Jede Person hat fünf Minuten Zeit, auf die Frage zu antworten. Die andere Person hört mit offenem Ohr und offenem Herzen zu, ohne zu kommentieren oder zu unterbrechen. Am Schluss dankt ihr einander.
»Du [G*tt, Anm. d. Red.] liebst nämlich alles, was ist, und verabscheust nichts von dem, was du gemacht hast. Würdest du nämlich etwas hassen, hättest du es nicht bereitet. Wie könnte etwas Bestand haben, wenn du es nicht gewollt hättest, oder wie wäre etwas, das du nicht ins Dasein gerufen hast, bewahrt geblieben? Alles schonst du, weil es dir gehört, du Macht, die das Leben liebt.«
(Weisheit 11,24–26, Bibel in gerechter Sprache)
Ihre (und eure) Fragen haben in diesem G*ttesdienst Raum und ihre (und eure) Antworten dürfen mit- und nebeneinander stehen bleiben.
Ich schenk dir einen Regenbogen
(KKL 35, MKL3 100);
Wir feiern heut ein Fest
(KuS 495, KKL 164, MKL3 116);
Wie groß ist Gottes Liebe (MKL3 97, KKL 317)
Wozu macht dir der Regenbogen Mut?
Entdeckungstour 1: Regenbogenfaszination
Ein Kaleidoskop (griech.: schöne Formen sehen) ist »ein Regenbogen in der Röhre«. Mit jeder Drehung ergibt sich eine überraschende neue Farbvielfalt. Die Firma Betzold bietet das »Kaleidoskop-Bastelset« an. Wer auf vorgefertigte Materialien verzichten will, findet im Internet zahlreiche Anleitungen (z. B. YouTube, Kinnertied DIY; hier wird das Kaleidoskop aus Verpackungsmaterial gebaut).
Hinweis: Das Arbeiten mit Kleinmaterial bedarf in der Natur besonderer Achtsamkeit, damit keine Mikroplastik-Teilchen in die Natur entweichen.
Alternativ (ohne zu bauen und für große Gruppen) gehen die Kinder mit »Rainbow Peepholes« auf Regenbogen-Safari. Diese kleinen, bunt bedruckten Pappringe brechen das Licht durch eine Spezialfolie und lassen bezaubernde Regenbogeneffekte rund um Lichtquellen oder Gegenstände entstehen. Im Online-Handel erhältlich.
Hinweis: Nicht direkt in die Sonne schauen.
Entdeckungstour 2:
In Zweier-Teams erkunden die Kinder die lebendige Vielfalt auf einem Bodenquadrat (ca. 50 x 50 cm). Benötigt werden pro Team:
Die Kinder verteilen sich paarweise auf dem Gelände und stecken mit der Schnur oder den Stöcken das Bodenquadrat ab.
Dann setzen sie sich neben »ihren Boden« und beobachten ca. 5 Minuten lang, welche Pflanzen es gibt und welche Insekten sie da entdecken. Auf dem Blatt Papier fertigen sie ein Beobachtungsprotokoll an: sie notieren die Arten und die jeweilige Anzahl (z. B. Ameisen: 5; Gänseblümchen: 4; Spinnen: 2).
Der Gong ruft die Teams wieder zurück zum Kreis. Gemeinsam treten alle in den Kreis. Bei einer erfrischenden Limonade (s .Gestaltungshinweise „Schilfmeer – durchs Wasser in die Freiheit) erzählen die Kinder von ihren Entdeckungen.
Entdeckungstour 3
Das bekannte Spiel greift auch die Farben des Regenbogens auf: Eine Person sucht sich unauffällig eine Sache aus der Umgebung in einer bestimmten Farbe aus. Dann sagt sie (z. B.): an: »Ich sehe was, was ihr nicht seht, und das ist gelb.« Die Mitspielenden fragen der Reihe nach, bis jemand die richtige Sache gefunden hat. Diese Person sucht sich dann die nächste Sache aus.
Hinweis: Das Spiel stand Pate bei der »Erzählung für die Älteren«.
Regenbogen aus Holz
Mit sieben farbigen Rundbogen
Die farbigen Halbbogen können einzeln aufgestellt werden. Der Regenbogen hilft, die Rettungsgeschichte der Arche eindrücklich darzustellen. Darüber hinaus eignet er sich für alle biblischen Geschichten, die unser Leben bunt machen und Zuversicht schenken.
Maße: 25,5 cm breit, 5 cm tief, 13 cm hoch; € 37,00; Best.-Nr. 1397
Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater
12 stabile DIN-A3-Bildkarten mit einem komplett ausgearbeiteten Erzählvorschlag für die Geschichte.
€ 18,00; Best.-Nr. 3237
Foto: Eva Brunken
Vor beiden Erzählungen (für Jüngere/für Ältere) aktiviert ihr einen »magischen Regenbogen«.
Während eures Erzählens wird er von beiden Seiten zur Mitte hin bunt werden und am Ende der Geschichte ein vollständiger Regenbogen sein. Anleitungen finden sich im Internet auf YouTube (Stichworte: wachsender Regenbogen)
»Es tut mir mitten im Herzen weh«, sagt G*tt. »Die Menschen und alle Geschöpfe sind aus meiner Liebe hervorgegangen. Und trotzdem haben sie ihren Weg mit mir verlassen. Nur einer geht seinen Weg noch mit mir: Noach. Noach und seine Familie. Um ihrer Liebe willen will ich der Schöpfung auf der Erde eine zweite Chance geben.«
Und so bekommt Noach von G*tt eine große Aufgabe: »Bau mit deiner Familie zusammen ein Rettungsboot, eine große Arche. Darin sollst du mit deiner Familie Platz haben und auch von allen Landtieren und allen Vögeln je ein Paar. Nimm genug Futter und Vorräte für alle in der Arche mit. Denn es wird eine große Flut geben. Über viele Wochen wird die ganze Erde mit Wasser bedeckt sein. Alles wird sterben, was nicht in der Arche Schutz bekommen hat.«
Noach vertraut G*tt und baut die Arche. Und alle Tierpaare bekommen Platz im großen Rettungsboot. Dann kommt der Regen. Und es regnet und regnet und regnet. Tagaus, tagein immer das Gleiche: Regen, Regen und noch mehr Regen.
Irgendwann sieht Noach aus den Dachluken in alle Richtungen nur noch Wasser: hinter der Arche, vor der Arche, auf der einen Seite der Arche und auf der anderen Seite der Arche.
Und das sieht er viele, viele Tage lang. Immer das Gleiche: Wasser, wohin seine Augen auch blicken.
Doch Noach vertraut G*tt. Er weiß: Bald wird das Wasser wieder verschwinden und dann – dann wird das Leben neu anfangen. So, wie der Frühling nach einem kalten Winter alles wieder ergrünen und erblühen lasst. Alles wird besser werden als vor der großen Flut.
Und genauso kommt es dann. Nach langem Warten gibt G*tt das Signal: »Es ist so weit. Öffnet die große Luke, verlasst die Arche und nehmt alle Tiere mit hinaus!«
Und so hüpfen, kriechen, schlängeln, laufen oder flattern alle Tiere hinaus. Alle auf ihre ganz eigene Art und Weise. Dieser Anblick macht Noach und seine Familie glücklich. Und G*tt spürt im Herzen wieder die Liebe für alle.
Noach und seine Familie danken G*tt. Mit einem Fest feiern sie den Neuanfang, den G*tt ihnen und den Tieren geschenkt hat.
Und über allem lässt G*tt einen bunten Regenbogen leuchten. »Noach, der Regenbogen ist mein Zeichen für dich und für alle, die nach dir kommen werden. Ich, G*tt, verspreche dir und allen Lebewesen: Jeder Regenbogen erinnert mich an meine grenzenlose Liebe zu allen Lebewesen. Ich habe euch alle in Liebe geschaffen und meine Liebe bleibt bei euch – für immer. Egal ob Tag oder Nacht, Sommer oder Winter, Saat oder Ernte, Hitze oder Kälte.«
Mein Mini-Wimmelbuch von der Arche Noah
Minibüchlein
Der Wimmelspaß im kleinen Format.
Die Kinder können auf 24 Seiten die Geschichte von Noah, seiner Familie, den vielen Tieren, der Arche und dem wunderbaren Regenbogen sehen, suchen, entdecken und natürlich finden.
Bietet viele Möglichkeiten für kleine Rätselspiele zu Hause.
€ 2,00 (ab 25 Ex. je € 1,95; ab 50 Ex. je € 1,90);
Best.-Nr. 2174
Regenbogenkomet
Mit langem, buntem Regenbogenschweif
Am mit Kunstleder bezogenen Ball ist ein ca. 1 m langer Regenbogenschweif angebracht. Wird der Regenbogenkomet am Ball geworfen, ist während des Fluges ein schöner farbiger Schweif zu beobachten. Eine schöne Idee für den Sommer.
Wichtiger Sicherheitshinweis: Der Regenbogenkomet darf nur am Ball gegriffen und geworfen werden!
€ 6,80 (ab 10 Ex. je € 6,60, ab 50 Ex. je
€ 6,00); Best.-Nr. 1598
Bitte beachtet den Hinweis zum »magischen Regenbogen«
Noach und seine Frau Elana sitzen in einer Ecke der Arche und ruhen sich aus. Ihre drei Söhne und deren Frauen kümmern sich gerade um das Füttern der vielen Tiere. »Sag mal Noach, hat G*tt wirklich nicht gesagt, wie lange wir hier in der Arche aushalten sollen?«, fragt Noachs Frau. Der Tag ist genauso grau und verregnet, wie die vielen Tage zuvor. Noach antwortet ganz ruhig. »Ach Elana, meine Liebe, ich habe dir diese Frage doch schon viele Male mit >Nein< beantwortet. Warum sollte ich jetzt plötzlich etwas anderes sagen?« Und so sagt ihr Noach G*ttes Worte noch einmal: »Bau eine Arche für dich und deine Familie. Und nimm von allen Tieren je ein Paar mit in die Arche. Und nimm auch Vorräte für alle mit …«
»Ja, ja, schon gut«, fällt ihm Elana ins Wort, »aber mich macht das Warten einfach sooo ungeduldig. Und das Tropfgeräusch oben im Dach raubt mir den letzten Nerv! Tropf, tropf, tropf, tropf …«
»Ach, meine Liebe, wie kann ich dich nur ein wenig aufheitern?« Noach grübelt. »Ich hab’s. Komm, lass uns spielen!« – »Was, spielen? Ich bin doch eine erwachsene Frau!«, ruft Elana empört. »Ja, warum denn nicht? Als unsere Jungs klein waren, haben wir doch auch mit ihnen gespielt!« Noach bleibt hartnäckig. »Komm schon, sei keine Spielverderberin. Das Spiel heißt >Ich träume was, was du nicht siehst<.« – »In Ordnung. Und wie geht das Spiel?« – »Ich sage: ›Ich träume was, was du nicht siehst und das ist blau‹. Und du nennst etwas Blaues, das du dir wünschst, wenn wir alle wieder festen Boden unter den Füßen haben. Das machst du so lange, bis du erraten hast, wovon ich träume.«
»Gut, gut, ich hab’s verstanden. Darf ich anfangen?«, fragt Elana ungeduldig. »Natürlich, meine Liebste«, freut sich Noach. Elana schließt für einen Moment die Augen. Plötzlich huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. »Ich träume was, was du nicht siehst, und das ist lila.« – »Mmh«, Noach überlegt, »lila … ah, ich weiß es. Du träumst von herrlich leckeren Weintrauben«, sprudelt es aus ihm heraus. »Ja, genau! Jetzt träum du etwas.«
Noachs Blick geht zu den vielen Tieren in der Arche, die ihr trockenes Futter fressen. Er grinst. »Ich träume was, was du nicht siehst und das ist grün.« – »Oh wie schön!« Noachs Frau klatscht in die Hände. »Da sehe ich gleich saftige, grüne Wiesen vor mir. Und grüne Bäume – wunderschön anzusehen. Wie sehr ich mich danach sehne!« – »Ja, ja«, fällt ihr Noach ins Wort, »aber du weißt doch gar nicht, ob ich von diesem Grün geträumt habe.« – »Hast du nicht?«, fragt Elana überrascht. »Doch«, lacht Noach, »natürlich träume auch ich von grünen Wiesen und Bäumen. Nun, meine Liebe, du bist wieder dran.«
»Ja, ich träume was, was du nicht siehst, und …« Elana hält inne und denkt nach. Plötzlich lacht sie auf: »Und das ist rot, orange, gelb, grün, blau und lila.« Noach protestiert: »Das geht doch gar nicht. Was hat denn so viele Farben auf einmal? Hm … vielleicht ein buntgewebtes Kleid?« – »Nein.« – »Ein Kanarienvogel?« – »Nö.« – »Ein Pfau vielleicht?« – »Nicht schlecht, aber trotzdem falsch«, feixt Elana.
So geht es eine Weile hin und her. Dann gibt Noach auf: »Bitte Elana, erlöse mich aus meinem Unwissen.« – »Es ist der Regenbogen, Noach. Hast du vergessen, wie schön er am Himmel leuchtet, wenn ein großer Regen von der Sonne abgelöst wird?« – »Oh ja, du hast recht. Und vom Regenbogen träume ich gerne mit dir.« Noach nimmt seine Frau in die Arme und gibt ihr einen Kuss.
