Szenisches Anspiel
Hanna: Asaf, da bist du ja.
Asaf: Hallo Hanna. Ja, hier bin ich.
Hanna: Was machst du gerade?
Asaf: Ich schreibe an einem neuen Lied.
Hanna: Ein Lied?
Asaf: Ja, ein Lied für unsere Sänger am Tempel, in Gottes Haus.
Hanna: Aha. Ich dachte immer, du leitest eure Singgruppe.
Asaf: Ja, das tue ich auch. Aber ab und zu schreibe ich auch ein Lied. Das gehört für mich mit dazu.
Hanna: Ist das nicht schwierig, ein Lied für den Gottesdienst zu schreiben?
Asaf: Es geht. Jetzt gerade fällt es mir leicht. Das liegt aber auch daran, dass ich weiß, worüber ich schreiben möchte.
Hanna: Und worum geht es in deinem Lied?
Asaf: Es geht um uns Menschen. Um die vielen Gefühle, die in uns sind. Gerade um die, die nicht so schön sind.
Hanna: Was meinst du genau?
Asaf: Ich schreibe ehrlich auf, dass das Leben nicht immer nur schön ist. Wir haben es ja manchmal auch sehr schwer im Leben.
Dann, wenn wir neidisch sind auf andere, denen alles leichter fällt als uns.
Dann, wenn uns das Leben ungerecht vorkommt. Und wir denken: >Den anderen geht es viel besser als uns.<
Dann, wenn es schwer auszuhalten ist, dass andere lügen und betrügen. Wenn man mit Ehrlichkeit nicht weit kommt.
Es gibt so viel im Leben, was uns immer wieder Kummer macht.
Vor allem, weil es manchmal so aussieht, als wäre Gott gar nicht da.
Hanna: Oh. Das sind ja viele Klagen. Ist das dann ein trauriges Lied, das du schreibst?
Asaf: Naja, irgendwie schon. Zumindest der Anfang. Aber es ist nicht nur traurig. Denn in dem Lied geht es auch um Gott.
Ich schreibe davon, wie es ist, mit Gott über all das zu reden.
Wie es ist, wenn man plötzlich spürt, dass Gott da ist und für Gerechtigkeit sorgen wird. Ich schreibe vom Vertrauen auf Gott. Wie uns Menschen das helfen kann, besser mit unserem Kummer umzugehen.
Dass wir uns nicht von dem Kummer und den Klagen bestimmen lassen brauchen, weil Gott wie ein Fels ist für unsere Seele.
Dass Gott da ist – auch wenn wir das manchmal gar nicht spüren oder sehen.
Mich tröstet das und gibt mir immer wieder neue Hoffnung.
Hanna: Ja, das kann ich verstehen. Ich kenne auch Menschen, für die das Leben manchmal sehr traurig und sorgenvoll ist. Meinst du, dein Lied hilft ihnen?
Asaf: Ich hoffe es! Natürlich weiß ich das nicht sicher. Aber ich hoffe dass es anderen hilft, von meinem Vertrauen auf Gott zu hören, wenn sie selbst ihm gerade nicht vertrauen können.
Deshalb schreibe ich dieses Lied. Um gegen den Kummer, die Sorge, die Ungerechtigkeit anzusingen. Vielleicht hilft es uns, davon zu singen und es zu spüren: Gott ist da. Vielleicht tröstet das manche Menschen, wenn sie davon hören.
Hanna: Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf dein Lied. Singst du es mir mal vor, wenn du fertig bist?
Asaf: Klar, sehr gerne!
Hanna: Dann lasse ich es dich jetzt mal das Lied zu Ende schreiben. Ich komme einfach nachher nochmal vorbei.
(Hanna geht weg. Asaf sagt, wie zu sich selbst)
Asaf: Ja, ich möchte das Lied tatsächlich zu Ende schreiben. Gerade bin ich an einer schwierigen Zeile:
>Du, Gott, bist in allem mein Fels und mein Trost …< Hm. Soll ich das so schreiben? Oder lieber anders? …
Erzählerin/Erzähler: Asaf hat sein Lied zu Ende geschrieben. Wir kennen es auch heute noch. Es steht in unserer Bibel, bei den Psalmen. Sein Lied hat schon viele Menschen getröstet. Es ist ein Lied, das unseren Kummer kennt und vom Trost singt. Wir sind mit unserem Kummer nicht allein. Gott ist in allem für uns da – wie ein Fels.
Texte für die Liturgie im Gottesdienst mit Kindern (Gottfried Mohr)
Neu überarbeitete Auflage
Eingangsworte, Psalmen, Lieder, Gebete und liturgische Texte.
Mit Stichwortverzeichnis, 128 Seiten,
kartoniert, Format DIN-A5
€ 14,90; Best.-Nr. 2067
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Das Telefon klingelt. Meine Enkelin Lisa ist dran. Und sie redet gleich los: »Oma, hast du Zeit für mich? Kann ich bitte, bitte zu dir kommen?« Lisa wohnt nur ein paar Straßen weiter, wir sehen uns häufig. Für heute waren wir eigentlich nicht verabredet. Aber am Telefon klingt ihre Stimme so unglücklich. Natürlich darf sie rüberkommen. Zum Glück habe ich noch etwas Apfelkuchen von gestern übrig. Den mag sie so gerne.
Zehn Minuten später steht Lisa vor der Tür. Ich umarme sie fest. Ich merke gleich, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Aber ich lasse ihr erstmal Zeit zum Ankommen. Wortlos stelle ich den Teller mit einem Stück Apfelkuchen vor sie hin.
Und dann sprudelt es schon aus Lisa heraus: »Ach, Oma, heute ist so gar nicht mein Tag. Irgendwie ist alles ganz schrecklich. Ich streite mich dauernd mit Tom. Alles, was ich sage, kriegt er in den falschen Hals. Mama ist noch sauer wegen der Mathearbeit, die ich verhauen habe. Dabei habe ich so viel gelernt! Außerdem ist das total ungerecht, dass es andere in meiner Klasse gibt, die gar nicht lernen müssen und trotzdem viel bessere Noten haben als ich. Und Fabian und Laura prahlen damit herum, dass sie sogar Spickzettel benutzt haben und nicht erwischt wurden. Und was hat es mir gebracht, dass ich so ehrlich bin …?«
Puh. Ich merke schon: Lisa muss erstmal Dampf ablassen. Da steckt ja ganz schön viel an Gefühlen in ihr drin.
»Und überhaupt habe ich gerade das Gefühl, es passiert immer so viel Schlimmes in der Welt. Wie soll man denn da fröhlich sein? Carolin hat mir erzählt, dass ihre Schwester im Krankenhaus ist, weil sie eine seltene Krankheit hat. Die ganze Familie macht sich große Sorgen, was mit ihr los ist. Dann haben wir heute in Religion darüber gesprochen, wie viele Menschen auf der Welt kein Trinkwasser und nicht genug zu essen haben. Und so oft tun sich Menschen gegenseitig weh: Mit Worten oder – noch schlimmer – mit ihren Händen und sogar Waffen. Wie kann das sein, dass es oft so schwer und ungerecht ist in der Welt? Ist das wirklich die Welt, wie Gott sie sich für uns vorgestellt hat?«
Ganz schön viel, was Lisa gerade beschäftigt. Wie ein Häufchen Elend sitzt sie auf ihrem Stuhl. Es sind große Fragen. Ob ich ihr dabei helfen kann?
