Annette Jones © pixabay
EG = Evangelisches Gesangbuch
KuS = Kommt und singt
Ihr braucht dazu eine gestaltete Mitte mit vielen Kerzen.
Eine/r:
Gott ist immer für uns da.
Wenn wir weinen und wenn wir lachen,
ist er da.
Wenn wir Angst haben und wenn wir stark sind,
ist er da.
Wenn wir streiten und wenn wir uns versöhnen,
ist er da.
Gott lässt uns nicht allein.
Er ist in unserer Mitte.
Heute. Morgen. Immer.
Alle: Amen.
Herr, gib uns deinen Frieden (EG 436; KuS 545)
Guter Gott,
du bist ein Gott des Friedens.
Du magst nicht,
wenn Menschen einander beleidigen.
Du magst nicht,
wenn Menschen einander verletzen.
Du magst nicht,
wenn Menschen gegeneinander Krieg führen.
Du willst, dass wir uns verstehen.
Und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind,
willst du, dass wir miteinander reden.
Du magst keine Gewalt.
Du liebt den Frieden.
Du willst das Beste für uns und für alle Menschen.
Gib uns deinen Frieden.
Amen.
(Ruhig und langsam; den Kindern genügend Zeit lassen, um die Anleitung jeweils umzusetzen.)
Schaut euch einmal eure Hände an:
Die Handflächen mit den Linien.
Die Finger.
Dreht eure Hände um.
Seht euch eure Handrücken an:
Die Härchen. Eure Fingernägel.
Formt nun eine Schale.
Schaut sie euch an.
Ihr könnt damit empfangen.
Ihr könnt mir den Händen auch geben.
Ihr könnt mit ihnen teilen.
Geben und nehmen.Beides gehört zusammen.
Macht eine Faust.
Drückt sie ganz fest zusammen und haltet sie fest gedrückt.
Mit eurer Faust könnt ihr andere verletzen.
Ihr könnt damit richtig weh tun.
Ihr spürt auch, dass eure Hände wie gefangen sind.
Sie sind nicht mehr frei.
Ihr könnt sie zu nichts anderem mehr gebrauchen.
Drückt noch ein bisschen fester zu.
Lasst nun eure Hände wieder locker.
Ganz locker … und spürt den Unterschied.
(Hier besonders viel Zeit lassen, um den Unterschied zu spüren.)
Streicht nun mit der einen Hand über den Handrücken der anderen.
Hände können trösten.
Sie können heilen.
Sie können Gutes tun.
Steht nun auf und stellt euch in einen Kreis.
Reicht den beiden Menschen neben euch die Hand.
Wir sind nun miteinander verbunden.
Wir zeigen einander:
Du brauchst dich vor mir nicht zu fürchten.
Ich tu dir nichts.
Jesus sagt: »Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.«
(Matthäus 5,9 – Bibelstelle nicht lesen)
Schaut die Menschen neben euch an.
Drückt einander leicht die Hand.
Dann setzt ihr euch wieder auf euren Platz.
Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen
(KuS 504,1+3+4)
Nicht alle Menschen leben in Frieden.
An vielen Orten der Welt gibt es Krieg.
Menschen sind auf der Flucht.
Menschen haben kein Zuhause mehr.
Menschen werden verletzt oder verlieren ihr Leben.
Es tut weh, wenn wir das mitbekommen.
Es macht Angst.
Es macht traurig.
Es macht wütend.
Gott des Friedens,
wir bitten dich für alle Menschen,
die unter Krieg und Gewalt leiden
– sei du ganz nahe bei ihnen.
In unserer Mitte stehen Kerzen.
Wir wollen Friedenslichter entzünden für Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.
Wer mag, kann eine Kerze anzünden.
(Zeit lassen für das Anzünden der Kerzen.)
Gott,
ich möchte ein Werkzeug deines Friedens werden.
Hilf mir dabei.
Ich möchte Liebe weitergegeben,
wenn Menschen sich hassen.
Ich möchte vergeben,
wenn Menschen beleidigen.
Ich möchte schlichten,
wenn Menschen streiten.
Und wenn Menschen traurig sind,
möchte ich trösten.
Ich möchte ein Licht bringen,
wo es dunkel ist.
Und in Frieden leben mit allen Menschen.
Amen.
Hewenu schalom alejchem (EG 433; KuS 510)
(Die fett gedruckten Zeilen werden von allen gelesen, die anderen von nur einer Person:)
Du, Gott, segnest uns.
Nie bin ich allein. Immer bist du da.
Du, Gott, behütest uns.
Bei dir bin ich sicher und geborgen.
Du, Gott, blickst freundlich auf uns.
Du siehst, wie es mir geht. Du verstehst mich.
Du, Gott, blickst freundlich auf alle.
Du siehst, wie es den anderen geht.
Du verstehst sie.
Du, Gott, bist gütig.
Alle Menschen sollen gut leben können.
Du, Gott, gibst Frieden.
Du willst, dass alle Menschen sicher und friedlich leben.
Amen.
Salböl-Set
Für alle (Alters-)Gruppen
Das Set besteht aus:
*Das Salböl ist eine spezielle Zusammenstellung aus natürlichen, ätherischen Ölen (u. a. Narden- und Hoholzöl) und kann unter der Best.-Nr. 527 auch einzeln bestellt werden).
19,90 €
Best.-Nr. 1510
Petra Lefin, aus: Leb wohl, lieber Dachs, © 2018 Don Bosco Medien GmbH, München
Die Kinder sollen spüren, dass sie Fragen stellen dürfen und dass es im Glauben an Gott auch erlaubt ist, über Kummer zu reden und zu klagen.
Insgesamt empfehle ich, in dieser Einheit besonders auf eine klare, wiederkehrende Liturgie zu achten und die verschiedenen Trostbilder in einem festen liturgischen Rahmen anzubieten. An »Traditionen« anzuknüpfen und sich in gleichbleibenden und vertrauten Abläufen wiederzufinden, kann in sich schon tröstlich sein.
Weil Menschen in der Bibel immer wieder Trost und Halt im Reden von und mit Gott erfahren (s. Psalm 73, 2. Sonntag), schlage ich für diese Einheit ein Psalmgebet nach Psalm 22 vor. Darin findet sich die gleiche Bewegung wie in Psalm 73: Vom Klagen zum Hoffen beim Reden mit Gott.
Das Psalmgebet kann für sich stehen oder der erste Teil eines liturgischen Dreischrittes sein, der sich (wenn zeitlich möglich) in jedem Gottesdienst wiederholt.
Die Schritte II (vorbringen und teilen) und III (ablegen und getröstet werden) werden am 3. Sonntag (zu Offenbarung 21) besonders vorgestellt (vgl. PKG 2021-23, S. 250f).
