28. Juli 2024 – Kreistanz – kostenfrei

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2024
Schrittfolgen für einen einfachen Kreistanz
; zur Reihe Musik tut gut!

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2024 Anleitung für den Bau einer Trommel; zur Reihe Musik tut gut!

I. Vorüberlegungen

In dieser Reihe können die Kinder erleben, wie unterschiedlich Musik wirkt; sie können sich selbst ausdrücken im Erleben und Machen von Musik. Gemeinsam kann die Musik als Gottesgeschenk entdeckt werden.

Musik vertreibt düstere Gedanken und bedrückende Stimmungen, das erlebt König Saul durch Davids Harfenspiel.
Gott bitten und loben in einer ausweglosen Situation, das tun Paulus und Silas und machen damit eine wunderbare Erfahrung.
In allen drei Geschichten ist Musik verbunden mit Glaubenserfahrungen. Lieder und Klänge werden zum Sprachrohr hin zu Gott. Und Gott antwortet darauf oder wirkt selbst in der Musik (wie in der Geschichte von David und Saul).

II. Liturgische Elemente für die ganze Reihe 

Psalm (Psalm 150) 

Mit gesungenem Halleluja als Kehrvers; z. B. 
Hallelu, hallelu 
(KuS 226, LJ 289, KKL 188, KG 193);
Halleluja! Das ist das Wort (nur Refrain)
(KKL 174);
Halleluja mit Händen und Füßen 
(plus Bewegung und Klatschen; KKL 166);
Halleluja, singet unserm Gott (KKL 189)
Kehrvers

Lobt unsern Gott!
Gott ist heilig und groß. 
Gott ist mächtig und stark.
Lobt Gott für alles, was er tut. 
Seine Taten sind wunderbar!
Kehrvers

Lobt Gott mit Posaunen und mit Trompeten!
Lobt Gott mit Liedern und mit Tanz!
Lobt Gott mit Trommeln und Triangel!
Lobt Gott mit Gitarre und Klavier!
Lobt Gott mit … 
(Kinder nennen weitere Instrumente)
Kehrvers

Lobt Gott mit Stampfen und Klatschen! 
(Stampfen und klatschen)
Lobt Gott mit …. 
(Kinder machen weitere Vorschläge, z. B. Hüpfen, Schnipsen …, alle können mitmachen.)
Alles, was lebt, soll Gott loben!
Kehrvers

Lieder

Dir will ich singen (KKL 190);
Lobe den Herrn, meine Seele (KuS 330, KKL 184);
Gott, dafür will ich dir Danke sagen (KKL 177);
Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen
(EG 272, KuS 312, KKL 173);
Wir singen alle Hallelu (KuS 235, KKL 170);
Hurra, ich kann pfeifen (KKL 296);
Singt Gott, unserm Herrn (EGplus 95, KG 172);
Wir singen für unsern Gott (KKL 170)

III. Zur Gestaltung der Reihe

Musikinstrumente basteln

Es macht Spaß, einfache Instrumente zu basteln, die dann an den Sonntagen zum Einsatz kommen können (z. B. Trommeln; s. unten).

Musikalische Untersützung 

Vielleicht kann die Kantorin/der Kantor/Eltern/jemand aus der Musikschule … musikalisch unterstützen. Evtl. sogar mit einem besonderen Instrument, das sonst nicht im Kindergottesdienst gespielt wird (Keyboard, Akkordeon).

Liedchoreografien

Zu vielen Liedern von Mike Müllerbauer gibt es Choreografien, die richtig Spaß machen. Einüben und den Eltern zeigen oder in den Gemeindegottesdienst einbringen. 
Z. B. »Vor mir, hinter mir« (auf YouTube; Stichworte »Müllerbauer«, »vor mir«, »Bewegungen«);
»Wir singen für unsern Gott« (Stichworte »kinderkirchenlieder«, »wir singen für unsern gott«; hier gibt es das Lied zum Anhören mit/ohne Gesang, mit Bewegungen oder Tanz).

Der besondere Tipp

Blumentopf-Trommel (relevante Teile)

Wer die »heiklen« Bauteile für eine Trommel beieinander haben möchte, ist mit diesem Bausatz auf der sicheren Seite. Er enthält: Naturmembran aus Büffelfell (für Blumentopf mit ca, 14 cm Ø), Schnur und Karbinerhaken. 

Trommelteile: 
€ 7,00 (ab 10 Ex. je € 6,00); 
Best.-Nr. 1733

Blumentopf: 
(Ø 14,5 cm) € 1,75 (ab 10 Ex. je € 1,50); 
Best.-Nr. 1734

junge-gemeinde.de

Das Mitmachheft im Kindergottesdienst

7 – 2024

Was euch erwartet

  • Die biblische Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis, die sich gut in die Rahmenhandlung mit Kindern einpasst. 
  • Beispiele in Text und Bild, wo und wann in der Bibel gesungen, getanzt und Musik gemacht wird. 
  • Body-Percussion zu einem für dieses Heft komponierten Sprechgesang (»Paulus und Silas singen und loben Gott«).
  • Bastelangebot »Mach dir deine eigene Rassel«.
  • Lied »Gott lässt uns nicht im Stich«, zu dem die selbst gebaute Rassel gleich eingesetzt werden kann.
  • Viele Rätsel und ein Gebet.

€ 1,90 (ab 10 Ex. je € 1,60; ab 40 Ex. je € 1,40) Best.-Nr.: 101-7/24

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David spielt für Saul

1. Samuel 16,14–23

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lied

Gott ist über mir (KKL 312) 

Psalm

Siehe »Zur ganzen Reihe«

Gebet mit Klang

Gott, wir danken dir für die Musik.
Danke für Musik, die Power und Schwung gibt und uns fröhlich macht.
Danke für Lieder und Klänge, die uns trösten.
Bitte, sei du bei allen, die traurig sind 
und nicht fröhlich singen können.
Wir sagen dir im Stillen, 
an wen wir jetzt denken:
Klangschale anschlagen – Pause 
Gott, mach du ihre Herzen leichter. 
Vielleicht durch ein Lied.
Gemeinsam beten wir: Vaterunser …

Kreative Umsetzung der Geschichte
Hinführung zur Geschichte

Die Kinder bewegen sich zu unterschiedlicher Musik (Vorschläge s. u.) frei im Raum mit je anschließendem Gespräch. 

1. Traurig/melancholisch: 

2. Fröhlich/schwungvoll:

Musikvorschläge:

1. Traurige/melancholische Musik: Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11; Ludovico Einaudi: Elegy for the Arctic; Chopin: Prelude e-Moll, op. 28, Nr. 4;
2. Fröhliche/schwungsvolle Musik: Vivaldi, Vier Jahreszeiten, Frühling; Scott Joplin – The Entertainer; oder ein aktueller Gute-Laune-Hit.
(Die Titel lassen sich leicht im Internet finden.)
Alternative für die Älteren: Sie können ein paar Takte von ihrem (derzeitigen) Lieblingsstück aus ihrer Playlist vorspielen und erzählen, warum sie gerade diesen Song besonders mögen.

Gespräch nach der Geschichte 

Zum Abschluss des Gesprächs das Lied »Hüpfen, hopsen, springen« (Bastian Basse) anhören, mitsingen, mithüpfen (Internet). Das Lied setzt die Erfahrungen aus der Erzählung und dem Gespräch direkt in Musik und in Bewegung um (Stichworte »Basse«, »hüpfen«).

Gummiharfe bauen

Als Korpus kann ein Schuhkarton (ohne Deckel) verwendet werden oder eine Kunststoffschale (für Pfirsiche o. ä.). Verschieden starke Gummiringe über die Öffnung spannen und sie am Rand der Schachtel/Schale mit Klebeband fixieren. Den Korpus der Harfe mit Washi-Tape verzieren. 
(Eine Anleitung findet sich im Internet; Stichworte »Annes Musikgarten«, »Harfe«.)

Der besondere Tipp

Bastian Basse
Du machst mich groß
Liederbuch und CD

Das Buch enthält 13 Songs, 14 Kirchenjahreslieder, liturgische Gesänge und Psalmübertragungen die sich besonders für kleine und große Menschen im Bereich »Kirche mit Kindern« eignen.

a) Liederbuch: 28 Seiten, DIN A4

€ 10,95
Best.-Nr. 3818

b) CD: 13 Songs, ca. 47 Min. Spielzeit

€ 13,95
Best.-Nr. 3819

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

& Erzählung für Ältere & für Jüngere

Material: Gitarre oder Veeh-Harfe (ggf. im Kindergarten oder Seniorenheim nachfragen; dort gibt es manchmal auch welche, die so gestimmt sind, dass die Saiten immer gut zusammenklingen). 
Während der Erzählung immer wieder Saiten auf dem Instrument anzupfen.

