Zugänge für den Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum ThemaUnd was tut Gott dann? Er fängt mit einem zwei Menschen, Abraham und Sara, noch einmal ganz neu an, ruft sie heraus aus ihrer Welt und Sippe, um etwas Neues zu schaffen.
Die Kinder und der Text / das Thema
Liturgische Elementesiehe »Zur ganzen Reihe«
Das wünsch ich sehr
(KuS 410, KKL 333, HuT 315, MKL1 5, vor und nach der Erzählung singen);
Gott hält seine Hand (KuS 186; evtl. Refrain als Rahmung des Psalmgebets)
Segne uns mit der Weite (KuS 182, KKL 281)
Siehe »Zur ganzen Reihe«
Siehe »Zur ganzen Reihe«
Kreative Umsetzung der GeschichteFür die Jüngeren die Geschichte und den Weg mit Tüchern und Klötzchen veranschaulichen.
Für die Älteren wird aus der Sicht Saras erzählt, da in der Bibelauslegung in den letzten Jahren anstelle von »Erzvätern« eher von »Erzeltern« gesprochen wird. Die Erzählperson kann sich mit einem Tuch als Sara kenntlich machen, um so die Übergänge zur Geschichte und wieder weg von ihr anzuzeigen.
Zum Schluss kann »Sara packt ihren Koffer und nimmt mit …« gespielt werden.
Die Geschichte wirft bei Erzählenden und Hörenden wahrscheinlich Fragen auf, die im Theologisieren mit den Kindern aufgegriffen werden können. Z. B.
Zum Abschluss das Lied »Segne uns mit der Weite« (in dem viele Arten des Segens beschrieben werden).
Die Kinder bilden Paare. Ein Kind führt, das andere hat die Augen verbunden und wird geführt.
Mit diesem Spiel können sich die Kinder in Abraham und Sara hineinversetzen. Tipp: Dazu muss das Team die Kinder kennen und einschätzen können. Wichtig: Kinder können, müssen jedoch nicht mitspielen.
Siehe hierzu »Zur Gestaltung der Reihe«
Mögliches Symbol heute: Hand (für die Führung Gottes)
Brief Saras an ihre Freundin in der Heimat.
Oder Brief an eine*n eigene*n Freund*in, die*der umziehen muss.
Erzählung für JüngereEinstieg: Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie das war, als ihr in den Kindergarten bzw. die Schule gekommen seid? Neues Gebäude, neue Leute? Oder ist jemand schon einmal umgezogen? Wie war das?
Es ist nicht leicht, von einem Ort wegzugehen, an dem man sich wohlfühlt, wo man die Leute kennt, wo alles vertraut ist. Es ist nicht leicht, sich in einer neuen Situation zurechtzufinden.
Wer möchte, darf davon erzählen.
(Mit Bauklötzen auf einem grünen Tuch eine kleine Siedlung aufbauen. Daran angrenzend gelbe und braune Tücher für Wüste und Berge; während der Erzählung Figuren entsprechend versetzen.)
Hier lebten Abraham und seine Frau Sara. Es ging den beiden gut. Sie hatten genug zu essen, ein schönes Haus. Es gab gute Weideplätze für ihre Schafe und Ziegen. Sie waren hier alt geworden.
Ja, es ging ihnen wirklich gut. Nur eins fehlte zu ihrem Glück: Sie hatten keine Kinder.
Aber mit Abraham und Sara lebten viele Knechte und Mägde zusammen, die bei der Arbeit im Haus und mit den Tieren halfen.
Im gleichen Ort wohnten auch alle ihre Verwandten, ihre Freunde und Bekannten. Da konnte man sich gegenseitig unterstützen oder zusammensitzen und reden und erzählen.
Dann hörte Abraham eines Tages, wie Gott zu ihm redete: »Abraham, geh fort von hier! Verlasse deine Familie, deine Freunde! Geh weg aus deinem Haus von deinem Land. Zieh in ein neues Land, das ich dir zeigen werde.«
Und Gott redete noch weiter: »Ich möchte dir Glück und Segen geben. Du wirst viele Kinder und viele Enkel und Urenkel bekommen, dass es ein ganzes Volk sein wird.«
Abraham fragte sich: »Was soll das bedeuten? Er und Sara waren beide alte Leute. Wozu sollten sie noch weggehen? Und wohin? Und Kinder bekommen? Sie waren doch viel zu alt dafür!«
Dazu hatte Gott nichts gesagt, aber Abraham war sich sicher: Gott hat mit ihm geredet.
Ein wenig unsicher ging Abraham zu seiner Frau Sara. Wie sollte er ihr erklären, dass sie weggehen würden? Weggehen mussten!
Doch Sara sagte: »Wenn Gott das gesagt hat, gehe ich mit dir. Ich glaube Gott, dass er uns noch viel Größeres schenken will: Glück und Segen und viele Nachkommen. Ich muss noch alles vorbereiten. Und von all meinen Freundinnen möchte ich mich auch verabschieden. Aber dann gehen wir los!«
Voller Zuversicht brachen Sara und Abraham auf. Ihr Neffe Lot ging auch mit ihnen. Sie nahmen alles mit, was sie besaßen: Tiere, Geschirr, Kleidung und Verpflegung. Auch die Knechte und Mägde gingen mit. So machten sie sich auf den Weg, einen Weg ins Ungewisse.
Von einem Weideplatz zum nächsten zogen sie. Jeden Abend schlugen sie ihre Zelte auf. Manchmal blieben sie auch ein paar Tage an einem Ort. Dann aber packten sie alles wieder ein und zogen weiter. Sie wussten nicht, wohin es ging. Was sie aber wussten: dass Gott bei ihnen ist.
Abschluss: Abraham und Sara vertrauten Gott – das war nicht immer leicht. Wie sich das anfühlt, könnt ihr in einem Spiel ausprobieren (Vertrauensspiel).
Baumwoll-Rundtücher – Komplettset
Mit sechs Tüchern in sechs Farbe

Die drei fortlaufenden »Erzählungen für Jüngere« dieser Reihe mal mit Rundtüchern erzählen, die anders wirken …
In den Farben rot, blau, weiß, gelb, dunkelbraun und grün (auch einzeln zu bestellen).
Maße: Ø 65–88 cm (je nach Farbe und Firma)
Set € 42,10; Best.-Nr. S1359
Erzählung für Ältere
Einstiegsgespräch:
(Jeweils Zeit für Antworten lassen)
Könnt ihr euch an eine Situation erinnern, in der ihr neu angefangen musstet (Schule, Umzug …)? Wie war das? Was hat euch geholfen und den Neuanfang leichter gemacht?
Was würdet ihr einem Freund oder einer Freundin sagen, dass für ihn*sie ein Neuanfang einfacher wird?
Wie kannst du spüren, dass Gott bei dir ist?
Auch heute verlassen viele Menschen ihr Land oder ihre ganze Familie. Kennt ihr jemanden? Warum tun sie das? Wie wird es ihnen wohl gehen?
Wir brechen gleich auf. Die Kamele sind beladen, die Wasserschläuche gefüllt, die Ziegen und Schafe zusammengetrieben. Und ich bin wieder mal aufgeregt, obwohl wir doch schon lange unterwegs sind und wir schon oft aufgebrochen sind. Abraham will in das Land ziehen, das Gott ihm versprochen hat. Nachts grübele ich manchmal: »Ob wir dort gut ankommen?« Ich bin ja nicht mehr jung, und mein Mann auch nicht. Aber ich bin voller Zuversicht! Gleich geht es los.
Ich bin Sara, die Frau von Abraham. Manchmal frage ich mich immer noch, ob das nötig war? Sich noch in unserem Alter mit Sack und Pack auf die Reise zu machen. Es ging uns ja in Haran, wo wir lebten, gut. Wir hatten ein schönes Haus, gute Weiden für unsere Tiere, Knechte und Mägde, die uns halfen. Aber vor allem waren unsere ganze Verwandtschaft, unsere Freunde und Bekannten in der Nähe. Das war schön. Wir haben einander geholfen und zusammengehalten. Eigentlich perfekt. Außer, dass wir keine Kinder hatten.
Und dann diese verrückte Aktion: alles aufgeben und hinter sich lassen! Wirklich alles: Haus, Freunde, Familie. Mit Zelten und Tieren, Knechten und Mägden machten wir uns auf den Weg. Wir wussten nicht mal, wohin.
Warum das Ganze? Gott hatte mit Abraham geredet. Wie? Ich weiß es nicht. Abraham und ich wissen nur, dass Gott uns führt. Dass er es gut meint mit uns und uns in ein gutes Land führen wird.