»Oma, was sagst du denn dazu? Geht’s dir manchmal auch so? Siehst du manchmal auch so vieles, was dir Kummer macht und dich dann bedrückt?«
Lisa schaut mich an. Sie will eine ehrliche Antwort von mir. Kein Schönreden oder Vertrösten oder so. Sie will wirklich hören, wie es für mich ist.
»Ja, Lisa, mir geht es manchmal auch so wie dir gerade.« – »Und was machst du dann, Oma?« – »Das kommt darauf an. Das ist nicht immer gleich.
Manchmal mache ich einen Spaziergang. Oder ich rede mit jemand anderem darüber, so wie du heute mit mir.« – »Stimmt, das hat mir schon sehr gutgetan, dir das alles so sagen zu können.« – »Und manchmal tut es mir gut, in die Kirche zu gehen.« – »In die Kirche?« –
»Ja. Manchmal habe ich das Gefühl, es stürmt alles nur so auf mich ein. Und auch wenn ich weiß, dass ich Gott überall finden kann, tut es mir gut, in die Kirche zu gehen. Einfach mal mein gewohntes Umfeld zu verlassen. Ganz bewusst zu ihm zu gehen. So, wie du ja heute auch zu mir gekommen bist.« – »Ja, so ging es mir auch, als ich dich angerufen habe. Ich musste einfach mal raus. Weg von allem, was so festgefahren ist. Hier, bei dir, habe ich das Gefühl, freier atmen zu können.«
»Siehst du, und mir geht es genauso. In der Kirche sieht für mich alles ein bisschen anders aus. Die Welt wird dadurch zwar kein Stück besser. Mein Leben wird dadurch auch nicht anders. Aber ich kann wieder erkennen, dass Gott da ist. Dass er in unserer Welt ist und wir ihm sehr wichtig sind.
Oft fange ich dann an, mit Gott zu reden. Ich sage ihm alles, was mir auf dem Herzen liegt und womit ich mich schwertue. Meistens wächst dann in mir wieder Hoffnung und Vertrauen. Das ist ein bisschen wie bei einer Tankstelle: In der Kirche >tanke< ich wieder Zuversicht.
Manchmal nehme ich auch ein Gesangbuch in die Hand und blättere in den Psalmen. Das sind Gebete von Menschen, die ähnliches erlebt haben, wie wir. Hin und wieder tröstet mich ein Vers daraus und macht mir wieder Mut.
Zum Beispiel der hier aus Psalm 73: >Gott, du bleibst in allem mein Fels und mein Trost.< Solche Worte tun mir gut. Dann erinnere ich mich daran, dass ich Gott ja eigentlich vertraue. Dass ich mich auf ihn verlassen kann, auch wenn es gerade so aussieht, dass alles gegen ihn spricht.«
Eine Weile sitzen wir beide schweigend zusammen. Dann sagt Lisa: »Danke Oma. Mir tut das gut, dass du mir das so offen erzählst.«
Ich umarme sie und halte sie fest. Lisa atmet tief durch. Ich merke, wie sie innerlich ruhiger wird. Ich höre sie murmeln: »Gott, du bleibst in allem mein Fels und mein Trost.« Und dann fragt sie: »Oma, hast du vielleicht noch ein Stück Apfelkuchen für mich?«
Miriam Guillet
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– Wie kann es sein, dass es so »gottlos« in der Welt zugeht?
– Macht es überhaupt einen Unterschied, ob man mit Gott oder ohne ihn im Leben unterwegs ist?
– Wo zeigt sich Gott und seine Gerechtigkeit in dieser Welt?
In Vers 17 beschreibt er dann die Wendung. Im Tempel kann er sich wieder ausrichten auf Gott. Er spürt seine Gegenwart und kann wieder erkennen, dass das Leben mehr ist als das, was wir sehen. Das macht ihn froh und stimmt ihn hoffnungsvoll. All seinem Zweifel und Verzweifeln setzt er nun Vertrauen, Zuversicht und Hoffnung entgegen.
Wenn wir Kummer haben oder traurig sind, dann reden wir darüber erfahrungsgemäß nicht mit allen. Kummer, Trauer und Ängste sind etwas sehr Persönliches. Das preiszugeben heißt, das Gegenüber in das eigene Herz schauen zu lassen und zu sagen, wie es mir wirklich geht.
Dazu braucht es einen sicheren, vertrauten und geschützten Raum, auch für die Kinder. Wo können sie sich öffnen?
Der Psalmbeter redet direkt mit Gott und kann darin Vorbild sein: Bei Gott gibt es so einen vertrauensvollen Schutzraum. Für alles, was uns bewegt. Auch die Klagen, Ängste und Fragen dürfen hier ausgesprochen werden.
Die Mitarbeitenden leben dies durch das gemeinsame Psalmbeten und das Reden mit Gott (nicht nur über Gott) vor. Sie sind auch darin »Gottes Ebenbild«, einen solchen Raum für die Kinder zu eröffnen.
Siehe hierzu »Liturgische Elemente zur ganzen Reihe«.
Herr, wohin sonst sollten wir gehen (Wwdl+ 152)
(Siehe hierzu »Kreative Umsetzung der Geschichte« des vorigen Sonntags.)
An der Trosthöhle weiterbauen, sie mit Kissen, Kuscheltieren … einrichten, es sich darin gemütlich machen. Evtl. können darin die Geschichte und die Aktion »Klage-Stein und Trostbrot« erlebt werden (s. u.).
In der gestalteten Mitte stehen zwei Körbe: Einer mit Steinen, einer mit »Trostbrot«
Ein Rezept für das Trostbrot finden Sie in der digitalen Ausgabe des entsprechenden PKG.
Wer möchte, darf sich einen Klagestein aus dem Korb nehmen und in der Mitte, bei Gott, ablegen.
Anschließend wird das Trostbrot verteilt und gemeinsam gegessen.
Aktion evtl. umrahmen mit dem frei getexteten Liedruf: »Du bist da wo Menschen klagen/hoffen/leben« (KuS 476/LJ 498/MKL1 42/KG 147/KKH 28)
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Hier geht es zum kostenfreien Zusatzmaterial der Trostkärtchen.
Pause nötig
Lea seufzt. »Ich kann nicht mehr. Meine Füße tun mir weh. Können wir nicht mal Pause machen?« Die Mutter hält an und ruft: »Wartet mal!« Vater und Benjamin sind ein Stück vorausgelaufen. »Was ist denn?«, will der Vater wissen. »Wir müssen eine Pause machen. Lea kann nicht mehr«, ruft die Mutter zurück. »Und ich auch nicht«, murmelt sie leise. Die Sonne steht hoch am Himmel. Die Mutter schaut sich um. Schattenspendende Bäume sieht sie nicht. »Lass uns zu dem Felsvorsprung dort drüben gehen«, sagt sie zu Lea. »Dort ist ein wenig Schatten.«
Die anderen kommen zurück. Benjamin mault. »Was ist los mit dir, Schwesterchen? So klein bist du auch nicht mehr.« – »Aber meine Beine sind viel kürzer als deine und meine Füße tun ganz doll weh«, entgegnet Lea und zieht ihre Sandalen aus. Die Mutter hat eine Decke ausgebreitet, auf die sie sich setzen können. Benjamin lässt sich auf den Boden fallen. »Na gut, dann machen wir eben Pause. Aber ob wir dann heute noch auf den Berg kommen, bezweifle ich. Hast du noch was zu essen, Mama?« Die Mutter holt einige Brote aus ihrem Rucksack. Alle greifen hastig zu. Die Wanderung hat sie hungrig gemacht.
