja! Gloria Senior!
Eine*r: Menschen verstehen sich nicht –
Gott macht sie zu Freundinnen und Freunden.
Halleluja! Halleluja!
Alle: Halleluja! Halleluja!
Für diese Erzählweise gibt es zwei altersabhängige Möglichkeiten: 1. Die Mitarbeitenden suchen vorher die Instrumente für die Gefühle aus und spielen sie selbst während der Erzählung. 2. Die Kinder probieren die Instrumente vorher aus. Was passt zu welchem Gefühl? Die Kinder spielen die Instrumente selbst an der entsprechender Stelle.
Die Geschichte wird mehrmals erzählt. Bei 2. können die Kinder dann die Instrumente tauschen. Vielleicht gelingt es beim vierten oder sogar fünften Durchgang sogar, nur mit den Instrumenten zu erzählen.
An ein ca. 50 cm langes Seil wird eine kleine Holzkugel gebunden. An diese werden rote und gelbe Kreppbänder geklebt (ca. 50 cm lang). Wenn die Kugel am Seil durch die Luft saust, sieht man nicht nur »fliegendes Feuer«, sondern hört auch den frischen Wind.
Vor der Geschichte lernen sie vereinfachte Gebärden für Gott (mit dem Zeigefinger in den Himmel zeigen), Jesus (mit dem Zeigefinger auf die rechte und linke Handfläche zeigen), den Heiligen Geist (die Finger der rechten Hand wie Sonnenstrahlen oder Feuer von rechts oben Richtung Kopf »scheinen« lassen). Am besten die korrekten Gebärden (Deutsche Gebärdensprache, im Internet leicht zu finden) vorher anschauen, dann die obigen vereinfachten Vorschläge nehmen.
Nach der Geschichte überlegen sich die Kinder eigene Gebärden, mit denen sie den anderen ohne Worte erzählen, was die Jünger*innen in Jerusalem wohl noch gesagt haben könnten. Ein Kind nach dem anderen gebärdet und die anderen versuchen, zu verstehen.
Auch die Älteren haben Freude an dieser Bastelarbeit (s. o.)
Vorbereitung: Siehe dazu die beiden Möglichkeiten in »Kreative Umsetzung der Geschichte« für Jüngere.
In der Geschichte sind Beispiel-Instrumente genannt.
Bei 2. bekommen die Kinder zunächst Hinweise zu ihrem Einsatz. Im Laufe der der Geschichte finden sie diesen allein, wenn »ihr« Gefühl dran ist.
Da sitzen 12 Freundinnen und Freunde von Jesus zusammen in einem Raum. Die Fenster und Türen sind zu. Sie lehnen sich an die Wände und schauen sich an. Manche haben auch den Kopf auf die Knie gelegt. Es ist ganz still. Alle denken an etwas anderes.
Da ist Thomas. Er ist traurig (Zimbel einmal spielen). »Wisst ihr noch«, fragt er, »wie fröhlich es immer mit Jesus war? Ich vermisse ihn so sehr. Ich wünschte er wäre hier.« Thomas seufzt. Er ist traurig. (Einmal Zimbel)
Neben ihm sitzt Andreas. Er lächelt Thomas an. (Einmal Glockenspiel) »Sei nicht traurig, mein Lieber. Wir wissen es doch: Jesus ist nicht tot. Er ist bei Gott. Und einmal, da kommt er wieder. Das weiß ich genau.« Andreas lächelt Thomas an. Er freut sich darauf, Jesus einmal wiederzusehen.
(Einmal Glockenspiel)
Da hebt Johannes den Kopf. Er sieht ängstlich aus. (Einmal Metallophon) »Aber was ist, wenn die Soldaten uns vorher holen? Was ist, wenn wir auch angeklagt werden – wie Jesus?«, fragt er. Johannes hat große Angst.
(Einmal Metallophon)
Petrus schnaubt wütend: »Die sollen ruhig kommen.« (Einmal Tamburin) »Diesmal werde ich kämpfen. Ich lasse kein Unrecht mehr geschehen!« Petrus steht auf und schüttelt seine Faust. Er ist richtig wütend. (Einmal Tamburin)
So sitzen sie da: Die einen traurig (Zimbel), die anderen ängstlich (Metallophon) oder wütend (Tamburin). Und manche haben ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn sie an Jesus denken. (Glockenspiel)
Aber raus gehen sie alle nicht. Sie wissen nicht, was draußen sein wird. Jedenfalls ist da kein Jesus, der mit ihnen das Fest feiert – wie traurig! (Zimbel) Sicher sind Soldaten unterwegs – vor denen sie Angst haben müssen. (Metallophon)
Alle anderen feiern – sie bleiben im Haus. Und da soll man nicht wütend werden? (Tamburin)
Es ist still. Da sitzen sie: Die 12 Freunde und Freundinnen von Jesus.
Und plötzlich ist da was. Erst ganz leise (sanfte Pustegeräusche von allen) – was ist das? Dann wird es lauter (kräftiger pusten). Wo kommt das her? Und schließlich rauscht es richtig laut. (Sturmpusten) Die Türen und Fenster fliegen auf. In den stillen und stickigen Raum fegt ein mächtiger, frischer Wind. Der weht den Freundinnen und Freunden die Haare aus dem Gesicht. Sie springen auf und sehen, wie kleine Flammen in den Raum schweben.
Was ist das? Es sieht aus wie Feuer, aber es brennt nichts an. Die Flammen schweben über ihren Köpfen …
… und plötzlich …
… ist Thomas froh. (Triangeln spielen), und Andreas lacht laut (Triangel lauter), ebenso wie Johannes (Triangel noch lauter) und sogar Petrus. (Triangelwirbel)
Sie laufen durch die offene Tür nach draußen und stecken mit ihrer Freude alle an. (Triangel spielt weiter, andere Instrumente kommen nach und nach dazu.)
Alle, die traurig sind. (Mehrfach Zimbel)
Alle, die lächeln. (Mehrfach Glockenspiel)
Alle, die ängstlich sind.
(Mehrfach Metallophon)
Und alle, die wütend sind.
(Mehrfach Tamburin).
Ganz Jerusalem stürmt und lacht und klingt und tanzt. (Alle Instrumente zusammen)
Als es langsam wieder ruhiger wird, stellt sich Petrus in die Mitte des Stadtplatzes und sagt: »Leute, ihr müsst das hören: Jesus, unser Freund, ist nicht tot. Gott hat ihn lebendig gemacht. Und wir sagen weiter, was wir von ihm gelernt haben. Ihr alle sollt es hören. Alle!«
Und das Wunder passiert: Inmitten all der verschiedenen Menschen, mit all ihren verschiedenen Sprachen und Gefühlen, inmitten dieses Trubels (alle Instrumente spielen) haben es alle verstanden: Jesus lebt! Gott hat uns lieb! Alles ist gut!
In Jerusalem ist heute eine Menge los: Leute von überallher sind in die Stadt gekommen, um Schawuot, das jüdische Erntedankfest, zu feiern. Es herrscht ein großes Gedränge und man hört ganz viele verschiedene Sprachen durcheinander. »Hallo, wie geht es dir?«, rufen die einen. (Kinder wiederholen lassen) »Hola, cómo estás?« (spanisch), rufen andere. (Kinder wiederholen lassen) Sie meinen alle das Gleiche, aber eben in verschiedenen Sprachen. Genauso wie die, die laut rufen: »Hallo hoe is het?« (niederländisch). (Wiederholen) Oder: »Bonjour, comment ça va?« (französisch) (Wiederholen) Oder: »Ciao, come stai?« (italienisch) (Wiederholen) Oder: »Geia, pós eísai?« (griechisch) (Wiederholen) Oder: »Hello, how are you?« (englisch) (Wiederholen)
In ganz Jerusalem hört man verschiedene Sprachen. Niemand versteht den anderen. Alle reden wild durcheinander. (Verschiedene Sprachen durcheinander sprechen.)
Nur in einem Dachzimmer, da ist es still. Da sitzen die Freundinnen und Freunde von Jesus und schweigen. Sie hören von draußen den Lärm und die vielen Sprachen. Da steht eine auf und macht alle Fenster zu. Niemand will den Trubel hören.
Jesus ist nicht mehr da. Er ist zu seinem Vater gegangen, er ist bei Gott. Und die Jünger und Jüngerinnen sind allein. Was soll werden? Wie wird es ohne Jesus weitergehen? Wo sollen sie hin? Wieder nach Hause? Werden sie Freunde bleiben? Sie wissen es nicht.
Vielleicht kann es auch gefährlich werden, sich als Freund oder Freundin von Jesus zu zeigen. Vielleicht kommen noch einmal Soldaten und nehmen sie dann auch fest.
Die Jüngerinnen und Jünger haben Angst und sind traurig.
Draußen ist das große Fest. Bei ihnen ist es still.
Da plötzlich fliegen alle Fensterläden auf und ein gewaltiges Brausen erfüllt den Raum. Die Jüngerinnen und Jünger schauen überrascht hoch. Kleine Flammen schweben herein und bleiben bei jedem von ihnen über dem Kopf stehen. Sie schauen sich an. Und plötzlich ist auf ihren Gesichtern ein Leuchten, in ihren Herzen wieder Hoffnung. Sie lächeln. Nein: Sie lachen. Und sie rennen nach draußen. Mitten in den Trubel der Stadt rennen sie und erzählen von Gott und Jesus.
»Wie kann das sein?«, fragen die Leute. »How is this possible?« – »Hoe kan dat?« – »Ich kann sie verstehen!« – »I can
understand what they say!« – »Ik kan haar begrijpen!«
Die Jünger und Jüngerinnen lachen und erzählen von Gott – und die anderen können sie alle verstehen. Alle in ihrer eigenen Sprache! Die Jüngerinnen und Jünger sagen (das folgende in Gebärden zeigen und die Kinder selbst »verstehen« lassen):
Jesus liebt dich. (Jesus-Gebärde, s. »Kreative Umsetzung« für Ältere, Seite 202 + aus Händen Herz vor der Brust formen + auf ein anderes Kind zeigen.)
Gott ist da. (Gott-Gebärde, s. Seite 202 + mit Zeigefinger auf Boden zeigen.)
Der Heilige Geist macht stark. (Geist-Gebärde, s. Seite 202 + beide Arme mit Muskeln zeigen.)
Und alle haben es verstanden. Leute aus verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Sprachen. Sie alle haben es verstanden: Jesus liebt dich. Gott ist da. Der Heilige Geist macht stark. Alles ist gut. (Mit beiden Händen einen großen Kreis formen + beide Daumen nach oben recken.)