So hat Gott es zu Abraham gesagt. Und Gott hat uns versprochen, dass er uns segnen wird und er etwas Besonderes mit uns vorhat: ein Neuanfang in einem neuen Land. Eine neue, große Familie hat Gott uns versprochen. Ich weiß zwar nicht, wie das gehen soll, aber lassen wir uns überraschen!
Ob uns das leicht fällt? Nein, natürlich nicht. Immer wieder kommen Fragen und Zweifel: »Hat Abraham nicht richtig gehört?« – »Wie lange leben wir zwei alte Menschen denn noch? Woher soll da noch eine Familie kommen?«
Doch unser Vertrauen zu Gott ist stärker. Wir haben unterwegs schon so viel Gutes erfahren und gemerkt: Gott begleitet uns. Deshalb bepacke ich immer wieder die Kamele. So lange, bis wir ankommen in dem Land, das Gott uns zeigen wird.
Abschlussgespräch: Was könnte mit dem Segen, den Gott versprochen hat, gemeint sein?
Woran könnten Abraham und Sara merken, dass sie gesegnet sind?
Seid ihr auch gesegnet?
Salböl-Set
Alles immer beieinander
Das Set beinhaltet alles, was für eine Segnungsfeier benötigt wird. Ob in der Kirche mit Kindern, der Gemeinde oder am Krankenbett.
Mit: Salböl-Schälchen und -gefäß aus Keramik (beides handgetöpfert), Salböl-Fläschchen (30 ml einer speziellen Mischung aus natürlichen, ätherischen Ölen) und der Broschüre »Segen, der unter die Haut geht«.
Set € 26,90; Best.-Nr. S1510
Zugänge für den Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema
Liturgische ElementeSiehe »Zur ganzen Reihe«
Weißt du, wieviel Sternlein (EG 511, KuS 626, KKL 20; zur 1. Strophe wird für jedes Kind, das »Gott kennt und liebhat«, ein Teelicht angezündet und auf ein blaues Tuch gestellt; dann das ganze Lied singen);
Das wünsch ich sehr (KuS 410, KKL 333, HuT 315, MKL1 5, vor und nach der Erzählung);
Nichts soll dich ängsten (KuS 232, HuT 130)
Siehe »Zur ganzen Reihe«
Siehe »Zur ganzen Reihe«
Kreative Umsetzung der GeschichteDie Kinder schneiden Sterne aus, schreiben Mut machende Worte/Liedverse oder malen Bilder darauf und gestalten die Sterne, die auf ein großes, dunkelblaues Tuch gelegt/gehängt werden. Am Ende kann jedes Kind einen Stern mitnehmen.
Kinder fragen (und nachdenken lassen) über:
Siehe hierzu »Zur Gestaltung der Reihe«
Mögliches Symbol heute: Sterne.
Erzählung für JüngereZur Anknüpfung an den vergangenen Sonntag werden wieder die Tücher und Figuren so aufgebaut, wie sie am Ende der letzten Erzählung waren (Wüste/Berge).
Materialergänzung: grünes und dunkelblaues Tuch, (Leucht-)Sterne in der Anzahl der Kinder
Abraham und Sara dachten oft über ihren langen Weg nach – weg aus ihrer Heimat, in ein anderes Land. Sie waren unterwegs, weil Gott zu ihnen gesagt hatte: »Abraham, verlass deine Heimat. Verlass deine Familie. Zieh in ein neues Land. Ich will es dir zeigen.« Und Sara und Abraham machten es so. Sie vertrauten Gott, dass er sein Versprechen hält.
Alles, was sie besaßen, nahmen sie mit: Zelte und Tiere, Knechte und Mägde. Sie brachen auf, obwohl sie nicht wussten, wohin. Sie zogen von einem Weideplatz zum nächsten. Abends bauten sie die Zelte auf. Manchmal blieben sie einige Zeit. Dann packten sie alles wieder ein und zogen weiter.
(Grünes Tuch für das neue Land ausbreiten, alle Figuren dort abstellen)
Lange waren sie schon unterwegs. Es war sehr anstrengend. Schließlich erreichten sie das Land Kanaan. Hier gab es Wasser und gute Weiden für die Tiere.
»Dies ist das Land, das ich euch gebe«, sagte Gott zu Abraham und Sara. »Hier sollt ihr wohnen.« Jetzt schlugen sie ihre Zelte endgültig auf. Erleichtert packte Sara die Sachen aus. Abraham baute an einen Altar und dankte Gott, dass er sie auf der langen Reise bewahrt hatte. »Wir dürfen Gott nie vergessen«, sagte er. »Er sorgt für uns wie ein Vater.« Ja, das glaubten sie.
Viele Jahre vergingen. Abraham und Sara waren froh in ihrer neuen Heimat. Aber Gott hatte ihnen mehr versprochen. Viele Nachkommen sollten sie haben. Sara und Abraham aber hatten noch kein Kind. Und jetzt waren sie sehr alt. »Wie sollen wir jetzt noch zu einem großen Volkes werden?«, fragte Abraham Gott immer wieder. Darüber wurden die beiden immer trauriger. (Dunklblaues Tuch über die Tücher legen)
Eines Nachts hörte Abraham Gottes Stimme: »Geh hinaus vor dein Zelt. Schau hinauf zum Himmel. Was siehst du?« Abraham trat vor sein Zelt und stand staunend unter den vielen Sternen, die am Himmel funkelten. »Viele, viele Sterne sehe ich«, antwortete Abraham. »Ich kann sie nicht zählen.« – »So viele Nachkommen wirst du haben, glaube mir«, sagte Gott. (Leuchtsterne auf dunklem Tuch ausbreiten)
Abraham blieb vor dem Zelt stehen. Er schaute in den Himmel.
Er war sprachlos. Da waren so viele Sterne! »Ein unendlicher Sternenhimmel! So groß bist du, Gott! Du hast alles gemacht und bist viel größer als alles. Jetzt weiß ich wieder: Du bist da, Gott. Du lässt uns nicht allein und hältst, was du versprichst.«
Da wurden Abraham und Sara wieder froh. Sie wussten wieder: »Gott hat uns nicht vergessen. Er wird sein Versprechen halten.«
Am Ende bekommt jedes Kind einen Stern.

Immer wieder werden Erzählungen mit Figuren bildlich dargestellt. Nicht ohne Grund! Hinterlassen doch Worte in Kombination mit Bildern einen starken Eindruck.
(Die abgebildeten Figuren können natürlich auch für andere Personen als die genannten verwendet werden; v. l. n. r.): Jesus, Prophet, vornehme Frau, König, Jünger, Maria, junge Frau, Hirtenjunge. Auch einzeln bestellbar.
Maße: Zwischen 10 und 13 cm hoch
Set € 69,10; Best.-Nr. S676
Erzählung für ÄltereSara erzählt:
Wie lange waren wir eigentlich unterwegs? Ich habe das Gefühl für die Zeit verloren. Nur an mir und meinem Mann Abraham kann ich sehen, wie die Zeit vergeht: Wir sind alt geworden. Wir sind in dem Land angekommen, das Gott uns versprochen hat. Es ist ein gutes Land. Das schon. Aber es gehört uns nicht. Doch eigentlich spielt das auch keine Rolle mehr. Wie gesagt: Wir sind inzwischen alt geworden. Und obwohl ich nach wie vor glaube, dass Gott uns hierhergebracht hat, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll.
Denn wir haben keine Kinder, keine Enkel. Was nützt uns da unser Wohlstand, die fetten Tiere, die Knechte und Mägde? Ich weiß, Abraham fragt sich das auch manchmal. Auch wenn wir uns gegenseitig immer wieder darin bestärken, dass Gott seine Versprechen einhält und er einen Plan für uns hat. Wir werden nun mal nicht jünger.
Und manchmal, wenn wir nachts allein vor dem Zelt stehen und in den Himmel schauen, überkommen uns Zweifel: »Wozu sollten wir unsere Heimat eigentlich verlassen? Wozu den langen Weg gehen?« Dann werden wir mutlos. Dann ist es in uns fast so dunkel wie die Dunkelheit vor dem Zelt. Wir zwei Menschen sind so klein – und die Welt, der Himmel, die Sterne so groß! Was sind wir mit unserem kleinen Leben? Und nicht mehr lange, dann sind wir nicht mehr da.
