Die Bibelstellen der Reihe bilden den Beginn des Markusevangeliums. Sie erzählen in Kürze die entscheidende Vorgeschichte zum Wirken Jesu:
Seine Taufe am Jordan durch Johannes mit dem Zuspruch Gottes sowie der Sendung des Heiligen Geistes. Dann sein Aufenthalt in der Wüste, wo er den Versuchungen des Satans widersteht.
Im Anschluss finden die Gefangennahme Johannes‘ und der Gang Jesu nach Galiläa Erwähnung. Dort beginnt sein Wirken: Er predigt, er erzählt Gleichnisse, er tut Wunder und er beruft Jünger.
Insofern begibt sich Jesus mit seinem Weg zur Taufe an den Startpunkt seines Wirkens, was zugleich den Startpunkt des Evangeliums bildet.
Der Weg Jesu von Nazareth zum Jordan, von dort in die Wüste bei Jericho (auf den »Berg der Versuchung«), dann nach Galiläa lässt sich auf einer Karte nachvollziehen.
Um den Kindern diesen Weg Jesu anschaulich zu machen, kann er auf einem DIN-A3-Papier aufgezeichnet werden.
Gott beschützt Jesus vor den wilden Tieren und anderen Gefahren in der Wüste. Er ist für Jesus und dessen Ängste, Fragen und Zweifel immer da. Ein Gebet nach Psalm 91 passt zu dieser Situation. Es kann zu Beginn des Gottesdienstes gebetet werden:
Wer unter Gottes schützendem Schirm sitzt
und in seinem Schatten bleibt,
der kann zum Herrn sprechen:
»Du bist meine Zuversicht und meine schützende Burg.
Du bist mein Gott, auf den ich hoffe.
Du rettest mich,
wie du ein Reh vor dem Jäger rettest.
Du bewahrst mich vor Krankheit und Leid.
Bei dir finde ich Schutz wie ein Vogelkind
unter den Flügeln seiner Mutter.
Ich muss in der Nacht keine Angst haben
und auch vor Gefahren am Tag nicht.
Denn du bist meine Zuversicht.
Ja, du hast deinen Engeln befohlen,
dass sie mich behüten
auf allen meinen Wegen,
dass sie mich auf Händen tragen
und ich meinen Fuß an keinen Stein stoße.«
Viele kleine Leute (EG RT/KuS 533/LJ 620/KG 215/KKH 65/KKL 142/Kommt, atmet auf 065);
Suchen und fragen (Wo wir dich loben 82/Kommt, atmet auf 069);
Gott, dein guter Segen (KuS 176/LJ 382/KKH 58/KG 220/LH 53/KKL 66/Kommt, atmet auf 0117)
Gott segne und behüte dich.
Er sei hinter dir, er sei vor dir.
Er sei neben dir, links und rechts.
Er sei über dir.
Er schenke dir seinen Frieden.
Amen.
Es kann eine Mitte mit den Dingen gestaltet werden, die als Bastelarbeit bei den einzelnen Sonntagen vorgeschlagen werden: Eine Hirtenpfeife, eine Taube und ein Schutzengel.
Außerdem kann eine (selbst gestaltete) Landkarte in die Mitte gelegt werden, die Jesu Weg aufzeigt, den er während dieser Reihe geht: Von Nazareth zur Taufstelle am Jordan bei Jericho – auf den »Berg der Versuchung« bei Jericho – nach Kapernaum am See Genezareth.
Diese Dinge können die sonst vor Ort übliche Mitte ergänzen.
Gisela Burger
Zu dieser Reihe passen zwei Bildkarten-Sets für das Kamishibai:
Die Geschichte von Johannes dem Täufer
Die Geschichte von der Geburt und dem Auftreten des Johannes und der Taufe Jesu. € 16,00; Best.-Nr. 9004
Jesus in der Wüste
Die Versuchung Jesu in der ausführlichenFassung des Lukasevangeliums und sein öffentliches Auftreten.
€ 16,00; Best.-Nr. 3663
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 16. Januar 2022.
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 23. Januar 2022.
Hier geht es weiter zu der Einheit für den 30. Januar 2022.
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst Januar 2022.
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element YouTube-Link zur Bastelanleitung (siehe Einheit für den 16. Januar 2022).
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Origami Bastelanleitung (siehe Einheit für den 23. Januar 2022).
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Engel basteln (siehe Einheit 30. Januar 2022).
Hier geht es weiter zum kostenlosen Element Zauberblume zum Ausdrucken (siehe Monatsgottesdienst Januar 2022).
