Gott wird als Hand-Werker beschrieben, der den Menschen aus Lehm erschafft. Er setzt ihn in ein Paradies, das als Nutz-Garten geschildert wird.
Adamah: die Erde; Adam: der Mensch. Man könnte also »Adam« mit »Erdling« oder »Erdwesen« übersetzen.
Kinder sind, was Umweltverschmutzung angeht, viel sensibilisierter als früher. Sie wissen, dass die Menschheit nur überleben kann, wenn sie die Schöpfung/Umwelt nicht zerstört. Es geht nur miteinander.
Dabei haben Kinder einen besonderen Blick auf die Natur: Durch ihre Neugier und die uns leider oft verloren gegangene Fähigkeit, über kleinste, unscheinbare Dinge zu staunen, nehmen sie intensiver wahr als Erwachsene.
Aber auch Kinder finden nicht alles in der Schöpfung toll: Manche ekeln sich vor Regenwürmern (die ja übrigens in, von und mit der Erde leben), andere vor Spinnen. Immer mehr Kinder haben Allergien und tun sich schwer, damit, wenn im Frühling die Natur zu neuem Leben erwacht.
Trotzdem sind sich die Kinder ihrer Verantwortung für die Schöpfung und die Natur bewusst. Und sie sind stolz darauf, dass sie auch in ihrem Alter schon dazu beitragen können, dass es der Natur besser geht.
Zur Stärkung im oder nach dem Kigo (s. hierzu »I. Vorüberlegungen«).
Toll wäre es, wenn die Kinder Obst direkt vom Baum pflücken könnten. Ihre »Ernte« wird in Butterbrottüten (mit der Aufschrift »Gott sorgt für dich!«) verpackt und mitgenommen: Vielleicht können die Kinder sie sogar in einem Seniorenheim verteilen.
In einigen Kulturen gibt es den Brauch, dass Kindern nach der Geburt ihr Name vom Familienoberhaupt ins Ohr geflüstert wird.
Die Kinder flüstern einander ihre Namen zu. Wie fühlt sich das an? Die Kinder unterhalten sich über diese Erfahrung.
Die Kinder er-fühlen und er-riechen unterschiedliche Erde: Ton, Blumenerde, Lehm …
Die Älteren gestalten einen Barfußpfad oder legen aus vorher gesammelten Naturmaterialien ein Mandala.
In Gläschen oder Töpfen befinden sich Mais, Senfsaat, Reis, Hirse … Die Kinder ertasten blind, worum es sich handelt. Die jüngeren Kinder dürfen sich die Saaten auch ansehen und dann sagen, was es ist.
Die Kinder gestalten einen Menschen aus Ton. Nach der Trocknung stellen sie ihren Menschen an einen bewusst gewählten Platz in einem Garten. Die hiervon gemachten Fotos werden ausgestellt, zusammen mit den Erklärungen der Kinder für den gewählten Standort.
Materialien und Medien
»Der große Gärtner«, Emil Nolde (1940) – dazu finden sich im Internet viele Bildbeschreibungen und Bezugsquellen. Besonders hervorzuheben ist die von Josef Holzkotte (damals Bundespräses des Kolpingwerks), die unter den Stichworten >kolping.de >emil nolde >der große gärtner gefunden werden kann.
Wir treffen uns an der Kirche, am Park- oder Garteneingang.
»Herzlich willkommen. Schön, dass ihr da seid! Wir machen uns jetzt auf den Weg zu dem Ort, an dem wir Gottesdienst feiern.
Passt auf diesem Weg genau auf:
Was hört ihr? Was seht ihr unterwegs?
Schaut auch nach rechts und links, nach
unten und oben.«
Wir feiern Kindergottesdienst
im Namen Gottes, der für uns sorgt:
Er hat alles auf der Erde geschaffen, auch uns Menschen –
im Namen Jesu, der uns gezeigt hat,
dass wir aufeinander achten sollen:
Er will unser Vorbild sein –
im Namen des Heiligen Geistes,
der uns Kraft und Stärke gibt:
Er hilft uns, das Richtige zu tun. Amen.
»Ich bin sehr gespannt: Was habt Ihr auf dem Weg hierher gesehen und gehört?«
Du hast uns deine Welt geschenkt (KuS 631/LHE 355); unter Einbeziehung der Dinge, Tiere, … die die Kinder wahrgenommen haben. Sollte auch Abfall u. ä. vorkommen, wird dies im Kyrie aufgenommen.
Guter Gott, du hast alles wunderbar geschaffen: Die Welt, die Tiere, die Natur und uns Menschen.
KV, alle: Danke Gott, dass du für uns sorgst.
Jede und jeder von uns ist etwas Besonderes:
Eine kann gut Fußballspielen, ein anderer gut Klavier,
einer kann gut schreiben, eine andere gut singen:
Wir haben so viele Talente unter uns! KV
Du willst, dass es uns gutgeht.
Du kümmerst dich um uns:
Wir haben genug zu essen und zu trinken,
wir haben Kleidung, damit wir nicht frieren,
wir haben ein Dach über dem Kopf. KV
Guter Gott, wir danken dir (KKH 17A)
Guter Gott, erbarme dich (KKH 17B)
Setzt euch bequem hin.
Atmet ein paarmal ganz bewusst ein und aus.
Gott gab uns Atem (EG 432/KuS 518/LJ 242/MKL 73/KKL 68/LHE 305)
Material: Sandhaufen in der Mitte; Schale mit Wasser; Menschenfigur aus Ton (oder anderem Material); blaue Tücher (Fluss); Moos; Muggelsteine; Blumen (in kleinen Blumentöpfen);
Wäscheklammern; Fotos oder von Kindern gemalte Bilder (werden je in eine Wäscheklammer und dann in den Sand gesteckt); Holzkegelfiguren in der Anzahl der Kinder.
Vor vielen hundert Jahren lebten in einem fernen Land Nomadenvölker.
Die Menschen wohnten nicht in festen Häusern. Auf der Suche nach guten Weideflächen für ihre Tiere, zogen sie durchs Land. Zusammen mit ihren Familien und Herden. Sie bauten dann ihre Zelte auf und lebten dort einige Zeit. Dann zogen sie weiter.