Doch letzte Nacht ist etwas Sonderbares geschehen. Gott hat wieder zu uns geredet. Er hat gesagt: »Abraham, ich bin dein Beschützer, ich will dir viel geben.« Da konnte mein Mann nicht mehr anders. Es brach aus ihm heraus: »Ja, Gott, ich weiß das, aber was hilft uns das? Wir sind alt! Wir sterben bald! Und noch immer haben wir kein Kind. Am Ende wird ein Knecht alles erben, was ich habe.«
Ich fand das ganz schön mutig von Abraham. Aber Gott hat ihn nicht zurechtgewiesen, wie ich es wohl erwartet habe. Nein, er hat unsere Klage angehört. Und dann sagte er: »Nein, habt keine Angst. Nicht dein Knecht wird euch beerben, sondern ihr werdet einen Sohn haben.Geht hinaus vors Zelt. Schaut euch hoch in den Sternenhimmel. Könnt ihr die Sterne zählen?« Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »So viele Nachkommen werdet ihr haben.«
Da gingen wir hinaus und schauten in den Himmel. Zuerst sahen wir einen Stern. Doch dann noch einen. Und je länger wir schauten, umso mehr Sterne konnten wir erkennen. Tausende – einfach nicht zu zählen.
So unbeschreiblich groß und wunderbar war dieser Sternenhimmel! Und alles hat Gott gemacht, alles ist in seiner Hand.
Diese Einsicht hat uns wirklich die Sprache verschlagen. Und je länger wir da im Dunkel standen, desto heller wurde es in uns. Wir merkten: Gott ist da. Er hat uns bis hierhergebracht und er wird sein Versprechen halten. Wir brauchen uns nicht zu sorgen.
Zum Abschluss der Geschichte »Nichts soll dich ängsten« singen. Gerne auch auf Spanisch, da das »Solos dios basta« kurz und eindrücklich ist.
Figurenkegel-Set
Mit 21 Figurenkegeln aus Buchenholz
Auch mit Figurenkegeln aus Holz können biblische Geschichten dargestellt werden. Dieses Set bietet dazu viele Möglichkeiten.
Vier verschiedene Größen (die jeweils auch einzeln bestellt werden können):
1 x XXL, 16,5 cm hoch (1454);
3 x groß, 10 cm hoch (1208, im 10er-Set);
12 x mittel, 7 cm hoch (472, im 10er-Set);
5 x klein, 5 cm hoch (471, im 10er-Set)
Set mit 21 Kegeln € 21,60;
Zugänge für den VorbereitungskreisSie greift die heutige Geschichte auf. Gastfreundschaft ist besonders in alten Zeiten ein wichtiges soziales Tun. Und auch heute noch spielt sie vor allem in südlichen Ländern eine große Rolle. Gerade dort, wo es kaum Gasthäuser gibt, sind Menschen unterwegs auf Gastfreundschaft angewiesen. Besondere Gastfreundschaft, gerade gegenüber Fremden, wird hoch eingeschätzt.
Doch auch heute, »bei uns«, erleben wir immer wieder unverhoffte Gastfreundschaft. Wer mag, kann davon erzählen.
Unserer Geschichte endet damit, dass die Gäste ein wunderbares Gastgeschenk dalassen: die Verheißung eines Kindes innerhalb eines Jahres.

Zum Text / Zum ThemaAbraham lädt die Fremden höflich (fast drängend) und untertreibend ein, seine Gäste zu sein: Wasser und ein Stückchen Brot will er ihnen anbieten. Doch was dann folgt, ist ein ungeheurer Aufwand, der für die Gäste betrieben wird. Die perfekte Gastfreundschaft.
Deshalb bekommt er von den Gästen ein Gastgeschenk (das in alten Geschichten ein beliebtes Motiv ist).
Und jetzt kommt Sara ins Spiel. Mit der Frage nach ihr wird deutlich: Es geht nun auch um sie. In einem Jahr werde sie ein Kind haben. Saras Reaktion darauf, ein Lachen, ist wohl die normale menschliche Reaktion auf diese Ankündigung – und zugleich die Reaktion eines Menschen auf Gottes wundervolles Eingreifen. Es ist kein Zeichen ihres Unglaubens. Denn das Lachen wird später im Namen, den das Kind bekommt, positiv aufgegriffen: Isaak – »Gott lacht« oder »Gott möge lachen«).
Es lacht nicht nur Sara in ihrem Staunen, sondern auch Gott freut sich über dieses Kind
Die Kinder und der Text /
Liturgische ElementeSiehe »Zur ganzen Reihe«
Das wünsch ich sehr
(KuS 410, KKL 333, HuT 315, MKL1 5);
Du verwandelst meine Trauer in Freude
(nach der Geschichte; KuS 411, KKL 337, HuT 113, EGplus 106, MKL1 9)
Siehe »Zur ganzen Reihe«, Seite 19
Siehe »Zur ganzen Reihe«
Kreative Umsetzung der GeschichteUm einerseits die Gastfreundschaft und andererseits die große Freude über das so sehnlichst und lange erwartete Kind nachzuvollziehen, soll ein kleines Freudenmahl gefeiert werden (mit z. B. Fladenbrot, Schafskäse, Gurken, Saft und Wasser). Vielleicht kann sogar auf einer Picknickdecke auf dem Boden sitzend gegessen werden. Schön ist es, ein Tischlied zu singen.
Siehe hierzu »Zur Gestaltung der Reihe«
Mögliche/s Symbol/e heute: Brot, Krug, Baby
Abraham und Sara
Bildkartenset zum Kamishibai-Erzähltheater
12 stabile, farbige DIN-A3-Bildkarten,
inkl. Textvorlage.
Illustriert von Petra Lefin
€ 18,00; Best.-Nr. 3478
Erzählung für JüngereAus Tüchern ein Zelt aufbauen; Abraham und Tiere sind vor dem Zelt, Sara im Zelt; Babyfigur bereithalten
Es war Mittag und richtig heiß. Abraham saß vor dem Zelt und döste vor sich hin. Seine Frau Sara war im Zelt. Abraham konnte sie durch die dünne Zeltwand hören, wie sie ihrer Arbeit nachging.
(Drei Figuren dazustellen, [es bleiben durchweg drei Personen, auch wenn am Ende nur eine spricht].)
Da schaute Abraham auf: »Wo kommen denn plötzlich die drei Fremden her?« Er hatte sie gar nicht kommen sehen.
So schnell Abraham in seinem Alter noch konnte, sprang er auf. »Das geht ja nicht, dass diese Fremden in der größten Mittagshitze hier vorbeigehen. Ich muss sie einladen und ihnen etwas anbieten, damit sie sich ausruhen und stärken können. Wenn es dann nicht mehr so heiß ist, können sie weiterziehen.«
Abraham verbeugte sich vor den Männern und sagte: »Liebe Herren, seid meine Gäste. Ich will euch einen Schluck Wasser und Brot bringen, bevor ihr euch wieder auf den Weg macht.« Die Männer antworteten: »Ja, mach das.«
Während sie sich im Schatten niederließen, und Knechten ihnen die stubigen Füße wuschen, ging Abraham zu Sara: »Schnell, Sara, mach eine große Menge Teig für Brot. Nimm vom feinsten Mehl, das wir haben. Ich suche ein schönes Kalb aus der Herde aus für einen leckeren Braten. Die Gäste sollen das Beste bekommen, das wir haben. Sorge auch für frische Milch von unseren Tieren.« So bereiteten Abraham und Sara ein großes Gastmahl für die Fremden zu.
Als alles fertig war, lud Abraham seine Gäste ein. Er bediente sie aufmerksam: reichte ihnen Fleisch und Brot, goss ihnen Milch und Wasser nach und passte auf, dass sie immer genug von allem hatten. Sara war im Zelt geblieben, wie es üblich war. Doch durch die dünne Zeltwand konnte sie das Gespräch der Männer gut hören.
Als die drei Männer satt und ausgeruht waren, fragte einer von ihnen: »Wo ist deine Frau Sara?« – »Sie ist hier im Zelt hinter uns«, antwortete Abraham.
Und als der Mann weiterredete, wussten sowohl Abraham wie auch Sara, dass nun sie beide nun gemeint waren. »In einem Jahr werdet ihr ein Kind haben«, sagte der Fremde.
So etwas Unglaubliches hatten sie nicht erwartet. Sind sie nicht beide zu alt? Staunend und überrascht lachte Sara in sich hinein. Da sagte der Fremde: »Glaubst du nicht, dass Gott alles tun kann? In einem Jahr werdet ihr ein Kind haben.«
Es dauerte wirklich gar nicht lange, da merkte Sara, dass sie schwanger war. Jetzt musste sie oft lachen – immer wenn sie daran dachte.