David hütet Schafe

Horcht mal! 
(Pause)
Hört ihr auch die Töne? 
(Saiten zupfen)

Das ist David. Er spielt mal wieder auf seiner Harfe. Ja, der David … Eigentlich ist er ein Hirte, aber er ist auch ein Musiker. Denn er kann richtig gut Harfe spielen. David hütet die Schafe seines Vaters Isai. David passt gut auf sie auf. Er sorgt dafür, dass sie immer was zu fressen finden: grünes, saftiges Gras. Und er führt sie ans Wasser, damit sie trinken können. Nachts zündet er ein Feuer an. Er gibt acht, dass kein wildes Tier den Schafen etwas antut. Gegen Bären oder Wölfe hat er seine Steinschleuder. Damit beschützt er die Schafe.

David spielt Harfe

Wenn am Tag alles ruhig ist und die Schafe friedlich weiden, nimmt David seine Harfe. Er fängt an zu zupfen und aus den Tönen wird eine Melodie 
(Saiten zupfen).
Schon viele Melodien hat sich David ausgedacht. Manche klingen ganz fröhlich. Und manche klingen auch traurig. Aber alle sind wunderschön. Ja, David ist nicht nur ein Hirte. Er ist auch ein Musiker und Sänger und Dichter. Denn zu den Melodien findet er passende Worte. So werden aus den Melodien und Worten Lieder. 

David ist ein Liedermacher

Hört mal, jetzt singt David dazu:
(gemeinsam mehrmals »Gott ist über mir« singen; KKL 312).
Dieses Lied mag David besonders. Er singt es am Tag, wenn die Sonne scheint. Und er singt es in der Nacht am Feuer. Wenn es ringsherum dunkel ist, dann wird es ihm manchmal mulmig. Und dann hilft ihm ein Lied. Darum singt Dvid auch im Dunkeln:
»Gott ist über mir.« 
(Einmal singen)

Der König braucht einen Musiker

Eines Tages kommt ein Bote zu Davids Vater Isai nach Bethlehem. Es ist ein Bote des Königs Saul. Der Bote fragt: »Wo ist dein Sohn David?« – »Der ist mit den Schafen draußen«, antwortet Isai. »Lass ihn holen!«, befiehlt der Bote. »Denn König Saul ruft ihn an seinen Hof. Er braucht einen Musiker, der für ihn auf der Harfe spielt.« 
Ja, Harfe spielen kann David gut, das weiß sein Vater. Und so lässt Isai seinen Sohn David holen. Denn wenn der König ruft, dann muss man kommen. So schnell er kann, treibt David die Schafe nach Hause zu seinem Vater. Dann verabschiedet er sich von ihm und seiner Familie und macht sich mit dem Boten auf den Weg zum Königshof. 
Seine Harfe hat er natürlich mitgenommen
(Einige Töne spielen).
Aber warum braucht der König Saul eigentlich so dringend einen Harfenspieler?
Warum lässt er den David extra von der Schafweide holen?

Dem König geht es nicht gut

Das hat einen Grund. Denn dem König Saul geht es in letzter Zeit gar nicht gut. Schon nach dem Aufwachen morgens fühlt er sich kaputt. Tausend schlimme Dinge gehen ihm durch den Kopf. Er hat große Angst. Doch wovor, das kann er gar nicht sagen. Das Essen schmeckt ihm nicht. Die Sonne wärmt ihn nicht. Es ist ihm alles zu viel. Am liebsten will Saul überhaupt niemand sehen. Doch wenn er allein ist, wird seine Stimmung nur noch schlechter.
Seine Diener sind ratlos. Sie versuchen, Saul aufzumuntern. Sie bringen ihm seine Lieblingsspeisen – doch auch die schmecken nicht. Sie reden besonders freundlich mit Saul – doch der König Saul wird immer mürrischer. Nichts hilft. 
Seine Berater sagen: »König Saul, so kann es nicht weitergehen! Du bist der Herrscher, du musst regieren und bestimmen.« Aber Saul kann nicht. 
König Saul ist trübsinnig und traurig. Manchmal wird er auch ganz unruhig, weil die Angst kommt. Und dann kann es sein, dass er auch richtig wütend wird.

Die Idee mit der Musik

Wie gut, dass ein Berater die Idee mit der Musik hat. Er sagt: »Vielleicht kann ja Musik dem König Saul helfen? Am besten Harfenmusik. Die klingt so schön und so beruhigend.«
(zupfen)
Die Idee ist gut. Jetzt muss ein guter Harfenspieler gefunden werden. Zum Glück weiß einer der Diener: »Da gibt es einen jungen Hirten. Er heißt David.«
Und so kommt es also, dass der Hirte David an den Hof von König Saul kommt. 

David spielt für König Saul

Jetzt ist David am Königshof. Mit seiner Harfe. Bisher hat er nur auf der Weide gespielt, für seine Schafe und für sich. Doch jetzt soll er vor dem König spielen. David ist aufgeregt. »Hoffentlich geht alles gut, hoffentlich gefällt dem König meine Musik«, denkt er. 
Saul sitzt auf seinem Thron. Er schaut David gar nicht an. Er hat den Kopf in die Hände gestützt und schaut auf den Boden. Ganz gebeugt sieht er aus. Gar nicht wie ein großer, mächtiger König.
David setzt sich zu seiner Harfe. Ganz leise fängt er an zu spielen. Ein paar Töne nur. Er weiß noch nicht genau, welches Lied es werden soll. Aber dann finden seine Finger die richtigen Töne. Er spielt und summt dazu. Es ist das Lied, das er nachts schon oft am Feuer gesungen hat. Das Lied, das ihm selbst schon oft Mut gemacht hat
(gemeinsam »Gott ist über mir« summen).
Saul hebt den Kopf. Er schaut David nicht an, aber er richtet sich auf. Und er hört ganz aufmerksam zu. »Ich glaube, die Musik tut ihm gut«, denkt David. Also spielt er weiter und weiter auf seiner Harfe.
Schließlich schaut Saul zu David hinüber. Saul sieht müde aus, aber er lächelt ein ganz kleines bisschen. »Das klingt schön«, sagt er. »Spiel weiter. Wenn du spielst, wird mein Herz leichter.« 
Da nimmt David seinen ganzen Mut zusammen und fängt an, sein Lied zu singen: »Gott ist über mir …«
(gemeinsam singen).
»Das ist gut«, sagt König Saul. »Das will ich öfter hören.«

Musik gegen Traurigkeit, Unruhe und Wut

Und so macht David immer wieder Musik für Saul. Die Diener von Saul wissen jetzt: Wenn der König den Kopf hängen lässt, wenn die Traurigkeit oder die Unruhe oder die Wut ihn plagen, dann kann David helfen. Dann nimmt David die Harfe und spielt. Seine Musik vertreibt die dunklen Gedanken aus Sauls Herz. Und die Angst geht weg, die Saul bedrückt. Das Lied, das David dem König am ersten Tag vorgesungen hat, singt er immer wieder.
Was meint ihr? Ob der König vielleicht manchmal sogar mitgesummt hat?
(Gemeinsam »Gott ist über mir« singen.)

Der besondere Tipp

Reinhard Horn,  Ulrich Walter
Groß werden mit Dir, lieber Gott!
Buch und CD; für 2 bis 5-Jährige 

Das Buch enthält Lieder, Geschichten, Rituale, Gebete und weitere Vorschläge, Teile des »Friedenskreuzes« einzusetzen.

Sonderpreise

Buch: 88 Seiten; nur € 5,00; Best.-Nr. 2075;

CD: ca. 70 Min. Spielzeit; nur € 5,00; Best.-Nr. 2076

Rhythmus-Instrumente

Start- bzw. Ergänzungs-Set

Rhythmus-Instrumente bringen in jede Gruppe schnell und spaßvoll jede Menge Leben. Beim Singen ebenso wie beim Begleiten und Mitmachen.
Das Set enthält folgende fünf Instrumente: Rassel, Klapper, Schnatterstab, Klangstäbe (1 Paar), Triangel, die aus hochwertigem Material und sehr gut verarbeitet sind.

€ 35,00; 

Best.-Nr. 9029

junge-gemeinde.de

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2024 

Gebet; zur Reihe Musik tut gut!
Gebet zum Sonntag am 28. Juli 2024 (von Susanne Haeßler)

2. Mose 15,1–21

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Große Leut, kleine Leut, singen heut (KKL 157);
Kommt herbei, singt dem Herrn (KuS 328, KG 176, LJ 445);
Hallelu, Hallelu (KuS 226, KKL 188);
Wir singen alle Hallelu (KuS 235, KKL 170);
Hallo Gott, wir danken dir (KKL 265)

Psalm

 Siehe »Zur ganzen Reihe«

Gebet 

Wenn Kinder dabei sind, die gerne lesen, kann das Gebet verteilt werden. Dazu das Gebet groß aufschreiben, dabei in vier Teile aufteilen, nummerieren, zerschneiden und mischen. Vier Kinder ziehen je einen Teil und stellen sich in der Reihenfolge der Nummern auf. Dann lesen sie nacheinander ihren Teil des Gebets. So kommt Beteiligung und Bewegung ins Beten.