»Hör mal«, sagt Elana, »das Tropfen oben im Dach ist vorbei. Der Regen hat aufgehört!« Noach lauscht, dann strahlt er übers ganze Gesicht: »Gott sei Dank! Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis wir alle die Arche verlassen können.«
Und so kommt es tatsächlich. Nach einiger Zeit hört Noach G*ttes Stimme: »Noach, nun ist es so weit. Öffnet die Luke und verlasst mit den Tieren die Arche.«
Die Freude ist bei den Tieren und bei Noachs ganzer Familie riesig. Endlich haben sie wieder festen Boden unter den Füßen. Sie hüpfen, springen, tanzen, rennen, kriechen, flattern, flitzen – alle auf ihre eigene Art und Weise.
Da leuchtet ein Regenbogen über ihnen. Und G*tt gibt Noach und allen Lebewesen ein großes Versprechen: »Der Regenbogen wird mich immer daran erinnern, dass ich euch und alles was lebt in Liebe erschaffen habe. Und dass meine Liebe allen gilt – heute und immer! Nie mehr wird es eine solche Flut geben. Ich möchte, dass ihr lebt und dass ihr die ganze Erde mit Lebendigkeit erfüllt. Und ihr könnt euch darauf verlassen: Egal, was passiert, meine Liebe ist da. Im Sommer genauso wie im Winter, bei Tag genauso wie bei Nacht, ob es kalt ist oder heiß. Meine Liebe ist euch sicher.«
Noach und Elana schauen hinauf zum Regenbogen. Sie weinen vor Freude. Ihr Traum ist in Erfüllung gegangen.
Die heutige Erzählung ist ein guter Anlass, um sich an die eigene Taufe zu erinnern. Die Kinder werden im Vorfeld des G*ttesdienstes eingeladen, ihre Taufkerzen mitzubringen. Bei der gemeinsamen Gestaltung der Mitte am Anfang stellen die Kinder ihre Taufkerzen in den Kreis zum Kreuz und zur Laterne.
Tipp: Haltet eine große Schale mit Sand bereit, in der die Kerzen sicher stehen.
Eine zweite leere Schale wird zur Mitte gestellt und ein Kind holt mit einem Krug Wasser aus dem Gewässer, an dem der G*ttesdienst gefeiert wird. Es stellt den Krug zur Schale.
Einfach nur so (KKL 309, MKL3 84);
Ich hüll dich golden ein (MKL3 99)
Diesen Sonntag wird beim Votum die Kerze entzündet und das Wasser aus dem Krug in die Schale gegossen.
Stelle diese Frage in dieser Woche auch anderen Menschen.
Entdeckungstour 1:
Die Kinder dürfen ihre Taufkerze an der Mittenkerze entzünden. Das Licht der Kerze erinnert daran, dass Jesus immer bei uns ist und uns das gleiche Leuchten erfüllt wie ihn.
Mit dem Wasser aus der Schale malen sich die Kinder zu zweit gegenseitig ein Wasserkreuz auf die Stirn oder in die Hand. Sie sprechen sich einander zu: »(Name des Kindes), du bist ein geliebtes G*tteskind!« Ist ein Kind nicht getauft, bekommt es ein Herz in die Hand gemalt mit den gleichen Worten.
Die Kinder werden zu einem Austausch angeregt über ihre eigene Taufe oder eine, die sie miterlebt haben. Sie erzählen, ob und wie in der Familie an die Taufe erinnert wird.
Entdeckungstour 2:
Die Taufe ist wie ein Wasserzeichen in einem wertvollen Briefpapier. Man kann sie nicht wirklich sehen, aber sie enthält eine unauslöschliche Botschaft: »Ich, G*tt, liebe dich. Du bist mein geliebtes Kind!« Die Taufe ist wie ein Liebesbrief von G*tt. Und was macht man mit einem Liebesbrief? Man liest ihn immer wieder oder – wie hier – erinnert sich immer wieder an die eigene Taufe.
Mit einer einfachen Technik und ohne großen Materialaufwand wird aus einem unscheinbaren DIN-A5-Blatt ein persönlicher Liebesbrief von G*tt. Mit etwas Wasser lässt sich die Botschaft darauf immer wieder sichtbar machen.
Und so geht’s:
Beschrifte ein weißes DIN-A5-Blatt am Rand klein mit dem Namen des Kindes. Tauche das Blatt in Wasser und lege es auf eine stabile, glatte Unterlage (z. B. Kunststofftablett). Lege ein zweites, trockenes Blatt darüber. Mit einem festen Bleistift schreibst du die Botschaft auf das Papier: »(Name des Kindes), du bist geliebt!«
Drücke beim Schreiben nur mäßig auf, damit das Papier nicht einreißt. Entferne es nach dem Schreiben und lass das untere Blatt trocknen. Wird das Blatt erneut befeuchtet, wird die liebevolle Botschaft wieder sichtbar.
Zur Erklärung: Auf dem unteren Blatt werden die feuchten Papierfasern bei den Schreiblinien etwas auseinander gedrückt. So entsteht eine Art Wasserzeichen.
Ältere Kinder können sich die Botschaft gegenseitig aufschreiben.
Entdeckungstour 3:
Die Menschen, die sich von Johannes taufen lassen, wollen eine Umkehr von ihrem alten Leben bezeugen und ihr Leben stärker an G*tt binden. Das Loslassen und Wegwaschen des alten Lebens wird im Fließen des Flusses symbolisiert.
Auf Blätter malen oder schreiben die Kinder etwas, das sie loslassen möchten: Sorge, Wut oder Angst. Daraus falten sie ein Papierschiff und lassen es an einem Bach oder auf dem Wasserspielplatz/in einem Brunnen wegfließen.
Während eine Person die Geschichte erzählt, leitet eine zweite die Bewegungen an. Die Erzählpausen sind lang genug, damit alle Kinder die Bewegung erfassen, mitmachen und auskosten können.
Heute bin ich schon früh aufgestanden.
(Gähnen, sich recken und strecken)
Jetzt geht gerade die Sonne auf.
(Mit beiden Händen von links unten eine Aufwärtsbewegung machen)
Ich will mich heute von Johannes im Jordan taufen lassen.
(Hände zur Schale formen und sich sich damit selbst Wasser über den Kopf gießen)
Die Idee hatten wohl schon viele andere.
Hier ist eine schier endlose Menschenschlange.
(Alle stellen sich in eine Schlange.)
Und ich steh ganz hinten.
Dann heißt es jetzt wohl warten, bis ich dran bin.
(Mit einem Fuß auf den Boden tappen)
Und warten.
(Mit dem anderen Fuß auf den Boden tappen und die Arme verschränken)
Und warten.
(Wieder mit dem ersten Fuß tappen und gähnen)
Na, dann schau ich einfach zu, wie Johannes die Menschen tauft.
(Eine Hand über die Augen legen und sich umschauen)
Ich sehe große und kleine Menschen.
(Hochschauen, dann runterschauen)
Alte und junge.
Menschen mit ganz unterschiedlichen Hautfarben.
Frauen, Männer und Kinder.
Sie kommen von überall her.
(Kreuz und quer herumlaufen)
Es ist Mittag.
Die Sonne steht oben am Himmel.
(Nach oben schauen und eine Hand schützend vor die Augen halten)
Die Hitze macht mich ganz müde.
(Gähnen)
Aber mit einem Mal bin ich hellwach.
(Geradestehen und mit einer schnellen Bewegung einen Zeigefinger heben)
Ich höre die Stimme von Johannes.
(Hände zum Lauschen hinter die Ohren legen)
Ich schaue neugierig zu ihm und dem Mann, der bei ihm ist.
(Hand über die Augen legen und schauen)
»Nein, ich kann dich nicht taufen. Eigentlich solltest du mich taufen!«, sagt Johannes.
(Den Kopf schütteln)
Ich frage die Leute um mich herum: »Wer ist dieser Mann bei Johannes?«
(Jemanden antippen und eine fragende Geste machen)
Niemand weiß es.
(Mit den Schultern zucken)
»Doch, tu es, Johannes. Du musst mich taufen. Es ist richtig so«, sagt der Fremde beharrlich.
(Nicken und mit beiden Händen »Daumen hoch« machen)
Also tauft ihn Johannes mit dem Wasser im Jordan.
Was dann passiert, macht mich sprachlos:
(Augen und Mund überrascht aufreißen)
Der Himmel verändert sich plötzlich und ich höre deutlich eine Stimme.
(Nach oben schauen und sich umsehen.)
Die Stimme sagt: »Du bist mein geliebtes Kind. Ich freu mich über dich!«
(Mit beiden Händen ein Herz formen)
Und aus dem Himmel kommt etwas auf den Mann herab.
Es sieht aus wie eine Taube.
(Hände über den Kopf heben und sie mit Krabbelbewegungen der Finger bis zum Herzen sinken lassen)
Kurz darauf steigt der Mann aus dem Wasser. Er kommt direkt in meine Richtung. Ein Leuchten umgibt ihn.(Mit Krabbelbewegungen der Finger umschreiben die Hände einen großen Bogen um den eigenen Körper.)
Nun will ich es wissen. Ich gehe einen Schritt auf den Fremden zu und frage ihn: »Wer bist du?«
(Einen Schritt auf eine Person zugehen und auf sie zeigen)
»Ich bin Jesus«, sagt er und geht lächelnd an mir vorüber.
(Arme einladend ausbreiten und lächeln)
Ich schaue ihm lange nach.
(Umdrehen und eine Hand über die Augen legen)
Ich wünsche mir von Herzen, dass ich ihn wiedersehe.
(Beide Hände aufs Herz legen und dort lassen)
Ich glaube, dieser Jesus ist ein ganz besonderer Mensch. Er ist ganz nah bei G*tt.
Und gleich nach meiner eigenen Taufe werde ich mich auf die Suche nach
Jesus machen!
Stumpenkerze mit Wachsplättchen
Jede Kerze hat vier Wachsplättchen in den Farben rot, gold, blau und grün. Damit können Kinder ihre eigene Tauferinnerungs- oder Geschichtenerinnerungskerze gestalten.
Kerze: 12 cm hoch, Ø 5 cm; Plättchen: 8 x 9 cm;
je Kerze + Plättchen € 5,00 (ab 10 Ex. je € 4,80);
Johannes der Täufer hat sich getraut, Herodes, den Landesfürsten in Israel, für sein Tun zu maßregeln. Das hat Herodes wütend gemacht. Er hat Johannes verhaften lassen. Jetzt sitzt Johannes mit Elasar in einer Gefängniszelle.
»Johannes, du hast doch den Beinamen ›der Täufer‹. Erzähl mir von diesen Taufen im Jordan. Ich habe gehört, dass viele Menschen zu dir gekommen sind, bevor Herodes dich hier ins Gefängnis gesteckt hat.« Johannes schaut Elaser müde an. Aber in Elasars Augen sieht er echtes Interesse. Johannes setzt sich auf.
»Ja, das stimmt. Es sind viele Menschen zu mir gekommen. Sie haben verstanden, dass es höchste Zeit ist, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Sie wollten G*tt vertrauen und ein Leben mit G*tt leben. Manche haben Tage und Nächte am Jordan gewartet, bis sie endlich an der Reihe waren. Und jedes Mal war die Taufe etwas ganz Besonderes.«
»Was war denn das Besondere?«, will Elasar wissen. »Weißt du«, fährt Johannes fort, »ich habe jeden Menschen nach seinem Namen gefragt. Und das war für viele schon etwas Besonderes. ›Endlich fragt mich jemand nach meinem Namen. Jetzt bin nur ich gemeint.‹
Vor dem Eintauchen ins Wasser habe ich dann gefragt: ›Willst du dein altes Leben loslassen und mit G*tt neu anfangen?‹ Manchmal war die Antwort leise und unsicher,
oft aber laut und klar: ›Ja, ich will!‹ Und wenn sie dann aus dem Wasser wieder auftauchten, sah ich jedes Mal ein Leuchten in ihren Gesichtern. Eines schöner als das andere.« Bei diesen Worten leuchtet auch Johannes’ Gesicht.