(Babyfigur ins Zelt legen)
Als dann das Kind geboren wurde, lachten beide:, Abraham und Sara. Es war ein Junge. »Er soll Isaak heißen«, meinte Abraham. »Denn auch Gott freut sich über ihn und lacht ihn an.«
Nomadenzelt
Mit Holzgestell zum Zusammenstecken
Das Nomadenzelt mit dem durchdachten Holzgerüst zum Zusammenstecken und dem dunkelblauen Dach aus Baumwolle, spielt in vielen (meist alttestamentlichen Geschichten) eine bedeutende Rolle.
Das Nomadenzelt (auch Beduinenzelt) ist auf die Größe unserer Biegepuppen und der anderen Legematerialien abgestimmt.
Die Zeltstangen können im Tuch eingerollt und mit den beiden gelben Kordeln, die auch zur Zeltbefestigung dienen, transportiert werden.
Maße: (B x T x H) ca. 60 x 20 x 22 cm.
€ 21,60; Best.-Nr. 1370
Erzählung für Ältere
Sara erzählt:
Lachen erfüllt unsere Zelte. Wer hätte das gedacht? Da krabbelt und quietscht so ein kleines Kerlchen zwischen den Tieren und Mägden und Knechten umher – und alle freuen sich. Wir müssen oft über ihn lachen.
Das kleine Kerlchen ist unser Sohn. Ja, unser leiblicher Sohn. Den hat Gott uns nach langen Jahren des Hoffens und Betens geschenkt. Obwohl ich und mein Mann Abraham eher schon so alt sind wie Großeltern oder gar Urgroßeltern. Es ist ein Wunder! Und wir freuen uns unglaublich.
Deshalb haben wir ihn auch Isaak genannt. Das heißt: »Lachen«. Oder besser: »Gott möge über ihm lachen«.
Eigentlich hat Lachen unsere ganze Geschichte begleitet. Obwohl uns das Lachen manchmal vergangen ist, weil wir so lange auf dieses Kind mussten. Denn Gott hatte es uns versprochen, aber nicht gesagt, wann es so weit sein wird.
Doch dann bekamen wir vor einem Jahr Besuch. Die drei Männer sahen aus wie normale Wanderer. Sie waren in der Mittagshitze unterwegs und kamen an unseren Zelten vorbei. Doch in dieser prallen Mittagssonne sollte niemand unterwegs sein. Die Höflichkeit gebietet es, dass man ihnen einen Platz im Schatten und eine Erfrischung anbietet.
Mein Mann ging den Fremden entgegen und begrüßte sie. Er verbeugte sich höflich von ihnen und lud sie ein: »Wollt
ihr so freundlich sein und zu mir in den Schatten kommen. Ich will euch schnell etwas zur Stärkung bringen, bevor ihr weiterzieht.«
Ich habe alles vom Zelt aus mitgehört, weil Frauen bei uns unter fremden Männern nichts verloren haben. Aber ich kannte meinen Mann gut genug, um zu wissen, dass dies eine höfliche Untertreibung war. Und wirklich: Kurz darauf kam er zu mir ins Zelt gestürmt und rief: »Schnell, Sara, bereite eine große Menge Teig vom feinsten Mehl zu und backe Brot für unsere Gäste. Ich selbst will aus unserer Rinderherde das schönste Kalb aussuchen, damit die Knechte daraus einen feinen Braten machen. Dann brauchen wir noch Milch und Butter.«
Trotz der Eile wurde alles sorgfältig zubereitet. Die Gastfreundschaft verlangt das Beste für die Gäste. Erst recht bei Fremden, von denen man keine Gegeneinladung erwarten kann. Das haben wir immer so gehalten.
Abraham hat die Gäste beim Essen selbst bedient und geschaut, dass es ihnen an nichts fehlt. Ich habe mich im Zelt ausgeruht. Ich hörte zwar, dass sie sich unterhielten, aber was sie redeten … darauf achtete ich nicht. Es gehört sich ja nicht, zu lauschen, .
Bis ich meinen Namen hörte. Da wurde ich aufmerksam. »Wo ist deine Frau Sara?«, fragte einer. Ich verstand nicht. Woher kennen die mich denn?
Abraham antwotete: »Sie ist im Zelt.«
Doch jetzt wusste ich, dass es um mich ging. Die Männer rechneten anscheinend damit, dass ich nun zuhörte.
Aber was ich dann zu hören bekam, war unglaublich: »Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder. Dann wird Sara einen Sohn haben«, sagte er.
»Meinte er wirklich mich? Wusste er nicht, dass ich eine alte Frau war? Wie stellte er sich das vor?«, so schwirrten die Fragen in meinem Kopf. Gleichzeitig hüpfte mein Herz vor freudiger Überraschung: »Sollte doch noch eintreten, worauf wir so lange schon warten?« Und da musste ich lachen, als ich diese unglaublichen Worte hörte.
Da hörte ich die Stimme nochmals: »Warum lacht Sara? Und warum denkt sie, sie sei zu alt? In einem Jahr wird sie ein Kind haben.«
Ich fragte mich immer mehr: »Wer waren diese Fremden?« Denn sie sagten noch etwas Überraschendes: »Sollte für Gott etwas unmöglich sein?«
Jetzt bin ich sicher, dass es keine gewöhnlichen Menschen waren. Sie kamen von Gott und brachten unser Kind wie ein Gastgeschenk mit.
Mein Lachen wurde mit jedem Monat, in dem mein Bauch wuchs, unbegreiflicher. Denn Gottes Handeln ist für uns unbegreiflich. Und wenn ich unser lachendes Kind sehe, ist eine unbändige Freude in mir.
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 1/2026
Sternenmandala; zur Reihe Kleine im Kigo „Ein Versprechen für Abraham und Sara“
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 1/2026
Vorlage für aufblühenden Faltstern; zur Reihe Kleine im Kigo „Ein Versprechen für Abraham und Sara“
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 1/2026
Vorlage für Zelt; zur Reihe Kleine im Kigo „Ein Versprechen für Abraham und Sara“


(nach Psalm 121)
KuS 672
Textelemente aus dem Lied »Segne, Vater, tausend Sterne« (s. u.) können hier mit einbezogen werden.
Gefaltete Sterne, mit einem Mutmach-Wort versehen (die in eine mit Wasser gefüllten Schale gelegt werden und aufblühen) können das begleiten.
Vorlage zum Download, wie immer kostenlos in diesem Beitrag für Faltstern, der aufblüht.
Abraham, Abraham (EG 311, KuS 336, KG 160);
Gott, dein guter Segen (KuS 176, KKL 274);
Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
(EG 511, KuS 626, KKL 20);
Segne, Vater, tausend Sterne
(KuS 182, KKL 281, EGplus 39)
Die Geschichte am besten in einem Zelt erzählen (z. B. unter einem Schwungtuch).
Zur Veranschaulichung können biblische Figuren, Biegepuppen oder Papierfiguren verwendet werden: Abraham, Sara, drei Männer, Baby (Isaak).
Ein Versprechen für Abraham und Sara
(Abraham hinstellen) Das ist Abraham. Er hat schon ganz graue Haare. Er ist schon sehr alt. Alt wie ein Opa. Aber Abraham ist kein Opa, denn er hat keine Kinder und deshalb auch keine Enkelkinder.
Gott spricht zu Abraham
Eines Tages steht Abraham vor seinem Zelt. Er sieht seinen vielen Tieren beim Grasen zu. Da sind Schafe und Ziegen und etwas weiter entfernt auch einige Kühe und Kamele. Auf einmal hört Abraham Gottes Stimme. Gott sagt zu Abraham: »Verlasse deine Heimat, du und deine Frau Sara. Zusammen mit deinen Dienern und deinen Tieren und allem, was du besitzt. Ich will meinen Segen auf dich legen und immer mit dir sein. Du wirst der Vater eines großen Volkes sein. Alle Menschen auf der Erde sollen durch dich gesegnet sein.«
Abraham bricht auf
Ohne nachzufragen, hört Abraham auf das, was Gott sagt. Mit seiner Frau Sara, seinen Dienern, den Tieren und mit allem, was er hat, zieht Abraham los. Weit weg von seiner Heimat, in ein Land, das Gott ihm zeigt. Das Land heißt Kanaan. Als Abraham dort mit seinen Leuten die Zelte aufschlägt, verspricht Gott: »Dieses Land will ich deinen Kindern geben.«
Sara
(Sara hinstellen) Das ist Sara. Sie hat schon ganz graue Haare. Sie ist schon sehr alt. Alt wie eine Oma. Aber Sara ist keine Oma, denn sie hat keine Kinder und deshalb auch keine Enkelkinder.