Gott, ich rufe zu dir.
Hörst du mich?
Ich rufe und schreie!
Ich brauche Hilfe.
Kommt denn keiner und hilft mir?
Kehrvers:
Aus der Tiefe rufe ich zu dir:
Gott, höre meine Klagen!
Aus der Tiefe rufe ich zu dir:
Gott, höre meine Fragen.
Ich rufe, wenn es hell ist.
Eine Antwort höre ich nicht.
Ich rufe, wenn es Nacht ist, und mich
Sorgen und Ängste nicht schlafen lassen.
Wo finde ich Ruhe und Geborgenheit?
Kehrvers
Manchmal fühle ich mich so allein.
Die anderen verachten mich!
Manchmal fühle ich mich verloren
und weiß nicht, wohin ich mich wenden soll.
Gott, bist du da?
Kehrvers
Ich wende mich zu dir, Gott.
So viele Menschen vor mir
haben nach dir gerufen
Und du hast sie gehört.
Sei mir nahe, wenn die Angst mich überkommt.
Verlass mich nicht, mein Gott.
Kehrvers
Amen.
(Nach Psalm 22; in Zusammenhang mit: Aus der Tiefe rufe ich zu dir; KuS 417; LJ 359; MKL2 8; LH 84)
Aus der Tiefe rufe ich zu dir (KuS 417/LJ 359/MKL2 8/LH 84);
Du bist da, wo Menschen leben (KuS 476/LJ 498/MKL1 42/KG 147/KKH 28/KKL 37; evtl. Strophen singen mit »klagen«, »trauern« …);
Du, Gott, stützt mich (KuS 463/LJ 501/LH2 66/KKL 46/KKL 46);
Du verwandelst meine Trauer (KuS 411/LJ 508/KG 198/MKL 9/LH 64/KKL 48);
Im Dunkel unserer Nacht (Wwdl+ 59);
Fürchte dich nicht (EG RT/KuS 253/LJ 522);
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (KuS 246/KG 149/LH 83);
Halte zu mir, guter Gott (KuS 456/LJ 549/KG 8/MKL 52/KKL 80/LH 82);
Nichts soll dich ängsten (EG RT/KuS 232/LJ 410)
Ich möchte anregen, in dieser Reihe besondere Aufmerksamkeit auf eine gestaltete Mitte zu legen, die immer wiederkehrt.
Miriam Guillet
Bilderset fürs Kamishibai-Erzähltheater
Immer, wenn eines der Tiere ihn brauchte, war der Dachs zur Stelle: Dem Frosch hatte er das Schlittschuhlaufen beigebracht, dem Kaninchen hatte er sein Spezial-Lebkuchenrezept geschenkt und dem Maulwurf brachte er das Schneiden mit der Schere bei. Die Tiere sprechen oft vom Dachs und denken an die Zeit, als er noch lebte. Ihre Erinnerungen an den Freund hüten sie wie einen Schatz.
»Leb wohl, lieber Dachs« gehört zu den Klassikern bei den Bilderbüchern, der Kindern ermöglicht, sich behutsam mit dem Thema »Tod« auseinanderzusetzen.
€ 18,00; Best.-Nr. 3680
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
11-2022
Da auch manche kleinen Kinder schon die Erfahrung machen, dass ein lieber Mensch stirbt, ist der Schwerpunkt des Für-Dich!-Heftes im November auf das Abschiednehmen gelegt. Wir gehen der Frage nach: Was kann trösten? Dabei nehmen wir besonders den Friedhof in den Blick und entdecken, dass er voller Leben ist.
Hier der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hier geht es weiter zur Einheit des 6. November 2022.
Hier geht es weiter zur Einheit des 13. November 2022.
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Hier geht es weiter zur nächsten Reihe.
Hier geht es zum kostenfreien Zusatzmaterial der Trostkärtchen.
Der Schriftsteller Erich Kästner (1899–1974) erzählt, dass er sich über ein Kinderbuch sehr geärgert hat. In diesem Buch würde nämlich so getan, als seien Kinder immer nur rundum glücklich. Und er fragt sich, ob denn ein erwachsener Mensch völlig vergessen kann, wie traurig und unglücklich Kinder manchmal sind.
Kinder sind traurig, weil eine Puppe zerbrochen ist. Das ist aber genau so schlimm, wie wenn man später einen Freund verliert. Kindertränen gilt es nämlich genauso ernst zu nehmen wie die Tränen der Erwachsenen.
Kästner hat trotzdem einige sehr lustige Bücher für Kinder geschrieben. Aber vielleicht haben sie deshalb so viel Tiefe, weil er den Kummer, den Kinder oft auch haben, nicht verschweigt.
Kinder ernst zu nehmen heißt auch, ihre Nöte und Sorgen ernst zu nehmen und sie nicht schnell als »klein« und »nur kindlich« abzutun.
Zugleich haben Kinder auch ihre besondere Art und eigene Kompetenz, mit ihren Problemen umzugehen. Sie haben noch nicht die Lebenserfahrung von Erwachsenen, aber doch lernen sie Tag für Tag, auch mit Schwierigkeiten umzugehen.
Vielleicht kann ihnen der Kindergottesdienst da eine kleine Hilfe sein. (Und womöglich können die Mitarbeitenden von den Kindern und ihrer Art sogar etwas »mitnehmen«.)
Ältere Kinder denken immer wieder über sich selbst nach. Es gehört zur beginnenden Pubertät, über das, was ich bin und wie ich bin, nachzudenken. Dazu gehören auch die Gefühle, die die Heranwachsenden manchmal von einem Extrem ins andere bringen.
Die Erfahrung zeigt, dass man mit Kindern gut über kleine, kreative Aktionen ins Reden kommt. Im Folgenden finden sich verschiedene Anregungen, um mit den älteren Kindern Gespräche über Kummer und Trost zu führen, aus denen ausgewählt werden kann. Dabei ist ein einfühlsames Vorgehen wichtig. Die Kinder sollen nicht gedrängt werden, ihr Inneres nach außen zu kehren. Sie können sich äußern, müssen es aber nicht. Und was sie sagen, darf von den Mitarbeitenden nicht bewertet werden.
Die Mitarbeitenden können ihre Meinung und ihre Gedanken ins Gespräch einbringen. Dabei sind ihre Äußerungen nicht besser oder wichtiger als die der Kinder. Gute (theologische) Gespräche finden auf Augenhöhe statt.
Die Gespräche können sich an eine der Geschichten aus der Reihe »Kummer und Trost« oder dem monatlichen Gottesdienst November anschließen.