Das Mitmachheft im Kindergottesdienst
2-2022
Ausgehend von der biblischen Geschichte der Taufe Jesu, lädt das Heft ein, sich auf vielfältige Weise mit der Taufe zu beschäftigen. Dass auf der ganzen Welt Menschen getauft sind und so die frohe Botschaft von Gottes Liebe immer weiterverbreitet wurde und wird, ist ein weiterer Schwerpunkt des Heftes.
An dieser Stelle der Hinweis auf die
Für-Dich!-Werkstatt. Sie enthält konkrete Hinweise und Impulse, »Für Dich!« sowohl im monatlichen wie auch im wöchentlichen Kindergottesdienst gewinnbringend für Kinder und Mitarbeitende einzusetzen.
Kostenfrei öffnen oder zum Bearbeiten herunterladen unter:
Besinnung
Jesus hatte sich von Johannes im Jordan taufen lassen und Gott hatte ihm den Heiligen Geist geschickt. Wie eine Taube war der zu ihm gekommen. Es war Jesus klar geworden: Jetzt hatte er eine gewaltige Aufgabe. Nämlich Gottes Wort zu verkündigen und sein Reich auf Erden zu errichten.
Dafür musste er erst einmal Kraft und Ruhe sammeln. Das sagte ihm eine innere Stimme. Also ging Jesus für viele Tage in die Wüste.
In der Wüste war niemand außer ihm. Jesus begann, zu fasten. Mehr als drei Wochen hatte er schon nichts mehr gegessen und ihm wurde schon schwindelig vor Hunger.
Versuchung
Da erschien ihm der Teufel und sagte: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann sage doch zu diesem Stein, dass er sich in Brot verwandeln soll.« Aber Jesus antwortete: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«
Der Satan versuchte es ein zweites Mal. Er führte Jesus auf einen hohen Berg und zeigte auf die weite Welt rings um sie herum. »All das ist dein, wenn du mich anbetest und dich von deinem Vater lossagst.« Aber Jesus entgegnete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«
Da versuchte es der Teufel ein drittes Mal. Diesmal führte er Jesus nach Jerusalem. Er stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte: »Wenn du Gottes Sohn bist, stürze dich hinunter. In der Heiligen Schrift steht doch: >Gott wird seinen Engeln befehlen, dass sie dich bewahren. Dass sie dich auf Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.<« Da antwortete Jesus: »Du sollst den Herrn, deinen Gott nicht herausfordern.« Da ging der Teufel fort.
Versorgung
Jesus blieb noch einige Tage in der Wüste. Er begegnete wilden Tieren. Aber sie taten ihm nichts. Da kamen Engel, die ihm Wasser brachten und sich um ihn kümmerten. Jesus merkte: »Gott lässt mich auch in der Wüste nicht allein.« Und er war sehr froh, den Versuchungen des Satans widerstanden zu haben.
Verhaftung
In der Zwischenzeit kamen Soldaten zu Johannes an den Jordan. Sie nahmen ihn gefangen und brachten ihn weg. Denn was Johannes den Menschen predigte, gefiel dem König gar nicht: »Ihr sollt auf das hören, was Gott sagt.«
Bestimmung
Jesus aber ging nach Galiläa und predigte die gute Nachricht. Er sprach zu den Leuten: »Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an die gute Nachricht, dass Gott euch liebt!«
Und er begann, Jünger um sich zu sammelte, Gleichnisse zu erzählen und zu heilen und helfen.
Gisela Burger
Nach der Taufe schickte der Heilige Geist Jesus in die Wüste. Dort begegnete er wilden Tieren. Aber sie taten ihm nichts.
Jesus aß nichts. In der Wüste wächst ja nichts. Irgendwann hatte er ganz großen Hunger. Da kam der Teufel zu ihm in die Wüste. Der wollte wissen, ob Jesus sich von ihm zu etwas verlocken ließe.