Seit Sara mit ihrem Mann Abraham nach Kanaan kam, sind schon einige Jahre vergangen. Oft ist Sara traurig, denn sie wünscht sich so sehr ein Kind, bekommt aber keines. Dabei hat Gott es ihr doch versprochen! Sie und Abraham sollen ein Kind haben. Doch dieses Versprechen hat sich immer noch nicht erfüllt. Und jetzt, da sie sogar älter ist als viele andere Omas, wird sie jeden Tag trauriger. Wie soll sie in ihrem Alter noch ein Kind bekommen?
Abraham erzählt Sara von Gottes Versprechen
Eines späten Abends kommt Abraham zu Sara und sagt: »Sara, stell dir vor, gerade hat Gott zu mir gesprochen. Er hat gesagt, dass er uns etwas Besonderes schenken will. Er will uns ein Kind schenken, einen Sohn! Ich habe ihm geantwortet, dass das jetzt wohl nicht mehr geht. Wir beide sind dazu schon zu alt. Aber da hat Gott gesagt: ›Zähl die Sterne.‹ Und ich antwortete: ›Das kann ich nicht. Niemand kann alle Sterne zählen.‹ Da meinte Gott: ›Ich verspreche dir: Du wirst mit Sara einen Sohn haben. Und auch euer Sohn wird Kinder haben. Seine Kinder werden auch wieder Kinder haben und so weiter und so weiter. Alle werden eure Nachkommen sein. Am Ende sind es so viele, wie du Sterne am Himmel siehst.‹« Abraham schaut seiner Frau Sara tief in die Augen. Dann sagt er: »Sara, ich glaube fest an Gottes Versprechen.«
Drei Besucher
(3 Männer hinstellen) Das sind drei Männer. Sie besuchen Abraham und Sara. Denn sie haben eine wichtige Botschaft für die beiden.
Abraham sieht die Drei und ist sich sicher: Gott hat diese Männer geschickt.
Abraham gibt ihnen gleich Wasser zu trinken. Und Brot zu essen, das Sara frisch gebacken hat. Abrahams Diener schlachten ein Kalb und bereiten daraus einen leckeren Braten für die Gäste.
Sara lacht
Nach dem Essen fragen die Männer: »Wo ist Sara?« Abraham antwortet: »Sie ist im Zelt.« Einer sagt: »Wenn ich nächstes Jahr zurückkomme, wird Sara einen Sohn haben.« Sara hört das nebenan und muss lachen. Denn das kann sie nicht glauben. Sie ist schon so alt. Noch nie war sie schwanger. Und dass sie jetzt noch Mama werden, hält sie für unmöglich.
Der Mann hat Saras Lachen gehört. Er fragt: »Warum lacht Sara? Denkt sie, dass sie zu alt fürs Kinderkriegen ist? Doch für Gott ist nichts unmöglich!« Sara kriegt einen roten Kopf und schämt sich. Aus Angst schwindelt sie und sagt: »Ich habe nicht gelacht.« Doch die Männer schütteln den Kopf: »Wir haben es gehört.«
Sara bekommt ein Kind
Aber am Ende kommt es genau so. Es wird wahr, was die Männer gesagt haben. Es wird wahr, was Gott dem Abraham von Anfang an versprochen hat: Ein Jahr später haben Sara und Abraham einen Sohn. Sie geben ihm den Namen Isaak. Der Name bedeutet »Gott lacht«.
Und als Isaak groß ist, hat er selbst auch zwei Söhne: die Zwillinge Esau und Jakob. Und beide haben Söhne und Töchter und Enkel und Enkelinnen und so weiter.
Am Ende sind es so viele wie Sterne am Himmel.
Vorlage für ein Zelt zum Download und Kopieren im Beitrag enthalten.
Aus weißem Karton ausgeschnittene Motive (wie Sterne, Mond …) mit doppelseitigem Klebeband auf eine Karte kleben. Folie abziehen und mit Bastelsand bestreuen.
Im Anhang findet ihr eines.
Die Kinder werden mit verbundenen Augen von Mitarbeitenden der Reihe nach durch einen Hindernisparcours geführt.
Die Gruppe sitzt im Kreis. Ein*e Mitarbeiter*in beginnt und schneidet Grimassen. Die Kinder versuchen, nicht zu lachen. Wenn eins der Kinder lachen muss, ist es selbst an der Reihe und versucht seinerseits, die anderen zum Lachen zu bringen.
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 1/2026
Emojis zur Geschichte; zur Reihe MoGo Januar „Abraham und Sara freuen sich“


Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das ThemaDie Kinder können die Geschichte pantomimisch nachspielen.
Personen: Abraham, Sara, drei Männer, Mägde und Knechte (nach Anzahl der Kinder)
Die Erzählung (s. »5. Geschichte«) hierfür mit weiteren Handlungen ausschmücken, denn so kommen die Kinder aktiv in die Handlung der Erzählung hinein (Beispiel: Abraham sitzt unter der Eiche. Immer wieder wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Da hebt er den Kopf. Er reibt sich die Augen und zuckt mit den Schultern. »Sehe ich richtig?«, murmelt er vor sich hin. »Aber ja. Da …«, er zeigt in der Ferne. »… da kommen doch drei Männer.« Sie kommen langsam auf ihn zu. Abraham steht auf und geht ihnen entgegen …)
Wir probieren aus, wie lange es braucht, bis wir alle gemeinsam zum Lachen kommen. Dazu fängt eine*r der Mitarbeiter*in an zu lachen. Was zu Beginn künstlich wirkt, kann trotzdem anstecken. (Inzwischen gibt es viele Lach-Yoga-Gruppen. Beim Lachen werden die Gesichts-, Atem- und Kehlkopfmuskulatur aktiviert. Die Atmung erhöht sich, das Zwerchfell wird angespannt, die Lungenflügel können sich ausdehnen. Der gesamte Stoffwechsel wird angeregt. Hören wir auf zu lachen, entspannt sich der Körper wieder. Lachen ist wie eine sportliche Leistung. Kinder lachen schneller und öfter als Erwachsene und sie lassen sich schneller anstecken. Es bietet sich hier also an, es mal auszuprobieren.)
Mit verschiedenen Emojis Gemeinsam wird nach der Erzählung überlegt und sich ausgetauscht, welchen Gesichtsausdruck die Personen in der Geschichte jeweils haben könnten.
Die Älteren können die Gesichtsausdrücke nachmachen und dann fotografiert werden. (Der Vorteil beim Fotografieren ist: Die Gesichtsausdrücke können genauer wahrgenommen werden.) Mit den Fotos kann später, zusammen mit den gemalten Emojs, ein »Memory« hergestellt werden (Foto lachendes Gesicht gepaart mit lachendem Emoji).
Wie gewohnt zum kostenlosen Download: Vorlage mit sämtlichen passenden Emojis für diese Geschichte.
Guten Morgen, habt ihr euch heute schon im Spiegel angeschaut? Wer hat heute eine Grimasse in den Spiegel gemacht? Wer hat im Spiegel seine Haare kontrolliert? Wer hat sich im Spiegel angelächelt? Im Lied, das wir gleich singen, sind wir uns gegenseitig ein Spiegel: Das Kind, das besungen wird, geht im Kreis herum, gibt allen die Hand, ihr schaut euch gegenseitig ins Gesicht und lächelt beide. Lasst es und probieren.
Guten Morgen, guten Morgen, kannst du mir ein Lächeln borgen (Internet, Stichwort: wegerer, mössinger, guten Morgen – Lied mit Noten und Text)
Mit diesem Lied (der erste Teil genügt) können sich die Kinder (Gruppengröße beachten) persönlich begrüßen. Tipp: Statt dem ersten »Guten Morgen« kann der Name der Kinder eingesetzt werden (z. B. »Hallo Sara, guten Morgen, kannst du mir ein Lächeln borgen?«). Das Kind im Kreis agiert wie oben (1. Votum/Begrüßung) beschrieben.
