Wer möchte, kann die ganze Josefsgeschichte lesen. Sie ist lang, aber spannend: 1. Mose 37,1-47,12.
Aber überall, wo Josef hinkommt, wandelt sich sein Schicksal zum Besseren – zumindest so lange, bis ihn das nächste Unglück trifft.
Josef versteht es erst, als er seine Brüder wiedertrifft und erkennt, dass es jetzt auf ihn ankommt, ob seine Familie überlebt oder nicht (1. Mose 45,4ff und 50,20). Erst da versteht Josef den Sinn des ganzen Auf und Abs in seinem Leben.
Manche Schulkinder kennen die Josefsgeschichte bereits (z. B. aus dem Religionsunterricht). Für sie ist es eine gute Wiederholung. Mit ihnen, also den Größeren im Kindergottesdienst, kann darüber gemutmaßt werden, wie …
Während des Erzählens der Geschichte entstehen nebeneinander zwei Boden-
bilder:
1. Bodenbild: Gefängnis des Pharaos;
2. Bodenbild: Palast des Pharaos.
Zuvor knetet jedes Kind eine Spielfigur für die Geschichte (ca. 7 cm groß; Form einer einfachen Brettspielfigur; Arme sind möglich, Beine bieten sich nicht an, da die Figuren darauf nicht stehen).
Die Figuren werden bei der Erzählung, wenn sie dran sind, entweder
a) von den Kindern selbst gespielt
ODER
b) von den Mitarbeitenden gespielt.
So oder so: Die Kinder sind gespannt, was mit ihren Figuren geschieht.
Die Lebensstationen Josefs werden durch drei Symbole veranschaulicht:
Gottes Wirken wird durch einen goldenen Faden symbolisiert, der diese drei Gegenstände dann miteinander verbindet.
Material:
Ich sag dir guten Morgen (KuS 580, KG 178)
Wir feiern unseren Gottesdienst
im Namen Gottes, des Vaters, der die Welt geschaffen hat und in seiner Hand hält
(mit beiden Händen einen großen Kreis formen und die Hände zur Schale formen)
und seines Sohnes, der uns befreit
(in die Luft springen)
und des Heiligen Geistes, der uns miteinander verbindet
(einander die Hände reichen). Amen.
Nach Psalm 37 (KuS 655; Ehre sei dem Vater)
Lieber Gott,
du siehst, wie es uns geht.
Du siehst, wenn wir uns freuen.
Und du bist auch da,
wenn es uns schlecht geht.
Dafür danken wir dir.
Sei jetzt bei uns in unserem Gottesdienst.
Gib uns Fantasie und gute Ideen.
Hilf uns dabei, dass es gut wird,
was wir mit unseren Händen machen.
Amen.
Die Kinder formen die Figuren für die Geschichte (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«, Seite 360). Sie bekommen gesagt, welche Personen für die Geschichte gebraucht werden. Dann wird verteilt, wer welche Figur macht.
Mitarbeitende legen das Tuch für das Gefängnis aus. Sobald der Gefängniswärter fertig ist, wird dieser in die Mitte des Tuches gestellt.
Du, meine Seele, singe (EG 302, KuS 324,1+5)
Josef im Brunnen
(Josef wird in eine Ecke des Gefängnistuches gestellt.)
Das ist Josef. Josef sitzt in einer kalten, dunklen, schmutzigen Gefängniszelle.
Wie er da hineingekommen ist, fragst du dich? Das ist eine lange Geschichte. Und oft ging es ungerecht darin zu!
Elf Brüder hatte Josef, eine Schwester, einen Vater und vier Mütter. Eine große Familie. Aber glücklich waren sie nicht. Neid und Streit gab es die ganze Zeit. Zehn seiner Brüder haben ihn gehasst. Sie haben ihn so gehasst, dass sie ihn in einen tiefen Brunnen gestoßen haben.
(Brunnen neben Josef stellen)
Hier im Gefängnis fühlt sich Josef wie in diesem Brunnen damals. Um ihn herum sind Wände, nur ganz weit oben, da ist ein bisschen Licht.
Josef in Ägypten
Seine Brüder haben ihn damals aus dem Brunnen wieder herausgeholt – aber nur, um ihn zu verkaufen. Einfach so, als wäre er eine Sache oder ein Tier.
In Fesseln wurde Josef nach Ägypten gebracht.
(Fesseln dazulegen)
In Ägypten musste er viel arbeiten, ohne Geld dafür zu bekommen. Aber Josef hat trotzdem gut gearbeitet. Und er hat es geschafft, ein Hausdiener zu werden. Sein Herr war sehr zufrieden mit ihm.
Josef im Gefängnis
Doch dann kam es wieder schlimm: Die Frau seines Herrn hat Lügen über ihn erzählt. Und jetzt sitzt Josef hier im Gefängnis.
(Schwarzen Stein hinlegen)
Es ist dunkel. Er bekommt schlechtes Essen. Und er muss viel arbeiten: Morgens, mittags, abends. Tag für Tag.
Aber Josef lässt sich nicht kleinkriegen. Wie immer, macht er seine Arbeit gut. Und Gott hilft ihm dabei, dass gelingt, was er macht.
Bald vertraut der Gefängnisaufseher Josef in allen Dingen. Er lässt Josef einfach alles machen.
(Josef an die Stelle des Gefängnisaufsehers stellen; Gefängnisaufseher an die Seite stellen.)
Der Aufseher selbst legt die Füße auf den Tisch und ruht sich aus. Josef wird zum wichtigsten Mann im Gefängnis.
Josef im Palast
Nicht weit weg vom Gefängnis steht der prächtige Palast des ägyptischen Königs.
(Goldenes/rotes Tuch neben das Gefängnistuch legen).
Dort sitzt der Pharao auf seinem Thron und regiert das Land.
(Thron und Pharao hinstellen)
Von einem Diener hört der Pharao, dass es im Gefängnis einen klugen Mann namens Josef gibt.
(Diener neben den Pharao stellen)
Der Pharao wird neugierig und lässt Josef holen.
(Josef vor den Pharao stellen)
Der Pharao weiß sich nämlich nicht mehr zu helfen. Er hatte zwei schlimmen Träume, die er nicht mehr vergessen kann. Aber niemand kann ihm sagen, was diese Träume bedeuten.
Der Pharao hofft, dass Josef ihm helfen kann. Als Josef die Träume hört, weiß er, was sie bedeuten: Die Träume warnen vor einer Hungersnot.
Deshalb rät Josef dem Pharao: »Du musst für diese Zeit vorsorgen.« Und der Pharao hört auf ihn: Er macht Josef zu seinem wichtigsten Mann im Land. Er gibt ihm Macht und Geld. So sorgt Josef dafür, dass bei guten Ernten das übrige Getreide in Speichern gelagert wird. Die hat Josef im ganzen Land extra bauen lassen. Dort wird das Getreide aufgehoben, bis es gebraucht wird.
Josef und die Hungersnot
Es vergehen einige Jahre und den Menschen geht es sehr gut. Nichts deutet auf eine Hungersnot. Aber dann kommt es, wie Josef gesagt hat. Im einen Jahr regnet es zuviel, im anderen Jahr gar nicht. Das Getreide verfault entweder oder es vertrocknet. Überall ist das so: In Ägypten und auch in den Ländern drumhrum. Es wächst kein Getreide mehr. Und ohne Getreide gibt es kein Brot. Überall hungern die Menschen.
Auch Josefs Familie geht es schlecht. Bald muss auch sie hungern. Aber sie hört, was erzählt wird: In Ägypten, da soll es noch Getreide geben. Und Josefs Brüder machen sich auf den Weg nach Ägypten.
(11 Brüder Josef gegenüber aufstellen; evtl. Josef-Figur zu ihnen umdrehen)
Josefs Brüder im Palast
Da stehen sie also im prächtigen Palast des Pharaos. Keiner von ihnen weiß, wie es mit Josef weitergegangen ist, damals … als sie ihn aus dem Brunnen geholt und verkauft haben. So erkennen sie nicht, wen sie vor sich haben, als der wichtigste Mann des Pharaos sie empfängt. Sie sehen einen gutaussehenden Mann mit hoch erhobenem Kopf und klugen Augen. Er ist in feines, weißes Leinen gekleidet, trägt einen goldenen Ring am Finger und eine dicke, goldene Kette um den Hals.
So treten sie Josef entgegen.
Und dann stockt Josef. Er traut seinen Augen nicht. Sind das nicht seine Brüder, die da vor ihm stehen? Sind das nicht die, die ihn in den Brunnen geworfen und verkauft haben? Als wäre er ein Tier und nicht ihr Bruder? Und jetzt knien sie vor ihm auf dem Boden und verbeugen sich tief vor ihm. Jetzt sind sie verzweifelt und hilflos, weil sie zu essen brauchen. Und er hat sie in der Hand. Er kann sie retten oder vernichten. Was soll er tun?
Tief in Josef meldet sich die Wut über seine Brüder. All das Schlimme musste er nur wegen ihnen erleiden. Josef erinnert sich:
(den Brunnen zu Josef stellen)
(die Fessel dazulegen)
(den schwarzen Stein hinlegen)
Das alles hat er erlebt und erlitten.
Aber Josef spürt auch: Gott ist immer bei ihm gewesen. Auch in den schlimmen Zeiten:
(Während dieser Sätze Brunnen, Fessel, Stein mit dem goldenen Faden miteinander verbinden.)