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (KuS 398, KKL 193, HuT 89);
Dass die Liebe Gottes mit uns ist (KKL 272, KKH 61)
KV: Lieber Gott,
alle Menschen sind deine Kinder,
das sollten doch alle wissen.
Warum haben wir manchmal Angst,
etwas Neues kennenzulernen? KV
Warum gibt es überhaupt Grenzen
und Mauern auf der Welt? KV
Warum können wir so schlecht teilen?
Warum sind die einen reich
und die anderen arm? KV
Warum gibt es Hass und Krieg?
Lieber Gott,
alle Menschen sind deine Kinder.
Bitte erinnere uns daran, jeden Tag neu.
Amen.
Lieber Gott,
schenke uns Freude daran,
Neues kennenzulernen.
Mach uns neugierig
auf die Welt und alle Menschen.
Lass uns fröhlich in die Zukunft schauen.
Lass uns mutig für den Frieden leben.
Lass uns aufeinander achten.
Lass uns auf dich achten.
Lass uns spüren, dass du uns lieb hast.
Amen.
Hierzu benötigt ihr eine ausreichend große Menge Bausteine und einen großen Holzreifen (evtl. in einer KiTa auszuleihen).
Nach der Erzählung werden die Kinder noch weiterbauen wollen. Diesen Impuls aufgreifen: 1. Die Kinder bauen mit den Klötzen gemeinsam eine Stadt, in der alle Platz haben und die Tore weit offen bleiben. 2. Die Kinder suchen draußen nach Baumaterialien und bauen damit um die Kirche kleine »Hinweise« auf Gott (ein aus Löwenzahnblüten gelegtes Herz; einen lieben Satz; eine kleine Skulptur). Wichtig ist: Wir bauen, weil es uns Freude macht und weil wir andere an Gott erinnern wollen (nicht wie die Menschen in Babel – für uns selbst allein).
Die Kinder schreiben den Begriff »Gott« in möglichst vielen Farben auf ein Plakat für die Gemeinde oder ein schönes Blatt für sich zu Hause (oder mit Kreide rund um die Kirche).
Rheinischer Verband für Kigo (Hg.)
Erzählen mit allen Sinnen
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Ein wahres Feuerwerk vielfältiger und aktualisierter Erzählmethoden.
€ 22,90; Best.-Nr. 2065
Stell dir vor: Eine Welt, in der alle Menschen die gleiche Sprache sprechen.
»Wie?«, sagst du jetzt vielleicht, »auch die in England und Deutschland und Spanien und Namibia? Alle die gleiche Sprache?« Du hast recht. Heute sprechen die Menschen in verschiedenen Ländern verschiedene Sprachen. Aber ganz früher, ganz am Anfang der Geschichte von den Menschen, da haben alle die gleiche Sprache gesprochen. So erzählt es die Bibel. Stell dir das mal vor!
Damals sagte dann einer: »Los, wir bauen eine Stadt. Und mittendrin einen Turm. Aber einen so richtig hohen – bis in den Himmel hinein.« – »Da brauchen wir aber viele Steine«, meinte ein anderer. Stimmt, sie brauchten sehr, sehr viele Steine. (Bausteine in die Mitte schütten.)
»Also!«, rief einer, »als erstes bauen wir eine Mauer!« – »Wieso denn eine Mauer?« – »Damit wir alle für immer zusammenbleiben.«
Hm … ob das eine gute Idee war?
Nun, die Menschen in der Geschichte wollten nicht in die Welt hinaus. Ich weiß nicht, ob sie Angst hatten oder ob sie nicht neugierig waren – jedenfalls bauten sie eine feste Mauer und sagten: »Bis hierher und nicht weiter.«
(Holzring in die Mitte legen.)
»Los!«, rief einer, »jetzt einen Turm.« – »Wieso denn einen Turm?« »Damit alle sehen, wie toll wir sind. Und der soll bis zum Himmel gehen. Dann kann Gott auch sehen, wie toll wir sind.«
Ein Turm bis in den Himmel … hm, ob das eine gute Idee war?
Können die Menschen echt einen Turm bis zu Gott bauen? Und ist es wichtig, dass alle sehen, wie toll ein paar Leute sind? Was meinst du?
Nun, die Menschen in der Geschichte wollten einen Turm bauen. Los ging’s! (Jemand aus dem Team beginnt zu bauen, während weitererzählt wird.) Sie bauten Stein auf Stein auf Stein auf Stein. Und es war nie genug. Einer sagte: »Ich kann noch höher«, und setzte noch einen Stein drauf. (Einem Kind einen Stein in die Hand geben und auffordern, den Turm höher zu bauen.) Und eine andere sagte: »Ich kann noch höher«, und setzte noch einen Stein drauf. (Mit einem anderen Kind das Vorige wiederholen.) Und da war noch einer, der sagte: »Ich kann noch höher.« (Die Kinder setzen so lange nacheinander einen weiteren Stein drauf, bis der Turm einstürzt.)
Gott hatte sich das alles angesehen und wunderte sich. »Was machen die da schon wieder? So kann das nicht bleiben: bauen, Turm bauen … Wer geht dann noch hinaus in die Welt? Wer lernt neue Leute kennen? Ich habe doch die schöne Welt nicht gemacht, damit die da unten Türme bauen, die eh nur zusammenpurzeln.«
Gott musste gar nicht lange nachdenken, was er tun musste. Die Menschen bekamen verschiedene Sprachen geschenkt. Sehr viele verschiedene Sprachen.
Hm … ob das eine gute Idee war? Was meinst du?
»Was machen wir jetzt?«, fragte einer. »Was hast du gesagt?«, wurde er zurückgefragt. »Hä?«, sagte einer ganz durcheinander. »Ich verstehe kein Wort«, grummelte eine andere. In der ganzen Stadt hörte man nur »hä?« Das verstanden sie irgendwie alle. Sie hatten verschiedene Sprachen. Jetzt konnten sie sich nicht mehr verstehen.
Aber sie haben alle dasselbe gedacht: »So bringt das nichts!« Sie zogen los und wanderten über die ganze Welt. Sie bauten hier ein Haus und dort ein Dorf und nochmal woanders eine Siedlung. (Kinder in drei Gruppen losziehen lassen, mit Steinen versorgen, und sie verteilt im Raum bauen lassen.)
Hm … überall auf der Welt sind jetzt Menschen. An ganz unterschiedlichen Orten. Mit unterschiedlichen Sprachen. Ob das eine gute Idee war? Was meinst du?
Es ist Abend geworden und still auf der Baustelle – endlich. Alle sind erschöpft in ihre einfachen Betten gefallen. Simon wartet ungeduldig auf Sara. Da kommt sie endlich. Die beiden laufen schnell zur Baustelle. Es ist nicht erlaubt, ohne Erwachsene auf das Gerüst zu klettern. Sie tun es trotzdem. Die Erwachsenen sind alle zu müde, da passt keiner auf. Sara ist schon auf der obersten Plattform und Simon setzt sich neben sie. Gerade noch rechtzeitig, denn schon färbt die Sonne den Abendhimmel rot.
»Es ist wunderschön!«, sagt Simon und Sara nickt. »Was denkst du?«, fragt sie, ohne den Blick vom Horizont abzuwenden, »wie es wohl jenseits des Flusses da hinten ist?« – »Was denkst du?«, fragt Simon zurück und schaut genauso in die Ferne, »wie es es wohl da hinter den Bergen ist?« – »Was denkst du? Ob da andere Menschen leben?« – »Was denkst du? Ob da fremde Tiere sind?« – »Ganz bunte Blumen, die wir noch nicht kennen?« – »Wasser, das bis an den Himmel reicht?« – »Wie bitte?«, Sara stutzt und Simon schmunzelt: »Ich mein ja nur … kann doch sein.«
Die beiden schauen in die Ferne und träumen von neuen Landschaften und fremden Gebirgen. »All das werden wir nie erfahren«, sagt Sara und steht auf. »Komm schon, morgen ist ein langer Tag.« – »Sara«, sagt Simon und nimmt ihre Hand, »ich will keinen Turm mehr bauen. Ich will die Stadt nicht mehr weiterbauen. Ich will raus! Ich will sehen, wie es da draußen ist.« Sara schaut ihn traurig an: »Und unsere Eltern wollen genau das Gegenteil: Eine Stadt, fest und sicher, in der wir aufwachsen und zu Hause sind.« – »Aber ich will mehr – nicht nur unsere Ebene hier. Da hinten ist eine ganze Welt, die … « – »Ich weiß«, unterbricht ihn Sara, »ich will das ja auch. Aber unsere Eltern nicht. Und sie haben doch irgendwie auch recht. Es ist hier ein sicherer Ort.« – »Ja, ja, mit einem Turm, der bis in den Himmel reicht. Aber wozu denn das alles? Was soll das? Wovor haben sie denn nur solche Angst?«, will Simon wissen. Sara sieht ihn traurig an und klettert zurück auf den Boden. Simon folgt ihr. Er weiß: Sara hat recht. Er wird nie die Welt da draußen sehen. Die Erwachsenen wollen die Stadt und den Turm. Das gibt Sicherheit und einen guten Ruf: Sie wollen, dass alle sehen, was sie können: wie groß und stark und mächtig sie sind.
Simon und Sara schlafen traurig und sehnsüchtig ein.
Als Simon am Morgen zur Baustelle kommt, laufen alle wild durcheinander. »Was ist denn los«, fragt er seinen Vater. »Ich weiß nicht, wie das passieren konnte«, sagt der fassungslos. »Plötzlich kann ich keinen mehr verstehen.« – »Wie? Was meinst du?«, fragt Simon. Da geht der Nachbar mit seinem Sohn an ihnen vorbei. Von dem, was die beiden reden, versteht Simon kein Wort. Er schaut sich um und hört sich um – sein Vater hat recht: Kein Wort ist zu verstehen. Alle reden in verschiedenen Sprachen und niemand versteht den anderen. »Mein Gott!«, ruft Simons Vater, »wie sollen wir denn so unseren Turm und unsere Stadt weiterbauen? Das wird nie gelingen!« Die Erwachsenen raufen sich die Haare und zeigen verzweifelt auf die Baustelle. Und Simon versteht … und lächelt: So kann man wirklich keinen Turm bauen. Sara kommt vorbei. Sie sagt etwas, aber in einer Sprache, die er nicht versteht. Simon streckt die Hand aus und Sara nimmt sie. Beide lächeln. So kann man keinen Turm mehr bauen!