Nur der Vater schaut beunruhigt den Berg hinauf. »Benjamin hat recht. Wir sollten bald weitergehen. Der Weg ist noch ziemlich weit, und die Sonne steht schon hoch am Himmel. Wenn es dunkel wird, wird es ganz schön gefährlich in den Bergen.« Die Mutter nickt. »Du hast recht, aber ausgeruht und gestärkt sind wir auch wieder schneller. Wer weit kommen will, muss Pausen machen.«
Der Vater streicht Lea über den Kopf. »Na, meine Kleine, wirst du es schaffen?« – »Klar!«, ruft sie, »so klein bin ich nun auch wieder nicht. Und ich bin auch gar nicht mehr müde.« Lea springt auf. »Von mir aus können wir weitergehen.« Benjamin seufzt: »Na da bin mal gespannt, wie lange die Energie anhält.« Er steht ebenfalls auf. »Ich bin jedenfalls auch bereit und bestimmt schneller oben als du, Lea.«
Der Weg zum Gipfel ist anstrengend und gefährlich
Die beiden laufen los. »Nicht so schnell!«, ruft die Mutter. »Wir müssen doch noch unsere Sachen wieder einpacken.« Doch Benjamin und Lea klettern bereits den Felsen hinauf. »Wir holen sie schon wieder ein«, sagt der Vater und verstaut die Decke. Dann reicht er seiner Frau die Hand und zieht sie den Felsvorsprung hinauf.
Der Weg bis zum Gipfel ist weit und anspruchsvoll. Immer wieder müssen sie Geröllfelder überwinden und gewaltig aufpassen, wo sie hintreten. Benjamin nimmt Lea bei der Hand. »Ich halte dich, hab keine Angst«, sagt er zu seiner Schwester. »Danke«, sagt Lea etwas kleinlaut und schaut hinunter ins Tal.
Am Rande des Weges geht es steil bergab. Sie stellt sich vor, wie schnell man dort hinunterstürzen kann. Sie spürt die starke Hand ihres Bruders, der sie kräftig weiterzieht. Nach einiger Zeit erreichen sie eine Anhöhe. Diesmal bleibt Benjamin stehen und reicht seiner Schwester etwas Wasser: »Trink einen Schluck, das beruhigt.« Lea trinkt und atmet tief.
Inzwischen sind auch ihre Eltern bei ihnen angelangt. Der Vater schaut den Weg entlang nach oben. »Ob wir dort Hilfe finden?«, fragt er. »Oben auf dem Berg?«, will Benjamin wissen. »Da ist doch nichts. Nur der Gipfel und Steine. Und Wolken, wenn ich es richtig sehe.« – »Zumindest sind wir Gott dort näher«, meint Lea. »Schließlich wohnt Gott doch im Himmel.« Benjamin schüttelt den Kopf, »Als ob Gott eine Wohnung hätte. Gott ist doch überall.« – »Jedenfalls hat er Himmel und Erde gemacht«, sagt die Mutter. »Und schaut nur, wie wunderbar er alles geschaffen hat. Von hier oben sieht es besonders schön aus.«
Gottes Schutz erfahren
Der Vater schüttelt den Kopf. »Du findest auch immer noch etwas Gutes, selbst wenn unsere Lage noch so ausweglos erscheint.« Die Mutter lacht: »Aber das ist doch auch so. Es passiert doch so viel Gutes. Merkst du es denn nicht? >Gott lässt unsere Füße nicht gleiten.< Keiner von uns ist gestolpert oder abgerutscht. Er führt uns sicher durch die Berge und hält seine Hand über uns, so dass wir keinen Sonnenstich bekommen. Und auch in der Nacht passt er auf uns auf.« – »Auch nachts?«, fragt Lea. »Schläft er da nicht?« – »Mensch Lea«, sagt Benjamin, »Gott braucht keine Wohnung und auch kein Bett. Er schläft nämlich nie.« – »Gott ist immer bei uns und behütet uns«, sagt die Mutter. »Er wird uns auch sicher über diese Berge bringen. Lasst uns weitergehen, es wird schon bald dunkel.« Dann nimmt sie die Hand ihrer Tochter und geht mit ihr voran.
»Mutter hat recht« sagt der Vater zu Benjamin. »Unsere Hilfe kommt von Gott. Wie hätten wir es sonst soweit schaffen können? Auf ihn können wir uns verlassen.« Dann folgen sie den beiden den Berg hinauf.
Der Psalm 121 ist, neben 11 weiteren »alten Gebeten«, ebenfalls im Psalmenstern.
Die Psalmen sind sprachlich dem Verstehen von Kindern angepasst und gekürzt. Psalm 23 wurde in der unveränderten Übersetzung nach Martin Luther (1984) übernommen.
Die Sternenform lässt den Psalmenstern z. B. auf dem Nachttisch gut stehen, so dass der Weg zum abendlichen Psalmgebet ein kurzer und gut zu gehender ist.
(Perle und Holzspieß sind optional.)
Höhe (ohne Spieß u. Perle, die nicht mitgeliefert werden) 14,7 cm, € 1,95 (ab 10 Ex. je € 1,70), Best.-Nr. 066
Erzählung mit Bewegungen
In der linken Spalte steht die Erzählung, in der rechten (kursiv) die Bewegungen dazu.