Gott macht es gut
Josef denkt lange nach. Seine Brüder wollten es böse machen, aber Gott wusste, wie es gut werden kann. Wie es gut werden kann für seine ganze, große Familie. Josef denkt: »Vielleicht hat alles so kommen müssen. Jetzt bin ich so mächtig, dass ich meine ganze Familie retten kann.« Und so macht er es.
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (KuS 398, KG 112)
Jedes Kind darf sich einen dunklen Stein und einen goldenen Faden nehmen.
»Zuerst legen wir die dunklen Steine ab. Wer möchte, darf beim Ablegen auch etwas sagen. Josef hat im Gefängnis eine schwierige Zeit erlebt. Dafür liegt der schwarze Stein hier (auf »Geschichtenstein« zeigen). Vielleicht möchtest du für Menschen beten, die auch eine schwierige Zeit erleben.
Wir möchten Gott gemeinsam für diese Menschen bitten:
Unser Vater im Himmel,
du hast zu Josef gehalten
– auch im dunklen Gefängnis.
Sei bitte bei allen Menschen,
denen es nicht gut geht.
Wir denken an …
(Jemand aus dem Team legt einen Stein und sagt etwas dazu; Kinder schließen sich an.)
Gott, für alle diese Menschen bitten wir:
Erbarme dich!
Jetzt legen wir die goldenen Fäden. Josef hat erkannt, dass Gott immer bei ihm war.
Vielleicht möchtest du Gott für etwas Schönes danken. Wenn du möchtest, kannst du sagen, was dein Faden bedeutet.
Wir möchten Gott gemeinsam danken:
Unser Vater im Himmel,
du hast für Josef am Ende
alles gut werden lassen.
Wir danken dir für alles Schöne,
das wir schon erleben durften.
Wir denken da an …
(Jemand aus dem Team legt einen Stein und sagt etwas dazu; Kinder schließen sich an.)
Gott, für all das danken wir dir und loben dich. Halleluja!«
Bewahre uns Gott (EG 171, KuS 174, KG 213)
KuS 728
Minibüchlein zur Geschichte
Vielleicht überraschen Sie die Kinde nach dem Gottesdienst mit diesem Minibüchlein, das es ihnen ermöglicht, die Geschichte von Josef zu Hause nochmal zu sehen, lesen, hören …
2,50 €; Best.-Nr. 3553
.
.. oder Sie erfreuen die Kinder mit einem Für-Dich!-Heft. Unter dem Thema »Josef – Geschwister und Gefühle« sind 12 Seiten gefüllt mit Geschichten, Bastel-, Mitmach- und Nachdenk-Aktionen, sowie Rätsel und einem Wimmelbild, das die ganze Josefgeschichte erzählt und Neues entdecken lässt.
1,90 € (ab 10 Ex. je 1,60 €; ab 40 Ex. je 1,40 €);
Best.-Nr. 101-2/19
Kommt miteinander ins Gespräch über folgende Fragen:
Siehe hierzu auch »Zur ganzen Reihe«, Seite 275.
Von oben und von unten (KuS 486, LJ 605);
Ob ich sitze oder stehe (KuS 332);
Schenk uns Weisheit (KuS 436)
Guter Gott,
in mir ist es dunkel. Ich habe Angst.
Aber du bist da.
Das macht mir mein Leben hell.
Dann brauche ich mich nicht zu fürchten.
Ich bekomme Mut, mich meinen
Ängsten entgegen zu stellen.
Dann wird alles gut.
Emoticons/Smileys zur Geschichte malen und und als Leporello zusammenkleben, das die Kinder mit nach Hause nehmen können. Anhand der Bildchen kann die Geschichte nacherzählt werden. Beispiele: Josef als Sklave/Diener: arbeitender Smiley; Potifars Frau: verliebter Smiley; Josef im Gefängnis: Smiley hinter Gittern; Josef beim Pharao: ängstlicher Smiley; Josef, der Träume deutet: Smiley mit Sprechblase.
Bilder aus Zeitschriften ausschneiden. Dann Bilder, die die hellen Seiten im Leben Josefs darstellen, auf einen hellen Karton kleben; die dunklen Seiten auf dunklen Karton. Beispiele für helle Seiten: Josef kann Träume deuten; Josef wird aus dem Gefängnis befreit;
Beispiele für dunkle Seiten: Josef kommt ins Gefängnis; Potifars Frau lügt und Josef wird bestraft.
Im Raum werden Nüsse, Bonbons etc. versteckt. Wer findet und »sammelt« die meisten? Alle werden in den »Vorratsspeicher« gebracht (Eimer, Schale …). Am Ende wird geteilt, so bekommen alle etwas von den »sieben fetten Jahren« ab.
Wir machen Riesenseifenblasen; Flüssigkeit kann auch selbst hergestellt werden: 250 ml destilliertes Wasser, 50 ml Spülmittelkonzentrat, 1/2 Päckchen Backpulver, 1 Tl Guarkernmehl. Mit einem Schneebesen gut verrühren. 10 Minuten stehen lassen.
Pfeifenputzer zu einem Ring biegen (ca. 14 cm Ø), die Enden miteinander verdrehen und daran ein Stöckchen festbinden/-kleben. Den Ring ins Seifenwasser tauchen und vorsichtig durch die Luft ziehen.
Tipp: Das beste Wetter für Seifenblasen sind bedeckter Himmel und feuchte Luft.
Die 20 Bilder des Figurensets ermöglichen eine durchgehende Erzählbegleitung durch die ganze Josef-Reihe.
Wir haben außer der Geschichte von Josef noch viele weitere Figuren-Sets zu anderen biblischen Geschichten.
20,00 €; Best.-Nr.: 1662
Josef ist Sklave bei Potifar. Er muss schwer arbeiten. Er macht all das, was die anderen Sklaven und Diener nicht tun wollen. Aber Josef erledigt, was ihm aufgetragen wird. Und er lernt die Sprache. Jeden Tag versteht er etwas mehr von dem, was gesprochen wird. Immer besser kann er sich mit den anderen unterhalten. Potifar merkt schnell, dass er sich auf Josef verlassen kann. Potifar vertraut Josef. Deshalb macht er Josef zum höchsten Diener in seinem Haus. Josef achtet jetzt darauf, dass alle Arbeiten erledigt werden.
Auch Potifars Frau wird auf Josef aufmerksam: Josef ist schön und jung und klug. Sie verliebt sich in ihn. Aber Josef geht ihr aus dem Weg. Sie ist doch mit Potifar verheiratet. Einmal sind nur Josef und Potifars Frau im Haus. Da geht sie auf ihn zu und umarmt ihn. »Lass das«, sagt Josef. »Das ist nicht richtig. Du bist verheiratet.« – »Na und?«, antwortet sie. »Es ist doch niemand da. Sieht doch niemand.» Aber Josef wehrt ab: »Potifar vertraut mir. Lass mich in Ruhe!« Doch sie hält ihn nur noch stärker fest. Schließlich reißt sich Josef los und rennt aus dem Haus.
»Na warte, das wird dir noch leidtun«, denkt Potifars Frau. Und sie beginnt, laut zu schreien: »Hilfe! Helft mir!« Schnell kommen Diener herein. »Hier, das ist von Josefs Umhang«, und hält ein Stück Stoff in der Hand. »Er wollte mich küssen. Aber als ich um Hilfe geschrien habe, da ist er weggelaufen!« Die Diener merken nicht, dass Potifars Frau lügt. Sie glauben ihr und schicken einen Boten zu Potifar. Als der nach Hause kommt, erzählt ihm seine Frau noch einmal die gleiche Geschichte. Auch Potifar merkt nicht, dass sie lügt. Potifar ist von Josef enttäuscht. Er lässt ihn ins Gefängnis werfen.
Im Gefängnis schauen alle auf Josef hinab. Aber Josef weiß, dass Gott auch jetzt bei ihm ist. Bald merken die anderen Gefangenen, dass Josef gut zuhören kann. Und dass er weiß, was ihre Träume zu bedeuten haben. Sie erzählen ihm, was sie träumen. Und Josef sagt ihnen, was dahintersteckt. Sie spüren, dass Josef sie nicht anlügt.
Eines Tages kommen auch der Bäcker und der Mundschenk des Pharaos ins Gefängnis. Auch sie erzählen Josef ihre Träume und er sagt, was sie bedeuten. Der Mundschenk kommt schon bald danach wieder frei und arbeitet auch wieder beim Pharao. Josef hofft, dass der Mundschenk ein gutes Wort beim Pharao für ihn einlegt. Doch der Mundschenk vergisst ihn. Deshalb sitzt Josef auch noch viele Monate danach im Gefängnis.
Es ist jetzt viele Wochen her, dass Josef ins Haus des Potifar gekommen ist. Zuerst hatte er Angst. Aber schnell merkte er, dass Potifar ein gerechter Mann ist. Wer sich an die Regeln im Haus hält und wer seine Aufgaben erledigt, der braucht sich nicht vor ihm zu fürchten. Potifar ist der Chef der Leibwache des Pharaos. Er ist einer der wichtigsten Männer in ganz Ägypten. Er ist für den Schutz des Pharaos verantwortlich.