Das Gebet kannst Du in großer Schrift und nummeriert kostenfrei zum Ausdrucken herunterladen.
1. Lieber Gott, manchmal möchte ich so tanzen wie Miriam. Dann ist mir ganz leicht ums Herz und ich spüre: Alles ist gut.
2. Aber manchmal habe ich auch Angst. Die Angst kann wie riesige Wellen sein und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Bitte zeig mir dann einen Weg, den ich gehen kann und geh du mit.
3. Sei du bei allen Menschen, die sich fürchten. Und bei allen, die sich freuen.
4. Du hast uns ja versprochen: »Ich bin immer bei euch.« Das ist gut. Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte

Ebenfalls von der Autorin zum Herunterladen:
a) die Anleitung für den Bau einer Trommel und
b) die Schrittfolgen für einen einfachen Kreistanz zum Lied »Kommt herbei, singt dem Herrn« (KuS 328, LJ 445).

III. Erzählung

& Erzählung für Ältere, Erzählung für Jüngere

Zu Beginn gemeinsam singen: »Wir singen alle Hallelu« (KuS 235, KKL 170); die Kinder können eigene Strophen mit hüpfen, stampfen, klatschen … kreieren und/oder dazu trommeln.
Bei der letzten Strophe kommt eine als Miriam verkleidete Mitarbeiterin mit Trommel/Tamburin dazu und begleitet die Kinder. 
Dann stellt sie sich vor:

Miriam tanzt, singt und trommelt

Hallo, das war ja ein tolles Lied! Da musste ich gleich mitmachen. Ich bin Miriam. Und ich singe so gern. Schaut mal, ich habe meine Trommel dabei. 
(Macht einige Schläge auf der Trommel). 
Wenn ich mich freue, dann kann ich nicht stillsitzen. Dann muss ich tanzen und singen und trommeln 
(einige Trommelschläge, zu der sie freudig hüpft).
Ich gehöre zum Volk Israel. Mose ist unser Anführer. Gott hat ihm gesagt, dass er das soll. Und ich bin die große Schwester von Mose. Alle kennen mich. Und alle wissen, wie meine Trommel klingt 
(einige Trommelschläge). 
Wenn ich die Trommel nehme, auf sie schlage und anfange zu singen, dann wissen alle bei uns: »Jetzt gibt es was zu feiern.« Dann nehmen auch die anderen Frauen und Mädchen ihre Trommeln. Und wir machen zusammen Musik und tanzen dazu
(trommelt und hüpft fröhlich).

Damals in Ägypten

Aber: Singen und Tanzen … das kann man nur, wenn man fröhlich und glücklich ist. Und wir waren lange Zeit gar nicht fröhlich und glücklich.
Wir lebten im Land Ägypten. Ganz früher ging es uns dort gut. Doch dann kam ein neuer Pharao an die Macht. So nennen die Ägypter ihre Könige. Der sagte: »Diese Israeliten mag ich nicht. Sie sind Fremde. Sie gehören nicht in unser Land. Sie werden ja immer mehr. Sie sollen für uns arbeiten. Wir brauchen Leute, die auf unseren Baustellen arbeiten. Das müssen jetzt die Israeliten machen.« 
Die Arbeit auf den Baustellen war schwer 
(langsam, dumpf trommeln).
Überall waren Aufpasser, die uns angetrieben haben: »Schneller, schneller!« (Hart, schnell trommeln) 
Es war kaum auszuhalten. Glaubt mir, in dieser Zeit hatte niemand von uns Lust zu singen und zu tanzen.

Gott will seinem Volk helfen

Aber Gott sah, dass es uns so schlecht ging. Gott wollte uns helfen. Er suchte sich meinen jüngeren Bruder Mose aus. Und er gab ihm einen Auftrag: »Du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen. Ich will ihnen ein anderes Land geben, wo sie gut leben können. Du sollst sie dort hinbringen.«
Ihr könnt euch vorstellen: Das war keine leichte Aufgabe! Der Pharao wollte natürlich nicht, dass wir gehen. Er hat uns ja auf seinen Baustellen gebraucht. Doch dann passierten schlimme Dinge im Land Ägypten: Es gab heftige Unwetter 
(heftig trommeln),
es kamen schwere Krankheiten 
(mit den Fingernägeln über die Membran kratzen), 
und schlechte Ernten. 
Den Ägyptern ging es gar nicht gut. Da sagte der Pharao: »Die Israeliten sollen gehen. Wenn sie weg sind, wird unser Unglück wieder aufhören.«

Endlich raus aus Ägypten

Wir waren so aufgeregt – das könnt ihr mir glauben. Endlich raus aus Ägypten. Raus aus der schlimmen Arbeit. Wir freuten uns so auf das neue, gute Land, das Gott uns versprochen hatte. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und nahmen die Tiere mit: Schafe, Ziegen und Kühe. Mitten in der Nacht machten wir uns auf den Weg 
(mit Fingern Schritte trommeln).

In der Falle

Wir waren schon eine ganze Weile unterwegs, als wir plötzlich dumpfes Geräusch hörten, das langsam lauter wurde
(lauter werdend trommeln).
Was war das? Jemand drehte sich um und sah weit hinter uns eine große Staubwolke. Sie kam langsam näher. Oh weh, das waren ägyptische Soldaten auf Pferden und in Kampfwagen. Sie wollten uns wieder zurückbringen. 
Doch wie sollten wir ihnen entkommen? Denn vor uns war das Schilfmeer, ein riesiges Gewässen. Es versperrte uns den Weg. Wir saßen in der Falle!
War jetzt alles aus und vorbei? 
Wir hatten solche Angst!

Gott rettet sein Volk

Aber Mose rief ganz laut, so dass es alle hören konnten: »Habt keine Angst! Gott wird uns beschützen. Kommt mit, Gott wird einen Weg für uns machen und uns retten.«
Ich kann nicht genau beschreiben, was dann passierte … Doch Mose hielt seinen Stab hoch, so dass wir ihn sehen konnten. Und dann ging Mose voran, und wir alle hinter ihm her. Ein starker Wind fing an zu wehen. Der trieb das Wasser auf die Seite 
(mit Handfläche über Trommel wischen; während der nächsten Sätze weiterwischen).
Wir gingen alle so schnell wir konnten: Kinder und Frauen und Männer, Schafe und Ziegen und alle unsere Tiere – in einem langen, langen Zug. Und dann … hatten wir das andere Ufer erreicht. Endlich! Alle waren sicher auf der anderen Seite des Schilfmeeres angekommen. Auch der starke Wind hörte auf.(mit Wischen aufhören).
Wir sahen: Hinter uns war kein Weg mehr zu sehen. Nur noch das Wasser des Schilfmeers. Doch wo waren die Soldaten mit ihren Kampfwagen und Pferden und Waffen? Sie waren im Wasser des Schilfmeers untergegangen. Denn als sie auch auf dem Weg waren, den uns der Wind durch das Wasser gemacht hatte, war es zurückgekommen. 
Wir waren gerettet!

Gerettet!

Wir schauten uns an und konnten es kaum glauben. Die Gefahr war vorbei. Gott hatte uns beschützt und wunderbar geholfen. Da wollte ich Gott »Danke« sagen. Ich wollte tanzen. Also holte ich meine Trommel aus meinem Beutel und fing an zu spielen 
(schnell trommeln und fröhlich hüpfen).
Und ich wollte singen: 
(Miriam spricht den nachfolgenden Refrain rhythmisch und klatscht dabei an den Stellen mit ◾.) 

Refr.: »Singt für Gott! ◾ Singt für Gott! ◾
Gott ist groß und wunderbar! ◾
Strophe 1: Er hat uns gerettet. ◾  ◾
Das ◾ ist ◾ klar! ◾« Refr.
Strophe 2: Weil Gott hilft, sind wir gerettet.
Er ist da in aller Not! ◾ Refr.

Immer mehr trommeln mit

Bald war eine zweite Trommel zu hören und dann noch eine. Ja, es wurden immer mehr. Die anderen Frauen und Mädchen spielten und sangen mit. In einem großen Kreis tanzten und trommelten und sangen wir für Gott. Denn wir waren so froh und dankbar. Wir konnten einfach nicht stillstehen. Alle machten mit 
(Sprechgesang wie oben).

Das Lied klingt nach

Wir tanzten und tanzten und trommelten und sangen, bis unsere Füße und Hände und Stimmen müde wurden. Aber in meinem Herzen, ganz tief in mir drin, klang das Lied weiter. Nie werde ich diesen Tag vergessen. 
Den Tag, als Gott uns am Schilfmeer gerettet hat. 
Das Schilfmeerlied haben wir auch später oft noch gesungen. An fröhlichen Tagen passt es gut. 
Doch es passt auch an Tagen, die nicht so toll sind. Ich singe das Schilfmeerlied nämlich auch dann, wenn ich Angst habe. Oder wenn ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Dabei denke ich daran, wie Gott uns geholfen hat. Und dann weiß ich: Gott ist bei mir. Auch jetzt.
Kommt, wir singen jetzt gemeinsam. Macht einfach mit!
(Sprechgesang wie oben; mit Kindern lernen oder wiederholen, bis sie selbst einsetzen können.)