In der Mitte liegt ein großer Bogen Papier, auf dem der Umriss eines Menschen gezeichnet ist. Auf kleinen Kärtchen liegen jeweils beim entsprechenden »Körperteil« und verdeckt die folgenden Aussagen:
Die Kinder decken nach und nach die Kärtchen auf.
»Wenn man einen Kummer hat, spürt man das manchmal am Körper. Kennt ihr dieses Gefühl? Wie ist das bei euch?«
Liegen alle Kärtchen offen da, bekommen die Kinder einen Stein, ein Glasnugget o. ä.
»Denkt an einen Kummer, der euch beschäftigt. Und dann legt den Stein auf der Figur dorthin, wo ihr diesen Kummer spürt.«
In der Mitte steht auf einem Blatt Papier: »Was mich tröstet«. Darum herum liegen auf kleinen Kärtchen symbolische Zeichnungen mit einer kurzen Erklärung (entweder selbst skizzieren oder im Internet nach entsprechenden Piktogrammen o. ä. suchen):
Die Kinder und Mitarbeitenden können sich eine oder zwei Symbole aussuchen und gegenseitig erzählen, warum ihnen das hilft, wenn sie Kummer haben.
Danach könnte man das Gespräch weiterführen: »Hilft eigentlich so ein Spruch wie
>Heile, heile Segen,
drei Tage Regen,
drei Tage Schnee,
und schon tut es nicht mehr weh<?«
(Die Kinder könnten sagen, dass das nur eine Art von Vertrösten ist. Bei einem großen Kummer kann und möchte man das gar nicht hören. Und man kann nicht glauben, dass »die Zeit alle Wunden heilt«.
Aber vielleicht kommen die Kinder auch auf folgenden Gedanken: Wenn einem jemand so einen Spruch sagt oder vorsingt und sich dabei zuwendet, sich Zeit nimmt, einen festhält …, dann kann das durchaus Trost sein.)
Jedes Kind bekommt jeweils zwei zum Quadrat geschnittene, weiße DIN-A5-Papiere. und sucht sich dazu jeweils ein farbiges DIN-A4-Blatt aus. Zum Malen verwendet man am besten Wachsstifte und -blöcke.
In einem ersten Schritt malen die Kinder nun abstrakt auf das eine weiße Quadrat (nur mit Farben und Formen) »Kummer«. Im zweiten Schritt auf das zweite weiße Blatt »Trost«. Die farbigen Papiere können als Malunterlagen verwendet werden. Anschließend werden die Bilder auf die saubere Seite der farbigen Papiere geklebt und die Begriffe »Kummer« bzw. »Trost« dazugeschrieben.
Nach jeder Malrunde zeigen die Kinder und Mitarbeitenden sich gegenseitig ihre Bilder. Wer möchte, kann erklären, warum er oder sie so gemalt hat. Die anderen können Rückfragen stellen oder ihre Beobachtungen mitteilen.
Die Mitarbeitenden bereiten eine Liste mit tröstlichen Psalmversen vor. Stifte, festes Papier in verschiedenen Farben und Scheren liegen bereit. Wenn vorhanden, bringt man auch Klebe- oder Dekomaterial und Klebstoff mit.
Die Kinder suchen sich einen Trostvers aus und gestalten ihn, wie sie mögen.
Das Kärtchen können sie entweder für sich selbst nehmen oder es jemandem bringen, den der Spruch trösten könnte.
Man kann die Psalmverse auch in einer neueren Übersetzung verwenden, dann sind sie schneller zu verstehen. Ich habe mich hier für die Luther-Übersetzung entschieden. Die geht nicht so leicht ein, bringt die Kinder allerdings dazu, zuerst einmal darüber nachzudenken, was da gemeint ist.
Mögliche Psalmverse:
Wenn die Kinder und Mitarbeitenden ihre Trostkärtchen gestaltet haben, können sie sich darüber austauschen.
Wenn die Gruppe vertraut miteinander ist, können die Kinder und Mitarbeitenden sich gegenseitig erzählen, ob und wie sie schon einmal jemanden getröstet haben.
Sie können auch der spannenden Frage nachgehen: Können Kinder auch Erwachsene (z. B. die Eltern) trösten?
(Antwort: Ja, sie können es. Nur wissen sie das meist nicht.)
Frank Widmann
für den
»Arbeitskreis Ältere im Kindergottesdienst«
Aus Buchenholz, zum Aufstellen
Maße: 7,5 cm hoch; 5,5 cm breit; 1,2 cm tief; mit abgerundeten Ecken.
€ 2,20 (ab 50 Ex. je € 2,10; ab 100 Ex. je € 2,00); Best.-Nr. 429
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst November.
Die Bibelstellen der Reihe bilden den Beginn des Markusevangeliums. Sie erzählen in Kürze die entscheidende Vorgeschichte zum Wirken Jesu:
Seine Taufe am Jordan durch Johannes mit dem Zuspruch Gottes sowie der Sendung des Heiligen Geistes. Dann sein Aufenthalt in der Wüste, wo er den Versuchungen des Satans widersteht.
Im Anschluss finden die Gefangennahme Johannes‘ und der Gang Jesu nach Galiläa Erwähnung. Dort beginnt sein Wirken: Er predigt, er erzählt Gleichnisse, er tut Wunder und er beruft Jünger.
Insofern begibt sich Jesus mit seinem Weg zur Taufe an den Startpunkt seines Wirkens, was zugleich den Startpunkt des Evangeliums bildet.
Der Weg Jesu von Nazareth zum Jordan, von dort in die Wüste bei Jericho (auf den »Berg der Versuchung«), dann nach Galiläa lässt sich auf einer Karte nachvollziehen.
Um den Kindern diesen Weg Jesu anschaulich zu machen, kann er auf einem DIN-A3-Papier aufgezeichnet werden.
Gott beschützt Jesus vor den wilden Tieren und anderen Gefahren in der Wüste. Er ist für Jesus und dessen Ängste, Fragen und Zweifel immer da. Ein Gebet nach Psalm 91 passt zu dieser Situation. Es kann zu Beginn des Gottesdienstes gebetet werden:
Wer unter Gottes schützendem Schirm sitzt
und in seinem Schatten bleibt,
der kann zum Herrn sprechen:
»Du bist meine Zuversicht und meine schützende Burg.
Du bist mein Gott, auf den ich hoffe.
Du rettest mich,
wie du ein Reh vor dem Jäger rettest.
Du bewahrst mich vor Krankheit und Leid.
Bei dir finde ich Schutz wie ein Vogelkind
unter den Flügeln seiner Mutter.
Ich muss in der Nacht keine Angst haben
und auch vor Gefahren am Tag nicht.