Ich stelle mir vor, bei ihnen lebten Kinder, die genauso neugierig waren wie ihr.
Da war auch ein Junge. Seine Aufgabe war es, sich mit um die Tiere zu kümmern. Dann durfte er zum ersten Mal bei der Geburt eines Kamels ganz nah dabei sein. Das hat ihn schwer beeindruckt.
Man sah ihm an, dass ihm vieles durch den Kopf ging.
Schließlich fasste er sich ein Herz und fragte seinen Vater: »Wie ist eigentlich diese Welt entstanden? Woher kommt das Leben? Ganz am Anfang?«
Der Vater antwortete: »Ich erzähle dir eine Geschichte. Sie handelt von Gott und den Menschen, also auch von uns. Diese Geschichte hat mir mein Vater erzählt. Und der hat sie von seinem Vater gehört. Also hör gut zu,
damit du sie eines Tages auch deinen Kindern erzählen kannst:
Ganz am Anfang, als Gott beschloss, Himmel und Erde zu machen, gab es noch gar nichts auf der Erde: Keine Sträucher und keine Bäume, kein Gras und keine Blumen, keine Menschen und keine Tiere.
Es gab gar nichts, nur Sand und Erde.
(In einer Hand etwas Sand hochhalten und rieseln lassen.)
Alles war trocken, denn Gott hatte es noch nicht regnen lassen. Und ohne Wasser konnte kein Leben entstehen.
Aber dann … Kleine Nebeltröpfchen bildeten sich auf der Erde. Es wurden immer mehr.
(Aus der Schale mit der Hand etwas Wasser nehmen und auf den Sand tröpfeln lassen.)
Die Erde nahm das Wasser auf und wurde feucht.
Da nahm Gott etwas Erde und formte daraus einen Menschen.
(Die Tonfigur in die Hand nehmen.)
Und er nannte ihn Adam. Das bedeutet »aus Erde gemacht«.
Dann hauchte Gott ihm den Atem des Lebens ein. (Pusten)
So wurde der Mensch lebendig.
Gott beschloss, für den Menschen einen Garten anzulegen. In einer Landschaft, die Eden hieß, ließ Gott ganz viel wachsen:
Bäume, an denen leckere Früchte wuchsen,
und zwei ganz besondere Bäume: Den »Baum des Lebens« und den »Baum der Erkenntnis von Gut und Böse«.
Mitten in Eden gab es eine Quelle.
Daraus wurde ein Strom, der in alle vier Himmelsrichtungen floss.
Auf der ganzen Erde gab es nun Wasser.
Genügend Wasser für Leben.
Dazu gab es kostbare Bodenschätze.
So entstand ein richtiges Paradies.
(Kinder gestalten den Garten; s. »Erzählung«, »Material«, noch ohne Kegelfiguren.)
Und Gott setzte den Menschen in den Garten und gab ihm einen Auftrag:
Pass gut auf diesen Garten auf!
Wenn ihr Adam wärt, wo würdet ihr als erstes in diesem Garten hingehen? Was würdet ihr gerne tun?
Ich habe für jede und jeden von euch eine Holzfigur. Stellt sie im Garten dorthin, wo ihr jetzt gerne sein würdet.
Mit der Erde kannst du spielen (KG 138/LH 74)
Siehe oben
Guter Gott, du hast die Erde so geschaffen, damit wir alle gut darin leben können:
Menschen und Tiere.
Aber die Erde ist kein Paradies mehr.
Deshalb bitten wir dich heute …
für die Erde, dass sie nicht ausgebeutet wird.
Für das Wasser, dass es nicht verschmutzt und verschwendet wird.
Für die Tiere, dass sie geschützt werden und ein gutes Leben haben.
Für die Menschen, dass sie aufeinander achtgeben und füreinander sorgen, damit niemand leiden muss auf dieser Welt.
Guter Gott, zeige uns, was wir tun können,
damit deine Schöpfung nicht zerstört wird, sondern ein Platz zum Leben bleibt.
Bewahre uns, Gott (EG 171/KuS 174/LJ 117/KG 213/KKL 25)
Birgitt Johanning
Hier geht es zur Reihe Kummer und Trost.
Gespräche in der Töpferwerkstatt 3
Die Tür zur Töpferwerkstatt wird aufgerissen und Johannes steht in der Werkstatt. Er schnappt nach Luft, wie nach einem 100-Meter-Lauf und wischt sich Regentropen aus dem Gesicht. »Uff«, sagt er, »gerade noch rechtzeitig kann ich bei euch Unterschlupf finden.«
Joram und der Meister haben gar nicht bemerkt, dass es mitten am Tag ganz dunkel geworden ist. Jetzt geht der Meister zur Tür und will den Regen sehen. Da fährt ein Blitz vom Himmel, der Donner kracht wie ein Kanonenschlag und dann schüttet es wie aus Kübeln.
»Glück gehabt, Johannes, willkommen in unserer Töpfer-Arche«, sagt der Meister. »Hier bist du sicher.«
Joram und Johannes zucken bei jedem Donnergrollen zusammen. Johannes schaut ängstlich nach oben. Der starke Regen prasselt unablässig aufs Dach und der Sturm rüttelt an der Türe. »Töpfer-Arche«, sagt Joram, » … aber du bist nicht Noah, Meister. Und was heißt hier >sicher<? Ein starker Regen kann einen kleinen Bach zu einem reißenden Strom anschwellen lassen, der Häuser zerstört und die ganze Gegend verwüstet! Schrecklich!«
»Müssen wir jetzt auch ertrinken wie die Menschen bei Noah?«, fragt Johannes. »Warum hat Gott bloß den Noah gerettet? Warum mussten so viele Menschen und Tiere bei der Sintflut sterben?« Mit großen Augen schaut Johannes zum Meister.
»Du stellst mal wieder Fragen«, sagt der Meister und muss eine Weile nachdenken. »Sag mal, Joram, wenn du an der Töpferscheibe sitzt und dir ein Krug einfach nicht gelingen will? Einmal wird er schief, einmal wird er zu klein, einmal wird er zu hoch … und auch der fünfte Versuch geht daneben. Was machst du dann?« – »Dann … also … dann hab ich auch schon mal diesen missratenen Krug genommen, ihn wieder zu einem Klumpen zusammengeknetet und vor Zorn gegen die Wand geworfen!« – »Soso«, sagt der Meister, »jetzt weiß ich auch, woher die braunen Flecken kommen«, und schmunzelt.