Wenige Tage später ist Simon mit seinen Eltern unterwegs. Die Leute in der Stadt haben beschlossen, wegzugehen. Hinaus in die Welt. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Sara ist auch losgezogen. »Schalom«, hat Simon gesagt. Dieses Abschiedswort hat er inzwischen von ihr gelernt. »Salaam«, hat Sara geantwortet – das hat sie von Simon gelernt.
Es gibt viel zu lernen. Es gibt viel zu entdecken. Es gibt eine ganze Welt. Gott sei Dank.
Foto: Sabine Gemmert
Außer den mitgebrachten Schuhkartons stehen noch weitere Kartons zur Verfügung. Eventuell kann der Gottesdienstort als Baustelle gestaltet werden (mit Absperrbändern, Warnwesten …) Die Kinder werden angeleitet, einen möglichst hohen Turm zu bauen:
»Heute haben wir eine Baustelle bei uns in der Kirche. Eure Aufgabe ist es nun, aus den Pappkartons einen möglichst hohen Turm zu bauen. Dazu dürft ihr keine Hilfsmittel verwenden (wie z. B. auf einen Stuhl steigen). Deshalb ist es wichtig, zusammen zu arbeiten. Schaut, dass auch die Jüngeren unter euch ihren Beitrag leisten können. Besprecht euch, wie ihr den Turm möglichst hoch bauen könnt.«
Tipp: Wenn viele Kinder da sind, können sie auch in mehreren Gruppen bauen.
Material: Schuh-/Pappkartons; Absperrband; Warnwesten; Helme; Meterstab …
Was war hilfreich für das gemeinsame Vorhaben? Was war eher hinderlich?
Foto: Inga Kaltschnee
Mit einem Falz und einigen Scherenschnitten können die Kinder eine Karte basteln, in der beim Aufschlagen ein Turm zum Vorschein kommt. Zusammen mit Wörtern aus unterschiedlichen Sprachen (die gemeinsam gesammelt werden können) entsteht eine kreative Karte.
Material: Blankokarten; Stifte ; Scheren
Eine Anleitung findet ihr im Internet (z. B. unter den Stichworten: chinderziit turmbau zu babel).
Ein jeder kann kommen (KuS 192, LJ 512);
Tut mir auf die schöne Pforte
(EG 166, KuS 168, 1.2.6)
nach Psalm 121 (KuS 672) oder
nach Psalm 139 (KuS 674)
Gut, dass wir einander haben
(KuS 294, EGplus 78)
Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«
Die Sonne brennt vom Himmel. Schon tagelang ist es fast unerträglich heiß auf der Baustelle.
Doch der Eifer der Bauleute ist ungebremst. Seit Wochen werden Ziegel gebrannt. Sie werden auf Karren zu der großen Baustelle transportiert. Die Bauleute stapeln die Ziegel und ziehen sie an Seilen bis nach oben. Sie haben ein großes Ziel: Sie bauen einen Turm. Einen sehr hohen Turm. Bis in den Himmel soll er gehen! Und jeden Tag sehen sie, wie der Turm ein kleines Stückchen wächst. Stolz betrachten sie ihre Arbeit: »So einen hohen Turm hat noch nie jemand gebaut.«
Gott sieht, was die Menschen machen. Sie arbeiten Hand in Hand. Aber einen Turm bis in den Himmel bauen?
Ja, die Menschen wollen immer besser werden. Und es ist wirklich gut, wenn sie zusammenarbeiten. Aber wozu dieser hohe Turm?
Gott gefällt es nicht, dass die Menschen zeigen wollen, wie toll sie sind. Sie wollen bewundert werden. Sie wollen angeben: »Schaut! Wir haben sooo einen großen Turm gebaut. Er ist viel höher als alles andere! Er reicht bis zum Himmel.«
Die Menschen sind übermütig geworden.
Das behagt Gott nicht. Darum steigt Gott zu den Menschen herab, um sich den Turm genauer anzuschauen.
Gott möchte das sinnlose Bauen stoppen. »Wie kann ich die Leute nur davon abhalten, so etwas Unsinniges zu tun?«, überlegt er. Gott möchte den Menschen dabei nicht weh tun. Er hat eine Idee: »Wenn die Leute unterschiedliche Sprachen sprechen, dann können sie sich nicht mehr verständigen. Dann funktioniert das gemeinsame Arbeiten nicht mehr. Dann lassen sie diese unnötige Baustelle einfach sein. Dann geben sie den Plan auf. Sie werden auseinandergehen.«
Gott ist zu den Menschen hinabgestiegen.
Er kommt den Menschen nahe, auch wenn sie Fehler machen.
Das kommt auch im nächsten Lied zum Ausdruck:
Runtergekommen
(KuS 80, KKL 357; evtl. mit Bewegungen)
Darum geht’s: Zwei Bauarbeiter*innen (mit Warnweste und Helm) versuchen, den Turm zu bauen. Eine*r spricht deutsch, der/die andere eine andere Sprache (entweder eine, die es tatsächlich gibt oder eine Sprache sein, die der*die Mitarbeiter*in selbst spricht oder eine Fantasiesprache). Es wird deutlich, dass die beiden sich nicht verständigen können und schließlich aufgeben müssen.
Bauarbeiter*in 1:
Bauarbeiter*in 1: (steht mit großem Bauplan und Meterstab in der Hand da) Gut, dass du kommst, wir müssen die Ziegel stapeln. Dafür brauchen wir ein gutes Fundament. (Legt mehrere Ziegel nebeneinander.)
Bauarbeiter*in 2: (kommt mit Kartons unter dem Arm/in der Schubkarre her) What did you say?
Bauarbeiter*in 1: Was ist denn mit dir los? Schnapp dir die Ziegel und los geht’s. Wir bauen ein breites Fundament.
Bauarbeiter*in 2: (zuckt mit den Achseln)
I cannot understand what you are saying, but I’ll try to build up the tower.
(Er schaut kurz auf den Plan, schnappt sich »Steine« [Schuhkartons] und stapelt sie aufeinander.)
Bauarbeiter*in 1: Nein! Nicht einfach aufeinanderstapeln. Wir müssen zuerst ein Fundament bauen.
(Bauarbeiter*in 2 stapelt unbekümmert weiter.)
Bauarbeiter*in 1: (ruft zornig) Nein! Nein! Nein!
(Bauarbeiter*in 2 hält kurz inne, schaut seine*n Kolleg*in an und baut weiter.)
Bauarbeiter*in 1: (genervt) Wir brauchen erst ein gutes Fundament! (Er*sie haut um, was Bauarbeiter*in 2 bereits gebaut hat. Enttäuscht:)
Nein, so geht das nicht. Ich geb auf. (Er*sie geht weg.)
Bauarbeiter*in 2: What did you do? It is broken now! Why did you break it. I don’t understand you! Well, I‘ll better leave. (Er*sie zieht die Warnweste aus und geht weg.)
Je nach Alter können die Kinder mit unterschiedlichen Fragen oder Impulsen ins Gespräch kommen. Z. B.:
Wichtig ist, deutlich zu machen: Gott ist kein willkürlich strafender Gott. Vielfalt ist auch Bereicherung.
Im Anschluss kann überlegt werden, wie sprachliche oder kulturelle Barrieren (wieder) überwundern werden können.
Anmerkung: Für manche Kinder kann es eine Frage sein, ob die Sprachen wirklich so entstanden sind. Dann ist es wichtig, darauf zu verweisen, dass die Geschichte nicht wörtlich gemeint ist und es kann gemeinsam nach der Wahrheit hinter der Erzählung gesucht werden. Denn eine Geschichte muss nicht wirklich passiert sein und erzählt dennoch etwas Wahres (hier: Wie Gott ist und dass Menschen ihr Zusammenwirken sinnvoll und ohne menschlichen Übermut nutzen können.)
Gott gab uns Atem (EG 432, KuS 518)
Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«.
Suchet zuerst Gottes Reich (EG 182, KuS 222) oder Aufstehn, aufeinander zugehn
(KuS 286, KKL 376, Wwdl 220, EGplus 130)
Guter Gott, es ist schön (KuS 690) oder
Pfingstgebet (KuS 698)
Hewenu schalom alejchem
(KuS 510, KKL 387)
Der Turmbau zu Babel
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
Das »System Kami« ist vielen bereits bekannt. Deshalb nur: 12 stabile DIN-A3-Karten und vollständige Textvorlage.
€ 18,00; Best.-Nr. 3591
Die Stadt und der Turm
Minibüchlein
… ist auf 24 Seiten mit denselben Illustrationen wie beim Kami (oben) gestaltet. Eine schöne Erinnerung an diesen Gottesdienst.
€ 2,50; Best.-Nr. 3603
Wilma Osuji
Neue Bibel-Klanggeschichten
Mit Liedern, Tänzen und Spielideen für Kinder von 4 bis 8
Außer etlichen anderen Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, kann auch die Turmbau-Geschichte auf klangliche Weise – zusammen mit den Kindern – erzählt werden.
€ 19,95; Best.-Nr. 3609
Ein Gespräch über diese oder ähnliche Fragen kann tänzerisch »schwebend« aufgenommen werden (zu Musik im Raum umhergehen, sich bewegen; wenn die Musik stoppt, zu zweit oder zu dritt über die Fragen ins Gespräch kommen).
Die Geist-Geschichten können sie ermutigen, hierin ein Wirken der Geistkraft Gottes zu erkennen.
Gott gab uns Atem, damit wir leben
(EG 432, KuS 518);
Gottes Geist kommt oft ganz leise
(MKL 2,44, KG 72)
Beginnend und endend mit je einem Ton (z. B. Klangschale).
Hinführung: Gottes Geist ist wie der Atem. Unser Atem kann uns helfen, mit Gott zu reden und ihn zu spüren. Das probieren wir nun zusammen aus. Am Anfang und am Ende hört ihr die Klangschale. Sie hilft euch, hineinzufinden in das, was wir nun tun und es auch wieder abzuschließen. Lauscht auch beim zweiten Schlag dem Klang bis zum Ende nach.
Klangschale
Setz dich bequem auf deinen Stuhl.
Wenn du magst, schließe die Augen.
Fühl einmal in dich hinein.
Spüre deine Füße.
Reichen sie auf den Boden?
Spüre deine Arme … hinunter bis in deine Finger.
Lass ganz locker.
Spüre deinen Kopf: Die Ohren, die Nasenspitze.
Den Atem.
Spüre, wie er durch deine Nase geht.
Nimm einen festen Atemzug (mitmachen), halte kurz an, atme tief aus.