Wir machen heute eine Wanderung. Dazu brauchen wir einen Rucksack für unsere Sachen. | Mit den Armen einen großen Kreis bilden und in den Kreis hineinschauen. |
Was packen wir in den Rucksack? | Die Kinder antworten. Die Gegenstände, die sie nennen, werden wiederholt und in den imaginären Rucksack geworfen. |
Dann setzen wir den Rucksack auf. | Zwei »Gurte« über die Schultern ziehen. |
Der Rucksack ist ganz schön schwer. | Den Rücken rund machen. |
Aber wir sind stark. | Den Rücken aufrichten und die Unterarme abgewinkelt nach oben strecken. |
Jetzt gehen wir los. | Auf der Stelle gehen. |
Der Weg ist ziemlich weit und geht bergauf. | Langsamer auf der Stelle gehen. |
Seht ihr die Berge? | Stehenbleiben und nach oben sehen. |
Ganz schön hoch. | Sich strecken und auf die Zehenspitzen stellen. |
Ob wir es bis ganz nach oben schaffen? | Die Schultern hochziehen. |
Was könnte uns helfen? | Die Kinder antworten. |
Wir haben Wasser dabei, das löscht den Durst. | Aus »Wasserflasche« trinken. |
Wir binden unsere Schuhe, damit wir Halt haben. | Schuhe binden. |
Wir haben ein Seil dabei, das kann uns Halt geben. | »Seil« durch die Finger ziehen. |
Kommt, wir gehen weiter. | Auf der Stelle gehen. |
Seht mal nach rechts, da springt ein Steinbock. | Hände wie Hörner an den Kopf setzen und hüpfen. |
Seht mal nach links, da wiegen sich bunte Blumen im Wind. | Die Finger einzeln bewegen. |
Seht mal nach oben, da fliegt ein Adler. | Die Arme wie Flügel schwingen. |
All das hat Gott gemacht: Himmel und Erde. | Eine Hand nach oben, die andere nach unten strecken. |
Aber Achtung! Aufpassen! Da liegen große Steine. | Füße beim Gehen kniehoch anheben. |
Achtung! Aufpassen! Da rollt etwas ins Tal. | Kopf einziehen. |
Achtung! Aufpassen! Die Sonne blendet, man sieht die Schlucht nicht. | Hand vor die Augen halten, stehen bleiben. |
Das ist nochmal gutgegangen. | Tief ein- und ausatmen. |
Gott sei Dank! | Hände zum Gebet aneinanderlegen. |
Kommt wir gehen weiter. | Auf der Stelle gehen. |
Der Weg ist weit. Das ist anstrengend. | Mit der Hand über die Stirn wischen. |
Und es ist heiß! | Nochmal mit der Hand über die Stirn wischen. |
Wir brauchen eine Pause. | Stehenbleiben und durchatmen. |
Hier ist sogar Schatten. | Hände über dem Kopf wölben. |
Zu essen haben wir auch. | Mund wie zum Essen bewegen. |
Und Wasser ist auch noch da. | »Wasserflasche« an den Mund nehmen. |
Gut, dass wir nicht allein unterwegs sind. | Nach oben schauen. |
Gott ist bei uns. | Hände zum Himmel richten und vor der Brust kreuzen. |
Bald sind wir oben. Kommt, das schaffen wir. | Auf der Stelle gehen. |
Es ist nicht mehr weit. | Auf der Stelle gehen. |
Hurra, wir sind da. | Arme nach oben reißen. |
Schaut euch um. | Einmal im Kreis drehen. |
Was seht ihr hier oben? | Kinder antworten. |
Mit Gott geht es den Berg hinauf. | Arme nach oben nehmen. |
Und natürlich auch wieder hinunter. | Arme nach unten abrollen und Tippelschritte machen. |
Wenn wir wieder zuhause sind, nehmen wir den Rucksack wieder ab. | Gurte von den Armen nehmen. |
Geschafft! | Fäuste ballen, Unterarme abgewinkelt nach oben strecken. |
Ines Fetzer
Die Sachen packen, es geht nach Hause
»Hast du schon gehört, wir dürfen zurück!« Aufgeregt stürmt Sarah durch die Tür. »König Kyros hat es erlaubt. Wir können endlich nach Hause.« Anna hebt den Kopf »Nach Hause? Aber wir sind doch zuhause.« Sarah schüttelt den Kopf. »Ja, natürlich wohnen wir hier, aber ich meine richtig nach Hause. Nach Jerusalem.« Jetzt schüttelt Anna den Kopf. »Sarah, ich bin hier, in Babylon, geboren und hier zuhause. In Jerusalem war ich noch nie. Und du auch nicht. Dort haben unsere Großeltern mal gewohnt.«
Sarah setzt sich. »Aber Anna, wir sind doch Israeliten. Jerusalem ist unsere Heimat. Hast du vergessen, was uns die Alten davon erzählt haben? Wie schön es in dieser Stadt ist? Und außerdem wohnt Gott dort. Ich möchte unbedingt dorthin. Du nicht auch?« Anna zieht die Schultern hoch. »Ich weiß nicht …«
Da kommen Sem und David angelaufen. »Ihr müsst eure Sachen packen«, rufen sie. »Schon morgen früh ziehen wir los. Wir werden frei sein. Endlich kehren wir heim aus der Gefangenschaft.« Dann sind die beiden auch schon wieder weg.
»Wie das klingt – Gefangenschaft …«, sagt Anna. »Wir waren doch nicht eingesperrt.« – »Aber wir durften auch nicht weg von Babylon«, erwidert Sarah. »Lass uns nicht streiten, Anna. Lass uns lieber packen, wir haben nicht mehr viel Zeit.«
Am nächsten Morgen versammeln sich viele Menschen am Stadttor. Immer größer wird die Menge: Männer, Frauen, Kinder, dazu Esel und Kamele, Schafe und Ziegen. Die Menschen schreien durcheinander, die Esel und Kamele werden mit allem beladen, was man für die Reise und für Jerusalem braucht. Dann setzt sich die Karawane in Bewegung. Zunächst sind alle noch ziemlich aufgeregt. Sie erzählen von den letzten Tagen in Babylon und davon, was sie zurücklassen. Dann sprechen sie von den Jahren in Babylon und von dem, was die Alten von Jerusalem erzählt haben. Und natürlich reden alle davon, wie es wohl sein wird, wenn sie dorthin zurückkehren.
Die lange Wanderung
Lange sind sie unterwegs. Nachts schlagen sie ein großes Lager auf, tagsüber wandern sie. Sie überqueren Berge, gehen durch tiefe Täler, grüne Ebenen und steinige Wüsten.
Abends, wenn das Lager aufgebaut ist, sitzen Anna und Sarah oft zusammen am Lagerfeuer. »Wenn wir endlich in Jerusalem sind«, sagt Sarah, »dann werden wir ein Haus mit hohen Mauern und einem schattigen Hof haben.« Anna gähnt. »Fällt dir nicht mal etwas anderes ein? Jeder Satz von dir beginnt mit >Wenn wir endlich in Jerusalem sind …<« – »Du hast wohl gar keine Träume«, mault Sarah zurück »Doch«, antwortet Anna und schaut in den Abendhimmel. »Wie wunderbar die Sterne funkeln«, denkt sie. Da hört sie ein leises Grollen, das immer lauter wird. »Was ist das?«, fragt sie und richtet sich auf. Jetzt hört auch Sarah das Grollen. »Es klingt wie ein Wasserfall. Aber es gibt hier doch gar kein Wasser«, sagt sie »Lass uns nachschauen!«, ruft Anna und springt auf.
Der Fluss kehrt zurück
Sie laufen zu den Felsen, von denen das Geräusch kommt. Auch Sem und David sind dorthin unterwegs. »Der Fluss kehrt zurück!«, ruft David. »Der Fluss? Wie kann denn ein Fluss zurückkehren?«, fragt Anna. »Hast du vorhin nicht das ausgetrocknete Flussbett gesehen?«, fragt Sem. »Manche Flüsse gibt es nicht das ganze Jahr über, sondern nur, wenn es geregnet hat. Dann fließen sie mit großem Getöse durch das karge Land.« – »Davon hat mir mein Opa erzählt«, sagt Sarah. »Wenn der Fluss wiederkommt, wird es überall grün. So, als würde das Land verzaubert.« Und dann fügt sie triumphierend hinzu: »In Babylon gab es so etwas natürlich nicht.« – »Na und«, brummt Sarah zurück, »da waren die Flüsse halt immer da. Und grün war es auch.«
Inzwischen haben sie den Fluss erreicht. Mit großer Kraft schießen die Wassermassen zwischen den Felsen hindurch. Kaum vorstellbar, dass hier vor kurzem noch kein Wasser geflossen ist. Alle füllen ihre Wasservorräte wieder auf. Noch haben sie eine große Wegstrecke zu überwinden.