Variante für die Älteren:

Bei »kinderkirchenlieder.de« gibt es ein Bild zu dieser Geschichte samt Erzählung dazu (entweder zum Vorlesen/Erzählen oder als Audiodatei zum Anhören). Dabei erzählt ein Mädchen die Geschehnisse, das mit Miriam singt und tanzt (Stichworte »kinderkirchenlieder«, »bilder«, »miriam«).

Der besondere Tipp

RHYTHMUS-INSTRUMENTENKISTE

Damit alle Kinder beim Singen und Musizieren Spaß haben und Gemeinschaft erleben, braucht es nicht viel – und mit diesen Orff-Instrumenten
gelingt das ohne besondere Kenntnisse. Sie sehen spannend aus, klingen toll und jeweils sehr speziell, und sind auch zusammen nicht so laut, dass
sie den Gesang übertönen. In der großen Holzkiste ist noch Platz für Liederbücher, für bereits vorhandene Instrumente oder bei großen Gruppen auch
für ein- oder zwei Ergänzungssets.

20 Rhythmus-Instrumente in einer Holzkiste im Format 30 x 43 x 25 cm

139,00 €

Best.-Nr.: 9028

Paulus und Silas im Gefängnis

Apostelgeschichte 16,23–40

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Vom Anfang bis zum Ende/Immer und überall (KuS 196, KKL 315);
und weitere Lieder, die Vertrauen und Kraft schenken können
Speziell für die Jüngeren:
Von allen Seiten umgibst du mich (KKL 308)
Speziell für die Älteren:
Don’t be afraid (KKL 340);
Du bist mein Zufluchtsort (KKL 323, Wwdl 123);
Dir will ich singen (KKL 190)

Psalm

Siehe »Zur ganzen Reihe«

Kreative Umsetzung der Geschichte
Klanggeschichte

Nach der Erzählung kann mit den Kindern eine Klanggeschichte entwickelt werden. 
Material: Verschiedene Orff-Instrumente (die können ggf. in Kindergarten oder Schule ausgeliehen werden).
Zu welchem Element der Geschichte passt welcher Klang? Je nach Größe der Gruppe können die Kinder die Instrumente ausprobieren und passende Klänge aussuchen. Oder die Instrumente werden verteilt und es wird vorgegeben/gemeinsam gesucht, an welcher Stelle welches Instrument/welcher Klang zum Einsatz kommt. 

Hier ein paar Vorschläge:

Spiel

Gefangen – befreit (Stehbock – Freibock)
Ein Kind ist der Gefängniswärter (Fänger). Wenn er ein Kind durch Berührung fängt, ruft er »gefangen«, das Kind muss stehen bleiben. Die anderen Kinder versuchen, das gefangene Kind durch erneute Berührung und dem Ruf »frei« wieder zu befreien. Bei Gruppen ab ca. neun Kindern braucht es zwei Wärter, die fangen. 

Lied mit Choreografie

Siehe hierzu »III. Zur Gestaltung der Reihe«, Liedchoreografie

Gespräch (mit den Älteren)

Paulus und Silas sind in einer ziemlich aus-
weglosen Lage. Trotzdem singen sie und loben Gott. Eigentlich ganz schön verrückt, oder?
Gibt es Lieder oder Musik, die dir guttun, wenn es für dich schwierig ist?

Der besondere Tipp

Die große Bibelerzähl-Tasche
Fürs Erzählen immer alles dabei 

Eine genaue Auflistung der über 100 verschiedenen Lege-Materialien, die in der Tasche sind, entnehmt ihr bitte bei junge-gemeinde.de. Alle Materialien können bei Bedarf einzeln (nach-)gekauft werden.

€ 210,00; Best.-Nr. S9012

junge-gemeinde.de

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

Paulus und Silas kommen ins Gefängnis

Kennt ihr Paulus und Silas?
Sie reisen durchs Land und erzählen allen Leuten von Jesus. 
Seit ein paar Tagen sind sie in der großen Stadt Philippi. Sie wollen so gerne, dass auch hier ganz viele Menschen von Jesus hören.
Aber in Philippi gibt es Leute, die ärgern sich über Paulus und Silas.
Sie sagen: »Diese zwei Fremden bringen Unruhe in unsere Stadt. Es ist falsch, was sie erzählen. Sie sollen weg.«
Am Ende ist die Wut auf Paulus und Silas so groß, dass sie ins Gefängnis geworfen werden. 
Im Gefängnis gibt es einen Aufseher. Der soll aufpassen, dass niemand aus dem Gefängnis entkommen kann. Der Aufseher schließt Paulus und Silas ganz innen im Gefängnis ein.
Jetzt sitzen Paulus und Silas in der dunklen, scheußlichen Gefängniszelle. Es wird Abend und es wird Nacht. Ach, es ist zum Fürchten.

Beten und singen mitten in der Nacht

Aber wisst ihr, was Paulus und Silas machen? Mitten in der Nacht fangen sie an zu beten und zu singen. Sie singen Lieder für Gott!
Hört ihr, wie sie singen? 
(Gemeinsam ein Lied singen.)

Alle Fesseln springen auf

Auf einmal wackelt alles und es dröhnt und rappelt laut. »Das ist ein Erdbeben!«, ruft Silas und hält sich die Hände über den Kopf. »Paulus schau! Die Fesseln sind aufgesprungen und auch die Tür ist offen!«
Der Gefängnisaufseher rennt herbei. Er hat große Angst. Bestimmt sind jetzt alle Gefangenen geflohen. Das wäre furchtbar für ihn!
Aber Paulus ruft ganz laut: »Hab keine Angst! Wir sind alle noch da.«

Der Gefängnisaufseher lässt sich taufen

Der Gefängnisaufseher staunt. Was sind das für besondere Gefangene? Warum sind sie nicht davongelaufen? Er holt Paulus und Silas in sein Haus. Er gibt ihnen zu essen. Die ganze Nacht reden sie und Paulus und Silas erzählen von Jesus. Und vielleicht haben sie auch zusammen gesungen. 
Da sagt der Aufseher: »Ich will auch zu Jesus gehören. Bitte tauft mich und meine ganze Familie.« Und so geschieht es.

Paulus und Silas sind wieder frei

Am nächsten Tag dürfen Paulus und Silas die Stadt Philippi verlassen. Sie wurden freigesprochen. Jetzt können sie weiterziehen. »Wie gut, dass wir wieder frei sind«, sagt Silas. »Ja, Gott sei Dank«, sagt Paulus. Und dann fängt er an zu summen.
Hört ihr die Melodie? 
Kommt wir singen mit! 
(Das gleiche Lied noch einmal gemeinsam singen.)