Und noch einmal (wieder mitmachen).
Spüre, wie der Atem in deinen Bauch geht.
Vielleicht hebt und senkt sich der Bauch.
Und noch einmal … (atmen).
Du bist da.So, wie du bist.
Mit deinem Atem.
Der Atem fließt durch dich hindurch.
Du atmest ein.
Du atmest aus.
Gottes Geist ist wie dein Atem.
Mit jedem Ausatmen.
Mit jedem Einatmen.
Du bist da.
Gott ist da.
Mit jedem Ausatmen.
Mit jedem Einatmen.
Mit allem, was dir schwer auf dem Herzen liegt.
Mit allem, was ganz leicht ist.
Du bist da.
Gott ist da.
Mit jedem Ausatmen
Mit jedem Einatmen.
Du bist lebendig.
Du bist voller Lebenskraft.
Du bist da.
Gott ist da.
Mit jedem Ausatmen.
Mit jedem Einatmen.
Gott hat dich geschaffen.
Er hat dich sehr gut gemacht.
Er freut sich, dass du da bist.
Du atmest ein.
Du atmest aus.
Spür noch einmal genau, wie sich das anfühlt.
Gottes Geist ist wie der Atem.
Mit Gott sind wir verbunden.
Er ist uns ganz nah.
Gottes Geist ist Lebenskraft.
Amen.
Klangschale
Nachdem dem Verklingen einladen zum Recken und Strecken, um wieder im Raum und bei den anderen anzukommen.
Während der Geschichte werden Luftballons aufgeblasen (am besten aus Naturlatex und mit einer kleinen Pumpe). Die Älteren können diese noch mit dicken Stiften bemalen oder beschriften (vorher ausprobieren). Bei den Jüngeren genügen die Farben der Luftballons.
Gemeinsamer Auftrieb: Um einen oder mehrere Luftballons durch Pusten in der Luft zu halten arbeiten hier alle Kinder zusammen. Wie lange klappt das?
Ballontanz: Je zwei (ungefähr gleich große) Kinder klemmen einen Luftballon zwischen ihre Stirne. Wenn die Musik einsetzt, »tanzen« sie gemeinsam. Möglichst so, dass der Ballon nicht auf den Boden fällt.
Variante 1: Ballon darf nicht mit den Händen festgehalten werden.
Variante 2: Das Ganze jetzt zu dritt.
Hindernislauf: Ein kleiner Parcours wird vorbereitet. Nacheinander versuchen die Kinder, diesen zu bewältigen, während sie einen Luftballen balancieren. Dieser darf nur mit einer flachen Hand oder einem Finger berührt/geführt werden.
Variante: Hier können Gruppen gegeneinander antreten.
Der Schöpfungskreis
(Erzähltasche)
Der »Schöpfungskreis« bietet ein vielschichtiges und gleichzeitig einfaches Konzept, um Kindern ab 4 Jahren Geschichten des Alten Testaments erlebbar zu vermitteln. So können die Kinder die Spuren Gottes in unserer Welt entdecken (u. a. mit Schöpfungsgeschichte, Noah, Abraham, Rut, Psalm 23).
Dabei wird mit Symbolen aus Filz und anderen natürlichen Legematerialien gearbeitet.
Den gesamten Inhalt der Tasche entnehmt ihr bitte dem VJG-Shop.
€ 139,00;
Best.-Nr. S9022
Mit Luftballontanz
Material: 1 schwarzes Tuch; etliche Luftballons; Klangschale
Die Luftballon-Aktion sollte an den Raum angepasst werden (können sich die Kinder frei bewegen; ist ein Stuhlkreis möglich?). Sie kann auch sitzend, vom Platz aus, gemacht werden.
(Das Tuch wird in die Mitte gelegt.)
Wir reisen heute an den Anfang der Zeit.
Menschen haben sich überlegt: »Wie kann das gewesen sein am Anfang? Wie ist alles, was wir auf dieser Welt sehen, entstanden? Und was hat Gott mit dem Anfang der Zeiten zu tun?«
Da haben sie sich die Menschen diese Geschichte erzählt:
Am Anfang hat Gott Himmel und Erde gemacht.
Am Anfang war nichts darauf. Nur großes, dunkles Wasser. Die Erde war wüst und leer. Es war überall ganz dunkel.
Aber etwas war doch da. Jemand war da: Gottes Geist war da.
(Roten Luftballon aufblasen)
Er ist über dem Wasser geschwebt.
(Luftballon auf den Händen hin- und herschweben lassen).
Ganz leicht. Hin und her. Gottes Geist war da. Und mit ihm war Gott selbst da.
Gott hat gedacht: »So kann es nicht bleiben. Das ist zu wenig. Ich brauche mehr auf dieser Erde.«
Gott hat gesagt: »Es soll Licht werden.«
(Weißen Luftballon aufblasen)
Da ist Licht geworden.
Gott gefiel das Licht.
Jetzt gab es den Tag.
Wir können den Geist und das Licht noch ein bisschen schweben lassen.
(Die Gruppe lässt die Luftballons durch die Luft »tanzen«; ggf. die Fläche dafür begrenzen. Die Klangschale beendet die Aktion. Die Luftballons werden auf das Tuch gelegt.)
Das war der erste Tag.
Dann hat Gott gesagt: »Die Erde braucht ein Dach. Die Erde braucht ein Oben und ein Unten.«
So geschah es.
(Blauen Luftballon aufblasen.)
Es gab nun den Himmel.
(Luftballontanz wie oben, jetzt mit allen drei Luftballons; mit Klangschale beenden; alle Luftballons das Tuch legen.)
Das war der zweite Tag.
Dann hat Gott gesagt: »Ein Dach reicht noch nicht. Die Erde braucht auch Land. Es soll auch trockene Flächen im großen Meer geben. Und auf dem Land sollen Pflanzen wachsen und Bäume mit Früchten und Samen.«
(Grünen Luftballon aufblasen)
So wuchsen viele grüne Pflanzen auf dem Land.
(Luftballontanz wie oben)
Das gefiel Gott gut.
Das war der dritte Tag.
Dann hat Gott gesagt: »Wir brauchen Zeichen, damit alle wissen, wann Tag und wann Nacht ist und wie die Zeit vergeht. Sie sollen der Erde Licht geben.
Gott machte zwei große Lichter: die Sonne für den Tag und den Mond und viele kleine Sterne für die Nacht.
(Gelben Luftballon aufblasen)
Nun waren Licht und Dunkel viel besser zu erkennen.
(Luftballontanz wie oben)
Das gefiel Gott gut.
Jetzt gab es den Tag und die Nacht.
Das war der vierte Tag.
Dann hat Gott gesagt: »Das Wasser und der Himmel sind noch zu leer. Wir brauchen Leben! Es soll Wassertiere geben. Und Vögel, die in der Luft fliegen.
Gott machte die Wassertiere und die Vögel.
(Hellblauen und hellgrünen Luftballon aufblasen)
Nun war am Himmel und im Wasser
richtig was los!
(Luftballontanz wie oben)
Das gefiel Gott gut.
Das war der fünfte Tag.
Dann hat Gott gesagt: »Da ist noch Platz für viel mehr Leben. Wir brauchen Tiere, die auf der Erde leben. Gott fielen viele Tierarten ein: Löwen, Kühe, Schlangen, Hunde … (Kinder können ergänzen). Jeder Tierart gab Gott etwas Besonderes mit.
(Violettfarbenenen Luftballon aufblasen)
Das gefiel Gott schon gut.
Aber er merkte: »Das reicht immer noch nicht. Jemand fehlt.«
Und Gott hat gesagt: »Wir brauchen Menschen auf der Erde. Menschen, die sich um all das hier kümmern. Die für die ganze Erde sorgen und mit allen Lebewesen zusammen auf der Erde leben.«
(Bunten oder braunen Luftballon aufblasen)
Nun gab es nicht nur viele Tiere auf der Erde, sondern auch den Menschen.
(Luftballontanz wie oben)
Das sah Gott alles an.
(Auf die vielfarbigen Luftballons auf dem Tuch zeigen.)
Und das gefiel Gott nun sehr gut!
Das war der sechste Tag.
Eigentlich war ja nun alles fertig. Die Erde war gut gefüllt. So viel Leben war da! Gott hatte viel geschafft.
Aber etwas fehlte noch. Gott wusste: Niemand kann immer tanzen und schweben. Manchmal braucht es eine Pause. Gott dachte: »Einmal in der Woche soll diese Pause sein.« Und so ruhte Gott sich am siebten Tag aus. Und mit ihm alles, was er geschaffen hatte.
(Die Luftballons anschauen)
Das war der siebte Tag.
So war das ganz am Anfang. So haben sich das die Menschen vor langer Zeit erzählt. Immer wieder, damit niemand es vergisst: Gott ist da. Auch wenn es dunkel ist. Und wüst und leer. Er macht es lebendig. Mit seinem Atem pustet er neues Leben hinein. Ein Leben mit vielen Farben. Und mit dir und mit mir!
Für die Älteren kann die Geschichte »Für die Jüngeren« (s. Seite 171) erzählt werden – mit Änderungen bei
Einleitung: Was war eigentlich ganz am Anfang? Diese Frage stellen sich Menschen schon lange. Schon viel länger als es Schulfächer wie Biologie oder Erdkunde gibt.
Um solche Fragen zu beantworten und dem Geheimnis des Lebens auf die Spur zu kommen, haben sich die Menschen diese Geschichte erzählt …
Luftballon-Aktion:
Variante 1: Die Gruppe überlegt bei jedem Luftballon gemeinsam, was dafür auf den jeweiligen Luftballon gemalt oder geschrieben werden kann.
Variante 2: Nachdem der erste (»Geist«-)Luftballon aufgepustet worden ist, bekommt bei der Erschaffung des Lichtes jedes Kind einen Luftballon. Für jeden Schöpfungstag schreibt/malt es etwas entsprechendes darauf.
Bei der Erschaffung des Menschen kann der eigene Name draufgeschrieben werden (so ist am Ende auch klar, wer welchen Luftballon mit nach Hause nehmen kann).
Schluss: So war das ganz am Anfang. So haben sich das die Menschen vor langer Zeit erzählt. Die Geschichte war nicht nur eine Antwort auf ihre Fragen, was eigentlich ganz am Anfang war. Die Geschichte hat sie auch getröstet, wenn sie sich verloren gefühlt haben. Wenn es in ihnen nur dunkel und leer war. Als gäbe es da nichts, worauf man sich verlassen könnte.