Denn du bist meine Zuversicht.
Ja, du hast deinen Engeln befohlen,
dass sie mich behüten
auf allen meinen Wegen,
dass sie mich auf Händen tragen
und ich meinen Fuß an keinen Stein stoße.«
Viele kleine Leute (EG RT/KuS 533/LJ 620/KG 215/KKH 65/KKL 142/Kommt, atmet auf 065);
Suchen und fragen (Wo wir dich loben 82/Kommt, atmet auf 069);
Gott, dein guter Segen (KuS 176/LJ 382/KKH 58/KG 220/LH 53/KKL 66/Kommt, atmet auf 0117)
Gott segne und behüte dich.
Er sei hinter dir, er sei vor dir.
Er sei neben dir, links und rechts.
Er sei über dir.
Er schenke dir seinen Frieden.
Amen.
Es kann eine Mitte mit den Dingen gestaltet werden, die als Bastelarbeit bei den einzelnen Sonntagen vorgeschlagen werden: Eine Hirtenpfeife, eine Taube und ein Schutzengel.
Außerdem kann eine (selbst gestaltete) Landkarte in die Mitte gelegt werden, die Jesu Weg aufzeigt, den er während dieser Reihe geht: Von Nazareth zur Taufstelle am Jordan bei Jericho – auf den »Berg der Versuchung« bei Jericho – nach Kapernaum am See Genezareth.
Diese Dinge können die sonst vor Ort übliche Mitte ergänzen.
Gisela Burger
Zu dieser Reihe passen zwei Bildkarten-Sets für das Kamishibai:
Die Geschichte von Johannes dem Täufer
Die Geschichte von der Geburt und dem Auftreten des Johannes und der Taufe Jesu. € 16,00; Best.-Nr. 9004
Jesus in der Wüste
Die Versuchung Jesu in der ausführlichenFassung des Lukasevangeliums und sein öffentliches Auftreten.
€ 16,00; Best.-Nr. 3663
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 16. Januar 2022.
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 23. Januar 2022.
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 30. Januar 2022.
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst Januar 2022.
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Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Origami Bastelanleitung (siehe Einheit für den 23. Januar 2022).
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Engel basteln (siehe Einheit 30. Januar 2022).
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Zauberblume zum Ausdrucken (siehe Monatsgottesdienst Januar 2022).
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
2-2022
Ausgehend von der biblischen Geschichte der Taufe Jesu, lädt das Heft ein, sich auf vielfältige Weise mit der Taufe zu beschäftigen. Dass auf der ganzen Welt Menschen getauft sind und so die frohe Botschaft von Gottes Liebe immer weiterverbreitet wurde und wird, ist ein weiterer Schwerpunkt des Heftes.
An dieser Stelle der Hinweis auf die
Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, »Für Dich!« sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hatten wir nicht alle schon einmal Situationen, in denen wir kurz davor waren, etwas aufzugeben, ein Ziel nicht weiter zu verfolgen? Vielleicht haben manche von uns eine solche Phase in der Schule, der Berufsausbildung, im Studium erlebt. Es gab so viel zu tun und zu lernen. Oder beim Renovieren einer Wohnung verließen einen zwischendurch fast die Kräfte. Oder jemand konnte einen Weg (im Gebirge) nicht mehr weitergehen, weil einfach keine Kraft mehr da war.
Wie schön war es dann, nach der Krise, das Ziel zu erreichen. Es lohnt sich, über solche Erfahrungen zu sprechen.
Die Taufe und der Heilige Geist bewahren uns nicht vor Herausforderungen im Leben. Das musste auch Jesus erfahren. Gott bewahrt uns nicht vor Fragen wie: »Was soll ich jetzt tun?«, »Was ist jetzt der richtige Weg?« Gott bewahrt uns auch nicht vor Angst. Jesus fragt und zweifelt in der Wüste. Er hat auch Angst. Aber er lässt sich nicht von seinem Ziel abbringen, den Menschen das Evangelium zu verkündigen. Und er weiß sich auch in der Herausforderung von Gott begleitet.
Auch Kinder kennen solche Momente: Auf einer längeren Radtour oder einer längeren Wanderung werden sie müde. Oder sie sollen eine Hausaufgabe fertig machen, die ihnen schwerfällt.
In der Wüste macht Jesus solch eine Situation auch durch. Er hat sich vorgenommen, eine bestimmte Zeit dort zu sein und zu fasten. Letztlich hilft ihm sein Glaube, weiterzumachen und sich nicht vom Teufel von seinem Ziel abbringen zu lassen.
Diese Zeit Jesu in der Wüste kann wie ein Trainingscamp oder Übungsstunden auf seine Zeit mit den Jüngern gesehen werden.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, II. Liturgische Elemente.
Der Himmel geht über allen auf (KuS 300/LJ 364, MKL 7);
Gott hört dein Gebet (Kommt, atmet auf 024)
Lieber Gott,
von allen Seiten umgibst du mich.
Du bist da.
Auch auf dem weiten Meer und in der Wüste, wo kein Baum wächst.
Du bist auf dem Gipfeln der Berge.
Du bist zwischen den Steinen und Felsen.
Du begleitest mich auf allen Wegen –
bergab und bergauf.
Amen.
Der Bibeltext erzählt, Engel hätten Jesus in der Wüste gedient. So passt es, Engel aus Tonpapier herzustellen.
Material:
Pro Kind einen Engel zum Ausschneiden, Schere, Klebstoff, Farbstifte, verschiedene Materialien (Wolle, Stoffe, Watte …).
Und so geht’s:
Die Vorlage des Engels auf Tonpapier übertragen, ausschneiden und an den dünnen, grauen Linien falten. Den Engel dann bemalen und/oder mit den vorbereiteten Materialien bekleben.
Die DIN-A4-Vorlage für den Engel (16 cm hoch) können Sie hier herunterladen. Wenn Sie diese gleich auf dickeres Papier in der benötigten Anzahl ausdrucken, ist der oben erwähnte Arbeitsschritt der Übertragung auf dickeres Papier hinfällig.
– zum Bemalen mit Wasserfarben oder Acrylfarben. Mit 5 cm großer Schlaufe zum Aufhängen.
Maße: 13,5 cm hoch, Flügelbreite 10 cm.
€ 1,95 (ab 10 Ex. je € 1,70); Best.-Nr. 1548
Hier geht es zur Erzählung für Jüngere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es zur Erzählung für Ältere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst Januar 2022.
Hier geht es weiter zur nächsten Reihe Die Jünger Jesu – ein bunter Haufen (vom 6. Februar bis 20. Februar 2022 inkl. Monatsgottesdienst Februar 2022 und Kleine im KIGO).
