21. September 2025 – Ihr seid »selig«

Matthäus 5,(1–2) 3–10 

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Psalmgebet 

Die Seligpreisungen werden gemeinsam wie folgt gebetet:
Eine*r: Selig sind, die da Leid tragen, 
denn sie sollen getröstet werden.
Alle: Selig sind, die da Leid tragen.
Eine*r: Selig sind die Sanftmütigen, 
denn sie werden das Erdreich besitzen.
Alle: Selig sind die Sanftmütigen. …

Lieder

Selig seid ihr (LJ 608, KG 127, HuT 322, MKL1 96)

Kreative Umsetzung der Geschichte
Tassen/Teller bemalen

Die Kinder bemalen Tassen oder Teller, die sie an die Verheißung der Seligpreisungen erinnern. 
Material: Porzellantassen/-teller, Porzellanmalfarben 
Das Team hat einige Ideen, was aufgemalt werden könnte. Die Älteren können eine der Seligpreisungen schreiben (besonders passend: »Selig sind, die da hungert und dürstet … denn sie sollen satt werden«). Oder auch der Satz: »Ich bin selig!« bzw. »Du bist selig!« 
Jüngere Kinder brauchen dabei Unterstützung. 

Seligpreisungssonne 

Material: runde Pappteller, Stifte, gelbe Papierstreifen, Klebstoff
Auf den Pappteller ein lächelndes Gesicht malen. An den Tellerrand schreiben: »Ihr seid selig« und/oder »Ihr seid göttlich glücklich«. Die Papierstreifen mit Personen beschreiben (z. B. Mama, Papa, ich, Lehrerin, arme Menschen) und sie als Sonnenstrahlen rund um das Gesicht kleben. 

Foto: Friederike Heinzmann

Alternativ kann auch ein Seligpreisungsherz gemacht werden. Anstatt der Sonnenstrahlen werden dann zuvor ausgeschnittene Herzen beschriftet und an den Teller geklebt.

Foto: Friederike Heinzmann

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Erzählung mit Figuren
In der Erzählung werden drei Seligpreisungen exemplarisch erzählt.
Material: Figuren für Jesus, Mann, Frau, Kind; evtl. für jedes anwesende Kind eine weitere Figur zur Verfügung haben, dunkles Tuch, helles Tuch, Steine/Tränen aus Papier oder anderem Material, Papierblumen, Sonne, lachende Smileys, Kerzen. 
(Beide Tücher mit etwas Abstand voneinander hinlegen. Mann, Frau und Kind auf das dunkle Tuch stellen. Im Laufe der Erzählung werden sie auf das helle Tuch gestellt.)

Ihr seid selig!

(Jesus-Figur den Kindern zeigen)
Das ist Jesus. Viele Menschen wollen Jesus hören. Sie denken: »Jesus erzählt gute Dinge über uns Menschen und über Gott.« Damit ihn alle Menschen hören können, geht Jesus auf einen Berg. Jetzt können ihn wirklich alle sehen und hören. Jesus sagt zu den Menschen: »Ihr seid selig!« Damit meint Jesus: »Ihr seid göttlich glücklich. Ihr könnt euch freuen. Ihr seid ganz nahe bei Gott.« 
(Jesus auf das helle Tuch stellen; 
Figur des Mannes nehmen)

Selig sind die Traurigen

Ein Mann hört, was Jesus sagt. Der Vater des Mannes ist gestorben. Der Mann denkt oft an ihn. Er ist sehr traurig. Jesus sagt: »Selig sind die Traurigen, denn sie sollen getröstet werden.« Der Mann denkt nach: »Ich bin selig. Ich darf mich freuen. Gott ist mir nahe. Ich bin zwar jetzt noch traurig, aber irgendwann kommt die Zeit, da bin ich nicht mehr traurig. Gott wird mich trösten. Manchmal verstehe ich nicht, warum Gott etwas macht, wie es ist. Ich weiß nicht, warum jemand krank wird oder warum jemand stirbt oder warum es schlechte Dinge in der Welt gibt. Aber ich bin mir sicher: Gott meint es gut mit uns Menschen. Er meint es gut mit mir und ich darf mich freuen.« Als der Mann so denkt, spürt er, wie es in ihm und um ihn herum hell und fröhlich wird. Er merkt: Ich bin selig. 
(Mann auf helles Tuch stellen; die Frau nehmen)

Selig sind, die Gerechtigkeit wollen

Eine Frau hört, was Jesus sagt. Die Frau ist sehr arm. Sie muss hart arbeiten, aber verdient nur ganz wenig Geld. Die Männer, die das Gleiche arbeiten, bekommen viel mehr Geld. Das ist ungerecht. Die Frau ist wütend und traurig. Sie spürt: »Ich will Gerechtigkeit.« Jesus sagt: »Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.« Die Frau denkt nach: »Ja, ich habe wirklich Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. Es soll keine Ungerechtigkeit auf der Welt geben. Gerechtigkeit ist für mich sehr wichtig. Deswegen bin ich selig. Ich darf mich freuen. Gott ist mir nahe. Gott verspricht mir: Es wird Gerechtigkeit für alle geben.« Als die Frau so denkt, spürt sie, wie es in ihr und um sie herum hell und fröhlich wird. Sie merkt: Ich bin selig. 
(Frau auf helles Tuch stellen; das Kind nehmen)

Selig sind, die Frieden stiften

Ein Kind hört, was Jesus sagt. Das Kind mag es nicht, wenn es Streit gibt. Das Kind versucht dann immer eine gute Lösung zu finden. Es sagt: »Wir vertragen uns wieder miteinander. Frieden ist viel schöner als Streit.« Das Kind hört, was Jesus sagt. Er sagt: »Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen.« Das Kind denkt nach: »Ich bin selig. Ich darf mich freuen. Gott ist mir ganz nahe. Ich setze mich für Frieden ein. Neulich bin ich sogar zwischen zwei gegangen, die sich geschlagen haben. Ich habe einem Erwachsenen Bescheid gegeben. Dann haben wir darüber geredet, warum es so großen Streit gab. Zum Schluss haben beide Streithähne gemerkt, dass sie beide ein bisschen was falsch gemacht haben. Und sie haben sich wieder vertragen. Wenn man sich für Frieden und Freundschaft einsetzt, dann ist man wirklich Gottes Kind.« Als das Kind so denkt, spürt es, wie es in ihm drin und um es herum ganz hell und fröhlich wird. 
(Kind auf helles Tuch stellen)

Göttlich glücklich

Jesus sagt zu den Menschen: »Ihr seid selig!« Auch wir, heute und hier, sind selig. Wir sind göttlich glücklich und dürfen uns freuen. Gott ist uns nahe.
(Zum Abschluss der Geschichte bekommt jedes Kind eine Figur und darf sie auf das helle Tuch stellen.)

Der besondere Tipp …

… nicht nur für die Erzählungen dieser Reihe!

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21 Holzkegel in vier verschiedenen Größen 


€ 20,00; Best.-Nr. S1680


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Erzählung für Ältere

Viele Menschen wollen Jesus hören

Es ist ein schöner Sommertag. Nicht zu warm und nicht zu kalt. Joel und Aaron sind mit ihren Eltern zu Jesus gegangen. Auch die anderen Kinder des Dorfes sind mit ihren Familien hier. Viele Menschen wollen Jesus hören. Sie wollen wissen, was er über Gott und die Menschen sagt. Er hat gute Ideen, wie man gut zusammenleben kann. Er erzählt spannende Geschichten und schafft es, dass Menschen froh und glücklich werden, wenn sie ihm zuhören.

Auf der Wiese am Berg

Jetzt sitzen alle auf der großen Wiese des Berges. Viele, sehr viele Menschen sind da. Alle sind gespannt. Aber Joel ist sauer. Er hat sich mit Aaron gestritten. »Du bist dumm«, hat Aaron zu Joel gesagt. »Du verstehest sowieso nicht, was Jesus meint. Wenn man Jesus verstehen will, dann muss man schlau sein. Und du kannst noch nicht mal lesen, obwohl ich es dir schon so oft gezeigt habe.« Joel schluckt. Aaron hat recht, er versteht manche Dinge wirklich nicht so schnell wie andere und er ist auch nicht so mutig wie Aaron. »Aber ich will Jesus trotzdem hören, auch wenn ich ihn nicht verstehe«, denkt Joel trotzig. Und dann hört er, wie Jesus sagt: »Selig sind, die vor Gott arm sind, den ihnen gehört das Himmelreich.« Auf einmal fällt Joel ein, dass Jesus auch gesagt hat, dass man Gott begegnen soll, wie ein Kind es tut. Man braucht gar nicht alles von Gott zu verstehen. Und man soll sich nicht einbilden, dass man schon alles weiß. »Das Wichtigste ist, dass ich neugierig bin und mich von Gott überraschen lasse«, denkt Joel. »Dann darf ich mich freuen, weil ich mit Gott zusammenlebe in seinem Reich.«

Ungerecht behandelt

Wütend stapft Aaron über die Wiese zu seinen Freunden. Er ist sauer. Er hat sich mit Joel und auch mit Mama und Papa gestritten. In seinem Bauch grummelt es vor Wut: »Die Eltern haben Joel viel lieber als mich. Ständig kümmert sich Mama um ihn und ist so besorgt. Und alles nur, weil Joel als kleines Kind so lange krank war. Das ist so ungerecht, dass Mama ihn deswegen öfter in den Arm nimmt. Und Papa schaut immer, dass Joel genug zu essen bekommt, selbst wenn alle anderen dann weniger haben.« Aaron spürt, wie ihn das traurig macht. Da hört er Jesus sagen: »Selig sind, die hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.« – »Hunger und Durst nach Gerechtigkeit habe ich tatsächlich«, denkt Aaron. »Aber vielleicht ist es ja gerecht, wenn Joel Hilfe bekommt, die ich gar nicht brauche. Gerechtigkeit gibt es dann, wenn alle das haben, was sie für ein gutes Leben brauchen«, überlegt Aaron. »Und ich habe ja eigentlich alles. Vielleicht nehme ich Joel und Mama einfach auch mal von mir aus in den Arm. Dann umarmen wir uns gegenseitig.« 

Göttlich glücklich

Während Aaron so denkt, merkt er, wie das Grummeln in seinem Bauch weniger wird. Er geht zurück zu Joel, Mama und Papa. Als Aaron und Joel sich sehen, grinsen sie sich an. »Entschuldigung«, meint Aaron. »Frieden«, sagt Joel und schüttelt seinem Bruder die Hand. Da hören sie, wie Jesus sagt: »Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen.« – »Vielleicht sind wir beide Kinder Gottes«, meint Aaron. »Auf jeden Fall«, erwidert Joel. »Wir sind selig. Wir sind göttlich glücklich und dürfen uns freuen. So wie alle Menschen, die es gut meinen.« 

Im Anschluss an die Geschichte kann überlegt werden:

Der besondere Tipp …

Die 30 besten Kirchenlieder für Kinder

Denn: Singen macht glücklich, singen macht froh! Und diese 30 schon zu Klassikern gewordenen Kinderkirchenlieder helfen ganz bestimmt dabei. 
€ 12,99; Best.-Nr. 3643

Segensarmbänder
Mit Aufdruck 
»Ich bin gesegnet. Gott ist bei mir.«

€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,70) 
Gelb, schwarzer Aufdruck: Best.-Nr. 319
Grün, gelber Aufdruck: Best.-Nr. 317

junge-gemeinde.de

Matthäus 5,13–16

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Ihr seid das Salz der Erde (KuS 554; Wwdl 57);
Ihr seid das Salz, das Salz der Erde (Wwdl 58);
Salz und Licht 
(Feiert Jesus! Family 30, Einfach Spitze2 123);
Wir tragen dein Licht (KuS 72, KKL 53, LH2 276)

Kreative Umsetzung der Geschichte
Kräutersalz herstellen

Material: Salz, getrocknete Kräuter, Tütchen oder kleine Gläser, Teelöffel, Klebeetiketten oder Etiketten zum Dranbinden mit Schnur, Stifte. 
Kräuter und Salz vermischen.
Etiketten beschriften (z. B. Kräutersalz »Ihr seid das Salz der Erde«) und anbringen.