Dann hat ihnen die Geschichte gesagt: »Doch, Gott ist da! Gott schafft Leben. Auch wenn es jetzt gerade dunkel ist. Er spricht, und dann ist es, als ob er mit seinem Atem neues Leben hineinpustet – in die Welt und in mich. Neues Leben mit vielen Farben. Und mit dir und mit mir!«
Daran kann sich ein Gespräch anschließen, wie Menschen (oder sie selbst) es erlebt haben,
Antworten auf die letzte Frage können auf Zettel notiert und zum Gebet werden (evtl. je von einem – gesungenen – Kehrvers bekräftigt).
(Gewaltiger) Sturm: Man kann ihn nicht sehen, aber seine Wirkungen (von zart bis extrem). Man hört und spürt ihn. Er kommt, ohne das Zutun von Menschen. Er hat Kraft, Dinge zu bewegen.
Feuerzungen: Für etwas zu brennen, weil man davon begeistert ist.
Verständigung über (Sprach-)Grenzen hinweg: Manchmal ist das mühevoll, umso lebendiger fühlt man sich, wenn es gelingt und eine neue Gemeinschaft entsteht.
Ein Licht geht uns auf (KuS 140, KKL 112, KG 25);
Tui amoris ignem
(gemeinsam unterwegs. Lieder und Texte zur Ökumene 42, Die Gesänge aus Taizé 14)
Gott, wir sind da.
Jede einzelne, jeder einzelne von uns.
Ich bin da: (jedes Kind kann den Namen sagen)
Gott, du hast deinen Atem in mich gelegt.
Ich spüre, wie ich atme.
Ich puste über meine Hand (pusten).
Du bist da, Gott. Danke.
Amen.
1. In der Gruppe sammeln, wo die Kinder sich Veränderung für Menschen/die Welt herbeisehnen: »Für wen, für was hoffst du auf die Geistkraft von Gott?« 2. Auf Kärtchen notieren.
3. Daraus Gebet machen:
Gott,
wir sehen diese Welt. Wir sehen die Menschen.
(A – C wiederholen, bis alle Bitten ausgesprochen wurden.)
A Da gibt es … (Wort einsetzen). Wir brauchen Veränderung.
B Wir brauchen … (Wort einsetzen).
C (Alle) Wir bitten dich: Komm, Heiliger Geist! Komm mit deiner Kraft! (Alle brausen wie
während der »Erzählungen« )
Abschluss: Gott, wir hoffen auf dich.
Du bist da mit deinem Geist.
Du lässt uns nicht allein. Amen.
Zum Vertiefen der Veränderung der Jüngerinnen und Jünger: Kinder überlegen zu zweit/dritt, wie sie diese Veränderung ohne Worte in einem Vorher- und Nachherstandbild darstellen können. Die Gruppe kann diese Bilder mit dem Brausen (s. »Erzählungen«, Seite 176 und Seite 178) begleiten.
Das Sturm-Brausen aufgreifen (z. B. mit dem Klassiker: »Wattepusten«; siehe Internet).
Ein kurzer Satz wird in vielerlei Sprachen auf einen Zettel geschrieben; die jeweilige Sprache dazu auf je einen Extra-Zettel. Alle Zettel mischen und die richtigen Paare finden. Tipp 1: Kann als Memory gespielt werden. Tipp 2: Das Lied »Hallelu-, Halleluja« (KuS 226, KKL 188) kann helfen. Tipp 3: Übersetzungsprogramme erschließen weitere Sprachen.
Mit Luftballons und Wasser-, Acryl- oder Fingerfarben Tempelbilder gestalten. (Anleitungen unter »Stempeln mit Ballons« im Internet.) Um den neuen Mut auch farblich umzusetzen, eignen sich helle Farben auf dunklem Papier besonders. So kann der letzte Sonntag aufgriffen und die feurigen Pfingstfarben zum Leuchten gebracht werden.
Material: Dinge, die Wind machen oder ein brausendes Geräusch (in mehrfacher Ausfertigung bereithalten). Gute Inspirationen dazu gibt es bei
ATZEkreativ, Folge 17, Eine Wind-und-
Luft-Geräusche-Geschichte (YouTube).
Erntefest in Jerusalem
In Jerusalem ist ein großer Festtag. Viele Menschen sind in der Stadt. Sie kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Sie feiern das Erntefest. Sie sind fröhlich. Auf den Straßen hört man viele Sprachen.
In einem Haus sitzen die Freundinnen und Freunde von Jesus beieinander. Sie sind gar nicht fröhlich. Sie sind traurig und ratlos. Sie vermissen Jesus. Sie haben Angst.
Erinnerungen an Jesus
Es ist erst wenige Wochen her: Jesus ist am Kreuz gestorben und wieder auferstanden. Wie sich die Jüngerinnen und Jünger da gefreut haben, dass Jesus ihnen ganz nahe war! Immer wieder erzählen sie einander davon, was sie mit Jesus erlebt haben. Das gibt ihnen etwas Hoffnung.
Doch jetzt ist Jesus wirklich fort. »Ich gehe zu meinem Vater im Himmel«, hat er gesagt. Und: »Aber ihr seid nicht allein. Vertraut mir. Vom Himmel werde ich euch eine große Kraft schicken. Die macht euch mutig, allen Menschen von mir zu erzählen.«
Nichts tut sich
Bisher ist nichts geschehen. In dem Haus in Jerusalem sind die Jüngerinnen und Jünger traurig. Sie haben Angst. Vielleicht werden sie auch verurteilt – wie Jesus.
Wie sitzt du da, wenn du traurig bist oder Angst hast? Setz dich mal so hin. So sitzen wohl auch die Freundinnen und Freunde von Jesus in dem Haus.
(Leise weitererzählen) Es ist ruhig.
(Hört einmal die Stille. So ruhig ist es in dem Haus.)
Da geschieht etwas
(Wieder lauter sprechen) Plötzlich geschieht etwas: ein Brausen.
(Brausgeräusch machen: Mund, Plastikfolie, Packpapier …) Ein großes Brausen vom Himmel. Wie ein gewaltiger Sturm!
Gemeinsam machen wir das Brausen richtig groß.
(Kinder machen mit den vorbereiteten Utensilien oder eigenen Geräuschen mit.)
Es rauscht durch das ganze Haus. Immer mehr und immer mehr. Bis das ganze Haus voller Sturmbrausen ist.
(Noch lauter brausen)
Die Freundinnen und Freunde hören und spüren das Brausen. Es ist, als ob es durch sie hindurchgeht. Es saust und es braust, und es pustet alle Angst aus ihnen heraus. Es pustet die Traurigkeit weg. Es pustet Mut in sie hinein. Es pustet Hoffnung in sie hinein.
Die Freundinnen und Freunde Jesu spüren: »Es wird ja ganz hell in uns drin. Es wird ganz warm. Wie ein Feuer, das uns Licht gibt und uns wärmt. Das uns mutig macht und Hoffnung gibt. Das uns ansteckt mit Kraft, die wir brauchen.
Stell dir vor, jemand pustet Mut und Hoffnung in dich hinein. Wie sitzt oder stehst du dann da?
Die Freundinnen und Freunde Jesu können jetzt nicht mehr sitzenbleiben. Sie stehen auf und gehen hinaus. Sie fangen an, laut von Gott und von Jesus zu erzählen. Da merken sie: »Wir können in anderen Sprachen reden. Alle Menschen verstehen uns.« Und sie werden noch froher!
Jesus macht sein Versprechen wahr
Die Freundinnen und Freunde von Jesus wissen jetzt: Das ist die große Kraft vom Himmel. Das ist der Heilige Geist. Jesus macht sein Versprechen wahr.
Viele Menschen haben das Brausen bemerkt. Neugierig kommen sie zu den Freundinnen und Freunden von Jesus. Sie hören, was diese sagen. Und sie können es auch verstehen. Das ist kaum zu glauben. Sie hören ihre eigenen Sprachen, obwohl sie aus vielen unterschiedlichen Ländern kommen. So etwas haben sie noch nie erlebt.
Die Freundinnen und Freunde von Jesus sagen laut und deutlich: »Hört uns zu: Gott hat einmal gesagt: ›Meine Geistkraft wird zu allen Menschen kommen. Junge Menschen werden neue Ideen haben. Alte Menschen werden wieder Hoffnung haben. Heute macht Gott sein Versprechen wahr.‹«
Der besondere Tipp
Gott schenkt uns seinen Geist
Die Geschichte von Pfingsten
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
€ 18,00 ;
Best.-Nr. 9011
Die Geschichte von Pfingsten
Minibüchlein
Das Büchlein mit den Zeichnungen des oben genannten Bildkarten-Sets erzählt die Pfingstgeschichte in altersgerechten Worten. Zum Schauen und Zuhören.
24 Seiten; 12 x 12 cm; € 2,50; Best.-Nr. 3584
Erntefest in Jerusalem
In Jerusalem ist ein großes Fest. Viele Menschen aus verschiedenen Ländern kommen in die Stadt, um das Erntedankfest, das Schawuot-Fest zu feiern. Die Stadt ist voll. Fröhlich geht es auf den Straßen zu. Das »Danke« liegt in vielen Sprachen in der Luft.
In einem Haus ist es anders. Dort sitzen die Freundinnen und Freunde Jesu beieinander. Sie sind traurig, ratlos und ängstlich. Sie vermissen Jesus so sehr! Sie fühlen sich schrecklich leer.
Erinnerungen an Jesus
Viel ist passiert in der letzten Zeit: Jesus ist am Kreuz gestorben und wieder auferstanden. Seine Freundinnen und Freunde haben ihn gesehen und seine Worte gehört. Er war bei ihnen. Wie gut das getan hat! Immer wieder erzählen sie sich davon, was sie mit Jesus erlebt haben. Das gibt ihnen etwas Hoffnung.
Doch jetzt ist Jesus fort. »Ich gehe zu meinem Vater im Himmel«, hat er gesagt und versprochen: »Ihr seid nicht allein! Vertraut mir! Ich schicke euch eine große Kraft vom Himmel. Diese Kraft ist der Heilige Geist. Ihr werdet mutig, allen Menschen von mir zu erzählen. Und so werde ich immer bei euch sein.«
Nichts tut sich
Doch bisher ist nichts geschehen. Die Freundinnen und Freunde von Jesus sind traurig. Sie fühlen sich allein und sie haben Angst. Wer weiß, was man mit ihnen macht. Werden sie auch verurteilt wie Jesus? So sitzen sie in dem Haus beieinander.