Der Teufel sprach: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann sage zu diesem Stein hier, er soll zu einem Brot werden. Warum machst du das nicht?« Da antwortete Jesus: »Wenn ich das wollte, könnte ich es machen. Aber wir brauchen mehr als Brot zum Leben.«
Da dachte sich der Teufel: »Ich muss es noch einmal probieren.« Also führte er Jesus auf einen Berg. Auf dem Gipfel zeigte der Teufel auf das Land rings um sie herum. »Das alles soll dir gehören, wenn du mir dienst«, sagte er. Aber Jesus antwortete: »Ich will niemand anderem als Gott dienen.«
Einen Tag später unternahm der Teufel einen dritten Versuch. Er führte Jesus nach Jerusalem und stieg mit ihm auf das Dach des Tempels. Er sagte zu Jesus: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann spring hinunter. Es wird dir als Gottes Sohn ja dann nichts passieren.« Aber Jesus antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.«
Da ging der Teufel wütend fort. Und Gott schickte Engel zu Jesus, die sich um ihn kümmerten. Jesus erkannte: »Gott lässt mich nicht allein.«
Einige Tage später ging er los – zum See Genezareth. Dort begann er, Jünger um sich zu sammeln. Er erzählte den Menschen Geschichten von Gott und predigte, dass Gottes Reich schon unter den Menschen ist.
Auch beim Spielbogen Mit Jesus durch Galiläa heißt es: Auf die Plätze, fertig, los!
Spielerisch geht es mit Jesus durch seine Wirkungszeit in Galiläa: Angefangen bei der
Taufe im Jordan, bis zu seinem Weg nach Jerusalem.
Viele Aufgaben wollen an den einzelnen Geschichtenstationen ausgeführt werden.
A2 (auf A4 gefalzt), € 1,90 (ab 10 Ex. je 1,70); Best.-Nr. 050
Hatten wir nicht alle schon einmal Situationen, in denen wir kurz davor waren, etwas aufzugeben, ein Ziel nicht weiter zu verfolgen? Vielleicht haben manche von uns eine solche Phase in der Schule, der Berufsausbildung, im Studium erlebt. Es gab so viel zu tun und zu lernen. Oder beim Renovieren einer Wohnung verließen einen zwischendurch fast die Kräfte. Oder jemand konnte einen Weg (im Gebirge) nicht mehr weitergehen, weil einfach keine Kraft mehr da war.
Wie schön war es dann, nach der Krise, das Ziel zu erreichen. Es lohnt sich, über solche Erfahrungen zu sprechen.
Die Taufe und der Heilige Geist bewahren uns nicht vor Herausforderungen im Leben. Das musste auch Jesus erfahren. Gott bewahrt uns nicht vor Fragen wie: »Was soll ich jetzt tun?«, »Was ist jetzt der richtige Weg?« Gott bewahrt uns auch nicht vor Angst. Jesus fragt und zweifelt in der Wüste. Er hat auch Angst. Aber er lässt sich nicht von seinem Ziel abbringen, den Menschen das Evangelium zu verkündigen. Und er weiß sich auch in der Herausforderung von Gott begleitet.
Auch Kinder kennen solche Momente: Auf einer längeren Radtour oder einer längeren Wanderung werden sie müde. Oder sie sollen eine Hausaufgabe fertig machen, die ihnen schwerfällt.
In der Wüste macht Jesus solch eine Situation auch durch. Er hat sich vorgenommen, eine bestimmte Zeit dort zu sein und zu fasten. Letztlich hilft ihm sein Glaube, weiterzumachen und sich nicht vom Teufel von seinem Ziel abbringen zu lassen.
Diese Zeit Jesu in der Wüste kann wie ein Trainingscamp oder Übungsstunden auf seine Zeit mit den Jüngern gesehen werden.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, II. Liturgische Elemente.
Der Himmel geht über allen auf (KuS 300/LJ 364, MKL 7);
Gott hört dein Gebet (Kommt, atmet auf 024)
Lieber Gott,
von allen Seiten umgibst du mich.
Du bist da.
Auch auf dem weiten Meer und in der Wüste, wo kein Baum wächst.
Du bist auf dem Gipfeln der Berge.
Du bist zwischen den Steinen und Felsen.
Du begleitest mich auf allen Wegen –
bergab und bergauf.
Amen.
Der Bibeltext erzählt, Engel hätten Jesus in der Wüste gedient. So passt es, Engel aus Tonpapier herzustellen.
Material:
Pro Kind einen Engel zum Ausschneiden, Schere, Klebstoff, Farbstifte, verschiedene Materialien (Wolle, Stoffe, Watte …).
Und so geht’s:
Die Vorlage des Engels auf Tonpapier übertragen, ausschneiden und an den dünnen, grauen Linien falten. Den Engel dann bemalen und/oder mit den vorbereiteten Materialien bekleben.
Die DIN-A4-Vorlage für den Engel (16 cm hoch) können Sie hier herunterladen. Wenn Sie diese gleich auf dickeres Papier in der benötigten Anzahl ausdrucken, ist der oben erwähnte Arbeitsschritt der Übertragung auf dickeres Papier hinfällig.