Alles verwüstet
Dann, endlich, sehen sie von Weitem die Stadt auf dem Berg: Jerusalem. Die Schritte werden schneller, die Gespräche aufgeregter. Doch als sie näherkommen, werden die Schritte wieder langsamer. Und das nicht nur, weil der Weg immer steiler bergauf geht. Was die Menschen sehen, lässt sie stocken. Die Stimmen werden leiser. »Wie sehen denn die Felder rund um die Stadt aus?«, flüstert Sarah. »Hier gibt es ja gar nichts. Keine Weinstöcke. Keine Gärten. Nichts. Das hat mir mein Opa doch ganz anders erzählt!« – »Und hast du die Stadtmauern gesehen?«, fragt Anna. »Die Stadt sieht nicht gut aus. Ob wir drinnen überhaupt Häuser finden, in denen wir wohnen können?«
Das neue Zuhause bauen
Als sie durch das Stadttor kommen, sehen
sie die Katastrophe. Die Stadt liegt in Trümmern. Überall nur Schutt und
Steine. Kaum ein Haus ist unbeschädigt. Viele Menschen gehen
kopfschüttelnd umher. Andere setzen sich auf die Stein-
haufen.
Einige fangen an zu weinen. »Aus der Traum«, sagt Sem und lässt sich auf
einen Mauervorsprung fallen. »Jerusalem hatte ich mir anders
vorgestellt.« – »Na ja«, sagt David, »immerhin sind wir frei. Wir können
doch alles wieder aufbauen.« – »Weißt du wie lange das dauert?«, fragt
Sem. »Und wovon sollen wir leben?«
Sarah kramt in ihren Sachen und zieht einen Beutel mit Samen hervor. »Zuerst müssen wir wohl etwas aussäen, damit etwas wachsen kann. Wir müssen die Gärten und Felder neu anlegen.« – »Aber ein Dach über dem Kopf brauchen wir auch«, erklärt Anna. »Das wird eine Menge Arbeit.« – »Stimmt«, meint David, »deshalb sollten wir einfach anfangen. Gott hat uns hierhergeführt. Er wird auch dafür sorgen, dass wir hier leben können.« – »David hat recht«, meint Anna. »Lasst uns aus Jerusalem ein neues Zuhause machen. Seid ihr dabei?« Sem und Sarah nicken. »Dann sollten wir unser Tun mit einem Gebet beginnen«, sagt Anna. Sie schlägt die Augen nieder und betet …
(Psalm 126 wird vorgelesen.)
Erzählung mit Tüchern und Figuren
Material: Schwarzes, gelbes, braunes, blaues Tuch, Figuren (David, Mutter), Kugel
(Figur auf ein dunkles Tuch stellen.)
David ist allein im Zimmer. Er kann die Tür nicht öffnen. Sie klemmt. David fängt an zu weinen. »Ich bin gefangen«, denkt er. Warum hilft mir keiner?
David verkriecht sich.
(Figur hinlegen, gelbes Tuch darüberlegen.)
Er kuschelt sich in seine Decke und denkt an den Spielplatz.
(Eine Kugel wird auf das Tuch gelegt).
Er denkt an die Rutschen und Schaukeln. Und daran, wie er mit Ben Fußball gespielt hat. David muss lachen. Er steht wieder auf.
(Figur wieder unter dem gelben Tuch hervorholen. Neben Kugel auf das Tuch stellen.)
Die Tür geht auf. Die Mutter kommt herein.
(Zweite Figur dazu stellen.)
Sie sieht, dass David geweint hat. »Was ist los, David?«, fragt sie und nimmt David in den Arm. »Die Tür ging nicht auf. Ich dachte, ihr habt mich eingesperrt.«
Die Mutter schüttelt den Kopf. »Die Tür war nicht verschlossen. Aber jetzt bin ich ja da.« Sie drückt David ganz fest. Wollen wir in den Garten gehen? Ich möchte Möhren aussäen.“
(Braunes Tuch auslegen und beide Figuren an den Rand stellen.)
Die beiden gehen in den Garten. Die Mutter nimmt eine Harke und lockert die Erde. Dann macht sie eine Furche für die Samenkörner. Jetzt nimmt sie Davids Hand und legt einige Samenkörner hinein. »Die kannst du aussäen.« David legt die Körner auf die Erde.
(Samenkörner auf das Tuch streuen, ggf. Kinder beteiligen.)
Auch die Mutter streut Samen in die Furche. Dann schieben die beiden Erde auf die Körner.
(Das braune Tuch über die Körner klappen.)
»Jetzt sind die Körner zugedeckt«, sagt David. Die Mutter nickt. »Da können sie in Ruhe wachsen.« Ich freue mich schon auf die Möhren», meint David. Die Mutter lacht. «Eine Weile müssen wir noch Geduld haben, bis wir ernten können. Aber es wird bestimmt schön.«
(Gelbes Tuch auslegen. Beide Figuren daraufstellen.)
Am nächsten Tag geht David mit seiner Mutter in den Park. Die Sonne scheint, es ist ziemlich heiß. Es hat lange nicht geregnet. Die Wiese zum Fußballspielen ist gelb geworden. David läuft zum Graben mit dem Wasser. Erstaunt bleibt er stehen. »Wo ist denn der Bach? Der ist ja weg.« – »Es hat zu lange nicht geregnet, darum fließt kein Wasser mehr. Aber keine Angst, der Bach kommt wieder.« David denkt an das Wasser.
(Blaues Tuch als Flusslauf auf das gelbe Tuch legen.)
Er hört es rauschen und stellt sich vor, wie es wäre, die Fußspitzen ins Wasser zu tauchen. Das letzte Mal war das Wasser ziemlich kalt. David hat nur seine Hand ins Wasser gehalten und Steine hineingeworfen. Das platschte und machte Kreise auf dem Wasser. Schade, dass der Bach jetzt nicht da ist. Heute wäre es warm genug zum Baden.
»Wann kommt der Bach zurück?«, fragt David. »Vermutlich in ein paar Wochen, wenn es genug geregnet hat. Du musst etwas Geduld haben.« – »Wie bei den Möhren?«, meint David. »Wieso Möhren?«, fragt die Mutter. Dann lacht sie. »Stimmt, wie bei den Möhren, die wir gestern gesät haben. Da brauchen wir auch Geduld. Aber das Warten lohnt sich. Du wirst sehen.«
Ines Fetzer
Jeder kennt Bilder aus den Bergen. Die meisten nicht nur von Computerfotos und Filmen, sondern auch ganz real von Urlaubsreisen und Ausflügen. Ein solches Foto könnte als Anregung für den Austausch ausgedruckt in der Mitte liegen.