»Aber einer hat alle übertroffen« Johannes wird still und ist von seiner Erinnerung tief ergriffen. Elasar rutscht ungeduldig hin und her. »Ja, nun erzähl endlich. Du machst mich ganz neugierig, Johannes. Wer war das?«
»Ich wusste ja, dass nach mir einer kommen wird, der die Menschen nicht mit Wasser tauft, sondern mit G*ttes feuriger Geistkraft. Und dann stand dieser Mensch eines Tages plötzlich vor mir und sagte: ›Taufe mich, Johannes.‹
Ich erkannte ihn sofort: Es war Jesus aus Nazareth. Seine ganze Person strahlte dieses Leuchten aus, das ich sonst nur in den Gesichtern der getauften Menschen gesehen habe. Ich war völlig überrumpelt von seinem Wunsch. Dann sagte ich: ›Jesus, ich kann dich nicht taufen. Denn eigentlich musst du mich taufen.‹ Aber er sagte nur ruhig und klar zu mir: ›Johannes, taufe mich. Es ist richtig so.‹«
»Und so habe ich Jesus getauft. Als er aus dem Wasser auftauchte, passierte so viel auf einmal. Ich kann nicht mal sagen, ob das alles wirklich so war: Über Jesus leuchtete der Himmel. Gleichzeitig flog etwas auf ihn zu – es sah aus wie eine Taube. Doch im nächsten Moment war es weg, als wäre es in ihn hineingeflogen. Dazu war eine Stimme aus dem Himmel zu hören: ›Du bist mein geliebtes Kind. Ich freue mich über dich.‹ Kaum war die Stimme verklungen, war alles wieder so wie vor der Taufe von Jesus.«
»Halleluja, das ist wirklich ein besonderer Mensch! Der ist ja G*tt ganz nah!«, ruft Elasar begeistert. »Wenn ich aus dem Gefängnis rauskomme, will ich diesen Jesus unbedingt kennenlernen.« – »Ja, das ist sicher die beste Entscheidung deines Lebens, Elasar.« Johannes legt sich wieder auf seine Matte. Er fühlt die Freude über Jesus und über Elasar in seinem Herzen.
Wie wird ein Kind getauft?
Minibüchlein
Warum ist die Taufe ein besonderes Fest für Christ*innen? Was hat das mit dem Wasser auf dem Kopf zu bedeuten? Und wozu eine Taufkerze? Darauf und auf weitere Fragen rund um die Taufe gibt dieses Büchlein leicht verständliche Antworten.
€ 2,00 (ab 25 Ex. je € 1,95; ab 50 Ex. je € 1,90);
Best.-Nr. 2124
Frank Widmann (Hg.)
Kinder erleben Taufe und Abendmahl
Erzählungen zur Bibel und Gottesdienstentwürfe
Dieses Praxisbuch hat Kinder im Alter zwischen 5 und 9 Jahren im Blick. Es bietet kindgerechte, praxiserprobte und komplett ausgearbeitete Gottesdienstmodelle zu Taufe und Abendmahl samt biblischer Erzählungen. Diese eignen sich mit ihren kreativen Erzählmethoden auch für die religionspädagogische Arbeit in Kitas sowie den Reliunterricht (mit zahlreichen Fotos bebildert).
€ 19,80; Best.-Nr. 2153
Manche Kinder werden dieses Ende der Geschichte womöglich kennen und davon berichten. Dann könnt ihr mit den Kindern dazu theologisieren. In den beiden Erzählvorschlägen wird der tödliche Untergang der Ägypter jedoch nicht miterzählt.
Geh deinem Gott entgegen (MKL3 13);
Ich glaube fest, dass alles anders wird
(EG WUE 661, HuT 103, LJ 558);
Geh mit mir, damit es wahr wird (MKL3 62)
Entdeckungstour 1:
Eine Spielvariante vom »Katz-und-Maus-
Spiel«
Die Kinder stehen im Kreis, halten sich an den Händen und sind die Schleuse. Ein Kind ist das Ruderboot (Maus), ein weiteres Kind das Segelboot (Katze). Das Ruderboot versucht, die Schleuse schneller zu passieren als das Segelboot. Der Kreis öffnet und schließt die Schleuse zugunsten des Ruderbootes.
Entdeckungstour 2:
Aus Naturmaterialien wie Ästen, Rinde, Holzstücken, Halmen und Blättern bauen die Kinder in Zweierteams kleine Boote oder Flöße und lassen sie auf dem Wasser schwimmen.
Entdeckungstour 3:
In der Vorbereitung tropft man 20 ml Wasser in ein Gefäß (z. B. Schnapsglas) und zählt dabei die Tropfen. Nun kann die Tropfenzahl hochgerechnet werden für z. B. ein Trinkglas mit 150 ml. Im G*ttesdienst schätzen die Kinder die Anzahl der Wassertropfen in dem Trinkglas.
Entdeckungstour 4:
Im Buch »Gottesdienst mit Kindern draußen« (s. »Zur ganzen Reihe«, Seite 266) findet ihr im Juli-G*ttesdienst das Rezept für eine erfrischende Kräuterlimonade.
Tipp: Am besten den Kräuteransatz schon einige Stunden vorher aufgießen, damit die Kräuter ihr Aroma an den Apfelsaft abgeben. Die Kinder suchen essbare Blüten (z. B. Gänseblümchen, Rose, Löwenzahn) und verschönern die Limo. Eiswürfel geben die nötige Frische.
Alle vom Volk Israel sind auf den Beinen. Sie wollen nun schnell Ägypten verlassen. Jetzt, da der Pharao sie endlich gehen lässt. Alle sind froh, denn nun wird ihr Leben endlich wieder besser werden.
Die Menschen vom Volk Israel folgen Mose. Denn Mose weiß den Weg. Da sind sich die Menschen sicher. Sie vertrauen Mose, weil er auf G*tt hört. Sogar als der Weg in die Wüste führt, gehen sie alle zusammen mutig voran.
Sie kommen an das Schilfmeer. »Mose, wie geht es jetzt weiter?«, fragen die Menschen unsicher. »Es führt kein Weg am Wasser vorbei. Nicht nach links und nicht nach rechts. Und über das Wasser können wir auch nicht. Wir haben keine Boote.«
Einige schauen sich um und blicken zurück. Ein Aufschrei durchfährt sie: »Oh nein, der Pharao und seine Leute sind hinter uns her!« Die Menschen rufen: »Mose, wir haben Angst vor den Soldaten! Wir können nicht weg. Wir werden alle sterben. Was sollen wir nur machen? Oh G*tt, hilf uns!«
Mose ruft ihnen zu: »Habt keine Angst! Vertraut mir und vertraut G*tt. G*tt wird uns retten. Das hat mir G*tt versprochen. Also wartet ab und tut dann, was ich euch sage.«
Die Nacht zieht langsam herauf. Da sagt G*tt zu Mose: »Halte deinen Stab über das Meer.« Mose tut, wie G*tt zu ihm sagt. Und da geschieht es: Das Meer teilt sich. Die Wassermassen türmen sich links und rechts wie hohe Mauern auf. Ein Weg entsteht – mitten im Meer.
»Nun lauft, so schnell ihr könnt!«, ruft Mose den Menschen zu. »Schaut nach vorne. Behaltet unser Ziel vor Augen. Dieser Weg führt uns in die Freiheit.«
Mit einer Wolkensäule versperrt G*tt den Ägyptern die Sicht. Vor ihnen wird es stockfinster. Aber vor dem Volk Israel erleuchtet G*tt den Weg mit einer Feuersäule. So erreichen sie sicher die andere Seite.
Bevor die Ägypter das Volk Israel einholen können, lässt G*tt durch Mose das Meer sich wieder schließen.
Die Sonne geht auf. Die Israeliten und Israelitinnen sehen: Sie sind in Sicherheit. Alle sind erleichtert und jubeln. »Jetzt sind wir frei. G*tt hat uns aus Ägypten befreit und vor dem Pharao gerettet. Ja, wir sind wirklich frei! G*tt hat uns die Freiheit geschenkt. Danke G*tt!«
Material: Zapfen oder Steine (Volk Israel und Ägypter); zwei Äste (Schilfmeer); die Grafiken sind von der Autorin.
Teamer*in legt aus den Steinen/Zapfen und den Ästen Bild 1.
Dazu einleitende Gesprächsimpulse:
Ich erzähle euch nun eine Geschichte, in der geht es genau darum: Den Menschen ist auf einmal der Weg versperrt und sie sehen keinen Ausweg:
»Los, los, wir dürfen keine Zeit verlieren. Vielleicht überlegt es sich der Pharao doch noch anders und wir müssen dann doch hier in Ägypten bleiben.« Mose mahnt die Menschen seines Volkes zur Eile. Selbst zum Brotbacken bleibt ihnen keine Zeit mehr. Nur mit dem Nötigsten bricht das Volk in aller Eile auf.
G*tt selbst ist ihr Wegweiser. Am Tag als Wolkensäule und in der Nacht als Feuersäule zieht G*tt vor Mose und dem ganzen Volk Israel her. So gibt er den Menschen Orientierung. Selbst als ihr Weg sie in die Wüste führt, vertrauen sie Mose und G*tt und gehen mutig weiter.
Dann kommen sie ans Schilfmeer.
Bild 2
»Mose, was sollen wir tun?«, fragen die Israelitinnen und Israeliten. »Vor uns ist das Schilfmeer, und wir haben keine Boote. Wie geht es weiter?«
Bild 3
Bevor Mose antworten kann, geht ein Aufschrei der Angst durch das Volk.
»Die Ägypter! Der Pharao und seine Leute verfolgen uns. Oh nein, jetzt ist es aus mit uns. Wären wir doch nur in Ägypten geblieben. Was nützt uns die Freiheit, wenn wir hier sterben? Mose, wir haben Angst. Du bist der Anführer. Wir haben dir vertraut. Und jetzt stürzt du uns ins Unglück!«
»So habt doch Vertrauen.« Mose bleibt zuversichtlich. »Zweifelt nicht an G*tt! G*tt hat versprochen, für uns zu kämpfen. Bleibt ruhig. Für G*tt ist nichts unmöglich.«
Bild 4
Auf G*ttes Wort hin hebt Mose seinen Stab über das Meer und das Unfassbare geschieht: Die Wassermassen türmen sich links und rechts wie zu hohen Mauern auf. Der Weg für die Israelitinnen und Israeliten ist frei!
G*ttes Wolkensäule schützt sie nach hinten vor den Leuten des Pharao, so dass sie ihnen nicht näherkommen können. Und G*ttes Feuersäule erhellt vor ihnen den Weg in die Freiheit.
Bild 5
Beängstigend hoch stehen die Wasserwände auf beiden Seiten ihres Weges. Alle laufen so schnell sie können. Ihre Angst vor den Ägyptern ist noch größer als ihre Angst vor den riesigen Wasserwänden. Sie wagen keine Blicke zurück. So sieht auch niemand, wie Mose seinen Stab abermals erhebt und sich mit G*ttes Kraft das Wasser wieder schließt.
Bild 6
Nun kann die Erleichterung gespürt werden: Das Volk Israel hat den Schutz des Schilfmeeres im Rücken. Die Ägypter sind keine Gefahr mehr.
Die Israelitinnen und Israeliten sind für die Ägypter unerreichbar. »Jetzt sind wir frei! Ja, wir sind wirklich frei. G*tt sei Dank! Der Pharao und seine Leute sind für uns jetzt keine Gefahr mehr.« Und zu Mose sagen die Menschen: »Jetzt vertrauen wir G*tt, denn G*tt hat uns wirklich aus Ägypten befreit und uns vor dem Pharao und seinen Soldaten gerettet!«
Mit den Kindern über die Gefühle der Menschen sprechen, die sie bei den Erlebnissen womöglich hatten. Die Bodenbilder können dabei helfen und von den Kindern nochmal gelegt werden.
Der Sommer …
Mit Stofffarben individuell zu gestalten
Eine schöne und gemeinschafts-
stiftende Spielidee für Ausflüge, Wochenenden, Gemeindefeste und andere Gelegenheiten.
Das Set enthält fünf weiße, leichte Frisbee-Scheiben, die mit einem schwarzen Rand abgenäht sind. Mit Stoff-Malfarben können die Kinder ihre ganz persönliche Frisbee-Scheibe gestalten.
Material: Nylon; Ø: 25 cm
5er-Set € 10,00; Best.-Nr. 285
Die praktische Becherlupe verfügt über zwei Linsen, die entweder vierfach oder zweifach vergrößern. Die kleinen Luftöffnungen am Deckel sorgen dafür, dass die Insekten nach ihrem kurzen Aufenthalt in der Becherlupe wieder unbeschadet in die Freiheit entlassen werden können! Insekten können auch außerhalb des Bechers vergrößert angeschaut werden, wenn sie z. B. auf Blüten sitzen oder einen Stamm hochkrabbeln.
Maße: Höhe 7,5 cm, Ø 6 cm
€ 4,90 (ab 10 Ex. je € 4,70); Best.-Nr. 1793
… mit Action und Spaß raus ins Freie
15 Ideen, um draußen Spaß zu haben – egal ob in der Gruppe oder allein. Ein unterhaltsames Geschenk für die Ferienzeit.
Draußenunternehmungen mit Freundinnen und Freunden, Familienspaziergänge oder Kindergeburtstage bekommen mit dem Schöpfungs-Leporello einen besonderen Reiz.Für jede Jahreszeit und jedes Wetter. Passt in die Hosentasche.
Maße fertig: 9,7 cm x 9,7 cm DIN-A3 (120 g, auf A4 gefalzt)
€ 1,70 (ab 10 Ex. je € 1,60); Best.-Nr. 1788
Mit der Bibelkiste kann im Religionsunterricht der Grundschule, im Kommunionsunterricht, der Konfiarbeit und anderen Kindergruppen das große Thema Bibel auf vielfältige Weise aufgefächert werden. Mit Spielen, kreativen Einheiten und Rätseln wird wichtigen Fragen nachgegangen wie:
So kann jede Menge Basis-Wissen zur Bibel vermittelt werden. Ein QR-Code gibt Zugang zu Infomaterial und Rätseln, die dann in entsprechender Anzahl (immer wieder) ausgedruckt und bearbeitet werden können. Zusätzliche Empfehlungen zu verschiedenen Webseiten geben Gelegenheit und Motivation zu weiterer Recherche.