»Du meinst also, Gott war stinksauer?«, fragt Johannes. »Da hat er die Menschen und die Welt geschaffen und Freude daran gehabt. Und dann merkt er, dass die Menschen alles kaputt machen.« – »Sie ärgern die Mitmenschen. Alle wollen größer sein als die anderen. Sie machen diesen ganzen schönen Garten >Erde< kaputt. Und oft merken sie es gar nicht, dass sie selbst dabei Schaden nehmen«, fügt der Meister hinzu.
»Dann hat Gott also einen Zorn gekriegt und die ganze Erde gegen die Wand geknallt und eine Sintflut geschickt«, meint Johannes. – »Verständlich wäre das schon«, sagt der Meister. »Aber weißt du, Johannes, ich kann mir Gott nicht vorstellen wie ein zorniges Kind, das kaputt macht, was es gebaut hat, weil es anders geworden ist, als gedacht.«
»Aber was ist mit den Naturkatastrophen: Den Erdbeben, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Dürrezeiten? Die gibt es doch bis heute«, wendet Joram ein. »Warum lässt Gott das zu und verhindert es nicht?«
Jetzt setzt sich der Meister zu den Jungs und sagt nachdenklich: »Das hab ich mich auch schon oft gefragt. Gott ist nicht einfach der >liebe Gott<, der einen vor jedem Unglück bewahrt. Manchmal bleibt er dunkel, unbegreiflich und wir verstehen ihn nicht.
Aber oft sind doch die Menschen selbst schuld an dem Unglück, das sie trifft. Wenn das Klima zerstört wird, Flüsse über die Ufer treten, Pflanzen und Tiere sterben und Menschen krank werden … hat das dann nicht auch damit zu tun, wie die Menschen mit Gottes Garten >Erde< umgehen? Dass sie ihn krank gemacht haben? Ich glaube, Gott ist kein Kaputtmacher. Im Gegenteil: Er will, dass Menschen und Tiere und Pflanzen Raum zum Leben haben. Deswegen mag ich die Geschichte von Noah. Noah hörte auf Gott und baute die Arche für sich, für seine Familie und die vielen Tiere. Gott will das Leben bewahren – sogar mitten in der großen Flut.«
»Hört ihr das?«, ruft Johannes ganz aufgeregt. Joram und der Meister schauen sich an. Dann hören sie es auch: Der Regen tropft nur noch ganz sachte auf das Dach und der Donner grollt nur noch leise aus weiter Ferne. Die drei gehen zur Tür und sehen, dass erste Sonnenstrahlen aus den Wolken blitzen und ein großer, bunter Regenbogen am Himmel steht.
»Boah«, staunt Joram, »wie bei Noah!« »Der Regenbogen ist ein Zeichen der Erinnerung«, sagt der Meister. »Er erinnert an Gottes Versprechen: >Solange die Erde besteht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.< Gott will die Menschen nicht noch einmal bestrafen.«
– »Dann hat Gott also seinen >Kriegsbogen< an den Nagel gehängt und ein Friedenszeichen daraus gemacht«, staunt Joram. »Und stimmt das auch?«, fragt Johannes. »Darauf vertraue ich«, antwortet der Meister. »Mit diesem Vertrauen kann ich es aushalten, wenn Schlimmes passiert und ich keine Antwort habe. Gott will das Leben retten mitten in der Flut. Auch dann, wenn ich Angst habe und mir das Wasser bis zum Hals steht. Dann denke ich an die Farben des Regenbogens und an Gottes Versprechen. Wisst ihr es noch?«
Andreas Weidle
Hier geht es weiter zur nächsten Reihe.
Bitte hierzu die Hinweise aus Heft 3/2022, »Kreative Umsetzung der Geschichte« beachten.
E = Erzählung
B = Bewegung
A = Aktion
E In der letzten Woche haben wir ja gehört, dass der Mensch endlich glücklich wurde: Er war nicht mehr allein. Viele Menschen und Tiere lebten bald auf der schönen Erde, die Gott erschaffen hatte.
B Farbige Bänder für Menschen und Tiere um die Arche herum auf den Boden legen.
E Doch immer mehr begannen die Menschen, sich gegenseitig wehzutun: Sie beleidigten sich, sie stritten und sie halfen sich nicht mehr gegenseitig. Sie hatten die Aufgabe vergessen, gemeinsam auf Gottes Schöpfung aufzupassen. Nur ein Mann lebte so, wie Gott sich das für seine Menschen gewünscht hatte: Noah.
So befahl Gott dem Noah, dass er eine große Arche bauen sollte.
Und als die Arche fertig war, ließ Noah nicht nur seine Familie, sondern auch die Tiere in die Arche steigen. Von jeder Art ein Paar.
B Farbige Bänder für Menschen und Tiere werden von den Kindern in die Arche gelegt.
E Bald darauf ging der Regen los. Und die große Arche begann zu schwimmen.
B Dunkelblaue Bänder um die Arche legen.
E Das Wasser stieg immer höher. Und in der Arche war es eng und sehr laut.
Was meint ihr: Welche Geräusche hörte man wohl in der Arche?
A Kinder machen Tiergeräusche nach und veranstalten ein Konzert aus Tiergeräuschen.
E Viele, viele Wochen waren sie in der Arche. Es war kaum mehr auszuhalten. Da dachte Gott an seine Tiere und seine Menschen in der Arche. Der Regen hörte auf. Langsam wurde das Wasser weniger. Doch die Arche schwamm noch immer.
Da ließ Noah einen Raben aus der Arche fliegen.
B Kinder drehen sich mit dem rosa Band im Kreis.
E Vielleicht würde der Rabe ja einen Zweig finden. Als Zeichen, dass das Wasser weniger wurde. Doch der Rabe kam zurück. Nichts.
Auch eine Taube ließ Noah fliegen.
B Kinder drehen sich mit dem rosa Band im Kreis.
E Doch auch sie kam ohne Zweig zurück.