Im Internet lassen sich eindrucksvolle Bilder großer Maler wie Lukas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren, Paolo Veronese sowie Jacopo Tintoretto finden.
Es lohnt sich, diese Bilder in der Gruppe zu betrachten und miteinander über sie zu sprechen.
Die Szene von Jesu Taufe wird geradezu filmisch beschrieben: Jesus steigt ans Ufer, der Himmel tut sich auf, eine Taube fliegt herab und dann hört Jesus Gottes Stimme: »Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.« Diese klangvollen Worte bilden den Höhepunkt der Tauf-Geschichte Jesu.
Den Heiligen Geist, den die Jünger später an Pfingsten empfangen, schickt Gott hier durch eine Taube.
Es handelt sich um einen wichtigen Wendepunkt im Leben Jesu und im Geschehen des Evangeliums, denn Jesus wird sich seiner Rolle als Sohn Gottes bewusst. Er ist jetzt bereit zum Start in sein eigentliches Wirken: Predigen, heilen und helfen und Jünger um sich sammeln.
Für Kinder ist die Geschichte von Jesu Taufe mit ihren starken Bildern großes Kino im Kopf. Da ist der ausgefallen gekleidete Johannes; der Himmel, der sich öffnet; die Taube und Gottes Stimme. Nur an wenigen Stellen im neuen Testament spricht Gott so direkt.
Für die Kinder ist es wichtig zu erfahren, dass der Heilige Geist, der hier am Jordan zu Jesus kommt, auch zu den Jüngern und zu uns gekommen ist. Auch wir bekommen diese Kraft von Gott geschenkt, mit deren Hilfe Jesus so viel getan hat.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, II. Liturgische Elemente.
Gott sagt uns immer wieder (KuS 478/LJ 542/KKL 70/KG 216/Kommt, atmet auf 049)
Lieber Gott,
du hast nicht nur Jesus deinen Heiligen Geist geschickt.
Auch uns hast du ihn geschickt.
Du machst uns mutig und stark und froh.
Lass uns spüren, dass wir mit dir über Mauern springen können. Amen.
Nach der Geschichte empfiehlt es sich, eine Taube aus Papier zu basteln.
Material: Origami-Papier
Und so geht’s:
Minibuch Die Geschichte von Johannes dem Täufer
Vielleicht überraschen Sie die Kinder mit dem kleinen Buch, anhand dessen sie die Erzählung erinnern und vertiefen können.
24 Seiten mit vielen Illustraionen, € 2,00; Best.-Nr. 3717
Auch beim Spielbogen Mit Jesus durch Galiläa heißt es: Auf die Plätze, fertig, los!
Spielerisch geht es mit Jesus durch seine Wirkungszeit in Galiläa: Angefangen bei der
Taufe im Jordan, bis zu seinem Weg nach Jerusalem.
Viele Aufgaben wollen an den einzelnen Geschichtenstationen ausgeführt werden.
A2 (auf A4 gefalzt), € 1,90 (ab 10 Ex. je 1,70); Best.-Nr. 050
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Einheit für den 30. Januar 2022.
Zusatzmaterial zu:
Evang. Kinderkirche, Heft 4-2021, Monatsgottesdienst November (Jeremia), Seite 478
Gott, wir verlassen uns auf dich. Deswegen feiern wir gemeinsam Kindergottesdienst.
Wenn wir Geschichten aus der Bibel hören, hören wie davon, wie du Menschen geholfen hast.
Wir hoffen darauf und bitten dich: Hilf jedem und jeder von uns, wo wir Hilfe brauchen.
Gott, wir kommen zu dir, weil du uns schützt.
Manche von uns machen sich Sorgen, weil jemand krank ist oder es jemandem nicht gutgeht.
Andere haben Angst vor der neuen Woche, weil eine schwierige Situation kommen könnte oder eine schwere Klassenarbeit bevorsteht.
Manche Kinder haben es schwer, weil andere sich über sie lustig machen, sie hänseln und nicht mit ihnen spielen oder reden wollen.
Gib ihnen Kraft. Und gib uns Mut, mit diesen Kindern zu spielen und zu reden.
Gott, wir bringen dir die Sorgen und Ängste von uns und die von anderen Menschen.
Du bist stärker als alle Sorgen und Ängste. Amen
HERR, du bist Israels Hoffnung!
Wer dich verlässt, der wird scheitern.
Wer sich von dir abwendet,
dessen Name vergeht so schnell wie ein Wort,
das man in den Sand schreibt.
Denn er hat dich verlassen,
die Quelle mit Leben spendendem Wasser.
Heile du mich, HERR,
dann werde ich geheilt,
hilf mir, dann ist mir geholfen.
Dich allein will ich preisen.
Immer wieder fragen sie mich:
„Wo bleibt das Unheil, das der HERR uns angedroht hat?
Soll es doch eintreffen.“
Gott, du hast mich zum Hirten deines Volkes berufen,
und diesem Auftrag bin ich nicht ausgewichen.
Ich habe ihnen nie den Untergang gewünscht
– das weißt du.
Alles, was ich verkündigt habe,
ist dir bekannt.
Stürze mich nicht in Angst und Schrecken!
Du bist doch meine Zuflucht, wenn das Unheil hereinbricht.
Bring Schande über meine Verfolger,
aber nicht über mich.
Sorg dafür, dass sie das Entsetzen packt,
doch mich verschone.
Lass den Tag des Unheils über sie hereinbrechen,
sie sollen ein für alle Mal vom Erdboden verschwinden.
Der Advent ist ein Fest der Sinne: Wir sehen ihn an den geschmückten Häusern. Wir hören ihn in den Liedern. Wir riechen und schmecken ihn in den Weihnachtsplätzchen und fühlen ihn in der besonderen Zuwendung von kleinen Geschenken im Adventskalender oder am Nikolaustag.
Diese Reihe nimmt anhand verschiedener Weihnachtsplätzchen den Psalm 34,9 auf: »Sehet und schmecket, wie freundlich der Herr ist«. Einzelnen biblischen Texten werden Plätzchensorten zugeordnet und anhand ihrer Form oder Beschaffenheit verständlich gemacht. Dabei dienen die Plätzchen als sinnlich zu erfassendes Symbol für biblische Inhalte.
Zugleich werden den Kindern neue Perspektiven auf bekannte Geschichten eröffnet. Oder wer von uns hat schon einmal die Weihnachtsgeschichte im Zusammenhang mit dem Zubereiten und Backen eines Christstollens gehört?
