Jesus segnet die Kinder

Einheit | Erzählung (für Ältere)
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Jesus segnet die Kinder

Enthalten in:
Materialart: Erzählung (für Ältere)
Themen: Freundschaft, Frieden, Segen
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I. Vorüberlegungen
Zugänge für den Vorbereitungskreis
Die Segnung der Kinder, erzählt nach der Überlieferung des Markusevangeliums, ist vermutlich einer der bekanntesten neutestamentlichen Texte. Wo immer es darum geht, theologisch für Kinder zu argumentieren, wird dieser Text zitiert. Möglicherweise kann die Bekanntheit ein Hindernis für eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem Text sein.
Unterschiedliche bildliche Darstellungen aus der Kunst oder auch aus Kinderbibeln können einen Zugang bieten. Zusätzliche Impulsfragen sind: »Was bedeutet es heute, Kind zu sein? Wie hat sich Kindheit entwickelt? Welches Bild hat Jesus vor Augen, wenn er vom »Annehmen wie Kinder« spricht? Was ist das Reich Gottes, das es anzunehmen gilt? Ins Reich Gottes hineinkommen, was bedeutet das für mich? Ins Reich Gottes hineinkommen, will ich das für mein Kind?«

Zum Text / zum Thema
Weder gibt der Text preis, welche Leute die Kinder bringen, noch in welchem Alter die Kinder sind. Für den Evangelisten sind die Begleiter der Kinder nicht im Fokus. Gleichzeitig entsteht der Eindruck, dass die Kinder selbst Objekte des Geschehens sind. Sie werden abgelehnt und angenommen zur Belehrung der Erwachsenen. »Solchen gehört die Gottesherrschaft« – das ist das Spruchwort, um das eine kunstvolle Geschichte konstruiert ist. Jesus reagiert heftig und nachhaltig. Zunächst fährt er die Jünger an. Es ist eine kraftvolle Geste. Das verwendete Wort wird sonst in Texten gebraucht, in denen es um Geister- oder Krankheitsaustreibungen geht.
Am Schluss steht die berührende Geste, die dreifach beschrieben wird: in die Arme schließen, segnen, Hände auflegen. An keiner anderen Stelle erzählt der Evangelist, dass Jesus segnet. Die Kinder erfahren das Gottesreich, die anbrechende Gottesherrschaft unmittelbar, persönlich, individuell. Dieser Zugang kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Diese Nähe kann nicht mehr verwehrt werden. Die Kinder bleiben Objekt, Empfänger des Segens. Sie werden Subjekt durch die Nähe, die Jesus herstellt. Sie werden gesehen, ganz und gar.

Die Kinder und der Text / das Thema

Vermutlich ist die Geschichte allen Kindern bekannt. Das kann ein vertiefendes, kreatives Erschließen und Entdecken des Textes ermöglichen.
In der Arbeit mit Kindern sind Leitende heute in besonderer Weise sensibilisiert, wenn es um die Fragen von Nähe und Distanz geht. Es lohnt – gerade mithilfe dieser Geschichte – auch das wichtige Recht auf Distanz zu thematisieren. Wie nah darf ein Kind einem fremden Erwachsenen sein? Warum darf Jesus die Kinder in die Arme nehmen? Was, wenn ein Kind nicht in den Arm genommen werden will? Wirkt Segen auch ohne Berührung? Wem kann ein Kind vertrauen? Wie nah darf ein Kind einem anderen sein?
Besonders, wenn innerhalb der Gruppe Segensgesten erprobt und praktiziert werden, ist eine aufmerksame und behutsame Begleitung der Erwachsenen unerlässlich. Starke Kinder dürfen auch »Nein« sagen.

II. Gestaltungshinweise
Liturgische Elemente
Lieder
Kindermutmachlied (KuS 470/LJ 624/MKL 100/KKH 25/KG 150/KKL 93)
Wir werden immer größer (KuS 632/LJ 648/KG 98/MKL 153)
Guter Gott, danke schön (KuS 578/LJ546/KG 5/MKL 51)
Geh mit Gottes Segen (KB 214)
Gott, dein guter Segen (KuS 176/LJ 382/KKH 58/KG 220/LH 53/KKL 66)
Segne und behüte, uns durch deine Güte (LJ 416)
Segne uns, o Herr (EG RT/KuS 181/LJ 618)

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