Die Bibelkiste enthält die oben abgebildeten Materialien (die genaue Auflistung findet ihr beim Verlag Junge Gemeinde). Die Kiste ist aus Holz und mit einem Schiebedeckel ausgestattet.
€ 199,00; Best.-Nr. S1609
Zusatzmaterial Evangelische Kinderkirche Heft 3/2025
Taufbild; zur Reihe MoGo Juli – Taufe Jesu (Bild wird um 90 o im Uhrzeigersinn gedreht)
In der Geschichte wird erzählt, dass Gott*Ewige antwortet: »Ich bin Jahwe«. Das heißt: Ich bin der »Ich-bin-da«.
Für sie ist dabei das Wichtigste, mit ihren Ängsten und Vorstellungen nicht allein gelassen werden zu werden. Es ist hilfreich, mit den Kindern zu sprechen, die Situation zu erklären und ihnen Halt und Zuversicht zu geben.
In der Erzählung lege ich deshalb darauf den Fokus.
(Im Stehen, evtl. mit nackten Füßen im Gras oder auf der Erde)
Gott*Ewige, hier stehe ich.
(Beide Füße auf dem Boden)
Das versprichst du auch:
»Ich bin für dich da«, sagst du.
Danke, Gott*Ewige.
(Mit den Kindern Bitten sammeln, die in diese einfache Struktur eingefügt werden können)
Gott*Ich-bin-da,
dir vertrauen wir unsere Bitten an.
Wir bitten dich für alle Kinder,
die Sorgen oder Angst haben.
Wir bitten dich für alle Erwachsenen,
die Sorgen oder Angst haben.
Wir bitten dich für … (Bitten der Kinder)
Gott*Ich-bin-da,
dir vertrauen wir unsere Bitten an. Amen.
Es ist August. Da bietet es sich an, nach draußen zu gehen und den Boden unter den nackten Füßen zu spüren. So wie Mose vor dem Dornbusch. Die Kinder können spüren, wie sich die unterschiedlichen Untergründe anfühlen: Gras, Laub, Pflastersteine, Kieselsteine, Teppich, Holz, Fliesen …
Wenn ein Kind nicht barfuß gehen möchte, kann es die Socken anbehalten oder den anderen nur zusehen.
Die Kinder setzen sich auf den Boden. Sie nehmen einen Fuß in beide Hände und erkunden ihn: ansehen, anfühlen, streicheln, mit den Fingern kneten, die Finger einer Hand zwischen die Fußzehen stecken, mit den Fingerknöcheln fest über die Fußsohle fahren, die Achillessehne zwischen zwei Finger nehmen … – alles, was den Kindern einfällt. Dann den Fuß wechseln.
Wie fühlen sich die Füße danach an?
Farben aus Erde, Sand und Ton (Teil 1):
Material: Mehrere (Kinder-)Eimer, Zeitungspapier
Es wäre schön, wenn drei bis vier verschiedene Farbtöne der nachfolgenden Erden zur Verfügung stehen, die jeweils in einem der Eimer gesammelt werden: schwarze oder braune Erde, gelber Lehm oder rötlicher Ton (Ziegel), Sand, grauer Kies.
Das Material darf grob und bröselig sein. Wer unbedingt eine bunte Farbe haben möchte, kann Kornblumen- oder orange Ringelblumenblüten sammeln.
Die Erden werden zum Trocknen auf Zeitungspapier ausgebreitet. Auch die Blüten werden getrocknet.
Wer keine Lust hat, das Pigmentpulver selbst herzustellen, kann es auch kaufen und gleich damit kreativ werden. In diesem Fall geht es beim Sonntag am 17.08.2025 weiter (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«).
Spiel: Dirigent*in
Die Kinder stellen sich wie ein Chor auf.
Ein Kind darf Dirigent*in sein.
Der*die Dirigent*in stellt sich vor die Gruppe und macht mit den Armen langsam verschiedene Bewegungen vor (z. B. Arme hoch und runter; über dem Kopf hin- und herbewegen; winkend, wellenförmig, schnell oder langsam bewegen, inenanderfalten). Der Chor macht die Bewegungen nach. Lustig ist es, wenn die Bewegungen immer schneller wechseln und ein buntes Chaos entsteht.
Die Kinder können lernen, vor einer Gruppe zu stehen. Und die Gruppe lernt, sich gemeinsam zu bewegen. Es braucht Verbundenheit und Einfühlungsvermögen zwischen Dirigent*in und Chor.
Die Erzählung ist mehr für die Älteren. Sie kann auf zwei Sonntage aufgeteilt werden. Am Sonntag zum 10.08.2025 gibt es eine »Erzählung für Jüngere«, die ebenfalls aufgeteilt werden kann (in „Gott ergreift Partei: Passa und Auszug“).
»Mama, du machst dir schon wieder Sorgen«, sagt Mirjam. Sie lebt in Ägypten. Sie ist zwar noch ein Kind, aber kein kleines mehr. Sie ist schon elf und ihr großer Bruder heißt Aaron. Mirjams Mutter ist schwanger und die ganze Familie freut sich auf das dritte Kind.
Mirjams Familie gehört zu den Hebräer*innen. Die sind vor langer Zeit aus ihrem Land nach Ägypten eingewandert. In ihrem Land gab es eine große Hungersnot. Das war den Ägyptern recht: »Wir brauchen Leute, die schwer arbeiten können und unsere Pyramiden bauen.«
Die Hebräer*innen sind gute Arbeiter*innen. Sie fanden ein neues Leben in Ägypten.
Doch dann änderte sich alles. Ein neuer Pharao kam in Ägypten an die Macht …
Der neue Pharao und seine Berater mögen die Hebräer*innen nicht. Sie wollen nicht, dass dieses Volk noch größer wird. Deshalb erlassen sie neue Gesetze: »Die Hebräer*innen müssen viel härter arbeiten. Es ist den Aufsehern jetzt erlaubt, sie anzutreiben und zu schlagen.«
Doch noch viel Schlimmeres ist erlaubt.
»Mama, du machst dir schon wieder Sorgen«, sagt Mirjam. »Ich sehe es an deinem Gesicht. Was ist los? Sag es mir endlich. Wieso freust du dich nicht auf das Baby in deinem Bauch?« – »Mirjam, das ist nichts für Kinderohren«, sagt Mama. Mirjam widerspricht: »Meine Ohren hören so viel. Ihr tuschelt abends und die anderen Erwachsenen hören immer auf zu reden, wenn ich dazukomme. Ich kann es doch sehen, dass ihr euch Sorgen macht. Ich will es endlich verstehen. Sonst mache ich mir auch Sorgen. Ich habe schon richtig Angst.« Mirjams Mutter wird ganz blass: »Ich wusste gar nicht, dass du Angst hast. Komm, wir setzen uns an den Fluss. Ich will dir erzählen, was los ist.«
Die beiden suchen einen Platz im Schatten. »Es tut mir leid, Mirjam, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass auch du Angst hast. Ich dachte, ich könnte unsere Sorgen von dir fernhalten. Ich wollte so gern, dass du dich auf das Baby freuen kannst.« – »Freut ihr euch etwa nicht, Mama?« – »Doch, natürlich freuen wir uns. Aber wir haben auch große Angst. Und die spürst du. Wir haben Angst vor dem Pharao und seinen neuen Gesetzen. Es gibt da ein ganz schlimmes: Wenn die Hebräerinnen ein Kind zur Welt bringen, dürfen nur die Mädchen weiterleben. Wir Hebräer*innen sollen keine Söhne mehr haben. So will es der Pharao.« – »Aber was ist, wenn unser Baby ein Junge ist?«, fragt Mirjam entsetzt.
»Dann muss uns etwas einfallen. Dann werden wir einen Weg finden«, sagt die Mutter leise und drückt Mirjam fest an sich.
Ein paar Monate später ist es so weit: Das Baby ist geboren! Aufgeregt rennt Mirjam zu ihrem Bruder Aaron, der draußen mit seinen Freunden spielt. »Aaron, komm schnell mit, das Baby ist da«, flüstert sie ihm ins Ohr. So schnell sie können, rennen die beiden nach Hause.
»Ist es ein Mädchen?«, fragt Mirjam schon in der Tür. Papa sagt: »Kommt her. Seht es euch an. Es ist wunderschön.« Alle gehen ganz nah zu Mama und dem Baby. Sie hält es im Arm, ihre Augen leuchten und sie flüstert: »Wie klein und zart er ist. Wir werden ihn beschützen. Er gehört zu uns.«
»Dann habe ich jetzt einen Bruder«, sagt Aaron. »Das darfst du aber niemandem sagen«, sagt Papa eindringlich. »Ihr beide nicht, hört ihr? Zu niemandem ein Wort!«
Mama hat viel nachgedacht. Und jetzt hat sie einen Plan: Aus Schilf macht sie einen geflochtenen Korb. Den beschmiert sie mit Pech. Dadurch wird der Korb wasserdicht und schwimmt gut. Am nächsten Morgen legt die Mutter das Baby in den Korb und trägt es zusammen mit Mirjam an den Fluss.
»Hör zu«, sagt sie zu Mirjam, »dort hinten badet die Tochter des Pharao jeden Tag. Dort, wo das Schilf ganz dicht wächst. Sie hat immer Dienerinnen dabei. Bestimmt werden sie bald kommen. Wir setzen deshalb das Körbchen mit deinem Bruder genau dort aufs Wasser.«
Mirjam versteht Mamas Plan: »Die Prinzessin wird ihn finden und dann kümmert sie sich um ihn, ja?« – »Genau. Ich bin mir sicher: Keine Frau kann so ein kleines Kind einfach im Wasser lassen. Und die Tochter des Pharao ist ganz anders als ihr Vater. Sie hat ein gutes Herz. Das erzählen sich alle.« – »Ich bleibe in der Nähe. Ich verstecke mich und beobachte, wie es weitergeht«, sagt Mirjam und kriecht tief in das Schilf. Sie sieht, wie die Mutter ihrem Bruder eine Hand auf den Kopf legt und hört sie leise sagen: »Gott*Ewige schütze dich, mein Kind.«
Mama weint. Am liebsten würde Mirjam zu ihr hingehen. Aber sie müssen jetzt alle tapfer sein. Und sie selbst muss jetzt erst mal auf ihren Bruder aufpassen.
Zum Glück entdeckt die Prinzessin das Körbchen sofort. Der Bruder hatte angefangen zu weinen und war nicht zu überhören. Eine Dienerin bringt der Prinzessin den Korb mit dem Baby. Mirjam sieht, wie sie es auf den Arm nimmt und an sich drückt. Ihr Bruder hört auf zu weinen. »Er hat Hunger«, sagt die Prinzessin. »Er muss gestillt werden. Das kann ich nicht.« Da kommt Mirjam aus ihrem Versteck und sagt zu den ägyptischen Frauen: »Ich kann euch vielleicht helfen. Meine Mutter hat gerade ein Baby bekommen. Sie könnte dieses Baby stillen.« Die Prinzessin nickt: »Dann geh und hol sie!«
Das lässt Mirjam sich nicht zweimal sagen. Sofort rennt sie los und kommt mit ihrer Mutter zurück. Die Prinzessin sieht die Mutter genau an und redet kurz mit ihren Dienerinnen. Dann fragt sie die Mutter: »Bist du bereit, dieses Kind für mich zu stillen? Ich bezahle dich dafür.«
– »Ja, Prinzessin, das mache ich gerne für dich.«
Mama nimmt ihr Kind auf den Arm, und Mirjam streichelt ihrem Bruder den Kopf.
Da hören sie, wie die Prinzessin zu ihren Dienerinnen sagt: »Weil ich ihn aus dem Wasser herausgezogen habe, werde ich ihn Mose nennen. Denn das bedeutet »Der aus dem Wasser Gezogene«.
(Wird die Geschichte aufgeteilt, kann hier geendet und beim nächsten Mal der folgende Teil erzählt werden.)
Mose wächst bei der Prinzessin am Hof des Pharao auf und es geht ihm gut. Als Mose groß genug ist, besucht er auch seine Eltern und Geschwister. Inzwischen weiß er nämilch, dass er ein Hebräer ist. Er fühlt sich seiner Familie und seinem Volk verbunden. Und er sieht, wie schlecht die Ägypter die hebräischen Arbeiter*innen behandeln.