Probiert mal aus, wie ihr dasitzt, wenn euch die Angst im Nacken und die Traurigkeit im Herzen sitzt.
Da geschieht etwas
Plötzlich … geschieht etwas. Es fängt leise an. Es wird immer heftiger: ein großes Brausen. Ein großes Brausen, das vom Himmel kommt. Wie ein gewaltiger, riesiger Sturm fegt es durch das Haus.
Lasst uns das große Brausen gemeinsam versuchen … (Mit den vorbereiteten Utensilien oder eigenen Geräuschen das Brausen lebendig machen.)
So saust und braust und rauscht es. Immer mehr und immer mehr. Bis das ganze Haus voll davon ist.
(Noch lauter brausen)
Die Freundinnen und Freunde von Jesus hören das Brausen nicht nur, sie spüren es auch: Erst auf der Haut, dann geht es direkt durch sie hindurch. Es saust und es braust. Und es pustet alle Angst aus ihnen hinaus. Es pustet die Traurigkeit weg. Es pustet Mut in sie hinein. Es pustet Hoffnung mitten in ihr Herz.
Es ist, als ob dieser Wind ein Feuer in ihnen entfacht. Die Freundinnen und Freunde Jesu spüren: »Es wird ganz warm in uns drin. Und es wird hell. In uns drin sind jetzt Hoffnung und Mut und die Kraft, die wir brauchen.«
Stell dir vor, jemand pustet Mut und Hoffnung in dich hinein. Wie sitzt oder stehst du dann da?
Die Freundinnen und Freunde von Jesus können nun nicht mehr sitzenbleiben. Sie fangen an, laut von Gott und von Jesus zu erzählen. Dabei sprechen sie auf einmal in anderen Sprachen! Da werden sie noch froher, weil sie wissen: »Alle Menschen können uns jetzt verstehen. Alle Menschen hören von Jesus und von Gott.«
Jesus macht sein Versprechen wahr
Da merken die Freundinnen und Freunde von Jesus: Das ist die große Kraft vom Himmel. Das ist der Heilige Geist, von dem Jesus geredet hat. Jesus hat sein Versprechen wahr gemacht.
Die Freundinnen und Freunde von Jesus machen die Tür auf und gehen hinaus. Dort haben viele Menschen das Brausen auch bemerkt. Neugierig kommen sie herbei. Sie wundern sich sehr, als sie die Freundinnen und Freunde von Jesus reden hören, denn die sprechen ihre Sprachen! Die Menschen verstehen jedes Wort. Und das, obwohl sie aus vielen verschiedenen Ländern kommen und unterschiedliche Sprachen sprechen. Sie fragen sich: »Was bedeutet das? So etwas haben wir noch nie erlebt.« Manche sagen auch: »Diese Freundinnen und Freunde von Jesus sind wohl betrunken!«
Die aber sagen: »Nein! Wir sind nicht betrunken. Gott hat einmal gesagt: ›Meine Geistkraft wird zu allen Menschen kommen. Junge Menschen werden dann neue Ideen haben. Alte Menschen werden wieder Hoffnung haben.‹ Heute hat Gott sein Versprechen wahr gemacht.« Sie wissen nun: »Es geht weiter. Mit uns und mit vielen anderen. Mit Jesus und mit Gott. Neues beginnt jetzt, denn Jesus ist unter uns mit seinem Geist!«
Pfingsten macht Mut
Bastelbogen mit 26 Fenstern
Der Erzählbogen zeigt mit seinen 26 vorgestanzten Fenstern in Bildern den Weg der Jünger auf: Vom Traurigsein (Emmaus) bis zum aufbauenden Erlebnis an Pfingsten, als die Angst aus den Köpfen gefegt wird. Jedes geöffnete Fenster zeigt eine veränderte Situation zur vorhergehenden Situation – durch die belebende Geistkraft Gottes.
€ 2,30 (ab 10 Ex. je € 2,10); Best.-Nr. 1738
Petra Lefin, aus: Gott schenkt seinen Geist. Die Geschichte von Pfingsten; 2021, Don Bosco Medien GmbH, München
Zwei Mal »ganz am Anfang«:
1. Der Geist Gottes war ganz am Anfang schon da – so lesen wir es in der ersten Geschichte der Bibel, der Geschichte von der Erschaffung der Welt: Er war da, als es nichts gab außer Wasser und Wüste und Leere und Finsternis. Durch seine Kraft erschafft Gott alles, was zur Schöpfung gehört, so dass Gott schließlich sagt: »Und siehe, es war sehr gut.«
2. Mit dem Geist Gottes hat alles seinen Anfang genommen – so erzählt es die Geschichte von den Ursprüngen der Kirche in der Apostelgeschichte: Aus verängstigten Menschen wurden mutige Predigerinnen und Prediger. Durch die Geistkraft entsteht die Gemeinschaft der Christinnen und Christen, die Kirche. Die Geistkraft schafft Neues. Sie bewirkt Veränderung. Sie verbindet Menschen miteinander und mit Gott.
Alles beginnt mit Gottes Geist. Gleichzeitig ist eben dieser für viele Menschen – Kinder und Erwachsene – schwer zu greifen. (Nachdem wir in einer 6. Klasse über das damalige Geschehen in Jerusalem und von Pfingsten als den »Geburtstag der Kirche« gesprochen hatten, konnten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte in der nächsten Stunde zwar noch gut nacherzählen – nur der Name der Kraft Gottes, der »Heilige Geist«, fiel niemandem mehr ein.) Der »Heilige Geist« ist für viele heute erst einmal eine abstrakte Figur, ein theologischer Begriff.
Die Geschichten aus der Bibel setzen dazu einen Kontrapunkt, indem sie davon erzählen, was die Geistkraft Gottes bewirkt. Sie laden uns ein, diese Wirkungen in unserem eigenen Leben zu entdecken.
Wind kannst du nicht sehen (Wwdl 88);
Der Geist von Gott weht wie der Wind
(KuS 148, EG Wü 556);
Komm, heilger Geist, mit deiner Kraft
(KKL 114, KG 70);
Guten Morgen, guten Morgen (Kanon; in verschiedenen Sprachen singen; zu finden unter folgenden Stichworten »liederprojekt guten morgen«);
Hallelu-, Halleluja (KuS 226, KKL 188, KG 193; ebenfalls in verschiedenen Sprachen)
Gebet nach Psalm 104 (KuS 670) oder
Gebet von M. Trugenberger (KuS 698)
Guter Gott,
ich freue mich, dass du bei mir bist.
Wie den Wind kann ich dich spüren.
Wie den Wind kann ich dich hören.
Einmal ganz stark, einmal ganz schwach.
Aber immer bist du bei mir.
Von dir kommt neuer Mut,
wenn ich ängstlich bin.
Von dir kommt neue Freude,
wenn ich traurig bin.
Dafür danke ich dir.
(Martin Trugenberger, KuS 698)
Siehe hierzu unter »gottesdienst apostelgeschichte 2 feuer und flamme.
Der Geist ist schwer zu (be-)greifen. Aber die Geistkraft ist zu erleben! Die Geistkraft Gottes entdecken, die Leben schafft und Neuanfänge ermöglicht, dafür soll in dieser Reihe Raum geschaffen werden.
Spielerische Zugänge sprechen verschiedene Sinne an und laden zum Ausprobieren der eigenen (Atem-)Kraft ein. Kinder kommen selbst in Bewegung. Veränderungen werden sichtbar und spürbar. Geistvolle Erfahrungen werden so auch am und im eigenen Körper nachvollzogen. Zugleich werden Erfahrungen aus dem eigenen Leben erst vor dem Horizont der biblischen Geschichten als Geisterfahrungen deutbar.
Gott ist bei mir
30 Psalmen für Kita und Kinderkirche
17,00 €;
»Was war eigentlich davor?« – Diese Frage zieht sich durchs Heft. Dabei kommt – immer ausgehend von der Welt der Kinder – die Schöpfungsgeschichte genauso in den Blick wie das Pfingstfest.
Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
https://www.junge-gemeinde.de/fuer-dich.html
Gottes Geist am Anfang der Schöpfung
Gottes Geist am Anfang der Christenheit
Es eignen sich allgemein Segenslieder; z. B. Sei behütet auf deinen Wegen (Wwdl 189);
Wenn einer sagt: »Ich mag dich, du« (KuS 470)
Aus Psalm 139 die Verse 13–17 nach der Übersetzung der BasisBibel.
Hier finden Sie ein Ausmalbild zum Schiffbruch des Paulus:
Karin Jeromin/Jochen Stuhrmann
Mit Hintergrundwissen zu 135 Geschichten der Bibel. Durchgehend illustriert und mit vielen Fotos, die die Bibel erklären.
Enthält auch für Kinder verständliche Landkarten zu den Reisen des Paulus.
Eignet sich als Hausbuch für die ganze Familie, als Infobuch für Kindergottesdienste und Kindergruppen oder als besonderes Geschenk.
Das Alleswisserbuch zur Bibel beinhaltet die 135 wichtigsten Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament im Text der revidierten Einheitsübersetzung und viel Hintergrundwissen zu Geschichte und Glauben. Als Hausbuch für die ganze Familie und für Kinder als Geschenk zu Kommunion und Firmung.
Wieso heißt das erste Buch der Bibel Genesis? Wie haben Jesus und seine Jünger gelebt? Was wissen Historiker und Archäologen über die damalige Zeit?
Karin Jeromin hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher verfasst. In ihrem reich illustrierten Buch verbindet sie die Erzählungen aus dem Alten und Neuen Testament mit interessanten Fakten. So finden Kinder und Erwachsene einen direkten Zugang zur damaligen Lebenswelt und können die Bibel besser verstehen.
Die Bibel: Geschichte und Vielfalt der Heiligen Schrift lebendig dargestellt
Kostbare Ölbäume, Tauben als Friedenssymbole, ein Regenbogen als Zeichen Gottes – viele religiöse Symbole sind zwar bekannt, ihre Entstehungsgeschichte ist aber oft ein Rätsel. In diesem Buch finden sich alle Antworten auf Fragen, die bei der Bibellektüre auftreten können, ergänzt durch zahlreiche Illustrationen. So werden die Bibelgeschichten in all ihren Facetten verständlich.
Ein Nachschlagewerk, dessen Sachinformationen die bekannten Erzählungen aus Altem und Neuem Testament greifbar machen: So wird die Welt der Bibel in ihrer ganzen Bedeutungsvielfalt fassbar!