Viele verschiedene Assoziationen sind denkbar und verdienen es, ausgetauscht zu werden.
Psalm 121 gehört zu den sogenannten Pilgerliedern, die im 4. Jahrhundert vor Christus gesammelt wurden. Der Psalm wurde ursprünglich von Menschen gesprochen, die aus ihrer Heimat ins Exil nach Babylon vertrieben wurden. Es stellten sich in besonderer Weise Fragen wie: Woher kommt mir Hilfe? Wohin geht mein Weg? Wo bin ich zuhause?
Der Wandernde spricht sich selbst Mut zu, indem er sich der Hilfe des Schöpfergottes versichert, der ihn in allen Lebenslagen ganz konkret schützt: Vor stechender Sonne ebenso wie vor rutschigen Wegen.
Der Psalm beschreibt einen Weg, auf dem die Hilfe Gottes im wahrsten Sinne des Wortes spürbar wird.
Der letzte Vers (»Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.«) wird oft bei der Aussegnungsfeier für eine verstorbene Person gesprochen und macht deutlich, dass die Botschaft dieses Psalms als Trost auch über das irdische Leben hinaus verstanden werden kann.
Viele Kinder kennen die Berge von Ausflügen, Urlauben oder weil sie dort wohnen. Dabei spielt die Höhe des Berges keine besondere Rolle für die Erfahrungen, die Kinder (und Erwachsene) mit Bergen machen. Berge begrenzen die Sicht, Berge wollen erklommen werden, es ist anstrengend hinaufzusteigen und macht Spaß hinunterzusteigen. Berge sind besondere Orte.
Ob der Berg von Kindern auch als Ort besonderer Gottesnähe wahrgenommen wird, ist ungewiss. Berge mit Gipfelkreuz legen dies vielleicht auch für Kinder nahe. Einige ältere Kinder kennen vielleicht die griechischen Erzählungen von Zeus auf dem Olymp.
Die Frage, wo Gott ist, beschäftigt auch Kinder. Der Gedanke, dass da jemand ist, der auf mich aufpasst, der nicht einschläft, sondern mich Tag und Nacht beschützt, kann tröstlich sein.
Das Beispiel vom Schutz auf dem Weg kann auf den Schutz im Leben übertragen werden.
Mit Tüchern einen Weg in die Berge gestalten
Je einen Korb mit Steinen und kleinen Tüchern bereitstellen.
Einführung: Ihr seht einen Weg, der durch die Berge führt. Wenn man bergauf läuft, ist das ganz schön anstrengend. Man muss aufpassen, dass man nicht über Steine stolpert oder ausrutscht. Wenn die Sonne scheint, braucht man etwas, das Schatten spendet oder mit dem man sich den Schweiß abwischen kann.
Denkt mal zurück an die letzte Woche. Da habt ihr auch einige Wege hinter euch gebracht. Vielleicht seid ihr keine Berge hinaufgelaufen, aber bestimmt musstet ihr auch einige Hindernisse überwinden. Für das, was euch letzte Woche im Weg war, sind diese Steine hier. Ihr könnt sie nun auf den Weg/Altar legen.
(Kinder legen Steine ab. Wer möchte, darf etwas dazu sagen.)
Hoffentlich gab es in der letzten Woche auch Menschen oder Dinge, die euch geholfen haben, so wie ein Tuch dem Wandernden in der Sonne hilft. Für das, was euch in der letzten Woche geholfen hat, sind diese Tücher, die ihr nun auf den Weg/Altar legen könnt.
(Kinder legen Tücher ab. Wer möchte, darf etwas dazu sagen.)
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? (Mit der Hand an der Stirn in die Ferne schauen.)
Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. (Beide Arme zunächst nach oben und dann zum Boden strecken.)
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen (einen Fuß ausschütteln),
und der dich behütet, schläft nicht (Hände geschlossen an die Wange legen und wieder wegnehmen).
Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht (Hände geschlossen an die Wange legen und wieder wegnehmen).
Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand (die linke Hand gewölbt über die rechte Hand halten),
dass dich des Tages die Sonne nicht steche (rechte Hand gespreizt ausstrecken),
noch der Mond des Nachts (mit der Hand eine Mondsichel zeichnen).
Der HERR behüte dich vor allem Übel (die Hände überkreuzt auf die Schultern legen),
er behüte deine Seele (die Hände zum Herzen ziehen).
Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit (Arme nach vorne ausstrecken und wieder zum Herzen ziehen).
Der Text eignet sich zu einem gemeinsamen Spaziergang oder Pilgerweg. Vielleicht kann man sogar einen nahegelegenen Berg/Hügel besteigen.
Für ältere Kinder kann eine Geh-Übung drinnen oder draußen stattfinden:
1. Die Verse des Psalms werden auf Kärtchen geschrieben und (im Raum) verteilt. Die Kinder gehen zu zweit, suchen die Kärtchen und lesen sie sich gegenseitig vor.
2. Jedes Kind sucht sich einen Psalmvers aus und geht eine gekennzeichnete Strecke. Dabei spricht es sich selbst diesen Vers immer wieder zu.
3. Alle versammeln sich im Kreis. Wer mag liest seine Karte vor, die anderen sprechen den Vers nach.
Mit dem Wünschen soll man vorsichtig sein – denn oft kommt es anders als gedacht. Wir alle können Beispiele davon erzählen.
Die Situation von Flucht und Rückkehr dürfte den Kindern (hoffentlich) eher fremd sein. Vielleicht ist aber ein Kind schon einmal umgezogen und dann zurückgekehrt in die scheinbar gleiche Umgebung, die sich doch verändert hat. Das Thema Flucht ist den Kindern vielleicht durch Mitschüler*innen bekannt, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind. Auch die Erfahrung, dass nicht jeder erfüllte Wunsch tatsächlich Freude macht, kennen Kinder schon.
Der Psalm konfrontiert die Kinder mit einer fremden Lebenswelt. »Flüsse, die wiederkehren« (Wadi) müssen ebenso erklärt werden wie »Erntegarben« (aufgestellte Bündel von Kornähren). Allenfalls »säen« und »ernten« ist Kindern heute vertraut.
Was es bedeutet, gefangen im Exil zu sein, bedarf ebenfalls einer Erläuterung.
(nach Psalm 126; Kehrvers nach Psalm 55,23a)
Kehrvers:
Alle meine Sorgen
Hände greifen einen unsichtbaren Klumpen.
werfe ich auf dich,
Klumpen wie einen Basketball schleudern.
Gott,
Arme und Hände gehen gestreckt nach oben. Fünf Sekunden verharren.
denn du sorgst für mich.
Hände langsam übereinander aufs Herz legen.
Wenn ich Angst habe,
denke ich an schöne Dinge und freue mich darauf.
Bald werde ich wieder lachen können.
Kehrvers
Gott steht mir zur Seite.
Er hat große Dinge getan und weiß, was ich brauche.
Kehrvers
Manchmal bin ich einsam.
Mir fehlt ein Freund odee Freundin.
Menschen, die mir vertraut sind, sind weit weg.
Kannst du sie zurückbringen, Gott?
Kehrvers
Gott, tröste mich, wenn ich weinen muss,
und mach mich wieder fröhlich.