Abraham und Sara sind auf der Reise. Wenn man sich auf die Reise macht, ist es wichtig, Gottes Zuspruch zu haben. So wird es auch in einem alten Psalm zur Sprache gebracht:
KuS 672
Habt ihr schon gehört von Abraham
(Mein Liederbuch2 51)
»Träume ich, oder flirrt da in echt etwas in der Luft? Jetzt, in der Mittagszeit, wo die Sonne am höchsten steht, kann das auch eine Fatamorgana sein – nur eine Einbildung. … Aber nein, es kommt immer näher. … Jetzt kann ich es besser sehen. … Es sind drei Menschen. Drei Männer. Es sieht so aus als kommen sie auf mich zu. Wie haben die sich denn hier zu mir verirrt? Mitten in die Wüste?« Abraham hebt seine Hände über die Augen, damit ihn die Sonne nicht blendet. Aber es stimmt schon: Die drei Männer kommen immer näher. »Das ist außergewöhnlich«, Abraham kratzt sich am Kinn. »Was die wohl hier wollen?« Er ist neugierig geworden und geht den drei Männern entgegen. »Seid mir willkommen, woher ihr auch kommt«, begrüßt sie Abraham. »Setzt euch in den Schatten und seid meine Gäste.« Abraham zeigt den Männern einen schattigen Platz unter der großen Eiche und gibt ihnen frisches Wasser zu trinken. Dann rennt er los und holt einen Krug mit Wasser, eine Schale und ein Handtuch. Er kniet sich vor seine Gäste und wäscht ihnen den Staub von den Füßen. Er trocknet ihnen die Füße ab und merkt, wie es seine Gäste erfrischt und ihnen in der Hitze guttut.
»Seid auch zum Essen meine Gäste. Wartet nur eine Weile«, sagt er zu ihnen. Dann geht er flugs zu seinem Diener und sagt: »Schnell, schlachte das beste Kalb, das wir haben, brate das Fleisch, damit ich es den Gästen vorsetzen kann.« Dann springt er flink ins Zelt, wo Sara und die Mägde zu tun haben. »Schnell, knetet Brotteig und backt frische Fladen. Die möchte ich den Gästen zum Braten anbieten. Und stampft auch Butter aus der Sahne, pflückt Oliven und bereitet ein gutes Mahl zu!«
Dann setzt er sich wieder zu den Gästen. Schließlich kommen Knechte und Mägde und tischen herrliche Leckereien auf. Abraham spricht einen Segen vor dem Essen, dann fordert er die drei Männer auf, sich zu bedienen. Es schmeckt ihnen. Das kann Abraham erkennen.
»Was ist der Grund eures Besuches?«, möchte Abraham schließlich wissen. »Wo ist Sara?«, fragt einer der Männer. »Sie ist im Zelt«, antwortet Abraham und zeigt in diese Richtung. Der Mann fährt fort: »Wir haben uns auf den Weg gemacht, um dir von Gott eine Botschaft zu überbringen.« Das hat auch Sara hinter der dünnen Zeltwand gehört. Sie wird neugierig. »Eine Botschaft von Gott. Was kann das sein?« Vorsichtig legt sie ihr Ohr an die Zeltwand, damit sie alles hört. »In einem Jahr werden wir wiederkommen. Dann wird Sara einen Sohn in ihren Armen halten«, sagt derMann zu Abraham.
»Ha, ha, ha«, platzt es da aus Sara heraus. »Das kann nie und nimmer sein! Ich bin viel zu alt, um noch Mutter zu werden.« – »Wer hat denn da gelacht?«, fragt der Mann. Sara merkt, dass es keinen Zweck hat, sich zu verstecken. Verlegen kommt sie aus dem Zelt. »Ich war das nicht!«, antwortet sie. »Doch, du hast gelacht«, widerspricht ihr der Mann. Da weiß Sara, dass es zwecklos ist, zu leugnen. Sie zuckt nur verlegen mit den Schultern. Der Der Mann fragt: »Sollte Gott etwas unmöglich sein?« Und ein anderer fügt hinzu: »In einem Jahr werden wir wiederkommen. Dann werdet ihr euer Kind in den Armen halten.«
Dann meinen die Männer: »Wir müssen uns wieder auf den Weg machen. Und denkt daran: Gott hält sein Versprechen.«
So verabschieden sie sich und gehen weiter in die Wüste.
Lange schauen Abraham und Sara ihnen hinterher. Bis sie am Horizont verschwunden sind. Und es tritt ein, was die Männer gesagt haben: Sara wird tatsächlich schwanger. Sie spürt, wie das Kind in ihrem Bauch heranwächst. Sie kann es kaum glauben. »Jetzt wird doch noch alles gut«, denkt sie. »Gott hat uns nicht vergessen. Er hält sein Versprechen.« Und Sara strahlt, als sie nach neun Monaten einen kleinen Jungen zur Welt bringt. Ein Lächeln legt sich auf ihr Gesicht.
»Wie soll er denn heißen?«, fragt Abraham. »Isaak«, antwortet Sara sofort. »Warum denn Isaak?«, möchte Abraham wissen. »Das heißt doch ›Gott lächelt‹. Wie kommst du denn auf diesen Namen?« – »Jaaa«, meint Sara mit einem Augenzwinkern, »denk zurück an den Besuch der drei Männer. Damals musste ich lachen. Erinnerst du dich? Ich konnte nicht glauben, was sie gesagt haben. Und jetzt halten wir wirklich unseren kleinen Sohn im Arm. Obwohl wir so alt sind. Du, mein alter Herr, mit 100 Jahren und ich mit über 90. Alle, die diese Geschichte hören, werden darüber lachen. Ihnen zumindest aber ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So wie es ja auch bei mir war.«
Segne, Vater, tausend Sterne
(KuS 182, KKL 281, EGplus 39)
Siehe II Bausteine zur kreativen Vertiefung der Geschichte
Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
(EG 511, KuS 626, KKL 20)
Guter Gott,
hab Dank für alles Lachen, alle frohe Stunden, die du uns schenkst.
Lass uns erkennen uns spüren,
dass alles Lachen ein Geschenk
aus deinen liebenden Händen ist.
Guter Gott,
sei auch bei allen Menschen,
die gerade traurig sind
und nicht viel lachen können.
Tröste sie mit deiner Liebe.
Stelle ihnen Menschen an die Seite,
die sie begleiten und für sie da sind.
Guter Gott,
begleite uns wie Abraham und Sara
auf unserem Weg.
Lass uns spüren, dass wir nicht allein sind.
Und segne uns mit der Weite des Himmels.
Amen.
Gott, dein guter Segen (KuS 176, KKL 274)
Gott schaut mit einem Lächeln auf dich.
Sein Lächeln begleitet dich in der nächsten Woche.
Du weißt dich von seinem Lächeln begleitet und kannst anderen dein Lächeln schenken. Amen.
Beachtet zu diesem Thema auch die hilfreichen Tipps aus der sonntäglichen Reihe Abraham und Sara
Prämiert für das Ideenkarussell »Familien leben!« der EKD!
In einem Schaufenster am Markt werden in Tailfingen jede Woche neue biblische Inhalte präsentiert. Große und kleine Leute können die ganze Woche über am »eFas am Markt« Station machen.
Schaut man durchs Fenster links vom Eingang, ist die Szene einer biblischen Geschichte zu entdecken: Jona mitsamt dem (Wal-)Fisch, Josef mit seinen Brüdern, Gideon, Elia, Rut und Daniel. Auch viele Geschichten mit Jesus aus dem Neuen Testament und solche, die Jesus erzählt hat – wie z. B. die vom barmherzigen Samariter. Ab und an gibt es auch Geschichten in der Box zu sehen, die vom Kirchenjahr bestimmt sind: eine aktuelle Erntedank-Geschichte oder im November etwas zum Thema Tod und ewiges Leben.
Für die Geschichten in der Geschichten-Box orientiert sich das Kiki-Team Tailfingen an den Erzählvorschläge aus dem Heft »Evangelische Kinderkirche – Praxisentwürfe für Kirche mit Kindern und Familien«, die wiederum am Plan für den Kindergottesdienst ausgerichtet sind.

Das eFas am Markt, das die Geschichtenbox beherbergt, ist ein bistroartiges Ladenlokal der Evangelischen Kirchengemeinde Tailfingen, in dem viele Aktivitäten des Ev. Familienzentrums stattfinden. Außen gibt es Sitzgelegenheiten wie in einem Straßencafé. Das eFas am Markt ist so nicht nur zur Marktzeit ein beliebter Treffpunkt: Neben den Angeboten für alle Generationen ist das freie WLAN tagsüber ein richtiger Magnet. Sehr gerne werden die Räume auch von Vereinen und Initiativen genutzt, mit denen das Familienzentrum als Partner zusammenarbeitet.