Wir sagen euch an (EG 17/KuS 30/LJ 26/KG 29/MKL 134/KKL 159; mit Anzünden der jeweiligen Anzahl der Kerzen);
Stern über Bethlehem (EG RT/KuS 68/LJ 326/KG 42/MKL 131/KKL 137);
Macht hoch die Tür (EG 1/KuS 14/LJ 12/KG 26/KKL 115);
Im Advent, im Advent (KuS 38)
Und das war wirklich gut (Feiert Jesus! Kids 56, Mike Müllerbauer; die Substantive durch Plätzchensorten oder Gewürze ersetzen)
Schmeckt und seht (SGw, S. 114)
Psalm 24
Guter Gott, heute beginnt eine wundersame Zeit: Unsere Häuser haben Tannen- und Sternenschmuck.
In der Küche duftet es nach Plätzchen.
Kerzen leuchten in der Dunkelheit.
Hilf, dass wir das Besondere der Adventszeit riechen, schmecken, sehen und spüren –
dass sich etwas Wunderbares ankündigt:
Jesus Christus ist auf dem Weg zu uns.
Öffne unsere Herzen und Sinne dafür. Amen.
Der Vater im Himmel segne Dich (Feiert Jesus! Kids 173);
Seht, die gute Zeit (EG 18/ KuS 32/ LJ 28/ KG 27)
Weitere liturgische Texte und Gebete zu dieser Reihe in: Du bist da 2021, S. 87–93)
Eine Adventstüte könnte alle angesprochenen Sinne vereinen. Dafür wird am …
… 1. Advent
eine Vespertüte aus Papier weihnachtlich gestaltet und mit Lebkuchengewürz oder einem Tropfen Duftöl zum Duften gebracht.
… 2. Advent
ein Nikolaus als Geschenkanhänger gebastelt. Benötigt wird ein Eis-Stiel, rote und schwarze Filzstifte, ein bisschen Watte und ein Stück Schnur.
… 3. Advent
der offene Tütenrand der Vespertüte (s. 1. Advent) in Sternzacken geschnitten und mit Goldpuder bestrichen.
… 4. Advent
gebacken: Butterplätzchen (Ausstecherle) in Engelsform, die in die Tüten gefüllt werden.
Den Teig (und die anderen Utensilien) am besten vorbereitet mitbringen. Rezepte hierfür finden sich ausreichend im Internet.
An Heiligabend können diese dann mitgenommen und verschenkt werden (siehe Einheit: Christstollen).
Ute Eißler
Weihnachtslicht mit Stickern
Bei dieser Bastelarbeit können die Figuren der Weihnachtsgeschichte immer wieder neu angeordnet werden. Das transparente Trägerpapier macht dies möglich.
Die Figuren werden großzügig ausgeschnitten und einfach nach Belieben platziert. Genauso einfach können neue Szenen angeordnet werden.
Höhe: 12,5 cm, Durchmesser: 11 cm;
Klebefolie mit Figuren + Transparentstreifen:
€ 2,20 (ab 10 Ex. je € 2,00), Best.-Nr. 1645
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
12-2021
Mit »Vorhang auf für Weihnachten« lösen wir uns von dem im Plan vorgesehenen Thema. Stattdessen bieten wir ein buntes Heft, dessen viele kreative Inhalte (s. u.) sich sehr gut eignen, um Kindern in den Probenpausen beim Krippenspiel etwas Schönes und Sinnvolles anzubieten.
An dieser Stelle der Hinweis auf die
Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, »Für Dich!« sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Ein Christstollen steht in der Mitte des Vorbereitungskreises. Gemeinsam werden die Zutaten überlegt. Alle machen den Christstollen ein wenig anders. So ist es auch mit der Weihnachtsgeschichte. Im Kreis wird aus der Erinnerung heraus die Weihnachtsgeschichte erzählt. Jede/r jeweils ein kurzes Stück. Wer nur zuhören möchte, gibt weiter.
Was hat die Weihnachtsgeschichte mit dem Christstollen zu tun?
Der Christstollen ist seit dem Mittelalter bekannt. Er war anfangs ein Fastengebäck ohne Butter, Rosinen und die anderen leckeren Zutaten. Erst später entwickelte sich der Stollen zu dem reichhaltigen Gebäck, das wir kennen. Wegen seiner Form wurde er mit dem in Windeln gewickelten Kind in der Krippe in Verbindung gebracht. Das erklärt auch die dicke weiße Puderzuckerschicht.
Wichtig ist: Bei den »Windeln«, in denen das Jesuskind eingewickelt ist, handelt es sich um ein Tuch, in das das ganze Baby eingewickelt wurde. Ähnlich dem heutigen »Puck-Tuch«.
Es gibt eine Vielzahl an Rezepten und ebenso viele Möglichkeiten, den Stollen in Form zu bringen. Es gibt Stollenbackformen oder er wird wie ein länglicher Brotlaib geformt. Manche rollen den Teig auch aus und schlagen ihn wie eine (Stoff-)Windel übereinander.
Die Weihnachtsgeschichte kennen wahrscheinlich alle Kinderkirchkinder – einen Christstollen nicht unbedingt. Die Geschichte aus einer Backstube zu hören oder Backanleitung und Geschichte mithilfe eines Puzzles zusammenzubringen und auszuprobieren, kann neues Interesse wecken für eine bekannte Geschichte.
Eine Windel im Sinne der Geschichte ist den Kindern nicht unbedingt vor Augen. Wenn möglich, sollte eine Babypuppe und ein weißes Tuch mitgebracht werden, um diese Wickelform den Kindern zu zeigen.
Ihr Kinderlein kommet (EG 43/KuS 42/LJ 44/KG 34);
Stille Nacht (EG 46/ KuS 56);
O, du fröhliche (EG 44/ KuS 55);
Kommet, ihr Hirten (EG 48/KuS 60/LJ 47/KG 31);
Runtergekommen, abgestiegen (KuS 80);
Weihnachten ist Party für Jesus (Feiert Jesus! Kids 161);
Lobt Gott (nach Psalm 150; SGw, S. 35)
Die Überschrift der Erzählreihe im Advent legt den Fokus auf eine ganzheitliche Erfahrung im Sinne von Psalm 34,9: »Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.« Es bietet sich an, in diesem Kindergottesdienst eine kleine Weihnachtsfeier mit mitgebrachten Plätzchen und/oder (selbst gebackenem) Christstollen zu feiern.
Möglich ist auch das Falten eines Din A4-Blattes wie einen »Stollen«: Papier wird hochformatig gelegt. Die untere Kante ungefähr zwei Drittel nach oben falten. Dann die beiden Seiten einige Zentimeter nach innen falten und mit einem Klebestreifen befestigen. Dann das obere Drittel nach unten falten. So kann ein Plätzchen oder Stollenstück sicher nach Hause transportiert werden.