– zum Bemalen mit Wasserfarben oder Acrylfarben. Mit 5 cm großer Schlaufe zum Aufhängen.
Maße: 13,5 cm hoch, Flügelbreite 10 cm.
€ 1,95 (ab 10 Ex. je € 1,70); Best.-Nr. 1548
Hier geht es zur Erzählung für Jüngere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es zur Erzählung für Ältere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zum Monatsgottesdienst Januar 2022.
Hier geht es weiter zur nächsten Reihe Die Jünger Jesu – ein bunter Haufen (vom 6. Februar bis 20. Februar 2022 inkl. Monatsgottesdienst Februar 2022 und Kleine im KIGO).
Im Internet lassen sich eindrucksvolle Bilder großer Maler wie Lukas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren, Paolo Veronese sowie Jacopo Tintoretto finden.
Es lohnt sich, diese Bilder in der Gruppe zu betrachten und miteinander über sie zu sprechen.
Die Szene von Jesu Taufe wird geradezu filmisch beschrieben: Jesus steigt ans Ufer, der Himmel tut sich auf, eine Taube fliegt herab und dann hört Jesus Gottes Stimme: »Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.« Diese klangvollen Worte bilden den Höhepunkt der Tauf-Geschichte Jesu.
Den Heiligen Geist, den die Jünger später an Pfingsten empfangen, schickt Gott hier durch eine Taube.
Es handelt sich um einen wichtigen Wendepunkt im Leben Jesu und im Geschehen des Evangeliums, denn Jesus wird sich seiner Rolle als Sohn Gottes bewusst. Er ist jetzt bereit zum Start in sein eigentliches Wirken: Predigen, heilen und helfen und Jünger um sich sammeln.
Für Kinder ist die Geschichte von Jesu Taufe mit ihren starken Bildern großes Kino im Kopf. Da ist der ausgefallen gekleidete Johannes; der Himmel, der sich öffnet; die Taube und Gottes Stimme. Nur an wenigen Stellen im neuen Testament spricht Gott so direkt.
Für die Kinder ist es wichtig zu erfahren, dass der Heilige Geist, der hier am Jordan zu Jesus kommt, auch zu den Jüngern und zu uns gekommen ist. Auch wir bekommen diese Kraft von Gott geschenkt, mit deren Hilfe Jesus so viel getan hat.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, II. Liturgische Elemente.
Gott sagt uns immer wieder (KuS 478/LJ 542/KKL 70/KG 216/Kommt, atmet auf 049)
Lieber Gott,
du hast nicht nur Jesus deinen Heiligen Geist geschickt.
Auch uns hast du ihn geschickt.
Du machst uns mutig und stark und froh.
Lass uns spüren, dass wir mit dir über Mauern springen können. Amen.
Nach der Geschichte empfiehlt es sich, eine Taube aus Papier zu basteln.
Material: Origami-Papier
Und so geht’s:
Minibuch Die Geschichte von Johannes dem Täufer
Vielleicht überraschen Sie die Kinder mit dem kleinen Buch, anhand dessen sie die Erzählung erinnern und vertiefen können.
24 Seiten mit vielen Illustraionen, € 2,00; Best.-Nr. 3717
Auch beim Spielbogen Mit Jesus durch Galiläa heißt es: Auf die Plätze, fertig, los!
Spielerisch geht es mit Jesus durch seine Wirkungszeit in Galiläa: Angefangen bei der
Taufe im Jordan, bis zu seinem Weg nach Jerusalem.
Viele Aufgaben wollen an den einzelnen Geschichtenstationen ausgeführt werden.
A2 (auf A4 gefalzt), € 1,90 (ab 10 Ex. je 1,70); Best.-Nr. 050
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere (Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Einheit für den 30. Januar 2022.
Johannes
In fast allen Städten und Dörfern des Heiligen Landes verbreitete sich damals diese Nachricht: Ein Prediger mit Namen Johannes erzählt leidenschaftlich, dass Gott bald einen Messias zu den Menschen schicken wird. Dieser Messias wird ein wunderbares Reich schaffen. Darin gilt Gottes Wort und allen Menschen geht es gut. Die Menschen können dem Messias beim Aufbau dieses wunderbaren Reiches helfen.
Viele Menschen möchten hören, was Johannes erzählt. Und viele lassen sich von Johannes im Jordan taufen.