Eine Woche später versuchte es Noah nochmal. Die Taube flog los und kam lange nicht zurück. Doch als sie dann zurückkam, hatte sie einen grünen Zweig im Schnabel.
B Blaue Kreppbänder entfernen; Kinder gehen jeweils mit einem rosa Band in der Hand zu den grünen Bändern und nehmen sich eines davon.
E Endlich grüne Zweige! Endlich war wieder Land zu sehen! Noah freute sich sehr und mit ihm alle Tiere und alle Menschen, die mit in der Arche waren. Eine Weile mussten sie noch aushalten, doch dann, endlich, setzte die Arche auf dem Boden auf. Alle Tiere konnten wieder ins Freie.
Ganz zuletzt gingen auch Noah und seine Familie aus der Arche. Und was sahen sie? Gottes Schöpfung! Grüne Pflanzen, den blauen Himmel, die Sonne, die Erde, die Tiere. Noah sah Gottes Schöpfung an und er dankte Gott dafür, dass er sie alle während der Zeit in der Arche begleitet hatte.
Da sagte Gott zu Noah: »Noah, der Mensch braucht andere Menschen. Auch dann, wenn es nicht klappt mit der Gemeinschaft. Deshalb verspreche ich dir und allen Menschen: Ich bin bei meiner Schöpfung und ich bleibe bei meiner Schöpfung. Der Regenbogen soll das Zeichen für mein Versprechen sein.«
B Alle farbigen Bänder als Regenbogen um die Arche legen.
E »So eine Flut, wie du, deine Familie und die Tiere erlebt habt, soll nicht mehr geschehen. Solange es die Erde gibt, will ich bei ihr sein. Solange die Erde steht, soll es Kälte und Hitze geben, soll es jeden Tag einen neuen Tag geben. Es wird Frühling, Sommer, Herbst und Winter geben und ich werde bei euch sein. Ich passe auf meine Schöpfung auf: Auf die Erde, auf die Pflanzen, auf die Tiere und auf euch Menschen. So, wie auch ihr mit mir zusammen auf meine Schöpfung aufpassen sollt.«
Damaris Langfeldt
Der Regenbogen aus Holz mit seinen sieben unterschiedlich farbigen, auch je einzeln verwendbaren Rundbögen, eignet sich natürlich hervorragend, um die »Noah-Geschichte« eindrücklich zu erzählen. Insgesamt 25,5 cm breit, 13 cm hoch und je 5 cm tief. € 29,00; Best.-Nr. 1397
Ausgestattet mit 30 Tieren, Noah, seiner Frau, abnehmbarem Haus und Treppe.
30 cm lang, 15 cm tief, 16,5 cm hoch;
Tiere: zw. 2 und 5 cm hoch;
Menschen: ca. 12 cm hoch;
ohne Regenbogen (s. o.).
€ 39,00; Best.-Nr. 1283
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Denkanstöße für diese Vorbereitung:
Rechnen Sie einmal nach, Sie werden erstaunt sein.
Gehen Sie lieber zum Skifahren oder liegen Sie lieber in der Sonne?
Gott hat seine Schöpfung gut und schön gedacht – und es geht weiter. Das ist nicht selbstverständlich.
Und auch hier hat Gott seine ganze Schöpfung im Blick: Nicht nur Noahs Familie wird gerettet, auch die Tiere. Doch der neue Anfang beginnt mit der Zerstörung durch die Wassermassen.
»Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.« (1. Mose 8,22)
Dieser Vers kann für Kinder ein Vers sein, der entlastet. Was hören Kinder? Es geht weiter! Eine Kontinuität wird versprochen.
Häufig erleben Kinder, dass sich im Laufe des Lebens vieles ändert. Hier nun die Aussage: Dies wird bleiben! Die Sonne wird am Morgen wieder aufgehen. Im Sommer kann es schön warm werden. Natürlich wird es im Leben der Kinder weiter Veränderungen geben, dies bleibt nicht aus. Aber über allem steht Gottes Zusage: »Ich meine es weiter gut mit meiner Schöpfung. Ich werde meine Schöpfung weiter begleiten. Und du gehörst dazu!«
Siehe »Zur ganzen Reihe«, Heft 3/2022.
Die Kinder können zu Beginn des Kindergottesdienstes Naturmaterialien sammeln und daraus gemeinsam ein (neues) Kreuz legen, das die Mitte gestaltet.
Für die Jüngeren
Fortführung des Schöpfungsspiels der vorhergehenden Sonntage (klicken Sie hier und hier).
Die Aktionen am heutigen Sonntag können zusätzlich oder alternativ zum Spiel gemacht werden.
Wenn genügend Zeit ist, kann zu Beginn das Schöpfungsspiel der Vorwoche nochmals gespielt werden.
Die Kinder haben wieder ihre Kreppbänder, mit denen sie bei der heutigen Geschichte mitspielen..
Auf den Boden kann mit Tüchern oder Kordeln der Umriss der Arche gelegt werden.
Die hell- und dunkelgrünen Kreppbänder für die Pflanzen dürfen die Kinder zu Beginn ebenfalls um die Arche legen.
Bildkarten-Set für das Kamishibai-Erzähltheater
11 kindgerechte Illustrationen erzählen die Geschichte von Noah und der Arche
(1. Mose 7-8). Ein Erzählvorschlag hierzu ist auf einer Bildkarte zusammengefasst und kann verwendet werden, sofern die Freude am freien Erzählen nicht überwiegt.
€ 16,00; Best.-Nr. 3237
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Hier geht es weiter zur nächsten Reihe.
Gespräche in der Töpferwerkstatt 2
Joram arbeitet in einer Töpferwerkstatt, zusammen mit seinem Meister. Johannes, der Freund von Joram, holt gerade den bestellten Krug ab. Dabei hatten sie ein gutes Gespräch unter Männern: »Was bin ich wert? Denn manchmal komme ich mir wie der letzte Dreck vor.«
Jetzt hat Johannes seinen Krug unter den Arm gepackt und will gehen. Da kommt die Frau des Meisters mit ihrem jüngsten Kind in die Töpferwerkstatt …
Fast hätte Johannes ihr die Türe auf die Nase geschlagen. Aber nur fast. Jetzt bleibt er noch einen Augenblick da, um das Baby anzuschauen.