Wurde die Idee zur ganzen Reihe umgesetzt, werden heute die gestalteten Vespertüten ausgeteilt. Sie können jemandem geschenkt werden (siehe »Zur ganzen Reihe, III. Zur Gestaltung der Reihe«, 4. Advent).
Weihnachtspanorama – unser Bastelbogen-Klassiker
Aus fünf Einzelszenen entsteht ein Panoramabild von ca. 70 cm Breite. Die dargestellten
Geschichten zeigen 1. Der Engel kommt zu Maria, 2. Maria kommt zu Elisabeth, 3. Jubel kommt über Maria, 4. Maria und Josef kommen nach Bethlehem, 5. Jesus kommt zu uns Menschen und die Hirten zum Stall.
Ein Angebot, das auch gut in einer Gruppenarbeit erstellt werden kann.
3 DIN-A3-Bogen (250 g), auf A4 gefalzt
€ 2,00 (ab 10 Ex. je € 1,80), Best.-Nr. 041
Das Wort »Tora« hat viele Bedeutungen. Wörtlich übersetzt heißt es »Weisung«. Es kann im Alten (ersten) Testament für konkrete Regeln und Gesetze stehen; es können damit aber auch die gesamten fünf Bücher Mose gemeint sein, die im jüdischen Gottesdienst im Laufe eines Jahres aus den Torarollen gelesen werden.
In Psalm 1 sind die Weisungen als kluge und von Gott geschenkte Regeln beschrieben, die ein gelingendes, glückliches Leben ermöglichen. Sie sind, auch nach 5. Mose 30, kein äußerer Rahmen, der abgearbeitet werden muss, sondern sind »ins Herz gerutscht«. In ihnen ist Gott uns nahe. So ist auch die Überschrift »Lust an der Tora« verständlich.
Falsch ist es, einen Gegensatz von Altem Testament mit strengen Gesetzen und Neuem Testament mit einem liebenden Gott aufzumachen. Diese Vorstellung wurde lange auf christlicher Seite vorgetragen. Sie wird jedoch den Texten der Bibel nicht gerecht und verfestigt Vorurteile gegenüber dem jüdischen Glauben. Nicht umsonst sieht sich Jesus als Erfüller der Tora (Matthäus 5,17) und wird zunehmend vom Ersten bzw. Zweiten Testament gesprochen.
Tischregeln, Verkehrsregeln, Coronaregeln … der Alltag von Kindern (und Erwachsenen) ist von Regeln geprägt. Wie die einzelnen Menschen damit umgehen – ob sie eher als Einschränkung oder sicheres Geländer empfunden werden – ist jedoch sehr unterschiedlich.
Kinder kennen diese Ambivalenz. Sie ärgern sich, wenn Regeln sie einschränken. Sie kennen die Scham, beim Regelbruch gesehen zu werden. Sie achten sehr auf die Einhaltung von Regeln. Sie fühlen sich sicher, wenn sie wissen, was sie tun sollen und was besser nicht.
Gleichzeitig ist es wichtig, Regeln nicht nur stumm zu akzeptieren, sondern sie auch zu hinterfragen. Besonders ältere Kinder sehen die Schwierigkeiten, die mit Regeln einhergehen können, deutlich am Beispiel der Coronaregeln.
Psalm 1 beschreibt Menschen, die nach den Weisungen der Tora leben, als »glücklich«. Dass Regeln helfen können und dafür sorgen sollen, dass das Leben glückt, verstehen Kinder gut. Vermutlich ist es aber für viele fremd, dass Regeln etwas mit Gott zu tun haben. An dieser Stelle muss überlegt werden, wie diese Verknüpfung gemacht wird und wie sie das Bild der Kinder von Gott beeinflusst. Deshalb liegt der Schwerpunkt darauf zu fragen, wie Regeln etwas zu einem guten Leben beitragen.
Gemeinsam im Sandkasten (oder auf Plane) mit Wasser einen Bach anlegen und einen Baum (Ast) »pflanzen«, so dass er feststeht. Dazu die Landschaft schön gestalten.
Mehrere braune Pfeifenreiniger werden so ineinander gedreht, dass ein Baum mit Wurzeln, Stamm und Ästen entsteht. Blätter und Früchte werden an die Äste geklebt (echte Früchte und Blätter, aus Seidenpapier gerollt oder aus Tonpapier ausgeschnitten). Evtl. auf einem Stück Styropor »verwurzeln« und dieses als Landschaft gestalten. So wird (besonders) deutlich, wie wichtig Wurzeln für den Halt sind und dass das Wasser von ganz unten bis in die Spitzen fließen muss.
Für die Jüngeren: Einfacher ist es, einen Baum als Malvorlage anzubieten. An ihn können Wurzeln, Blätter und Früchte gemalt oder – aus Tonpapier ausgeschnitten – geklebt werden. Bach, Wolken, Vögel … finden hier auch noch ihren Platz.
Eine DIN A4-Malvorlage (siehe unten), kann hier heruntergeladen werden.
Während des Bauens/Malens bzw. danach:
Dann die Übertragung des Bildes:
Material:
Landschaft mit Bach: Plane/Wanne als Unterlage und evtl. im Bach (gegen Versickern); Sand/Erde; Naturmaterialien wie Äste (die als Bäume gepflanzt werden), Steine, Blätter, Blüten …
Zum Basteln: Braune Pfeifenreiniger, Material für Blätter und Früchte (s. o.), Styropor.
Zum Malen: Malvorlage Baum (siehe oben und linke Spalte
Wir sind eingeladen zum Leben
(KuS 185/MKL2 126/KG 205/KKL 161)
Nach Psalm 1 (KuS 646; Kehrvers gemeinsam)
Geh aus mein Herz, Strophen 1, 2, 14
(EG 503/KuS 616/LJ 294/KG 139/MKL 46)
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht
(KuS 246/KG 149/LH 83)
Leon kommt von der Schule nach Hause und schmeißt seinen Rucksack in die Ecke. Man sieht: Er ist sauer. Er setzt sich zu seinem Vater an den Tisch.
Leon: So was Blödes! Das ist total ungerecht.
Vater: Was ist los, Leon?
Leon: Ach, Papa, Mira und ich haben uns gestritten. Sie hat mich geärgert und ich habe mich gewehrt und eine Strafe dafür bekommen. (Mit Lehrerstimme) »Weil es gegen die Klassenregeln war.« Dabei hat Mira sich auch nicht an die Regeln gehalten.
Vater: Da war ja was los. Habt ihr euch wieder vertragen?