Das Schaufenster mit der Geschichten-Box ist jeden Tag bis 22:00 Uhr beleuchtet. Das sorgt, wenn es dämmert oder dunkel ist (wie in der Winterzeit), für zusätzliche Hingucker. Darüber hinaus sind die einzelnen Geschichten sehr attraktiv gestaltet, dass sie von selbst für Aufmerksamkeit sorgen. Anwohner*innen und Passant*innen reagieren durchgehend positiv und interessiert darauf.


Fotos: Unter tailfingen-evangelisch.de/geschichten-box/ sind jeweils Fotos der aktuellen Geschichten-Box zu finden.
QR-Code: Die Homepage kann über einen QR Code, der exponiert im Schaufenster hängt, direkt aufgerufen werden. So können Betrachter*innen den Erzählvorschlag direkt vor der Geschichten-Box auch auf dem Smartphone finden.
Bibeltext: Ein Link führt dort auch weiter zum Bibeltext, der dem Erzählvorschlag zugrunde liegt.
Hörversion: Besonders attraktiv ist die Hörversion. Sie wird Woche für Woche von einer Mitarbeiterin aufgenommen und wirkt zwischenzeitlich wie ein »Kiki-Podcast«. (So kann sich die engagierte junge Frau in Tailfingen einbringen, obwohl sie nicht mehr dort wohnt; zeitweise kamen die Hörversionen
sogar aus Indien.)
Social Media: Auch unsere Fach-Frau für Social Media arbeitet von zu Hause aus. Sie bekommt jeweils samstags die neuen Fotos geliefert, mit denen sie zügig Posts erstellt. Diese sind dann sehr einfach über Instagram (tailfingen-evangelisch), Facebook, die Gemeinde-Communi-App, die Kita-Info-App und den Gemeinde-Newsletter zu veröffentlichen. So bekommt das gute, alte Schaufenster eine um ein Vielfaches größere Reichweite.
Durch Teilen und Weiterschicken kann so die Geschichten-Box auch wirken, ohne selbst vor dem Schaufenster zu stehen und zu gucken.
Der Wermutstropfen dabei: Online können sich die Kinder nicht am öffentlich zugänglichen Prospekthalter bedienen, der neben dem Schaufenster angebracht ist und jeweils die aktuelle Ausgabe von »FÜR DICH!« kostenlos zur Verfügung stellt.

Diverse Gruppen, die die Räume des eFas am Markt nutzen, binden die Geschichten-Box mittlerweile in ihren Gruppenalltag ein, wie die Eltern-Kind-Initiative »Café Klatsch«. Auch Kita-Gruppen kommen immer wieder vorbei, zumal sich die regelmäßigen Kita-Gottesdienste ebenfalls am Plan für Kindergottesdienst orientieren. So erkennen Kita-Familien in der Geschichten-Box die Einheiten wieder, die beim Kita-Programm thematisiert wurden. So möchten sich die Kitas im Advent bei der Gestaltung der Geschichtenbox selbst aktiv beteiligen. (Der Redaktionsschluss für dieses Heft war vor der Adventszeit.)
In Planung ist die Verwendung der digitalen Daten (s. oben) auf Screens im Ev. Gemeindezentrum sowie auf Tabletts mit Kopfhörern in der Kirche, in der die sonntäglichen Gottesdienste stattfinden. Dazu wurde auf der Homepage (s. oben) der Link zu »kirche-entdecken.de« angebracht. Kinder und Familien sollen über die Seite der Geschichten-Box Inhalte spielerisch und interessant entdecken können.
Im Gottesdienstraum der Tailfinger Pauluskirche wurde ein Aufsteller platziert, der den Weg zum eFas am Markt beschreibt und dazu einlädt, während der Predigt einen kleinen Spaziergang dorthin zu unternehmen.
Im Idealfall ist am Eingang der Kirche eine Mitarbeiter*in, die den »Familien-Dienst« für diesen Sonntag macht und freundlich dazu einlädt, die Geschichten-Box zu entdecken. Auch kommt es vor, dass sie den Spaziergang dorthin als Kinderbetreuungsangebot selbst unternimmt.
Zu diesem letzten Punkt ist folgende Ergänzung notwendig:
In Tailfingen ist leider die Teilnahmezahl bei den sonntäglichen Kindergottesdiensten mehr und mehr geschrumpft (zum Schluss waren die Mitarbeitenden teilweise auch unter sich). Deshalb suchten wir nach einer zukunftsträchtigen Alternative für den zu Ende gehenden klassischen Kindergottesdienst.
Das Team ist für die Alternative Geschichten-Box war (noch) da: engagierte Mitarbeiter*innen, zu denen sich stetig neue hinzugesellen. Aus dem Schrumpfen wurde ein Wachsen, denn mit Kirche Kunterbunt (ca. 6 x pro Jahr) und der Geschichten-Box (wöchentlich) ist nicht nur das Angebot gewachsen, sondern auch die Zahl derer, die diese Angebote nutzen – und das sogar sehr deutlich.
Ganz nebenbei erleben die Mitarbeitenden immer wieder, wie gewinnbringend die intensive Beschäftigung mit biblischen Inhalten ganz persönlich sein kann.
Die Kirchengemeinde Tailfingen hat mit der Geschichen-Box einen Weg gefunden, das Evangelium auf vielerlei Art an Kinder, Frau und Mann zu bringen.
Dem Team macht dieses Projekt sehr viel Freude, denn Tailfingen braucht »Gute Nachrichten«! Und solange wir die nötige Kraft und Ressourcen dazu haben, bleiben wir fröhlich dran.

Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 4/2025
Formen für die Figuren und Fotos zur Erzählung; zur Reihe Dream-Team

Zugänge für den Vorbereitungskreis
Zum Text / Zum Thema
Die Kinder und der Text / das Thema
Liturgische ElementeVorher sammeln, wer gerade einen Engel braucht oder in welchen allgemeineren Situationen Menschen Engel brauchen (ggf. aufschreiben).
Liedruf dazwischen: Das wünsch ich sehr
(KuS 410, KKL 333, HuT 315, EGplus104; MKL1 5)
Gott,
manchmal wissen wir nicht weiter.
Manchmal sind wir traurig.
Oder wir finden nicht den richtigen Weg.
Wir können uns nicht entscheiden.
Wir wissen nicht, was wir tun sollen.
Manchmal brauchen wir einen Boten,
eine Botin von dir: einen Engel.
Wir brauchen eine, die zu uns spricht und uns auf der Erde mit dem Himmel verbindet.
Liedruf »Das wünsch ich sehr …«
Wir denken vor dir an Menschen,
denen der Glanz des Himmels fehlt.
Wir denken vor dir an die Menschen,
die einen Engel brauchen:
(gesammelte Menschen/Situationen einfügen)
Liedruf »Das wünsch ich sehr …«
Gott, du hast uns deinen Sohn in die Welt geschickt.
Im Jesus-Kind bist du selbst Mensch geworden.
In Jesus hast du selbst Himmel und Erde verbunden.
Das Licht Jesu ist stärker als alles,
was dunkel ist.
Das möchten wir spüren in diesen Weih-
nachtstagen.
Hilf uns, auf das Wort des Engels zu hören: »Fürchte dich nicht!«
Liedruf »Das wünsch ich sehr …«
Hilf uns, das im Herzen zu bewahren.
Hilf uns, das zu anderen Menschen zu tragen.
Amen.
Kreative Umsetzung der GeschichteWir stellen uns selbst in den Himmelsglanz und nehmen ihn mit nach Hause: Aus den geometrischen Formen und der Größe für Josef (in beliebigen/r Farbe/n) und einem goldenen Engelsflügel erstellt jedes Kind eine eigene Figur (sich selbst oder jemand, dem es diesen Himmelsglanz wünscht), um die sich der Glanz des Himmels legt wie um Josef der Engelsflügel. Die Figur kann entweder auf eine Karte geklebt, als Lesezeichen zusammengeklebt oder mit einem Faden versehen zu einem Christbaumanhänger werden. Mit Glitzerkleber oder -stiften lässt sich der Glanz noch verstärken.
Es bietet sich an, kleine Engel als Christbaumanhänger zu basteln. Anregungen dazu finden sich reichlich, in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, mit unterschiedlichsten Materialien im Internet.