Josef musste hart arbeiten. Er ist ein Haussklave. Er hatte keinerlei Rechte. Aber er lernte schnell. Nicht nur, was das Leben und Arbeiten dort betrifft. Nein, auch die Sprache. Er verstand immer besser, was die anderen Sklaven sagen, was die Diener sagen. Ja, und was Potifar mit seiner Frau bespricht. Und mit Gästen, die zu Besuch kommen. Bald konnte er sich mit allen gut unterhalten. Josef ist höflich und nett. Die anderen Sklaven mögen ihn. Auch Potifar mag ihn, weil er gut arbeitet. Deshalb macht ihn Potifar zu seinem Hausdiener. Josef bekommt die Aufsicht über das ganze Haus. Potifar merkt, dass Gott bei Josef ist. Josef ist zuverlässig. Alles, was ihm aufgetragen wird, erledigt er.
Auch Potifars Frau mag Josef. Sie verliebt sich in ihn. Und immer, wenn Potifar nicht da ist, schleicht sie sich an Josef heran. Sie macht ihm schöne Augen. Aber Josef geht ihr aus dem Weg. Er weiß, dass das nicht richtig ist, was Potifars Frau tut. »Josef, komm zu mir. Ich mag dich!« – »Nein, du bist Potifars Frau. Er vertraut mir.« Aber sie lässt ihn nicht in Ruhe. Einmal ist nur Josef im Haus. Alle anderen Diener sind draußen. Da versucht sie, ihn zu küssen und hält ihn fest. Aber Josef reißt sich los und rennt hinaus. Und Potifars Frau hält seinen Umhang in der Hand.
»Warum mag mich Josef nicht?«, fragt sie sich. »Aber er wird schon merken, dass ich das nicht dulde. Er muss machen, was ich will!« Und dann ruft sie laut um Hilfe. Da kommen die Diener schnell ins Haus. »Herrin, was ist passiert?«, fragen sie. »Dieser Josef hat mich bedrängt! Wenn ich ihn nicht weggestoßen hätte, wer weiß, was passiert wäre …« Sie hält seinen Umhang hoch. »Als ich anfing zu schreien, ist er weggelaufen und hat seinen Umhang verloren.« Die Diener merken nicht, dass sie lügt.
Als Potifar nach Hause kommt und hört, was passiert ist, wird er zornig: »Ich habe Josef vertraut. Wie kann er nur so etwas tun?« Potifars Frau verlangt von ihm: »Bestrafe Josef.«
Und Josef kommt ins Gefängnis. Aber er hat doch gar nichts getan. Er ist verzweifelt. Dennoch weiß er, dass Gott bei ihm ist. »Gott lässt mich auch jetzt nicht allein«, ist er sich sicher.
Im Gefängnis merken die anderen schnell, dass Josef Träume deuten kann. Auch als der Bäcker und der Mundschenk des Pharaos ins Gefängnis kommen. Sie erzählen Josef von ihren Träumen, die sie in der Nacht hatten. Beiden kann Josef sagen, was die Träume bedeuteten. Und beide Träume werden wahr.
Bald danach kommt der Mundschenk wieder frei und arbeitet auch wieder beim Pharao. »Vergiss mich nicht, wenn du wieder beim Pharao bist«, sagt Josef beim Abschied.
Immer wieder denkt Josef an den Mundschenk und seinen Traum. Er hofft, dass er ein gutes Wort für ihn beim Pharao einlegt und ihm sagt, dass Josef zu Unrecht im Gefängnis sitzt. Aber nichts passiert. »Es ist jetzt schon fast zwei Jahre her, dass der Mundschenk wieder frei ist, aber ich bin immer noch hier im Gefängnis. Der hat mich bestimmt vergessen«, denkt Josef.
– für die Karten der Figurensets
Mit den drei Schienen des Sets haben Sie beim Erzählen mit den Figurenkarten der Figuren-Sets eine große Auswahl an Möglichkeiten zur Darstellung.
Die Schienen sind aus massivem Buchenholz, haben die gleiche Breite und sind unterschiedlich hoch. Die Rillen sorgen für einen optimalen Stand der sehr stabilen Karten.
Maße in cm: 40 x 2,0 x 2,0; 40 x 3,5 x 3,5; 40 x 5,0 x 5,0.
Set € 15,00; Best.-Nr. 1625
Kinder erleben es, wie Freundschaften von einem Tag auf den anderen zerbrechen. Mit dem bisher besten Freund/der besten Freundin will man nichts mehr zu tun haben. Oder sie erleben es umgekehrt – ohne dass sie dafür einen nachvollziehbaren Grund sehen können.
Die älteren Kinder wenden sich zunehmend Idolen zu, die sie aus den (sozialen) Medien kennen. Neben dem Schwärmen für diese Menschen, für das, was sie sind und darstellen, kommt ihnen mitunter auch übertriebene Verehrung zu. Doch auch solches Schwärmen und Verehren kann von einem Tag auf den anderen vorbei sein.
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (EG Wü 611, KuS 398)
Entweder die Verse wie am vergangenen Sonntag (s. hierzu »Liturgische Elemente«) oder
die Übertragung von Eugen Eckert (Wwdl 186)
Um die drastischen Veränderungen in dieser Erzählung vor Augen zu führen, können die Kinder einzelne Szenen aus farbiger Knete nachbilden. Um die Entwicklung auch für Außenstehende (etwa Eltern) verständlich zu machen, sollten gleiche Personen in allen Szenen in derselben Farben dargestellt werden.
Folgende Szenen könnten geformt werden:
Auf die Möglichkeit der Gestaltung mit Blanko-Bildkarten siehe unten.
Blankokarten für das Kamishibai-Erzähltheater
Die Kinder können zu dieser Reihe Bilder malen, anhand derer die Geschichte von Paulus nacherzählt werden kann.
14 weiße, stabile DIN-A3-Bogen plus ein »Vorhang-Bogen«; für alle Farben geeignet.
Wenn die Geschichtenbaumeister ihr Werk vollendet haben, dann wollen all die selbst erfundenen Charaktere, Handlungen, Orte und Gegenstände auch auf die Bühne des Kamishibai! Zum Gestalten und Malen von Bildkarten gibt es nun ein Blanko-Set aus 14 Bögen rein-weißem, 350g/m²-schwerem, extra-festem Postkartenkarton in DIN A3 – eine preisgünstige Alternative zu den im Künstlerbedarf angebotenen Spezialpapieren! Unsere Blanko-Karten sind sehr gut geeignet für die Gestaltung mit allen Arten von Stiften und Farben: für Buntstifte, Wachsmaler, Marker, Wasserfarben, Acrylfarben, für Collage- und Mischtechniken. Weil der Karton ablösbare und permanente Klebstoffe sehr gut annimmt und sich präzise mit Scheren und Cuttern bearbeiten lässt, eignet sich das Material auch zum Basteln von Figuren und Kulissen. Das Set enthält kreative Ideen fürs Erzählen und Geschichtenerfinden.
Damit die Präsentation der selbst gemalten Geschichte gleich losgehen kann, liegt der Packung eine bunte Vorhangkarte bei. 14 Bogen blanko Postkartenkarton, DIN A3, 350g/m², holzfrei, säurefrei, chlorfrei, rein-weiß, in wiederverschließbarer Folientasche (kein Block, keine störende Gummierung). Inklusive: eine Vorhangkarte und Gestaltungstipps.
Karin Jeromin/Jochen Stuhrmann
Mit Hintergrundwissen zu 135 Geschichten der Bibel. Durchgehend illustriert und mit vielen Fotos, die die Bibel erklären.
Enthält auch für Kinder verständliche Landkarten zu den Reisen des Paulus.
Eignet sich als Hausbuch für die ganze Familie, als Infobuch für Kindergottesdienste und Kindergruppen oder als besonderes Geschenk.
Das Alleswisserbuch zur Bibel beinhaltet die 135 wichtigsten Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament im Text der revidierten Einheitsübersetzung und viel Hintergrundwissen zu Geschichte und Glauben. Als Hausbuch für die ganze Familie und für Kinder als Geschenk zu Kommunion und Firmung.
Wieso heißt das erste Buch der Bibel Genesis? Wie haben Jesus und seine Jünger gelebt? Was wissen Historiker und Archäologen über die damalige Zeit?
Karin Jeromin hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher verfasst. In ihrem reich illustrierten Buch verbindet sie die Erzählungen aus dem Alten und Neuen Testament mit interessanten Fakten. So finden Kinder und Erwachsene einen direkten Zugang zur damaligen Lebenswelt und können die Bibel besser verstehen.
Die Bibel: Geschichte und Vielfalt der Heiligen Schrift lebendig dargestellt
Kostbare Ölbäume, Tauben als Friedenssymbole, ein Regenbogen als Zeichen Gottes – viele religiöse Symbole sind zwar bekannt, ihre Entstehungsgeschichte ist aber oft ein Rätsel. In diesem Buch finden sich alle Antworten auf Fragen, die bei der Bibellektüre auftreten können, ergänzt durch zahlreiche Illustrationen. So werden die Bibelgeschichten in all ihren Facetten verständlich.
Ein Nachschlagewerk, dessen Sachinformationen die bekannten Erzählungen aus Altem und Neuem Testament greifbar machen: So wird die Welt der Bibel in ihrer ganzen Bedeutungsvielfalt fassbar!
Zahlreiche Fakten zu Personen und Lebenswelten der Bibel, zu Tieren, Pflanzen, Landschaft und historischen Hintergründen bieten einen für Kinder ansprechend und verständlich aufbereiteten Zugang zu den Texten. Die Illustrationen von Gebäuden, Menschen, Arbeitsgeräten usw. entsprechen historischen Erkenntnissen und erleichtern den Zugang zur Welt der Bibel und der antiken Umwelt. Das Buch enthält rund 400 farbige Illustrationen, Fotos und Karten.