»Na, meine Kleine, wo bist du denn jetzt? In Papis Werkstatt? Ja? Da legen wir ein sauberes Tuch hin …«, und schon legt die Mutter das Baby auf die leere Töpferscheibe. Vorsichtig beginnt sie, das Kind aus den Tüchern zu wickeln. »Damit die Herren auch sehen können, wie schön du bist«, sagt die Mutter, beugt sich zärtlich über das Mädchen und gibt ihr einen dicken Kuss auf die Backe.
»Ein Hauch von Gott«, flüstert Joram und grinst zu Johannes hinüber. »So, das ist also unsere kleine Salome, unser Sonnenschein!«
Doch es scheint, als sind die vielen staunenden Männer der Kleinen zu viel. Sie beginnt, aus Leibeskräften zu brüllen. Schnell packt die Mutter sie wieder in ihre warmen Tücher und drückt sie fest an sich.
»Von Gott gemacht«, sagt Johannes. »Jeder Mensch. Hast du erzählt, Meister. Auch dieser Schreihals! … Aber das kapier ich nicht. Du bist doch der Vater. Und auch ich bin als Baby im Bauch meiner Mutter gewachsen. Du hast aber erzählt, dass jedes Kind von Gott kommt. Ja, was stimmt denn jetzt? Komme ich von Gott oder von meinen Eltern?« – »Du fragst Sachen …«, antwortet der Meister. »Also, das ist gar nicht so einfach … wie soll ich dir das erklären? Weißt du – da sind also Mann und Frau … ähm …«
»Was stotterst du da so rum, Mann? Ist doch ganz einfach«, mischt sich die Frau ins Gespräch ein. »Wird übrigens auch schon in der Geschichte von Gott, dem Töpfer, erzählt. Also, das war so: Da war dieser Mensch, den Gott aus Erde geformt hat. Aber er war allein. Er hatte niemanden, mit dem er reden konnte. Niemanden zum Gernhaben. Niemanden zum Streiten. Und Gott hat genau gewusst, wie es dem Menschen ums Herz war. Er wollte ja selbst nicht allein sein und hat sich den Menschen gemacht, weil er jemanden zum Lieben wollte.
Und dann machte Gott dem Menschen eine Partnerin. Jemand, der war wie der Mensch und doch ganz anders.
Niemand kann ganz allein leben. Niemand. Und dann hat eine Liebesgeschichte angefangen … Wie bei uns«, und dabei blickt sie ihren Mann lächelnd an. »Eines Tages haben wir gewusst: Wir gehören zusammen. Dann hast du, lieber Ehemann, deinen Vater und deine Mutter verlassen und bist zu mir gezogen. Jetzt sind wir eine eigene Familie. So ist das. Und ehrlich: Ich finde das toll, dass Gott das so eingerichtet hat, dass Menschen zusammenfinden und zusammengehören und niemand alleine sein muss. Und du? Wie findest du das, mein lieber Mann?«
»Na, was werde ich wohl sagen? Dreimal darfst du raten«, sagt der Meister und gibt seiner Frau einen Kuss. »Aber dieser junge Mann wollte ja eigentlich wissen, wer denn nun sein Vater ist: Gott oder der Vater zu Hause?« – »Ja, genau«, nickt Johannes, »komme ich von meinen Eltern oder von Gott?« – »Eben das wollte ich doch sagen«, antwortet die Frau und fährt fort: »Von beiden! Gott hat uns nicht anders gemacht als durch die Eltern. Eltern sind Helfer zum Leben. Gottes Helfer zum Leben. Ich danke Gott, dass er uns die kleine
Salome geschenkt hat und wir Eltern sein dürfen. Und ich danke Gott für jeden Menschen, der einem solche Löcher in den Bauch fragen kann wie du, lieber Johannes!«
Gespräche in der Töpferwerkstatt 2
Joram arbeitet in einer Töpferwerkstatt, zusammen mit seinem Meister. Johannes, der Freund von Joram, holt gerade den bestellten Krug ab. Dabei hatten sie ein gutes Gespräch unter Männern: »Was bin ich wert? Denn manchmal komme ich mir wie der letzte Dreck vor.«
Jetzt hat Johannes seinen Krug unter den Arm gepackt und will gehen. Da kommt die Frau des Meisters mit ihrem jüngsten Kind in die Töpferwerkstatt …
Fast hätte Johannes ihr die Türe auf die Nase geschlagen. Aber nur fast. Jetzt bleibt er noch einen Augenblick da, um das Baby anzuschauen.
»Na, meine Kleine, wo bist du denn jetzt? In Papis Werkstatt? Ja? Da legen wir ein sauberes Tuch hin …«, und schon legt die Mutter das Baby auf die leere Töpferscheibe. Vorsichtig beginnt sie, das Kind aus den Tüchern zu wickeln. »Damit die Herren auch sehen können, wie schön du bist«, sagt die Mutter, beugt sich zärtlich über das Mädchen und gibt ihr einen dicken Kuss auf die Backe.
»So, jetzt haben wir aber genug über Gott und die Welt nachgedacht und vom Paradies erzählt«, sagt der Meister. »Jetzt geht‘s wieder an die Arbeit.«
»Ich muss auch los«, meint Johannes. »Mutter wird auf ihren Wasserkrug warten. Bloß schade, dass wir nicht mehr im Paradies sind. Da wächst alles von allein. Auch das Brot!« – »Das wäre mir aber neu«, widerspricht der Meister, »und am besten soll es schon gleich mit Käse belegt sein. Aber das Paradies ist kein Schlaraffenland. Es ist ein großer, schöner Garten, in dem es wächst und blüht und gedeiht. Aus derselben Erde wächst bis heute der Weizen und der Wein, die Blumen und die Bäume. Aus derselben Erde wächst es in rot und blau und grün und gelb. Ist euch das überhaupt schon aufgefallen, was aus dieser Erde alles wächst, was in dieser Erde alles drinsteckt? Und was alles auf ihr lebt? Diese Welt ist ein wunderbarer Garten, den uns Gott geschenkt hat.«
»Du hast recht«, sagt die Frau. »Das hat Gott großartig gemacht, dass es aus dem Boden wächst und blüht. Ich werde euch einen Blumenstrauß pflücken, damit ihr die Farben auch in eurer Werkstatt habt. Und zum Stichwort >Garten<: Wenn die Herren da nicht bald mal wieder Unkraut jäten und den Boden lockern, haben wir da in Kürze eine Wildnis!«
»Bebauen und bewahren, das meinst du wohl«, sagt der Meister. »Wir sollen diesen schönen Garten, den Gott gepflanzt hat, bebauen und bewahren. Das sagt Gott seinen Menschen. Er schickt uns an die Arbeit. An eine schöne Arbeit, Joram. Wir dürfen aus dieser Erde was machen. So, wie du aus dem Ton Krüge und Vasen formst. Und wir sollen bewahren, was wächst und lebt. Eben bebauen und bewahren!«
»Und was heißt das?«, fragt Johannes dazwischen. »Was sollen wir da tun?« – »Na, überleg mal …«, erwidert der Meister.