Eines Tages hört Mose, wie sein Bruder Aaron und andere junge Männer sich heimlich unterhalten. Sie reden davon, aus Ägypten zu fliehen. Aaron sagt: »Die Wüste, durch die wir fliehen müssen, kann nicht schlimmer sein, als das, was wir hier durchmachen.«
Dann passiert etwas Seltsames. Mose hütet die Schafe seiner Familie. Dabei kommt er in die Nähe eines hohen Berges, den sie »Berg Gottes« nennen. Als er am Abend nach Hause kommt, sieht Mirjam gleich, dass etwas passiert ist. »Mose, was ist mit dir?« Mose sagt leise: »Ich war beim Berg Gottes, bei den Dornbüschen. Ich war ganz alleine da und habe Gottes Stimme gehört.« Mirjam sagt nichts. Sie sieht Mose an und wartet, bis er weitererzählt. »Ich sollte die Schuhe ausziehen.« – »Und dann?«, fragt Mirjam flüsternd. Mose erzählt weiter: »Gott*Ewige sieht, wie sehr wir Hebräer*innen in Ägypten leiden. Gott*Ewige ist dabei, wenn wir uns auf den Weg machen – weg von Ägypten.« – »Wie dabei?«, will Mirjam wissen. »Ich soll unser Volk retten und aus Ägypten in die Freiheit führen. Ich habe Gott*Ewige zwar gesagt, dass ich das nicht kann, aber Gott*Ewige antwortete mir: ›Ich bin Gott*Ich-bin-da.‹«
Mirjam nickt: »Und ich habe gedacht, Gott*Ewige hätte uns vergessen. Wir müssen das gleich den anderen erzählen und schnell alles vorbereiten. Dann kannst du mit uns losziehen. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt, denn Gott*Ich-bin-da geht mit uns mit.«
Zum Abschluss singen: »Es tut gut«
(s. »Zur ganzen Reihe«).
Gott, da sind wir. Und du bist auch da.
Wenn wir nicht weiterwissen: Du bist da.
Und auch, wenn wir uns Sorgen machen.
Du bist bei uns, Gott,
egal wie groß oder klein unser Mut gerade ist.
Dir können wir sagen,
wo wir Ermutigung brauchen. (Kurze Stille)
Dir können wir sagen,
was wir uns wünschen. (Kurze Stille)
Dir können wir sagen,
wozu wir Kraft brauchen. (Kurze Stille)
Du, Gott, sagst zu uns: Es gibt einen Weg.
Und mit deiner geheimnisvollen Kraft hilfst du uns weiter.
Farben aus Erde, Sand und Ton (Teil 2):
Material: Zeitungspapier; grobes Sieb; kleines, feines Sieb; die gesammelte Erde; Einmachgläser; Mörser; Esslöffel
Aus der gesammelten und getrockneten Erde werden Pigmente gewonnen. Damit die Farbe sich später gut auf das Papier auftragen lässt, muss das Farbpulver sehr fein sein.
Als Unterlage wird das Zeitungspapier großflächig ausgebreitet. Eine Erde zunächst durch das grobe Sieb sieben (Steine, Blätter … werden entfernt). Dann esslöffelgroße Portionen in den Mörser füllen und die Erde sehr fein mahlen. Tipp: Hierfür ist nicht viel Druck nötig, vielmehr eine kreisende Bewegung des Stößels.
Dann das Ganze durch das feine Sieb in ein Einmachglas sieben. Diesen Vorgang (mörsern und sieben) mehrmals wiederholen, bis das Farbpulver fein wie Mehl ist. Das dauert eine Weile.
Von jeder Erde nacheinander ein Farbpulver herstellen.
Foto: Natalie Ende
Spiel:
Eine runde Fläche ist das Spielfeld. Die Kinder malen mit Straßenkreide acht unterschiedliche Emojis hinein (z. B. lachend, traurig, wütend, staunend, sich ekelnd, zufrieden). Der Abstand zwischen den Emojis sollte so sein, dass die Kinder von einem Gesicht zum anderen hüpfen können. Die Emojis sind die acht Spielfelder.
Fünf Kinder sind aktiv, die anderen sehen zu. Jedes der fünf Kinder sucht sich ein Startfeld. Ein Kind fängt an und springt mit einem Hüpfer auf ein freies Spielfeld. Es macht kurz den Gesichtsausdruck des Emoji nach. Dann kommt das nächste Kind dran, springt und macht den Gesichtsausdruck nach.
Wer auf kein Feld mehr springen kann, weil es mit einem Hüpfer nicht mehr zu erreichen ist, scheidet aus. Wenn nur noch zwei Kinder auf dem Spielfeld sind, ist das Spiel zu Ende.
Die Erzählung ist mehr für die Jüngeren. Sie kann auf zwei Sonntage aufgeteilt werden. Am Sonntag zum 03.08.2025 gab/gibt es eine »Erzählung für Ältere«, die ebenfalls aufgeteilt werden kann
Elin sieht zu ihrer Tochter Mascha. Sie spielt mit Hasi und Hollie. »Schon lange hat sie nicht mehr so intensiv mit Stofftieren gespielt«, denkt Elin. »Sie ist so ruhig geworden.«
Abends sagt Elin zu Tom, Maschas Vater: »Mit Mascha stimmt etwas nicht.« Tom nickt: »Das ist mir auch schon aufgefallen. Unsere Tochter ist still geworden.« – »Ob sie etwas mitbekommen hat?«, fragt Elin flüsternd. Sie ist sich nicht sicher ist, ob Mascha schon fest schläft. Denn Mascha schläft seit einiger Zeit unruhig und wacht nachts oft auf.
In der Kita gehört sie zwar schon zu den Großen und macht keinen Mittagsschlaf mehr, doch gestern hat ihre Erzieherin, Frau Zeppler, zu Tom gesagt: »Mascha ist in letzter Zeit oft müde. Sie legt sich dann manchmal mittags zu den Kleinen und schläft.« Das erzählt Tom jetzt Elin. »Wir müssen mit ihr sprechen«, meint Elin. Tom nickt. »Gleich morgen früh beim Frühstück.«
»Nein, jetzt!« Mascha steht in ihrem Schlafanzug in der Tür und drückt Hollie fest an sich. Elin und Tom sagen wie aus einem Mund: »Komm, setz dich zu uns.«
Mascha setzt sich zwischen die beiden auf das Sofa. Papa deckt sie alle drei mit einer Wolldecke zu. Mama sagt: »Du hast gemerkt, dass wir uns Sorgen machen.« Mascha nickt: »Ihr flüstert immer oder ihr hört auf zu sprechen, wenn ich komme. Und ihr macht so ein Gesicht.« – »Was für ein Gesicht?«, Mama versucht Elin anzulächeln. Aber sie merkt selbst, dass das nicht echt ist. »Genau wie jetzt«, sagt Mascha. »Du lächelst, und dabei geht es dir gar nicht gut.« – »Meine kluge Tochter«, Mama drückt Mascha kurz an sich. »Wir hätten schon früher mit dir sprechen sollen. Nun … wir ziehen um.« – »Haben wir eine neue Wohnung? Endlich! Das wollten wir doch.« – »Ja, das wollten wir. Es ist auch eine schöne Wohnung. Wir bleiben aber nicht in dieser Stadt. Wir ziehen weit weg«, sagt Papa leise.
»Ich gehe aber im Sommer mit Sara und Emilia in die Schule. Das habt ihr immer gesagt.« – »Das haben wir gesagt. Aber es geht nicht«, sagt Mama. Mascha schießen Tränen in die Augen. Dann springt sie auf: »Nein! Ich bleibe hier. Ihr könnt ja umziehen.«
(Wird die Geschichte aufgeteilt, kann hier geendet und beim nächsten Mal der folgende Teil erzählt werden.)
»Mascha, lass uns alles miteinander besprechen«, sagt Papa mit seiner allerliebsten Bettelstimme. Mascha setzt sich nicht wieder zu Mama und Papa auf das Sofa. Sie setzt sich auf den Sessel. Papa deckt sie mit der Decke zu.
»Wir haben sehr lange darüber nachgedacht. Wir müssen dir ja nicht sagen, dass wir anders sind als die meisten Familien hier.« – »Wegen Mamas und meiner Hautfarbe. Aber ihr habt immer gesagt, die Hautfarbe ist egal.« – »Schon«, sagt Papa, »aber Mama hat Schwierigkeiten bei der Arbeit und auch beim Einkaufen oder im Schwimmbad. Immer wieder wird sie unfreundlich behandelt. Sie wird sogar angerempelt oder gestoßen. Es wird immer schlimmer. Die Leute hier mögen keine Migranten.« – »Sara und Emilia mögen mich. Und Frau Zeppler mag mich auch.«
Mama und Papa sagen nichts.
Dann sagt Mascha ganz leise: »Ich werde auch manchmal gestoßen. Einige Kinder wollen nicht neben mir sitzen oder mit mir spielen. Wenn sie böse Worte zu mir sagen, halte ich die Ohren zu. Wie ihr es mir gesagt habt.«
»Das machst du gut«, sagt Mama. »Aber wir haben Angst. Es ist schlimmer geworden. Gefährlich. Und wir wollen ohne diese Angst leben. Sie macht uns traurig und uns allen das Leben schwer.« Dann sagt Papa: »Wir haben eine schöne, neue Wohnung in einer großen Stadt gefunden. Da leben viel mehr Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben.« – »In Mamas Heimat? Wo Oma und Opa gewohnt haben?« – »Nein, da können wir nicht hin. Da ist alles kaputt. Wir bleiben in Deutschland. Wir ziehen in die Stadt von Tante Pauline. Da leben Menschen aus vielen Ländern der Welt. Wir denken, da ist es besser als hier. Und du magst doch deine Cousins Paul und Jakob.«
Mama macht die Arme ganz weit auf. Mascha steht auf und lässt sich von Mama in den Arm nehmen. »Der Abschied ist schwer. Aber zusammen schaffen wir das«, sagt Mama. Und Mascha sagt: »Und ich weiß jetzt, was los ist. So ist es besser.«
In den nächsten Tagen reden sie ganz viel über den Umzug. Davon, was ihnen Sorge macht und auch, was sie sich wünschen. Mascha findet den Umzug doof und gut.Beides gleichzeitig. Immer hin und her. Mal ist sie ganz traurig, mal denkt sie, dass es auch schön wird.
Abschluss
Sehr schön ist es, wenn noch folgendes Bilderbuch angeschaut und gelesen werden kann: »Wie der kleine rosa Elefant einmal sehr traurig war und es ihm wieder gut ging« (Monika Weitze/Eric Battut, Bohem Press).
Dieser Segen nimmt die alte Tradition des Händeauflegens auf. Jedes Kind berührt dabei nur sich selbst. Das ist im Stehen oder im Sitzen möglich, im Kreis oder so, dass sich jedes Kind einen Platz sucht, wo es sich gut und sicher fühlt.
Hinführung: Es gibt so viel zu staunen in der Welt. Zum Staunen brauchen wir unsere Augen. Mit ihnen können wir genau hinsehen. Zum Staunen verwenden wir unsere Ohren zum Hinhören. Unsere Nase zum Riechen. Unsere Hände zum Betasten und Begreifen. Unsere Füße, um den Boden zu spüren. Und zum Staunen brauchen wir unser Herz. Durch das Herz kommt das Staunen in uns hinein.
Es ist toll, dass wir das alles und noch viel mehr können.
Ihr könnt jetzt gleich eure Hände bei euch auf den Körperteil legen, den ich im Gebet sage. Dann sprechen wir uns für diesen Körperteil Gottes Segen zu.
Ich spreche alles vor und mache alles vor. Und ihr sprecht es nach und macht es nach. Ihr könnt euch einfach »mitnehmen« lassen. Wer mag, kann die Augen dabei schließen.
Eine*r: Ich lege meine Hände auf meine Augen: Gott*Ewige, segne meine Augen.
Alle: Gott*Ewige, segne meine Augen.
(Kurz nachspüren)
Eine*r: Ich lege meine Hände auf meine Ohren: Gott*Ewige, segne meine Ohren.
Alle: Gott*Ewige, segne meine Ohren.
(Kurz nachspüren)
Eine*r: Ich lege meine Hände auf meine Nase: Gott*Ewige, segne meine Nase.
Alle: Gott*Ewige, segne meine Nase.
(Kurz nachspüren)
Eine*r: Ich lege meine Hände auf meine Füße: Gott*Ewige, segne meine Füße.
Alle: Gott*Ewige, segne meine Füße.
(Kurz nachspüren)
Eine*r: Ich lege meine Hände auf mein Herz: Gott*Ewige, segne mein Herz.
Alle: Gott*Ewige, segne mein Herz.
(Kurz nachspüren) Amen.
Farben aus Erde, Sand und Ton (Teil 3):
Farbe herstellen
Material: Mehl; Esslöffel; Gabeln; lauwarmes Wasser; kleine Schalen; kleiner Messbecher; Zeitungspapier; flache Teller oder Paletten
Um mit dem Farbpulver zu malen, braucht es ein Bindemittel. Es sorgt dafür, dass die Farbe auf dem Papier haftet, nachdem sie getrocknet ist. Dazu wird 1 Esslöffel Mehl mit ca. 20 ml lauwarmem Wasser mit der Gabel in einer kleinen Schale kräftig zu einem glatten, zähflüssigen Brei gerührt. Evtl. noch etwas Mehl oder Wasser dazugeben, bis die Masse die beschriebene Konsistenz erreicht.
Dann Zeitungspapier auslegen. Von dem Farbpulver etwas auf einen Teller häufen und einen Teelöffel Bindemittel dazugeben. Alles glatt rühren. Auch hier evtl. noch etwas Wasser dazugeben. Fertig!