Dieses Buch eignet sich besonders für Familien, Schüler:innen und interessierte Bibelleser:innen. Es ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet.
Karin Jeromin (geb. 1965) studierte Neuere deutsche Literatur, Theologie und Pädagogik. Sie ist Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher.
Jochen Stuhrmann (geb. 1976) studierte Mathematik und Bildende Kunst für gymnasiales Lehramt sowie Illustration. Seit 2003 ist er freiberuflich im Bereich Kinderbuch- und Wissenschaftsillustration tätig. Er arbeitet für Zeitungen und Magazine wie „Die Zeit“ und „Geo“.
junge-gemeinde.de
Die Taschenlampe zeigen und die Kinder erzählen lassen, woran sie sich erinnern.
Paulus hatte erlebt, wie Jesus sein Leben hell gemacht hat. Das war, als Paulus noch Saulus hieß. Und obwohl Paulus Jesus früher gehasst hat, hatte Jesus trotzdem mit Paulus etwas Großes vor: Paulus sollte den Menschen, egal in welchem Land, von Jesus erzählen. Deswegen kam Paulus zusammen mit seinem Begleiter Barnabas auch in eine Stadt, die Lystra heißt. Auch dort sollte es im Leben von Menschen hell werden.
Dunkel war das Leben eines Mannes. Nie in seinem Leben konnte er auch nur einen Schritt tun. Kraftlos und gelähmt war dieser Mann. Paulus sah ihn und sagte zu ihm: »Steh auf. Stell dich auf deine Füße.« Der Mann vertraute auf das, was Paulus sagte. Sofort versuchte er aufzustehen. Es klappte tatsächlich. Zuerst stand der Mann etwas wacklig herum. Doch je länger er stand, desto besser ging es. Der Mann sah an seinen Beinen hinunter, staunte und lächelte. Ganz hell wurde sein Gesicht. Er strahlte so hell wie eine Taschenlampe leuchtet. Er freute sich.
Einige Leute hatten gehört, wie Paulus gesagt hatte: »Steh auf!« und hatten beobachtet, wie der Mann tatsächlich aufstand. Plötzlich hallte ein Ruf durch die Straßen von Lystra: »Die Götter sind zu uns nach Lystra gekommen. Schnell, kommt zusammen, um die Götter zu verehren und ihnen Opfer zu bringen!« Die Menschen in Lystra meinten, Paulus und Barnabas seien der oberste griechische Gott Zeus und sein Bote Hermes. Schon kamen Priester mit einem Stier, um ein Opfer darzubringen. Paulus und sein Begleiter Barnabas erschraken. Sie waren doch normale Menschen wie alle hier in Lystra auch. Auf gar keinen Fall wollten sie, dass man sie für Götter hielt. Mit einem Ratsch zerrissen sie ihre Gewänder. Von einem Augenblick auf den anderen war es ganz still, sodass Paulus zu den Menschen reden konnte: »Wir sind keine Götter. Wir sind im Auftrag des einen und einzigen Gottes im Himmel und auf der Erde unterwegs. Dieser Gott hat die ganze Welt geschaffen. Dieser Gott lebt und ist stärker als der Tod. Ja, er hat den Tod besiegt, als er seinen Sohn Jesus aus dem Tod herausgeholt hat. Er macht es hell und freundlich in eurem Leben.«
Kaum hatten Paulus und Barnabas die Menschen beruhigt, kamen aus zwei Nachbarstädten Menschen, die Jesus und seine Freunde und Freundinnen so hassten, wie früher auch Paulus. Sie waren so wütend auf Paulus und das, was er sagte. Unbedingt wollten sie Paulus umbringen. Schon flogen die ersten Steine auf Paulus. Immer mehr Steine flogen hinterher. Das konnte nicht gut gehen. Paulus lag schließlich ganz still und stumm auf dem Boden. Er regte sich nicht mehr. Da schnappten sich einige den leblosen Körper und schleiften ihn vor die Stadt. Sollten doch die Vögel diesen Paulus fressen!
Doch Jesus hatte ja mit Paulus etwas vor. Jesus brauchte Paulus. Zwar dachten die Menschen in Lystra: »Jetzt ist Paulus tot.« Doch das stimmte nicht. In Paulus kehrte Leben und das Licht zurück. Er schlug die Augen auf. Er bewegte sich. Langsam und vorsichtig. So wie der Gelähmte aufgestanden war, so stand jetzt auch Paulus auf. Er lebte tatsächlich. Jesus hatte ihn beschützt. So war es im Leben von Paulus wieder hell geworden.
Lukas tritt wieder als Arzt auf. (Zur Erzählperson »Arzt« siehe »Zur ganzen Reihe«) Auf die Frage, ob die Kinder ihn wiedererkennen, tragen sie zusammen, was sie über Lukas und Paulus wissen. Evtl. ergänzt Lukas.
Die genannten Orte jeweils auf der Karte zeigen.
Jesus hatte zu Hananias gesagt: »Ich habe etwas mit Paulus vor. Er wird in meinem Auftrag durch die Welt reisen und den Menschen von mir erzählen.« Doch zunächst musste Paulus aus Damaskus (Karte) fliehen. Jetzt waren seine Begleiter hinter ihm her, wie sie hinter allen her waren, die darauf vertrauten, dass Gott Jesus aus dem Tod herausgeholt hatte. Heimlich wurde Paulus nachts in einem Korb an der Stadtmauer von Damaskus hinuntergelassen. Er hat mir erzählt, wie groß seine Sorge war, die Freunde auf der Stadtmauer könnten die Seile, an denen der Korb hing, nicht halten. Doch es ging alles gut, und Paulus kam sicher am Boden an. Danach floh er in die Wüste. Er wollte zunächst seine Ruhe haben, beten und über Jesus nachdenken. Herausfinden welchen Auftrag Jesus für ihn hat. Paulus entdeckte: »Jesus will, dass ich zu den Menschen gehe.« In Regionen, die heute Griechenland und die Türkei sind. »Vielleicht«, so überlegte Paulus, »komme ich eines Tages nach Rom, in die Hauptstadt des Römischen Weltreiches.« (Karte) Doch zunächst machte sich Paulus auf eine kleinere Reise.
Auf dieser Reise habe ich Paulus begleitet. Außer mir war Barnabas mit dabei. Zunächst fuhren wir mit dem Schiff auf die Insel Zypern (Karte). Die Überfahrt war zum Glück ruhig. Nachdem wir dort den Menschen von Jesus erzählt hatten, bestiegen wir wieder ein Schiff. Es ging weiter in das Land, das ihr heute Türkei nennt (Karte). Dafür mussten wir 250 km zu Fuß gehen. Das war ziemlich anstrengend.
Schließlich kamen wir in eine Stadt namens Lystra (Karte). Paulus erzählte immer und überall von Jesus, keine Gelegenheit ließ er ungenutzt. Oft sahen wir Menschen am Straßenrand, die betteln. Manche von ihnen waren krank oder verletzt. Manchmal konnte ich als Arzt etwas helfen. Und wir trafen einen gelähmten Mann. So war er zur Welt gekommen. Noch nie war er auch nur einen Schritt gegangen. Der Mann hörte, wie Paulus von Jesus erzählte, der viele Menschen gesund gemacht hatte. Paulus sagte: »Gott ist euer Arzt.« Als ich das hörte, fuhr mir ein Schrecken durch die Glieder. »Was wird dann aus mir?«, fragte ich mich. »Lukas, den Arzt, würde man dann nicht mehr brauchen.« Doch weiter kam ich nicht mit dem Nachdenken. Ich sah, wie sich die Blicke von Paulus und die des Mannes trafen. Zunächst sagten sie nichts, sondern schauten sich nur an. Schließlich sagte Paulus: »Steh auf!« Kaum hatte er das gesagt, versuchte der Mann sich hinzustellen. Zunächst stand er wackelig auf seinen Beinen. Schließlich war das eine ganz neue Erfahrung für ihn. Er schaute an seinen Beinen hinunter, als er stand. Verwundert sah er aus.
Viele Menschen standen in diesem Moment um Paulus herum. Sie hörten und sahen, was geschehen war. Schließlich erhob sich riesiger Lärm. Doch wir verstanden nichts. Auf einmal bildeten die Menschen eine Gasse oder wurden zur Seite gestoßen. Zuerst dachte ich, dass weitere Kranke gebracht werden, denen Paulus helfen soll. Doch es kamen festlich gekleidete Priester auf uns zu. Sie hatten einen Stier und verschiedene Kränze bei sich. Was sollte das?