Da ruft Joram: »Mensch, Meister, dann sind ja nicht nur Eltern >Helfer zum Leben<, sondern wir alle! Jede und jeden kann Gott gebrauchen, diese Erde zu bebauen und zu bewahren.« – »Siehste«, lacht der Meister, »also an die Arbeit, Jungs. Wir werden gebraucht!«
Andreas Weidle
Aus naturbelassenem Massivholz
Die Futterstation kann am herausziehbaren Metallstab immer wieder aufgefüllt werden mit Äpfeln, Futterknödeln und anderem Nahrhaften. Sie wird an der Schnur aus Naturfasern aufgehängt.
Das Holz kann von den Kindern individuell mit entsprechenden Farben bemalt werden.
Maße: 28 x 17 x 2 cm
€ 2,95 (ab 10 Exemplare je € 2,70);
Hier geht es weiter zur nächsten Einheit.
Bitte hierzu die Hinweise aus Heft 3/2022, »Kreative Umsetzung der Geschichte« beachten.
E = Erzählung
L = Lied
B = Bewegung
A = Aktion
E Wisst ihr noch? Der Mensch lebte in dem Garten, den Gott für ihn gemacht hatte. Er hatte genug zu essen. Doch der Mensch war einsam. Niemand war da zum Reden oder gemeinsamen Lachen, niemand zum Spielen, Ärgern, zum Lachen oder Quatsch machen. Niemand. Das war nicht so toll. Und Gott bemerkte das und sagte: »Nein, es ist nicht gut, wenn der Mensch alleine ist.« Und Gott schuf die Tiere: Die Vögel in der Luft, die Fische im Wasser, die Tiere an Land.
L Er hält die Vögel und die Fische in
seiner Hand (3x); Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.
(KuS 610/LJ 517/KG 143/MKL 45)
B Rosafarbenes Band über dem Kopf schwingen (Vögel), danach weißes am Boden (Fische), zuletzt mit beiden Bändern einen Bogen schwingen.
L Er hält die Menschen und die Tiere in seiner Hand (3x); Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.
B Rotes Band (Mensch) links nach oben schwingen, dann lilafarbenes (Tiere) rechts nach oben schwingen, zuletzt mit beiden Bändern einen Bogen schwingen.
E Der Mensch durfte jedem Tier einen Namen geben.
A Tiere raten
Jedes Kind bekommt einen Tiernamen ins Ohr geflüstert. Dann stellt es dieses Tier mit dessen Lauten vor. Die anderen raten, welches Tier gemeint ist.
Oder: Die Kinder stellen ihr Tier pantomimisch dar …
E So viele Tiere! Vielleicht konnten sie dem Menschen helfen, auf Gottes Garten aufzupassen. Aber so sehr der Mensch auch suchte, kein Tier war ihm ähnlich oder konnte ihm helfen.
Deshalb war der Mensch noch immer allein und wurde traurig.
Gott sah, dass der Mensch noch immer allein war und beschloss, ihm zu helfen.
Da ließ Gott den Menschen in einen tiefen Schlaf sinken und schuf einen zweiten Menschen. Der war so ähnlich wie der erste und doch ganz anders und eigen. Die beiden Menschen waren ein Mann und eine Frau.
L Er hält auch dich und mich in seiner Hand (3x); Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.
B Mit dem roten Band zeigen die Kinder abwechselnd auf ein anderes Kind und auf sich selbst. Zum Schluss mit dem Band einen Bogen schwingen.
E Endlich war der Mensch nicht mehr allein. Er freute sich, als er jemanden an der Seite hatte. Gemeinsam sollten die Menschen in Gottes Garten leben. Sie hatten nun jemanden zum Reden, zum Lachen, zum Entdecken und auch zum Helfen.
A Spieleinheiten zu »Gemeinsam ist besser als einsam«:
E Gemeinsam durften die Menschen in Gottes Garten leben und sollten von nun an gemeinsam auf ihn aufpassen. Auf die Pflanzen und die Tiere. Sie konnten anbauen und ernten und hatten alles, was sie zum Leben brauchten.
L Tanzen, ja tanzen wollen wir und springen. (Gotteslob 462)
Den Text und ein Video dazu finden Sie im Internet z. B. unter bing.com/videos;Gotteslob+462.
B Schritt nach rechts, Schritt nach links (immer hin und her), bei »springen« in die Luft springen, dabei alle Bänder in der Hand halten.
L Tanzen, ja tanzen wollen wir und springen (4. Strophe).
B Mit allen Bändern in der Hand im Kreis drehen, danach über dem Kopf hin- und herschwingen.
L Tanzen, ja tanzen wollen wir und springen.
B Schritt nach rechts, Schritt nach links (immer hin und her), bei »springen« in die Luft springen, dabei alle Bänder in der Hand halten.
E Gott traut uns zu, auf seinen Garten, die Tiere und die Pflanzen aufzupassen.
Wie können wir das tun?
Damaris Langfeldt
Die Kreppbänder werden am kommenden Sonntag nochmals gebraucht.
Minibuch
Gott hat die ganze Welt gemacht
Suchen & Entdecken
Auf 26 Seiten gehen die Kinder auf Entdeckungsreise durch die Schöpfungsgeschichte. Da sind Spaß, Nachdenken und Nachfragen garantiert.