Zahlreiche Fakten zu Personen und Lebenswelten der Bibel, zu Tieren, Pflanzen, Landschaft und historischen Hintergründen bieten einen für Kinder ansprechend und verständlich aufbereiteten Zugang zu den Texten. Die Illustrationen von Gebäuden, Menschen, Arbeitsgeräten usw. entsprechen historischen Erkenntnissen und erleichtern den Zugang zur Welt der Bibel und der antiken Umwelt. Das Buch enthält rund 400 farbige Illustrationen, Fotos und Karten.
Dieses Buch eignet sich besonders für Familien, Schüler:innen und interessierte Bibelleser:innen. Es ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet.
Karin Jeromin (geb. 1965) studierte Neuere deutsche Literatur, Theologie und Pädagogik. Sie ist Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher.
Jochen Stuhrmann (geb. 1976) studierte Mathematik und Bildende Kunst für gymnasiales Lehramt sowie Illustration. Seit 2003 ist er freiberuflich im Bereich Kinderbuch- und Wissenschaftsillustration tätig. Er arbeitet für Zeitungen und Magazine wie „Die Zeit“ und „Geo“.
junge-gemeinde.de
Wieder wird die Taschenlampe als Symbol gezeigt. Die Kinder erzählen, woran sie sich erinnern.
Paulus ist auf seiner letzten Reise. Er ist unterwegs nach Rom, in die Hauptstadt des römischen Reiches. Er fährt zum Kaiser. Allerdings ist Paulus schon wieder Gefangener. Er wird von einem römischen Hauptmann und einigen Soldaten nach Rom gebracht. Zu Fuß dauert die Reise zu lange. Deshalb sind sie mit einem Schiff unterwegs.
Sie sind spät dran. Der Sommer ist vorbei. Jederzeit können die Herbststürme losbrechen. Die sind sehr gefährlich. Schon viele Schiffe sind in diesen Stürmen untergegangen.
Nur langsam kommt das Schiff vorwärts, Oft kommt der Wind aus der falschen Richtung.
Schließlich kommen sie an einem Hafen vorbei. Paulus sagt zum Hauptmann: »Hauptmann, es ist besser, in den Hafen einzulaufen. Wir sollten den Winter über hier bleiben. Die Gefahr ist zu groß, in schwere Stürme zu geraten.« Der Hauptmann berät sich mit dem Kapitän. Doch der meint: »So ein Quatsch. Wir kommen bestimmt noch bis Phönix. Da ist es viel schöner. Da überwintern wir dann!« Der Hauptmann vertraut dem Kapitän. Sie fahren weiter.
Es scheint so, als hätte der Kapitän recht. Sie kommen zwar nur langsam voran, aber die See ist ruhig.
Doch plötzlich, von einem Augenblick auf den anderen, ändert sich alles: Der Himmel wird ganz dunkel. Der Tag wird zur Nacht. Wolken ziehen auf und ein Sturm bricht los. Riesige Wellen türmen sich auf. Das Schiff wird hin- und hergeworfen.
Niemand weiß, wo sie sind. Immer wieder messen die Seeleute, wie tief das Wasser ist. Sie haben Angst, auf ein Riff aufzulaufen. Dann würde das Schiff untergehen und sie alle mit ihm.
Die Menschen an Bord sind niedergeschlagen. Seit Tagen haben sie Angst. Seit Tagen war keine Sonne zu sehen. Seit Tagen können sie nichts essen.
Da fängt Paulus an, zu den Menschen zu reden. Zuerst hört ihm kaum jemand zu. Doch dann rücken sie näher zusammen und lauschen auf das, was Paulus erzählt: »Ihr Lieben, Gott hat mir einen Auftrag gegeben. Es ist Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Ich soll überall von ihm erzählen. Und heute Nacht hat Gott mir durch einen Engel eine gute Nachricht gebracht: Unser Schiff wird heil ans Ziel kommen. Wir werden alle gerettet! Ich soll nämlich zum Kaiser nach Rom. Und jetzt esst wieder etwas, damit ihr neue Kraft bekommt. Es wird euch guttun.«
Diese Worte machen den Menschen Mut. Sie bekommen neue Hoffnung und auch wieder Hunger.
Nach Tagen legt sich der Sturm. Das Meer wird wieder ruhig. Wieder und wieder messen die Seeleute, wie tief das Wasser noch ist. Und sie merken: Es wird immer flacher. Plötzlich gibt es einen gewaltigen Ruck. Das Schiff hat sich festgefahren. Es ist beschädigt und hat ein großes Loch an der Seite.
Da übernimmt Paulus das Kommando. »Alle, die schwimmen können, springen ins Wasser und retten sich ans Ufer.« Kaum hat Paulus das gesagt, sind die ersten auch schon im Wasser. Die Wolkendecke ist aufgerissen, das Ufer ist zu sehen.
»Alle, die nicht schwimmen können, nehmen sich ein Stück Holz, das auf dem Wasser treibt!«, ruft Paulus den anderen zu. »Klammert euch daran und lasst euch ans Ufer treiben!« Wieder ist zu hören, wie Menschen ins Wasser springen. Paulus springt als Letzter.
Am Stand angekommen, versammelt er alle. Er bittet den Kapitän, zu zählen, ob alle da sind. Als der fertig ist, meldet er erleichtert: »Alle 276 Menschen, die auf dem Schiff waren, sind sicher an den Strand gekommen.«
Da spricht Paulus ein Dankgebet: »Jesus Christus, ich danke dir, dass du uns alle gerettet hast. Du bist das Licht der Welt. Du hast uns einen Weg aus diesem gewaltigen und gefährlichen Sturm gezeigt. Dafür lobe und preise ich dich! Amen!«
Und es ist klar: »Wir bleiben den Winter über auf dieser Insel. Im Frühjahr dann werden wir unsere Reise nach Rom fortsetzen.« Diese Insel war Malta.
Sonderpreis! Je Set nur 5 €
Für Gruppen jeden Alters
Die Karten können vielfältig zum Einsatz kommen: Gesprächseinstieg/-abschluss von Einheiten (Wie geht es mir – allgemein? Wie war die Stunde/Einheit/das Thema für mich? Das verbinde ich mit dem Gedanken an …); Bilder zu Themen zuordnen; Eigenschaften von Menschen/Dingen ausdrücken; spielen …
Jedes Set enthält 20 Motive auf 40 Karten sowie ein Textheft mit Geschichten, meditativen
Gedanken, Gedichten und Gebeten.
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Lob und Dank: Best.-Nr.: 1462;
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Lukas tritt wieder als Arzt auf. Diesmal mit nassem Haar und feuchtem Arztkittel. Er schüttelt sich.
Puh, das war Rettung in höchster Not! Wir sind gerade knapp dem Ertrinken entkommen. Der Hauptmann, der Paulus bewacht, hätte auf ihn hören sollen! Doch er hat lieber dem Kapitän vertraut. Aber … ich erzähle euch von Anfang an …
Also: Paulus und ich waren ständig unterwegs. In Griechenland und darüber hinaus haben wir Spenden gesammelt. Die waren für die Christinnen und Christen in Jerusalem. Und die haben wir zu ihnen nach Jerusalem gebracht. Zuerst war die Freude in der Gemeinde in Jerusalem groß. Doch schon bald gab es deshalb Streit und Ärger. Die führenden Leute in der Gemeinde wollten Paulus deshalb wieder loswerden. Und so sorgten sie dafür, dass er der Unruhe wegen verhaftet wurde.
Dem römischen Hauptmann, der ihn abführte, sagte Paulus: »Ich habe das römische Bürgerrecht. Damit habe ich auch das Recht, vom Kaiser in Rom selbst zu der Sache angehört zu werden.«
Also musste Paulus nach Rom gebracht werden. Er war ein Gefangener und der römische Hauptmann sollte ihn mit seinem Trupp Soldaten sicher dort hinbringen. Als der Leibarzt von Paulus war ich auch auf dieser Reise sein Begleiter.
Wir waren spät dran. Der Sommer war schon vorbei und mit dem Herbst kam die Zeit der schweren Stürme, die jederzeit losbrechen können. Die sind sehr gefährlich. Schon viele Schiffe sind in diesen Stürmen untergegangen.
Doch der Hauptmann wollte die Reise unter allen Umständen beginnen. Also machten wir die Leinen los.
Der Wind kam aus der falschen Richtung. Nur ganz langsam kamen wir voran. Da änderte der Kapitän den Kurs und wir segelten an der Südküste von Kreta vorbei. Dort gab es einen Ort mit dem schönen Namen »Guter Hafen«. Paulus sagte zum Hauptmann: »Hauptmann, es ist besser, in den Hafen einzulaufen. Wir sollten den Winter über hier bleiben. Die Gefahr ist wirklich groß, in schwere Stürme zu geraten.«
Der Hauptmann beriet sich mit dem Kapitän. Doch der meinte: »So ein Quatsch. Wir kommen bestimmt noch bis Phönix. Da ist es einerseits viel schöner und deshalb andererseits auch besser zu überwintern.« Der Hauptmann vertraute dem Kapitän, und so segelten wir weiter.
Zunächst ging alles gut. Der Wind stand gut, wir kamen schnell voran. Doch von einem Moment auf den anderen änderte sich das: Ein fürchterlicher Sturm kam auf. Unser Schiff wurde hin- und hergerissen. Es war dunkel wie in der Nacht. Und wir hatten fürchterliche Angst.
Tagelang konnten die meisten nichts essen – sie waren seekrank. Da konnte auch ich nicht viel helfen. Viele beteten zu ihren Göttern. Auch Paulus und ich beteten: »Gott, rette uns alle!«
Schließlich fing Paulus an, zu den Menschen zu reden. Mitten im Sturm. Zuerst nahm ihn kaum jemand wahr. Doch dann rückten die Menschen näher zusammen und lauschten, was Paulus erzählte: »Ihr Lieben, heute Nacht hat Gott mir durch einen Engel eine Nachricht zukommen lassen: ›Paulus, Gott will, dass du dem Kaiser in Rom von Jesus erzählst. Das Schiff wird heil ans Ziel kommen. Alle darauf werden gerettet!‹ Das hat mir wieder Mut gegeben, deshalb möchte ich es euch weitersagen. Am besten, wir essen jetzt wieder etwas, damit wir neue Kraft bekommen.«
Diese Worte machten uns allen Mut. Wir bekamen neue Hoffnung und auch ein bisschen Hunger.
Immer wieder maßen die Seeleute die Wassertiefe. Und sie merkten: Das Wasser wird immer flacher. Da tauchte im Morgengrauen eine Bucht auf.