Erzählung für Ältere

Anspiel mit vier Rollen;
Lesung mit vier Rollen plus Erzähler*in (farbig).
Wärter: Also, ich habe vielleicht was Verrücktes erlebt. So etwas gibt’s wirklich nicht jeden Tag! Mein Name ist Nikos und ich bin Gefängniswärter in der Stadt Philippi. Ich hab ja schon viele Häftlinge gesehen, ist ja mein Job. Aber die, die ich gestern eingesperrt habe, waren komplett anders als alle anderen. Und diese beiden haben mein Leben echt verändert. Und das kam so:
Gong
Der Gefängniswärter führt Silas und Paulus in eine Gefängniszelle und kettet sie an. Beide sind gebückt, denn sie haben Schläge bekommen. In ihrer Zelle sitzt bereits ein anderer Gefangener mit Namen Jason, der die beiden neugierig beobachtet.
Wärter: So, Ruhe jetzt. Keinen Mucks will ich mehr von euch hören. Der Stadtrichter hat mir aufgetragen, euch gut zu bewachen. Und ich nehme meine Aufgabe sehr ernst. Habt ihr mich verstanden?
(Wärter schließt ab.) 
So, hier kommt keiner raus. Genug gearbeitet für heute. Ich geh jetzt schlafen.
(Wärter geht schlafen.) 
Jason: Euch kenne ich doch. Ihr seid Paulus und Silas, die Reiseprediger. Ich habe schon einiges von euch gehört. Ihr reist umher und erzählt Geschichten von Jesus. Mein Name ist Jason. Ich hätte nicht erwartet, euch hier zu treffen.
Paulus: Sei gegrüßt Jason. Ja, ich bin Paulus und das ist mein Freund Silas. (Paulus will sich hinüberbeugen, um Jason die Hand zu geben.) Autsch! Das tut weh. Wir sind gerade auf dem Marktplatz öffentlich geschlagen worden, bevor sie uns hier ins Gefängnis geworfen haben.
Silas: Psst … nicht so laut. Der Wärter. Ich will nicht noch einmal Schläge bekommen. 
Jason: Macht euch wegen dem Wärter keine Gedanken. Der kommt erst morgen früh wieder. Das ist immer so. Also, ich weiß ja ganz genau, warum ich hier bin. Gestohlen habe ich. Aber was habt ihr denn angestellt? Ich hab euch gar nicht so kriminell eingeschätzt.
Silas: Wir sind auch keine Kriminellen! Wir sitzen hier völlig unschuldig!
Paulus: Schhhh. Reg dich nicht auf Silas. Aber du hast recht. Wir haben nichts verbrochen. Wir haben von Jesus erzählt und eine kranke Frau geheilt. Das hat den Leuten in Philippi gar nicht gefallen. Sie sagen, wir würden Unruhe stiften.
Jason: Also, das, was du erzählst, ist wirklich kein Verbrechen.
Silas: Weißt du, wir kennen das ja eigentlich schon. Es ist nicht das erste Mal, dass wir im Gefängnis landen. 
Paulus: Zum Glück sind wir nie allein. Immer hat uns Gott begleitet, das hat uns schon oft getröstet und geholfen. Komm, Silas, wir wollen Gott danken und loben. Auch heute hätte es noch viel schlimmer ausgehen können. Singen wir zusammen ein Lied.
Jason: Was?! Hier im Gefängnis wollt ihr singen? Also das hier ist doch ein Ort zum Heulen, nicht zum Loben.
Silas: Hm, da hast du schon recht. Aber das Heulen macht’s auch nicht besser. Wenn wir singen, dann denken wir an all das Gute, das Gott schon für uns getan hat. Und weißt du, mir tut das Singen einfach gut, da wird es gleich ein bisschen leichter in mir drin. Wenn du magst, sing mit!
(Gemeinsam Lied singen; z. B. Lobe den Herrn, meine Seele; KuS 330, KKL 184)
Silas: Was ist das? Warum wackelt hier alles? Ich glaub, das ist ein Erdbeben! Hilfe!
(Alle Kinder trampeln mit den Füßen möglichst laut auf den Boden.)
Jason: Ich glaub’s nicht. Schaut mal, die Fesseln sind ab und die Tür steht offen. Los, hauen wir ab. Die Chance müssen wir nutzen.
Paulus: Nein, warte. Wir können nicht einfach verschwinden.
Wärter: (Schreckt aus dem Schlaf und rennt ins Gefängnis.) Oh, nein! Wie konnte das passieren? Alle Türen sind offen. Bestimmt sind auch die Fesseln aufgerissen. Sicher sind jetzt alle abgehauen. Wenn die Stadtrichter davon erfahren, dann habe ich nicht mehr lange zu leben. Was soll ich nur machen?
Paulus: Hab keine Angst! Wir sind alle noch da. 
Silas: Niemand ist geflohen. Alles ist gut.
Wärter: Wie kann das sein? Das ist ja völlig verrückt! Jeder hätte doch so eine Chance genutzt.
Jason: Paulus hat uns gesagt, wir sollen bleiben. Ich verstehe es zwar auch nicht, aber ich vertraue ihm.
Wärter: Ach, ich habe euch zwei völlig falsch eingeschätzt. Ich dachte nämlich, ihr seid Schwätzer, die Unruhe stiften. Aber jetzt, nach dieser Erfahrung, will ich mehr von euch und diesem Jesus wissen. Was muss ich tun, damit ich auch zu Jesus gehören kann?
Paulus: Du brauchst gar nicht viel dafür zu tun. Vertrau auf Jesus, er kann dir helfen, so wie er uns geholfen hat.
Gong
Wärter: Dann habe ich Silas und Paulus mit in mein Haus genommen. Mir war auf einmal klar, dass sie unschuldig sind. Außerdem wollte ich noch mehr erfahren über diesen Jesus. Zu Hause habe ich ihre Wunden verbunden und wir haben gemeinsam gegessen. Meine ganze Familie war mit dabei. Paulus und Silas haben von Jesus erzählt. Und sie haben erzählt, dass sie im Gefängnis gesungen haben und Gott gelobt. Eines ihrer Lieder haben sie uns gleich beigebracht.
(Evtl. nochmal zusammen singen.)
Also, das ist schon ziemlich verrückt. Im Gefängnis singen und Gott loben. Das hat mich schwer beeindruckt. Und wisst ihr was, auf einmal war mir klar: »Ich will ganz zu Jesus gehören.« Da habe ich mich taufen lassen. Und mit mir meine Frau und meine Kinder. Was für eine Nacht! 
Am nächsten Tag haben die Stadtrichter Paulus und Silas freigesprochen. Da sind die beiden weitergezogen. 
Ich denke oft an sie. Und das Lied, das wir von ihnen gelernt haben, singe ich immer wieder.

1. Samuel 16,14–23

I. Vorüberlegungen

II. Bausteine

Lieder 

Manchmal ist meine Angst riesengroß 
(MKL 2,73);
Der Herr ist mein Hirte, Halleluja 
(KuS 319, KKL 350);
Du verwandelst meine Trauer in Freude 
(KuS 411, KKL 337, KG 198, LJ 508)

Psalm

Psalm 23 kann als Psalmgebet gesprochen oder in Form des Lieds »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (s. oben, »Lieder«) gesungen werden.

Segensritual

Als Segensbitte kann das Lied »Segne uns mit der Weite des Himmels / Segne, Vater, tausend Sterne« (KuS 182, KKL 281, KG 142, 
LJ 416) gesungen werden. 
Besonders für die Jüngeren bietet sich an, nur den Refrain zu singen und diesen mit entsprechenden Bewegungen zu begleiten. 

Zur Geschichte

Die oben vorgeschlagenen Lieder sind in die nachfolgende Erzählung integriert. Sie können von allen mitgesungen oder von den Mitarbeitenden vorgesungen werden. 
Die Geschichte kann jedoch auch ohne Lieder erzählt werden. Dazu dann die Lieder (und ggf. den ihnen vorausgehenden Satz) einfach weglassen. 

Erzählung

König Saul geht es nicht gut
König Saul sitzt auf seinem Thron. Er ist der König von Israel, der mächtigste Mann im ganzen Land. Das Zeichen dafür ist seine Krone. Aber heute trägt Saul die Krone nicht, denn sie ist ihm zu schwer geworden. Wenn er sie aufhat, drückt sie ihm schwer auf den Kopf. Alles ist für Saul schwer geworden. Er schläft nachts nicht gut. Er kann morgens kaum aufstehen. Er hat keinen Appetit, nichts schmeckt ihm so richtig. Er hat auf nichts Lust. Stattdessen spürt er eine große Angst tief in sich. Alles wird ihm zu viel. Traurig und schlecht gelaunt sitzt er auf seinem Thron. 
Er hört eine innere Stimme, die sagt: …

 Lied: »Manchmal ist meine Angst riesengroß«

Wie kann König Saul geholfen werden?
König Saul scheint von allen guten Geistern verlassen zu sein. Seine Diener machen sich Sorgen. Gerne würden sie ihrem König helfen. Aber sie wissen nicht, wie. Gerne würden sie ihn auf andere Gedanken bringen. Aber was könnte das sein? 
Leise, um Saul nicht zu stören, unterhalten sie sich. Da hat einer eine Idee: »Musik«, flüstert er, »Musik könnte dem König vielleicht helfen. Denn Musik tut gut. Ich kenne einen Jungen aus meinem Heimatdorf Bethlehem. Er heißt David. Er ist Hirte. David kann wunderbar Harfe spielen und hat eine schöne Stimme. Der könnte dem König vielleicht helfen.« – »Versuchen können wir es ja«, meinen die anderen. Und so macht sich der Diener auf den Weg, um David zu suchen.

David macht bei den Schafen Musik
In der Zwischenzeit ist David mit seinen Schafen unterwegs. Er weiß genau, was sie brauchen. Er kennt die Schafe und die Schafe vertrauen ihm. David hat für sie eine Stelle mit besonders saftigem, grünem Gras entdeckt. Die Schafe lassen es sich schmecken. Ruhig grasen und fressen sie vor sich hin. 
Jetzt hat David nicht viel zu tun hat. Deshalb nimmt er seine Harfe in die Hand. Sie ist das Wertvollste, was er hat. Wenn er spielt und dazu singt, vergisst er manchmal alles andere um sich herum. Er freut sich. »Wie gut, dass es die Musik gibt. Musik tut gut«, denkt David. »Sie ist ein Geschenk Gottes.« 
David zupft an den Saiten. Schöne Töne klingen durch die Gegend und vermischen sich mit dem Blöken der Schafe. »Der Herr ist mein Hirte« – dieser Satz ist David gerade eingefallen. Denn so wie die Schafe ihm vertrauen, so vertraut David Gott. Er spürt, dass Gott ihn behütet, egal wo er ist. 
Und David ist dankbar, dass Gott ihn mit allem versorgt, was er braucht. Auch mit der Musik. »Der Herr ist mein Hirte, es wird mir nichts fehlen. Halleluja.« David spricht diesen Satz immer wieder. Nebenher spielt er auf seiner Harfe dazu. Und dann finden diese Worte eine schöne Melodie dazu, und David fängt an zu singen …

 Lied: »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (Strophen 1 und 2)