Salzlichter gestalten

Material: leere Marmeladengläser, 
bei Variante 1: grobes Salz, Wasser;
bei Variante 2: Salz, Haarspray oder Serviettenkleber, evtl. Schwamm/Pinsel 
Variante 1: In die Gläser ca. 1 cm hoch Salz füllen. Mit dem Teelöffel vorsichtig Wasser hinzufügen. Tipp: Das Salz sollte lediglich feucht sein; die Salzkristalle dürfen sich nicht auflösen. Das Glas dann an einen warmen Ort stellen. Nach drei bis fünf Tagen beginnen Salzkristalle am Glas hochzuklettern. Sollen sie noch weiterwachsen, nochmals etwas Wasser nachgeben. 
Variante 2: Die Gläser mit dem Haarspray gut einsprühen oder den Serviettenkleber mit Schwamm/Pinsel großzügig auftragen. Eine Hand ins Glas stecken, um es drehen zu können, während es mit Salz bestreut wird. Tipp: Wird das Glas mit Haarspray eingesprüht, muss das anschließende Bestreuen mit dem Salz vor dem Trocknen des Sprays erfolgen.
Nach dem Bestreuen das Ganze noch einmal mit Haarspray einsprühen.
Beide Gläserarten können (nach dem Trocknen) mit Bändern verziert werden.

Der besondere Tipp …

Dynamo-Taschenlampe
Mit Aufdruck »Licht auf meinem Weg« … um Licht zu sein und Licht zu haben

Die Taschenlampe ist an nahezu jedem Ort und jederzeit einsatzbereit. Sie benötigt weder Strom noch Kabel noch Batterien, da der Akku durch manuelle Bewegungen aufgeladen werden kann. Die zwei LED-Lampen geben dann ausreichend Licht, um für Nachtwanderung, Zeltlager usw. gerüstet zu sein. 
Der Aufdruck aus Psalm 119, »Licht auf meinem Weg«, erinnert an Gottes Zusage an uns Menschen. 
Maße: 10,5 cm breit, 6 cm hoch, 3 cm tief
€ 4,90 (ab 10 Ex. je 4,60); 

Blau: Best.-Nr. 1717 
Rot: Best.-Nr. 1718

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Es sollte ein Säckchen oder Tütchen mit Salz vorbereitet sein. Von außen ist nicht zu erkennen, was sich im Säckchen befindet. Außerdem Gurkenscheiben (für jedes Kind mindestens zwei Scheiben).
Während der Geschichte dürfen die Kinder zunächst Gurkenscheiben ohne Salz probieren und dann mit Salz.

Ein besonderer Ausflug

Nuriel und Levi dürfen heute ihre Eltern begleiten. Mama hat früh am Morgen einen Korb mit Essen gepackt: ein Lederschlauch mit Wasser, Brot, ein bisschen Ziegenkäse und eine Gurke. Fast könnte man meinen, die Familie macht einen Ausflug. Ein bisschen stimmt das auch, aber es ist ein besonderer Ausflug. Jesus ist da. Mama und Papa wollen Jesus sehen und hören. Nuriel und Levi dürfen mit. Auch die anderen Kinder aus dem Dorf sind mit ihren Eltern zu Jesus gekommen. Weil so viele Menschen Jesus hören wollen, ist er auf einen Berg gegangen. Dort gibt es eine Wiese. Jetzt sitzen die Menschen auf der Wiese. Auch Nuriel und Levi haben sich zu ihren Eltern gesetzt. Alle hören Jesus zu. 

Salz der Erde

Jesus sagt: »Ihr seid das Salz der Erde.« Nuriel schaut ihren Papa an. »Ich bin doch kein Salz. Ich bin doch Nuriel«, flüstert sie ihm zu. »Das stimmt. Aber Jesus sagt damit: ›Du bist ganz besonders wertvoll!‹« 
Mama holt ein kleines Säckchen aus dem Korb. 
(Erzähler*in holt das Salszsäckchen und lässt die Kinder raten, was wohl drin ist.)
Vorsichtig öffnet Mama das Säckchen. Nuriel und Levi schauen hinein. 
(Kinder können ins Säckchen schauen.)
Kleine, weiße Körner sind im Säckchen zu sehen. »Salz!«, ruft Levi. »Ja«, sagt Mama, »das ist Salz. Ich brauche es zum Kochen und Backen. Wenn ich Fisch salze, können wir ihn länger aufbewahren. Salz ist sehr wichtig.« – »Aber Salz ist sehr, sehr teuer«, sagt Papa. »Gott sei Dank braucht man gar nicht viel davon«, meint Mama. »Schon ganz wenig Salz reicht, damit das Essen gut schmeckt.« Papa hat mit einem Messer die Gurke in Scheiben geschnitten. »Probiert mal«, sagt er zu Nuriel und Levi.
(Auch die Kinder bekommen Gurkenscheiben zum Probieren.) 
Nuriel und Levi knabbern ihre Gurkenscheiben. »Und jetzt«, sagt Papa, »streut ihr ein kleines bisschen Salz auf eure Gurke.« 
(Eine zweite Runde Gurkenscheiben wird verteilt und die Kinder streuen etwas Salz darauf und essen sie.
Daran schließt sich ein kurzes Gespräch an: 

Licht der Welt

»Mmm, lecker«, sagt Nuriel. »Das schmeckt ja ganz anders als vorher. Und das, obwohl ich nur ganz wenige Körnchen Salz auf meine Gurke gestreut habe.« – »Ja genau«, bestätigt Mama. »Und das meint Jesus auch, wenn er sagt: ›Ihr seid das Salz der Erde.‹ Obwohl wir vielleicht nur wenige sind, können wir doch einen ganz großen Unterschied machen. Du kannst einen Unterschied machen. Du sorgst zum Beispiel ganz oft dafür, dass ich mich freue. Du machst mein Leben hell und fröhlich. Und deshalb sagt Jesus außerdem noch zu uns: ›Ihr seid das Licht der Welt.‹« Nuriel überlegt kurz. »Das heißt: Ich bin wertvoll. Ich mache den Unterschied. Ich kann es gut und schön machen, auch wenn ich klein bin.« – »Genau«, sagt Papa. »Du bist das Salz der Erde und das Licht der Welt.«

Die besonderen Tipps …

Friedenskreuz-Anstecknadel (Pin)

Der Friedenskreuz-Pin lässt sich schnell und problemlos an vielen Kleidungs-stücken anbringen. Er ist in sieben Farben filigran aus Emaille gefertigt.
Maße: 2,2 x 1,4 cm
€ 3,50 (ab 10 Ex. je € 3,30; ab 25 Ex. 
je € 3,20); Best.-Nr. 1164

Fisch-Anhänger aus Holz
Nach einem Motiv von Uli Gutekunst

Dieser formschöne Fisch-Anhänger aus Holz wird im Erzgebirge hergestellt. Er ist ein ideales Geschenk für Kinder oder Mitarbeitende. Lieferung ohne Halskette jedoch mit Ring hierfür oder für eine Schnur.

Maße: 6 x 3,5 cm

€ 1,50 (ab 10 Ex. je € 1,40; ab 25 Ex. 
je € 1,30); Best.-Nr. 1558

Klapp-Kompass »Suche Frieden«

»Selig sind, die Frieden suchen – und ihn stiften« – so eine mögliche Abwandlung dieser Seligpreisung. Ein Kompass als Sinnbild für Orientierung kann dazu manchmal eine willkommene und praktische
Erinnerungshilfe sein. 
Maße: Ø 4,5 cm;  an schwarzem, stabilem Umhängeband

€ 3,90 (ab 10 Ex. je € 3,70); Best.-Nr. 1641

junge-gemeinde.de


Erzählung für Ältere

Salz- und Lichtmensch

Umida träumt davon, ein Salz- und Lichtmensch zu werden. Sie möchte den Unterschied machen. Sie möchte helfen, dass die Welt ein bisschen schöner, besser und lebenswerter wird. 
Das fängt an, als sie in Deutschland in die Schule kommt und den Reliunterricht besucht.

Der Name Umida bedeutet »Hoffnung«.

Situation in Afghanistan

Umida wird 2008 in Afghanistan geboren. Das Leben dort ist sehr anders als in Deutschland. Viele Menschen sind sehr arm und es gibt Krieg. Lange Zeit versuchen ausländische Soldaten, das Leben der Menschen dort zu verbessern. Die Soldaten kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern. Zum Beispiel aus den USA und aus Deutschland. 
Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den Soldaten und den Taliban. Die Taliban sind eine Gruppe von Menschen, die sehr strenge Regeln machen, nach denen alle leben sollen. Es gibt viel Gewalt. Schlimm ist das vor allem für die Kinder. Ganz besonders für die Mädchen. Mädchen gelten als weniger wertvoll. 
Seit 2021 haben dort die Taliban wieder das Sagen. Seitdem ist das Leben für Mädchen und Frauen noch schlimmer geworden. Mädchen ab 12 Jahren dürfen nicht mehr zur Schule gehen und auch nicht studieren. Sie haben kaum Rechte. Schon sehr junge Mädchen werden verheiratet. Es gibt viel Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen und niemand hilft ihnen.

Flucht und Ankunft in Deutschland

Umida ist noch ganz klein, da wird ihr Vater getötet. Von da an sind Umida und ihre Mutter auf sich allein gestellt. Umidas Mutter möchte, dass es ihre Tochter einmal besser hat. Deshalb fällt sie eine mutige Entscheidung. Sie beschließt, mit Umida nach Deutschland zu gehen. Nur wenige Sachen können die beiden mitnehmen. Sie fliehen nach Pakistan. Von dort aus geht es weiter Richtung Westen. Die Reise ist gefährlich und sehr anstrengend.
Im Sommer 2015 haben sie es endlich geschafft. Sie erreichen Deutschland. 
Wie Umida und ihre Mutter, fliehen in den Jahren 2015 und 2016 sehr viele Frauen, Kinder und junge Männer nach Deutschland. Sie kommen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Ländern. Innerhalb kurzer Zeit kommen sehr viele Flüchtlinge nach Deutschland. Spontan organisieren Menschen Hilfe. Oft sind auch Kirchengemeinden aktiv. Umida erinnert sich noch gut an die nette Frau in der Turnhalle, wo sie die ersten Nächte geschlafen haben. Die Frau trug eine kleine Kette mit einem Kreuz um den Hals. Sie lächelte Umida immer an, wenn Umida an der Essensausgabe ihr Essen geholt hat. Die nette Frau schenkte Umida ein Mäppchen mit Stiften und einen Malblock. Heute sagt Umida: »Das war der erste Salz- und Lichtmensch, der mir in Deutschland begegnet ist. Diese Frau hat für mich das Leben schöner, besser und heller gemacht.«

Reliunterricht

Nachdem Umidas Mutter den Asylantrag gestellt hat, wird für die beiden eine Unterkunft organisiert. Sie ziehen in ein Dorf in Baden-Württemberg. Dort darf Umida endlich zur Schule gehen. Sie ist begeistert. Sie saugt alles in sich auf und lernt schnell die neue Sprache. Wie fast alle anderen Kinder geht auch Umida zum Reliunterricht. Die Lehrerin erzählt von Jesus, von dem Umida noch nie gehört hat. 
Einmal bringt die Lehrerin Salz und eine Kerze mit. Sie erzählt: »Jesus sagt zu uns: ›Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.‹ Jesus meint damit: Ihr seid wertvoll. Ihr könnt die Welt hell und fröhlich machen. Ihr könnt dafür sorgen, dass das Gute so richtig zum Vorschein kommt.« Da wird Umida klar: »Wir können Salz- und Lichtmenschen sein! Auch wenn wir klein sind oder wenige. Auch wenn wir denken, dass wir ganz unbedeutend sind, können wir den Unterschied machen. Eine kleine Kerze kann einen dunklen Raum mit warmem, hellem Licht füllen. Und Suppe schmeckt erst mit ein bisschen Salz richtig gut.«

Deutsch lernen

Umida kann die deutsche Sprache schon recht gut. Auch ihre Mutter macht einen Deutschkurs. Er findet im evangelischen Gemeindehaus statt. Zweimal die Woche gibt es im Anschluss an den Kurs Mittagessen. Hilfsbereite Menschen kommen und helfen beim Ausfüllen von Formularen. Sie organisieren Möbel und Fahrräder. Sie üben die deutsche Sprache mit ihnen oder helfen bei den Hausaufgaben.