Wer unter Tränen aussät, soll freudig ernten können.
Kehrvers
(Idee aus: Psalmen im Kindergottesdienst, KIMMIK PraxisGreenLine 05, 2013, S. 15)
Du verwandelst meine Trauer
(KuS 411/LJ 508/KG 198/MKL 9/LH 64/KKL 48)
Mit Wasserfarben wird ein buntes Bild gemalt. Anschließend werden mit einer Pipette Tränen (Wasser) auf das Bild gebracht. Die Farben verlaufen. Getrocknet lassen sich neue schöne Muster und Motive entdecken.
Auch an diesem Sonntag kann der Kindergottesdienst als Pilgerweg/Spaziergang gestaltet werden. Es wird betrachtet, was an verschiedenen Stellen gewachsen ist.
Wir danken Gott für das, was gewachsen ist.
»Land-Art«: Auf einem Spaziergang werden Naturmaterialien gesammelt (Blätter, Äste, Steine, Blüten, Zapfen etc.) die für ein Legebild dienen.
Aus Bausteinen: Mit Bauklötzen oder Legosteinen wird die Stadt wiederaufgebaut.
Aus dem Bogen Trost- und Mutmach-Koffer kann nicht nur ein Koffer sondern auch Trost- und Mutmach-Kärtchen gebastelt werden. Auf diesen stehen tröstende Verse aus der Bibel oder können teilweise von den Kindern selbst gestaltet werden.
Foto: Eva Rathgeber
Psalm 121 ist ein Pilgerlied, das Menschen auf ihrem Weg begleitet hat. Den ersten, die den Psalm gebetet haben, ging es wie uns: Wenn wir unterwegs sind auf einer Reise oder auf unseren Lebenswegen, wenn wir irgendwo neu anfangen, dann ist das oft mit Angst und der Sehnsucht nach Hilfe verbunden.
Auch für Kinder ist Unterwegssein eine Erfahrung der Ungewissheit. Dabei ist es wichtig, einen Halt zu finden und sich zu vergewissern, dass man die Herausforderungen des Lebens nicht alleine meistern muss.
Die Bewegung des Psalmbeters (den Blick heben, sich Gott zuwenden und damit von der Angst loskomment) macht Mut, selbst Hilfe zu suchen: Sich an andere und an Gott zu wenden. Er lädt dazu ein, sich selbst Mut zuzusprechen im Wissen, dass Gott mich auf allen Wegen begleitet.
In diesen Wochen kommen die Kinder und Mitarbeitenden aus den Ferien zurück. Oft haben sie eine Reise hinter sich – das Unterwegssein ist also eine ganz aktuelle Erfahrung. Zudem stehen im neuen Kindergartenjahr neue Erfahrungen an: Neue Begegnungen mit Kindern und Erzieher/innen, überhaupt wieder in den Alltag zurückfinden nach der Ferienzeit, neue Freizeitangebote (Musikschule, Sportverein …), die nach den Sommerferien beginnen.
»Gott behütet mich« ist kein Satz aus der Sprachwelt der kleinen Kinder. Aber ein Sonnenhut, eine Wintermütze oder ein Fahrradhelm sind ihnen sicher als schützende »Hüte« bekannt. Mit den Bewegungen zum Kehrvers (siehe »Bausteine«, weiter unten) und den Vertiefungsideen (siehe »Kreative Ideen zur Vertiefung«, weiter unten) wird das für die Kinder eindrücklich und verstehbar: Gott behütet, begleitet und beschützt mich auf meinen Wegen, in Situationen, die mir Angst machen, bei Tag und Nacht, vor den Einflüssen der Natur und in Konflikten mit anderen Menschen.
Vom Anfang bis zum Ende, mit Bewegungen
(KuS 196);
Ausgang und Eingang (EG 175/ KuS 160/LJ 119/MKL 2/KG 184/KKL 23);
Gott hält seine Hand über mir, evtl. nur Kehrvers (KuS 186);
Von oben und von unten, nur Kehrvers (KuS 486);
Gott sagt uns immer wieder, mit Bewegungen (KuS 478/LJ 542/KKL 70/KG 216);
Herr, dein guter Segen ist wie ein großer Hut (LJ 391)
Bewegungen zum Kehrvers können alle Kinder mitmachen und mit ihnen überlegt werden.
Hier ein Beispiel für den Kehrvers:
Gott behütet mich.
(Hände bilden einen »Hut« über dem Kopf.)
Er behütet mich auf allen Wegen,
(Auf der Stelle gehen.)
heute
(Hände übereinander zu einer Seite strecken.)
und immer.
(Eine Hand im Bogen über den Kopf führen.)
Der Kehrvers mit den Bewegungen kann als Abschluss-Segen nach dem Segenslied wiederholt werden. Ein/e Mitarbeiter/in spricht ihn nochmals vor, dann sprechen alle mit und machen die Bewegungen dazu.
Bitte hierzu »Kreative Ideen zur Vertiefung«, weiter unten, beachten!
Jakob allein unterwegs
(Mit dunklen Tüchern Berge drapieren. Mitten hinein eine Figur stellen. Beispielfoto siehe oben.)
Jakob geht langsam. Der Weg ist steinig. Er muss bei jedem Schritt gut aufpassen, dass er nicht umknickt. Er ist unterwegs. Über hohe Berge führt sein Weg in die Stadt.
»Aua!« Jakob ist an einem Stein hängengeblieben und gestolpert. Zum Glück konnte er sich fangen. Jetzt bleibt er stehen und schaut sich um. »Oh, Mann! Wie soll ich das denn ganz alleine schaffen? Die Berge sind so hoch. Mein Weg ist so anstrengend. Immer wieder muss ich über hohe Felsblöcke klettern. Manchmal kann ich kaum erkennen, wo mein Weg weitergeht. Ist denn niemand in der Nähe, der ein Stück mit mir geht und mir helfen kann? Mir ist schon ein bisschen mulmig«, so murmelt er vor sich hin.
(Figur ein Stück vorwärtsbewegen.)
Jakob nimmt noch einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Er atmet ein paarmal tief durch, dann geht er weiter. Schritt für Schritt kommt er vorwärts.
(Figur ein Stück vorwärtsbewegen.)
Der Weg wird immer schwieriger – ist Gott dabei?
Wieder kommt er an eine schwierige Stelle. Er muss sich ganz genau auf den Weg konzentrieren. Jakob hat Angst. Er fürchtet sich. Ihm geht es gar nicht gut.
(Große Kieselsteine, blaue Tränen, dunkle Kreise, Symbole/Bilder, die beim vorhergehenden Gesprächsimpuls von den Kindern ausgesucht wurden, zur Figur legen.)
Ein Stück muss er sich mit den Händen einen Halt an den Felsen suchen und klettern.
Ihm zittern die Knie. Das ist anstrengend und gefährlich. Aber Jakob traut sich, auch den nächsten Schritt zu gehen. Dann hat er endlich wieder eine große, feste Felsplatte unter den Füßen und kann einen Moment verschnaufen.
(Figur auf einen ebenen Felsvorsprung, der beim Aufbau mitbedacht wurde, vorwärtsbewegen.)