Leon: Mit der will ich mich nicht vertragen. (Verschränkt trotzig die Arme; Pia kommt herein und setzt sich dazu.)
Pia: Na, Brüderlein, warum so empfindlich? Du hast doch bestimmt was angestellt.
Leon: Naja, wir haben gestritten, Mira und ich. Ich würde sagen, wir waren beide ein bisschen schuld. Aber nur ich musste wegsitzen.
Pia: Was hast du denn gemacht? Und was sie?
Leon: Wir sitzen ja nebeneinander. Und sie hat einfach mit meinen Farben gemalt, ohne zu fragen.
Pia: Oh, das ist natürlich gaaaanz schlimm, Brüderlein. Schon mal was von teilen gehört?
Leon: Ja, mach ich ja auch. Aber sie hat fast alle meine Stifte abgebrochen und hatte keine Lust, sie zu spitzen. Sie meinte, meine Stifte sind blöd und hat sie nur zurückgeschmissen. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass sie aufhören soll. Aber hat sie nicht gemacht.
Pia (ungläubig): Und deswegen musstest du dich wegsetzen?
Leon: Naja, nicht ganz. Ich habe dann auf ihr Bein gehauen. Aber nur ein bisschen.
Vater: Oha. Und was ist dann passiert?
Leon: Sie musste ja gleich losheulen. Und hat gepetzt. Und dann musste ich nach vorne, an den Extratisch. Da muss man immer hin, wenn man etwas gemacht hat, was gegen die Klassenregeln ist.
Vater: Was ärgert dich denn am meisten?
Leon: Alles! Dass ich an den Extratisch musste und Mira nicht. Dabei ist es auch gegen die Klassenregeln, Sachen kaputt zu machen. Sie hätte auch nach vorne sitzen müssen. (Pause, leiser) Aber ein bisschen ärgere ich mich auch über mich. Ich weiß, dass Hauen nichts bringt. Und ich will das ja auch gar nicht. (Wieder laut) Aber ich war so wütend!
Pia: Das ist echt blöd, wenn die Regeln für manche gelten und für andere nicht.
Vater: Ich verstehe deinen Ärger. Über Mira und über die Sache mit dem Wegsitzen.
Leon: Ich fühle mich immer noch blöd. Mira ist danach einfach gegangen.
Pia: Wäre es nicht besser gewesen, wenn ihr beide am Extratisch hättet sitzen müssen? Dann hättet ihr euch wieder vertragen können.
Vater: Oder es war gut, erst mal ein bisschen Abstand zu bekommen.
Pia: Aber eigentlich sollten sie sich doch wieder versöhnen. Wenn am Ende immer noch Streit ist, nützen die Regeln ja auch nichts.
Vater: Das stimmt. Die Regeln sind dazu da, dass man miteinander klarkommt. Vielleicht schlägst du das mal vor, Leon: Regeln, die beim Sich-wieder-Vertragen helfen.
Leon: Quatsch! Regeln sind blöd. Wenn ich groß bin, dann muss ich mich zum Glück an keine Klassenregeln mehr halten.
Vater: Das nicht. Aber es gibt noch genug
andere Regeln.
Pia: Keine Regeln mehr, Brüderlein? Das ist super! Dann geh ich jetzt mal und hole deine Süßigkeiten.
Leon: Nein! So habe ich das nicht gemeint. Aber ich will nur gute Regeln.
Vater: Und was sind gute Regeln?
Leon: Na, gerechte eben. Für alle gleich.
Regeln, dass es keinen Streit gibt. Und dass Pia nicht meine Süßigkeiten kriegt.
Vater: Solche Regeln gibt es schon. Zum Beispiel, dass man anderen nichts wegnimmt. Oder ihnen weh tut. Oder schlecht über sie redet.
Pia: Das steht sogar in der Bibel. Sagt unser Relilehrer.
Leon: Besserwisserin! (Etwas genervt) Das steht auch in unseren Klassenregeln.
Vater: Da hat Pia recht. Diese Regeln sind schon sehr alt und in der Bibel aufgeschrieben.
Leon: Aber es ist schwer, sie einzuhalten. Finde ich zumindest.
Vater: Da hast du jetzt recht, Leon. Das ging den Menschen früher auch schon so.
Leon: Und was haben sie dann gemacht?
Vater: Es gibt ein altes Gebet. Das sagt: Menschen, die sich an diese guten Regeln halten, sind wie ein Baum am Wasser. Mit starken Wurzeln, Blättern und Früchten.
Pia: Das klingt schön. Aber wie wird man so ein Baum?
Vater: Die guten Regeln sind wie ein Geschenk von Gott für ein gutes Leben. Wenn man das verstanden hat, ist es leichter, sie umzusetzen.
Leon: Dann sind Regeln für uns wie das Wasser für den Baum?
Vater: Ja, ich glaube, das kann man so sagen.
Pia: Aber macht es das leichter mit den Regeln? Der Baum kann auch nichts dafür, wenn kein Wasser fließt.
Vater: Der Baum braucht Wasser, um gut zu leben und Früchte zu bringen. Aber mit Wasser sind nicht nur Regeln gemeint. Wir brauchen ja mehr zum Leben.
Leon: Was denn?
Pia: Immer nur Regeln wäre ja auch blöd. Das hört sich langweilig an.
Vater: Mit Wasser ist auch gemeint, dass wir verstehen, dass Gott ein gutes Leben für uns will. Oder dass wir im Herzen wissen, dass Gott immer für uns da ist. Dann ist es ein bisschen einfacher, sich an die Regeln zu halten.
Leon: Ob mir das hilft, wenn Mira mich mal wieder ärgert?
Vater: Erinnere dich an den Baum. Und stell dir vor, dass du wie der Baum ganz viel Wasser bekommst. So dass du das tun kannst, was gut ist.
Leon: Ich versuche es morgen mal. Vielleicht vertragen wir uns dann wieder. Das wäre schön.
Halte zu mir, guter Gott
(KuS 456 LJ 549/KG 8/MKL 52 KKL 80/LH 82)
Guter Gott, es ist schön, dir nahe zu sein.
Es tut gut zu wissen, dass du ein gutes Leben für uns alle willst.
Wir bitten dich:
Sei bei allen Menschen, die sich müde fühlen und gib ihnen neue Kraft.
Sei bei allen Menschen, die traurig sind,
dass sie wieder froh werden.
Sei bei allen Menschen, die krank sind
und schenke ihnen Gesundheit.
Hilf uns und allen Menschen, nach deinen
guten Regeln zu leben, dass wir aufeinander achtgeben und füreinander da sind. Amen
Hewenu schalom
(EG 433/KuS 510/LJ 244/KG 131)
Katrin Sältzer
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