Der Wunsch, anderen zu helfen

Heute ist Umida 17 Jahre alt. Sie besucht das Gymnasium. Sie sagt: »Viele Menschen sind für mich zu Salz- und Lichtmenschen geworden. Auch meine Lehrerinnen und Lehrer und die vielen Ehrenamtlichen am Anfang in Deutschland. Sie alle haben geholfen, dass diese Welt besser wird, so wie es Jesus gesagt hat. 
Ich möchte auch ein Salz- oder Lichtmensch sein. Nach dem Abitur möchte ich gerne Lehrerin werden oder Ärztin. Ich möchte anderen helfen und ihr Leben besser machen.« 
Aber Umida wartet nicht, bis sie das Abitur hat, um die Welt zu verbessern. Schon jetzt ist sie in der Umwelt-AG und als Streitschlichterin in der Schule aktiv.

»Ihr seid Salz und Licht«

Matthäus 5,13–6

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema

Anmerkung: Den Kindern könnte das Wort »Scheffel« unbekannt sein: Es bezeichnet ein Gefäß, mit dem beispielsweise Getreide abgemessen wurde. 

Die Kinder und der Text / das Thema
Kreative Umsetzung der Geschichte
Windlicht basteln

Material: Marmeladengläser/Windlichthalter, Butterbrotpapier, Stifte, transparentes Klebeband oder Klebestift, Teelicht (echt oder elektrisch)
Die Kinder schreiben oder malen ihre Stärken auf das Butterbrotpapier. Das beschriebene/bemalte Butterbrotpapier wird um das Marmeladenglas herumgelegt und an den Enden fixiert. Dann das Teelicht in das Glas setzen.
So kommen die Stärken der Kinder zum Leuchten und die Kinder werden bestärkt: »Du bist ein Geschenk! Gott hat dir besondere Gaben geschenkt. Du musst dich nicht verstecken – du darfst leuchten! Gott traut dir zu, die Welt ein kleines bisschen heller und schöner zu machen.«
Auch den Zuspruch »Ihr seid das Licht der Welt« oder »Du bist das Licht der Welt« können die Kinder auf ein Butterbrotpapier schreiben (lassen). Wenn das Kind mag, kann es ein weiteres Windlicht für einen anderen Lieblingsmenschen basteln. Wenn Kinder sich etwas schwertun mit Dingen, die sie gut können, überlegen die Mitarbeitenden mit ihnen gemeinsam. 

Salz-Säckchen herstellen

Material: Stoffe oder Leder von der Größe 20 x 20 cm, Kreis-Schablone (Teller/Schüssel) von ca. 15 cm Durchmesser, Stift, Lochzange, Schnur/Kordel/Lederband, Schere, Locher 
Auf das Stoffstück wird mithilfe der Kreis-Schablone ein Kreis aufgemalt, der ausgeschnitten wird. 
Kleinere Kinder können nun (mit Unterstützung) direkt Salz auf den Kreis häufen und ihn mit Schnur/Kordel/Lederband verschließen.
Größere Kinder können mit einer Lochzange Löcher in den Stoff knipsen. Die Löcher sollen möglichst mit jeweils gleichem Abstand vom Rand gemacht werden. Nun wird ein Schild gebastelt mit der Aufschrift »Ich bin das Salz der Erde« oder »Wir sind das Salz der Erde«. Dazu zuerst ein Loch in das Schild knipsen, beschriften und evtl. mit weiteren Materialien verzieren. Dann eine kurze Schnur durch das Schild ziehen und verknoten. Anschließend die längere Schnur durch die Löcher im Säckchen fädeln. Nach einiger Zeit das Schild einhängen und weiterfädeln. Zum Schluss wird das Säckchen mit Salz befüllt und an der Schnur zugezogen. 

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

1. Begrüßung und Votum 

Dbd 2025

2. Lied

Einfach spitze (KuS 193, KKL 146, EGplus 99)

3. Psalmgebet (nach Psalm 1)

Dbd 2025, S. 72–73

4. Eingangsgebet 

Dbd 2025, S. 75

5. Lied

Ein Licht geht uns auf (insbesondere Strophe 4; KuS 140, KKL 112, HuT 53, MKL1 123)

6. Erzählung

Das Getuschel im Dorf
Die Augen meiner Eltern leuchten. So habe ich sie noch nie gesehen. Es ist etwas ganz Besonderes passiert: Seit Wochen schon haben sich die Leute im Dorf von ihm erzählt, von diesem Jesus. Das Getuschel im Dorf hört gar nicht mehr auf: »Er hat Freundinnen und Freunde, die alles stehen und liegen gelassen haben, um mit ihm unterwegs zu sein.« – »Jesus tut den Menschen gut, wo auch immer er hingeht.« Ich wusste zuerst gar nicht so recht, was ich davon halten sollte. Im Dorf hört man ja immer viele Geschichten. Und auch meine Eltern sind eigentlich eher vorsichtig damit, alles zu glauben, was sie über andere Leute hören. 
Jesus kommt
»Er kommt! Er kommt! Jesus kommt!«, schallt es durch die Gassen. Neugierig und freudig breitet sich die Nachricht im ganzen Dorf aus: von der Nachbarin zum Nachbarn … an jeder Straßenecke höre ich sie. 
Meine Eltern halten inne und denken nach. Und tatsächlich: Sie hören auf zu arbeiten. Sie nehmen mich und meinen kleinen Bruder Benjamin an die Hand und sagen: »Kommt, das schauen wir uns an. Diesen Jesus lassen wir uns nicht entgehen.«
Es ist leicht, herauszufinden, wo wir Jesus finden können. Viele Menschen sind auf der Straße, die aus unserem Dorf hinausführt. Es sind so viele Menschen, dass es aussieht wie ein Fluss aus Menschen. Und wir stürzen uns fröhlich hinein. 
»Wie er wohl aussieht?«, höre ich es hinter mir tuscheln. »Was er wohl sagen wird?«, fragt eine Frau neben mir. Es macht riesigen Spaß, mit den anderen Menschen unterwegs zu sein. Ich lasse mich mit meiner Familie einfach treiben. Doch wir halten uns fest an den Händen, damit wir uns nicht verlieren.
Auf dem Berg
Langsam merke ich, wo uns der Weg hinführt. Er führt uns hinauf auf den Berg in der Nähe. Dort habe ich schon oft mit Benjamin gespielt. Zwischen den vielen großen und kleinen Menschen tut sich kurz eine Lücke auf. Und da sehe ich ihn plötzlich: Jesus. Er scheint völlig entspannt zu sein. Er sitzt einfach auf dem Boden. Verschiedene Menschen sind ganz nah bei ihm. Vielleicht sind das die, von denen man sich erzählt. Die einfach mit ihm losgezogen sind, um von ihm zu lernen. 
Salz der Erde
Die Menschen um ihn herum geben uns ein Zeichen. Wir sollen uns auch hinsetzen. Ich sitze neben Mama und Benjamin. Wir haben es uns gemütlich gemacht. 
»Ihr seid das Salz der Erde«, höre ich Jesus sagen. »Was meint er denn damit?« Meine Eltern schauen sich fragend an.
(Frage an die Kinder: »Was denkt ihr, was Jesus meint?« Oder: »Wozu braucht man denn Salz? Was fehlt, wenn man kein Salz hat?«)
»Pssst!« Gleich vier Leute haben sich zu uns umgedreht. Denn niemand will etwas von dem verpassen, was Jesus sagt.
Licht der Welt
»Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Es zündet ja auch niemand ein Licht an und stellt es dann unter einen Scheffel. Im Gegenteil: Man stellt es so auf, dass es allen im Haus Licht gibt. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten.« Da stupst mich Benjamin an und flüstert: »Hey, wie verstehst denn du das mit dem Salz?« 
(Auch den Kindern kann diese Frage gestellt werden.)
Ich denke nach. Einmal hatten wir eine Suppe, die total langweilig geschmeckt hat. Denn Salz ist richtig teuer. Das haben wir nicht immer zu Hause. Wahrscheinlich war es an diesem Tag mal wieder alle gewesen. 
Wir sind das Salz der Erde – wir sind unendlich kostbar, könnte das heißen.
Wir sind das Salz der Erde – könnte auch heißen: Wir würzen uns gegenseitig das Leben. So wie unser Essen so viel leckerer mit Salz schmeckt, so wird unser Leben gegenseitig viel schöner, wenn wir uns zutrauen, dass wir uns gegenseitig das Leben schöner machen können.
Und schon wenig Salz reicht aus, ein ganzes Essen leckerer zu machen – vielleicht heißt das dann: Auch wenn wir denken, wir machen ja nur ganz wenig, dann kann das trotzdem viel bewirken. Und vieles zum Guten wenden.
Du bist wichtig
Mein Bruder schaut mich immer noch fragend an. Er hat den Kopf schiefgelegt und zieht eine Grimasse. »Also du bist Salz und ich bin Salz?« – »Also, jaaa … also so wie Salz. So, wie Salz eben ist: kostbar. Und schon wenig kann viel bewirken. Mit wenig etwas viel besser machen als ohne. Wenn kein Salz da ist, dann merkt man das. Wenn wir nicht mitmischen, dann fehlen wir«, antworte ich. »Hmm …« Jetzt lächelt Benjamin. »Und Licht? Was meint Jesus damit, wenn er sagt: ›Ihr seid das Licht der Welt‹?«, fragt er weiter. 
Da taucht zwischen Benjamin und mir ein Kopf auf. Er gehört Miriam. Sie wohnt neben uns und ist ein bisschen älter als ich. Sie antwortet Benjamin: »Egal wie viel Dunkelheit da ist – sobald auch nur ein kleines Licht leuchtet, wird es heller.« – »Und das mit dem Scheffel?« – »Also ich denke, Jesus meint das so: Manchmal, da haben wir Angst, dass wir etwas nicht gut können. Oder wir denken: ›So toll kann ich das doch gar nicht. Das muss dann auch niemand anderes wissen oder sehen.‹ Und da sagt Jesus: ›Du darfst dir selbt vertrauen. Das, was du Gutes tust, das, was du gut kannst, ist wie ein Licht: Es leuchtet hell. Auch wenn es dir nur klein vorkommt, was du tust, macht es die Welt heller. So wie ein Licht leuchtet und auch das Drumherum heller macht, so dürfen wir uns auch trauen und uns zeigen. Denn wir können viel. Wir merken das manchmal nur nicht. Oder wir trauen uns nicht, zu zeigen, was wir können. Ich glaube, Jesus will uns Mut machen. Du und du und ich«, fährt Miriam fort und tippt damit nacheinander mit dem Finger auf mich, Benjamin und sich selbst, »wir sind etwas ganz Besonderes. Wir alle. Auf dich kommt es an! Du bist wie Salz, das die Suppe lecker macht. Und du bist wie Licht, das die Dunkelheit heller macht. Du darfst dich zeigen, so wie du bist. Du brauchst dich nicht zu verstecken.«
Gott traut uns was zu
»Aha und warum denkst du, ist das so?«, fragt Benjamin. Sie lächelt: »Weil Gott uns liebhat, so wie wir sind. Gott traut uns was zu. Gott mag uns. Das erzählt Jesus. Und das zeigt Jesus den Menschen. Menschen, die Jesus treffen, denen geht es gut mit ihm. Sie finden neuen Mut. So habe ich es gehört.« 
Ich schaue zu Jesus und denke: »Wie er da sitzt und zu uns allen spricht. Wir sind so viele, doch er sieht uns alle so freundlich an.« Da merke ich etwas davon. Ich sage: »Ich glaube, Jesus hat recht. Ich hab zwar nicht alles gehört, aber gespürt habe ich es: Gott traut uns etwas zu. Und zwar allen! Auch uns Kindern.« 

7. Lied

Wir sind Wunderkinder (KuS 490, Einfach Spitze 1.37)

8. Kreativphase

Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«.