Da hinein wollten die Seeleute das Schiff bis an Land treiben lassen. Al-les, was nicht niet- und nagelfest war, warfen sie über Bord, damit das Schiff leichter wurde. Es schien zu klappen. Doch plötzlich gab es einen gewaltigen Ruck. Menschen und Ladung flogen wild durcheinander. Das Schiff ächzte – es war dabei, auseinander zu brechen. Da stürzten sich die Soldaten des Hauptmanns auf die Gefangenen. Sie mussten sie töten. Denn wenn ihnen auch nur einer davon entwischt wäre, würden sie dafür mit ihrem Leben bezahlen. Doch zur großen Überraschung rief der Hauptmann: »Lasst die Gefangenen in Ruhe!« Und dann übernahm er das Kommando: »Alle, die schwimmen können, springen ins Wasser und schwimmen zum Ufer. Die anderen schnappen sich ein Stück Holz und lassen sich damit ans Ufer treiben.«
Der Plan des Hauptmanns ging auf. Als wir uns am Strand versammelten, stellte sich heraus: Alle 276 Menschen, die an Bord des Schiffes waren, haben überlebt und waren sicher am Strand angekommen. Und jetzt wisst ihr, warum ich hier so nass vor euch stehe.
Da knieten Paulus und ich uns mit den anderen Christinnen und Christen nieder und dankten Gott für seine Rettung. Anschließend kümmerte ich mich um die Kratzer und Wunden, die sich manche zugezogen hatten.
Wir überwinterten auf Malta, so hieß die Insel, auf die wir uns gerettet hatten. Von dort ging es dann im Frühling weiter nach Rom.
Jedes Kind gestaltet sich auf Vorlage mit kleinem Körperumriss oder Kopf und schreibt darauf, was es gut kann. Daraus ein Mobile basteln.
Anschließendes Gespräch: Die Teile sind verbunden und können sich dennoch frei bewegen. Was passiert bei Wind? Was passiert, wenn ein Teil wegfällt oder dazukommt? Was ist die Verbindung, ohne die es nicht geht?
Ein ausgeschnittener Körperumriss (in Originalgröße) dient als Gesprächsimpuls oder um Ideen aus Gespräch an die passende Stelle zu schreiben:
a) Bildliche Ebene: Welches Körperteil brauche ich wofür? Welches ist das Wichtigste?
b) Übertragung: Was braucht es in einer Gruppe/Gemeinde?
(Vgl. hierzu: Gabi Scherzer, Von der Hand zum Herz, ab Seite 103 – siehe besonderer Tipp unten)
Von der Hand zum Herz 5 Minuten Kreativität zur Bibel
Mit altersgemäßen Bibeltexten, ergänzenden Gestaltungsideen und -anleitungen; Information zu den angewendeten Techniken:
Arbeit mit Papier, Farben, Ton, Nägel und Schnur, Spraydosen und Nagellack, Collagen und Papierbatik, Pantomime und Schattenspiel.
Kreativideen u.a. zu folgenden Bibelstellen:
Für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
120 Seiten, Format 19,5 cm x 17,5 cm, Spiralbindung.
junge-gemeinde.de
Jedes Kind ist wichtig für die Gemeinschaft und kann beim Gebet etwas einbringen:
Kinder nennen ihre Gebetsanliegen (Dank, Bitte) und legen symbolisch einen Gegenstand dazu ab (Glasnugget, Stein, Kerze …). Wer sich traut, sagt laut das Anliegen selbst, ansonsten unterstützen die Mitarbeitenden (vgl. hierzu KuS, Seite 706).
Ein jeder kann kommen (KuS 192);
Wir sind eingeladen zum Leben (KuS 185)
Mit Beteiligung der Kinder (s. oben)
(s. »II. Bausteine«, siehe oben) und kurzer Austausch über Erlebnisse beim Spielen:
Zeig mir deine Nase (KuS 297);
Anders als du (KuS 556)
Silas und Helena aus der Gemeinde in Korinth unterhalten sich. Später kommt Cornelia mit dem neuen Brief von Paulus dazu.
Silas: Hallo Helena, schön dich zu treffen. Gehst du auch zum Gottesdienst nachher?
Helena: Hallo, Silas. Ja, aber ich habe gar keine Lust. Hoffentlich gibt es nicht wieder Streit.
Silas: Oh, ja. Nach dem letzten Gottesdienst war ich ganz durcheinander. Dabei gehe ich eigentlich gerne in den Gottesdienst.
Helena: Es gibt eben ein paar, die wollen bestimmen – weil sie viel Geld haben. Dann gibt es Streit. Aber ich finde, das passt gar nicht zu uns. Bei Gott sind doch alle gleich. Oder?
Silas: Da hast du schon recht. Aber ist das nicht überall so, dass die, die was zu sagen haben, reich sind?
Helena: Eben. Gerade deshalb sollte es bei uns anders sein.
Silas: Ohne ihre Häuser hätten wir aber gar keinen Ort, um uns zu treffen. Und sie kaufen ja auch immer das Essen für alle.
Helena: Ich finde trotzdem, dass sie nicht allein bestimmen sollen.
Silas: (Verärgert) Aha. Aber dass du umsonst etwas zu essen bekommst, findest du gut. Wenn alle gleich sein sollen, müssen dann nicht auch alle zahlen?
Helena: (Ebenfalls verärgert) Das hätte ich ja nicht von dir gedacht! Weißt du, was ich so toll bei Jesus finde? Dass es ihm egal ist, ob ich Geld habe oder nicht.
Silas: Das ist ja auch gut so. Aber bestimmen kannst du eben nicht. Ich auch nicht. Wir sind eben nicht so wichtig.
Helena: Ach, so siehst du das … Jetzt weiß ich ja, woran ich bei dir bin. (Dreht sich weg; zu den Kindern:) Der kapiert es einfach nicht.
Silas: (Schweigt einige Zeit mit gesenktem Kopf) Jetzt streiten wir auch schon … Ich weiß gar nicht, was ich jetzt sagen soll … So ein blödes Thema.
Helena: Hm … Streit will ich ja auch nicht … Aber ich finde, bei uns sollte es anders sein … Weil wir zu Jesus gehören. Wir sollten es so machen wie er … Und jetzt – gehen wir zum Gottesdienst?
Silas: Ja, lass uns gehen. (Gehen los; Cornelia kommt mit Brief in der Hand.)
Cornelia: Hey, ihr zwei, geht ihr zum Gottesdienst? Ich komme auch mit!
Helena: Hallo Cornelia! Ja, komm mit.
Silas: Hallo! (Alle schweigen)
Cornelia: Was ist denn bei euch los? Dicke Luft?
Helena: (Traurig) Ja, wir haben über die Gemeinde gesprochen. Und den Streit.
Silas: Dabei haben wir fast selbst gestritten.
Helena: Ich wünsche mir nur, dass ich wenigstens in der Gemeinde so akzeptiert werde, wie ich bin. Und dass ich sagen kann, was ich denke.
Cornelia: Oh! Ich sehe: Da seid ihr echt bei einem schwierigen Thema gelandet.
Silas: Und nicht nur wir. Das betrifft ja unsere ganze Gemeinde.
Cornelia: Ich habe gute Neuigkeiten. Von Paulus ist ein neuer Brief gekommen.
Silas: Oh, der kommt gerade richtig.
Helena: Paulus? Hm, wer war das nochmal?
Cornelia: Er war der erste, der uns von Jesus erzählt hat. Ohne ihn wüssten wir nichts über Gott.
Silas: Ja, er war lange bei uns. Von ihm weiß ich, dass Jesus auferstanden ist. Durch ihn haben sich die Menschen zusammengetan, die an Gott glauben. Durch ihn hat sich unsere Gemeinde gebildet. Aber seit er weg ist, ist es schwieriger geworden.
Cornelia: Aber er schreibt uns. Immer wieder. Ich habe schon gelesen, was drin steht im Brief.
Helena: Aber so ein Brief nützt ja nix.
Cornelia: Doch! Hört mal zu. Da steht, dass wir alle in der Gemeinde in Korinth wie ein Körper sind. So eng gehören wir zusammen.
Silas: Wie ein Körper? Wie ist das denn gemeint?
Cornelia: Er schreibt: Wir sind wie ein Körper von einem Menschen. Da gehört alles zusammen und jedes Körperteil hat seine Aufgabe. So ist es auch bei uns in der Gemeinde.
Helena: Hört sich interessant an. Bei einem Körper sind ja wirklich alle Teile wichtig.
Cornelia: Genau so habe ich das auch verstanden. (Liest aus dem Brief) »Wenn der ganze Körper ein Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruchssinn?« (Schaut auf) Alles hängt also irgendwie zusammen: Nur das Auge kann sehen – also ist es wichtig. Nur das Ohr kann hören – also ist es wichtig. Und auch die Nase ist wichtig.
Silas: Und was bedeutet das für uns?
Helena: Dass alle gleich wichtig sind, auch wenn sie unterschiedlich sind. Du bist wie das Auge und ich wie das Ohr. Und Cornelia wie die Nase.
Silas: Verstehe ich noch nicht so ganz.
Cornelia: Alle sind wichtig und haben einen Platz bei uns. Und wenn es einem von uns schlecht geht, leiden alle. Wie es bei Zahnweh dem ganzen Körper schlecht geht.
Silas: Ja, das stimmt.
Helena: Deshalb ist es wichtig, dass wir alle dazugehören. Cornelia zum Beispiel kann lesen und du kannst so schön singen.
Cornelia: Und du, Helena, hast oft gute Gedanken. Andere von uns können gut zuhören und wieder andere … haben eben Geld. Egal, was wir können und haben: Wir gehören alle dazu, weil wir zu Jesus gehören.
Helena: Ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen.
Wir wollen aufstehn (KuS 286)
Mobile oder Malaktion (beides s. oben)
Guter Gott,
danke, dass wir nicht alleine leben,
sondern mit vielen Menschen zusammen.
Danke, dass wir alle etwas Unterschiedliches können und uns ergänzen.
Danke für alle Kinder, die hier sind.
Danke für N.N. Danke, dass sie/er gut … kann. (Nacheinander Namen aller Kinder einfügen und was sie gut können; evtl. vom Mobile übernehmen.)
Wir bitten:
Hilf uns, dass wir gut miteinander auskommen.
Zeig uns, wie wir Streit lösen können,
wenn wir Verschiedenes wollen.
Gib uns ein offenes Herz,
dass wir niemanden ausschließen.
Danke, dass wir zusammengehören und du uns dabei hilfst. Amen.
Viele kleine Leute (KuS 533)
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