Die ersten Menschen knieten vor Paulus und Barnabas nieder. »Zeus und Hermes«, raunten die Menschen einander zu. Immer wieder war das zu hören: »Zeus und Hermes.« Jetzt wurde uns klar, was passiert war: Die Menschen glaubten, Barnabas wäre Zeus, der höchste Gott der Griechen. Und Paulus wäre sein Bote Hermes, weil er bisher geredet hatte. Schon hob einer der Prieser sein Messer, um den Stier zu opfern. Da riss Paulus seine Hand hoch. Alle blieben wie auf Kommando stehen und hielten inne. Gespannt sah ich zu, was jetzt wohl passieren würde. Paulus ließ seine Hand sinken und zerriss sein Gewand. Barnabas tat es auch. Paulus und Barnabas gingen auf die Menschen zu, streckten ihnen ihre Hände entgegen und sagten: »Fasst uns an. Fühlt, wir sind Menschen wie ihr. Wir sind gekommen um euch von dem lebendigen und einzigen Gott, zu erzählen. Von Gott, der Himmel und Erde gemacht hat und der den Tod besiegt hat.« Paulus und Barnabas redeten und redeten, doch immer noch gab es Menschen, die versuchten, ihnen ein Opfer darzubringen. Fest waren diese Menschen davon überzeugt, dass Paulus und Barnabas keine Menschen, sondern Götter waren. Ich war nur froh, dass die Menschen mich in Ruhe ließen.
Plötzlich gab es wieder Unruhe in der Menge: Fremde Menschen tauchten auf. Sie nahmen Steine, die auf der Straße lagen. Ja, einige rissen Steine aus der Straße heraus. Wutentbrannt gingen sie auf Paulus zu. »Betrüger und Lügner sind das!«, schrien sie. »Sie bringen euch auf falsche Wege. Sie sind gegen unsere Götter. Ihr müsst sie töten!« In diesem Augenblick flogen die ersten Steine auf Paulus. Paulus ging in die Knie, schützend legte er seine Arme über den Kopf. Ich war entsetzt. Wie konnte die Stimmung nur so schnell umschlagen? Hilflos sahen Barnabas und ich zu. Jeder von uns betete leise: »Jesus Christus, rette Paulus. Du hast doch viel mit ihm vor!« Schließlich hob einer der Männer die Hand. Ein Stein traf Paulus noch, dann trat Stille ein. Totenstille. Der Mann winkte ein paar Männer herbei. Grob packten sie Paulus an den Armen und schleiften ihn hinaus aus der Stadt. Dort ließen sie ihn auf den Boden fallen und gingen zurück.
Als diese brutalen Menschen weg waren, gingen Barnabas und ich zusammen mit einigen anderen zu Paulus. Wir wollten um ihn trauern und ihn dann beerdigen. Doch was war das? Paulus bewegte sich! Er war nicht tot. Schnell beugte ich mich zu ihm hinab. Vorsichtig untersuchte ich Kopf, Arme und Beine. Überall hatte er Beulen, blaue Flecken und blutete aus vielen Wunden. Ich reichte ihm etwas Wasser. Zunächst langsam, dann immer schneller trank er. Dann stützte er sich auf seine Ellenbogen. Wir halfen ihm dabei, langsam aufzustehen.
Wir gingen in die Stadt zurück und fanden auch eine Unterkunft für die Nacht. Und am nächsten Morgen zogen wir weiter. Ich fragte, ob wir nicht besser wieder nach Antiochien (Karte) zurückgehen sollten. Doch Paulus wollte nicht. Er wollte unbedingt nach Derbe (Karte). Auch dort sollten die Menschen von Jesus erfahren.
Überall in der Welt leben Menschen, die auf ihre Weise und mit ihrer Religion an Gott glauben. Viele, sehr viele werden dafür verfolgt.
Was gebe ich von meinem Glauben preis und was behalte ich lieber für mich? Vielleicht aus Scham oder Sorge, dafür belächelt zu werden.
Du verstehst mich
Text und Musik: Ursula Starke
Siehe »Liturgische Elemente«
Von welchen Gefühlen könnte noch gesungen werden? Ein paar Beispiele:
Kannst du es verstehn, wenn ich traurig bin? Dann weine ich, das muss jetzt einfach sein. Dann weine ich, lass mich nur nicht allein!
Kannst du es verstehn, wenn ich glücklich bin?
Dann lache ich, das muss jetzt einfach sein. Dann lache ich, lass mich nur nicht allein!
Kannst du es verstehn, wenn ich einsam bin? Dann leide ich, das muss jetzt einfach sein. Dann leide ich, lass mich nur nicht allein!
Alle haben Angst vor Haman und seinem bösen Plan. Bei Angst hilft es manchmal, Krach zu machen.
Material: Krone vom letzten Sonntag; Sachen zum Lärm machen (Ratschen, Rasseln, Trommeln, Kochtöpfe und Kochlöffel …)
Lest die Geschichte ein zweites Mal und gestaltet sie mit:
Immer wenn der Name Haman vorkommt, machen alle mit ihren Lärmsachen großen Lärm.
In dieser Zeit wird die Erzählung unterbrochen.
Wenn der Name Ester oder Königin vorkommt, setzen alle eine Krone auf.
Wenn der Name Mordechai genannt wird, klatschen alle Beifall.
An dieser Stelle möchten wir Sie gerne auf eine ganze Sammlung Instrumente hinweisen, die diesen Sonntag – und nicht nur diesen – für Kinder spaßvoll bereichern.
Beachten Sie hierzu bitte die Infos weiter unten.
Wer viel Zeit und handwerkliches Geschick hat, kann mit den Kindern Ratschen bauen. Anleitungen hierfür finden sich viele im Internet.
Vor dem Beginn der Erzählung macht es Sinn, die Ereignisse des vergangenen Sonntags (gemeinsam) zu erinnern.
Beim Purim-Fest, am Sonntag zum 19. Februar (s. oben), können die 20 Instrumente der Rhythmus-Instrumenten-Kiste (links unten) passgenau und mit viel Freude und Ausgelassenheit Anwendung finden.
Bei der Arbeit mit Kindern, in der Gemeinde und in Gruppen ergeben sich darüber hinaus weitere Einsatzmöglichkeiten.
€ 119,00; Best.-Nr. 9028
Ergänzungs-Set Rhythmus-Instrumente
Wer weniger Instrumente benötigt, bringt mit den fünf Instrumenten oben ebenfalls jede Menge »Haman-verjagen-Krach« in die »Hütte«.
€ 29,00; Best.-Nr. 9029
Beim Verkleiden schlüpfen wir in eine andere Rolle, ein anderes Wesen. Mit den gebastelten Kronen (s. »Kreative Umsetzung der Geschichte«, siehe unten), können die Kinder spielerisch erkunden, was königliches Verhalten ausmacht.
Shalom und Salam (MKL3, 7);
Von allen Seiten umgibst du mich (MKL2, 89)
Mit gesungenem Kehrvers »Ich danke dir« (s. u.); Text: nach Psalm 139, Musik: überliefert
Kehrvers: Ich danke dir …
Mein Gott, du kennst mich.
Du weißt von mir.
Ob ich sitze oder stehe, ob ich liege oder gehe, du bist bei mir. Ich danke dir.
Kehrvers: Ich danke dir …
Mein Gott, du kennst mich schon sehr lange.
Schon im Bauch meiner Mutter hast du mich werden lassen.
Ich bin wunderbar gemacht.
Genau so, wie du es gewollt hast.
Besser geht es nicht.
Du bist bei mir. Ich danke dir.
Kehrvers: Ich danke dir …
Mein Gott, du findest mich.
Auch wenn ich mich gut verstecke,
dann suchst du solange, bis du mich findest.
Du bist bei mir. Ich danke dir.
Kehrvers: Ich danke dir …
Mein Gott, ich kenne dich.
Und du bist noch viel mehr, als ich von dir kenne.
Deine Gedanken sind viel mehr als die Sandkörner im Sandkasten.
Ich kann sie nicht zählen.
Du bist überall und bei mir. Ich danke dir.
Kehrvers: Ich danke dir …
Material: Tonpapier in verschiedenen Farben, Maßband, Lineal, Kinderscheren, Tacker, Buntstifte oder Ölkreide; evtl. Smartphone, um die Bedeutung der Namen herauszufinden.
Die Kinder messen sich gegenseitig den Kopfumfang (evtl. mit Leseunterstützung). Dann schneiden sie einen ca. 10 cm breiten Pappstreifen aus, der 4 cm länger ist. Dann schneiden sie in ihre Krone Zacken, bemalen und beschreiben sie. Ganz zum Schluss wird sie zusammen getackert.
Auf die Krone kann entweder »Washti« und »NEIN!« geschrieben werden oder der eigene Name samt seiner Bedeutung (z. B. Philipp = Pferdefreund; Sara = Fürstin) oder der eigene Name mit einem »Motto« (Nein!, Ja!, Mit mir nicht! …).
Im Anschluss schreiten alle mit ihrer Krone durch den Raum und grüßen herrschaftlich. Vielleicht merken die Kinder dabei, dass sie aufrecht gehen müssen, damit die Krone auf dem Kopf bleibt.
Die Kronen werden noch einmal gebraucht, deshalb bis zum nächsten Sonntag aufheben.
Erst bei einem längeren Gespräch kommen die Kinder auf »tiefere Qualitäten«. Es lohnt sich daher, hierfür genügend Zeit einzuplanen.
Es gibt zwei sehr schöne Bilderbücher zum Thema Freundlichsein (s. unten). Diese können mit den Kindern angesehen und dann weitere Ideen gesammelt werden, was »freundlich« bzw. »nett« ist. Beide Bücher können mit den ganz kleinen Kindern auch anstatt der biblischen Geschichte angeschaut werden.
Hollis Kurman, Barroux: Hallo! Das Buch der zehn Freundlichkeiten
Gütersloher Verlagshaus, 2021, ab 3 Jahren
Alison Green, Axel Scheffler u. a.: Einfach nett
Beltz & Gelberg, 2022, ab 4 Jahren
(Kamishibai-Bilkarten-Set)
12 DIN-A3-Bildkarten für das Kami-
shibai-Erzähltheater in hochwertigem Druck und brillianten Farben
erzählen die Geschichte von Ester.