9. Fürbittengebet und Vaterunser

Dbd 2025

11. Segenslied und anschließender Segen

Viele kleine Leute 
(KuS 533, KKL 262, HuT 382, Wwdl 85) 

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2025
Übertragung der Seligpreisungen (1); zur Reihe „Große im KiGo“

Matthäus 5

I. Vorüberlegungen

Ein Stück Himmel auf Erden also. Ich glaube, damit ist man dem, was da beschrieben wird, schon ein bisschen nähergekommen. 

Selig sind die, die offen sind für Gottes Stimme. 
Sie haben den Blick für Gottes Himmelreich. 
Selig sind die, die andere so lieben, dass sie traurig sind, wenn sie gehen. 
Sie werden immer wieder Menschen finden, die ihnen nahe sind.
Selig sind die, die einfühlsam mit anderen umgehen, 
solchen Menschen vertraut man etwas Wichtiges an. 
Selig sind die, die sich nicht mit der Ungerechtigkeit der Welt zufriedengeben.
Irgendwann werden sie Gerechtigkeit erfahren. 
Selig sind die, die freundlich und geduldig mit anderen umgehen,
denn ihre Liebe wird auf sie zurückstrahlen. 
Selig sind die, die mit sich und anderen im Reinen sind.
Sie werden Gott in ihrem Leben entdecken. 
Selig sind die, die sich für Frieden einsetzen. 
Man wird sie Gottes Kinder nennen. 
Selig seid ihr, wenn Menschen euch auslachen oder ausgrenzen, weil ihr an mich glaubt. 
Euch hat Gott einen großen Schatz versprochen. 

II. Bausteine zur Liturgie

Erdenhimmelreichpsalm (nach Psalm 104)

Gott, du hast so viel Gutes gemacht. 
Die Erde ist voll von Schönheit. 
Da ist das Meer. Riesig groß. 
Und im Meer wohnen unzählbar viele Tiere, 
große und kleine. 
Auf dem Wasser fahren Schiffe. 
So viel Leben. Alles kommt von dir. 
Gott, du hast so viel Gutes gemacht. 
Die Erde ist voll von Schönheit. 
Auf dem Land die Säugetiere und die Insekten. 
Auf jedem Kontinent ein wenig anders. 
Auf einem gibt es Löwen, 
auf dem anderen Kängurus. 
Und hier Hirsche und Wildschweine. 
Überall gibt es Menschen, die zur Arbeit gehen.
Überall gibt es Menschen, die zu Gott beten. 
Gott, du hast so viel Gutes gemacht. 
Die Erde ist voll von Schönheit. 
Gott, du hast auch überall dafür gesorgt, 
dass es Essen und Trinken gibt. 
Gras für die Tiere. Beeren für die Vögel. 
Menschen können Brot, Öl und andere leckere Sachen herstellen. 
Und Wasser gibt es für alle: 
Menschen und Tiere. 
Gott, du hast so viel Gutes gemacht. 
Die Erde ist voll von Schönheit. 
Gott, du wohnst mit uns auf der Erde. 
Ich stell mir vor: 
Das Licht ist dein Kleid, das du anhast. 
Die Wolken sind wie ein Wagen für dich. 
Und der Himmel ist das Zelt, 
unter dem wir mit dir wohnen. 
Du hast es schön gemacht. Danke.
Gott, du hast so viel Gutes gemacht. 
Die Erde ist voll von Schönheit. 

Erzählung
Gespräch auf der Bettkante

Abends kommt Danishas Mama immer zu ihr ans Bett, um mit ihr über den Tag zu reden. Dann sprechen sie gemeinsam ein Gebet. Oder nur eine spricht. So wie es an dem Tag gerade richtig ist. 
Heute hat Danisha viel zu erzählen, das sieht ihr die Mutter an. Danisha liegt schon eingekuschelt unter ihrer Lieblingsdecke – der knallgelben mit dem großen, grinsenden Frosch drauf. Kaum hat sich Mama an Danishas Bett gesetzt, sprudelt es aus ihr heraus.

Ein Anführer im Kinderreich?

»Heute war ein richtig schöner Tag«, sagt Danisha mit einem strahlenden Gesicht. »Obwohl es eigentlich ein ganz normaler Wochentag war, habe ich so schöne Sachen erlebt. Als ich von der Schule kam, war mir erst langweilig. Ich wusste nichts mit mir anzufangen. Nicht mal auf mein Handy hatte ich Lust. Dann kam Leonie vorbei und hat gefragt, ob ich mit ihr nach draußen gehe. Noah und Bright sind auch noch mitgekommen. Erst hatte ich nicht so viel Lust. Aber ich hatte ja nichts anderes vor und darum bin ich mitgegangen. 
Wir haben im Wald am Bach eine Stelle gefunden, an der wir ein kleines Lager gebaut haben. Mit Stöcken und Moos haben wir uns einen kleinen Unterstand gebaut. Alle haben geholfen und Stöcke und Moos gesucht. Wir haben bestimmt zwei Stunden an dem Unterstand gebaut. Als wir fertig waren, hat Noah gesagt: ›Jetzt haben wir eine Hütte gebaut. Wir sind eine kleine Bande. Wir brauchen einen Anführer.‹ Leonie hat gleich gerufen: ›Ich will Anführerin sein!‹ Und Bright gleich danach: ›Ich auch!‹ Ich fand das doof und habe leise gefragt: ›Brauchen wir überhaupt einen Bestimmer? Können wir nicht zusammen entscheiden?‹ Da hat Noah dann auf einmal gesagt: ›Ich sehe das wie Danisha.‹ Und jetzt sind wir alle zusammen die Anführer von unserem kleinen Kinderreich.« 

Rettung für den großen Käfer

Danisha holt tief Luft, so viel und schnell hat sie erzählt. Sie lächelt und ihre Mutter freut sich. Da fällt Danisha ein, dass sie ja noch 
etwas erzählen wollte: 
»Dann haben wir am Bachufer gespielt. Da habe ich plötzlich einen großen Käfer gesehen, der auf dem Rücken lag. Ich habe mich ein bisschen geekelt, weil Käfer mag ich nicht so gerne. Aber irgendwie hat er mir auch leidgetan. Ich habe ihn dann einfach nicht mit den Fingern, sondern mit zwei kleinen Stöcken wieder umgedreht. Und ich habe mir vorgestellt, dass seine Käferfamilie das irgendwie gut findet.« – »Da bin ich mir auch sicher«, lacht ihre Mutter. »Die haben bestimmt schon lange auf ihren Käferpapa gewartet.« 

Müsliriegel und Apfel

»Und dann war da noch was Schönes«, erzählt Danisha weiter. »Bright hat geteilt. Wir hatten irgendwann so Hunger vom Hütte Bauen und Spielen. Wir wollten aber noch nicht zurück. Bright hatte von der Schule noch einen Müsliriegel und einen Apfel in seinem Beutel. Obwohl das für uns vier nicht wirklich genug war, hat er gesagt: ›Kommt, wir teilen.‹ Dann hat er den Müsliriegel in vier Teile geteilt und wir haben reihum vom Apfel abgebissen. Irgendwie waren wir am Ende alle satt.« – »Na, so viel wie du beim Abendessen gegessen hast, war es wohl doch ein bisschen wenig«, meint Mama schmunzelnd. »Naja, ich bin dann bald wieder hungrig geworden, aber in dem Moment war ich satt«, sagt Danisha und grinst. 

Besuch im Kinderreich?

»Der traurigste Moment war heute wirklich, als wir dann auf die Uhr geschaut haben und von unserem kleinem Kinderreich am Bach weggehen mussten«, sagt Danisha. »Aber für Morgen haben wir uns gleich wieder verabredet.« – »Darf man denn euer Kinderreich mal besuchen?«, fragt die Mama. Danisha überlegt kurz. »Eigentlich haben wir gesagt, dass wir keine Erwachsenen haben wollen – aber es ist so schön da, dass auch andere das sehen sollten. Ich bespreche morgen mit den anderen, ob wir auch mal eine Ausnahme machen.« – »Da bin ich aber froh. Sollen wir Gott noch Danke sagen für so einen schönen Tag?«, fragt Mama. »Ja, unbedingt. Heute war ich richtig glücklich.«
Und noch während Mama Gott Danke sagt für all das Schöne heute, ist Danisha glücklich eingeschlafen. 

III. Kreative Ideen zur Vertiefung

Kinderreichgedanken und Seligpreisungen erfahren

Material:

1. Kinderreichgedanken
Im Anschluss an die Geschichte bietet sich ein Gespräch an, in dem folgende Leitfragen auftauchen können: 

Die Antworten der letzten Frage werden auf Papierstreifen geschrieben.
 
Übergang zu den Seligpreisungen von Jesus:
»Jesus hat nicht von einem Kinderreich, sondern von einem Königreich im Himmel gesprochen. Darüber, was Menschen glücklich macht.«

Auf Seligpreisungen (auf Papierstreifen) liegen da und werden vorgelesen. 
Die Kinder überlegen:

Mit kleinen Edelsteinen können die Kinder markieren, welche ihnen besonders wichtig ist/sind. 
»Damit die Sätze von Jesus besser zu verstehen sind, haben wir vier Stationen aufgebaut. In ihnen geht es auch darum geht, was Menschen glücklich macht.«

2. Seligpreisungen erfahren
Es sind vier Stationen aufgebaut. An jeder Station geht es um eine Seligpreisung. Jede dieser Seligpreisungen ist auf ein großes Blatt geschrieben und liegt an der Station. 
Die Kinder suchen sich frei aus, an welche Station sie gehen (evtl. müssen sie etwas warten). An den Stationen kann reflektiert werden, was die Aktion mit der jeweiligen Seligpreisung zu tun hat. 