David macht vor dem König Musik 
»David!«, ruft der Diener des Königs laut, »da bist du ja! Ich hab dich überall gesucht. Dein Vater hat mir verraten, dass du in dieser Gegend unterwegs bist.« Bei dieser stürmischen Begrüßung hört David auf, zu singen und zu spielen. »Schalom, sei auch du mir willkommen«, lacht er dem Diener entgegen. »Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.« – »Ja, stimmt«, antwortet der Diener, »aber das wird sich vielleicht bald ändern. David, ich brauche dich. Das heißt, der König braucht dich. Es geht ihm nicht gut. Du sollst für ihn Musik machen. Denn Musik tut gut. Hoffentlich auch ihm. Und niemand spielt schöner Harfe als du.« 
David freut sich. Wenn er dem König helfen kann, dann will er das gerne tun. Und so begleitet er den Diener mit seiner Harfe an den Königshof. Er wird gleich in den großen Saal geführt. Dort sitzt König Saul auf seinem Thron. Der König hat die Augen geschlossen. Ob er schläft? 
Ganz leise geht David zu ihm. Dann setzt er sich auf den Boden, nimmt seine Harfe und fängt an zu spielen. Nach einiger Zeit fängt er an zu singen …

♬ Lied: »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« (Strophen 3 bis 7); 
die Strophe 7 (in KKL ist es die Strophe 8) kann umgedichtet werden: »… im Hause des Herrn, in Ewigkeit.«

Davids Musik tut dem König gut
Nachdem David sein Lied beendet hat, ist es im Saal wieder ganz ruhig. Alle schauen auf König Saul. Der hebt langsam den Kopf und öffnet die Augen. Er sieht David an, und ein freundliches Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. »Danke, mein Junge«, sagt er zu David. »Das war sehr schön. Bleibe hier in meinem Palast. Deine Musik tut mir gut. Ich fühle mich wie verwandelt durch deine Klänge. Spiele noch etwas für mich.« 
David freut sich, dass er dem König helfen kann. Und er freut sich, dass Gott ihm die Musik geschenkt hat. David weiß schon genau, welches Lied er jetzt für den König spielt …

 Lied: »Du verwandelst meine Trauer in Freude« 

III. Kreative Ideen zur Vertiefung

Lied einüben

Das Lied »Der Herr ist mein Hirte, Halleluja« kann mit den Kindern vor (oder nach) der Geschichte eingeübt werden. Dazu bieten sich zwei Varianten an.
1. Die Kinder werden eingeladen, jeweils beim »Halleluja« mitzusingen.
2. In der Art von »call and response« wird jeweils eine Zeile (einschließlich »Halleluja«) von den Mitarbeitenden vorgesungen und anschließend von allen wiederholt. Auf diese Weise verdoppelt sich zwar die Dauer des Lieds, es ermöglicht aber allen Kindern das Mitsingen, da sich die kurze Verszeile gut merken lässt.

Nachspüren von Stimmungen

In der Geschichte von David und Saul werden unterschiedliche Gefühle und Stimmungen angesprochen (z. B. Traurigkeit, Angst, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Freude, Vertrauen, Dankbarkeit). Bei kleineren Kindern empfiehlt es sich, sich dabei auf die Grundgefühle zu beschränken (wie Freude, Trauer, Wut, Angst). 
Mit Bildkarten oder Smileys (erhältlich im Handel oder Internet), die hier verwendet werden können. Die Kinder versuchen dabei, die Gesichtsausdrücke auf den Bildern zu verstehen, sie nachzuahmen und sich in das Gefühl hineinzuversetzen. 
Mit Musikinstrumenten. In einem weiteren Schritt werden den Kindern – je nach Ausstattung der Kirchengemeinde – verschiedene Instrumente zur Verfügung gestellt (z. B. Orff’sches Instrumentarium, Rhythmus-Instrumentenkiste des Verlags Junge Gemeinde) oder verschiedene Body-Percussion-Elemente gezeigt (Schenkelklopfen, Klatschen, Handflächen aneinanderreiben, Stampfen usw.). Ein Kind wählt ein Instrument aus und spielt damit so, dass es damit ein bestimmtes Gefühl ausdrückt. Die anderen raten, welches Gefühl gemeint sein könnte. Alle, die wollen, kommen an die Reihe, um ein Gefühl auszudrücken.

Musik wirken lassen

Welche Wirkung haben unterschiedliche Musikstücke auf uns? Das Team kann sich vorab gegenseitig verschiedene Musikstücke vorstellen und darüber austauschen, welche Stimmung sie bei den Mitarbeitenden ansprechen: fröhlich, traurig, wütend, beruhigend usw. 
Es kann eine Playlist (oder Sammlung mehrerer kurzer Musikstücke oder Ausschnitte davon) festgelegt werden, die im Kindergottesdienst abgespielt wird. Die Kinder legen sich (auf Decken) dazu am besten auf den Boden und lassen die Musik auf sich wirken. Wer mag, kann anschließend etwas dazu sagen. 
Alternative: Es kann auch nur ein Beispiel für Entspannungsmusik ausgewählt und abgespielt werden. 
Solche Phasen des Daseins und Zuhörens sind wertvoll. Auch hier gilt: Musik tut gut.

Spiele

Verwandlungsspiel: Zunächst mit den Kindern das Lied »Du verwandelst meine Trauer in Freude« singen und gemeinsam über die Gefühlspaare nachdenken: 

Das so Erarbeitete wird nun in ein Spiel umgewandelt. Dazu sorgt ein*e Mitarbeiter*in mit Musik für eine bestimmte Stimmung (Melodie/Rhythmen werden entweder selbst gespielt oder digital abgerufen). Die Kinder stellen diese Stimmung mit ihrem Körper nach. Wenn dann eine andere Melodie erklingt, »verwandeln« die Kinder entsprechend dazu auch ihre Haltung.
Stopp-Tanz: Alle Kinder verteilen sich im Raum. Ein*e Mitarbeiter*in startet die Musik (selbst gespielt oder technisch). Die Kinder beginnen, sich zur Musik zu bewegen und zu tanzen. Dann stoppt die Musik, und jedes Kind friert möglichst sofort die Bewegung ein. Wer zu spät reagiert oder sich noch mal bewegt, setzt sich auf einen Stuhl am Rand. Gewonnen hat, wer als letztes noch steht. 
(Der Wettbewerbscharakter kann bei den Jüngeren entfallen.) 

Die besonderen Tipps …

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Musik tut der Seele gut 
– David spielt für Saul

1. Samuel 16,14–23

I. Vorüberlegungen

Zur Planung des ­Kindergottesdienstes

Gemeinsam mit den Kindern werden verschiedenen Instrumente hergestellt. Dazu muss im Vorfeld Material gesammelt werden. Diese Instrumente sollen auch im Kindergottesdienst gleich zum Einsatz kommen. Die Kinder sollen als »Hofmusikanten« mitwirken. Vielleicht gibt es auch eine entsprechende Kleidung oder Kopfbedeckung dazu. 

Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Bausteine

Kreative Umsetzung der Geschichte
Musikinstrumente bauen

Musikinstrumente bauen (z. B. Trommeln, Rasseln, Gummiharfe).

Musizieren 

… zusammen mit den Kindern. Dazu bringen die Kinder evtl. die eigenen Instrumente (auch selbstgebastelte Rhythmus-Instrumente), um Musik zu machen und Lieder zu begleiten.

Rappen (für die Älteren)

Zur David-Geschichte wird ein Rap geschrieben, eingeübt und vorgeführt. 

Chor oder Orchester bilden

Einen Kinderkirch-Chor oder -Orchester bilden, etwas einüben und am Ende des Erwachsenen-Gottesdienstes Lied aufführen. (Hierzu können evtl. Kindergarten oder Schule Orff-Instrumente ausgeliehen werden.)

Übungsphase

Die vorhandenen Instrumente ausprobieren und besonders im Blick auf die Geschichte hinhören, wahrnehmen und »erklingen« lassen. Dabei die Klänge »sortieren« (hell/dunkel; laut/leise). 
Da die Kinder in der Geschichte die »Hofmusikanten« sind, evtl. Verkleidungen anziehen. 

Materialien und Medien

Als »Baumaterial« für die Instrumente kann alles verwendet werden, was an Bastelmaterial
vorrätig ist: Naturmaterialien (Aststücke für Klangstäbe, Steinchen zum Befüllen der Rasseln …); Upcycling-Stoffe (Pappröhren für Regenmacher; Kronkorken für Rasseln; Plastikverpackungen für Harfe …).
Neben Klebestiften, Kleister und doppelseitigem Klebeband gehört die Heißklebepistole unbedingt dazu. Außerdem Schere, Schnur, Gummibänder; zum Verzieren Farbe, Washi Tape, Sticker, bunte Bänder und Fäden …

Literaturempfehlung

Kindermusikwerkstatt. Rhythmusinstrumente selber bauen, Andrea Küssner-Neubert, Verlag Christophorus

III. Gestaltungsvorschlag für einen Gottesdienst

1. Begrüßungslied

Der Gottesdienst soll fröhlich sein 
(EG 169, KuS 172, KG 187, LJ 114)

2. Votum 

Dbd Seite 59

3. Eingangsgebet 

Dbd Seite 62

4. Hinführung zum Thema

Instrumente zeigen, ggf. auch Bild einer Harfe
»In diesem Gottesdienst spielen Instrumente eine Rolle. Manche Instrumente gibt es schon sehr lange. Auch in der Bibel gibt es Erzählungen, in denen Instrumente vorkommen. Heute brauchen wir verschiedene Instrumente. Mit hellen und dunklen Tönen. Deshalb werden wir zuerst welche bauen. Nachher werden wir alle zusammen die Geschichte von König Saul nachspielen. Und dabei hören, wie Musik ihm geholfen hat.«

5. Kreativteil

Basteln von Instrumenten (s. hierzu »Kreative Umsetzung der Geschichte«, oben).