Mit vollständiger Textvorlage.
€ 16,00 (ab 01.01.2023 € 18,00), Best.-Nr. 9018
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere und für Jüngere.
In der Mitte liegt eine Bahn Packpapier, auf die ein Weg gezeichnet ist.
2. Mose 23,20-21 wird laut vorgelesen.
Danach notieren die Mitarbeitenden auf dem Weg, welche »Wege« sie im neuen Jahr vor sich haben. Es wird überlegt:
(Siehe auch »Zur ganzen Reihe«)
Psalm 91 (KuS 665);
Gebet nach Psalm 121 (KuS 672)
Gott, dein guter Segen (KuS 176/LJ 382/KKH 58/KG 220/LH 53/KKL 66);
Lieber Gott, schick uns deine Engel (Kus 194/KG 115);
Vom Anfang bis zum Ende (KuS 196);
Hände wie deine (KuS 346)
Material
Weißes, etwas festeres A3-Papier, Wasser- oder Fingerfarben, Pinsel, Stifte, Zeitungspapier oder Folie zum Abdecken des Bodens, Wanne mit Wasser, (Papier-)Handtücher zum Säubern von Händen und Füßen
So geht’s
Eine Fußsohle wird mit Farbe bestrichen und dann mittig und quer auf den Papierbogen gestellt. Das ist der Körper des Engels. Um die Ferse wird ein Kreis gemalt (Kopf). Beide Hände dann mit Farbe bestreichen und mit gespreizten Fingern rechts und links vom Fußabdruck platziert (Flügel). Der bunte, einmalige Engel ist fertig. Um ihn herum wird geschrieben: »Name des Kindes) ich sende einen Engel, der dir vorangeht.«
Impulsfragen:
Material
Stühle, Tische, Kissen, Eimer, …, Augenbinden
So geht’s
Aus Stühlen, Tischen … wird ein Hindernisparcours aufgebaut. Die Kinder gehen paarweise: Eines bekommt die Augen verbunden, das andere führt durch den Parcours. Je nach Alter wird das »blinde« Kind entweder an der Hand/am Arm gefasst oder immer wieder auf die Schulter getippt, um die Richtung anzuzeigen, oder der Weg wird lediglich mit Worten gewiesen. Danach wird gewechselt.
Material
Langes Seil oder Paketschnur, Bäume/Stühle/Tische …, verschiedene Gegenstände, die am Seil befestigt werden können, Augenbinden
So geht’s
Das Seil wird zwischen Bäumen (Tische, Stühle) gespannt und so ein Weg markiert. Immer wieder sind Gegenstände am Seil befestigt. Die Kinder werden mit verbundenen Augen zum Startpunkt gebracht. Sie folgen nun entlang des Seils dem unbekannten Weg und versuchen, die Gegenstände zu erraten, auf die sie stoßen.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere
Mit Bodenbild; Material: Viele gleichfarbige Fußspuren, 1 gelbes Fußspurenpaar, 1 braunes und 1 gelbes Tuch
(Das braune Tuch liegt in der Mitte.)
Mose seufzt
»Mama, wo gehen wir hin?« – »Wann sind wir endlich da?« Jeden Tag hört Mose so die Kinder quengeln und fragen. Aber er hat selbst keine Ahnung. Er kennt den Weg nicht. Er weiß nicht, wie lange sie noch unterwegs sind. Obwohl er der Anführer ist. Sie sind schon lange unterwegs – er und das Volk Israel.
(Fußspuren, außer den gelben, kreuz und quer auf das Tuch legen.)
Mose seufzt. Er sitzt vor seinem Zelt und beobachtet die Leute um sich herum.
Gott hat das Volk Israel befreit
Das Volk Israel lebte in Ägypten. Dort mussten sie hart arbeiten. Sie waren Sklaven. Sie mussten machen, was der Pharao, der König von Ägypten, sagte. Sie mussten Häuser bauen, schwere Steine schleppen. Und wenn sie zu langsam arbeiteten, weil sie müde waren, wurden sie geschlagen. Es war keine schöne Zeit für die Israeliten. Sie beteten und weinten. Und da gab Gott Mose einen Auftrag: »Führe mein Volk Israel aus Ägypten. Sie sollen nicht länger Sklaven sein. Sie sollen endlich frei sein und wieder lachen!«
Mit Gottes Hilfe befreite Mose das Volk Israel aus Ägypten.
Sie müssen Gott vertrauen
Und jetzt sind unterwegs. Nur Gott kennt den Weg. Nur Gott weiß, wie lange es noch dauern wird. Sie müssen Gott vertrauen. Aber das ist gar nicht so leicht. Mose weiß das. Auch er fragt manchmal: »Gott, wo bist du? Gott, wann sind wir endlich da? Gott, hast du uns vergessen?« Und trotzdem muss Mose die Leute immer wieder aufmuntern: »Los, weiter geht’s! Gott zeigt uns den Weg! Er führt uns in ein tolles Land!«
Schon seit ein paar Tagen haben sie ihre Zelte hier am Berg Sinai aufgeschlagen. Gott hat Mose wichtige Regeln für das Volk Israel gegeben: Die Zehn Gebote. Mit diesen Regeln können sie gut und friedlich zusammenleben. Gott denkt an alles. Aber trotzdem haben die Menschen Angst. Niemand weiß, wo es hingeht.
Mose steigt auf den Berg
Mose seufzt. Sie brauchen alle dringend neuen Mut. Langsam steht Mose auf. Er geht weg von all den Zelten, weg von all den Leuten.
(Ein Fußspurenpaar etwas abseits legen.)
Mose braucht Ruhe. Er will nachdenken. Er steigt auf den Berg. Dort oben ist er ungestört. Dort will niemand etwas von ihm. Dort kommt niemand und sagt: »Mose, die Kinder fragen, wo wir hingehen und wann wir endlich da sind. Was sollen wir ihnen antworten? Und auch wir wollen das endlich einmal wissen!« Mose setzt sich auf einen kleinen Felsen und schließt die Augen. Er genießt die Sonne auf seinem Gesicht und den Wind, der seine Haare zerzaust. Hier oben auf dem Berg kann er wenigstens kurz seine Sorgen vergessen. Er ist so müde. Er hat keine Kraft mehr.
»Ich sende einen Engel«
Auf einmal hört Mose eine Stimme. Nur ganz leise. Mose schaut sich um. Da ist niemand. Mose steht auf, aber er kann trotzdem niemanden entdecken. »Mose, siehe, ich sende einen Engel, der dir vorangeht«, sagt die Stimme. Mose kennt die Stimme. Es ist Gott, der zu ihm spricht: »Mose, siehe, ich sende einen Engel, der euch vorangeht. Habt keine Angst. Er zeigt euch den Weg. Er passt auf euch auf. Er bringt euch an den Ort, den ich euch versprochen habe. Haltet euch an die Regeln, die ich euch gegeben habe. Hört auf den Engel, denn durch ihn bin ich selbst bei euch. Ich lasse euch nicht allein. Irgendwann werdet ihr ans Ziel kommen. Und auf dem ganzen Weg bin ich bei euch – auch wenn ihr es nicht immer merkt. Ich lasse euch nicht allein!«
Plötzlich fühlt Mose sich wieder stark. »Ja«, denkt er, »wir schaffen das. Wir halten durch. Gott lässt uns nicht allein. Das muss ich den anderen erzählen.«
Gott geht mit uns
Schnell steigt Mose den Berg wieder hinunter.
(Fußspuren wieder zu den anderen Fußspuren legen.)
Unten angekommen, ruft er alle Menschen zusammen. »Hört zu!«, ruft er. »Gott hat mit mir gesprochen. Er hat gesagt: ›Siehe, ich sende einen Engel, der euch vorangeht.‹ Gott hat versprochen: ›Ich lasse euch nicht allein. Ich begleite euch auf eurem Weg und führe euch an den Ort, den ich für euch ausgesucht habe!‹«
Mose sprüht vor Energie. Er merkt, wie sein neuer Mut auf die anderen abfärbt. Es gibt ein Ziel, auch wenn sie es nicht kennen.
(Alle Fußspuren in eine Richtung anordnen.)
Und sie sind nicht alleine unterwegs. Gott schickt seinen Engel.
(Gelbe Fußspuren an die Spitze der anderen Fußspuren legen.)
Er wird ihnen den Weg zeigen und auf sie aufpassen.
(Gelbes Tuch um die Fußspuren legen.)
»Gott hat uns nicht vergessen. Er geht mit uns«, denkt Mose und strahlt über das ganze Gesicht. »Jetzt können wir mit neuer Kraft und neuem Mut weiterwandern.«
Sara Widmann
Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater
Eine weitere Möglichkeit, die Geschichte zum Sonntag am 01.01. (Mose erhält auf dem Berg Sinai die zehn Gebote) zu erzählen, bieten die Bildkarten zum Erzähltheater.
Außer den von Petra Lefin kindgerecht illustrierten 12 Szenen erhält das Set auch eine komplett ausgearbeitete Textvorlage, die bei Bedarf verwendet werden kann.
Die stabilen Karten im DIN-A3-Format haben eine exquisite Druck- und Farbqualität.