»Die Taufe«, sagte er, »ist das Zeichen für den Neuanfang. Durch die Taufe zeigt ihr, dass ihr bereit seid, euch dem Messias, dem Heiland, anzuschließen.« Und deshalb nannten ihn bald alle »Johannes den Täufer«.
Jesus
Eines Tages machte sich auch Jesus aus Nazareth auf den Weg zu Johannes. »Warum will er sich taufen lassen?«, fragten sich einige, die Jesus kannten. Und wie Jesus gingen noch viele andere Menschen zu der Stelle am Jordan, wo Johannes taufte. Das war in der Nähe von Jericho.
Am Jordan angekommen, stellte sich Jesus in die lange Reihe der Wartenden. Johannes stand bis zu den Knien im Wasser. Der Jordan war an dieser Stelle sehr flach. Johannes trug ein Kleid aus Kamelhaar und einen Gürtel. Er hatte lange Haare und einen wilden Bart. Er sah schon eigentümlich aus. Aber Jesus spürte eine Verbindung zu ihm. Die beiden waren sogar über ein paar Ecken miteinander verwandt. Ihre Mütter Elisabeth und Maria waren Cousinen.
Jesus wird getauft
Jesus wartete geduldig. Schließlich kam er an die Reihe. Johannes winkte ihn ins Wasser. Doch als Jesus näherkam, erkannte er ihn. »Ich soll dich taufen?«, fragte Johannes. »Du bist doch der Messias!«, rief er. Jesus ließ sich nicht beirren. »Taufe mich, lieber Johannes«, sagte er, »das hat alles seine Richtigkeit.« Da tat Johannes, was Jesus gesagt hatte und taufte ihn.
Als Jesus wieder am Ufer war, teilten sich plötzlich die Wolken am Himmel. Eine weiße Taube flog herab. Sie kreiste langsam über Jesus. Jesus spürte eine große Wärme und Kraft in sich. Als ob die Taube ihm ganz viel Kraft mitgebracht hätte. Auch Johannes merkte es. Doch die Stimme hörte nur Jesus. Sie sprach: »Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.«
Da wusste Jesus: »Es ist so weit! Ja, ich bin Gottes Sohn. Es gibt viel für mich zu tun. Ich werde von Gott erzählen und Menschen helfen, dass ihr Leben heil wird.«
Gisela Burger
Hier geht es weiter zur Einheit für den 30. Januar 2022.
Johannes
Es gab einen Mann, der hieß Johannes. Dieser Johannes predigte und erzählte: »Gott wird den Menschen den Heiland schicken. Der Heiland wird alles gut machen. Alle werden frei sein, alle werden genug haben, um zu leben. Ihr Menschen könnt euch auf den Heiland vorbereiten. Lasst euch taufen!«
Johannes lud die Menschen ein: »Kommt zum Jordan. Kommt zu mir an den Jordan, in der Nähe der Stadt Jericho.«
Dort stand dann Johannes im Wasser und taufte die Menschen. Sehr viele Frauen, Männer und Kinder kamen zu ihm. Johannes erzählte ganz anders von Gott als die Priester. Er erzählte so leidenschaftlich und lebendig. Er machte den Menschen Hoffnung und Mut.
Jesus
Jesus war zu dieser Zeit noch zuhause in Nazareth. Auch er hörte von Johannes und den Taufen im Jordan. Da zog Jesus los und wanderte zu Johannes an den Jordan.
Jesus und Johannes waren verwandt. Ihre Mütter waren Cousinen. Johannes war nur ein halbes Jahr älter als Jesus.
Am Jordan angekommen, stellte sich Jesus in die lange Schlange von Menschen, die alle von Johannes getauft werden wollten. Johannes stand bis zum Bauch im Wasser und taufte einen nach dem anderen. Er trug ein Gewand aus Kamelhaar, das er mit einem Gürtel zusammengebunden hatte. Er hatte einen langen Bart und lange Haare. Johannes sah ganz anders aus als die Priester in ihren feinen, weißen Kleidern.
Jesus wird getauft
Schließlich kam Jesus an die Reihe. Johannes winkte ihn zu sich ins Wasser. Doch als Jesus ihm gegenüberstand, erkannte ihn Johannes. »Ich kann dich doch nicht taufen, Herr!«, rief er. »Es müsste umgekehrt sein! Du müsstest mich taufen.« Aber Jesus sagte sanft: »Taufe mich, es ist alles richtig so.«
Und nachdem Johannes Jesus ins Wasser getaucht hatte, stieg Jesus wieder aus dem Fluss. Da teilten sich die Wolken am Himmel. Eine weiße Taube flog zu Jesus herab. Johannes spürte plötzlich eine ganz starke Energie in sich, Aber Jesus spürte eine große Kraft. Da hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach: »Du bist mein lieber Sohn. Dich habe ich lieb.«
Da wusste Jesus: »Gott ist mein Vater. Er hat viel mit mir vor.« Jetzt hatte Jesus die Kraft für alles, was er noch sagen und tun würde. Jetzt ging es richtig los.