6. Einüben von musikalischen Elementen

Bevor die Geschichte gespielt wird, sollen die Instrumente erklingen. Pro Musikgruppe sollte ein Teamer dabei sein, um den Beginn und das Ende des jeweiligen Musikbeitrags anzuleiten. Hilfreich ist auch, wenn ein Plakat hochgehoben wird, an welcher Stelle welche Gruppe dran ist. Evtl. können die Kinder als »Hofmusikanten« verkleidet werden. 

7. Erzählung/Anspiel

Rollen: Erzähler*in; König Saul; David; Diener*in; Berater*in; Hofmusikanten
Erzähler*in: Saul war König in Israel. Er hatte viele Dienerinnen und Diener, Soldaten und Hofmusikanten. 
(Hofmusikanten lassen ihre Instrumente bunt durcheinander erklingen.)
Erzähler*in: Saul war ein mutiger König. Er tat alles, um sein Volk zu beschützen. Manchmal musste Saul auch Kriege führen und schwierige Entscheidungen treffen. Das war nicht immer einfach für den König. 
(Hofmusikanten lassen dunkle Töne erklingen.) 
Erzähler*in: Oft kam Saul gut mit dem Regieren zurecht. Da spürte er, dass Gott bei ihm war.
(Hofmusikanten lassen helle Töne erklingen.) 
Erzähler*in: Aber manchmal ärgerte sich Saul auch über sein Volk, über seine Dienerinnen und Diener oder über sich selbst. Dann konnte er ganz schön wütend werden. Wehe, wenn man ihm dann in den Weg kam. 
(Saul kommt mit seinen Berater*innen wütend herein und setzt sich auf seinen Thron, Berater*innen bleiben mit Abstand vor ihm stehen.)
König Saul: Geht mir aus den Augen! Lasst mich in Ruhe! Hinaus mit euch!
Berater*in: Aber König, wir müssen doch eine Entscheidung treffen. Das Schreiben …
König Saul: (zerknüllt einen Bogen Papier und wirft ihn nach dem Berater) Hinaus mit euch! Ich will niemanden sehen! 
(Saul stützt den Kopf in die Hände, schüttelt den Kopf, redet leise vor sich hin.) Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich mag nicht mehr. 
(Hofmusikanten lassen dunkle Töne erklingen.)
Erzähler*in: König Saul war nicht nur oft wütend und zornig, manchmal war er auch sehr ungerecht. Saul wurde immer härter zu anderen. Aber wer ihn gut kannte, wusste, dass er das eigentlich gar nicht wollte. Dem König ging es immer schlechter. Manchmal redete er tagelang nicht mit seinem Hofrat, oder er blieb einfach in seinem Bett liegen und wollte nichts essen oder trinken. Er wollte auch keine Feste feiern. 
Im Königspalast überlegten sich die Leute, was mit ihm los war.
Diener*in: Ist unser König krank? 
Berater*in: Oder ist er schlecht gelaunt? Hat er heute Nacht wieder nicht geschlafen?
Diener*in: Vielleicht schreit er uns gleich wieder an und wirft wütend mit Gegenständen nach uns.
Erzähler*in: Die Berater von König Saul riefen den ersten Diener des Königs zu sich.
(Je nach Rollenbesetzung die weibliche Form nehmen.)
Berater*in: Geh du zum König und frage ihn, was los ist.
Erzähler*in: Da ging der Diener (die Dienerin) zum König. Lange blieb er dort. Als er zurückkam, erzählte er den Berater*innen von Saul: 
Diener*in: Der König ist krank. Er ist krank, weil Gott nicht mehr mit ihm zufrieden ist. 
König Saul spürt Gottes Nähe nicht mehr. 
Gottes Geist hat ihn verlassen. Seine Stimmung ist ganz dunkel. Manchmal quält ihn ein böser Geist und macht seine Gedanken dunkel. Deshalb will er gar nicht mehr regieren. 
(Hofmusikanten lassen dunkle Töne erklingen.)
Erzähler*in: Die Menschen am Hof von König Saul dachten, dass Gott diesen bösen Geist geschickt hat, um Sauls Stimmung dunkel zu machen. Und sie überlegten, wie sie ihrem König helfen könnten.
Diener*in: Der Koch soll ihm sein Lieblingsessen kochen. Und wir erzählen ihm lustige Geschichte.
Erzähler*in: Aber nichts half. 
Da hatte jemand aus dem Hofrat eine Idee. 
Berater*in: Vielleicht hilft ja Musik! Und ich weiß auch schon, wen wir herholen. Es ist ein Verwandter von mir. Er heißt David. Und er kann gut Harfe spielen. Er ist außerdem ein guter Soldat und Gott steht auf seiner Seite. Ich gehe und frage König Saul …
König Saul: Was willst du? Ich will meine Ruhe!
Berater*in: Soll ich einen Harfenspieler holen lassen? Seine Musik kann dich aufheitern. 
König Saul: Also gut, lass ihn holen.
(Hofmusikanten lassen helle Töne erklingen) 
Erzähler*in: Schnell wurde ein Bote zu Isai geschickt. Der hatte eine Nachricht für den Mann: »Dein Sohn David soll zu König Saul kommen und mit seiner Harfe spielen. Die Musik soll Saul gut tun, damit er wieder gesund wird.« 
David nahm seine Harfe und ging mit zu König Saul. Dort spielte er auf seiner Harfe. Immer, wenn es dem König schlecht ging, setzte sich David zu ihm und spielte ihm schöne Melodien vor. 
Dem König ging es von Tag zu Tag besser. Er ging auch wieder in den Speisesaal, um mit den anderen zu essen. Er redete mit seinen Beratern und nahm wieder am Leben teil. Er hatte wieder Freude an seiner Arbeit und am Leben. Der böse Geist war von ihm gegangen. Da ließ König Saul einen Boten zu sich kommen. Der sollte Davids Vater Isai folgende Botschaft überbringen:
König Saul: Lass David bei mir am Königshof. Seine Musik tut mir gut.
(Hofmusikanten lassen helle Töne erklingen) 

8. Lied

Hol deine Leier, David, spiel (LJ 443)

9. Schlussgebet und Vaterunser

Dbd Seite 62 

10. Lied

Ich sing dir mein Lied 
(Wwdl 56, Durch Hohes und Tiefes 283)

11. Segen

Dbd Seite 60

Der besondere Tipp

Regina und Peter Hitzelberger (Hg.)
Schere, Stift, Papier
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Psalm 18,2–3

I. Grundgedanken

Zugänge für den ­Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema

II. Gestaltungshinweise 

Liturgische Elemente
Lieder

Das wünsch ich sehr (KuS 410, KKH 54);
Du, Gott, stützt mich (Wwdl 129, KuS 463, KKL 46);
Sei behütet (KKL 131);
In deinem Arm geht es mir gut (KG 109)

Psalm (nach Psalm 18)

Gott, ich habe dich lieb. Du bist meine Stärke.
Gott, auf Dich verlasse ich mich felsenfest.
Du hältst zu mir, was auch kommen mag.
Bei Dir bin ich sicher wie in einer Burg.
Gott, ich habe dich lieb. Du bist meine Stärke.
Ich war in größter Gefahr.
Fast wäre ich gestorben.
Aber Du hast mir geholfen.
Voller Angst habe ich zu Dir gebetet.
Du hast mein Gebet erhört.
Mein Gott, ich danke Dir.
Gott, ich habe dich lieb. Du bist meine Stärke.
(Aus: Dir kann ich alles sagen, Gott. Psalmenübertragungen nicht nur für Kinder, Rheinische Landeskonferenz Kirche mit Kindern)

Segen

Alle stehen im Kreis und legen sich gegenseitig die Hände auf den Rücken bzw. die Schultern.
Wir gehören zusammen. 
Kein Mensch ist allein.
Wir geben uns Halt. Wir sind sicher.
Wir gehören zu Gott. Gott lässt uns nie allein.
Gott ist unser Halt, unsere Burg.
Bei Gott sind wir sicher.
Er segnet uns, behütet uns,
blickt uns freundlich an,
schenkt uns und der Welt Frieden. 
Amen.

Kreative Umsetzung der Geschichte
Burg bauen

Vor der Geschichte bekommen die Kinder viel Material für den Bau einer Bude/Burg (Decken, Kissen, Kartons, Stühle, Seile, Besenstile …). Wenn die große und sichere Burg fertig ist, wird den Kindern in der Burg die Geschichte erzählt.