€ 16,00 (ab 01.01.2023 € 18,00); Best.-Nr. 3431
Hier geht es weiter zur Reihe des 8. Januar 2023.
Mit Bodenbild; Material: Gelbes und weißes Tuch, viele Kegelfiguren in unterschiedlichen Größen
Das gelbe Tuch als Weg in der Mitte legen.
Mose führt das Volk Israel aus Ägypten
Das Volk Israel lebt in Ägypten.
(Kegelfiguren an eine Seite des Wegbeginns stellen.).
Die Israeliten müssen hart arbeiten. Sie sind Sklaven. Sie müssen machen, was ihnen befohlen wird. Wenn sie zu langsam sind, werden sie von den Aufsehern geschlagen. Die Menschen weinen viel. Sie bitten Gott: »Gott, hilf uns!« Da gibt Gott dem Mose einen Auftrag: »Führe mein Volk Israel aus Ägypten. Ich will sie befreien. Sie sollen wieder lachen.« Und so führt Mose das Volk Israel aus Ägypten. Alle gehen mit. Männer und Frauen und Kinder.
(Kegelfiguren auf den Weg stellen.)
Sie sind lange unterwegs. Sie wissen nicht, wohin es geht. Sie wissen nicht, wann sie ankommen. Nur Gott kennt den Weg.
Die Israeliten werden ungeduldig
Jetzt sind die Israeliten in der Wüste. Dort bauen sie ihre Zelte am Berg Sinai auf. Die Leute fragen: »Mose, wann sind wir endlich da?« – »Wir haben keine Lust mehr!« – »Wir wollen nicht mehr herumwandern!« – »Mose, wie lange dauert es noch?«
Aber Mose weiß es nicht.
Er zuckt mit den Schultern. Die Leute werden langsam ungeduldig. Sie haben keine Kraft mehr. Sie haben keinen Mut mehr. »Wir kommen doch nie an«, denken sie und lassen die Köpfe hängen. »Vielleicht hat Gott uns vergessen?«
Mose steigt auf den Berg
Da steigt Mose auf den Berg Sinai. Er sieht müde aus. Ganz langsam macht er Schritt für Schritt. Auch er lässt den Kopf hängen. Er sieht traurig aus. Auch Mose hat keine Kraft mehr. Auch er hat Angst. Er ist der Anführer, aber er kennt den Weg nicht! Wie kann er so ein guter Anführer sein?
Mose bleibt lange auf dem Berg. Die Leute warten und warten. »Wann kommt Mose wieder?« – »Bei wem sollen wir uns denn jetzt beschweren?« – »Wenn auch noch Mose weg ist, dann sind wir ganz verloren!« – »Gott hat uns bestimmt vergessen und Mose ist abgehauen.«
Mose hat eine gute Botschaft
Aber Mose kommt wieder zurück. Er rennt den Berg beinahe herunter. Er sieht fröhlich aus. Mose lacht. »Was ist denn mit dem passiert?«, fragen sich die Leute. Mose ruft alle zusammen und erzählt: »Gott hat mit mir gesprochen. Er hat mir Regeln für uns gegeben. An diese Regeln sollen wir uns halten. Dann können wir gut zusammenleben.« Mose zählt die Regeln auf. Dann sagt er: »Zum Schluss hat Gott zu mir gesagt: ›Siehe, ich sende einen Engel, der euch vorangeht. Habt keine Angst. Er zeigt euch den Weg. Er passt auf euch auf. Ich, euer Gott, lasse euch nicht allein.‹«
(Weißes Tuch um die Kegelfiguren legen.)
Die Israeliten freuen sich
Mose schaut fröhlich in die Runde: »Gott hat uns nicht vergessen! Wir müssen keine Angst mehr haben! Gott verspricht: ›Ich gehe mit!‹« Da fangen alle laut an zu singen und zu tanzen: »Gott hat uns nicht vergessen! Er lässt uns nicht allein.« Jetzt haben sie neuen Mut. Jetzt können sie weitergehen. Jetzt macht ihnen der Weg keine Angst mehr.
Große Auswahl an Tüchern
Beim Verlag Junge Gemeinde finden Sie eine große Auswahl an Tüchern, um Geschichten eindrücklich zu erzählen und darzustellen:
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12 x mittel; 7 cm hoch, Ø Fuß 3 cm, Ø Kopf 2,5 cm (10er-Set, € 9,90, Best.-Nr. 472)
5 x klein; 5 cm hoch, Ø Fuß 2,6 cm, Ø Kopf 2,6 cm (10er-Set, € 5,90, Best.-Nr. 471)
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Es geschah in den Tagen des Königs Ahasveros. Er herrschte über ein unvorstellbar großes Reich mit 127 Provinzen. Er wollte, dass alle sehen, wie mächtig und reich er ist. Ein richtiger Angeber. Deshalb lud er alle wichtigen Männer seines Königreichs zu einem Fest ein. Hundertachtzig Tage führte er alles vor, was er hatte. Er und seine Gäste lagen auf goldenen und silbernen Betten, sie aßen die teuersten Speisen, und aus goldenen Bechern wurde getrunken ohne Ende.
Seine Frau, die Königin Washti, gab dann im königlichen Palast auch ein Fest, zu dem sie viele Frauen einlud. Da ging es lustig zu, und das Lachen und Singen der Frauen war weit zu hören.
Ahasveros wurde darauf aufmerksam. Er hatte viel Wein getrunken und jetzt gibt er vor den anderen Männern an: »Meine Frau ist die Schönste in der ganzen Welt.«
»Ha, das glaube ich nicht«, traut sich einer der Gäste zu sagen. Ein anderer sagt schnell: »Kein Wunder, die Königin trägt ja auch die schönsten Kleider.«
»Ich werde sie euch zeigen«, prahlt Ahasveros und befiehlt seinen Hofbeamten, sie zu holen: »Bringt die Königin Washti zu uns. Sie soll ihre Krone tragen.«
Alle Männer warten gespannt auf den Auftritt der Königin. Doch es dauert und dauert. Endlich kommen die Hofbeamten zurück. Sie sehen ratlos aus.
»Herr König«, sagt schließlich einer, »die Königin weigert sich zu kommen. Vor den anderen Frauen hat sie gesagt: ›Nein! Ich lasse mich nicht vor den Männern vorzeigen, als wäre ich Eigentum des Königs.‹«
Ahasveros bekommt einen roten Kopf vor Wut. Die anderen Männer starren ihn an, einer sagt: »Wenn sich das meine Frau erlauben würde.« – »Das wird sie tun«, entgegnet ein anderer. »Die Königin macht es ihr ja gerade vor.« – »Keine unserer Frauen wird uns noch gehorchen.« – »Sie werden es alle wie die Königin machen. Widerwort um Widerwort.« – »Das kann sich der König nicht bieten lassen!« – »Und wir alle auch nicht!«
Der Oberste der Hofbeamten geht zum König und redet auf ihn ein:
»Herr König, wenn wir Hofbeamten Ihnen einen Rat geben dürften: Die Königin Washti muss sofort abgesetzt werden. Sie kann nicht mehr Königin sein. Die Krone soll einer anderen gegeben werden, die besser ist als sie.«
Der König nickt und richtet sich auf: »So soll es geschehen. Und in jede der 127 Provinzen meines Reiches soll ein Brief gesendet werden. Nach Phrygien in Phrygisch, nach Mesopotamien in Mesopotamisch, nach Pamphylien in Pamphylisch … An jedes Volk in seiner eigenen Sprache. Alle sollen genau verstehen, was ich schreiben lasse, und sie sollen es nie vergessen. In dem Brief soll stehen:
›Jeder Mann ist Herr im eigenen Haus.‹«
Damit ist natürlich das Fest zu Ende.
Washti verlässt den Palast. Sie muss alles dalassen: Ihre Krone, ihren Schmuck und fast alle ihre Kleider. Auch ihre Freundinnen muss sie zurücklassen. Aber Washti geht aufrecht. Ihre Würde hat sie behalten.
Wohin mag sie gegangen sein?
Washti ist nicht mehr da, und der König Ahasveros wird immer einsamer. Er denkt an Washti, und sie fehlt ihm. Seine Hofbeamten sagen zueinander: »Der König braucht eine neue Frau. Eine junge, die ihm gehorchen wird.«
»Herr König, Sie müssen etwas unternehmen«, sagt der oberste Hofbeamte zu Ahasveros. »Wozu haben Sie 127 Provinzen? Da wird sich doch eine neue Frau für Sie finden lassen. Die Obersten überall im Land sollen die schönsten Frauen aussuchen und in den Palast schicken. Wir werden sie mit Schönheitskuren und Diäten herausputzen. Dann können Sie sich eine aussuchen. Diejenige, die Ihnen am besten gefällt, soll an Washtis Stelle Königin werden.«
»So soll es geschehen«, stimmt der
König zu.
Unter den Frauen, die in den Palast gebracht werden sollen, ist auch Hadassa. Ihre Eltern sind schon lange tot, und ihr Verwandter Mordechai hatte sie als Tochter angenommen. Mit ihm lebt sie in der Nähe des Palastes des Königs. Sie haben ein Geheimnis: Sie kommen ursprünglich aus Jerusalem und sind jüdisch. Wie viele andere gehören sie also zu den Fremden im Reich von Ahasveros.
Das behalten sie für sich.