Minibuch Die Geschichte von Johannes dem Täufer
Vielleicht überraschen Sie die Kinder mit dem kleinen Buch, anhand dessen sie die Erzählung erinnern und vertiefen können.
24 Seiten mit vielen Illustraionen, € 2,00; Best.-Nr. 3717
Auch beim Spielbogen Mit Jesus durch Galiläa heißt es: Auf die Plätze, fertig, los!
Spielerisch geht es mit Jesus durch seine Wirkungszeit in Galiläa: Angefangen bei der
Taufe im Jordan, bis zu seinem Weg nach Jerusalem.
Viele Aufgaben wollen an den einzelnen Geschichtenstationen ausgeführt werden.
A2 (auf A4 gefalzt), € 1,90 (ab 10 Ex. je 1,70); Best.-Nr. 050
Auf die Plätze! – Mit der Taufe haben wir alle diesen Schritt gemacht. Durch die Konfirmation haben wir noch einmal »Ja« zu diesem Schritt gesagt. Dies sollten wir uns immer wieder bewusst machen. Es macht Spaß und hat Sinn, im Vorbereitungskreis über die Konfirmation zu sprechen. Alle Mitarbeitenden dürften zu den folgenden Fragen etwas sagen können:
»Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!« Mit diesen Worten aus Maleachi und Jesaja leitet Markus (Mk 1,3) seine Beschreibung des Redens und Wirkens von Johannes dem Täufer ein.
Johannes lädt die Menschen ein, sich für Jesus frei zu machen und zu öffnen. Sie sollen sich auf ihre »Startplätze« begeben, von denen aus sie aufbrechen, um mit Jesus Gottes Reich zu errichten. Das Zeichen für diese Bereitschaft, Jesus zu folgen, ist die Taufe. Aber nur Jesus kann durch den Heiligen Geist den »Startschuss« bzw. die Kraft geben, ihm zu folgen und nach seinen Worten und Taten zu leben.
Die Taufe ist für Kinder ein eindrückliches Ritual. Zwar haben sie oft keine Erinnerungen an die eigene Taufe, weil diese im Säuglings- oder Kleinkindalter stattfand, aber die meisten Kinder im Kindergottesdienst waren schon bei einer oder mehreren anderen Taufen dabei (z. B. von Geschwistern). Vielleicht haben sie auch Taufen im Gottesdienst miterlebt.
Kinder beeindruckt es, wenn sie hören, dass zur Zeit Jesu die erwachsenen Menschen mitsamt den Kleidern in den Fluss gingen und komplett ins Wasser getaucht wurden. Sie staunen auch darüber, dass etwa die baptistischen Gemeinden heute noch nur erwachsene Menschen tauft. Wenn es eine solche Gemeinde in der Nähe gibt, lohnt ein Hinweis darauf.
Dass sie durch die Taufe bereit sind, Jesus zu folgen und einfach loslaufen können, wird Kindern gut gefallen.
Siehe »Zur ganzen Reihe«, II. Liturgische Elemente.
Ich bin getauft auf deinen Namen (EG 200);
Wenn einer sagt: Ich mag dich, du (KuS 470/LJ 624/MKL 100/KKH 25/KG 150/KKL 93/Kommt, atmet auf 066)
Lieber Gott,
du lädst uns ein,
unseren Weg mit dir zu gehen.
Es ist ein guter Weg, denn du bist immer da.
Amen.
Material:
Fotokarton DIN A5 (aus einem Karton können mehrere Pfeifen gemacht werden), Schere, Lineal (siehe unten YouTube-Video mit Bastelanleitung)
Und so geht’s:
Hier geht es weiter zur Erzählung für Jüngere (als Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Erzählung für Ältere (als Baustein) zu dieser Einheit.
Hier geht es weiter zur Einheit für den 23. Januar 2022.