€ 1,80 (ab 25 Ex. je € 1,75; ab 50 Ex. je € 1,70); Best.-Nr. 2156
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Beim Erntedankfest denken wir heute nicht nur an Obst und Gemüse. So vieles gibt es, was uns dankbar staunen lässt. Nehmen Sie sich im Vorbereitungskreis Zeit (alle jeweils für sich), um zu überlegen:
Wofür bin ich dankbar in …
… meinem Leben? … meiner Familie?
… unserer Gesellschaft? … unserer Welt?
In Gemeinschaft zu sein, lässt viele Menschen dankbar werden. Gerade während der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist. Darauf zielt auch die heutige Geschichte ab.
Noch ist der Mensch alleine im Garten. Er hat alles, was er zum Leben braucht, doch das Wichtigste fehlt: Gemeinschaft.
»Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei«, sagt Gott.
Und so bekommt der Mensch eine Aufgabe: Er soll sich um die Schöpfung, um den Garten und um die Tiere kümmern.
Doch noch immer ist der Mensch allein. Die Tiere sind nicht das Gegenüber, das der Mensch braucht. Die Bibel sagt ganz klar: Der Mensch braucht andere Menschen.
Gemeinsam sollen sie sich um Gottes Schöpfung kümmern.
Während der Corona-Pandemie mussten viele Kinder erfahren, dass es nicht schön ist, die Freunde oder die Schulklasse nicht sehen zu können.
Kinder sind – wie auch die Erwachsenen – auf Gemeinschaft angewiesen. Zu Hause auf die Familie und darauf, dass sich die Eltern kümmern. Im Freundeskreis oder in der Schulklasse auf andere Kinder, mit denen sie spielen und entdecken können.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, Heft 3/2022, S. 363.
Die Kinder können zu Beginn des Kindergottesdienstes Naturmaterialien sammeln und daraus gemeinsam ein (neues) Kreuz legen, das die Mitte gestaltet.
Wenn Erntedank gefeiert wird, können sie auch Obst und Gemüse von zu Hause mitbringen, um mit diesen Erntegaben das Kreuz in der Mitte zu legen.
Für die Jüngeren
Fortführung des Schöpfungsspiels vom letzten Sonntag. Die Aktionen am heutigen Sonntag können zusätzlich oder alternativ zum Spiel gemacht werden.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere.
Hier geht es weiter zur nächsten Einheit.
© Illustration (ohne Regenbogen): Zentrum Verkündigung der EKHN
Wo kommen wir her?
Was ist unsere Aufgabe in und an dieser Welt?
Wer ist Gott?
Wo und wie erleben wir Gott?
Nicht auf wissenschaftliche Art und Weise, sondern in Geschichten führt uns die Bibel gleich in ihrem ersten Buch an diese Fragen heran. Sie erzählt von einem Gott, der diese Welt gestaltet. Einem Töpfer, der sich nicht scheut, sich die Hände schmutzig zu machen, weil das, was er schafft, für ihn so unendlich wichtig ist.
Was passiert, wenn wir keinen Kontakt zu anderen haben können, das hat uns in letzter Zeit während der Corona-Pandemie immer begleitet.
Was ist unsere Aufgabe in und an dieser Welt?
Wo und wie erleben wir Gott?
Nehmen wir diese Frage mit hinein in die Reihe »Gottes Garten – Schön angelegt, gefährdet und bewahrt«.
Vgl. Schöpfungsspiel der ersten beiden Sonntage (Dort auch Anregungen, wo man die Melodien finden und downloaden kann)
Gott gab uns Atem (EG 432/ KuS 518/ LJ 242/ MKL 73/ KKL 68);
Eine Hand voll Erde (KuS 548/ MKL 2 79/ KKL 52);
Laudato si (EG 515/ KuS 628/ LJ 307/ KG 170/ KKL 105);
Mal Gottes Regenbogen (KuS 534)
»Wunderwelt«, nach Psalm 104 (SGw, S. 14)
Für die Jüngeren
Schön wäre es, wenn ein durchgehendes Element die ganze Reihe begleitet.
Beispiele
Für die Älteren
Die Reihe für die Älteren ist bewusst als
Erzählreihe »Gespräche in der Töpferwerkstatt« gestaltet.
Anregungen, wie damit kreativ umgegangen werden kann, finden Sie hier.
Damaris Langfeldt
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
10-2022
Die Schöpfung Gottes ist wie ein großer, schöner Garten. Deshalb lädt das gesamte Heft zum gemeinsamen Entdecken und Bewahren der Schöpfung ein.
An dieser Stelle der Hinweis auf die Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, das »Für Dich!«-Heft sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Hier geht es weiter zur Einheit des 25. September.
Machen Sie sich im Vorbereitungskreis Gedanken, wie selbstverständlich vieles uns scheint.
Welche Früchte bringt die Erde hervor?
Langsam nähern wir uns dem Erntedankfest. Das Erntedankfest ist in vielen Kitas und auch im Religionsunterricht Thema. Gott »Danke« sagen für etwas, das wir bekommen haben: für Essen und Trinken, für das eigene Leben. Diese Gedanken sind den Kindern im Kindergottesdienst sicher nicht unbekannt.
Die Geschichte der Schöpfung zeigt deutlich, wem der Dank gehört: Gott, der diese Erde und uns Menschen wunderbar erschaffen hat.
Unsere Erde entdecken die Kinder bei jedem Spaziergang und auf jedem Schulweg. Die Natur verändert sich mit jeder Jahreszeit. »Gottes Garten entdecken« die Kinder immer wieder, daher gehört dieses Thema in ihre Lebenswirklichkeit. Die biblische Geschichte zeigt, wie liebevoll und überlegt Gott diese Erde für uns Menschen geschaffen hat.
»Wer bin ich eigentlich? Wie sehen mich die anderen? Wie sehe ich mich?«
Fragen, die die Kinder vielleicht mit in den Gottesdienst bringen. Vielleicht hat in der letzten Woche etwas nicht so geklappt, wie die Kinder das wollten.