Material: Die vergangenen Sonntag hergestellten Naturfarben oder Fingerfarben; Papierrolle; Wasserschale; Handtücher; evtl. Zeitungspapier
Eine mindestens 4 m lange Papierbahn auf dem Boden ausrollen. Tipp: Wenn ihr im Haus seid, legt den Boden darunter vorher mit Zeitungspapier aus.
Die Kinder ziehen Schuhe und Strümpfe aus und setzen sich um die Papierbahn auf den Boden. Jedes Kind sucht sich eine Farbe aus. Nacheinander streicht sich jedes Kind mit den Fingern (viel!) Farbe auf die nackten Fußsohlen, steht auf und geht über die Papierbahn. Egal in welche Richtung und wie lange.
Wenn alle Kinder über die Papierbahn gegangen sind, wird das Kunstwerk betrachtet.
Gesprächsimpuls: Was ist zu sehen?
Danach kann es noch ein zweites Kunstwerk geben, das die Kinder gemeinsam planen. Z. B.: Alle gehen in eine Richtung, kreisförmig aufeinander zu …
Irmgard Kaschler
Das Leben des Mose
Escape-Room-Spiel zur Bibel
Das Leben Moses durch Knobeln und Raten kennenlernen. Von seiner Geburt bis zum Wunder am Roten Meer.
Die Verbrauchsmaterialien können heruntergeladen werden, um so das Spiel beliebig oft spielen zu können.
Faltschachtel: 15 x 11 x 2 cm
€ 17,00; Best.-Nr. 2161
Der kleine Mose
Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater
Wie immer: eindrückliche Bilder auf stabilen DIN-A3-Bildkarten plus ausgearbeiteter Textvorlage.
€ 18,00; Best.-Nr. 3399
Für Wanderungen aller Art – nicht nur durch die Wüste.
Der Becher ist aus Kunststoff und daher sehr leicht. Mit dem Karabinerhaken kann er an vielen Stellen eingehakt werden. Nach Gebrauch wird der Becher zusammengeschoben und ist vor Schmutz geschützt. Mit seinem kleinen Format hat er in jeder Tasche Platz.
€ 3,00 (ab 10 Ex. je € 2,70); Best.-Nr. 1591
Diese Erzählung ist mehr für die Älteren. Sie kann auf zwei Sonntage aufgeteilt werden. Am Sonntag zum 24.08.2025 gibt es eine
»Erzählung für Jüngere«, die ebenfalls aufgeteilt werden kann.
Die Geschichte reicht über den heutigen Bibeltext hinaus und greift bereits den Erzählteil des nächsten Sonntags mit den Zehn Geboten auf.
Der Weg durch die Wüste ist sehr weit. Die Hebräer*innen wurden verfolgt. Es ist gefährlich. Oft haben sie nicht genug zu essen und zu trinken. Manchmal ist die Angst riesengroß. Doch sie halten zusammen. Immer wenn es besonders schlimm ist, fängt Mirjam an zu singen:
»Der Weg ist noch weit.
Doch wir haben die Kraft.
In unsren Herzen ist Gott.«
Manche singen mit und das Gehen wird leichter.
Als sie tief in der Wüste sind, wird es besonders schlimm. Es ist heiß. »Ich will nicht mehr laufen. Wann sind wir endlich da?«, ruft einer. Eine andere: »Vor uns nur Wüste.« Und noch einer: »Überall um uns herum: nichts als Wüste!« – »Ich will nicht mehr weiter.« – »Ich will auch nicht mehr singen.« – »Ich habe Hunger.« – »Wann sind wir endlich da?«
Dann rufen ein paar Frauen: »Mose, es gibt kein Wasser in der Wüste! Wir haben Durst.« Die Männer rufen: »Mose, was sollen wir essen in der Wüste? Unsere Vorräte werden knapp.«
Und alle zusammen rufen: »Mose, der Weg ist so weit. Unsere Füße tun weh!«
Mose schüttelt den Kopf. »Was für ein verrücktes Volk. Wann sind sie je zufrieden?«, fragt er sich. Nach einer Weile finden sie auf wundersame Weise Wasser. Aber sie haben immer noch nichts zu essen. Die Erwachsenen sind inzwischen verzweifelt und wütend auf Mose. »Wir wollen zurück nach Ägypten!«, rufen sie.
Mose redet ihnen gut zu: »Erinnert euch doch, wie schlecht es euch dort ergangen ist. Vertraut auf Gott*Ewige. Sie hat uns bis hierhergeführt. Gott*Ewige wird uns auch weiterhelfen. Geht erst einmal schlafen.«
Tatsächlich hören sie auf Mose. Sie legen sich schlafen. Es dauert, bis sie einschlafen können. Manche haben Bauchweh vor Hunger. Manche haben Bauchweh vor Sorgen. Einige singen noch ein Schlaflied oder erzählen eine Geschichte.
Und in der Nacht geschieht es. Wie ein Wunder …
Am nächsten Morgen werden sie wach. Zuerst die Kinder: Sie reiben sich die Augen, recken und strecken sich. Dann die Erwachsenen. Sofort spüren sie wieder, wie hungrig sie sind. Als sie aus den Zelten treten, sehen sie es: So weit das Auge reicht, liegt dort Manna. Brot, das Gott*Ewige ihnen vom Himmel geschickt hat. Es sind kleine Kugeln, wie Tautropfen. Die Terebinthenbäume haben sie in der Nacht zu Tausenden in den Wüstensand tropfen lassen. Und die Kinder rufen: »Schaut, Gottesbrot vom Himmel!«
Ganz schnell sammeln sie das Manna ein. Es schmeckt süß, und alle werden satt. Wunderbar! Nichts bleibt übrig. Es reicht für alle. Sie rufen ganz laut vor Freude: »Danke, Gott*Ewige!«
So bekommen sie jetzt jeden Morgen genug zu essen für den ganzen Tag.
(Wird die Geschichte aufgeteilt, kann hier geendet und beim nächsten Mal der folgende Teil erzählt werden.)
Dann erreicht das Volk Israel einen besonders hohen Berg. Mose stellt sich auf einen Stein und spricht zum Volk: »Bis hierher haben wir es geschafft. Hier bleiben wir eine Weile. Ruht euch aus und sammelt Kraft. Die Kinder können endlich wieder spielen. Ich muss auf diesen Berg.«
Die Rast tut allen gut. Die Tage vergehen. Mose ist noch immer auf dem Berg. Den Kindern wird es langweilig. »Wann gehen wir weiter?«, fragen sie. »Wenn Mose wieder da ist«, antworten die Erwachsenen. »Und wann ist das? Ich habe nämlich Steine hingelegt. Einen für jede Nacht, die wir schon hier sind«, sagt einer von den großen Jungen. »Vierzig Steine sind es schon. Vierzig Mal haben wir hier schon geschlafen.« – »Das ist wirklich lange. Vielleicht ist Mose abgestürzt und lebt nicht mehr«, vermutet eines der Mädchen. »Ich will, dass Mose wiederkommt. Er fehlt.«
Mose beeilt sich, wieder zu seinem Volk zu kommen. Sie mussten schon so lange auf ihn warten. Jetzt will er endlich von seinen Erlebnissen auf dem Berg erzählen. Er hat Worte von Gott*Ewige mitgebracht, auf zwei Steintafeln. Die Steintafeln sollen sie jetzt auf ihrem Weg begleiten.
Mirjam sieht Mose kommen und rennt auf ihn zu: »Mose, wo warst du so lange?«
Alle sind erleichtert, dass er wieder da ist. Die Kinder fragen: »Was hast du da? Dürfen wir das anfassen?« Mose hält ihnen die Tafeln hin. »Das dürft ihr. Das sind Gottes Worte für uns, damit wir nicht allein sind.«
Aaron stellt sich neben Mose, streicht über die Tafeln und liest den ersten Satz laut vor:
»Ich bin Gott*Ewige.
Ich bin da.«
Leise fängt Mirjam an zu singen:
»Der Weg ist noch weit.
Doch wir haben die Kraft.
In unsren Herzen ist Gott*Ewige.«
»Ja, in unseren Herzen ist Gott*Ewige«, sagt Mose. Er sieht ganz glücklich aus. Er fährt fort: »Auf diesen Tafeln steht noch viel mehr von Gott*Ewige. Das können wir gar nicht alles auf einmal lesen und verstehen. Dafür lassen wir uns Zeit.«
Abschlusslied: »Es tut gut«
(s. »Zur ganzen Reihe«).
Eins: Ich bin da. Ich bin gut, so wie ich bin und lerne Neues.
Zwei: Du bist wichtig und ich bin wichtig.
Drei: Wir passen aufeinander auf und lassen alles heil.
Vier: Wir sind ehrlich und sagen die Wahrheit.
Fünf: Stopp heißt Stopp. Wir halten Abstand.
Nach dem »Loblied des Zacharias« (Lukas 1,68–79).
Eine Person liest das Loblied des Zacharias (s. unten) vor. Bei dem Satz »Den Weg des Friedens gehen wir« gehen alle durch den Raum. Bei dem Satz »Gepriesen seist du, Gott*Ewige!« bleiben alle stehen und sind mucksmäuschenstill.
Das Loblied des Zacharias:
Du bist bei uns, Gott*Ewige.
Den Weg des Friedens gehen wir.
(Alle gehen durch den Raum; etwas Zeit lassen.)
Gepriesen seist du, Gott*Ewige!
(Alle bleiben stehen.)
Du hast uns besucht.
Einen Retter hast du uns geschickt.
An dein Versprechen hast du dich erinnert.
Du hast uns errettet von denen,
die uns Böses wollten.
Den Weg des Friedens gehen wir.
(Alle gehen durch den Raum; etwas Zeit lassen.)
Gepriesen seist du, Gott*Ewige!
(Alle bleiben stehen.)
Du hast Johannes geschickt.
Ein starkes Gotteskind.
Er erzählt von deiner Liebe zu uns.
Er erzählt davon, dass Rettung möglich ist.
Er erzählt von Jesus.
Du bist bei uns, Gott*Ewige.
Den Weg des Friedens gehen wir.
(Alle gehen durch den Raum; etwas Zeit lassen.)
Gepriesen seist du, Gott*Ewige!
(Alle bleiben stehen.)
Licht wie von der aufgehenden Sonne wird bei uns sein.
Licht im Dunkel der Welt.
Licht auf unserem Weg.
Du richtest unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Du bist bei uns, Gott*Ewige.
Den Weg des Friedens gehen wir.
(Alle gehen durch den Raum; etwas Zeit lassen.)
Spiel:
Die Kinder stehen im Kreis. Dem ersten Kind wird der erste Segenssatz ins Ohr geflüstert. Dieses flüstert ihn dem Nachbarkind ins Ohr und so weiter, bis der Segenssatz einmal im Kreis herum ist. Mit drei Sätzen und dem Amen wiederholen.
1. Gott segne dich.
2. Gott gebe dir Kraft und Mut.
3. Gott begleite dich auf deinem Weg.
4. Amen.
Farben aus Erde, Sand und Ton (Teil 4):
Foto: Natalie Ende
Mit den selbstgemachten Farben können im Freien auf Steine und Mauern Botschaften geschrieben werden (z. B.: Stopp heißt Stopp, Ich bin wichtig + Du bist wichtig).
Drinnen bekommen die Kinder jeweils zwei große Pappen, auf die sie malen oder schreiben können. Einfache Botschaften, die zum Leben befreien (s. oben).
Jedes Kind malt eine Hand so groß wie möglich auf ein Blatt Papier. In die einzelnen Finger werden die Gemeinschafts-Sachen aus der Geschichte (s. oben) geschrieben oder gemalt.
In manchen Orten gibt es seit vielen Jahren Stolpersteine, inzwischen in 22 Ländern. Die Idee hatte ein Künstler aus Köln, Gunter Demnig. Stolpersteine sind kleine Messingplatten zwischen den Steinen der Bürgersteige vor manchen Häusern. Darauf stehen Namen von Menschen, die früher in diesen Häusern gewohnt haben. Weil sie jüdisch waren, wurden sie von Nationalsozialisten weggebracht und die meisten dann umgebracht. Auch für Menschen, die aus anderen Gründen verfolgt und weggebracht wurden, werden Stolpersteine verlegt. Zum Beispiel Menschen mit einer Behinderung, Sinti und Roma, Homosexuelle oder Widerstandskämpfer*innen.
Damals war es in Deutschland nicht anders als beim Pharao in Ägypten. Nein, es war noch viel schlimmer: Alle jüdischen Menschen sollten weg. Die kleinen Stolpersteine sollen uns erinnern: Alle diese Menschen haben dazugehört, bevor sie ausgeschlossen wurden. Sie sollen nicht vergessen werden und uns ermahnen, wohin Ausgrenzung führen kann.
Am Anfang glänzen die kleinen Messingplatten wunderschön, sodass sie beim Gehen den Leuten wirklich auffallen. Im Laufe der Zeit geht der Glanz weg, vor allem durch den Regen. Mit einem besonderen Putzmittel können sie wieder glänzend gerieben werden.