Nicht nur zur Taufe, sondern auch bei einer Tauferinnerungsfeier ein praktisches Geschenk.Premium-Baumwolle mit aufgestickten Zuspruch: »Gott hat dich beim Namen gerufen«. Maße: 16 x 21 cm,€ 3,80 (ab 10 Expl. je € 3,50); Best.-Nr. 1719
Magdalena und Jakob
Der Weg war ganz schön beschwerlich gewesen. Vor einigen Tagen hatten sich Magdalena und Jakob aufgemacht. Aus ihrem Dorf bei Jerusalem waren sie losgezogen. Sie waren durch die Wüste bis zum Toten Meer gelaufen. Und dann noch eine ganze Zeit lang am Jordanfluss entlang, bis kurz hinter Jericho.
Wie heiß die Sonne immer gebrannt hatte! Wie staubig und trocken die Luft gewesen war! Und wie kalt die Nächte waren! Sie hatten geschwitzt und gefroren. Doch jetzt waren sie an ihrem Ziel angelangt.
Johannes
Unter schattigen Bäumen warteten sie in einer langen Schlange, bis sie an der Reihe waren. Denn Magdalena und Jakob waren nicht die einzigen, die hierher gekommen waren. Viele – von nah und fern. Sie alle wollten sich von Johannes taufen lassen.
Johannes – auf den Plätzen, in den Gassen und in den Häusern wurde viel von ihm gesprochen. »Johannes predigt eine ganz neue Art, wie wir glauben können«, sagten die Menschen. »Es geht ihm darum, dass wir tun, was Gott will. Und nicht, was weltliche Herrscher und die Priester in den Tempeln sagen.«
Johannes lud jeden Menschen zu einem Neubeginn mit Gott ein. Das Zeichen hierfür war die Taufe: Er tauchte die Menschen im Jordanfluss unter.
Die Taufe sollte die Menschen auf die Ankunft des Messias vorbereiten. Sie sollten dem Messias helfen, Gottes Reich auf Erden zu gründen.
Dort vorne stand Johannes im Wasser. Er trug einen wilden Bart und ein Kleid aus Kamelhaar, das von einem Gürtel zusammengehalten wurde. »Dieser Johannes sieht schon seltsam aus«, sagte Jakob zu seiner Frau Magdalena und fuhr fort: »Er soll auch Seltsames essen: Insekten und Honig. Eben das, was er in der Natur findet. Meinst du wirklich, dass Gott so einen zu seinem Boten macht?«
Da zog Magdalena verärgert die Stirn in Falten. »Genau das ist es doch, was Gott nicht will: Dass es immer nur um das
Äußerliche geht«, antwortete sie aufgebracht. »Die fein angezogenen Priester im Tempel mit ihren blumigen Worten – die leben auf unsere Kosten und nicht nach Gottes Wort. Johannes dagegen ist jemand, dem ich glaube, dass es ihm um Gott geht und nicht um Geld und Macht.«
Kein Wunderprediger
Seit zwei Jahren waren Magdalena und Jakob verheiratet. Sie hatten einen kleinen Hof. Sie bauten Getreide an, hatten Olivenbäume und einige Schafe. Kinder hatten sie keine.
Magdalena war es, die sich unbedingt von Johannes taufen lassen wollte. Jakob war vor allem ihr zuliebe mitgegangen. Er war sich unsicher, ob Johannes nicht nur einer dieser Wunderprediger war. Davon zogen derzeit einige durch das Land. Und alle diese Wunderprediger nahmen für sich in Anspruch, den einzig wahren Glauben zu predigen. Deshalb war Jakob gegenüber Johannes kritisch.
Doch Magdalena hatte von Anfang an das Gefühl, dass Johannes nicht mit diesen Wunderpredigern verglichen werden konnte. Was sie über ihn gehört hatte, überzeugte sie. Johannes erzählte, dass bald der Messias kommen würde. Und er ermunterte die Menschen, sich ihre eigenen Gedanken zu den Texten in den Heiligen Büchern zu machen.
So hatte Magdalena Jakob schließlich überzeugen können, mit ihr den langen Weg nach Jericho zu gehen, um sich von Johannes taufen zu lassen.
Taufe
Inzwischen war die Schlange vor ihnen kleiner geworden. Sie kamen näher an Johannes heran. So konnten sie hören, was er sagte: »Es kommt einer nach mir, der ist stärker als ich. Und ich bin nicht wert, dass ich mich vor ihm bücke und die Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe euch mit Wasser, aber er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.«
»Wie dieser Messias wohl sein wird?«, fragte sich Magdalena. Und Jakob wurde auf einmal klar: Dieser Johannes zeigte einen guten Weg auf.
Jetzt waren sie an der Reihe. Freundlich lächelte Johannes sie an und taufte sie.