Station 1: »Selig sind die, die sich nicht mit der Ungerechtigkeit der Welt zufriedengeben. Irgendwann werden sie Gerechtigkeit erfahren.«
Material: Muffins/Äpfel/Müsliriegel, Waage, Messer 
Aktion: Zwei Kinder bekommen zusammen einen Muffin/Müsliriegel/Apfel. Eines der beiden Kinder hat nun die Aufgabe, diesen mit einem Schnitt in zwei gleich große Stücke zu teilen. Das andere Kinder kann mit Worten helfen: weiter rechts, links, gut so. Dann werden beide Teile gewogen und herausgefunden, wie gut das Team zusammengearbeitet hat. Vertiefung:

Station 2: »Selig sind die, die andere so lieben, dass sie traurig sind, wenn sie gehen. 
Sie werden immer wieder Menschen finden, die ihnen nahe sind.«
Material: weiße Pflaster mit glatter Oberfläche, Fineliner/dünne Stifte; evtl. Vorlage mit möglichen Motiven
Aktion: Kinder gestalten »Trostpflaster«. Gemeinsam kann überlegt werden, was Menschen brauchen, wenn sie traurig sind und welches Motiv dafür passend wäre. Dieses Motiv wird auf das Pflaster gemalt. 
Vertiefung: Die Vertiefung findet hier im Gespräch statt. Dabei sollte behutsam vorgegangen werden. Die Formulierung der Seligpreisung kann dabei helfen, dass Kinder sich öffnen und von eigenen Verlusterfahrungen sprechen. 

Station 3: »Selig sind die, die einfühlsam mit anderen umgehen. Solchen Menschen vertraut man etwas Wichtiges an.« 
Material: Jenga/Mikado
Aktion: Die Kinder spielen eine (oder mehrere) Runden Mikado oder Jenga. Wer besonders vorsichtig und einfühlsam mit den Steinen umgeht, kann das Spiel gewinnen. 
Vertiefung:

Station 4: »Selig sind die, die offen sind für Gottes Stimme, denn sie haben den Blick für Gottes Himmelreich.«
Material: schwarzer Tonkarton, Zuckerkreide 
Aktion: Gedankenreise: »Schließ deine Augen. Stell dir vor, du bist im Himmelreich. Das ist ein ganz schöner Ort. 

Versuche, dir ganz viel von dem zu merken, was du gerade gesehen hast.«
Anschließend malen die Kinder dann mit den leuchtenden Farben der Zuckerkreide auf die schwarzen Kartons, wie sie sich ihr Himmelreich vorgestellt haben. 
Variante: Die Kinder malen gemeinsam ein großes Plakat, auf dem ein Himmelreich entsteht. 
Vertiefung:

Der besondere Tipp …

Wie sieht der Himmel aus?
Minibüchlein aus der Reihe: Was Kinder fragen

Ein schönes Mitgebsel für die Kinder (und ihre Familien) ist dieses Minibüchlein. Darin finden sich verständliche Antworten auf große Fragen wie z. B. 

  • Wohnt Gott im Himmel?
  • Wie kann ich Gott nahe sein?

26 Seiten, 12,5 x 12,5 cm;

€ 2,00 (ab 25 Ex. je € 1,95; ab 50 Ex. je 
€ 1,90); Best.-Nr. 2123

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4. Mose 6,22–27

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Segen mit allen Namen

Die persönliche Anrede im Segen wird betont, wenn die Namen aller Anwesenden genannt werden. Dazu singen wir die Melodie des Spiritual »Kumbaya, my Lord« (KKL 254) mit folgendem Text:
Und Gott segne dich, (Namen singen),
und Gott segne dich, (nächsten Namen singen),
und Gott segne dich, (nächsten Namen singen),
nimm den Segen mit nach Haus.
So lange weitersingen, bis für alle Anwesenden namentlich der Segen erbeten wurde. 

Kreative Umsetzung der Geschichte

Siehe dazu »III. Erzählung für die Jüngeren«. 

Der besondere Tipp …

Ergänzungs-Set Rhythmus-Intrumente

Die fünf Rhythmus-Instrumente können von allen Kindern sofort gespielt und eingesetzt werden. 

So macht Singen noch mehr Spaß!

Mit Rassel, Klapper, Schnatterstab, Triangel und einem Paar Klangstäbe.

€ 35,00; 

Best.-Nr. 9029

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Der besondere Tipp …

Singend mit Gott groß werden

Lieder und Geschichten für Kinder von 3 bis 8 Jahren

Dieses Buch begleitet durch das ganze Kirchen- und Kalenderjahr. 

Es kann sofort eingesetzt werden, um mit Kindern zu singen, sich zu bewegen, zu spielen und sich zu besinnen. 

160 Seiten;

€ 29,95; 

Best.-Nr. 3839

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Material: 1 Tuch; etwas Sand, einige kleine Figuren (Erzähl- oder Kegelfiguren); etwas Goldglitzer oder eine goldene Kette.
Sand, Sand, Sand … eine ganze Wüste.
(Sand auf das Tuch streuen und verteilen.)
Viele Leute gehen durch die Wüste. 
Das ganze Volk Israel.
(Einige Figuren als Gruppe in den Sand stellen.)
»Es ist so anstrengend! Seit Tagen gehen wir durch die Wüste.«
»Gott wollte uns den Weg zeigen. Ist er noch bei uns?«
»Hier machen wir eine Rast. 
Morgen geht es weiter.«
(Figuren zum Schlafen hinlegen.)
Am nächsten Morgen stehen sie wieder auf. Aaron ist einer von ihnen.
Jetzt stellt er sich vor die anderen und spricht zu ihnen:
(Figuren entsprechend stellen)
Er sagt: »Hört zu! Heute Nacht hat Gott zu mir gesprochen. 
Ich soll euch sagen:
>Gott segne euch und behüte euch.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden.<
»Das ist schön!«, sagen die Leute. 
»Aber manches klingt auch komisch.«
»>Angesicht leuchten< und so …«
»Was das wohl bedeutet?«
(Bei diesen Fragen immer zwei Figuren einander zuwenden. Danach wieder zurückdrehen und zu Aaron schauen lassen.)
Aaron sagt: 
»Gott will uns alle segnen und behüten.
Er will uns freundlich anschauen und weiterhelfen.
Er will lächeln, bis wir ganz zufrieden sind.«
Und da ist es ihnen allen, 
als ob Gottes Kraft zu ihnen kommt und sie ganz ausfüllt.
(Etwas Goldglitzer über die Gruppe streuen oder die goldene Kette um die Gruppe herumlegen.)
»Kommt!«, sagen alle, »jetzt gehen wir weiter. Und Gott geht mit.«

Erzählung für Ältere

Die Wüste will nicht enden

Da sitzen sie im Zelt zusammen: Mose und Aaron und ihre Schwester Miriam und noch ein paar andere Menschen. Sie alle haben den Auszug aus dem Sklavenhaus in Ägypten geleitet. Sie waren vorangegangen am Schilfmeer, als das Wasser sich teilte. 
Und nun? Nun wandern sie durch die Wüste. Das ganze Volk. Hin- und hergerissen zwischen der Begeisterung über die Errettung aus Ägypten und der Verzweiflung, dass die Wüste nicht enden will. »Ob Gott noch immer mit uns zieht?«, so fragen sie sich manchmal. »Ob er uns wohl heil ankommen lässt in dem neuen Land, in dem wir leben können?«

Ist Gott noch da?

»Mose!«, ruft das Volk. »Mose und ihr anderen alle, kommt heraus aus eurem Zelt und antwortet. Ist unser Gott noch bei uns, begleitet er uns und zeigt uns auch mal den Weg? Oder gehen wir immer im Kreis hier in der Wüste?«
Sie warten vor dem Zelt des Mose. Das kennen sie schon. Es dauert immer lange, bis er auf ihre Fragen etwas antworten kann. 
»Es ist, als ob er mit Gott spricht. Als ob die beiden ganz eng miteinander verbunden sind, wie verschmolzen. Als ob Mose die Gedanken Gottes hören kann. Vielleicht kann er uns die Antwort sagen.« So reden die Leute vor dem Zelt und warten und warten.

Tiefe Gedanken

Dann, irgendwann, wird der Zeltstoff beiseitegeschoben. Doch nicht Mose erscheint – Aaron ist da. Der spricht mit lauter Stimme zum ganzen Volk:
»Hört zu! Mein Bruder Mose kann noch nicht zu euch sprechen. Er ist noch ganz versunken in den Gedanken, die er von Gott gehört hat. Aber ich will sie euch sagen, und ihr sollt sie dann den anderen weitersagen. Es sind eindringliche Worte, die man nicht so dahinplappert. Sie sind wie ein Versprechen Gottes, immer bei uns zu bleiben und Angst und Ärger zu vertreiben.«

Was sind das für Worte?

Ein Gemurmel setzt ein: »Das wäre ja großartig.« – »Es gibt so viel Angst, dass wir immer weiter durch die Wüste laufen müssen …« – »Dann macht Gott das alles?« – »Aber laufen müssen wir schon noch selbst!« – »Und was sind das für Worte von Mose?«
Aaron hebt die Hand. 
Es wird still. Ganz still.
Aaron hebt seine beiden Hände. Manche von denen, die zuhören, haben das Gefühl, als ob da ein Strom von Zuversicht aus seinen Händen fließt und sie alle erfüllt. Aaron spricht langsam und betont jedes Wort:
»Unser Gott segne dich und behüte dich.«
Aaron schaut sie alle an, als hätte er 
diese Worte jeder Einzelnen ganz 
persönlich gesagt.
»Unser Gott lasse sein Angesicht freundlich leuchten über dir und sei dir gnädig.«
Bei diesen Wort halten einige sich die Hand vor die Augen. Ob sie weinen? 
Was denken sie in diesem Moment?
»Unser Gott hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.« 
Es ist immer noch ganz still. 
Das Wort »Friede« hat so einen tiefen Klang. Sie denken dabei an die Ägypter, die im Schilfmeer ertrunken sind. 
Sie denken an vieles, was sie in der Wüste erlebt haben. 
Es war selten Friede. 
Und jetzt steht Aaron da und sagt ihnen diese Worte.
»Sprecht sie jeden Tag«
»Geht in eure Zelte«, sagt Aaron. »Geht zu euren Freundinnen und Freunden und Familien. Gebt die Worte weiter an das ganze Volk. Sprecht sie jeden Tag. Denn unser Gott will uns segnen.«

Der besondere Tipp …

Das Leben des Mose
Irmgard Kaschler
Escape-Room-Spiel zur Bibel 

Die Geschichte des biblischen Mose mit Knobeleien Rätseln spielerisch kennenlernen. 
Für Kinder von 8–12 Jahren. Immer wieder verwendbar.

Das notwendige Arbeitsmaterial kann ohne zusätzliche Kosten heruntergeladen und in der benötigten Menge ausgedruckt werden. 

€ 17,00; 

Best.-Nr. 2161

M. Graf-Zanker/L. Sauter
Die Gebete-Box für die Grundschule

60 aktivierende Gebetekarten für den Schulalltag
Die Box ist in sechs Bereiche gegliedert, die sich am Schulalltag orientieren.

€ 26,80; 

Best.-Nr. 3703

junge-gemeinde.de

Philipper 4,4–9

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema

Mehr als alle unsere Gedanken über Gottes Reich steht eine Zusage Gottes, die höher ist als alle unsere Vernunft. Unsere Gedanken mögen klug und einsichtig sein, aber Gottes Gedanken sind größer und umfassender und werden uns ganz bewahren. Das ist der Segen.

Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Segenslied

Mit Bewegung und zwei Engelsflügeln: 
Du, Gott, stützt mich 
(KuS 463, KKL 335, Wwdl 129)
Wir stehen eng nebeneinander im Kreis. 
Bei »Du, Gott, stützt mich« geht der rechte Arm ganz nach oben und dann in einem Bogen auf den Rücken der Person rechts neben mir.
Bei »Du, Gott, stärkst mich« geht der linke Arm ganz nach oben und dann in einem Bogen auf den Rücken der Person links neben mir.
Bei »Du, Gott, machst mir Mut« streichen wir aufmunternd unserer Nachbarin oder unserem Nachbarn über den Rücken.
Dann die beiden »Engelsflügel« wieder auflösen, damit sie bei der Wiederholung erneut bereit sind.
Wenn alles klappt, lässt sich das Ganze auch als Kanon singen.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Figurenspiel

Siehe hierzu »III. Erzählung für Jüngere«

Der besondere Tipp …

Paulus im Gefängnis

Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater

12 DIN-A3-Illustrationen, die die Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis (nach Apostelgeschichte 9; 13 und 16) erzählen. Mit vollständigem Textvorschlag auf einer Extrakarte zu jedem Bild.

€ 18,00; 

Best.-Nr. 3664

Mit Musik das Leben feiern!

Für Dich! Heft 7/2024

Biblische Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis; Infos zum Singen und Tanzen in der Bibel; Rasselbasteln und zwei eigens komponierten Liedern zur Geschichte (davon eine Body-Percussion).

€ 2,20 (ab 10 Ex. je € 2,00; ab 40 Ex. je € 1,80); 

Best.-Nr. 101-7/24

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III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Material: Paulus-Figur; Stift; Papier; Bauklötze (s. gelben Hinweisblock rechts); Kerze; Streichhölzer; Goldglitzer
Paulus sitzt im Gefängnis. Er schreibt einen Brief.
(Paulus-Figur samt Stift und Papier hinlegen.)
Er schreibt: »Es geht mir gut. Ich kenne Jesus und darum geht es mir gut. Manche fragen mich, wie es mir gut gehen kann, wenn ich doch im Gefängnis sitze? 
Ich habe nichts Schlimmes gemacht. Aber trotzdem bin ich im Gefängnis und kann nicht raus. Vielleicht nie wieder.«
(Mit Bauklötzen eine Mauer um Paulus bauen; Paulus soll noch zu sehen sein.)
Und weiter schreibt er: »Schön ist es hier nicht. Das Essen schmeckt auch nicht. Niemand von draußen kann mich besuchen. Aber ich kenne Jesus. Manchmal merke ich, dass er mich besucht, ohne dass ich ihn sehe. Dann kommt ein tiefer Friede in mein Herz.«
(Kerze anzünden und zu Paulus stellen.)
Paulus schreibt: »Der Friede Gottes kommt in mein Herz. Auch wenn ich es nicht recht verstehe. Aber Jesus hat mir den Frieden gebracht. Und er wird wiederkommen.«
(Goldglitzer über Paulus streuen.)
Ein paar Tage später ist Paulus wieder frei.

Der besondere Tipp …

Die nachfolgenden Artikel sind eine gute Ergänzung zu den Holzkegel-Figuren.

Holzbausteine

100 Holzbausteine aus Buche  (im Leinensack)
Verschiedene Größen;

€ 29,00;

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Holzstäbe-Set

20 Vierkantstäbe aus Buche (im Beutel)

Maße: 10 x 1 x 1 cm;

€ 11,00; 

Best.-Nr. 474

Holzscheiben-Set

20 Holzscheiben aus Buche (im Beutel)
Maße: Ø 4 cm; 1 cm hoch;

€ 8,00; 

Best.-Nr. 475

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Erzählung für Ältere

Im Gefängnis

Paulus sitzt im Gefängnis. Der Arme, er hat doch gar nichts Schlimmes gemacht. Er hat sich nur auf den Marktplatz gestellt und von Jesus erzählt. Und dann kam er ins Gefängnis. Sehr gemein.
Und was macht Paulus im Gefängnis? Er schreibt einen Brief. 
Das ist aber komisch. 
Warum beschwert er sich nicht? 
Warum schreit er nicht laut »Ich will hier raus«? 
Und was schreibt er da?
Paulus schreibt: »Ich sitze hier im Gefängnis. Das macht mir aber nichts aus.«
Da kommt ein andere Gefangener zu Paulus. Ja, in dem Gefängnis konnten sich manche Gefangene immer wieder besuchen. Der andere Gefangene hat ein ganz verheultes Gesicht. Er schreit immer wieder: »Ich will hier raus!« Und dann haut er mit der Hand immer wieder gegen die Mauer. Das nützt ihm natürlich gar nichts, da tut die Hand nur weh und ist blutig.

»Was schreibst du da?«

Dann fragt er Paulus, der den Brief schreibt. »Was schreibst du denn da?« – 
»Ich freue mich. Das habe ich geschrieben«, sagt Paulus. »Ich freue mich, weil ich Jesus kenne. Alle können sich freuen, weil sie Jesus kennen.«
Der andere Gefangene schüttelt den Kopf: »Das verstehe ich nicht. Das geht über meinen Verstand.«
Paulus nickt. »Ja, das geht vielleicht auch über meinen Verstand. Vieles verstehe ich nicht auf dieser Welt. Aber dass ich mich über Jesus freue, hilft mir.«
Der andere guckt verständnislos. »Aber du bist doch hier gefangen.«
Paulus nickt wieder. »Das ist ärgerlich. Aber anderes ist mir wichtiger: Ich habe meinen Frieden mit Gott. Das ist mir wichtiger als die Freiheit und alle klugen Erklärungen. Gott wird mein Herz bewahren.«
Der andere dreht sich um und geht. »Komischer Kerl, der Paulus«, denkt er. »Aber ich wäre froh, wenn ich auch so gelassen sein könnte.«

Freude über Gott

Paulus schreibt weiter an seinem Brief: »Liebe Leute in Philippi! Freut euch über Gott. Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, soll eure Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahren.«

4. Mose 6,22–27

I. Vorüberlegungen

II. Bausteine

1. Liturgie

Kurze Segensworte und Segenslieder (oder kurze Stücke aus längeren Liedern), die mit den Kindern durch Wiederholung gut erlernt werden können:

Segenslieder

Immer und überall/Vom Anfang bis zum Ende = Bezug zur Geschichte
(KuS 196, KKL 315, Wwdl 205, EGplus 42); Segne uns mit der Weite des Himmels/Segne, Vater, tausend Sterne = Kehrvers passt z. B. zur »Sternenkiste« (KuS 416, KKL 281, EGplus 39);
Gott, dein guter Segen = 1. Strophe passt z. B. zum »Segenszelt«
(KuS 176, KKL 274, Wwdl 44, EGplus 33);
Segne uns, o Herr! = hier wird der aaronitische Segen wiedergegeben (KuS 181, EG WUE 564, Durch Hohes und Tiefes 230);
Ausgang und Eingang 
(EG 175, KuS 160, KKL 156);
Viel Glück und viel Segen = kann auch ohne Geburtstag gesungen werden (KuS 492, KKL 30)

Segensworte

Segen von Gott bekommst du geschenkt,
weil er dich behütet und stets an dich denkt!
Gott hat dich lieb, wie wunderbar,
beschützt dich immer, ist doch klar.
Er ist bei dir auf allen Wegen,
so schenke er dir seinen Segen.
In KuS sind ebenfalls einfache Segen und Segensrituale zu finden (ab 728).

2. Geschichte

Gerade sitzen

»Na, spielst du schön, Juli?«, fragt Mama. Sie steht in der Kinderzimmertür und schaut gespannt zu Julius, der schon lange damit beschäftigt ist, seine Kuscheltiere, ganz viele Legofiguren, den Spiderman und sogar die Elsa-Puppe seiner Schwester in einer Reihe hinzusetzen. Immer wieder kippt eines um. Dann werden auch andere mit umgeworfen. Und Julius muss wieder von vorne beginnen. »Die sollen jetzt alle mal gerade sitzen«, mault er deshalb. 

Jetzt der Segen

»Jetzt soll der Segen kommen, und da können die doch nicht so kreuz und quer liegen!« Vorwurfsvoll zeigt er auf den Teddy. Der hat sich schon wieder hingelegt und streckt die Beine in die Luft. »Müssen sie alle in einer Reihe sitzen?«, fragt Mama. »Geht das mit dem Segen nicht auch bei einem Durcheinander?« – »Nein, das geht nicht!«, meint Juli entschieden. »In der Kirche, bei den Erwachsenen, da stehen auch immer alle ordentlich in den Reihen, wenn der Segen kommt.« Energisch setzt er den Teddy wieder auf. Dann hebt Juli beide Hände und sagt laut und deutlich: »Jetzt bekommt ihr Segen, dass Gott euch beschützt und dass euch nix Schlimmes passiert!« Er nimmt die Hände wieder runter und schaut seine Mama fragend an. Ob das so richtig war? 

Genau wie der Pfarrer

Im Gottesdienst war es zumindest so – oder so ähnlich, erinnert sich Julius. Ihm hat besonders gefallen, wie der Pfarrer die Hände hochgehalten hat. Da hat er die weiten Ärmel gut sehen können. Auch was der Pfarrer gesagt hat, hat Juli gut gefallen. 
Jetzt wird Juli unsicher: »Das, was der Pfarrer gesagt hat, war anders. Irgendwas mit einem Gesicht. Ein Gesicht, das leuchtet.« Deshalb fragt Juli seine Mama: »Wie muss ich das nochmal genau sagen?« – »Ich finde, du hast das schon sehr schön gesagt«, meint Mama. Sie setzt sich zu Juli auf den Boden. Julius ist nicht zufrieden: »Aber ich will es genau wie der Pfarrer sagen. Sonst ist es doch nicht richtig!« Mama lächelt. »Die Worte können beim Segen auch mal anders sein. Trotzdem sagen die Erwachsenen oft dieselben Worte, um zu segnen. Und wenn du die schön findest, dann sag ich sie dir gerne: 
>Der Herr segne dich und behüte dich. 
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. 
Der Herr erhebe sein Angesicht über dich 
und gebe dir Frieden.<«

Gottes Versprechen

»Ja!«, ruft Juli begeistert, »genau so war es. Woher weißt du das so genau?« – »Weil das ganz alte Worte sind. Sie werden in fast jedem Gottesdienst als Versprechen genau so zu uns gesagt. Wie du sie eben beim Erwachsenengottesdienst auch gehört hast.« – »Wie alt sind diese Worte denn genau?«, will Julius wissen. »Uralt!», antwortet Mama. «Diese Worte hat Gott für seine Menschen ausgesucht, weil er sie liebt und sie immer begleitet. Sie sind Gottes Versprechen an die Menschen. Damals und auch noch heute. Durch diese Worte sollen die Menschen immer wieder hören, wie nahe Gott bei ihnen ist.« – »So nahe, dass sie sein Gesicht leuchten sehen?«, fragt Juli. Mama lacht: »Ich denke nicht, dass Gott wie eine Lampe ist, oder?« – »Nein«, antwortet Juli, »aber manchmal sagt Papa, dass mein Gesicht strahlt, wenn ich ganz glücklich bin. Vielleicht heißt es, dass Gott uns anlachen soll.« – »Das ist ein guter Gedanke, Juli«, sagt Mama. »Und wenn man jemanden anstrahlt oder anlächelt, dann zeigt man ihm, wie sehr man ihn mag.«

Segen für alle?

Julius überlegt einen Moment, dann klatscht er begeistert in die Hände: »Weil Gott uns so sehr mag, deshalb lächelt er uns an. Und deshalb behütet er uns immer und ist überall bei uns. Das ist schön!« Dann überlegt er: »Aber das mit dem Frieden, den er uns gibt, das stimmt nicht. In anderen Ländern gibt es Krieg. Gottes Segen soll doch aber für alle Menschen sein, oder?« Jetzt überlegt auch Mama. »Weißt du«, sagt sie dann nachdenklich, »das mit dem Frieden ist ein guter Wunsch. Leider ist er nicht auf der ganzen Welt da, der Frieden. Gott wünscht sich für alle Menschen Frieden! Das klappt nicht immer, weil die Menschen das oft nicht besser hinkriegen. Aber gerade deshalb sagen wir es jedes Mal. Wir wollen es nicht vergessen. Denn Frieden kann auch im Kleinen da sein. Wenn zum Beispiel jemand, der sich viele Sorgen macht, mal weniger darüber nachdenkt. Oder wenn jemand, der gestresst ist, einen Spaziergang macht.« – »Oder wenn jemand mit der Schwester spielt, ohne zu streiten«, ergänzt Juli. 