Gespräch

Nach der Geschichte kann ein Austausch stattfinden über Davids Ängste. Wann haben wir selbst Angst? 
Hier kann (evtl. zum zweiten Mal) Psalm 18 gebetet werden (s. »Liturgische Elemente«): »David aus der Bibel hat auch große Angst erlebt. Und er wurde gerettet. Als er wieder sicher war, hat er dieses Gebet geschrieben.«

Schatzkiste

Anschließend wird das die Sonntage verbindende Symbol »Schatzkiste« vorgestellt: »Bei Gott bin ich so sicher wie in einer Burg – das ist eines der vielen Bilder, das wir für Gott haben. Es gibt noch mehr Bilder für Gott. Die sind ein richtiger Schatz. Diesen Schatz wollen wir die nächsten Sonntage zusammen entdecken. Um sie gut aufbewahren zu können, brauchen wir etwas Geeignetes dazu. Was denkt ihr, wo kann man am besten Schätze aufbewahren?«

Jedes Kind bekommt eine Schatzkiste (s. »Zur ganzen Reihe«, »Schatzkiste«, Seite 24), die es mit Klebesteinen, Folien … verziert und/oder anmalt. Die Kisten werden im Kindergottesdienstraum aufbewahrt. So sind sie auch am kommenden Sonntag zur Verfügung. (Außerdem bieten sie so einen Anreiz, auch am nächsten Sonntage dabei zu sein).

III. Erzählung

Erzählung für Jüngere

David rennt. Ganz schnell. So schnell er nur kann. Aber jetzt kann er nicht mehr. Er bekommt kaum noch Luft. Da vorn ist eine kleine Mauer. Schnell duckt sich David dahinter.
Gerade noch rechtzeitig.
Er hört, wie die Pferde kommen und die Reiter sich zurufen: »Wo ist er? Hast du ihn gesehen?« – »Nein«, ruft eine andere Stimme, »wie vom Erdboden verschluckt.« David hält den Atem an.
Die Reiter haben genau vor der Mauer angehalten. David kann die Pferde atmen hören. »Sie sind genau so müde wie ich«, denkt David.
»Wir müssen den Jungen finden«, sagt einer der Reiter. »König Saul wird böse, wenn wir ihn nicht finden!« – »Was hat er denn getan?« – »Was weiß denn ich! Das hat uns auch nicht zu interessieren! Wir gehorchen dem König. Also los: Sucht weiter! «
David hört, wie sich die Reiter entfernen.
Er wartet noch eine Weile, dann steht er vorsichtig auf. Er zittert. 
»Was tust du da«, fragt eine Stimme hinter ihm. David erschrickt fürchterlich. Sind die Reiter wieder da? Werden sie ihn jetzt gefangen nehmen und zu König Saul bringen?
Ganz langsam dreht er sich um. Keine Reiter. David atmet tief durch. 
Da steht ein alter Mann. Er sieht freundlich aus. »Was tust du da?«, fragt er noch einmal.
»Ich … ich verstecke mich«, sagt David.
»Hab ich mir schon gedacht«, sagt der Alte. »Und vor wem?« – »Vor den Reitern des Königs.« – »Aha und warum?« – 
»Ich weiß es nicht«, sagt David und ergänzt: »König Saul und ich waren Freunde. Richtig gute Freunde. Ich habe für ihn Harfe gespielt. Aber plötzlich wurde er wütend. Ganz furchtbar wütend. Er hat geschrien und getobt …« – »Komm mit in meine Hütte«, unterbricht ihn der Alte und nickt David zu.
In der Hütte brennt ein Feuer. Draußen ist es schon dunkel. Am Himmel stehen die Sterne. »Es könnte eine schöne Nacht sein – ohne Reiter«, denkt David.
»Hier, iss was«, sagt der Alte. Er hält David eine Schale mit Suppe hin. David isst schnell. Er hat furchtbaren Hunger. Angst macht hungrig.
Der Alte lächelt. Gerade will er David Suppe nachfüllen, als Pferdehufe zu hören sind. »Sie kommen«, stammelt David, »sie kommen mich holen.«
»Verkriech dich unter meinem Bett«, sagt der Alte. David kriecht unter das Bett. Und der Alte legt noch eine große Decke darüber. 
Da poltert es schon an der Tür. »Aufmachen!«, befiehlt eine raue Stimme. »Friede sei mit dir, mein Bruder«, sagt der Alte, als er die Tür aufmacht.
»Hast du einen Jungen gesehen?«, fragt der Reiter. »Was denn für einen Jungen?« – »Frag nicht so dumm. Einen Jungen eben. Einen ganz normalen, dreckigen, kleinen Jungen.« – »Bruder, ich lebe hier schon seit Jahren ganz allein. Deshalb freue ich mich über jeden Besuch. Komm, Bruder, setz dich zu mir. Ich habe Suppe auf dem Herd. Wir können uns unterhalten. Ich habe mich schon so lange nicht mehr in Ruhe unterhalten. Komm herein.« – »Denkst du, ich habe nichts Besseres zu tun, als deinem Gefasel zuzuhören?«, fragt der Reiter barsch. Er schubst den alten Mann in die Hütte und sagt zu den anderen: »Hier ist er nicht. Los, weitersuchen.«
Der Alte schließt die Tür und wartet, bis es draußen wieder ganz still ist. Dann nimmt er die Decke vom Bett und hilft David, darunter hervorzukriechen. 
David zittert am ganzen Leib. Der Alte gibt ihm eine weitere Suppe. Er gibt ihm einen Becher mit Wasser. Und er legt die Decke um den Jungen. »Du musst keine Angst mehr haben«, sagt er. »Hier findet dich niemand. Meine kleine Hütte ist sicher wie die dicken Mauern einer Burg. Du bist hier so sicher wie hinter dem Schild einer der Reiter.« – »Gott sei Dank«, seufzt David. »Gott beschützt dich, mein Junge«, sagt der Alte. »Er wird dich retten. Dir wird nichts geschehen.«
David schläft ruhig in dieser Nacht. In der Hütte, die so sicher ist wie eine feste Burg. Beschützt von Gott, der nur Gutes für ihn will.

Erzählung für Ältere

David schreit im Schlaf und schreckt hoch. Die Mutter kommt herein und nimmt ihn in den Arm. »Hast du wieder böse geträumt?«, fragt sie. »Ja«, stammelt David.
Nur langsam wird er wach und langsam werden die dunklen Schatten seines Traumes klarer: »Wir waren wieder auf dem Meer«, sagt David. Die Mutter wiegt ihn hin und her. »Und die Wellen waren so hoch. Ich hatte Angst. Und du auch, das habe ich genau gesehen. Alle hatten Angst.« Die Mutter nickt und nimmt ihn noch fester in den Arm.
»Was wäre passiert, wenn sie uns nicht gefunden hätten, Mama?« David schaut seine Mutter an. Diese Frage hat er schon so oft gestellt. »Sie haben uns ja gefunden«, sagt die Mutter. Diese Antwort hat sie David schon so oft gegeben.
David ist mit seiner Mutter geflohen. Aus einem Land, in dem er mal zu Hause war. Bevor der Krieg kam. Bevor man nicht mehr sagen durfte, was man denkt. Bevor die Mutter nicht mehr auf die Straße durfte – und David auch nicht mehr.
Er hat nicht verstanden, was passiert ist.
Mitten in der Nacht hatte seine Mutter ihn geweckt. Alles musste er liegen lassen: die Spielsachen, die Bücher, die Kleidung. Einfach alles. Sie hatten nur eine Tasche. Draußen stand ein Auto. Schnell hinein. Schnell unter einer Decke verstecken. An den Polizisten vorbei. 
Dann ging die Autotür auf. Schnell raus und weiter. Schnell! Jetzt in einen Lkw. Sich hinter Kisten verstecken. Und leise sein. Immer leise. Und weiter. Wie spät war es? Welcher Tag war heute?
Die Mutter verkaufte all ihren Schmuck und alles, was sie noch hatten. David kam mit ihr auf ein Boot. Da waren noch viele andere: Kinder, Frauen, Männer. Zu viele. Wie sollte das Boot über das Meer kommen?
Irgendwann hatte der kleine Motor kein Benzin mehr. Sie trieben mitten auf dem Meer. Kein Trinkwasser mehr. Kein Essen. David schlief fast nur noch. Es war egal, welcher Tag war.
Und dann kam das Schiff. Ein großes Schiff. Die Besatzung kam in kleinen Schlauchbooten zu ihnen. Hände streckten sich zu David. Er wurde auf ein Schlauchboot gezogen. David rief nach seiner Mutter. Auch sie kam auf das Boot. Und dann ging’s über eine Leiter auf das große Schiff.
Eine Frau kam auf David zu. Die sah ganz anders aus als seine Mutter. Sie lächelte. Sie gab ihm einen Becher mit Wasser. Sauberes, klares Wasser. Sie wickelte ihn in eine Decke. Sie zeigte ihm, wo er und seine Mutter schlafen konnten.
Und sie schliefen.
Als sie wach wurden, gab es Essen. Und Pflaster für die vielen kleinen Wunden auf seiner Haut. Und eine Medizin, damit die Kopfschmerzen aufhörten. »Hier sind wir sicher«, sagte seine Mutter. Sie drückte ihn fest an sich.

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