Die Geschichte sagt: »So wie du bist, trägst du Gottes Fingerabdruck an dir.« Das kann uns stark machen, wenn das Gefühl überhandnimmt, weniger zu können als die anderen.
Siehe hierzu »Zur ganzen Reihe«.
Zu Beginn des Kindergottesdienstes können die Kinder Naturmaterialien sammeln und daraus gemeinsam ein Kreuz legen, das die Mitte gestaltet.
Die Geschichte ist von einem Schöpfungsspiel umrahmt, das über die ersten beiden Sonntage dieser Reihe geht. Dabei können die Kinder mit Kreppbändern Teil der Geschichte werden.
Material
Jedes Kind bekommt von folgenden Farben je ein Kreppband:
Dunkelblau = Wasser
Hellblau = Himmel
Gelb = Sonne
Braun = Erde
Grün = Pflanzen
Lila = Tiere
Rosa = Vögel
Weiß = Fische
Rot = Mensch
Orange = Essen
Die Bänder legt es vor sich auf den Boden, so kann es selbst das je richtige Band nehmen.
Die Geschichte enthält kurze Erzählzeilen mit vorgeschlagenen anschließendem Lied. Es ist hilfreich, die Lieder am Anfang einmal zu singen, wenn sie nicht bekannt sind.
Wenn die Kinder andere, ebenfalls passende Lieder kennen, können natürlich auch diese gesungen werden.
Die Bewegungen werden den Kindern vorgemacht – sie brauchen diese einfach nachzumachen.
Vorschläge für die Bewegungen mit den Kreppbändern finden sich jeweils unter dem Lied.
Hauchdünn, luftig-leicht, bezaubernd.Sechs Tücher, je 68 x 68 cm, in den Farben: gelb, orange, violett, rot, grün und blau.
€ 15,00; Best.-Nr. 1128
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere und zu den kreativen Anregungen.
Bitte hierzu die Hinweise hier zu »Kreative Umsetzung der Geschichte«, Für die Jüngeren, beachten.
E = Erzählung
L = Lied
B = Bewegung
E Ganz am Anfang erschuf Gott die Erde und den Himmel.
L Der Himmel geht über allen auf;
zweimal den ersten Satz (KuS 300/LJ 364/MKL 7)
B Hellblaues Band in einem Bogen vom Boden über den Kopf und wieder zurück führen.
E Aber noch lebte nichts auf der Erde. Es gab keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Nur eines gab es schon: Das Wasser.
L Wie das Wasser frisch und klar aus der Quelle (Meine Lieder – Deine Lieder 42)
B Während der Strophen dunkelblaues und gelbes Band in Wellenbewegungen vor dem Körper bewegen. Bei »spannt Gott …« und »So hält …«, Bänder mit beiden Händen über dem Kopf halten.
E Da nahm Gott etwas von der Erde und er formte daraus einen Menschen. Doch der Mensch konnte noch nicht leben. Deshalb blies Gott dem Menschen den Atem des Lebens in die Nase und der Mensch begann zu leben.
L Gott gab uns Atem (EG 432/KuS 518/LJ 242/MKL 73/KKL 68)
B Rotes Band während des Liedes (immer wieder) zu Nase und Augen führen. Nach dem Lied mit dem Band im Kreis drehen.
E Doch noch war der Mensch ganz alleine. Nichts gab es: Keine Pflanzen, keine Tiere, keine anderen Menschen. Nur Erde. Da ließ Gott für den Menschen einen Garten wachsen, damit der Mensch in diesem schönen Garten leben konnte.
L Alles muss klein beginnen (KuS 406/ LJ 474/ KG 46/ MKL 155/ KKL 20)
B Braunes und grünes Band zu einem »Ball« zusammendrücken und in einer Hand halten. Dann ein Ende des grünen Bandes nehmen und aus dem braunen Band langsam nach oben herausziehen, wie eine Pflanze, die aus der Erde wächst.
E Nun hatte der Mensch einen wunderschönen Garten, in dem er leben durfte.
Viele Bäume, Sträucher, Wiesen und Blumen gab es. An vielen Bäumen und Sträuchern hingen Früchte, sodass der Mensch immer genügend zu essen hatte. In der Mitte des Gartens stand ein ganz wichtiger Baum. Gott nannte ihn »Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen«.
Gott sagte zu seinem Menschen: »In diesem Garten darfst du leben. Du sollst auf ihn aufpassen, du sollst ihn pflegen und bewahren. Du wirst genug zu essen haben und darfst alle Früchte essen, die du im Garten findest. Nur die Früchte vom Baum der Erkenntnis, die darfst du nicht essen. Dies ist mein Baum.«
L Brot, Brot, danke für das Brot! (KuS 592/ KG 10)
B Das orangefarbene Band wird in einer Acht vor dem Körper geschwungen. Bei »lasst uns, wenn wir essen …« mit einer einladenden Bewegung im Kreis drehen.
E Nun lebte der Mensch also in dem Garten, den Gott für ihn gemacht hatte. Doch der Mensch war einsam. Niemand war da zum Reden oder Lachen, nicht zum Spielen und nicht zum Entdecken. Und Gott bemerkte das.
Wie es mit dem Menschen weitergeht, das hören und spielen wir das nächste Mal. Lasst euch überraschen.
Damaris Langfeldt
Die Methodenbibel AT – Von Schöpfung bis Josua
Für jede der 37 Geschichten gibt es jeweils drei Methoden-Vorschläge (Methoden-Dreiklang): Eine zur Begegnung mit dem Text (die Kinder nehmen den Inhalt wahr und erfassen ihn); eine zur Auseinandersetzung damit (sie erschließen die Bedeutung des Textes) und eine zur Übertragung (sie versetzen die Aussage in ihren Alltag).
So werden Zugänge geschaffen, damit Kinder von 6 bis 12 Jahren biblische
Geschichten selbstständig, ganzheitlich und gemeinsam mit anderen entdecken können.
Eine Methodensammlung für alle, die mit Kindern arbeiten.
184 Seiten, € 19,95; Best.-Nr. 3753
Sara Schmidt
Die Methodenbibel NT – Geburt und Leben Jesu
€ 19,95; Best.-Nr. 3754
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere und zu den kreativen Anregungen.
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