Wenn es bei euch im Ort solche Stolpersteine gibt, könnt ihr sie putzen. Dann leuchtet die Erinnerung wieder heller auf.
Ins gelobte Land
Minibüchlein
Auf 24 Seiten begleiten die farbigen Illustrationen und der kindgerechte Text das Volk Gottes auf seinem langen Weg durch die Wüste ins verheißene gelobte Land.
12 x 12 cm
€ 2,50; Best.-Nr. 3557
Diese Erzählung ist mehr für die Jüngeren. Sie kann auf zwei Sonntage aufgeteilt werden. Am Sonntag zum 17.08.2025 gab/gibt es eher eine »Erzählung für Ältere«, die ebenfalls aufgeteilt werden kann .
Zu Anfang die bisherigen Ereignisse mit Mascha kurz erzählen oder mit den Kindern zusammen erinnern.
In der neuen Stadt ist Mascha ein Schulkind. Ihr Cousin Jakob geht zusammen mit ihr in eine Klasse. Sie sitzen nebeneinander. Es ist, wie Mama und Papa gesagt haben: Auch andere Kinder haben eine andere Hautfarbe. Manche sprechen noch nicht so gut deutsch.
Der erste Schultag war aufregend. Mascha und Jakob haben große Schultüten geschenkt bekommen.
Sie sind alle mit den großen Schultüten in die Kirche gegangen. Sie haben gesungen und die Pfarrerin hat etwas erzählt. Alle neuen Schulkinder haben ihre Tüten hoch in die Luft gehalten. Die Pfarrerin hat gestaunt, wie schön die Schultüten sind. Am Schluss sind alle Kinder nach vorne gegangen. Als Mascha vor der Pfarrerin stand, hat die Pfarrerin gefragt: »Wie heißt du?« – »Mascha.« Die Pfarrerin hat dann ihre Hände über Maschas Kopf gehalten und gesagt: »Mascha, Gott segne und behüte dich auf deinem Weg.« Und als Jakob zur Pfarrerin kam, war es genauso. Sie fragte Jakob: »Wie heißt du?« Und nachdem Jakob geantwortet hatte, hielt die Pfarrerin ihre Hände über seinen Kopf und sagte: »Jakob, Gott segne und behüte dich auf deinem Weg.«
(Wird die Geschichte aufgeteilt, kann hier geendet und beim nächsten Mal der folgende Teil erzählt werden.)
Auch an den nächsten Tagen war alles neu und spannend. Mascha und Jakob waren jetzt richtige Schulkinder.
Als Mama Mascha wieder einmal abholt, hat Mascha vor Aufregung ein ganz rotes Gesicht. »Heute war es toll in der Schule!«, platzt es aus ihr heraus. »Wir waren alle in der Aula. Mit der Direktorin.«
– »Wer alle?«, fragt Mama. »Alle aus meiner Klasse. Und alle aus den anderen Klassen.« – »Also auch die Großen?« – »Nein, aber alle Kinder, die in die erste Klasse gehen. Alle, die neu in der Schule sind. Die Direktorin hat uns nochmal begrüßt. Da hat sie gelächelt. Dann ist sie ganz ernst geworden und ich habe mich etwas gefürchtet.« – »Was hat sie gesagt?«, fragt Mama interessiert. »›Ihr gehört jetzt zu der großen Schulgemeinschaft.‹« – »Aha!« – »Dann hat sie eine Hand hochgehalten. So.« Mascha stellt sich vor Mama. Sie hebt eine Hand und spreizt alle Finger. »Das sah genauso aus, wie das Foto von meinem Geburtstag, als ich fünf geworden bin. Da habe ich auch fünf Finger hochgehalten.« – »Ich erinnere mich«, lacht Mama. »Jetzt bist du schon fast sieben.« Doch Mascha geht nicht auf Mamas Bemerkung ein. »›Es gibt fünf Sachen die wichtig sind‹, hat die Direktorin gesagt und die Hand noch etwas höher gehalten.« – »Und was sind das für Sachen?«
Mascha ballt jetzt ihre Hand zu einer Faust. Dann streckt sie nur den Daumen aus und sagt: »Eins – der Daumen: Ich bin da. Ich bin gut, so wie ich bin und lerne Neues.«
Dann streckt sie auch den Zeigefinger aus: »Zwei – der Zeigefinger: Du bist wichtig und ich bin wichtig.« Der dritte Finger wird ausgestreckt: »Drei: Wir passen aufeinander auf und lassen alles heil.«
Mama schaut Mascha fragend an. »Das meint einfach, dass wir nichts kaputt machen. Vor allem nicht, wenn es jemand anderem gehört«, erklärt Mascha. »Ach so.«
Jetzt versucht Mascha, auch den vierten Finger auszustrecken. Nur noch der kleine Finger soll eingeknickt sein. Das ist schwer. Sie nimmt die andere Hand zu Hilfe und hält den kleinen Finger fest. »Vier: Wir sind ehrlich und sagen die Wahrheit.« – »Ui«, Mama staunt. »Das sagst du doch auch immer zu mir. Die Direktorin hat gesagt: ›Fehler machen ist ganz normal. Deshalb kann man sie auch zugeben. Wir brauchen nicht zu lügen.‹«
»Stimmt. Ich staune, wie du dir das alles gemerkt hast.«
Mascha hält jetzt alle Finger hoch und schiebt die Hand ein Stück nach vorne.
»Fünf: Stopp heißt Stopp. Wir halten Abstand.«
»Ich bin echt beeindruckt«, sagt Mama.
»Das haben wir auch geübt«, erzählt Mascha weiter. »Die Direktorin hat gesagt: ›Das können wir uns gut merken. Wegen der Hand. Die haben wir immer dabei.‹«
Mama lacht. »Stimmt. Das müssen wir feiern. Mit Pizza. Diese Handvoll Gemeinschafts-Sachen können wir auch zu Hause gut gebrauchen.«
Die Flasche aus stabilem Aluminium ist mit dem Schraubverschluss sicher zu verschließen. Mit dem Karabinerhaken kann sie an vielen Ösen befestigt werden.
Das eingravierte Fischmotiv auf dem tiefblauen Hintergrund ist ein schöner Hingucker.
Fassungsvermögen: ca. 400 ml; für die Spülmaschine geeignet
€ 6,90 (ab 10 Ex. je € 6,50);
Für die Älteren:
Für die Jüngeren:
Für das Spiel:
Für den Gottesdienst und die Fürbitten
Wir feiern unseren Gottesdienst
im Namen Gottes,
des Vaters, der die Welt geschaffen hat
und in seiner Hand hält
(mit den Händen von oben nach unten einen Kreis in die Luft malen und sie danach zur Schale halten),
und des Sohnes, der uns befreit
(in die Luft springen)
und des Heiligen Geistes,
der uns miteinander verbindet
(an die Hände fassen).
Amen.
Superduperspitzenklasse
(Ich stell die Welt auf den Kopf 5);
Wir kommen hier zusammen (KuS 188, LJ 426)
Gebet nach Psalm 73 (KuS 660) oder Gebet nach Psalm 1 (KuS 646)
Als Israel in Ägypten war
(KuS 338, EGplus 91, HuT 405)
Es soll sein wie früher
»Heute Nacht schleichen wir uns heimlich in das Lager von Ben. Du, Simon, stehst Wache, damit uns niemand sieht. Du, Nathan, schleichst dich ans Gepäck und durchsuchst es. Wenn du den Tonkrug gefunden hast, holst du ihn leise heraus und bringst ihn zu mir und Samu. Wir haben die Tasche. Falls jemand wach wird, laufen wir in drei unterschiedliche Richtungen davon. Samu und ich tragen die Tasche beim Rennen zu zweit.«
Dans Pläne sind gut – und sie funktionieren. Früher, da haben Samu, Simon, Dan und Nathan auf diese Art schon zigfach die Ägypter beklaut. Früher, als sie noch in Ägypten waren. Da haben die Ägypter Dans Vater und die anderen Hebräer*innen so schwer arbeiten lassen, dass sie kaum noch laufen konnten. Nur weil sie Hebräer*innen waren.
In dieser Zeit haben die vier Jungs gestohlen, was ihre Familien gerade gebraucht haben. Aber jetzt sind sie nicht mehr in Ägypten.
Gott hat den ägyptischen König gezwungen, das ganze Volk der Hebräer*innen freizulassen. Jetzt sind sie alle zusammen in der Wüste. Sie reisen gemeinsam in ein neues Land. Alle – alle Hebräer*innen zusammen, mit Mose als Anführer.
Aber jetzt will Dan, dass Samu wieder mit ihm stehlen geht – so wie früher.
Samu hat Zweifel
Samus Mutter ist immer dagegen gewesen. Samu fragt sich: »Was würde Mama jetzt sagen?« und beißt unsicher auf seinem Finger herum. »Was ist los, Samu?« Dan rempelt ihn mit dem Ellbogen in die Seite. »Hast du etwa Angst?« – »Nein! So ein Quatsch«, empört schaut Samu auf. »Was ist dann los?« – »Ich weiß nicht, ob es richtig ist.« – »Natürlich ist es richtig. Der Krug von unserer Familie ist kaputt gegangen. Und der Krug von Ben ist echt schön – und groß. Den brauchen wir. Also nehmen wir ihn.«
Samus Bauch verkrampft sich. Stumm schüttelt er den Kopf. »Was? Hey, du kannst jetzt keinen Rückzieher machen, du Angsthase. Wir gehen heute Nacht los und machen das. Wir brauchen dich, Samu. Ich warne dich. Wenn du uns hängen lässt, mach ich dich fertig!« Dans Drohung hängt in der Luft wie eine giftige Wolke. Samu weiß genau, was das heißt. Dan ist einen ganzen Kopf größer und zwei Jahre älter. »Dann also heute Nacht!«, sagt Dan abschließend und alle nicken. Auch Samu.
10 gute Regeln
Als Samu nach Hause geht, hat er ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch. Samus Eltern sitzen mit der kleinen Leyla da und singen. Mama ist fröhlich. Sie lehnt ihren Kopf an Papas Schulter und erzählt drauflos: »Ich frage mich, wie das neue Land sein wird? Mose hat gesagt, es wird ein Land sein, in dem Milch und Honig fließen. Ein gutes Land, in dem wir leben werden. Ich bin so froh, dass diese scheußliche Zeit in Ägypten vorbei ist. Jetzt wird alles besser werden.« – »Ja, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns«, meint Papa vorsichtig. Mama lässt sich nicht entmutigen: »Wir werden es schaffen, wenn wir alle zusammenhalten. Wir machen es besser als die Ägypter. Wir werden eine gute Gemeinschaft sein. Gott hat uns gute Regeln gegeben. 10 gute Regeln.«
Mama nimmt Leylas Finger und fängt beim Daumen an zu zählen:
(Erzähler*in zählt ebenfalls mit den Fingern mit.)
»So hat Gott zu uns gesagt:
1. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich von
den Ägyptern befreit hat. Du sollst keine
anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst dir kein Götterbild machen und
dich nicht davor niederbeugen.
3. Du sollst den Namen deines Gottes nicht
missbrauchen.
4. Du sollst am Feiertag nicht arbeiten.
5. Du sollst deine Eltern achten, auch wenn
sie alt geworden sind.
6. Du sollst nicht töten.
7. Du sollst nicht ehebrechen.
8. Du sollst nicht stehlen.
9. Du sollst nichts Falsches über andere
erzählen.
10. Du sollst nichts haben wollen, was einem
anderen gehört. Plane nicht, wie du
jemandem etwas wegnehmen kannst.
Das sind die 10 guten Regeln Gottes. So sollen wir leben.«
Was soll Samu machen?
Da platzt es aus Samu heraus. Er erzählt alles. Auch, dass sie heute Nacht wieder stehlen gehen wollen. Zum Schluss sagt er: »Ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber ich muss das machen. Wenn ich es nicht mache, wird Dan mich verprügeln.« Jetzt schaut Mama ihm genau in die Augen. Dann sagt sie: »Wer darf über dich bestimmen, Samu? Gott, der dich befreit hat? Oder Dan, der dir Angst macht?« Samu beißt sich auf die Lippen. Er hat wirklich Angst vor Dan. Er kennt ihn.
Es wird dämmrig. Bald ist es Nacht.
Was soll er machen?
Mit den Kleinen:
Mit den Großen:
Befiehl du deine Wege
(EG 361, KuS 412, Strophen 1, 5, 10, 12);
Du bist meine Zuflucht (KuS 422, HuT 209)
Siehe »Kreative Umsetzung der Geschichte«
Ziel: Wir schaffen es, wenn wir zusammen-
halten!
Von oben und von unten
(KuS 486, Einfach Spitze 1.41)
In der Mitte steht die Kerze, die locker verknoteten Schnüre liegen etwas entfernt davon.
Menschen sollen frei sein. Trotzdem bedrücken uns Dinge. Das fühlt sich an wie ein Knoten um unser Herz (Pappherz zeigen).
Wir bitten Gott darum, dass er uns Menschen frei macht (Knoten um das Pappherz lösen).
Du kannst einen Knoten nehmen und sagen, für wen du beten willst. Wir anderen antworten dann mit: »Befreie sie (oder ihn).« Dann machst du den Knoten auf und legst die Schnur wie einen Strahl an die Kerze.