Alte und neue Worte

»Genau«, freut sich Mama. »Gut, dass wir diese alten Worte haben. Aber man kann beim Segen auch andere, neue Worte nehmen: 
>Gott behüte dich an diesem Tag und passe auf dich auf.< Und dabei nehme ich dich fest in den Arm.« Mama drückt Juli an sich und er kuschelt sich in ihre Arme. Das fühlt sich so schön an. Da fühlt er richtig, wie er beschützt wird. »So kann ich den Segen sogar spüren«, jubelt er. »Manchmal spürst du den Segen auch, wenn ein anderer dir dabei die Hand auf den Kopf legt oder auf die Schulter«, sagt Mama. »So, wie wir es neulich im Familiengottesdienst gemacht haben. Erinnerst du dich?« Julius nickt: »Da haben wir auch das Lied vom Segen gesungen, der auf uns regnet.« – »Genau«, sagt Mama. »Im Kindergottesdienst haben wir uns früher zum Segen alle im Kreis aufgestellt und an den Händen gehalten. Daran erinnere ich mich noch gut. So konnten wir alle durch die Hände der anderen die Nähe Gottes spüren. Wir konnten spüren: Wir gehören alle zusammen.«

Mit dem Segen weitermachen

Das gefällt Julius auch sehr gut. Toll findet er, dass das mit dem Segen so unterschiedlich gemacht werden kann: Lieder singen. Die alten oder auch neue Worte sagen. Und den Segen auch sehen und spüren.
Jetzt möchte Julius seine Kuscheltiere und Figuren in einen Kreis stellen, wenn er mit dem Segen weitermacht. Sie werden zusammen das Segenslied singen, das ihm so gut gefällt. Und dann sagt er die alten Worte, die Mama vorhin wiederholt hat – zumindest die, die er noch weiß. Jetzt muss er sich nur noch überlegen, wie er es schafft, dass sein dicker Teddy der kleinen Legofigur daneben die Hand gibt.

III. Kreative Ideen zur Vertiefung

Um die Kinder den Segen erleben zu lassen, gibt es unzählige tolle Methoden und Ideen. Die Kinder spüren dabei Nähe und Geborgenheit. Nachfolgend einige Vorschläge, Segen mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Für den Sonntag wird dann eine Methode ausgesucht, 

Das übliche Segensritual, das den Kindern bekannt ist und dazugehört, wird wie gewöhnlich, ganz normal (zusätzlich) durchgeführt.

Segen mit Duftöl

Den Kindern werden Segensworte zugesprochen. Dabei bekommen sie Duftöl auf Hand oder Stirn getupft. Wichtig sind dabei

Die Kinder fragen, ob sie Öl aufgetragen haben wollen und wenn ja, wo. Alle sollen sich wohlfühlen. Duftöl bleibt unsichtbar – wie der Segen, doch zum Nachspüren und Nachriechen erhalten.
(Wer kein Öl aufgetragen haben möchte, bekommt dennoch ein Segenswort zugesprochen.)

Segenssymbole

Verschiedene einfache Symbole, die für den Segen stehen, werden vorher ausgedruckt (Hand, Wolke, Haus, Schirm, Sonne …) und von den Kindern ausgemalt und ausgeschnitten. Jedes Kind sucht sich das Symbol aus, das ihm am besten gefällt, und klebt es auf eine kleine Karte. Diese kann noch mit Glitzer-
steinen, buntem Klebeband und anderen 
Dekoartikeln verziert werden. 

Segenszelt

Mit Tüchern und Decken, die über einen Tisch gelegt (und evtl. befestigt) werden, wird ein Zelt gebaut. Innen wird es mit Decken und Kissen gemütlich eingerichtet. Nun kriechen die Kinder hinein und können Geborgenheit erfahren. 
Wichtig ist es, die Zeltgröße der Anzahl der Kinder anzupassen, damit es nicht zu eng ist.

Sternenkiste

Ähnlich wie beim Segenszelt, spüren die Kinder hier die Geborgenheit durch einen begrenzten, gemütlichen Raum. In einen großen Pappkarton (so dass ein Kind bequem darin Platz findet) werden oben Löcher gemacht. Durch diese werden die LED-Lämpchen einer Lichterkette gesteckt, die wie ein Sternenhimmel leuchten.

Segensworte/Segenslied

Den Kindern werden einzeln Segensworte zugesprochen oder ein kurzes Segenslied zugesungen (Beispiele hierfür bei »Segenslieder«, Seite 93). Dazu stellen sich die Kinder um das zu segnende Kind im Kreis herum. Sie sprechen dem Kind in der Mitte gemeinsam das Segenswort zu (oder singen ihm das Segenslied). 
Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich die Kinder, die in der Mitte stehen und gesegnet werden, in ihrer Position wohlfühlen. 
Alternativ bleiben sie an ihrem Platz im Kreis stehen. 
Tipp: Durch das Wiederholen der Worte/des Liedes, lernen die Kinder es ganz nebenbei auswendig.

Segen schmecken

Gemeinsam überlegen, wie Segen schmecken könnte. Zuckerwatte für die Kinder mitbringen und die Kinder nach dem gesungenen oder gesprochenen Segen probieren lassen. Die Kinder sammeln: »Segen ist weich und zart und süß!«

Segen mit Musik

Die Segenshandlung (einzeln zugesprochener Segen, mit oder ohne Berührung …) wird von ruhiger Instrumentalmusik begleitet. 

Der besondere Tipp …

Segen, der unter die Haut geht

Zur Gestaltung von Segensfeiern

Enthält (von links nach rechts):

  • Salböl (30 ml aus natürlichen, ätherischen Ölen wie z. B. Nardenöl) 
  • 16-seitige Broschüre »Segen, der unter die Haut geht« (hg. von Alma Grüßhaber)
  • Keramik-Schälchen (Ø 6 cm)
  • Keramik-Gefäß (ca. 8 cm hoch)

Alles in einem Karton beieinander.

€ 24,90; 

Best.-Nr. S1510

junge-gemeinde.de

Gott segne und behüte dich

4. Mose 6,22–27

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des Kindergottesdienstes
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

Kinder zu sehen und zu stärken, macht sie stark für das Leben! Der Segen Gottes kann hier eine besondere Rolle spielen. 
Drei Gedanken dazu:

1. Der aaronitische Segen in seinem geprägten Wortlaut mag fremd klingen, hat aber eine ganz eigene Kraft, die die Kinder in dieser Form kennenlernen sollten. (Auch, weil er in vielen Gemeinden zum Gottesdienst gehört.) Mithilfe dieser alten Worte wird das Segnen der einzelnen Person heute hineingestellt in den großen Kontext der Geschichte Gottes mit seinem Volk und uns Menschen. Wir sind Teil einer großen, gesegneten Gemeinschaft!

2. Segen braucht keine kognitiven Voraussetzungen, um erfahrbar zu werden. »Ich bin gesehen, ich bin gemeint« – das ist etwas, das sich nicht nur hören, sondern auch spüren, sehen, vielleicht sogar riechen oder schmecken lässt.

3. Wenn im Gottesdienst die segnende Person die Hände zum Segen hebt, machen Kinder das oft nach. Das erinnert daran, dass Segnen nicht an ein bestimmtes Amt gebunden ist. Alle Menschen dürfen segnen und den Segen weitergeben. Er ist immer »gleich viel wert«. 

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
Gesprächsimpulse

(Lieder: Segne uns mit der Weite des Himmels; Gott, dein guter Segen; Psalm: 145)

Alternativ: Wie würdet ihr Segen malen? Womit würdet ihr Segen vergleichen? 
(Z. B. Gott lächelt mich an.)

Kreativ werden

Mit Zuckerkreide 
Im Segen hören wir von »Gottes leuchtendem Angesicht«. Wie stellt ihr euch das vor?
Segen fühlen/schmecken/riechen 
Segen heißt: Gott meint es gut mit uns. 
Könnt ihr das fühlen oder schmecken oder 
riechen, wenn wir folgende Dinge machen: 

Segen erleben
Segnung der Kinder mit (z. B.) einem Kreuzzeichen aus wohlriechendem Salböl auf Stirn oder Handrücken: »Gott segne dich und behüte dich.« Dabei auf Freiwilligkeit achten und viel Zeit nehmen. Wo Blickkontakt gelingt, kann dies eine intensive Erfahrung sein.

Materialien

Segenskärtchen mit Bild und Segenssprüchen zum Mitgeben bereithalten.

Der besondere Tipp …

Bildkärtchen
»Du bist ein wertvoller Schatz für Jesus.«
(Kindersegnung)
Sets mit jeweils 25 Kärtchen, auf deren Rückseiten ein Segenswort steht (s. u., kursiv). 

Jedes Set € 3,50 (ab 10 Ex. je € 3,30) 

Best.-Nr. 1783

»Sei begleitet auf all deinen Wegen.«
(Schulanfang)

Best.-Nr. 1790

junge-gemeinde.de

III. Gestaltungsvorschlag für den Gottesdienst

Lieder

Du bist ein Gott, der mich sieht (KKL 343);
Immer und überall/Vom Anfang bis zum Ende (KuS 196, KKL 315, Wwdl 205, EGplus 42);
Gott, dein guter Segen 
(KuS 176, KKL 274, Wwdl 44, EGplus 33);
Und so geh nun deinen Weg (KuS 200, KKL 284);
Sei behütet auf deinen Wegen 
(KKL 286, Wwdl 189);
Segne uns mit der Weite des Himmels 
(KuS 416, KKL 281, EGplus 39);
Dass die Liebe Gottes mit uns ist (KKL 272);
Der Vater im Himmel segne dich (KKL 269);
Schalom chaverim (EG 434, KuS 245, KKL 386)

Psalm 

Psalm 145 (KuS 676)

Gebet

Gott, 
heute sind wir wieder zusammen.
Das erste Mal im neuen Jahr. 
Wir haben das neue Jahr schon begrüßt 
– mit Feuerwerk und Wunderkerzen.
Auch hier im Gottesdienst begrüßen wir das neue Jahr und bringen es vor dich.
Schenke uns deinen Segen.
Hilf, dass es ein gutes Jahr wird.
Bitte lass da viel Schönes werden.
Und wenn es etwas Schwieriges gibt, 
dann sei du bei uns. 
Du schenkst uns deinen Segen: 
heute und jeden Tag.
Das ist etwas ganz Wunderbares. 
Dafür danken wir dir. Amen.

Dem Segen auf der Spur 

(Anspiel zum Einstieg ins Thema)
Szene/Interview im Stil von »Willi will’s wissen« oder »Checker Tobi«.