Auch der Engel dieser Reihe kann dazu dienen. Dafür die DIN-A4-Vorlage entsprechend verkleinern und für die Kinder eine robuste Vorlage erstellen. Die wird auf Goldpapier übertragen, ausgeschnitten, geklebt und mit einem Aufhängefaden versehen. Tipp: Das Goldpapier kann, um fester zu werden, auf dickes Papier geklebt werden.
Erzählung für Jüngere
Heute treffen wir Josef. Josef ist der Mann, der bald Maria heiraten wird. Maria, die Mama von Jesus. Jesus ist jetzt noch nicht geboren. Jesus ist jetzt noch bei Maria im Bauch. Dort wächst er heran, bis er groß genug ist, um geboren zu werden.
Josef und Maria sind verlobt. Maria ist schwanger. Und Josef denkt: »Wir sind noch nicht verheiratet. Eine Frau darf nur ein Kind bekommen, wenn sie verheiratet ist.« Josef schämt sich. Einen Druck im Bauch hat er und einen Kloß im Hals. Dass ihm das passieren muss! Wo er sich doch so bemüht, für Gott das Richtige zu tun. Nun werden es bald alle sehen: Marias Bauch wird immer dicker.
Josef weiß nicht, was er jetzt tun soll. Er beschließt, fortzugehen. Er überlegt, was er braucht. Er packt seine Sachen in eine Tasche. Eine Arbeit als Zimmermann findet er überall. Josef wird zornig: »Soll Maria doch sehen, wo sie mit dem Kind bleibt.« Morgen früh will er losgehen. Noch einmal schlafen. Er legt sich auf die Matte. Er deckt sich mit seinem dicken, braunen Mantel zu.

In der Nacht hat Josef einen Traum: Er sieht eine Gestalt. Es ist, als ob sie ein goldenes Gewand trägt. Ein Glanz geht von ihr aus. Es ist ein Engel! Der Engel besucht Josef durch den Traum. Er sagt zu Josef: »Josef, hab keine Angst! Bleib bei Maria, deiner Frau. Sie bekommt ein Kind. Gott hat ihr dieses Kind geschickt. Es ist Gottes Kind. Und es ist dein Kind. Du, Josef, du wirst ihm seinen Namen geben: Jesus. Jesus soll den Menschen zeigen: Gott ist mit uns. Gott ist für uns da.«

Am Morgen wacht Josef auf. Der dicke, braune Mantel liegt noch auf ihm. Er hat Josef gut gewärmt in der Nacht. Jetzt glänzt er. Josef sieht den Glanz. Er denkt: »Der Engel hat seine Spuren hinterlassen. Gott verlässt mich nicht. Gott ist mit uns.« Josef weiß jetzt, was er tun muss. Er will bei Maria bleiben. Sie braucht ihn jetzt. Er will für das Kind da sein.

Als sie nach Bethlehem aufbrechen, nimmt Josef seinen warmen Mantel mit. Er sieht noch den Glanz, der auf ihm liegt. Wenn er den Mantel um sich legt, fühlt er sich warm und getröstet. Von außen und von innen. Der Mantel erinnert Josef an den Engel und an das Versprechen von Gott: »Ich bin bei euch.«

Es ist Nacht, als Jesus geboren wird. Die Engel singen. Ein Engel zwinkert Josef zu. Da legt Josef seinen Mantel noch ein wenig enger um Maria und das Kind. Sie haben es nun warm. Der Mantel glänzt noch ein bisschen mehr. Und ganz leise hört Josef noch einmal die Stimme des Engels: »Fürchte dich nicht.«
Die Fotos gibt‘s kostenfrei zum Download als Anhang
Alle Bilder: Dr. Antje Klein
Erzählung für ÄltereDie Bilder siehe »Erzählung für die Jüngeren«
Ich bin Josef. (Bild 1, nur Josef) Ihr kennt mich. Beim Krippenspiel bin ich der, der wegen der Volkszählung in seine Heimatstadt Bethlehem gehen und seine schwangere Frau Maria mitnehmen muss. Ich bin der Mann von Maria. Ich komm auch in den Liedern vor: »Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar …« Dieses Paar, das sind Maria und ich. »Hochheilig« und »traut« – das klingt, als ob wir gar keine richtigen Menschen sind.
Aber ich kann euch eins sagen: Freilich sind wir richtige Menschen. In jener Nacht war es ziemlich kalt. Wir haben gefroren. Maria vor allem. Die Anstrengung der Geburt. Die ganze Erschöpfung. Wie gut, dass ich einen warmen Mantel hatte. Einen dicken, braunen Mantel. Richtig schwer. Aber eben auch ein guter Schutz. So dass man das fühlt: Da ist man geborgen. Den Mantel habe ich um Maria gelegt und um das Baby, das in ihren Armen lag. (Bild 5) So standen wir da, in dieser Nacht. Innig und vertraut. Und ich hab zu Maria gesagt: »Das Kind, das soll Jesus heißen.« Da waren wir zusammen, in dieser Nacht … bevor alle anderen kamen: Engel und Hirten und wen ihr beim Krippenspiel noch so seht. Erst mal waren nur wir da, neben den Tieren im Stall: wir beide, innig und vertraut. Und unser Kind. Marias Kind. Mein Kind. Irgendwie jedenfalls. Lieb gehabt habe ich Jesus jedenfalls da schon.
Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Es war nicht selbstverständlich. (Bild 1) Ich bin doch nicht dumm. Ich hab doch gemerkt, was mit Maria ist! Am Morgen war ihr plötzlich immer übel. Und dann war sie so unfassbar müde. Ihr Bauch fing an, zu wachsen. Ja, ihr könnt euch denken, was das bedeutet hat. Ich denke, ihr wisst Bescheid. Dabei waren wir nur verlobt, nicht verheiratet. Und ihr müsst wissen: Eine Schwangerschaft vor der Heirat, das war bei uns nicht erlaubt. Das war etwas richtig Schlimmes. Seid froh, dass sich das geändert hat! Das sage ich euch aus Erfahrung. Ich hab nämlich gedacht: »Das kann Gott nicht wollen!« Also wollte ich mich still und heimlich davonschleichen. Ich hatte schon meine Sachen gepackt. Einmal noch schlafen. Ich hab mich auf die Matte gelegt. Ganz früh wollte ich los. Mit meinem dicken Mantel habe ich mich zugedeckt.
Aber dann ist etwas geschehen. (Bild 2) Gott wollte es anders, als ich es mir gedacht hatte. Ihr kennt doch die Engel aus der Weihnachtsgeschichte. Die, die zu den Hirten kommen und sagen: »Fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch große Freude …« Die, die singen: »Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden…« So ein Engel kam zu mir. In der Nacht, bevor ich Maria verlassen wollte. Er kam im Traum. Ich hab ihn später wiedererkannt; aus der Menge der vielen Engel hat er mir zugezwinkert. Ich hab gesehen, wie froh er war, dass ich nicht abgehauen bin. In dieser Nacht hat er zu mir gesagt: »Fürchte dich nicht. Hab keine Angst, bei Maria zu bleiben. Sie ist schwanger. Gott hat ihr dieses Kind geschickt. Das Kind ist Gottes Kind. Du, Josef, wirst ihm seinen Namen geben: Jesus. So wird Jesus auch dein Kind sein. Jesus wird allen Menschen zeigen: ›Gott ist mit uns. Gott ist für euch da!‹«
Ich bin aufgewacht. (Bild 3) Ich wusste jetzt, was zu tun ist: bei Maria bleiben. Für sie da sein. Und für das Kind. Mit ihnen sein, damit Gott mit den Menschen sein kann. Das war meine Aufgabe. Das war mir ganz klar. Die Klarheit leuchtete im Morgenlicht. Und es lag ein Glanz auf dem Mantel, mit dem ich mich zugedeckt hatte. Auf dem dicken, braunen – ihr wisst schon. Ein Glitzern und Glänzen hab ich da gesehen. Und ich hab es gefühlt. In mir drin. Das hat mich auch später immer wieder an diesen Traum erinnert. (Bild 4) Schritt für Schritt, als wir auf dem Weg nach Bethlehem waren. Gut, dass ich ihn hatte. Ich bin bei Maria geblieben, das wisst ihr schon. Und den Rest der Geschichte kennt ihr.
(Bild 5) Als ich dann mit ihr im Stall stand, habe ich zu ihr gesagt: »Dieses Kind soll Jesus heißen.« Und ich habe meinen Mantel noch einmal ein bisschen enger um Maria und das Kind gelegt. Der Mantel hat geglänzt in der dunklen Nacht. Und es war, als würde der Engel noch einmal zu mir sagen: »Fürchte dich nicht.«
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