(Jemand aus dem Team beginnt und zeigt, wie es geht.)
Gott, du hast dein Volk befreit
und ihm gute Regeln gegeben zum Leben.
Befreie auch uns.
Wir bitten dich für Menschen, die krank sind.
Alle: Befreie sie!
(Teamer*in löst Knoten und legt die Schnur strahlenförmig an die Kerze.)
Wir bitten dich für Menschen, die im Krieg leben.
Alle: Befreie sie!
(Teamer*in löst Knoten und legt die Schnur strahlenförmig an die Kerze. Dann Kinder einladen, ihre Fürbitten zu sagen. Zum Schluss hat die Kerze einen Strahlenkranz.)
Gemeinsam beten wir das Vaterunser: Vater unser im Himmel …
Herr, wir bitten, komm, und segne uns (KuS 178, HuT 232, Strophen 1, 3, 4)
Vorschläge in KuS 728–733
Die Zehn Gebote
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
Mit den 11 DIN-A3 Bildkarten werden die wichtigen Aspekte der Zehn Gebote thematisiert. Es entsteht ein Verstehen, welche guten Absichten diese Sätze auch für das Leben miteinander in unserer heutigen Zeit beinhalten.
Die bekannte Kinderbuchautorin Lene Mayer-Skumanz hat den komplett ausformulierten Text geschrieben.
€ 18,00; Best.-Nr. 3339
Mose und die Zehn Gebote
Bildkarten-Set fürs Kamishibai-Erzähltheater
Und hier nun die Geschichte zu den
(obigen) Zehn Geboten.
€ 18,00; Best.-Nr. 3431
Siehe »Zur ganzen Reihe« (Heft 1/2025)
Alternatives Psalmgebet:
Wir wollen alle fröhlich sein
(EG 100, KuS 112, KKL 100);
Die Sonne geht auf (KuS 126, KKL 105)
Der Gottesdienst kann auf dem Friedhof gefeiert werden, wo das Thema von »Auferstehung und Leben« eine besondere Relevanz bekommt.
Siehe »Zur ganzen Reihe« (Heft 1/2025)
Die Kinder bekommen einen Laufzettel, Stifte und eine Rose. Auf dem Laufzettel stehen folgende Fragen, die die Kinder auf dem Friedhof herausfinden sollen:
Im Anschluss wird der Laufzettel gemeinsam besprochen und überlegt, was die Symbole und Texte zu bedeuten haben: z. B. Ähren = Sterben und Auferstehen (das Weizenkorn stirbt, um neue Frucht zu bringen); Blumen = Liebe und Vergänglichkeit; Kreuz = Jesus besiegt den Tod; Sonne = neues Leben.
Dabei sollte auf die christliche Auferstehungshoffnung gezielt werden.
Aus je zwei Ästen werden mit Paketschnur Kreuze gebunden. Weil Jesus den Tod besiegt, werden die Kreuze mit Blumen geschmückt.
»Wo sind die Toten? Was ist nach dem Tod?« Die Kinder malen ihre Vorstellungen vom Leben nach dem Tod.
Mit Wachsstiften wird auf ein weißes
DIN-A5-Papier ein abstraktes Bild zum Thema »Auferstehung und Leben« gemalt. Es liegen A4-Blätter in unterschiedlichen Farben bereit, woraus sich die Kinder eine Farbe aussuchen und ihr Kunstwerk aufkleben.
Die Kinder bekommen einen gelben Tonkarton (Format DIN-A6 oder kleiner). Mit schwarzen Wachsstiften malen sie den gelben Tonkarton komplett an, sodass kein Gelb mehr zu sehen ist. Schließlich kratzen die Kinder mit Zahnstochern Hoffnungsbilder aus dem schwarzen Wachs. Tipp: Man kann auch vorbereitete Kratzplatten bestellen.
Klangerzählung
Benötigt werden: Tamburin, Schellenkranz, Klangschale, Glockenspiel.
Jesus ist mit seinen Freundinnen und Freunden unterwegs. Sie ziehen durchs Land. (Mit zwei Fingern übers Tamburin laufen.) Auf einmal kommt ein Mann auf sie zugerannt. Er ist ganz aufgeregt. (Schellenkranz) Er ruft: »Jesus, ich habe eine Nachricht für dich!« Der Mann muss erst tief durchatmen. Er ist ganz außer Atem. Als er sich beruhigt hat, sagt er: »Lazarus, dein Freund, der Bruder von Maria und Marta ist krank. Geh schnell zu ihnen. Nur du kannst Lazarus helfen.« Jesus schüttelt den Kopf: »Ich kann noch nicht kommen. Ich muss noch warten. Aber hab keine Angst: Die Krankheit von Lazarus wird zeigen, wie wunderbar Gott ist.« (Klangschale) Der Mann versteht nicht, was Jesus meint. Warum kommt Jesus nicht mit? Lazarus ist doch sehr krank.
Jesus wartet noch zwei Tage. Dann sagt er zu seinen Freundinnen und Freunden: »Kommt, wir gehen zu Lazarus. Ich werde ihn aufwecken.« Die Freundinnen und Freunde von Jesus fragen: »Woher weißt du, dass Lazarus schläft? Einen Kranken muss man schlafen lassen. Dann wird er wieder gesund.« Da sagt Jesus: »Lazarus schläft nicht. Lazarus ist tot. (Mit der flachen Hand aufs Tamburin schlagen.) Kommt, wir gehen zu ihm.« Da machen sich Jesus und seine Freundinnen und Freunde auf den Weg. (Mit zwei Fingern übers Tamburin laufen.)
Bald sind sie da. Eine Frau kommt ihnen entgegen. Es ist Marta, die Schwester von Lazarus. Sie ist aufgeregt. (Schellenkranz) Sie ruft: »Jesus, wärst du hier gewesen, dann würde Lazarus noch leben. Jetzt ist Lazarus tot.« (Mit der flachen Hand aufs Tamburin schlagen.) Marta weint. Jesus nimmt sie in den Arm. Marta schaut Jesus an. Sie wischt sich die Tränen aus den Augen und sagt: »Jesus, ich weiß: Wenn du Gott um etwas bittest, dann gibt er es dir.« Da sagt Jesus: »Marta, sei nicht traurig. Dein Bruder ist bald nicht mehr tot.« Marta antwortet: »Ich weiß. Am Ende der Zeit weckt Gott alle Toten auf.« (Klangschale) Da sagt Jesus: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. (Glockenspiel von tief nach hoch.) Glaubst du das, Marta?« – »Ja«, antwortet Marta, »du bist der Sohn von Gott.« (Klangschale)
Da kommt Maria, die andere Schwester von Lazarus, angerannt und ruft: »Jesus, wenn du hier gewesen wärst, dann würde Lazarus noch leben.« Maria ist aufgeregt. (Schellenkranz) Maria weint. Jesus sagt: »Ihr versteht nichts! Wo ist das Grab von Lazarus?« Da zeigen sie ihm das Grab. Es ist eine Höhle im Felsen. Vor dem Eingang liegt ein großer Stein. Jesus fängt an zu weinen und sagt: »Rollt den Stein weg.« Da sagt Marta: »Lazarus ist schon vier Tage tot.« (Mit der flachen Hand aufs Tamburin schlagen.) Jesus sagt noch einmal: »Rollt den Stein weg.« Sie rollen den Stein weg. Jesus schaut nach oben in den Himmel. Er betet: »Vater im Himmel, danke, dass du mich hörst.« (Klangschale) Dann ruft Jesus: »Lazarus, komm heraus!« Die Leute schauen sich erschrocken an. »Was sagt Jesus da?« Und tatsächlich: Lazarus kommt heraus. Lazarus ist nicht mehr tot. (Glockenspiel von tief nach hoch.) Jesus sagt: »Das habe ich getan, damit ihr glaubt. Ich bin die Auferstehung und das Leben. (Glockenspiel von tief nach hoch.) Wenn ihr sterbt, dann lebt ihr bei Gott weiter. (Klangschale) Habt keine Angst! Ich schenke euch neues Leben.« (Glockenspiel von tief nach hoch.)
Marta ist verzweifelt. Ihr Bruder Lazarus ist sehr krank. »Was können wir denn noch tun?«, fragt sie ihre Schwester Maria. »Wir haben alles probiert. Nichts hilft.« Maria antwortet: »Lass uns nach Jesus rufen. Er ist unser Freund. Er kann Lazarus helfen. Jesus hat schon viele Menschen gesund gemacht.« Die beiden schicken einen Freund los, um Jesus zu holen.
Als der Freund zurückkommt, sitzen Maria und Marta weinend vor dem Haus. »Was ist passiert?«, fragt der Freund. »Lazarus ist gestorben«, sagt Marta und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. »Aber wo ist Jesus? Hast du ihn nicht mitgebracht?« – »Nein«, antwortet der Freund. »Jesus hat gesagt, er kommt später.« – »Aber jetzt muss er nicht mehr kommen. Jetzt ist es zu spät«, sagt Marta. Der Freund sagt: »Jesus hat etwas Komisches gesagt: >Die Krankheit von Lazarus wird zeigen, wie wunderbar Gott ist.< Das habe ich nicht verstanden.« Marta und Maria zucken mit den Schultern. Jesus sagt oft komische Sachen.
Jetzt ist es vier Tage her, dass Lazarus gestorben ist. Da hört Marta: »Jesus kommt!« Alle sind aufgeregt. Marta rennt Jesus entgegen. Von Weitem ruft sie Jesus zu: »Wärst du hier gewesen, dann wäre Lazarus nicht gestorben!« Jesus nickt und sagt: »Ich weiß, dass Lazarus tot ist.« Jesus nimmt Marta in den Arm. Sie weint. Dann schaut sie Jesus an und sagt: »Was du von Gott bittest, das wird geschehen. Das weiß ich.« Da antwortet Jesus: »Dein Bruder Lazarus wird auferstehen.« – »Ich weiß«, antwortet Marta, »auch er wird am Ende der Zeit mit allen anderen Toten auferstehen. Dann ruft Gott auch ihn ins neue Leben.« Jesus schaut Marta tief in die Augen und sagt: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.« Marta denkt: »Was sagt Jesus da? Das ist wieder ein typischer Jesus-Satz. Irgendwie komisch.« Aber der Satz berührt Marta. Sie spürt: Jesus ist etwas Besonderes. Dann platzt es aus Marta heraus: »Jesus, ich weiß: Du bist Gottes Sohn.«
Und dann sagt Marta zu einer Nachbarin: »Maria muss unbedingt auch kommen. Geh bitte und hole sie.«
Es dauert nur wenige Minuten, da kommt Maria angerannt. Ihr Gesicht glänzt von den vielen Tränen. Maria wirft sich vor Jesus auf den Boden und schluchzt: »Jesus, wenn du da gewesen wärst, dann würde Lazarus noch leben.« Da wird Jesus ärgerlich: »Ihr versteht es nicht. Meine Worte reichen euch nicht. Ihr müsst ein Zeichen sehen, oder? Wo habt ihr Lazarus hingelegt?« Marta nimmt Jesus an der Hand und sagt: »Komm mit, ich zeig es dir.«
Es ist nicht weit zum Grab von Lazarus. Das Grab ist eine Höhle in der Felswand am Dorfrand. Ein großer Stein verschließt den Eingang. Als Jesus das Grab sieht, weint er. »Jesus hatte Lazarus sehr gern«, denkt Marta. »Warum konnte er ihm nicht helfen?«
Da sagt Jesus: »Rollt den Stein weg.« Marta erschrickt. Sie sagt: »Jesus, das ist keine gute Idee. Lazarus ist seit vier Tagen tot. Das riecht man doch schon. Was willst du überhaupt da drin?« – »Vertraue mir, Marta«, sagt Jesus. »Ihr seht heute, wie wunderbar Gott ist.« Da lässt Marta den Stein vom Grab wegrollen. Jesus schaut in den Himmel und betet: »Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mich hörst. Das alles geschieht, damit sie glauben, dass du mich in die Welt geschickt hast.« Dann ruft Jesus: »Lazarus, komm heraus.«
Auf einmal bewegt sich etwas im Grab. Und tatsächlich: Eine Gestalt kommt heraus. Es ist Lazarus. Er ist noch in die Totentücher gewickelt. »Helft ihm«, sagt Jesus, »nehmt ihm die Totentücher ab. Lazarus lebt.« Marta schaut ihren Bruder mit großen Augen an. Sie kann nicht glauben, was sie sieht. Dann packt sie die Totentücher und wickelt Lazarus aus. Er ist es wirklich. Er lebt. Marta
nimmt Lazarus in den Arm. Sie will ihn gar nicht mehr loslassen. »Lazarus«, schluchzt sie. Tränen laufen ihr übers Gesicht. Jetzt sind es Freudentränen. Dann stürmt Marta auf Jesus zu. Sie nimmt Jesus in den Arm und sagt: »Danke!« Jesus antwortet: »Das habe ich getan, damit ihr glaubt. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wenn ihr sterbt, lebt ihr bei Gott weiter. Habt keine Angst! Ich schenke euch neues Leben bei Gott.«
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