A: Guten Tag und willkommen zu einer neuen Folge von »Ich will’s wissen«. Heute haben wir eine spannende Frage gestellt bekommen: »Was ist Segen?«
Kommt, wir machen uns mal gemeinsam auf die Suche. Ich weiß schon mal: Segen, das hat etwas mit Gott zu tun. Da gehe ich doch am besten mal zu der Kirche dort drüben. Die Menschen da drinnen müssten ja wissen, was Segen ist. (A geht zu einer vorgestellten Kirche, schleicht sich leise rein und stellt sich neben eine*n Gottesdienstbesucher*in.)
A: (flüstert) Hallo.
(Der*die Gottesdienstbesucher*in reagiert nicht.)
A: He, hallo.
B: Psst. 
A: Ich hätte da mal eine Frage. 
B: Bitte warte noch kurz. Der Gottesdienst ist gleich zu Ende.
A: Ach so. Kommt denn jetzt noch etwas Wichtiges?
B: (etwas ungeduldig) Ja. Aber jetzt mal pssst. Wir können gleich reden.
Aus dem »Off«: (evtl. von einem größeren Kind vorgelesen) Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen.
(Nach einem kurzen Moment des Innehaltens wendet B sich A zu.) 
B: So, jetzt können wir reden. Was gibt es denn?
A: Erstmal: Es tut mir leid, dass ich gestört habe. Ich dachte: »So am Ende des Gottesdienstes, da wird nichts Wichtiges mehr kommen.« 
B: Das mag bei anderen Veranstaltungen vielleicht so sein. Aber im Gottesdienst ist der Segen am Ende für mich ganz wichtig. 
A: Das war also grad ein Segen?
B: Ja.
A: Ach so! Das ist ja toll. Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: Was ist Segen? Segen sind also gesprochene Worte am Ende des Gottesdienstes. 
B: Nun, Segen ist viel mehr als Worte. Es ist ein Versprechen von Gott an mich. 
A: Und was verspricht Gott da?
B: Gott verspricht mir, dass er mich sieht. Dass er es gut mit mir meint und ich für ihn wichtig bin.
A: Das alles hörst du aus den paar Worten raus?
B: Ja. Und weißt du was? Ich höre es nicht nur, ich spüre es sogar. Bei uns hier in der Kirche sind es immer die gleichen Worte. Und wenn ich diese Worte höre, dann habe ich das Gefühl, wie unter einer warmen und wohligen Dusche zu stehen und mit ganz viel Schönem »berieselt« zu werden. Eben gesegnet. Dann fühle ich mich stark und behütet und gehe mit einem guten Gefühl nach Hause.
A: Das klingt tatsächlich sehr schön! Aber wenn der Segen so was Schönes und Wichtiges ist, wieso kommt er dann zum Schluss und nicht am Anfang des Gottesdienstes? 
B: Ich glaube, dass Gott im Gottesdienst sowieso immer da ist. Und im Segen wird mir eben versprochen, dass Gott auch nach dem Gottesdienst mit mir nach Hause geht und in meinen Alltag. 
A: Gibt es Segen nur in der Kirche?
B: Nein. Segen kann mir überall begegnen. Vielleicht sprechen Mama oder Papa einen Segen am Morgen, bevor alle aus dem Haus gehen. Oder Opa, wenn wir uns nach einer schönen Begegnung verabschieden. Oder ein Freund, der mich sieht, wenn ich traurig bin und der mir etwas Gutes tun möchte.
A: Dann ist Segen also dort, wo jemand diese Worte spricht.
B: Ja, aber Segen ist mehr als diese Worte. Gottes Segen ist immer da. Wie eine unsichtbare Wolke um mich herum. Manchmal merke ich nicht so viel davon – und manchmal spüre ich Gottes Segen ganz deutlich! Zum Beispiel nach einem besonders schönen Tag. Oder wenn mir plötzlich ein Apfel besonders gut schmeckt. Oder wenn mir etwas richtig gut gelingt. Dann merke ich: Gott ist mit seinem Segen da.
A: Hmmm, das klingt ganz schön kompliziert. Ob ich das wirklich verstanden habe? Vielleicht ist Segen ja nicht nur etwas für den Kopf, sondern auch fürs Herz. Ich glaube, da muss ich noch ein bisschen nachforschen. Ich danke dir erstmal! 
(An die Kinder gewandt): Macht ihr mit beim Nachforschen? …

Kreativideen rund um den Segen 

S. hierzu »kreativ werden«

Fürbittgebet

Gemeinsam sammeln: 

Hier haben auch Fragen und Klagen ihren Platz, weil spürbar ist, dass noch nicht überall Gottes Friede herrscht.

Vaterunser
Segen (zum Auswählen und/oder Ergänzen)

Gesungen
Der Vater im Himmel segne dich 
(KKL 269)

Segenskreis
Alle stellen sich im Kreis auf, der Segen geht reihum. Dazu beginnt Person A und hält ihre Hände zuerst über die Hände von Person B, die wie eine Schale hingehalten werden. Dabei spricht sie ihr zu: »Gott segne dich …« Dann tauschen A und B die Positionen der Hände (oben/unten) und B spricht A zu: »… und behüte dich.« 
Jetzt dreht sich Person B zu Person C und hält die Hände über ihre …
Und/oder:
Segen für alle (gesungen oder gesprochen):
Nach der Melodie von »Kumbayah, my Lord« (KKL 254) singen alle: »Und Gott segne dich, N. N. Und Gott segne dich, N. N. Und Gott segne dich, N. N., nimm den Segen mit nach Haus.«
Das Lied wird so oft gesungen/gesprochen, bis alle Namen genannt sind. 
Abschlusssegen
Aaronitischer Segen (durch Einzelperson oder alle gemeinsam). 

I. Vorüberlegungen

Buchempfehlungen:

Zu den Kinderrechten (ab Kindergartenalter):
Aurélia Fronty/Alain Serres, Ich bin ein Kind und ich habe Rechte;
Zu Malala (zwei hervorragende Bilderbücher, die sich ergänzen):
1. Kerascoët und Malala Yousafzai: Malalas magischer Stift
(da Malala selbst Autorin ist, wird in der Ich-Form erzählt; es wird sensibel mit dem Anschlag auf sie umgegangen; kindgerechte Erzählung, ausdrucksstarke Fotos, kurze Texte);
2. Raphaële Frier/Aurélia Fronty: Malala für die Rechte der Mädchen
(detailreich wird in Bild und Wort der Anschlag erzählt; für Kinder ab der 3. Klasse zum Selbstlesen oder Vorlesen geeignet. Durch informative und präzise zusammengefasste Daten und Zitate im Anhang eine wichtige Fundgrube).
Mit diesen beiden Büchern hat man bereits eine sehr gute Grundlage zu Malala und ihrem Einsatz für die Rechte der Kinder.

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe 

Lieder

Mein Gott, das muss anders werden 
(KuS 443, KKL 205, MKL 1 24);
Wir sind die Kleinen (KKL 380, MKL 1 105);
Gott mag Kinder (KuS 482, KKL 320);
Bist du groß oder bist du klein (KuS 480, KKL 319);
Viele kleine Leute (KuS, KKL 262);
Kumbaya, my Lord (KKL 254);
Kinder, welche Freude (KKL 241);
So viel Kummer (KKL 201);
Seit mutig und stark (KKL 336)

Eingangsgebet 

(Schön ist, wenn Kinder dieses Gebet sprechen, weshalb es aus Kinderperspektive formuliert ist.)

Jesus, du hast Kinder in die Mitte gestellt.
Wir sind wichtig für dich.
Du kümmerst dich um uns Kinder.
Danke, dass du uns einlädst.
Jetzt wollen wir dich einladen.
Komm in unsere Mitte.
Sei bei uns, 
wenn wir miteinander Gottesdienst feiern.
Jesus, du bist ein Freund der Kinder.
Danke, dass du auch unser Freund bist.
Amen.

Kinderrechte-Rap (nach »We will rock you«)

Tipp: Ein Teammitglied macht jeweils eine Zeile vor, die Kinder wiederholen.
Zuerst gemeinsam den Vierer-Rhythmus üben:
1 und 2: je einmal mit den flachen Händen auf die Oberschenkel klopfen (Text orange);
3: einmal in die Hände klatschen (Text schwarz);
4: Pause (fettes X; zweimal auch Text).
Jede Zeile wird auf diesen Vierer-Rhythmus verteilt. 
Manchmal werden auf einem Schlag zwei Silben gesprochen; diese sind dann orange fett bzw. schwarz fett gedruckt.

Schaut al-le her. X
Wir sind jung. X
Wir sind stark. X
Wir sind wild. X
Wir sind klug. X
Wir ha-ben Rech-teX
Kin-der ha-ben Rech-teX
So muss es sein: X
spie-len und Frei-zeitX
ler-nen statt ar-bei- ten,
sau- be-re Luft, X
El-tern, die mich lie-benX
satt sein und ge– sund. X
Frie-den! X X X
Frei-heit!X X X
Si-cher soll es sein. X
Nur eins geht nicht: X
Stopp! X X X
Halt! X X X
Kei-ne Ge- walt. X
(Die beiden folgenden Zeilen zuerst beide sprechen, dann erst wiederholen lassen.)
Ü-ber- all sol-len Kin-der
glück- lich sein. X

Fürbitten

(Auch hier ist das Gebet aus Kindersicht formuliert. Manchmal übernehmen gerade auch ältere Kinder gerne Aufgaben. 
Kerzen/LED-Teelichter bereitstellen.)

Jesus, Freund der Kinder,
niemand ist bei dir zu klein.
Alle sind willkommen.
Du nimmst auch uns Kinder ernst.
Denn bei dir sind die Kleinen ganz groß.
Manchen Kindern geht es schlecht.
Sie werden schlecht behandelt.
Das macht uns traurig und wütend.
Wir denken an die Kinder, 
denen es nicht gut geht,
Wir zünden Kerzen für sie an und beten für sie – laut oder leise.
(Kinder können Kerzen entzünden; Zeit lassen.)
Jesus, du hast ein Herz für alle Kinder.
Wer dich liebt, muss auch uns Kinder lieben.
Sei bei allen, 
die sich für unsere Rechte einsetzen,
damit überall auf der Welt 
Kinder unbeschwert leben können.
Amen.

III. Zur Gestaltung der Reihe

Stabfiguren

Die beiden Stabfiguren Malala und Micha begleiten die Reihe (in groß für die Erzählung, in klein für die Kinder zum Nacherzählen und Mitnehmen)
Für beide Figuren gibt es Vorlagen kostenfreien Herunterladen.
Micha ist ein fiktiver Fischerjunge, der zur Zeit Jesu lebte. Malala und Micha kommen miteinander ins Gespräch. Sie erzählen aus ihrer jeweiligen Lebenswelt und von ihren Erlebnissen. Dabei zeigt sich, was sie verbindet. 

Kinderrechte-Buch

Während der Reihe kann ein »Kinderrechte-Buch« entstehen. Nähere Infos dazu und die Ausführung findet ihr unter »Große im Kigo« (s. Seite 357). Da ein solches Buch etwas Zeit benötigt, wird es über drei Sonntage hinweg erstellt und gestaltet. Nach dem letzten Gottesdienst dieser Reihe können die Bücher den Erwachsenen präsentiert bzw. eine kleine Ausstellung damit arrangiert werden.

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

Was dich erwartet

  • Wie aus der kleinen Elisabeth fern der Heimat die Landgräfin Elisabeth von Thüringen wird erzählt die Autorin in drei Einheiten mit je eigenem Schwerpunkt. Der Fokus aller drei Erzählungen nimmt Elisabeths »großes Herz für bedürftige Menschen« in den Blick. 
  • »Moberle« und »Knochenspiel« – damit und mit weiteren Spielen aus dem Mittelalter kann in der Kindergruppe draußen gespielt werden.
  • Mit dem »Spiele-Wimmelbild« von Pieter Bruegel d. Ä. Suchen, Finden und Raten (spielen).
  • Bastelarbeit »Gutscheine«, mit denen die Kinder wie Elisabeth von Thüringen anderen etwas Gutes zukommen lassen kann. 
  • Rätsel und ein Gebet.

€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,60; ab 40 Ex. je € 1,40) Best.-Nr.: 101-8/24

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