Jakob schaut ins Tal hinunter und die Berge hinauf. »Wow, echt beeindruckend! Die Berge sind so hoch. Und man kann so weit schauen. Und da unten liegt das Tal. Das sieht winzig klein aus von hier.« Wie er da steht und schaut, murmelt er plötzlich vor sich hin: »Gott behütet mich. Er behütet mich auf allen Wegen, heute und immer.«
(Papierhut neben die Figur stellen.)
»Ich bin ja gar nicht alleine. Gott ist bei mir. Gott hat diese hohen Berge und mich und all die anderen Menschen gemacht. Er begleitet mich auf allen Wegen. Das ist gut!«
Da hört Jakob Stimmen. Ein paar Wanderer haben den gleichen Weg. »Hallo«, sagt Jakob, »kann ich ein Stück mit euch gemeinsam gehen?« Die Gruppe nimmt ihn gerne mit.
(Weitere Figuren zu »Jakob« stellen. Neben die dunklen Berge einen grünen Berg aufbauen. Die Figuren in diese Richtung weiterziehen lassen.)
Gott behütet auf allen Wegen
Jakob kommt mit Samuel, einem der Wanderer, ins Gespräch. So gehen sie gemeinsam weiter. Wenn schwierige Stellen kommen, helfen sie sich gegenseitig. Aber plötzlich zucken sie zusammen. Ein lauter Donner ist zu hören. Blitze zucken über den Himmel, es beginnt zu regnen. Die Gruppe drückt sich ganz fest an die Felsen. Alle versuchen, sich vor dem Unwetter zu schützen.
(Blitz dazulegen.)
Zum Glück ist das Gewitter bald vorbei. Jakob murmelt im Weitergehen: »Gott behütet mich. Er behütet mich auf allen Wegen – heute und immer.« Das hört Samuel: »Ja, diesen Vers kenne ich auch. Und es stimmt: Gott behütet uns, egal, ob es gewittert und stürmt oder die Sonne heiß vom Himmel brennt. Wie ein schützender Regenhut oder Sonnenhut ist Gott.«
(Sonne zum Blitz legen. Den Hut zur Gruppe stellen.)
Jakob freut sich. »Wenn ich abends nicht einschlafen kann* dann spreche ich diese Worte: «Gott behütet mich.» (* Wer mag, greift hier zusätzlich von den Kindern genannte Angst-Situtationen aus dem Gesprächsimpuls auf und legt die entsprechenden Symbole dazu, siehe unten.) So kann ich sicher schlafen und weiß, dass auch da Gott bei mir ist.«
(Mond zu Sonne und Blitz legen. Gruppe weiter zum grünen Tuch bewegen.)
Wie die beiden so miteinander reden, vergeht die Zeit ganz schnell. Von weitem entdecken sie die ersten Häuser der Stadt. Am Stadtrand angekommen, gehen sie in verschiedene Richtungen weiter. Als sie sich verabschieden, sagt Samuel: »Vergiss nicht: Gott behütet dich und mich auf allen Wegen.« Und Jakob antwortet: »Heute und immer!«
Während der Geschichte entsteht ein Bodenbild mit Tüchern und Figuren.
Material: Dunkle Tücher, grünes Tuch; Figuren: Jakob, 2-3 Wandernde (Holzkegel, Biegepuppen, Playmobil o. ä.); kleinen Papierhut (möglichst mit dem Psalm-Kehrvers beschriftet; siehe Seite 337); Blitz, Sonne, Mond aus gelbem Karton oder Filz; evtl. Bilder/Symbole für »Angst« bzw. »Hilfe/Trost« aus den Gesprächsimpulsen (siehe nachfolgend).
Die Geschichte kann von folgenden Gesprächs-
impulsen gerahmt werden:
»Was macht mir Angst?«
Anhand von Bildern mit den Kindern überlegen, in welchen Situationen wir Angst haben. (Es fällt zumindest zum Einstieg leichter, über »allgemeine« Situationen der Angst zu sprechen, als über konkrete eigene. Schön wäre es, wenn im Laufe des Kindergottesdienstes der Raum geöffnet wird, dass die Mitarbeitenden ein Ohr für die Ängste der Kinder haben und sowohl diese Ängste als auch Trost und Hilfe dafür ausgesprochen werden können.)
Bilder können selbst ausgeschnitten, ausgedruckt, gemalt werden (Gewitter, dunkler Keller, große Tiere, Spinnen, »große Jungs«, »strenge Lehrerin«, eine vielbefahrene Straße …).
Auch Bildkarteien helfen hier (z. B. Bild-Impulse Gefühle. 80 Bildkarten, Verlag an der Ruhr, € 22,99; ISBN: 9783834624796)
(Kinder ausreden lassen und dazu ermutigen, sich gegenseitig zuzuhören.)
Alternative zu Bildern:
Es können auch Kieselsteine, dunkle (Papier-)Kreise, blaue (Papier-)Tränen bereitstehen. Für jede Angst-Situation wird ein Element davon in in der Mitte abgelegt.
»Was hilft mir, wenn ich Angst habe?«
Im Anschluss an die Geschichte die Jakob-Figur nochmals an die schwierigen Wegabschnitte stellen. Mit den Kindern überlegen:
Auch hier kann mit Trost-Gegenständen gearbeitet werden. (Korb/Tablett mit Pflaster, Taschentücher, Schokolade, Verband, Karte mit einer Hand, Teddy … in die Mitte stellen.)
Alle Kinder, die wollen, dürfen sich einen Gegenstand, der ihnen bei Angst helfen kann. Wer mag, kann erzählen, warum es den Gegenstand ausgesucht hat und wie hilft und tröstet.
Gott »behütet« mich
Verschiedene »Hüte« auslegen oder die Kinder fragen, welche Hüte/Kopfbedeckungen sie kennen. Miteinander ins Gespräch kommen: »Warum braucht man einen/diesen Hut?«
(Sonnenhut, Fahrrad-/Motorradhelm, Wintermütze, Schwimm-/Duschkappe, Kochmütze, Ritterhelm, Krone …)
Wenn es die aktuellen Umstände hinsichtlich Corona erlauben, werden die Kinder viel Freude haben, die Hüte aufzusetzen und damit verschiedene Rollen auszuprobieren.
Papierhut basteln
Aus einem DIN A3-Papier einen Papierhut falten (Anleitungen im Internet).
Auf eine Seite malen die Kinder, was ihnen Angst macht. Auf die andere Seite, was ihnen hilft, wenn sie Angst haben. Oder es kann der Kehrvers des Psalms (siehe »Psalm 121«, Seite 337) draufgeschrieben werden.
Alternative zum Malen:
Den Kehrvers des Psalms (siehe »Psalm 121«, Seite 337) als Klebe-Etikett für alle vor-
bereiten und auf den Hut kleben.
Eva Rathgeber,
aufgeschrieben für den »Arbeitskreis Kleine im Kindergottesdienst«
Das Hirtenspiel kann schon mit den Kleinen gespielt werden. Die witzigen Bilder zeigen Situationen, in denen der gute Hirte für seine Schafe eintritt und ihnen die Angst nimmt. Kurze Texte interpretieren die Bilder und passende Aktionen
runden das Ganze ab.
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