Da spürten Magdalena und Jakob, dass etwas Neues kommen wird. Und sie spürten, dass sie mit all den vielen Menschen hier am Jordan dabei helfen würden, dieses Neue zu gestalten.
Gisela Burger
Hier geht es weiter zur Einheit für den 23. Januar 2022.
Jakob und Magdalena
Jakob und Magdalena waren ein junges Ehepaar. Sie lebten in einem kleinen Dorf in der Nähe von Jerusalem. Sie hatten Schafe, ein paar Felder und Olivenbäume. Aus den Oliven stellten sie Öl her. Jakob und Magdalena hatten nicht viel Geld. Sie hatten aber genug zum Leben.
Johannes
Eines Tages hörte Magdalena auf dem Markt in Jerusalem von einem Prediger. Der hieß Johannes. »Johannes lebt in der Wüste«, erzählten die Menschen. »Er trägt ein Kleid aus Kamelhaar. Er isst nur das, was er in der Natur findet: Honig und Insekten. Er erzählt davon, dass Gott den Heiland auf die Erde geschickt hat. Und der Heiland baut mit den Menschen ein Reich, in dem es allen gut geht. Dann sind alle Menschen gleich. Denn Gott hat alle gleich lieb. Dieser Johannes lädt alle Menschen ein, sich taufen zu lassen. Dafür muss man zu ihm kommen. Er tauft die Menschen im Jordan.«
Nachdem sie dies gehört hatte, ging Magdalena aufgeregt nach Hause. »Jakob, wir müssen zum Jordan gehen. Dort tauft uns ein Mann, er heißt Johannes. Er erzählt wunderbare Geschichten von Gott. Und vom Heiland, den Gott uns geschickt hat.«
Am Jordan
Einige Tage später gingen Jakob und Magdalena los. Sie waren fast eine Woche lang unterwegs: Durch die Wüste und dann am Toten Meer entlang. Der Weg war steinig und staubig. Am Tag brannte die Sonne und in der Nacht wurde es bitterkalt. Endlich kamen sie an den Jordan und an die Stelle, an der Johannes die Menschen taufte.
Jakob wunderte sich über Johannes. Denn der sah seltsam aus mit seinen langen Haaren, seinem Bart und seinem Kleid aus Kamelhaar. Die Priester, die Jakob im Tempel sah, trugen weiße Gewänder und ihre Haare waren kurz geschnitten.
Jakob fand es auch merkwürdig, dass die Menschen mitsamt ihren Kleidern ins Wasser gingen. Und dass Johannes sie dann kurze Zeit ganz unter Wasser tauchte.
Doch dann hörte er Johannes reden. Johannes erzählte so schön. Er erzählte von der Taufe: »Ein Mensch, der sich taufen lässt, sagt >Ja< zu Gott.«
Johannes erzählte von Gott: »Gott verzeiht allen Menschen ihre Fehler.«
Und dann erzählte Johannes vom Heiland: »Ich taufe euch mit Wasser; aber der Heiland wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.«
Die Taufe verbindet Menschen
Ganz viele Frauen, Männer und Kinder standen in einer langen Reihe. Sie alle waren gekommen, um sich von Johannes taufen zu lassen. Da spürten Jakob und Magdalena auf einmal, dass sie mit all diesen Menschen eine Gemeinschaft hatten. Sie spürten, dass alle diese Menschen sich auch auf den Heiland freuten. Sie spürten, dass sie mit allen diesen Menschen ein neues Reich gründen könnten, in dem alle Freunde hatten und genug zum Leben.
Jetzt waren Jakob und Magdalena an der Reihe. Freundlich winkte Johannes sie zu sich: »Kommt her!« Und sie wateten durch das angenehm kühle Wasser zu ihm. Sanft tauchte er sie in das Flusswasser ein. Das tat gut!
Als sie zurück zum Ufer wateten, fühlten sie sich ganz leicht. Und stark. Und voller Hoffnung. Sie wussten: Bald kommt der Heiland und schafft eine neue, bessere Welt. Und sie werden ihm dabei helfen. Zusammen mit all diesen Menschen hier am Jordan.
Kamishibai-Bildkarten-Set:
Nicht nur die jüngeren Kinder schauen sich die 11 Bilder gerne intensiv an, während die Geschichte dazu erzählt wird.
11 Bildkarten, DIN A3, auf hochwertigem 300-g-Papier, mit dem gesamten Erzähltext auf einer Bildkarte.
16,00 €; Best.-Nr. 3404
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.