Als Hadassa von den Männern des Königs geholt wird, flüstert ihr Mordechai etwas ins Ohr: »Sag nicht, dass du Hadassa heißt. Verrate nicht, dass du Jüdin bist. Am besten gibst du dir den Namen Ester.«
Hadassa gibt ihm einen Kuss und flüstert: »Ab jetzt bin ich Ester. ›Die Verborgene‹, das ist jetzt mein Name.«
Im Palast werden alle Frauen auf ihren Auftritt vor dem König vorbereitet. Ein ganzes Jahr lang. Mordechai bleibt immer in der Nähe des Palastes. Er fragt sich: »Wie wird es Ester dort im Haus der Frauen wohl gehen?« Dann hört er endlich das Gerücht: Die jungen Frauen werden eine nach der anderen dem König vorgeführt.
Das Unglaubliche geschieht: Eines Tages erscheint Ester auf dem Balkon des Palastes. Sie trägt die Krone. Mordechai weiß nun, dass Ahasveros sie als Königin gewählt hat.
Wunderschön sieht sie aus, da auf dem Balkon. Aber Mordechai denkt an ihr Geheimnis und weiß nicht, ob er lachen oder weinen soll: »Kann das alles gut gehen?«
Lisa Neuhaus und Natalie Ende
(von Natalie Ende/Lisa Neuhaus)
Die Erzählungen der Ester-Reihe sind aus diesem Buch, in dem sich über 40 weitere biblische Geschichten befinden. Darüber
hinaus gibt es Texte zur Bedeutung biblischer Geschichten als »Superfood«.
€ 19,00; Best.-Nr. 3806
Hier geht es weiter zur Einheit des 19. Februar 2023.
Mordechai rettet dem König das Leben
Mordechai bleibt immer in der Nähe des Palastes. Er möchte mitbekommen, wie es seiner Ziehtochter Ester geht. König Ahasveros hat sie sich aus ganz vielen jungen Frauen als Königin gewählt und ihr die Krone aufgesetzt.
Eines Tages hört Mordechai ein Gespräch von zwei Palastwächtern mit:
»Der König bringt mich zur Weißglut.« – »Mich auch. Er ist so ungerecht und grausam!« – »In zwei Tagen ist eine gute Gelegenheit. Da können wir den König umbringen.« – »Pst, nicht so laut. Es könnte jemand mithören.«
Mordechai hat bis dahin alles gehört. Er weiß nicht, worum es geht, aber er denkt sich: »Der König ist in Lebensgefahr. Das muss Ester erfahren.« Sofort schickt er einen Boten in den Palast zu Ester.
Ester bittet den König um Gehör. Dringend! Der König hört auf Ester. Er ordnet sofort eine Untersuchung an.
Die beiden Wächter werden bei ihren Vorbereitungen ertappt und hart bestraft.
Alle wichtigen Ereignisse im Königreich von Ahasveros werden jeden Abend in ein großes Buch geschrieben. An diesem Abend wird eingetragen, dass Mordechai dem König das Leben gerettet hat.
Mordechai widersetzt sich Hamans Anordnung
Einige Zeit später, macht König Ahasveros einen Mann namens Haman zum Oberbeamten. Er ist der zweitmächtigste Mann im ganzen Reich, gleich nach dem König. Darauf ist Haman stolz. Er befiehlt: »Kniet euch nieder, ihr Untertanen. Ihr müsst jetzt alles tun, was ich bestimme.« Alle gehorchen ihm.
Aber Mordechai kniet nicht vor Haman nieder. Er sagt: »Ich bin ein Jude. Ich knie nur vor Gott*Adonaj. Kein Mensch ist wie Gott*Adonaj.«
»Nicht mit mir!«, brüllt Haman und bekommt einen roten Kopf. »Das lasse ich mir nicht gefallen. Mordechai muss sterben! Und damit nicht genug«, steigert er sich weiter hinein, »auch alle von seinem Volk sollen getötet werden.«
Haman hat einen Plan
Haman geht zu König Ahasveros. »Herr König, ich muss Sie auf ein kleines Volk aufmerksam machen. Überall in Ihrem Reich leben sie, bleiben aber für sich. Sie halten an ihrem Glauben fest. Sie knien nicht nieder, wenn man es ihnen sagt. Selbst wenn es königliches Gesetz ist. Sie gehorchen ihrem Gott mehr als dem König.« Haman macht eine Pause, bevor er sagt, was ihm am wichtigsten ist: »Ich habe da einen Plan, der könnte Ihnen, Herr König, sogar viel Silber einbringen.«
Der König antwortet: »Tu, was du für richtig hältst, Haman. Dir und deinen Plänen vertraue ich. Nimm meinen Siegelring. Damit kannst du alle deine Befehle in meinem Namen durchsetzen.«
Haman ruft die Schreiber des Königs zu sich und diktiert ihnen: »An alle Beamten, Soldaten und treuen Untertanen des Königs Ahasveros! Am 13. Tag des Monats Adar sollen alle, die zum jüdischen Volk gehören, umgebracht werden. Aus ihren Häusern und Wohnungen könnt ihr mitnehmen, was ihr wollt. Nur das Silbergeld nicht, das bekommt der König.«
Die Schreiber siegeln die Briefe mit dem Ring des Königs. Eilboten bringen sie ins ganze Land, bis in die hinterste Provinz.
Die Juden und Jüdinnen sind entsetzt. Sie können gar nicht verstehen, was sie getan haben. Sie sind doch genauso gute Untertanen wie alle anderen: Sie bezahlen ihre Steuer und halten die Gesetze. Viele haben vorher noch nie etwas von Haman und seinen Befehlen gehört.
Ihre Angst ist groß.
Mordechai hat einen Plan
Auch Mordechai ist entsetzt. Er hüllt sich in einen alten Sack und streut Asche über sich. Das tun Menschen, wenn sie sehr verzweifelt sind. Alle können sehen, wie schlecht es Mordechai geht.
Mordechai setzt sich in das Tor zum
Palast. Die Königin Ester sieht ihn dort sitzen. Sie erkennt ihn kaum und er-
schrickt sehr. Sofort schickt sie den Beamten Hatach zu Mordechai: »Die Königin will wissen, was mit dir los ist. Warum sitzt du hier in Sack und Asche?«
Mordechai antwortet: »Es gibt einen guten Grund dafür. Ich sitze hier, damit die Königin aufmerksam wird.«
»Das ist dir gelungen. Sie ist in großer Sorge um dich.« – »Sag der Königin: Nicht nur um mich soll sie sich Sorgen machen. Unser ganzes Volk ist in Lebensgefahr. Haman hat befohlen, dass wir alle umgebracht werden sollen. Die Königin soll sofort zum König gehen und sich für uns einsetzen.«
Hatach schüttelt den Kopf. »Wie stellst du dir das vor? Was soll sie dem König sagen?« – »Das Leben der Königin ist in Gefahr. Sie gehört zu unserem Volk. Sie ist Jüdin. Das hat sie bisher geheim gehalten. Aber jetzt muss sie das dem König sagen.« Mordechai wird immer aufgeregter: »Haman hat befohlen, uns alle umzubringen. Alle Juden und Jüdinnen, also auch die Königin. Das kann nur der König verhindern. Schnell, geh zu ihr!«
Ester möchte ihr Volk retten
Hatach eilt zu Ester. Sie bekommt große Angst. Noch einmal schickt sie Hatach zu Mordechai. »Die Königin hat Angst. Was wird geschehen, wenn der König erfährt, dass sie Jüdin ist? Wird er sie dann genauso wie Washti verstoßen?«, fragt Hatach und fährt fort: »Die Königin braucht eure Hilfe. Alle aus eurem Volk sollen drei Tage für sie beten. Sie wird auch beten. Danach wird sie den König aufsuchen und ihm alles sagen. Es kann aber sein, dass er nicht auf sie hört und Hamans Plan nicht verhindert.«
Mordechai richtet sich auf: »Sag der Königin Folgendes: ›Ich verstehe, dass du Angst hast. Ich habe auch große Angst. Aber wer weiß: Vielleicht bist du deshalb Königin geworden, damit du dein Volk retten kannst. Du bist die Einzige, die uns retten kann. Tu also, was in deiner Macht steht.‹«
Hatach eilt zur Königin zurück und richtet ihr alles genau so aus.
Ester hat einen Plan
Königin Ester betet drei Tage und drei Nächte. Danach hat sie einen Plan. Sie zieht ihre schönsten Kleider an, setzt die Krone auf und geht zum König. Ihre Knie zittern, und trotzdem strahlt sie eine große Kraft aus.
Der König kommt ihr entgegen und fragt sie: »Was ist mit dir, meine Königin? Hast du einen Wunsch? Sag ihn mir. Wenn du willst, gebe ich dir sogar die Hälfte meines Königreiches!« – »So groß ist mein Wunsch gar nicht«, sagt Ester. »Wenn es dir möglich ist, mein König, dann komm heute Abend mit Haman zu mir in mein Haus. Ich lasse ein Festmahl für euch vorbereiten.« – »So soll es geschehen, meine Königin.«
Lisa Neuhaus und Natalie Ende
(von Natalie Ende/Lisa Neuhaus)
Die Erzählungen der Ester-Reihe sind aus diesem Buch, in dem sich über 40 weitere biblische Geschichten befinden. Darüber hinaus gibt es Texte zur Bedeutung biblischer Geschichten als »Superfood«.
€ 19,00; Best.-Nr. 3806
Menschenskinderliederbuch 3, © Zentrum Verkündigung der EKHN, Frankfurt am Main 2021
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